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Title:
PROCESS AND DEVICE FOR TRANSPORTING CANS BETWEEN MACHINES OR DEVICES TREATING OR PROCESSING FIBER WEBS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/018135
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to transport cans (44) between machines (30, 11, 110) treating or processing fiber webs by means of a can transport device (26), the latter is loaded and unloaded at the same time in a position on a machine (30) or a store (5). During their transport between two such machines (30, 11, 110), the cans (44) are checked. Here, the cans (44) still containing the remains of fiber webs are emptied. The path (901, 902, 903) of the can transport device (26) forms a track system consisting of three interconnected can circuits, where a first circuit comprises two such machines (11, 110, 30) and the other two one of these machines (11, 110, 30) each and the can store. The can shifting device for loading and unloading the can transport device (26) is fitted with a grip to grasp the can (44) and a lifting device to raise the grasped can (44). The grip (72) is arranged on a slide movable transversely to the longitudinal extension of the can transport device (26) which in turn is arranged on a carrier slide movable transversely to the longitudinal extension of the can transport device.

Inventors:
FRITSCHI ISIDOR (CH)
UEDING MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/DE1991/000410
Publication Date:
November 28, 1991
Filing Date:
May 17, 1991
Export Citation:
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Assignee:
SCHUBERT & SALZER MASCHINEN (DE)
International Classes:
D01H1/11; B65H54/76; B65H57/04; B65H61/00; B65H67/02; B65H67/04; B65H67/06; D01H1/115; D01H4/30; D01H4/48; D01H4/50; D01H4/52; D01H5/72; D01H9/00; D01H9/18; D01H13/04; D01H13/24; D01H13/30; D01H15/00; (IPC1-7): B65H67/02; D01H9/00
Domestic Patent References:
WO1986006358A11986-11-06
Foreign References:
DE4018088A11991-01-10
FR2367843A11978-05-12
FR2637843A11990-04-20
FR2610235A11988-08-05
DE8812622U11990-02-08
FR2587043A11987-03-13
FR2295894A11976-07-23
FR2587042A11987-03-13
EP0069087A11983-01-05
EP0371417A11990-06-06
DE1044686B1958-11-20
GB2171121A1986-08-20
DE3524922A11987-01-15
US5632741A1997-05-27
US5697700A1997-12-16
US5464436A1995-11-07
US6370173B12002-04-09
JP2000064455A2000-02-29
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Claims:
P a t e n t a n s o r ü c h e
1. Verfahren zum Transportieren von Kannen zwischen Faserbänder be oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen, wobei mindestens einer dieser Maschinen oder Vorrichtungen eine Kannenanlieferstelle und eine Kannenablieferstelle zugeordnet ist, mit einem Kannentransportmittel, das zwischen den die Faserbänder be oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrich¬ tungen auf einem vorgegebenen Weg verfahrbar ist, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß das Kannentransportmittel in einer Position an einer Maschine oder Vorrichtung oder einem Speicher gleichzeitig be und entladen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kannentransportmittel nach der einen Seite entladen"und von der anderen Seite beladen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß •stets lediglich eine volle/leere Kanne geladen und gleichzei¬ tig eine leere/volle Kanne entladen wird. ERSATZBL .
4. Verf hren zum Transportieren von Kannen zwischen Faserbänder be oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen, wobei mindestens einer dieser Maschinen oder Vorrichtungen eine Kannenanlieferstelle und eine Kannenablieferstelle zugeordnet ist, mit einem Kannentransportmittel, das zwischen den die Faserbänder be oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrich¬ tungen auf einem"vorgegebenen Weg verfahrbar ist, insbesonde¬ re nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Kannentransportmittel mindestens zwei Kannenstellplätze vorgesehen werden, von denen zu Beginn eines Kannenaustausches ein Kannenstellplatz leer ist, daß die auszutauschende Kanne von einer an der Maschine oder Vor¬ richtung vorgesehenen Kannenstellfläche, die zugleich Kannen¬ anlieferstelle und Kannenablieferstelle ist, auf diesen lee¬ ren Kannenstellplatz geladen wird und daß sich dann das Kan nentransportmittel mit einem mit einer einzutauschenden Kanne besetzten Kannenstellplatz an die nun freie Kannenstellfläche der Maschine oder Vorrichtung bewegt und die einzutauschende Kanne entlädt, so daß auf dem Kannentransportmittel wieder ein Kannenstellplatz frei wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, da¬ durch gekennzeichnet, daß der Lade und/oder Entladevorgang im wesentlichen ohne Heben und Senken der Kanne erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet r daß der Lade und/oder Entladevorgang mit im wesentlichen nur einer Translationsbewegung der Kanne durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, da¬ durch gekennzeichnet, daß der Lade und/oder Entladevorgang vom Kannentransportmittel aus durchgeführt wird.
8. Verfahren zum Transportieren von Kannen zwischen Faserbänder be oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen, wobei mindestens einer dieser Maschinen oder Vorrichtungen eine Kannenanlieferstelle und eine Kannenablieferstelle zugeordnet ist, mit einem Kännentransportmittel, das zwischen den die Faserbänder be oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrich¬ tungen auf einem vorgegebenen Weg verfahrbar ist, insbesonde¬ re nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kanne,, die von einer ersten Faser¬ bänder be oder verarbeitenden Maschine oder Vorrichtung zu einer anderen Faserbänder be oder verarbeitenden Maschine oder Vorrichtung gebracht werden muß, vorübergehend in einen Kannenspeicher gebracht wird, wenn die Kanne an der anderen Faserbänder be oder verarbeitenden Maschine oder Vorrichtung im Augenblick nicht benötigt wird, und erst dann von diesem Kannenspeicher abgerufen wird, wenn die Kanne an dieser ande¬ ren Faserbänder be oder verarbeitenden Maschine oder Vor¬ richtung gebraucht wird.
9. Verfahren zum Transportieren von Kannen zwischen Faserbänder be oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen, wobei mindestens einer dieser Maschinen oder Vorrichtungen eine Kannenanlieferstelle und eine Kannenablieferstelle zugeordnet sind, mit einem Kannentransportmittel, das zwischen den die Faserbänder be oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrich¬ tungen auf einem vorgegebenen Weg verfahrbar ist, insbesonde¬ re nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kanne zwischen zwei Faserbänder be oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen überprüft wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanne auf dem vorgegebenen Weg des Kannentransportmittels überprüft wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanne für die Überprüfung aus dem vorgegebenen Weg herausge¬ nommen wird.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß beanstandete Kannen von der Wei¬ terleitung an eine Faserbänder be oder verarbeitende Maschi¬ ne oder Vorrichtung ausgeschlossen werden.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zu füllende Kanne auf ihren Füllzustand hin überprüft wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß da's Innere der Kanne zur Ermittlung des Füllzustandes abgetastet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanne zur Ermittlung ihres Füllzustandes gewogen wird.
16. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß Kannen, die gefüllt werden sollen und in welchen sich noch Faserbandreste befinden, entleert werden.
17. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanne auf Einwandfreiheit ih¬ res physischen Zustandes hin überprüft wird.
18. Vorrichtung zum Transportieren von Kannen zwischen Faserbän¬ der be oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen, wo¬ bei mindestens einer dieser Maschinen oder Vorrichtungen eine Kannenanlieferstelle und eine Kannenablieferstelle zugeordnet, sind, mit einem Kannentransportmittel, das zwischen den die Faserbänder be oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrich¬ tungen auf einem vorgegebenen Weg verfahrbar ist, zur Durch¬ führung des Verfahrens nach einem oder mehrere der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Kannenan¬ lieferstelle (500) und die Kannenablieferstelle (511) einer der Faserbänder (4, 440 bis 405) be oder verarbeitenden Ma schinen (1, 11, 11a', 110 bis 112, 110a bis 112a, 3, 30, 30a, 36, 36a) oder Vorrichtungen dicht beieinander und am Weg (SO, 900 bis 903, 91, 91a, 910 bis 919, 910a bis 919a, 92, 920, 93, 930, 94, 940) für das Kannenversatzmittel (7, 70, 700) vorgesehen ist, durch welches gleichzeitig eine Kanne (40, 410 bis 415, 420 bis 425, 43, 43a bis 43c, 44) vom Kannen¬ transportmittel (2, 26) in. die Kannenanlieferstelle (500) und eine andere Kanne (40, 410 bis 415, 420 bis 425, 43, 43a bis 43c, 44) aus der Kannenablieferstelle (511) auf das Kannen¬ transportmittel (2, 26) bringbar sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet. daß die Kannenanlieferstelle (500) und die Kannenablieferstelle (511) symmetrisch zu dem sich in der Ent und Beladestellung be¬ findlichen Kannentransportmittel (2, 26) angeordnet sind.
20. Vorrichtung zum Transportieren von Kannen zwischen Faserbän¬ der be oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen, wo¬ bei mindestens einer dieser Maschinen oder Vorrichtungen eine Kannenanlieferstelle und eine Kannenablieferstelle zugeordnet sind, mit einem Kannentransportmittel, das zwischen den die Faserbänder be oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrich¬ tungen auf einem vorgegebenen Weg verfahrbar ist, zur Durch¬ führung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch einen zwischen den beiden Fa¬ serbänder (4, 400 bis 405) be oder verarbeitenden Maschinen (1, 11, 11a, 110 bis 112, 110a bis 112a, 3, 30, 30a, 36, 36a) oder Vorrichtungen angeordneten Kannenspeicher (5, 5a, 50," 50a, 51, 51a, 60, 600, 601, 602).
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Kannenanlieferstelle (500) und/oder Kannenablieferstelle (511) unter Zwischenschaltung eines Kannenspeichers (5, 5a, 50, 50a,_ 51, 51a) an der Faserbänder (4, 400 bis 405) be oder verarbeitenden Maschine (1, 11, 11a, 110 bis 112, 110a bis 112a, 3, 30, 30a, 36, 36a) oder Vorrichtung angeordnet ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Kannenspeicher (5, 5a) in zwei Kannenspeicher (50, 50a, 51, 51a) unterteilt ist, von denen einer zum Speichern von leeren Kannen (43, 44) und der andere zum Speichern von gefüllten Kannen (43, 44) dient.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Kannenspeicher (50, 50a) zum Speichern von leeren Kannen (43, 44) eine Kannenanlieferstelle (500) und der Kannenspeicher (51, 51a) zum Speichern von gefüllten Kannen (43, 44) eine Kannenablieferstelle (511) aufweist, ~wobei die Kannenanlie¬ ferstelle (500) und die Kannenablieferstelle (511) dicht bei¬ einander und am Weg (901, 918, 918a, 919, 919a) für das Kan nentransportmittel (2, 26) angeordnet sind, und daß ein Kan¬ nenversatzmittel (7, 70, 700) vorgesehen ist, durch welches gleichzeitig eine Kanne (43, 44) vom Kannentransportmittel (2, 26) in die Kannenanlieferstelle (500) und eine andere Kanne (43, 44) aus der Kannenablieferstelle (511) auf das Kannentransportmittel (2, 26) bringbar sind.
24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Weg (901, 918, 918a, 919, 919a) für das Kannentransportmittel (2, 26) zumindest an ei¬ ner der Faserbänder (4, 400 bis 405) be oder verarbeitenden Maschinen (1, 11, 11a, 110 bis 112, 110a bis 112a, 3, 30, 30a, 36, 36a) oder Vorrichtungen und/oder am Kannenspeicher (5, 5a, 50, 50a, 51, 51a) zwischen der Kannenanlieferstelle (500) und der Kannenablieferstelle (511) verläuft.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet. daß die beiden Kannenspeicher (50, 50a, 51, 51a) und der Weg (901, 918, 918a, 919, 919a) des Kannentransportmittels (2, 26) im 3ereich der Kannenspeicher (50, 50a, 51, 51a) parallel zuei¬ nander angeordnet sind.
26. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Kannenspeicher (5, 5a, 50, 50a, 51, 51a, 60, 600, 601, 602) eine horizontale Kannen εtellflache sowie ein vom einen Ende der Kannenstellfläche zu deren anderen Ende reichendes, antreibbares Transportmittel (502, 512) aufweist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichne , daß das Transportmittel als Transportband oder Transportkεtte (502, 512) ausgebildet ist.
28. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 22 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen dem Kannenspeicher (50, 50a) mit der Kannenanlieferstelle (500) und dem Kannen¬ speicher (51, 51a) mit der Kannenablieferstelle (511) ein Füllkopf (31) befindet, dem eine leere Kanne (43, 44) aus dem Kannenspeicher (50, 50a) mit der Kajinenanlieferstelle (500) zustellbar ist und von welchem sie nach Füllung in den Kan¬ nenspeicher (51, 51a) mit der Kannenablieferstelle (511) überführbar ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß dem Füllkopf (31) ein Kannenversatzmittel (310, 32, 34) zugeord¬ net ist, durch welches das Zustellen einer leeren Kanne (43, 44) und das Abführen einer gefüllten Kanne (43, 44) durch¬ führbar sind.
30. Vorrichtung nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Kannenanlieferstelle (500) und/oder die Kannenablie¬ ferstelle (511) sich an dem dem Füllkopf (31) abgewandten En¬ de des jeweiligen Kannenspeichers (50, 50a, 51, 51a) befin¬ det.
31. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 28 bis 30, dadurch gekennzeichne , daß das dem Füllkopf (31) zugeordnete Kannenversatzmittel (32, 34, 310) ein Transportband oder eine Transportkette (32, 34) aufweist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet. daß das Transportband oder die Transportkette (32, 34) für den Füll¬ kopf (31) sich bis an das Ende des Kannenspeichers (50, 50a, 51, 51a) erstreckt.
33. Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, "daß zwischen dem Kannenspeicher (50, 50a, 51, 51a) und dem Trans¬ portband bzw. der Transportkette (32, 34) für den Füllkopf (31) mindestens ein den Zwischenraum ausfüllendes Füllstück (52, 520) vorgesehen ist.
34. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 27 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Füllkopf (31) zugeordnete Kannenversatzmittel (310) einen Greifer (33) umfaßt.
35. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 20 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß der Kannenspeicher (60, 600, 601, 602) unabhängig von einer Faserbänder (4, 400 bis 405) be oder verarbeitenden Maschine (1, 11, 11a, 110 bis 112, 110a bis 112a, 3, 30, 30a, 36, 36a) oder Vorrichtung angeordnet ist.
36. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 20 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß der Weg (90, 900 bis 903, 91, 91a, 910 bis 919, 910a bis 919a, 92, 920, 93, 930, 94, 940) für das Kannentransportmittel (2, 26) ein aus drei miteinan¬ der in Verbindung stehenden Kannenkreisläufen (I, Ia, II, Ha, III, lila) bestehendes Bahnsystem bildet, wobei ein er¬ ster Kannenkreislauf (I, Ia) zwei Faserbänder (4) be oder verarbeitende Maschinen (1, 11, 11a, 110 bis 112, 110a bis 112a, 3, 30, 30a, 36, 36a) oder Vorrichtungen und die beiden anderen Kannenkreisläufe (II, Ha, III, lila) je eine dieser Faserbänder (4) be oder verarbeitenden Maschinen (1, 11, 11a, 110 bis 112, 110a bis 112a, 3, 30, 30a, 36, 36a) oder Vorrichtungen und den Kannenspeicher (60, 600, 601, 602) um¬ faßt.
37. Vorrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Bahnsysteme miteinander in Verbindung stehen oder zu¬ mindest zeitweise miteinander in Verbindung bringbar sind.
38. Vorrichtung zum Transportieren von Kannen zwischen Faserbän¬ der be oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen, wo¬ bei mindestens einer dieser Maschinen oder Vorrichtungen eine Kannenanlieferstelle und eine Kannenablieferstelle zugeordnet sind, mit einem Kannentransportmittel, das zwischen den die Faserbänder be oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrich" tungen auf einem vorgegebenen Weg verfahrbar ist, zur Durch ERSATZBLATT führung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichent, daß am Weg (90, 900 bis 903, 91, 91a, 910 bis 919, 910a bis 919a, 92, 920, 93, 930, 94, 940) für das Kannentransportmittel (2, 26) mehr als nur eine einen Füllkopf (31) aufweisende Maschine (3, 30, 30a, 36, 36a) oder Vorrichtung und/oder mehr als nur eine andere Faserband (4) be oder verarbeitende Maschine (1, 11, 11a, 110, 110a, 111, lila, 112, 112a) oder Vorrichtung angeordnet sind.
39. Vorrichtung nach "den Ansprüchen 36 und 38, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß bei mehr als nur einer einen Füllkopf (31) auf¬ weisenden Maschinen (3, 30, 30a, 36, 36a) oder Vorrichtungen und/oder mehr als nur einer anderen, Faserband (4) be oder verarbeitenden Maschine (1, 11, 11a, 110, 110a, 111, lila, 112, 112a) oder Vorrichtung die verschiedenen Kannenkreisläu¬ fe (I, Ia, II, Ha, III, lila) unterschiedlich festlegbar sind, wobei der erste Kannenkreislauf (I, Ia) eine beliebige der einen Füllkopf (31) aufweisenden Maschinen (3, 30, 30a, 36, 36a) oder Vorrichtungen und eine beliebige der anderen, Faserbänder (4) be oder verarbeitenden Maschinen (1, 11, 11a, 110, 110a, 111, lila, 112, 112a) oder Vorrichtungen um¬ faßt, und die beiden anderen Kannenkreisläufe (II, Ha, III, lila) jeweils eine beliebige der einen Füllkopf (31) aufwei¬ senden Maschinen (3, 30, 30a, 36, 36a) oder Vorrichtungen 'bzw. eine beliebige der anderen, keinen Füllkopf (31) aufwei senden, Faserbänder (4) be oder verarbeitenden Maschinen (1, 11, 11a, 110, 110a, 111, lila, 112, 112a) oder Vorrichtungen und den Kannenspeicher (60, 600, 601, 602) umfaßt.
40. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 28 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkopf (31) Teil einer Fa¬ serband (4) be oder verarbeitenden Maschine (30, 30a, 36, 36a) oder Vorrichtung ist, der das F_aserband in runde Kannen (410 bis 415, 420 bis 425) zuführbar ist.
41. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 28 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkopf (31) Teil einer Strecke (30, 30a, 36, 36a) ist.
42. Vorrichtung zum Transportieren von Kannen zwischen Faserbän¬ der be oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen, wo¬ bei mindestens einer dieser Maschinen oder Vorrichtungen eine Kannenanlieferstelle und eine Kannenablieferstelle zugeordnet sind, mit einem Kannentransportmittel, das zwischen den die Faserbänder be oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrich¬ tungen auf einem vorgegebenen Weg verfahrbar ist, zur Durch¬ führung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch eine Kannenprüfstation (6, 6a) zum Überprüfen des Inhalts und/oder des Zustandes der Kannen (410 bis 415, 420 bis 425, 43, 43a bis 43c, 44). ERSATZBLATT .
43. Vorrichtung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß die Kannenprüfstation (6) auf dem Kannentransportmittel (2, 26) angeordnet ist.
44. Vorrichtung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß daß Kannenprüfstation (6) auf dem Weg (90, 900 bis 903, 91, 91a, 910 bis 919, 910a bis 919a, 92, 920, 93, 930, 94, 940) für das Kannentransportmittel (2, 26) angeordnet ist.
45. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 42 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß die Kannenprüfstation (6) eine Kannenwiegevorrichtung aufweist.
46. Vorrichtung nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanne (410 bis 415, 420 bis 425, 43, 43a bis 43c, 44) einen gegenüber ihrer Umfangswand vertikal bewegbaren Boden (45) und die Kannenprüfstation (6, 6a) eine diesem Boden (45) zu¬ stellbare Hubeinrichtung (67) aufweist, welche Teil der Kan nenwiegeeinrichtung ist.
47. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 42 bis 46, dadurch gekennzeichnet, daß die Kannenprüfstation (6) ein die Kannenkontur abtastendes Prüfelement (661, 69, 690, 691) auf¬ weist und daß ferner Mittel zur Erzeugung einer Relativbewe¬ gung zwischen Kanne (410 bis 415, 420 bis 425, 43, 43a bis 43c, 44) und"Prüfelement (661, 69, 690, 691) vorgesehen sind. um das Prüfelement (661, 69, 690, 691) jeder gewünschten Stelle der Kannenkontur zustellen zu können.
48. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 42 bis 47, dadurch gekennzeichnet, daß die Kannenprüfstation (6) einen den Kannenboden abtastenden Sensor (69, 690, 691) aufweist.
49. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 42 bis 48, dadurch gekennzeichnet, daß die Kannenprüfstation (6) mit ei¬ nem Kannenmagazin (602) verbunden ist, dem die durch die Kan¬ nenprüfstation (6) beanstandeten Kannen (410 bis 415, 420 bis 425, 43, 43a bis 43c, 44) zustellbar sind.
50. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 42 bis 49, dadurch oekennzeichnet, daß die Kannenprüfstation (6) und/ oder das Kannenmagazin (601, 602) mit einer Kannenentleervor¬ richtung (62) ausgestattet ist.
51. Vorrichtung nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß die Kannenentleervorrichtung (62) eine Kannenkippvorrichtung (68) aufweist.
52. Vorrichtung nach Anspruch 50 oder 51, dadurch gekennzeichnet, daß der Kannenentleervorrichtung (62) ein Transportmittel (620) zugeordnet ist, durch welches das aus den Kannen (410 bis 415, 420 bis 425, 43, 43a bis 43c, 44) entleerte Faserma terial einer FasermaterialSammelstelle (621) zuführbar ist. ERSATZBLATT .
53. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 36 bis 52, dadurch gekennzeichnet, daß die Kannenprüfstation (5) in ei¬ nem einen Kannenspeicher (60, 600, 601, 602) aufweisenden Kannenkreislauf (II, Ha, III, lila) angeordnet ist.
54. Vorrichtung nach den Ansprüche 37 bis 53, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß dem Kannenspeicher (5, 5a, 50, 50a, 51, 51a, 60, 600, 601, 602) eine Signaleinrichtung (63, 630) zugeord¬ net ist.
55. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 54, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserbänder (4, 400 bis 405) be oder verarbeitende Maschine (1, 11, 11a, 110 bis 112, 110a bis 112a, 3, 30, 30a, 36, 36a) oder Vorrichtung einen Kannenbedarfsmelder (85, 86) aufweist.
56. Vorrichtung nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, daß der Kannenbedarfsmelder (86) einen das Kanneninnere abtastenden Sensor aufweist.
57. Vorrichtung nach Anspruch 55 oder 56, dadurch gekennzeichnet, daß der Kannenbedarfsmelder (85) einen den Bandverbrauch an der Faserbänder (4, 400 bis 405) be oder verarbeitenden Ma¬ schine (1, 11, 11a, 110 bis 112, 110a bis 112a, 3, 30, 30a, 36, 36a) oder Vorrichtung ermittelnde Meßvorrichtung auf¬ weist. ERSATZBLATT .
58. Vorrichtung nach Anspruch 56 oder 57, dadurch gekennzeichnet, daß der Kannenbedarfsmelder (85) einen weiteren, das in die Faserbänder (4, 400 bis 405) be oder verarbeitende Maschine (1, 11, 11a, 110 bis 112, 110a bis 112a, 3, 30, 30a, 36, 36a) oder Vorrichtung einlaufende Faserband (4, 400 bis 405) abta¬ stenden Sensor (856 bis 858) aufweist.
59. Vorrichtung nach Anspruch 58, dadurch gekennzeichnet , daß die Kanne ein Fenster (446) aufweist, welches dem Sensor (86) zustellbar ist.
60. Vorrichtung nach Anspruch 59, dadurch gekennzeichnet , daß sich das Fenster (446) in Längsrichtung der Kanne (40, 410 bis 415, 420 bis 425, 43, 43a bis 43c, 44) erstreckt und der Sensor (86) in unterschiedliche vertikale Relativstellungen gegenüber der Kanne (40, 410 bis 415, 420 bis 425, 43, 43a bis 43c, 44) einstellbar ist.
61. Vorrichtung nach Anspruch 59 oder 60, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster (446) durch einen durchsichtigen Einsatz ver¬ schlossen ist.
62. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 55 bis 61, dadurch gekennzeichnet, daß der Kannenbedarfsmelder (85, 86) steueπnäßig mit dem Kannentransportmittel (2, 26) in Verbin¬ dung steht. ER .
63. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 36 bis 62, dadurch gekennzeichnet, daß der Kannenbedarfsmelder (85, 86) steuermäßig mit einem Kannentransportmittel (2, 26) in Ver¬ bindung bringbar ist, das sich entweder auf dem Kannenkreis¬ lauf (I, Ia) zwischen der den Kannenbedarfsmelder (85, 86) aufweisenden und einer anderen, Faserbänder (4, 400 bis 405) be oder verarbeitenden Maschine (1, 11, 11a, 110 bis 112, 110a bis 112a, 3, 30, 30a, 36, 36a) oder Vorrichtung oder aber zwischen der den Kannenbedarfsmelder (85, 86) aufweisen¬ den Maschine (1, 11, 11a, 110 bis 112, 110a bis 112a, 3, 30, 30a, 36, 36a) oder Vorrichtung und dem Kannenspeicher (60, 600, 601, 602) befindet.
64. Vorrichtung zum Transportieren von Kannen zwischen Faserbän¬ der be oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen, wo¬ bei mindestens einer dieser Maschinen oder Vorrichtungen eine Kannenanlieferstelle und eine Kannenablieferstelle zugeordnet sind, mit einem Kannentransportmittel, das zwischen den die Faserbänder be oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrich¬ tungen auf einem vorgegebenen Weg verfahrbar ist, zur Durch¬ führung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Kannentransportmit¬ tel (2, 26) eine Kannenstellfläche (263, 269) aufweist, die höchstens um 100 mm höher angeordnet ist als die Kannenstell¬ fläche der Kannenanlieferstelle (500) und/oder der Kannen¬ ablieferstelle (501).
65. Vorrichtung nach Anspruch 64, dadurch gekennzeichnet, daß die Kannenstellfläche (263, 269) des Kannentransportmittels (2, 26) maximal 40 mm höher als die Kannenstellfläche der Kannen¬ anlieferstelle (500) und/oder der Kannenablieferstelle (511) angeordnet ist.
66. Vorrichtung nach Anspruch 65, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kannenstellflächen der Kannenanlieferstelle (500) und/oder der Kannenablieferstelle (511) sowie des Kannen¬ transportmittels (2, 26) im wesentlichen auf gleichem hori¬ zontalen Niveau (N) befinden.
67. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 66, gekennzeichnet durch abriebfeste Gleitkanten an den Kannen¬ stellflächen und/oder am Kannenboden.
68. Vorrichtung nach Anspruch 67, dadurch gekennzeichnet. daß die Gleitkanten aus Polyäthylen bestehen.
69. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 68, dadurch gekennzeichnet, daß das Kannentransportmittel (2, 26) als Bodenfahrzeug ausgebildet ist.
70. Vorrichtung nach Anspruch 69, dadurch gekennzeichnet, daß die Kannenstellfäche an der Faserbänder be oder verarbeitenden Maschine (1, 11, 11a, 110 bis 112, 110a bis 112a, 3, 30, 30a, 36, 36a) oder Vorrichtung und/oder an einem Kannenspeicher (5, 5a, 50, 50a, 51, 51a, 60, 600, 601, 602) als ein in der Höhe an die Kannenstellfläche (253, 269) des Kannentransport¬ mittels (2, 26) angepaßtes Podest (53, 530) ausgebildet ist.
71. Vorrichtung nach Anspruch 70, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kannenstellflächen (263, 269) des Kannentransport¬ mittels (2, 26) und sämtlicher, durch das Karinentransportmit¬ tel (2, 26) anfahrbarer Kannenstellflächen auf gleichem Ni¬ veau (N) befinden.
72. Vorrichtung zum Transportieren von Kannen zwischen Faserbän¬ der be oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen, wo¬ bei mindestens einer dieser Maschinen oder Vorrichtungen eine Kannenanlieferstelle und eine Kannenablieferstelle zugeordnet sind, mit einem Kannentransportmittel, das zwischen den die Faserbänder be oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrich¬ tungen auf einem vorgegebenen Weg verfahrbar ist, zur Durch¬ führung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch ein Kannenversatzmittel (7), das unterteilt ist in ein Teilversatzmittel zum Abladen einer Kanne (410 bis 415, 420 bis 425, 43, 43a bis 43c, 44) von dem Kannentransportmittel (2, 26) und in ein Teilversatzmittel zum Aufladen einer Kanne (410 bis 415, 420 bis 425, 43, 43a bis 43c, 44) auf das Kannentransportmittel (2, 26).
73. Vorrichtung nach Anspruch 72, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teilversatzmittel in ein und derselben quer zum Weg des Kannentransportmittels (2, 26) angeordneten Ebene vorge¬ sehen sind.
74. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 73, dadurch gekennzeichnet, daß das Kannentransportmittel (2, 26) in Fahrtrichtung hintereinander mindestens zwei Kannenstell¬ flächen (263, 269) zur Aufnahme von je einer Kanne (40, 410 bis 415, 420 bis 425, 43 43a bis 43c, 44^ aufweist.
75. Vorrichtung nach den Ansprüchen 72 und 74, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die beiden Teilversatz ittel in zwei quer zum Weg des Kaπnentransportmittels (2, 26) angeordneten Ebenen angeordnet sind, "die zueinander im Abstand der Breite einer Kannenstellfläche (263, 269) angeordnet sind.
76. Vorrichtung nach Anspruch 72, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teilversatzmittel unabhängig voneinander steuerbar sind.
77. Vorrichtung nach Anspruch 75 oder 76, bei welchem die Faser¬ bänder be oder verarbeitende Maschine oder Vorrichtung einen Kannenstellplatz aufweist, der zugleich Kannenanlieferstelle und Kannenablieferstelle ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der sich auf dem Kannentransportmittel (2, 26) be¬ findlichen Kannenstellplätze (263, 269) im wesentlichen gleich groß ist wie der Abstand der Kannenstellplätze zuein ERSATZB ander an der jeweiligen Faserbänder (4, 400 bis 405) be oder verarbeitenden Maschine (1, 11, 11a, 110 bis 112, 110a bis 112a, 3, 30, 30a, 36, 36a) oder Vorrichtung.
78. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 77, dadurch gekennzeichnet, daß das Kannenversatzmittel (7, 70, 700) mit einem Greifmittel (72) zum Erfassen einer Kanne (44) in Nähe ihres unteren Endes ausgestattet ist.
79. Vorrichtung nach Anspruch 78, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanne (44) an ihrem unteren Ende einen Vorsatz (445) für die Zusammenarbeit mit dem Greifmittel (72) aufweist.
80. Vorrichtung nach Anspruch 79, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanne als Flachkanne (44) ausgebildet und der Vorsatz sich an der Schmalseite der Flachkanne (44) befindet.
81. Vorrichtung nach Anspruch 80, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachkanne (44) an ihren beiden Enden je einen Vorsatz (445) aufweist.
82. Vorrichtung nach Anspruch 80 oder 81, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsatz als Tragbügel (445) ausgebildet ist.
83. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 82, dadurch gekennzeichnet, daß das Kannenversatzmittel (70, 700) mit einem Greifmittel (72) ausgestattet ist, das auf einem quer zur Längserstreckung des Kannentransportmittels (26) verschiebbaren Schlitten (740) angeordnet ist.
84. Vorrichtung nach Anspruch 83, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (740) auf einem quer zur Längserstreckung des Kan¬ nentransportmittels (26) bewegbaren Trageschlitten (74) an¬ geordnet ist.
85. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 84, dadurch gekennzeichnet, daß das Kannenversatzmittel (70, 700) mit einem Greifmittel (72) zum Erfassen der Kanne (40, 410 bis 415, 420 bis 425, 43, 43a bis 43c, 44) und mit einer He¬ bevorrichtung (721) zum Anheben der erfaßten Kanne (40, 410 bis 415, 420 bis 425, 43, 43a bis 43c, 44) ausgerüstet ist.
86. Vorrichtung nach Anspruch 85, dadurch gekennzeichnet. daß das Greifmittel (72) an einer vertikal beweglichen Hubsäule an¬ geordnet ist.
87. Vorrichtung nach einem öder mehreren der Ansprüche 18 bis 86, dadurch gekennzeichnet, daß das Kannenversatzmittel (7, 70, 700) auf dem Kannentransportmittel (2, 26) angeordnet ist.
88. Vorrichtung nach Anspruch 87, dadurch gekennzeichnet, daß das Kannentransportmittel (2, 26) zwei Kannenstellplätze (253, 269) aufweist, denen jeweils ein separates Kannenversatzmit¬ tel (70, 700) zugeordnet ist.
89. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 88, dadurch gekennzeichnet, daß das Kannenversatzmittel (7, 70, 700) zum Austausch von Kannen (40, 410 bis 415, 420 bis 425, 43, 43a bis 43c, 44) wahlweise in der einen oder anderen Querrichtung des Kannentransportmittels (2, 26) bewegbar ist.
90. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 84, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserbänder (4, 400 bis "405) be oder verarbeitenden Maschinen (1, 11, 11a, 110 bis 112, 110a bis 112a, 3, 30, 30a, 36, 36a) oder Vorrichtungen und das Kannentransportmittel mit einer gemeinsamen Steuervor¬ richtung (8) verbunden sind zur Steuerung des Kannentrans¬ portmittels (2, 26).
91. Vorrichtung nach Anspruch 90, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (8) längs des Weges (90, 900 bis 903, 91, 91a, 910 bis 919, 910a bis 919a, 92, 920, 93, 930, 94, 940) für das Kannentransportmittel angeordnete, berührungslos ar¬ beitende Sender aufweist, die mit einem entsprechenden berüh¬ rungslos arbeitenden Empfänger auf dem Kannentransportmittel (2, 26) zusam menarbeiten.
92. Vorrichtung nach Anspruch 91, dadurch gekennzeichnet, daß die Sender und der Empfänger als InfrarotGeräte ausgebildet sind.
93. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 92, dadurch gekennzeichnet, daß die Kannen als Flachkannen (44) ausgebildet sind und das Kannentransportmittel (2, 26) quer zur LängserStreckung der Flachkannen (44) verfahrbar ist.
94. Vorrichtung nach Anspruch 93, dadurch gekennzeichnet. daß die Kannen als Flachkannen (44) ausgebildet sind und der Kannenspeicher (5, 5a, 50, 50a, 51, 51a, 60, 600, 601, 502) sich quer zur Längserstreckung der Flachkannen (44) ers¬ treckt.
95. Vorrichtung nach Anspruch 93 oder 94, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Kannen als Flachkannen (44) ausgebildet sind das Kannenversatzmittel (7, 70, 700) parallel zur Längsers treckung der auf dem Kannentransportmittel (2, 26) oder im Kannenspeicher (5, 5a, 50, 50a, 51, 51a, 60, 600, 601, 602) befindlichen Flachkannen (44) bewegbar ist.
96. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 95, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanne als Flachkanne (44) ausgebildet ist und ihre Breite im wesentlichen der Breite einer Arbeitsstelle einer Spinn oder Zwirnmaschine ERSATZBLATT (11, 11a, 110, 110a, 111, lila, 112, 112a) entspricht und ihre Abmessungen derart gewählt sind, daß das Fassungsvermö¬ gen der Flachkanne (44) dem Fassungsvermögen einer in Spinn¬ oder Zwirnmaschinen (11, 11a, 110, 110a, 111, lila, 112, 112a) gebräuchlichen Rundkanne (43, 43a bis 43c) entspricht.
97. Vorrichtung nach Anspruch 96, dadurch gekennzeichnet, daß das Fassungsvermögen der Flachkanne (44) dem einer Rundkanne (43, 43a bis 43c) mit einem Durchmesser von 450 bis 500 mm entspricht.
98. Vorrichtung nach Anspruch 96 oder 97, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Länge der Flachkanne (44) im wesentlichen das Vierfache ihrer Breite beträgt.
99. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 58 bis 61 und einem oder mehreren der Ansprüche 96 bis 98, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Flachkanne (44) an ihren beiden Schmalseiten je ein Fenster (446) aufweist.
100. 00 Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 9992, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanne (40, 410 bis 415, 420 bis 425, 43, 43a bis 43c, 44) einen losen, durch Einwirkung von außen anhebbaren Boden (45) aufweist.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren von Kannen zwischen Faserbänder be- oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Transpor¬ tieren von Kannen zwischen Faserbänder be- oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen, von denen mindestens einer dieser Maschinen oder Vorrichtungen eine Kannenanlieferstelle und eine Kannenablieferstelle zugeordnet ist, mit einem Kannentransport¬ mittel, das zwischen den die Faserbänder be- oder verarbeiten¬ den Maschinen oder Vorrichtungen auf einem vorgegebenen Weg verfahrbar ist, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.

Für einen automatischen Transport stellt sich das Problem, ' die Kannen mit einem Kannentransportmittel von einer Faserbänder be- oder verarbeitenden Maschine oder einer derartigen Vorrich¬ tung zu einer anderen derartigen Maschine oder Vorrichtung zu bringen. Von einer Strecke her ist es bekannt, Kannentransport¬ mittel an der Strecke zu positionieren, auf welche die Kannen aus der Füllposition geschoben werden (DE-PS 1.265.014). Die Kannentransportmittel (Wagen) werden dann jeweils um eine Kan¬ nenteilung weiterverschoben, um die nächsten Kannen ausschieben zu können. Dies hat den Nachteil, daß das Kannentransportmittel seine Position generell ändern muß, wenn es leere Kannen ablie-

fert, bevor es dann die vollen Kannen aufnehmen kann. Dies ist nicht nur umständlich bezüglich der entsprechenden Antriebs¬ und Führungseinrichtungen zu den Wagen, sondern auch platzauf¬ wendig. Ein weiteres Problem, das bei einem automatischen Transport zwischen zwei oder mehr Faserbänder be- oder verar¬ beitenden Maschine oder Vorrichtung auftritt, ist, daß diese Maschine oder Vorrichtungen unterschiedlichster Natur sein kön¬ nen, so daß der Bedarf an Kannen oder die Abgabe von Kannen ebenfalls unterschiedlich ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und ein automatisches Kannentransportsystem zu schaffen, die die Arbeitsweise an und/oder zwischen den Faserbändern be- oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen optimieren und so zu einer Zeit- und/oder Platzersparnis führen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, daß das Kannentrans¬ portmittel in einer Position an einer Faserbänder be- oder ver¬ arbeitenden Maschine oder Vorrichtung gleichzeit be- und entla¬ den wird. Auf diese Weise wird Zeit eingespart, da nicht erst in der Arbeitsphase in der einen Arbeitsstellung des Kannen¬ transportmittels die Kannen von dem Kannentransportmittel abge¬ nommen werden und später, nachdem das Kannentransportmittel ei¬ ne neue Arbeitsstellung eingenommen hat, neue Kannen auf das Kannentransportmittel aufgeladen werden, sondern das Kannen¬ transportmittel nimmt eine solche Stellung ein, in welcher das Be- und Entladen gleichzeitig vorgenommen werden können. Ein solches Verfahren wird zwangsläufig auch zu einer kompakteren Ausgestaltung der Maschinen oder Vorrichtungen im Bereich ihrer Kannenanlieferstelle und ihrer Kannenablieferstelle, da diese in einer derartigen relativen Anordnung vorzusehen sind, daß eine gleichartige Bewegung das Be- und Entladen ermöglicht wird.

Besonders kompakt wird eine solche Maschine oder Vorrichtung, wenn das Kannentransportmittel zwischen die Kannenanlieferstel¬ le und die Kannenablieferstelle fahren kann, da dann erfin¬ dungsgemäß das Kannentransportmittel nach der einen Seite ent¬ laden und von der anderen Seite beladen werden kann.

Um nicht unterschiedliche Methoden für das Beladen und Entladen des Kannentransportmittels vornehmen zu müssen für die ver¬ schiedenen, über das Kannentransportmittel in Verbindung bring¬ baren, Faserbänder be- oder verarbeitenden Maschinen oder Vor¬ richtungen, wird vorteilhafterweise stets lediglich eine vol¬ le/leere Kanne geladen und gleichzeit eine leere/volle Kanne entladen. Auf diese Weise kann ein und dieselbe Be- oder Entla¬ devorrichtung für das Be- und Entladen an jeder dieser ver¬ schiedenen Faserbänder be- oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen vorgesehen werden.

Bei langen Spinn- oder Zwirnmaschinen ist es besonders schwie¬ rig, Kannen auszuwechseln, da im Gegensatz zu anderen Maschinen (z.B. Strecken) die Kannen nicht durch die Maschine oder Vor¬ richtung hindurchwandern und stets an ein und derselben Stelle der Maschine ode Vorrichtung zugeführt und an einer anderen, ebenfalls unveränderlichen Stelle der Maschine oder Vorrichtung wieder entnommen werden, sondern um ein optimales Arbeiten von über den Kannentransport miteinander verbundenen Maschinen un¬ d/oder Vorrichtungen zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß vorge¬ sehen, daß auf den Kannentransportmittel mindestens zwei Kan¬ nenstellplätze vorgesehen werden, von denen zu Beginn eines Kannenaustausches ein Kannenstellplatz leer ist, daß die auszu¬ tauschende Kanne von einer an der Maschine oder Vorrichtung vorgesehenen Kannenstellfläche, die zugleich Kannenanliefer¬ stelle und Kannenablieferstelle ist, auf diesem leeren Kannen-

steilplatz geladen wird und daß sich dann das Kannentransport- - mittel mit einer einzutauschenden Hubkanne besetzten Kannen¬ stellplatz an die nun volle Kannenstellfläche der Maschine oder Vorrichtung bewegt und die einzutauschende Kanne entlädt, so daß auf dem Kannentransportmittel wieder ein Kannenstellplatz frei wird. Um einfache Bewegungen während des Be- bzw. Entladen zu erhalten, ist es von Vorteil, wenn der Lade- und/oder Entla¬ devorgang im wesentlichen ohne Heben und Senken der Kanne er¬ folgt. Dabei wird der Lade- und/oder Entladevorgang mit im we¬ sentlichen nur einer Translationsbewegung der Kanne durchge¬ führt. Von besonderem Vorteil ist es, wenn separate Be- und Entladevorrichtungen an den einzelnen Faserbänder be- oder ver¬ arbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen unvermeidbar sind, wenn dann der Lade- und/oder Entladevorgang am Kannentransport¬ mittel aus durchgeführt wird.

Damit die Arbeitsweisen der über das Kannentransportmittel mit¬ einander verbundenen Faserbänder be- oder verarbeitenden Ma¬ schinen oder Vorrichtungen nicht aufeinander abgestimmt werden müssen, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungs¬ gemäßen Verfahrens vorgesehen, daß eine Kanne, die von einer ersten Faserbänder be- oder verarbeitenden Maschine oder Vor¬ richtung zu einer anderen Faserbänder be- oder verarbeitenden Maschine oder Vorrichtung gebracht werden muß, vorübergehend in einen Kannenspeicher gebracht wird, wenn die Kanne an der ande¬ ren Faserbänder be- oder verarbeitenden Maschine oder Vorrich¬ tung im Augenblick nicht benötigt wird, und erst dann von die¬ sem Kannenspeicher abgerufen wird, wenn diese Kanne an dieser anderen Faserbänder be- oder verarbeitenden Maschine oder Vor¬ richtung gebraucht wird. Durch diese Zwischenspeicherung von Kannen wird die unterschiedliche Arbeitsgeschwindigkeit bzw. die unterschiedliche Taktfolge an den verschiedenen Maschinen oder Vorrichtungen ausgeglichen.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgegen¬ standes wird eine Kanne zwischen zwei Faserbänder be- oder ver¬ arbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen überprüft. Dies kann in Verbindung mit einer Kannenzwischenspeicherung, aber auch unabhängig hiervon geschehen. Ein Kannenspeicher in Verbindung mit einer Kannenkontrolle bietet den Vorteil, daß relativ viel Zeit zur Verfügung steht, um die Kannen einer Kontrolle zu un¬ terwerfen, um beschädigte Kannen auszuscheiden bzw. um Kannen, die aus irgend einem Grund nicht völlig entleert sind, zu ent¬ leeren, so daß eine Kanne nach ihrem Füllen stets ein einziges, ununterbrochenes Faserband enthält. Ein solches Verfahren ist sowohl im Zusammenhang mit dem gleichzeitigen Be- und Entladen des Kannentransportmittels als auch unabhängig hiervon anwend¬ bar. Es ist auch ebenfalls unabhängig davon anwendbar, wie an langen Spinn- oder Zwirnmaschinen der Kannenaustausch vorgenom¬ men wird.

Die Überprüfung kann an unterschiedlicher Stelle erfolgen. Zweckmäßigerweise erfolgt sie nicht an den Faserbänder be- oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen selber, da dies voraussetzen würde, daß eine Vielzahl von Prüfstellen vorgese¬ hen werden müßte. Um dies zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Kanne entweder auf dem vorgegebenen Weg des Kannentransportmittels überprüft wird, oder daß die Kanne für die Überprüfung aus dem vorgegebenen Weg herausgenommen wird, beispielsweise in einem Speicher, wo diese Prüfung dann vorge¬ nommen werden kann. Um zu vermeiden, daß durch fehlerhafte oder nicht völlig entleerte Kannen Beeinträchtigungen bei der späte¬ ren Arbeit auftreten, ist es zweckmäßig, die beanstandeten Kan¬ nen von der Weiterleitung an eine dieser Faserbänder be- oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen auszuschließen.

Um zu vermeiden, daß eine gefüllte Kanne mehrere Teilbänder enthält, wird vorteilhafterweise die zu füllende Kanne auf ih¬ ren Füllzustand hin überprüft. Dies kann auf verschiedene Weise erfolgen, indem beispielsweise durch einen Sensor das Innere der Kanne zur Ermittlung des Füllzustandes abgetastet wird. Es ist aber auch möglich, die Kanne zur Ermittlung ihres Füllzu¬ standes zu wiegen.

Stellt sich heraus, daß die zu füllenden Kannen noch Faserban¬ dreste enthalten, so wird in einer weiteren vorteilhaften Aus¬ bildung des erfindungsgemäßen Verfahrens diese Kanne entleert, bevor sie zur Füllung weitergeleitet wird.

Da bei der Weiterbe- oder -Verarbeitung von Faserbändern Fehler auftreten können, wenn die Kannen beschädigt sind, ist es von Vorteil, wenn sie daraufhin überprüft wird, ob die Kanne hin¬ sichtlich ihres physischen Zustandes einwandfrei ist.

Zur Durchführung des Verfahrens ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß zumindest die Kannenanlieferstelle und die Kannenabliefer¬ stelle einer Faserbänder be- oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen dicht beieinander und am Weg für das Kannentrans¬ portmittel angeordnet sind und daß ein Kannenversatzmittel vor¬ gesehen ist, durch welches gleichzeitig eine Kanne vom Kannen¬ transportmittel in die Kannenanlieferstelle und eine andere Kanne aus der Kannenablieferstelle auf das Kannentransportmit¬ tel bringbar sind. Hierdurch wird eine kompakte Bauweise ermög¬ licht, die zudem noch zeitsparend arbeitet.

Um mit einer einzigen Bewegung das Be- und Entladen des Kannen¬ transportmittels auf einfache Weise zu erreichen, ist erfin¬ dungsgemäß vorgesehen, daß die Kannenanlieferstelle und die Kannenablieferstelle symmetrisch zu dem sich in der Ent- oder

Beladestellung befindlichen Kannentransportmittel angeordnet ist.

Um zu vermeiden, daß die über das Kannentransportmittel mitein¬ ander verbundenen Faserbänder be- oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen synchron arbeiten müssen, ist in weiterer vorteilhafter Weise zwischen den beiden Faserbänder be- oder verarbeitenden Maschinen ein Kannenspeicher angeordnet. Der Kannenspeicher nimmt Kannen, die im Augenblick nicht der näch¬ sten Faserbänder be- oder verarbeitenden Maschine oder Vorrich¬ tung zugeführt werden können, vorübergehend auf, bis die in diesem Kannenspeicher bereitgestellte Kanne benötigt wird. Eine derartige Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist zwar in Verbindung mit einem Kannenversatzmittel zum gleichzeitigen Be- und Entladen von besonderem Vorteil, führt aber auch unabhängig von einem derartig ausgebildeteten Kannenversatzmittel zu einer Optimierung des Kannentransportes zwischen Faserbänder be- oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen.

Je nach der Faserbänder be- oder verarbeitenden Maschine oder Vorrichtung ist es von Vorteil, die Kannenanlieferstelle und/o¬ der Kannenablieferstelle der Maschine oder Vorrichtung unter Zwischenschaltung eines Kannenspeichers direkt an dieser Faser¬ bänder be- oder verarbeitenden Maschine oder Vorrichtung an¬ zuordnen. Dies ist beispielsweise bei einer Strecke sehr zweck¬ mäßig.

Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, den Kannenspeicher in zwei Teilkannenspeicher zu unterteilen, von denen der eine Teilkan¬ nenspeicher zum Speichern von leeren Kannen und der andere Teilkannenspeicher zum Speichern von gefüllten Kannen dient.

Zweckmäßigerweise besitzt der Teilkannenspeicher zum Speichern

von leeren Kannen eine" Kannenanlieferstelle und der Teilkannen¬ speicher zum Speichern von gefüllten Kannen eine Kannenablie¬ ferstelle, wobei die Kannenanlieferstelle und die Kannenablie¬ ferstelle dicht beieinander und am Weg für das Kannentransport¬ mittel angeordnet sind und wobei ferner ein Kannenersatzmittel vorgesehen ist, durch welches gleichzeitig eine Kanne vom Kan¬ nentransportmittel in die Kannenanlieferstelle und eine andere Kanne aus der Kannenablieferstelle auf das Kannentransportmit¬ tel bringbar sind. Wie bereits erwähnt, ist durch eine derarti¬ ge Anordnung einerseits eine platzsparende Vorrichtung und an¬ dererseits eine zeitsparende Arbeitsweise möglich.

Es ist erfindungsgemäß auch von Vorteil, wenn der Weg für das Kannentransportmittel zumindest an einer der Faserbänder be- oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen und/oder am Kannenspeicher zwischen der Kannenanlieferstelle und der Kanne¬ nablieferstelle verläuft. Eine besonders kompakte Arbeitsweise und zudem kurze Wege für das Be- und Entladen des Kannentrans¬ portmittels werden erreicht, wenn die beiden Teilkannenspeicher und der Weg des Kannentransportmittels im Bereich der Teilkan¬ nenspeicher parallel zueinander angeordnet sind.

Um eine einfache Be- und Entladebewegung zu erzielen, weist vorteilhafterweise der Kannenspeicher eine horizontale Kannen¬ stellfläche sowie ein vom einen Ende der Kannenstellfläche zu deren anderen Ende reichendes, antreibbares Transportmittel auf. Dieses Transportmittel kann prinzipiell in verschiedener Weise, beispielsweise in Form angetriebener Rollen, ausgebildet sein; vorzugsweise wird es jedoch durch ein Transportband oder eine Transportkette gebildet.

Eine Unterteilung des Kannenspeichers in zwei Teilkannenspei¬ cher ist insbesondere dann von Vorteil, wenn sich erfindungsge-

maß zwischen dem Kannenspeicher mit der Kannenanlieferstelle und dem Kannenspeicher mit der Kannenablieferstelle ein Füll¬ kopf befindet, dem eine leere Kanne aus dem Kannenspeicher mit der Kannenanlieferstelle zustellbar ist und von welchem diese nach Füllung in den Kannenspeieher mit der Kannenablieferstelle überführbar ist. Derartige Füllköpfe sind in der Regel unabhän¬ gig von anderen Füllköpfen angeordnet, so daß sie besonders gut zugänglich sind und so daß ihnen auf besonders einfache Weise Kannenspeicher zugeordnet werden können.

Um den Füllkopf eine leere Kanne zustellen und um später die gefüllte Kanne ausstoßen zu können, ist in weiterer Ausgestal¬ tung des Erfindungsgegenstandes dem Füllkopf ein Kannenversatz¬ mittel zugeordnet, welches das Zustellen einer leeren Kanne und das Abführen einer gefüllten Kanne durchführt.

Um eine besonders einfache Steuerung der Kannen in Nähe des Füllkopfes zu ermöglichen, befindet sich in vorzugsweiser Aus¬ gestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Kannenanlie¬ ferstelle und/oder die Kannenablieferstelle an dem dem Füllkopf abgewandten Ende des jeweiligen Kannenspeichers. Auf diese Wei¬ se müssen die leeren Kannen jeweils an der Kannenanlieferstelle in Richtung zum Füllkopf und die vollen Kannen vom Füllkopf in Richtung zur Kannenablieferstelle bewegt werden. Es ist somit nicht erforderlich, in den Kannenspeichern Bewegungen in mehre¬ ren Transportrichtungen vorzusehen.

In einer bevorzugten Ausführung des Erfindungsgegenstandes weist das dem Füllkopf zugeordnete Kannenversatzmittel ein Transportband oder eine Transportkette auf, welches bzw. welche sich zweckmäßigerweise bis an das Ende des Kannenspeichers ers¬ treckt. Um einen möglichst unauffälligen Übergang vom Kannen¬ speicher auf das dem Füllkopf zugeordnete Transportband bzw.

die diesem Füllkσpf zugeordnete Transportkette zu erreichen, ist zweckmäßigerweise zwischen dem Kannenspeicher und dem Transportband bzw. der Transportkette mindestens ein den Zwi¬ schenraum ausfüllendes Füllstück vorgesehen.

Ein Transportband bzw. eine Transportkette arbeitet nicht so präzise wie ein mechanischer Greifer, es sei denn, es würden besondere Maßnahmen ergriffen. Deshalb ist es zweckmäßig, daß das dem Füllkopf zugeordnete Kannenversatzmittel allein oder zusätzlich zu einer Transportkette oder einem Transportband auch einen Greifer umfaßt, der die Kanne in die exakte Relativ¬ stellung gegenüber dem Füllkopf bringt.

Der Kannenspeicher ist vorteilhafterweise unabhängig von einer Faserbänder be- oder verarbeitenden Maschine oder Vorrichtung angeordnet. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die in diesem Kannenspeicher gespeicherten Kannen einer Spinn- oder Zwirnmaschine zugestellt werden soll, die eine große Anzahl von Arbeitsstellen aufweist, an denen kein Platz zur Verfügung steht für eine derartige Zwischenspeicherung, da andernfalls die Zugänglichkeit zur Maschine beeinträchtigt werden würde.

Zweckmäßigerweise bildet der Weg für das Kannentransportmittel ein aus drei miteinander in Verbindung stehender Kannenkreis¬ läufen bestehendes Bahnsystem, wobei ein erster Kannenkreislauf zwei Faserbänder be- oder verarbeitende Maschinen oder Vorrich¬ tungen und die beiden anderen Kannenkreisläufe je eine dieser Faserbänder be- oder verarbeitende Maschinen oder Vorrichtungen und den Kannenspeicher umfaßt. Dabei können mehrere Bahnsysteme miteinander in Verbindung stehen oder zumindestens zeitweise miteinander in Verbindung bringbar sein.

In vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes sind

am Weg für das Kannentransportmittel mehr als nur eine einen Füllkopf auffassende Maschine oder Vorrichtung und/oder mehr als nur eine andere Faserband be- oder verarbeitende Maschine oder Vorrichtung angeordnet. Durch einen solchen Maschinenver¬ bund wird sichergestellt, daß Unregelmäßigkeiten in der Kannen- ver- und -entsorgung vermieden wurden. Eine solche Ausgestal¬ tung des Erfindungsgegenstandes ist grundsätzlich von Vorteil, unabhängig davon, ob das Kannentransportmittel gleichzeitig be- und entladen wird und ob zwischen den Faserbänder be- oder ver¬ arbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen ein Kannspeicher an¬ geordnet ist.

Bei mehr als nur einer einen Füllkopf aufweisenden Maschine oder Vorrichtung und mehr als nur einer anderen Faserband be- oder verarbeitenden Maschine oder Vorrichtung in einem Maschi¬ nenverbund sind in vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungs¬ gegenstandes die verschiedenen Kannenkreisläufe unterschiedlich festlegbar je nach Bedarf, wobei der erste Kannenkreislauf eine beliebige der einen Füllkopf aufweisenden Maschinen oder Vor¬ richtungen und eine beliebige der anderen Faserbänder be- oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen umfaßt und wobei die beiden anderen Kannenkreisläufe jeweils eine beliebige-der einen Füllkopf aufweisenden Maschinen oder Vorrichtungen bzw. eine beliebige der anderen, keinen Füllkopf aufweisenden, Fa¬ serbänder be- oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen und den Kannenspeicher umfassen. Eine solche Vorrichtung ermö¬ glich eine sehr flexible Arbeitsweise.

Zweckmäßigerweise ist der Füllkopf Teil einer Faserband be- oder verarbeitenden Maschine oder Vorrichtung, der das Faser¬ band in runden Kannen zuführbar ist unabhängig davon, ob das Faserband wieder nur in Rund- oder in Flachkannen abgefüllt wird. Vorzugsweise ist der Füllkopf dabei Teil einer Strecke.

Um zu verhindern, daß die Weiterverarbeitung von Faserbänder zu Schwierigkeiten führen kann, wird in weiterer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß an dem Weg für das Kannentransportmittel eine KannenprüfStation zum Überprüfen des Inhalts und/oder des Zustandes der Kannen angeordnet ist. Mit Hilfe einer derartigen KannenprüfStation wird festgestellt, ob die sich auf dem Weg befindenden Kannen in einwandfreiem Zu¬ stand sind und/oder ob die Kannen leer sind. Dadurch werden beim Kannentransport, insbesondere beim Kannenwechsel sowie beim Füllen der Kannen sowie bei der Entnahme des Faserbandes aus der Kanne, Verzögerungen oder Störungen vermieden. Diese Überprüfung erfolgt erfindungsgemäß vorteilhafterweise nicht an einer der Faserbänder be- oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen, sondern an dem Weg für das Kannentransportmit¬ tel, so daß die Arbeit der Faserbänder be- oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen in keiner Weise beeinträchtigt wird. Aus diesem Grund ist in vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes die KannenprüfStation entweder auf dem Kannentransportmittel oder an dem Weg für das Kannentransport¬ mittel angeordnet.

Die KannenprüfStation kann in unterschiedlicher Weise ausgebil¬ det sein und weist gemäß einer vorteilhaften Ausführung eine Kannenwiegevorrichtung auf. Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestal¬ tung einer derartigen Kannenwiegevorrichtung kann vorgesehen sein, daß die Kanne einen gegenüber ihrer Umfangswand vertikal bewegbaren Boden und die KannenprüfStation eine diesem Boden zustellbare Hubeinrichtung aufweist, welches Teil der Kannen¬ wiegevorrichtung ist.

Gemäß einer alternativen, bevorzugten Ausbildung des Erfin¬ dungsgegenstandes weist die KannenprüfStation einen die Kannen-

kontur abtastendes Prüfelement auf, wobei ferner Mittel zur Er¬ zeugung einer Relativbewegung zwischen Kanne und Prüfelement vorgesehen sind, um das Prüfelement jeder gewünschten Stelle der Kannenkontur zustellen zu können. Ein solches Prüfelement ist geeignet, sowohl den physischen Zustand der Kanne als auch den Füllzustand der Kanne festzustellen. Zum Überprüfen des Kanneninhalts weist die KannenprüfStation zweckmäßigerweise ei¬ nen den Kannenboden abtastenden Sensor auf.

Um zu vermeiden, daß die beanstandeten Kannen im Kannenkreis¬ lauf verbleiben, ist es von Vorteil, wenn die KannenprüfStation mit einem Kannenmagazin verbunden ist, dem diese durch die KannenprüfStation beanstandeten Kannen zustellbar sind. Da¬ durch, daß diese beanstandeten Kannen auf diese Weise aus dem Kannenkreislauf herausgenommen werden, können diese Kannen in Ruhe entweder in Ordnung gebracht werden oder aber endgültig aussortiert werden, wenn sich herausstellt, daß die Kannen nicht mehr in einem einwandfreien Zustand sind.

Werden Kannen beanstandet, weil sie nicht restlos leer sind, so ist es zweckmäßig, wenn diese automatisch entleert werden. Für diesen Zweck ist entweder die Kannenprüfstation und/oder das Kannenmagazin vorteilhafterweise mit einer Kannenentleervor- richtung ausgestaltet. Eine solche Kannenentleervorrichtung kann prinzipiell verschieden ausgestaltet werden, beispielswei¬ se in Form einer Saugvorrichtung, die in das Innere einer zu entleerenden Kanne gebracht wird. Vorzugsweise besitzt jedoch die Kannenentleervorrichtung eine Kannenkippvorrichtung.

Damit das aus den beanstandeten Kannen entnommene Fasermaterial nicht im Kannenmagazin oder bei der Kannenprüfstation ver¬ bleibt, ist gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, daß der Kannenent-

leervorrichtung-ein Transportmittel zugeordnet ist, durch wel¬ ches das aus den Kannen entleerte Fasermaterial einer Faserma¬ terial-Sammelstelle zuführbar ist.

Wie bereits erwähnt, kann sich die Kannenprüfstation prinzi¬ piell an einer beliebigen Stelle zwischen den miteinander in Verbindung stehenden, Faserbänder be- oder verarbeitenden Ma¬ schinen oder Vorrichtungen befinden. Es ist jedoch von besonde¬ rem Vorteil, wenn die Kannenprüfstation in einem einen Kannen¬ speicher aufweisenden Kannenkreislauf angeordnet ist, da auf diese Weise der normale Transport der Kannen zwischen den ein¬ zelnen Faserbänder be- oder verarbeitenden Maschinen oder Vor¬ richtungen in keiner Weise beeinträchtigt wird.

Um zu vermeiden, daß die Kannenspeicher ungleichmäßig beschickt werden, und um auf diese Weise sicherzustellen, daß bei Bedarf ausreichend Kannen zur Verfügung stehen, ist es von Vorteil, wenn dem Kannenspeicher eine Signaleinrichtung zugeordnet ist, die anspricht, wenn der entsprechende Kannenspeicher zu voll oder zu leer wird.

Um den Kannentransport und/oder den Kannenaustausch zum ge¬ wünschten Zeitpunkt ausführen zu können, ist gemäß einer vor¬ teilhaften Ausbildung des Erfindungsgegenstandes vorgesehen, daß die Faserbänder be- oder verarbeitende Maschine oder Vor¬ richtung einen Kannenbedarfsmelder aufweist. Ein solcher Kan¬ nenbedarfsmelder kann sowohl an einer derartigen Maschine oder Vorrichtung, die einen Füllkopf aufweist, als auch bei einer anderen Faserbänder be- oder verarbeitenden Maschine oder Vor¬ richtung ohne Füllkopf vorgesehen werden.

Gemäß einer einfachen und zweckmäßigen Vorrichtung besitzt der Kannenbedarfsmelder einen das Kanneninnere abtastenden Sensor.

Alternativ kann jedoch auch vorgesehen werden, daß der Kannen¬ bedarfsmelder eine den Bandverbrauch an der Faserbänder be- oder verarbeitenden Maschine oder Vorrichtung ermittelnde Me߬ vorrichtung aufweist. Vorteilhafterweise ist außerdem ein zu¬ sätzlicher, das in die Faserbänder be- oder verarbeitende Ma¬ schine oder Vorrichtung einlaufende Faserband abtastender Sen¬ sor vorgesehen.

Gemäß einer einfachen Ausbildung des Erfindungsgegenstandes ist in der Kanne ein Fenster vorgesehen, welches dem Sensor zu¬ stellbar ist. Ein solches Fenster ermöglicht es auch der Bedie¬ nungsperson auf einfache Weise, den Füllzustand der Kanne zu überwachen, was zu Kontrollzwecken recht hilfsreich sein kann. Vorteilhafterweise erstreckt sich das Fenster in Längsrichtung der Kanne, wobei der Sensor in unterschiedliche vertikale Rela¬ tivstellungen gegenüber der Kanne einstellbar ist, wodurch die Vorlaufzeit zwischen Anforderung und Anlieferung einer Kanne verlängert wird. Um ein Hängenbleiben des Faserbartes am Fen¬ ster zu vermeiden, ist dieses zweckmäßigerweise durch einen durchsichtigen Einsatz verschlossen.

Zweckmäßigerweise steht der Kannenbedarfsmelder steuermäßig mit dem Kannentransportmittel in Verbindung. Auf diese Weise kann durch den Kannenbedarsmelder automatisch die Zufuhr einer neuen Kanne und der Austausch der an der Faserbänder be- oder verar¬ beitenden Maschine oder Vorrichtung befindlichen Kanne gegen eine neue ausgelöst werden.

Sind mehrere Kannenkreisläufe vorgesehen, so ist zweckmäßiger¬ weise der Kannenbedarfsmelder steuermäßig mit einem derartigen Kannentransportmittel in Verbindung bringbar, das sich entweder auf dem Kannenkreislauf zwischen der den Kannenbedarfsmelder aufweisenden und einer anderen Faserbänder be- oder verarbei-

tenden Maschine oder Vorrichtung befindet oder aber zwischen der den Kannenbedarfsmelder aufweisenden Maschine oder Vorrich¬ tung und dem Kannenspeicher befindet. Auf diese Weise wird si¬ chergestellt, daß die Zufuhr einer neuen Kanne in ihre Arbeits- εtellung rasch erfolgt. Unnötige Zeitverluste werden auf diese Weise vermieden.

Um an den beiden durch das Kannentransportmittel miteinander verbundenen Faserbänder be- oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen komplizierte Hubbewegungen zu vermeiden, ist es zweckmäßig, daß das Kannentransportmittel eine Kannenstellflä¬ che aufweist, die höchstens um 100 mm höher angeordnet ist als die Kannenstellfäche der Kannenanlieferstelle und/oder der Kan¬ nenablieferstelle. Eine solche Anordnung der Kannenstellflächen ist nicht nur in Verbindung mit einem gleichzeitigen Be- und Entladen des Kannentransportmittels und/oder in Verbindung mit einem Kannenspeicher oder in Verbindung mit mehr als nur zwei durch ein Kannentransportmittel anfahrbaren, Faserbänder be- oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen sowie in Ver¬ bindung mit dem Vorhandensein einer KannprüfStation, sondern auch unabhängig hiervon mit Vorteil anwendbar.

Je niedriger der Höhenunterschied zwischen der Kannenstellflä¬ che auf dem Kannentransportmittel und der Kannenstellfläche der Kannenanlieferstelle und/oder der Kannenablieferstelle, desto einfacher lassen sich Kannenaustauschbewegungen realisieren. Aus diesem Grunde ist es von Vorteil, daß die Kannenstellfläche des Kannentransportmittel maximal 40 mm höher angeordnet ist als die Kannenstellfläche der Kannenanlieferstelle und/oder Kannenablieferstelle, wenn ein Höhenunterschied nicht zu ver¬ meiden ist. Vorzugsweise befinden sich jedoch die Kannenstell¬ flächen der Kannenanlieferstelle und/oder der Kannenabliefer¬ stelle sowie des Kannentransportmittels im wesentlichen auf

gleichem horizontalen Niveau. In diesem Fall reicht eine hori¬ zontale Bewegung für den Austausch von Kannen an den Faserbän¬ der be- oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen aus.

Insbesondere dann, wenn der Kannenaustausch durch Verschieben erfolgt, sind vorteilhafterweise abriebfeste Gleitkanten an den Kannenstellflächen und/oder am Kannenboden vorgesehen, wobei diese abriebfesten Gleitkanten zweckmäßigerweise aus Polyäthy¬ len bestehen.

Das Kannentransportmittel kann prinzipiell unterschiedlich aus¬ gebildet sein, beispielsweise als ein an einer Schiene hängen¬ der Wagen. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, das Kannen¬ transportmittel als Bodenfahrzeug auszubilden. In einem solchen Fall ist es von besonderem Vorteil, wenn die Kannenstellfläche an der Faserbänder be- oder verarbeitenden Maschine oder Vor¬ richtung als ein in der Höhe an die Kannenstellfläche des Kan¬ nentransportmittels angepaßtes Podest ausgebildet ist.

Prinzipiell ist es möglich, die Kannenstellflächen an den über das Kannentransportmittel miteinander verbundenen Faserbänder be- oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen in unter¬ schiedlicher Höhe auszubilden. Dies bedeutet jedoch, daß an den verschiedenen Faserbänder be- oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen unterschiedliche Bewegungen zum Be- oder Entladen des Kannentransportmittels ausgeführt werden müssen. Um gleichartige Be- und Entladebewegungen durchführen zu können unabhängig davon, wo diese erfolgen, ist es von besonderem Vor¬ teil, wenn sich die Kannenstellflächen des Kannentransportmit¬ tels und sämtlicher, durch das Kannentransportmittel anfahrbare Kannenstellflächen auf gleichem Niveau befinden.

Um das Kannentransportmittel gleichzeit be- und entladen zu

können, ist es möglich, zwei separate, synchron arbeitende Kan¬ nenversatzmittel vorzusehen, von denen, eines beispielsweise an der Kannenablieferstelle und das andere an der Kannenanliefer¬ stelle angeordnet ist. Vorteilhafterweise ist jedoch ein einzi¬ ges Kannenversatzmittel vorgesehen, das unterteilt ist in ein Teilversatzmittel zum Abladen einer Kanne von dem Kannentrans¬ portmittel und in ein Teilversatzmittel zum Aufladen einer Kan¬ ne auf das Kannentransportmittel. Eine solche Ausbildung des Kannenversatzmittels kann auch dann mit Vorteil zur Anwendung gebracht werden, wenn das Be- und Entladen des Kannentransport¬ mittels nicht gleichzeitig erfolgt, und auch unabhängig davon, ob ein Kannenspeicher vorgesehen ist oder nicht. Eine derartige Ausbildung des Kannenversatzmittels ist auch unabhängig von der Anzahl der durch das Kannentransportmittel anfahrbaren, Faser¬ bänder be- oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen und von der Anwesenheit einer PrüfStation. Auch die relative Höhe¬ nanordnung der verschiedenen Kannenstellflächen beeinträchtigt oder beeinflußt die Ausbildung des Kannenversatzmittels nicht.

Durch die Unterteilung des Kannentransportmittels in zwei Teil¬ versatzmittel ist es einerseits möglich, diese Teilversatzmit¬ tel in ein und derselben, quer zum Weg des Kannenversatzmittels angeordneten Ebene vorzusehen, so daß der Kannenaustausch in ein und der selben Ebene erfolgt.

Vorzugsweise besitzt das Kannentransportmittel in Fahrtrichtung hintereinander mindestens zwei Kannenstellflächen zur Aufnahme von je einer Kanne auf. Hierdurch ist es auch möglich, die bei¬ den Teilversatzmittel in zwei quer zum Weg des Kannentransport¬ mittels angeordneten Ebenen anzuordnen, die zueinander im Ab¬ stand der Breite einer Kannenstellfläche angeordnet sind. Dies ermöglicht es z. B. an Spinn- und Zwirnmaschinen, an einer Ar¬ beitsstelle eine Kanne in ihre ArbeitsStellung zu bringen und

von der Nachbarspinnstelle eine Kanne zu entnehmen und auf das Kannentransportmittel aufzuladen.

Wenn zwei Teilversatzmittel vorgesehen sind, so können diese auch unabhängig von einander steuerbar ausgebildet werden.

Bei Spinn- oder Zwirnmaschinen oder auch bei verschiedenen an¬ deren Faserbänder be- oder verarbeitenden Maschinen oder Vor¬ richtungen sind Kannenstellplätze vorgesehen, die zugleich Kan¬ nenanlieferstelle und Kannenablieferstelle sind. In einem sol¬ chen Fall ist erfindungsgemäß vorteilhafterweise vorgesehen, daß der Abstand der sich auf den Kannentransportmittel befind¬ lichen Kannenstellplätze im wesentlichen gleich groß ist wie der Abstand der Kannenstellplätze zueinander an der jeweiligen Faserbänder be- oder verarbeitenden Maschine oder Vorrichtung.

Das Kannenversatzmittel kann unterschiedlich ausgebildet sein. Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist das Kan¬ nenversatzmittel mit einem Greifmittel zum Erfassen einer Kanne in Nähe ihres unteren Endes ausgestattet. Dabei ist es zweckmä¬ ßig, um ein sicheres Arbeiten zu gewährleisten, daß die Kanne an ihrem unteren Ende einen Vorsatz für die Zusammenarbeit mit dem Greif ittel aufweist. Dabei ist es von Vorteil, wenn die Kanne als Flachkanne ausgebildet ist, daß sich dieser Vorsatz am Ende, d.h. an der Schmalseite, der Flachkanne befindet, wo¬ bei es besonders zweckmäßig ist, an beiden Kannenenden, d.h. an beiden Kannenschmalseiten, je einen derartigen Vorsatz vorzuse¬ hen. Ein solcher Vorsatz ist gemäß einer bevorzugten Ausbildung des Erfindungsgegenstandes als Tragbügel ausgebildet.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung des Erfindungsgegenstandes ist das Kannenversatzmittel mit einem Greifmittel ausgestattet, das auf einem quer zur Längserstreckung des Kannentransportmit-

tels verschiebbaren Schlitten angeordnet ist, der seinerseits vorzugsweise auf einem quer zur Längserstreckung des Kannen¬ transportmittels bewegbaren Trageschlitten angeordnet ist.

Wenn es unvermeidbar ist, daß die Kannenstellplätze auf dem Kannentransportmittel und an der Faserbänder be- oder verarbei¬ tenden Maschine oder Vorrichtung in unterschiedlichen Höhen an¬ geordnet sind, wird erfindungsgemäß das Kannenversatzmittel mit einem Greifmittel zum Erfassen der Kanne und mit einer Hubvor¬ richtung zum Anheben der erfaßten Kanne ausgerüstet. Zu diesem Zweck ist vorzugsweise das Greifmittel auf eine vertikal bewe¬ glichen Hubsäule angeordnet.

Prinzipiell ist es ohne Belang, wo das Kannenversatzmittel an¬ geordnet wird, doch ist es besonders vorteilhaft und platzspa¬ rend, wenn dieses auf dem Kannentransportmittel angeordnet ist, da auf diese Weise ein einziges Kannenversatzmittel für sämtli¬ che, durch das Kannentransportmittel anfahrbaren Maschinen oder Vorrichtungen genügt.

Vorzugsweise weist das Kannentransportmittel zwei Kannenstell¬ plätze auf, denen jeweils ein separates Kannenversatzmittel zu¬ geordnet ist. Um das Kannentransportmittel ohne Umdrehung um 180° für beide Längsseiten einer Spinn- oder Zwirnmaschine ein¬ setzen zu können, ist zweckmäßigerweise das Kannenversatzmittel zum Austausch von Kannen wahlweise in der einen oder anderen Querrichtung des Kannentransportmittels bewegbar.

Für eine optimale Steuerung des Kannentransportmittels und so¬ mit für eine optimale Kannenent- und -Versorgung ist es beson¬ ders vorteilhaft, wenn die Faserbänder be- oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen sowie das Kannentransportmittel zur Steuerung des Kannentransportmittels mit einer gemeinsamen

Steuervorrichtung verbunden sind. Dies-e gemeinsame Steuervor¬ richtung legt somit die Reihenfolge der einzelnen Arbeiten fest und sorgt auf diese Weise dafür, daß keine Stillstandzeiten auftreten, sondern jeweils rechtzeitig Kannen für die weitere Fortführung der Arbeit an den verschiedenen Maschinen und Vor¬ richtungen zur Verfügung stehen.

Die Steuervorrichtung kann dabei über einen normalen Rechner hinausgehen und längs des Weges für das Kannentransportmittel angeordnete, berührungslos arbeitende Sender aufweisen, die mit einem entsprechenden, ebenfalls berührungslos arbeitenden Emp¬ fänger auf dem Kannentransportmittel zusammenarbeiten. Vorteil¬ hafterweise sind dabei die Sender und der Empfänger als Infra¬ rot-Geräte ausgebildet.

Bei Spinn- oder Zwirnmaschinen sind eine Vielzahl von Kannen nebeneinander anzuordnen. Derartige Maschinen haben eine Viel¬ zahl gleichartiger Arbeitsstellen nebeneinander, die aus diesen Kannen versorgt werden müssen, so daß es erforderlich ist, je¬ der Arbeitsstelle je eine Kanne zuzuordnen. Dies ist bisher nur möglich, indem die Kannen in zwei Reihen angeordnet werden. Um dies zu vermeiden, ist in weiterer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes vorgesehen, daß die Kannen als Flachkannen ausgebildet sind und das Kannentransportmittel quer zur Längserstreckung der Flachkannen verfahrbar ist.

Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn sich dann, wenn Flachkannen zu transportieren sind, der Kannenspeicher quer zur Längserstreckung der Flachkannen erstreckt. Anderer¬ seits ist es zweckmäßig, das Kannenersatzmittel parallel zur Längserstreckung der auf dem Kannentransportmittel oder im Kan¬ nenspeicher befindlichen Flachkannen zu bewegen.

Die Flachkannen werden erfindungsgemäß so ausgebildet, daß ihre Breite im wesentlichen der Breite eine Arbeitsstelle einer Spinn- oder Zwirnmaschine entspricht und ihre Abmessungen der¬ art gewählt sind, daß das Fassungsvermögen der Flachkanne dem Fassungsvermögen einer in Spinn- oder Zwirnmaschine gebräuchli¬ chen Rundkanne entspricht. In diesem Fall ist es möglich, die Kannen an der Maschine in einer einzigen Reihe anzuordnen. Da¬ bei ist es zweckmäßig, die Flachkannen derartig zu dimensionie¬ ren, daß das Fassungsvermögen der Flachkanne im wesentlichen dem einer Rundkanne mit einem Durchmesser von 450 - 500 mm ent¬ spricht. Es hat sich gezeigt, daß hierfür es ausreicht, wenn die Länge der Flachkanne im wesentlichen das Vierfache ihrer Breite beträgt.

Findet eine Flachkanne im Zusammenhang mit einem den Kannenin¬ halt durch ein Fenster hindurch abtastenden Sensor Anwendung, so weist vorteilhafterweise die Flachkanne an ihren beiden Schmalseiten je ein Fenster auf, so daß es keine Rolle spielt, welche Schmalseite dem Sensor zugestellt wird.

Für das ordnungsgemäße Be- und Entladen hat es sich als zweck¬ mäßig erwiesen, die Kanne mit einem losen, durch Einwirkung von außen anhebbaren Boden auszustatten.

Als "Faserbänder be- oder verarbeitende Maschine" im Sinne der vorliegenden Erfindung soll jede Textilmaschine verstanden wer¬ den, die Faserbänder be- oder verarbeitet. Hierzu gehören z. B. Strecken und Spinnmaschinen wie beispielsweise Ring-, Luft-, Falschdraht- und Offenend-Spinnmaschinen, doch können auch an¬ dere Textilmaschinen, denen Faserbänder zur Verarbeitung zuge¬ führt werden, geeignet sein, wie z. B. Rundstrickmaschinen, de¬ nen zur Herstellung von Florstoffen und Teppichen Faserbänder zugeführt werden. Arbeitsorgane können somit eine Kardiervor-

richtung (bei einer Karde), ein Streckwerk (z. B. bei einer Strecke oder LuftSpinnmaschine) , eine Spindel (z. B. bei einer Ringspinnmaschine), ein Spinnelement (Spinnrotor etc. einer Of- fenend-Spinnmaschine) , ein Nadelzylinder (bei einer Rundstrick¬ maschine) und dgl. sein. Die Stelle, an der sich diese Arbeits¬ organe befinden, wird nachstehend mit Arbeitsstelle bezeichnet. In der Regel hat eine Textilmaschine, bei welcher der Erfin¬ dungsgegenstand Anwendung finden kann, mehr als eine Arbeits¬ stelle, d. h. mehr als nur eine "Faserbänder be- oder verarbei¬ tende Vorrichtung", doch ist die Erfindung hierauf nicht einge¬ schränkt.

Als "Faserband" soll im Sinne der vorliegenden Erfindung jedes aus Fasern zusammengesetzte Faserband verstanden werden unab¬ hängig davon, ob das Faserband eine gewisse Drehung aufweist, wie dies bei Lunten der Fall ist, oder nicht.

Die Erfindung ermöglicht in optimierter Weise den Austausch von Kannen an Faserbänder be- oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen und den Transport dieser Kannen zwischen derarti¬ gen Maschinen oder Vorrichtungen. Die Optimierung erfolgt durch verschiedene Maßnahmen an diesen Maschinen oder Vorrichtungen selber oder zwischen denselben. Die beanspruchten Verfahrens¬ und Vorrichtungsmerkmale ermöglichen eine wesentliche Automati¬ sierung des Kannentransportes, indem der Kannenaustausch an den Spinnstellen rascher und sicherer ausgeführt wird, sowie einen Ausgleich der Arbeitstakte an den verschiedenen, miteinander über ein Transportmittel miteinander verbundenen Maschinen oder Vorrichtungen, indem zwischen den Faserbänder be- oder verar¬ beitenden Maschinen oder Vorrichtungen die im Augenblick nicht benötigten und/oder zu überprüfenden Kannen zwischengespeichert werden, bis sie überprüft und/oder an einer anderen Maschine oder Vorrichtung benötigt werden. Der Wirkungsgrad einer derar-

tigen Maschinenanlage wird somit erhöht.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen mit Hilfe von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1: in schematischer Draufsicht eine Anlage mit einer Karde, einer Strecke und einer Offenend-Spinnmaschi- ne;

Figur 2: in schematischer Draufsicht eine erfindungsgemäß aus¬ gebildete Anlage mit mindestens zwei Offenend-Spinn- maschinen und einer Strecke sowie mit einem Kannen¬ transportmittel zur Belieferung der Rotorspinnmaschi¬ ne mit Faserbändern;

Figur 3: eine Perspektive Darstellung des Erfindungsgegenstan¬ des mit einer Gruppe von Spinnstellen und einem Kan¬ nentransportmittel zum Transportieren von Flachkannen und zum Austausch von Flachkannen an den Spinnstel¬ len;

Figur 4: in perspektivischer Darstellung einen Kannentrans- portwagen vor einer Reihe von Kannen;

Figur 5: eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäß dimensio¬ nierte Flachkanne;

Figur 6: eine schematische Draufsicht des erfindungsgemäßen Ein- und Auslaufs einer Strecke zum Zusammenwirken mit einem erfindungsgemäßen Kannentransportmittel;

Figur 7: eine schematische Draufsicht auf eine Strecke mit ei¬ nem ersten Kannenspeicher für die leeren Kannen und

" einem zweiten Kannenspeicher für die gefüllten Kannen gemäß der Erfindung;

Figur 8: eine alternative Anordnung zweier Kannenspeicher ge¬ mäß der Erfindung;

Figur 9: eine Draufsicht auf eine Strecke und zwei Kannenspei¬ cher gemäß der Erfindung;

Figur 10: ein Detail aus der in Figur 9 gezeigten Vorrichtung in der Seitenansicht;

Figur 11: eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemä¬ ßen, in Figur 4 gezeigten Kannentransportmittels;

Figuren 12 und 13: in schematischer Draufsicht eine Vielzahl von Kannen einer Spinn- oder Zwirnmaschine und ein Kannentransportmittel beim Be- bzw. Entladen einer Kanne;

Figur 14: in schematischer Darstellung eine Gesamtanlage ein¬ schließlich Steuervorrichtung;

Figur 15 und 16: in schematischer Darstellung zwei Maschine¬ nanlagen, die über Steuervorrichtungen miteinander gekoppelt werden können;

Figur 17: in schematischer Ansicht ein Kannentransportmittel zwischen zwei Kannenspeichern;

Figur 18 und 19: in schematischer Ansicht jeweils ein Kannen¬ transportmittel an einer Kannenprüfstation;

Figur 20: in schematischer Darstellung eine Kannenkippvorrich¬ tung;

Figur 21: einen Kannenbedarfsmelder, der mit der in Figur 14 gezeigten Steuervorrichtung in stuermäßiger Verbin¬ dung steht, in schematischer Darstellung;

Figur 22: eine Flachkanne, der ein Kannenbedarfsmelder zugeord¬ net ist, in perspektiver Ansicht;

Figur 23: eine Draufsicht auf ein sich an einer Spinn- oder Zwirnstelle befindliches Kannentransportmittel;

Figur 24: eine Seitenansicht der in Figur 23 gezeigten Vorrich¬ tung in einer anderen ArbeitsStellung;

Figur 25: einen Querschnitt in der Ebene A-A (Fig. 24); und

Figur 26: eine Draufsicht ähnlich Figur 23, aber in einer ande¬ ren Arbeitsstellung.

Wie bereits oben erwähnt, kann der Erfindungsgegenstand in Ver¬ bindung mit verschiedenen Faserbänder be- oder verarbeitenden Textilmaschinen oder -Vorrichtungen Anwendung finden; nachste¬ hend sollen bei einem kontreten Ausführungsbeispiel zunächst eine übliche Offenend-Spinnmaschihe 1, aus Karde 3 sowie eine Strecke 30 dienen, die nun mit Hilfe der Figur 1 beschrieben werden.

Die Beschickungseinrichtung der Karde 3 ist der Übersichtlich¬ keit halber nicht dargestellt. Die Karde 3 beliefert mittels eines nichtgezeigten Füllkopfes eine Kanne 40, die ebenso wie weitere Kannen der Strecke 30 zugeführt wird (siehe Weg 90). Im

gezeigten Ausführungsbeispiel werden einem Streckkopf 301 sechs Faserbänder 400 bis 405 zugeführt, die aus Kannen 410 bis 415 entnommen werden. Die Stärke des abgelieferten Faserbandes ent¬ spricht dabei der Stärke der einzelnen zugeführten Faserbänder 400 bis 405. Auf jeder Seite der Strecke 30 stehen in einer zweiten Reihe Reservekannen 420 bis 425. Die Faserbänder werden oberhalb eines Bandführungstisches 300 geführt. Wegen näherer Einzelheiten wird auf die US-PS 4.838.018 verwiesen.

Das neu gebildete Faserband (nicht gezeigt) wird durch einen Füllkopf 31, der Teil der Strecke 30 ist, in eine Kanne 43 ab¬ gefüllt, die, nachdem sie gefüllt worden ist, aus dem Streck¬ kopf 301 herausbewegt wird. Die Kanne 43 wird sodann zu einer Offenend-Spinnmaschine 1 (siehe Weg 900).

Üblicherweise besitzt eine Offenend-Spinnmaschine eine Vielzahl nebeneinander angeordneter Arbeits- oder Spinnstellen 10, die auf einer oder beiden Maschinenlängsseiten der Offenend-Spinn¬ maschine 1 angeordnet sind. Jede Spinnstelle 10 ist in üblicher Weise ausgebildet und besitzt ein Spinnelement, z. B. einen Spinnrotor, dem ein Faserband 4 zugeführt wird, damit dieses in bekannter Weise zu einem Faden (nicht gezeigt) versponnen wird.

Bei der in Figur 1 gezeigten Vorrichtung haben die Kannen 43 eine solche Abmessung, daß sie sich über zwei nebeneinander liegende Spinnstellen 10 erstrecken. Aus diesem Grunde ist vor¬ gesehen, daß jeder zweiten Spinnstelle 10a eine Kanne 43a einer ersten Kannenreihe a und jeder dazwischenliegenden Spinnstelle 10b eine Kanne 43b einer zweiten Kannenreihe b zugeordnet ist.

Stellt sich heraus, daß bei einer derartigen Kannengruppe 430, bestehend aus einer Kanne 43a und eine Kanne 43b, das Faserband 4 auszulaufen droht, so wird ein entsprechender Impuls an die

Steuervorrichtung der Offenend-Spinnmaschine 1 gegeben, die dann bewirkt, daß so bald wie möglich hinter den beiden Kannen 43a und 43b in einer dritten Kannenreihe c eine Kanne 43c als Reservekanne in einer Wartestellung bereitgestellt wird. Sowie dann die Kanne 43a bzw. 43b, aus welcher für das Verspinnen laufend Faserband 4 entnommen wird, ausgelaufen ist, wird dann das Faserband 4 aus der Kanne 43c in die entsprechende Speise¬ vorrichtung (nicht gezeigt) der durch das Auslaufen des Faser¬ bandes 4 stillgesetzten Spinnstelle 10a oder 10b eines solchen Spinnstellen-Paares eingeführ .

Die dritte Kannenreihe C bildet somit einen Kannenspeicher für die Kanne 43. Figur 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, bei dem an der Strecke 30 ein aus zwei Kannenspeichern 50, 51 zusammengesetzter Kannenspeicher 5 vorgesehen ist.

Figur 2 zeigt schematisch einen Teil einer Anlage mit einer Strecke 30 und zwei Spinn- oder Zwirnmaschinen 11, 110, von de¬ nen nur jeweils ein Teil ihrer Längserstreckung gezeigt ist. Die Strecke 30 hat einen Füllkopf 31 sowie Kannenspeicher 50, 51, die später noch näher beschrieben werden. Der Einlauf 302 der Strecke 30 ist zum Zusammenwirken mit beispielsweise sechs runden Rundkannen 410 bis 415 (sechsfache Doublierung) ausge¬ legt. Die Spinn- oder Zwirnmaschinen 11, 110 haben je einen Endkopf 12, der in der Nähe eines vorbestimmten Verbindungspfa¬ des (Weg 901 - gestrichelt dargestellt) angeordnet ist. Der Weg 901 läuft im Auslauf der Strecke 30 ein, so daß Kannentransportmittel 2 zwischen den Kannenspeichern 50, 51 po¬ sitioniert werden kann. Der Weg 901 kann z. B. durch eine auf dem Boden markierte Leitlinie (optische Sensorik) auf dem Fahr¬ zeug oder durch einen unter dem Boden verlegten Stromleiter (induktive Sensorik) auf dem als Bodenfahrzeug ausgebildeten Kannentransportmittel 2 gebildet sein. So können längs des We-

ges 901 für das Kannentransportmittel berührungslos arbeitende Sender (nicht gezeigt) vorgesehen sein,, z.B. Infrarot-Geräte, die mit einem entsprechenden berührungslos arbeitenden Empfän¬ ger (nicht gezeigt) auf dem Kannentransportmittel 2 zusammenar¬ beiten.

Ein Kannenspeicher ist bei diesem Ausführungsbeispiel der Spinn- oder Zwirnmaschine 11 bzw. 110 nicht zugeordnet.

Längs der Maschinen 10, 110 erstrecken sich je zwei mit dem Weg 901 verbundene Abzweigungen (Wege 902, 903), wobei die beiden Abzweigungen in Nähe der Maschinen 50, 51 und parallel zueinan¬ der und zu den Maschinenlängsrichtungen verlaufen.

Wenn die Spinnstelle 10 (siehe Figur 1) mit einer auszutau¬ schenden Kanne in der der Strecke 30 näheren Spinnstellenreihe der Spinn- oder Zwirnmaschine 11 liegt, erhält das Kannentransportmittel 2 durch einen Kannenbedarfsmelder 85 - der später noch näher beschrieben wird - der Spinn- oder Zwirn¬ maschine 11 einen Fahrauftrag, welcher ihm befiehlt, nach Ver¬ lassen der Strecke 30 vorerst dem Weg 901 zu folgen und erst dann von diesem Pfad abzuzweigen, wenn es den der Spinn- oder Zwirnmaschine 110 zugeordneten Weg 903 erreicht. Dies ist bei der Anordnung nach Figur 2 die dritte Abzweigung. Dadurch wird das Kannentransportmittel 2 derart an der Spinn- oder Zwirnma¬ schine 11 entlang bewegt, daß es durch eine geeignete Positio¬ nierung in Längsrichtung der Maschine das erwünschte Kannenau- stauschverfahren ohne eine weitere Annäherung an die Maschine 11 ausführen kann. Das gleiche gilt in bezug auf die Maschine 110, wenn das Kannentransportmittel 2 einen Fahrauftrag erhält, um sich dem Weg 902 dieser Spinn- oder Zwirnmaschine 110 ent¬ lang zu bewegen.

Der Weg 901 kann, wie angedeutet, verlängert werden, um die Strecke 30 mit weiteren Maschinen bzw. Maschinenseiten zu ver¬ binden. Dabei kann es sich gegebenenfalls auch um Maschinen un¬ terschiedlicher Art handeln.

Eine Maschinenanordnung gemäß Figur 2 kann von den Spinn- oder Zwirnmaschinen 11, 110 aus gesteuert werden, indem jede Maschi¬ ne über eine Signalleitung (nicht gezeigt) mit der Strecke 30 verbunden ist und "Lieferaufträge" an die Strecke 30 sendet. Die Strecke 30 reicht solche Lieferaufträge an das Kannentransportmittel 2 weiter, z. B. wenn dieses gegenüber der Strecke 30 in einer Kannenaufnahmesteile steht. Das Kannentransportmittel 2 selbst kann mit ausreichender Intelli¬ genz (Rechenkapazität) versehen werden, um die "Lieferaufträge" in "Fahraufträge" umzuwandeln und diese Fahraufträge entspre¬ chend auszuführen. Näheres wird später noch im Detail beschrie¬ ben.

Eine Ausbildung eines Kannenbedarfsmelders 85, der bei jeder Spinn- oder Zwirnmaschine 11, 110 pro Spinnstelle 10 vorzusehen ist, wird mit Hilfe der Figur 21 erläutert. Diese Figur zeigt eine Lieferwalze 14 einer Offenend-Spinnmaschine 1 (siehe Figu¬ ren 1 und 3) , die beispielsweise über einen individuellen An¬ trieb 140 angetrieben wird, doch spielt diese Art des Antriebes keine Rolle, so daß auch ein gemeinsamer Antrieb für mehrere nebeneinander befindliche Spinnstellen 10 (siehe Figuren 1 und 3) vorgesehen werden kann. Auf der Lieferwalzenwelle 141 befin¬ det sich eine Schaltfahne 850, die beim Rotieren der Lieferwal¬ zenwelle 141 periodisch in den Bereich einer Lichtschranke 851 zwischen einer Lichtquelle 852 und einer Fotozelle 853 gelangt. Die Fotozelle 853 steht über eine Leitung 854 mit einer Steuer¬ vorrichtung 855 der Offenend-Spinnmaschine 1 in Verbindung, welche ihrerseits über eine Datenleitung 81 mit einer Steuer-

Vorrichtung 8 in Verbindung steht, auf die später noch näher eingegangen werden wird.

Die Steuervorrichtung 855 zusammen mit der Lichtschranke 851 bildet eine Meßvorrichtung. Wenn nämlich durch die Schaltfahne 850 eine bestimmte Anzahl von Impulsen abgegeben worden ist - die einer bestimmten Länge und somit einem bestimmten Verbrauch des Faserbandes 4 entspricht - so löst die Steuervorrichtung 855 die Offenend-Spinnmaschine 1 über die Datenleitung 81 in der Steuervorrichtung 8 einen Impuls aus, der von der Steuer¬ vorrichtung 8 verarbeitet und als Anforderung einer vollen Kan¬ ne 43 bzw. 44 verstanden wird. Die Steuervorrichtung 8 kann da¬ bei auf dem Kannentransportmittel 2 selber - wie oben beschrieben - oder stationär angeordnet sein - wie später im Zusammenhang mit den Figuren 14 und 15 noch erläutert werden wird.

Um zu vermeiden, daß die neue Kanne zu früh ausgewechselt wird, nämlich dann, wenn das Faserband 4 der sich an der betreffenden Spinnstelle 10 befindenden Kanne noch nicht ganz aufgebraucht worden ist, ist vor der Lieferwalze der betreffenden Spinnstel¬ le 10 eine weitere Lichtschranke 856 zwischen einer Lichtquelle 857 und einer Fotozelle 858 vorgesehen. Die Fotozelle 858 steht mit der maschinenseitigen Steuervorrichtung 855 in steuermäßi¬ ger Verbindung, welche entweder direkt mit dem Kannentransport¬ mittel 2 in Verbindung steht oder aber über die zentrale Steu¬ ervorrichtung 8 den eigentlichen Kannenaustausch an der Spinn¬ stelle 10 bewirkt, wenn das in die Spinnstelle 10 einlaufende Faserband 4 ausläuft.

Das Kannentransportmittel 2, mit dem der Kannenbedarfsmelder 85 in Verbindung bringbar ist, befindet sich dabei entweder an ei¬ ner der in einer Anlage installierten Maschinen bzw. auf dem

Weg zwischen diesen Maschinen, z.B. einer Strecke 30 und einer Spinn- oder Zwirnmaschine 11 bzw. 110 oder aber zwischen einer dieser Maschinen und einem Kannenspeicher (z.B. Kannenmagazin 600 bzw. 601), der - wie die Figuren 14 und 15 zeigen - auch unabhängig von diesen Maschinen angeordnet sein kann.

Einen anderen Kannenbedarfsmelder 86 zeit Figur 22. Der Kannen¬ bedarfsmelder 86 ist als Sensor ausgebildet und tastet den In¬ halt einer Kanne, z.B. einer Flachkanne 44, ab und ist über ei¬ ne Leitung 860 mit der maschinenseitigen Steuervorrichtung 855 (siehe Figur 21) verbunden.

Damit der Kannenbedarfsmelder 86 den Kanneninhalt, d.h. das In¬ nere der Kanne, ermitteln kann, weist die Flachkanne 44 auf ih¬ rer Schmalseite ein Fenster 446 auf, das sich im gezeigten Aus¬ führungsbeispiel im wesentlichen über die gesamte Kannenhöhe erstreckt und durch einen durchsichtigen Einsatz verschlossen ist, um einer Beeinträchtigung der Faserbandablage oder -ent¬ nähme vorzubeugen. Wenn das Faserband 4 den unteren Rand des Fensters erreicht, so wird der Kannenbedarfsmelder 86 angespro¬ chen, der dann die weiteren Maßnahmen - wie beschrieben - aus¬ löst.

Damit der Kannenbedarfsmelder 86 nicht beweglich gelagert sein muß, ist er bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel auf der der Bedienungsseite abgewandten Seite der Kanne angeordnet. Dies ist in Figur 22 durch einen Pfeil P 7 veranschaulicht, der die Zustellrichtung einer Kanne an ihren Arbeitsplatz kennzeichnet.

Prinzipiell würde ein kleines Fenster am unteren Ende der Flachkanne 44 genügen. Um jedoch unterschiedliche Vorlaufzeiten von der Anforderung einer Flachkanne 44 infolge Ansprechens des Kannenbedarfsmelders 86 und dem Kannenaustausch vorsehen zu

können, ist ein längliches * Fenster 446 erforderlich, so daß durch Änderung der Höheneinstellung des Kannenbedarfsmelders 86 relativ zur Flachkanne 44, d.h. durch vertikale Verstellung des Kannenbedarfsmelders 86 längs des Fensters 446, die gewünschte Vorlaufzeit ausgewählt werden kann.

Bei runden Kannen 43 (siehe Figur 1) reicht ein Fenster 446. Bei Flachkannen 44 ist es von Vorteil, wenn an beiden Schmal¬ seiten ein derartiges kleines Fenster am unteren Kannenende (nicht gezeigt) oder ein sich praktisch über die gesamte Kan¬ nenhöhe erstreckendes Fenster 446 vorgesehen wird, da dann die Flachkanne 44 wahlweise mit dem einen oder anderen Ende in ihre ArbeitsStellung und damit in den Tastbereich des Kannenbedarfs- melders 86 gebracht werden kann.

In ähnlicher Weise können Kannenbedarfsmelder auch an anderen Faserbänder 4 be- oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrich¬ tungen vorgesehen werden.

Bei dem in Figur 2 gezeigten Ausführungsbeispiel besitzen die Kannen, in welche das Faserband 4 abgelegt wird, kein rundes Profil, sondern sind länglich ausgebildet (Flachkanne 44). Ihre beiden Längsseiten (Seitenwände 440, 441) können somit als Füh¬ rung dienen, wie später noch beschrieben sind. Ferner können die Kannen 44 so dimensioniert werden, daß pro Arbeits- oder Spinnstellenreihe der Spinn- oder Zwirήmaschine 11, 110 ledig¬ lich eine einzige Kannenreihe vorgesehen muß (siehe Kannenreihe a in Figur 1) .

Die in Figur 2 gezeigte Flachkanne 44 hat zwei parallel an¬ geordnete Seitenwände 440, 441, welche die Kannenbreite B defi¬ nieren. Die Flachkanne 44 hat auch zwei Endstücke 442, 443, welche die Seitenwände 440, 441 miteinander verbinden und die

Kannenlänge L definieren. In Figur 5 sind abgerundete Endstücke 442, 443 gezeigt, wobei aber diese statt rund auch lotrecht zu den Seitenwänden 440, 441 stehen oder als Vieleck ausgebildet sein können. Die Kannenlänge L ist bedeutend größer (z. B. drei bis viermal größer) als die Kannenbreite B, welche im wesentli¬ chen der Breite einer Arbeits- oder Spinnstelle 10 entspricht. Auf diese Weise, d.h. durch die im wesentlichen das Vierfache der Breite betragende Länge der Flachkanne, wird erreicht, daß das Fassungsvermögen der flachen Kanne (Flachkanne 44) dem Fas¬ sungsvermögen einer in Spinn- oder Zwirnmaschinen gebräuchli¬ chen Rundkanne entspricht.

Das Fassungsvermögen einer Flachkanne 44 soll möglichst dem Fassungsvermögen einer Rundkanne (z. B. Kanne 43 von Figur 1) mit einem Durchmesser von 450 bis 500 mm entsprechen. Wenn als Beispiel angenommen wird, daß der Durchmesser einer üblichen Rundkanne ca. 457 mm beträgt, dann hat eine Flachkanne 44 nach Figur 5 mit einer Kannenbreite B von 230 mm und einer Kannenlänge L von 780 mm ein etwas größeres Fassungsvermögen als die Rundkanne. Anders gesagt, die Länge (Kannenlänge L) der Flachkanne 44 muß nicht das Zweifache des Rundkannendurchmes¬ sers betragen, um das gleiche Fassungsvermögen zu ergeben.

Die Höhe der Kanne (Rund- oder Flachkanne) wird durch die Kon¬ struktion des Spinn- oder Zwirnmaschinengestells gegeben, da die Kannen 43 bzw. 44 unter die Spinnstelle gestellt werden müssen.

Figur 6 zeigt in vergrößerter Darstellung die in Figur 2 ge¬ zeigte Strecke 30 mit den beiden Kannenspeichern 50 und 51 und einem sich zwischen diesen Kannenspeichern 50, 51 befindenden Kannentransportmittel 2. Die Strecke 30 besitzt einen Füllkopf 31 mit einem Changiergerät 310 zum Hin- und Herbewegen einer

Flachkanne 44 in ihrer Längsrichtung während des Füllvorganges 1 , um das Faserband 4 gleichmäßig in der Flachkanne 44 zu vertei¬ len. Die Strecke 30 ist wiederum mit einem ersten Kannenspei¬ cher 50 für Leerkannen und mit einem zweiten Kannenspeicher 51 für Vollkannen versehen. In jedem Kannenspeicher 50, 51 werden die Flachkannen 44 mit ihren Längsachsen parallel zueinander angeordnet.

Da sich die Kannenspeicher 50 und 51 vor bzw. nach dem Füllkopf 31 befinden, befinden sie sich außerhalb der eigentlichen Strecke 30 und somit auch zwischen zwei Faserbänder 4 be- oder verarbeitenden Maschinen, nämlich zwischen der Strecke 30 und der Spinn- oder Zwirnmaschine 11 bzw. 110. Trotzdem befinden sich beide Kannenspeicher 50, 51 unmittelbar an der Strecke 30. Die Kannenanlieferstelle 500 und auch die Kannenablieferstelle 511 sind somit unter Zwischenschaltung eines Kannenspeichers 50 bzw. 51 an der Strecke 30 angeordnet.

Die Kannenspeicher 50 und 51 oder einer von ihnen kann auch entfallen, wenn beispielsweise die Kannen direkt von dem bzw. auf das Kannentransportmittel 2 gelangen, wobei es dann natür¬ lich erforderlich ist, für einen "fliegenden Wechsel" des Kan¬ nentransportmittels 2 zu sorgen. Das bedeutet, daß bei einer solchen Ausführung mehrere Kannentransportmittel 2 gleichzeitig in einer Anlage benötigt werden.

Wie später gezeigt und erläutert wird, kann jedoch ein Kannen¬ speicher auch unabhängig von einer derartigen, Faserbänder 4 be- oder verarbeitenden Maschine oder Vorrichtung angeordnet sein.

Die beiden Kannenspeicher 50, 51 können zusammen Teil eines Kannenspeichers 5 sein. Dabei umfaßt der Kannenspeicher 50 an

seinem dem Füllkopf 31 abgewandten Ende eine Kannenanliefer¬ stelle 500, an der eine Flachkanne 44 vom Kannentransportmittel 2 an den Kannenspeicher 50 abgegeben wer¬ den kann. Dieser Kannenspeicher 50 umfaßt auch eine Abgabestel¬ le 501, von welcher aus eine Flachkanne 44 an den Füllkopf 31 der Strecke 30 geliefert wird. Die Flachkannen 44 werden durch Mittel (nicht gezeigt) in einer Richtung senkrecht zu ihren Längsachsen von der Kannenanlieferstelle 500 zu der Abgabestel¬ le 501 bewegt.

Der Kannenspeicher 51 umfaßt dementsprechend an seinem dem Füllkopf 31 abgewandten Ende eine Aufnahmestelle 510 zur Auf¬ nahme . einer Vollkanne vom Füllkopf 31 der Strecke 30 und eine Kannanablieferstelle 511 zum Abgeben von einer Vollkanne an das Kannentransportmittel 2. Die Flachkannen 44 werden auch in die¬ sem Fall in einer Richtung senkrecht zu ihren Längsachsen zwi¬ schen der Aufnahmestelle 510 und der Kannenablieferstelle 511 bewegt.

Die Aufnahme einer Flachkanne 44 auf das Kannentransportmittel 2 bzw. die Abgabe einer Flachkanne 44 vom Kannentransportmittel 2 erfolgt durch eine Bewegung der jewei¬ ligen Flachkanne 44 in ihrer Längsrichtung, so daß die erfor¬ derlichen Bewegungen an der Strecke 30 und an der Spinn- oder Zwirnmaschine identisch sind. Die Flachkannen 44 werden somit mit ihren Längsseiten (Seitenwänden 400, 441) nebeneinander quer zur Fahrtrichtung des Kannenstransportmittels 2 auf diesem angeordnet.

In Figur 6 ist die Kannenanlieferstelle 500 des Kannenspeichers 50 frei, weshalb die dort gezeigte Flachkanne 44 lediglich ge¬ strichelt dargestellt ist. Durch eine synchronisierte Versatz¬ bewegung wird das Kannentransportmittel 2 in der gezeigten Po-

sition an der Strecke 30 nach der anderen Seite entladen und gleichzeitig von der anderen Seite beladen, indem eine leere Flachkanne 44 von dem Kannentransportmittel 2 aus der Position 44a in die gestrichelt gezeigte Position 44b, d. h. in die Kan¬ nanlieferstelle 500, und zur gleichen Zeit eine zuvor durch den Füllkopf 31 der Strecke 30 gefüllte Flachkanne 44 aus der Posi¬ tion 44c, d. h. von der Kannenablieferstelle 511, in die Posi¬ tion 44a auf dem Kannentransportmittel 2 gebracht wird.

Je nach Ausbildung der Maschine oder auch eines Kannenspeichers 50, 51 ist es möglich, gleichzeitig mehrere Kannen zu entladen und eine gleiche Anzahl von Kannen auf das Kannentransportmittel 2 aufzuladen. Im Interesse einer einfa¬ chen Steuerung und einer einfachen Vorrichtung wird bei dem ge¬ zeigten Ausführungsbeispiel lediglich eine einzige volle Kanne 44 geladen und gleichzeitig entsprechend auch nur eine einzige leere Kanne vom Kannentransportmittel 2 abgeladen. In ähnlicher Weise kann natürlich auch an einer Faserbänder verarbeitenden Maschine oder Vorrichtung, z.B. an einer Rundstrickmaschine zur Herstellung von Plüschwaren oder dergleichen, eine leere Kanne geladen und gleichzeitig eine volle Kanne entladen werden.

Wie die Figuren 1 und 6 zeigen, sind eine Kannenanlieferstelle 500 des Kannenspeichers 50 sowie die Kannenablieferstelle 511 des Kannenspeichers 51 dicht beieinander und am Weg 901 des Kannentransportmittels 2 angeordnet. Das Kannentransport¬ mittel 2 besitzt einen kannenaufnehmenden Teil 20 und zwei End¬ teile 21, 22. Jeder Endteil 21, 22 trägt einen Pfosten 210, 220, welche ihrerseits einen Balken 23 tragen, welcher als Füh¬ rungsschiene für ein Kannenversatzmittel 7 dient. Das Kannen¬ versatzmittel 7 ist in Längsrichtung des Balkens 23 bewegbar und dadurch den einzelnen Flachkannen 44 auf dem Kannentransportmittel 2 zustellbar. Das Kannenversatzmittel 7

umfaßt eine eigene Schiene 710, welche senkrecht zum Balken 23 steht und als Führungsschiene für einen Kannenschieber 71 dient (siehe Figur 3). Der Kannenschieber 71 des Kannentransportmittels 2 umfaßt ein Greifmittel (nicht ge¬ zeigt), welches durch eine Bewegung parallel zur Kannenlängs- erstreckung und quer zur Fahrtrichtung des Kannentransportmit¬ tels 2 die Flachkannen 44 vom Kannentransportmittel 2 in die Kannenanlieferstelle 500 an der Strecke 30 schiebt und gleich¬ zeitig eine zweite Flachkanne 44 aus der Kannenablieferstelle 511 auf das Kannentransportmittel 2 zieht.

Jeder Endteil 21, 22 des Kannentransportmittels 2 hat Räder 24, welche Bewegungen des im gezeigten Ausführungsbeispiel als Bo¬ denfahrzeug ausgebildeten Kannentransportmittel 2 senkrecht zur Längsseite der aufgenommen Flachkannen 44 ermöglicht. Das Kannentransportmittel 2 besitzt einen Antrieb (nicht gezeigt) und evtl. eine Steuerung, welche ein Lenksystem (nicht gezeigt) für die Räder 24 steuert.

Wenn das Kannentransportmittel 2 die Strecke 30 verläßt, ist es mit zehn vollen Flachkannen 44 beladen, wobei der Platz zur Aufnahme einer Leerkanne frei bleibt.

Um einen einzigen Kannenaustausch zu ermöglichen, ist auf dem Kannentransportmittel 2 eine Anzahl von Kannenstellplätzen vor¬ zusehen, die zwischen zwei und zwölf liegt.

Sind zu viele Kannenstellplätze hintereinander auf dem Kannentransportmittel 2 vorgesehen, so wird dieses zu groß und ist - besonders in den Kurven und an den Abzweigungen - sehr schwer zu manövrieren.

Ist nur ein Kannenstellplatz vorhanden, so bedeutet dies*, daß

zunächst eine Kanne entladen werden muß, bevor eine andere auf¬ genommen werden kann. Dies führt dazu, , daß bei Maschinen, bei denen die Kannenanlieferstelle zugleich Kannenablieferstelle ist, wie dies bei den langen Spinn- oder Zwirnmaschinen 11, 110 der Fall ist, nach dem Aufnehmen der leeren Kanne durch das Kannentransportmittel 2 die abgeladene volle Kanne erst noch an den endgültigen Arbeitsplatz zu bringen ist, was automatisch schwierig zu bewerkstelligen ist. Eine zweckmäßige Anzahl von Kannenstellplätzen auf dem Kannentransportmittel 2 liegt des¬ halb - wie erwähnt - zwischen zwei und zwölf.

Figur 17 zeigt eine Ausbildung des Kannenversatzmittels 7 mit der Schiene 710, an welcher ein Kannenschieber 75 gleitbar an¬ geordnet ist, welcher seinerseits zwei Greifmittel 726 und 727 aufweist. Die rechte Kanne (Flachkanne 44) befand sich zunächst auf einem Podest 530, das sich auf dem selben Niveau "N" wie ein weiteres Podest 53 sowie die Oberkante des kannenaufnehme¬ nenden Teils 20 des Kannentransportmittels 2 befindet. Außerdem sind die Podeste 53 und 530, die Teil des Kannenspeichers 50 bzw. 51 sind, gemäß Figur 6 angeordnet, so daß durch eine ein¬ fache Translationbsewegung mittels des Greifmittels 727 die sich rechts auf dem Podest 530 befindliche Flachkanne 44 -auf das Kannentransportmittel 2 verbracht werden kann, während gleichzeitig mit Hilfe des Greifmittels 726 die sich zuvor auf dem Kannentransportmittel 2 befindliche Flachkanne 44 auf das Podest 53 gebracht " wird. Beide Versatzbewegungen erfolgen somit gemeinsam durch eine einzige Bewegung des Kannenschiebers 75, so daß der Lade- und der Entladevorgang ohne Heben und Senken der Kanne (Flachkanne 44) erfolgt.

Je nach Ausbildung der Kannenspeicher 50 bzw. 51 kann es mög¬ lich sein, daß jeweils eine Bewegung allein als Translationsbe¬ wegung oder andere Horizontalbewegung durchgeführt wird, z.B.

das Kannenentladeh, während für das Beladen eine kombinierte Translations-/Hubbewegung erforderlich werden kann. Beispiels¬ weise ist dies der Fall, wenn beide Kannenspeicher 50 und 51 als Rollenbahnen ausgebildet sind, auf denen die leeren bzw. die vollen Kannen (z.B. Flachkannen 44) aufgrund einer entspre¬ chenden Neigung selbsttätig in die Abgabestelle 501 bzw. in die Kannenablieferstelle 511 gleiten. In diesem Fall befinden sich naturgemäß die Kannenanlieferstelle 500 und die Kannenabliefer¬ stelle 511 in verschiedenen Höhen, so daß dieser Höhenunter¬ schied zumindest an einer dieser Stellen beim Be- oder Entladen kompensiert werden muß.

Bei der beschriebenen Ausführung dienen die beiden Kannenspei¬ cher 50 und 51 dazu, Kannen, die nicht sofort benötigt werden, zwischenzuspeichern. So wird z.B. an der Strecke 30 eine leere, von einer Spinn- oder Zwirnmaschine 11, 110, z.B. einer Offe¬ nend-Spinnmaschine 1, oder einer anderen Textilmaschine, z.B. einer Rundstrickmaschine zur Herstellung von Plüsch- oder Tep¬ pichwaren, gebrachte Kanne (z.B. eine Flachkanne 44) im Kannen¬ speicher 50 vorübergehend zwischengespeichert, bis die Strecke 30 in der Lage ist, diese Kanne zu füllen. Andererseits bleibt eine neu gefüllte Kanne solange im Kannenspeicher 51, bis sie von der Faserbänder 4 be- oder verarbeitenden Maschine oder Vorrichtung benötigt wird.

Der Austausch der leeren gegen eine Flachkanne 44 zur selben Zeit im selben Arbeitstakt ist aber nicht auf die in den Figu¬ ren 2 und 6 gezeigte U-förmige Anordnungen der Kannenspeicher

50 und 51 eingeschränkt. Weitere Anordnungen sind in den Figu¬ ren 7 und 8 schematisch dargestellt.

Figur 8 zeigt eine lineare Anordnung der Kannenspeicher 50 und

51 quer zum Weg 901 des Kannentransportmittels 2, wobei eine

Flachkanne 44 durch eine bogenförmige Bewegung von dem bzw. auf das Kannentransportmittel 2 bewegt werden muß. Hierbei befindet sich das Kannentransportmittel - ebenso wie bei dem in den Fi¬ guren 2 und 6 gezeigten Ausführungsbeispiel - in der Mittelebe¬ ne zwischen den beiden Kannenspeichern 50 und 51, nicht jedoch parallel zu diesen, sondern in einer senkrecht zur Längsers¬ treckung der beiden Kannenspeicher 50 und 51 befindlichen Ebe¬ ne.

Solange sich das Kannentransportmittel 2 - wie bei den in den Figuren 2, 6 und 8 gezeigten Ausführungsbeispielen - sich in der Mittelebene zwischen den durch die Längserstreckung der Kannenspeicher 50 und 51 festgelegten Speicherebenen befindet, solange kann eine gleichartige Bewegung gleicher Größe gleich¬ zeitig sowohl für das Be- als auch das Entladen des Kannen¬ transportmittels vorgesehen werden. Mit anderen Worten ist es erforderlich für dieses gleichzeitige Ent- und Beladen des Kan¬ nentransportmittels 2, daß die Kannenanlieferstelle 500 und die Kannenablieferstelle symetrisch zu dem sich in der Kannenau- stauschstellung befindlichen Kannentransportmittel 2 angeordnet sind. Die einfachsten Be- und Entladebewegungen werden dabei erreicht, wenn die beiden Kannenspeicher 50 und 51 sowie der Weg 901 des Kannentransportmittels 2 im Bereich dieser Kannen¬ speicher 50 und 51 parallel zueinander verlaufen, wie dies in den Figuren 2 und 6 gezeigt ist.

Figur 7 zeigt eine andere lineare Anordnung der Kannenspeicher 50 und 51, jedoch im Gegensatz zu dem in Figur 8 gezeigten Aus¬ führungsbeispiel parallel zum Weg 901 des Kannentransportmit¬ tels 2 und quer zur Längserstreckung der Flachkannen 44. Die zu füllende Flachkanne 44 wird dem Füllkopf 31 der Strecke 30 aus dem Kannenspeicher 50 von der selben Seite aus zugeführt, nach der später die gefüllte Flachkanne 44 wieder in den Kannenspei-

eher 51 abgegeben wird. Eine solche Ausbildung setzt Voraus, daß sich die Kannenanlieferstelle 500 und die Kannenabliefer¬ stelle 511 an den entgegengesetzten Enden des Kannenspeichers 5 befinden. Um hierbei ein gleichzeitiges Be- und Entladen des Kannentransportmittels 2 durchführen zu können, ist es erfor¬ derlich, das Kannenversatzmittel 7 (siehe Figur 3 und 6) in zwei Teilversatzmittel unterteilt sind, die durch eine entspre¬ chende Steuerung miteinander synchronisiert sind.

Gemäß Figur 3 ist das Kannenversatzmittel 7 auf dem Kannentransportmittel 2 angeordnet, doch ist dies keine zwin¬ gende Voraussetzung für die Durchführung des Kannenwechsels. Insbesondere bei einer Ausbildung des Kannenspeichers 50, 51 gemäß Figur 7 kann auch eine stationäre Anordnung des in zwei Teilversatzmittel unterteilten Kannenversatzmittels 7 sehr vor¬ teilhaft sein. Ein Teilversatzmittel dient dabei dem Entladen des Kannentransportmittels 2, während das andere Teilversatz¬ mittel dem Beladen des Kannentransportmittels 2 dient.

Je nach Anordnung der Kannenspeicher 50, 51 zueinander und/oder zum Kannentransportmittel 2 ist es dabei möglich - z.B. bei ei- ier Ausführung nach Figur 6 - die beiden Teilversatzmittel (nicht gezeigt) auch in ein und derselben Arbeitsebene quer zum Weg des Kannentrnsportmittels 2 anzuordnen.

Figur 9 zeigt eine derartige Vorrichtung, wie sie in Figur 7 Schematisch gezeigt ist, mehr im Detail. Den beiden Kannenspei¬ chern 50 und 51 sind jeweils Kannenversatzmittel in Form von Transportbändern oder -ketten 502 bzw. 512 zugeordnet, die un¬ mittelbar neben einer weiteren Transportband oder einer weite¬ ren Transportkette 32 mit Hilfe von Umlenkrollen 503 bzw. 513 umgelenkt werden. Das Transportband bzw. die Transportkette 32 erstreckt sich vom Kannenspeicher 5 bis in Nähe des

Füllkopfes 31 der Strecke 30 und wird durch Umlenkrollen 320 umgelenkt. Die Transportkette 32 treibt einen Mitnehmer 321, der an der Flachkanne 44 angreift und diese bis in den Bereich des Füllkopfes 31 transportiert, wo die Flachkanne 44 durch zwei Arme 33 eines als Changiervorrichtung ausgbildeten Kannen¬ versatzmittels übernommen werden. Die Arme 33 sind aus dem Be¬ reich der Flachkanne 44 rückschwenkbar, damit die Flachkanne 44 durch das Transportband 32 bis in den Changierbereich der Strecke 30 gebracht werden kann, und sind außerdem zueinander beweglich und bilden einen Greifer, um die Flachkanne 44 fest zwischen sich einspannen zu können. Die Changiervorrichtung ist deswegen erforderlich, weil im Gegensatz zur Ablage in Rundkan¬ nen durch den Ablagekopf der Strecke 30 das Faserband 4 nicht gleichmäßig in der Flachkanne 44 verteilt werden kann.

Um die Changierbewegung, die für das Füllen einer Flachkanne 44 erforderlich ist, nicht zu beeinträchtigen, wird die Transport¬ kette 32 aus dem Changierbereich der Strecke 30 in die Grund¬ stellung, in welcher sich der Mitnehmer 321 auf der der Strekke 30 abgewandten Seite des Kannenspeichers 5 befindet, zurückge¬ fahren.

Es ist eine weitere Transportkette 34 mit einem Mitnehmer 341 vorgesehen, die durch Umlenkrollen 340 umgelenkt wird.

Die Umlenkrollen 320 sind so angeordnet, daß der Mitnehmer 321 von der der Strecke 30 abgewandten Seite des Kannenspeichers 5 zur Aufnahme einer Flachkanne 44 bis in unmittelbare Nähe des Füllkopfes 31 gebracht werden kann, so daß die Flachkanne 44 sodann von den Armen 33 übernommen werden kann. Die Umlenkrollen 340 der Transportkette 34 sind so angeordnet, daß die Flachkanne 44 durch den Mitnehmer 341, der sich zunächst auf der dem Kannenspeicher 5 abgewandten Seite befindet, bis in

den Kannenspeicher 5 zurückgebracht werden kann. Dabei sind über einen gewissen Längenbereich die Transportketten 32 und 34 parallel zueinander angeordnet, so daß sich der Wirkungsbereich überlappt. Die beiden Transportketten 32 und 34 bilden zusammen ein Kannenversatzmittel zum Zustellen und Abführen einer Flach¬ kanne 44.

Der Kannenspeicher 5 besitzt eine horizontale Kannenstellflä¬ che, damit die Kannenanlieferstelle 500 und die Kannenabliefer¬ stelle 511 sich auf gleichem Niveau befinden. Auf diese Weise ist es nicht erforderlich, entweder an der Kannenanlieferstelle 500 oder an der Kannenablieferstelle 511 oder an beiden dieser Stellen mit dem Kannentransportmittel 2 zu Höhenunterschiede zu überwinden. Die Transportbänder oder Transportketten 502 bzw. 512 sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Trageelemen¬ te ausgebildet und weisen keine Mitnehmer auf wie die Trans¬ portketten 32 und 34, die lediglich als Zugelemente arbeiten. Aus diesem Grunde sind zu beiden Seiten der Transportketten 32 und 34 Rollenbahnen 35 mit einer Vielzahl von Rollen 350 an¬ geordnet, auf denen die Flachkanne 44 gut gleitet. Alternativ ist es auch möglich, statt Transportbändern oder -ketten ange¬ triebene Rollen vorzusehen.

Figur 10 zeigt ein Detail aus Figur 9 in der Ansicht B-B. Wie erkennbar, sind an den Übergängen zwischen den Transportbändern oder Transportketten 502 bzw. 512 des Kannenspeichers 50 bzw. 51 und der Transportkette 32 jeweils den Zwischenraum füllende Füllstücke 52 bzw. 520 vorgesehen, um sicherzustellen, daß die Flachkannen beim Übergang aus dem Kannenspeicher 50 in den Be¬ reich der Transportkette 32 bzw. beim Übergang vom Bereich der Transportkette 32 in den Kannenspeicher 51 keine Kippbewegungen ausführen können.

Wie bereits ausgeführt, sind die gefüllten Flachkannen 44 zu den Spinn- oder Zwirnmaschinen 11, 110 (siehe Figur 2), z. B. zur Offenend-Spinnmaschinen 1 (siehe Figur 1), zu bringen, um sie gegen leere Flachkannen 44 auszutauschen. Um dies näher be¬ schreiben zu können, wird erneut auf die Figur 3 Bezug genom¬ men.

Figur 3 zeigt von einer Offenend-Spinnmaschine 1 dreiundzwanzig Spinnstellen 10 sowie ein Kannentransportmittel 2 zum Transpor¬ tieren und zum Austausch von Flachkannen 44 an den Spinnstellen 10.

Der kannenaufnehmende Teil 20 des Kannentransportmittels 2 ist durch Zwischenwände 200 in Fächer 201 aufgegliedert, wobei je¬ des Fach 201 zur Aufnahme einer Flachkanne 44 durch Bewegung der Flachkanne 44 in seiner Längsrichtung geeignet ist.

Das Kannenversatzmittel 7 ist durch Verfahren in Längsrichtung des Balkens 23 den einzelnen Fächern 201 des kannenaufnehmenden Teils 20 zustellbar.

Bei den Austauschbewegungen der Flachkanne 44 werden diese auf dem Kannentransportmittel 2 durch die Zwischenwände 200 ge¬ führt. Auch in der Offenend-Spinnmaschine 1 (oder andersartigen Spinn- oder Zwirnmaschine 11, 110) werden die Flachkannen 44 durch Führungen 130 und 131 in Nähe des oberen und/oder unteren Endes der Flachkanne 44 geführt.

Das Kannentransportmittel 2 wird durch eine Anlagesteuerung, die später näher erörtert wird, an eine ausgewählte Spinnstelle 10 geführt, bei der die Flachkanne 44 auszuwechseln ist. Durch ein geeignetes PostionierungsSystem (hier nicht gezeigt) wird das Kannentransportmittel 2 vorerst derart positioniert, daß

sein leeres Fach 201 auf die Spinnstelle 10 ausgerichtet ist, an der die Flachkanne 44 auszutauschen ist. Das Kannenversatz¬ mittel 7 wird dem leeren Fach 201 des Kannentransportmittels 2 zugeordnet, und der Kannenschieber 71 wird in Richtung zur Ma¬ schine bewegt, so daß sein Greifer (nicht gezeigt) die auszu¬ tauschende Leerkanne 44 erfassen kann. Durch eine Bewegung des Kannenschiebers 71 von der Maschine weg wird die auszutauschen¬ de Flachkanne 44 in das vorher leere Fach 201 des Kannentransportmittels 2 gezogen (vergl. Figur 12).

Das Kannentransportmittel 2 wird dann fortbewegt, um ein mit einer vollen Flachkanne 44 besetztes Fach 201 des Kannentrans¬ portmittels 10 mit der betreffenden Spinnstelle 10 auszurich¬ ten. Das Kannenversatzmittel 7 wird den Balken 23 entlang be¬ wegt, um das Kannenversatzmittel 7 der neu einzuführenden Flachkanne 44 zuzustellen. Durch Bewegung des Kannentransport¬ mittels 7 in Richtung Spinnstelle 10 wird diese volle Flachkan¬ ne 44 dann in die Betriebsposition bewegt.

Das Kannentransportmittel 2 kann nun einer weiteren ausgewähl¬ ten Spinnstelle 10 zugestellt werden, wo das Vorgehen wieder¬ holt wird, wobei jetzt das leere Fach 201 des Kannentransportmittels 2 nicht mehr an der ursprünglichen Stel¬ le, sondern an der Stelle der zuletzt an die Maschine abgegebe¬ nen vollen Flachkanne 44 liegt. Durch Wiederholung dieses Vor¬ gehens wird das leere Fach 201 schrittweise verlegt, bis alle vollen Flachkannen 44 in die Offenend-Spinnmaschine 1 einge¬ führt worden sind und durch leere (oder mindestens auszutau¬ schende) Flachkannen 44 ersetzt worden sind. Das Kannentransportmittel 2 wird dann zur Strecke 30 zurückbewegt.

Der kannenaufnehmende Teil 20 des Kannentransportmittels 2 braucht nicht starr mit den Endteilen 21, 22 des Kannentrans-

portmittels 2 verbunden zu seih. Wie in Figur 3 durch Doppel¬ pfeile 25 angedeutet, kann der Teil 20 auch gegenüber den End¬ teilen 21, 22 höhenverstellbar gelagert sein, um die Flachkan¬ nen 44 höhengleich vom Teil 20 in ihre Belade- oder Entladepö- sition an der Strecke 30 oder der Offenend-Spinnmaschine 1 oder einer sonstigen Textilmaschine oder -Vorrichtungen - und natür¬ lich auch in umgekehrter Richtung - bewegen zu können.

Das Kannentransportmittel 2 kann prinzipiell unterschiedlich ausgebildet sein, z.B. als Gondel, die an einer Schienenbahn (nicht gezeigt) verfahrbar ist. Vorzugsweise ist es jedoch als Bodenfahrzeug konzipiert, das auf Schienen oder auch schienen¬ los verfahrbar ist.

Die Figuren 4 und 11 zeigen ein als Bodenfahrzeug ausgebildetes Kannentransportmittel 26, das abweichend von dem in Figur aus¬ gebildeten Kannentransportmittel 2 ausgebildet ist.

Das Kannentransportmittel 26 nach den Figen 4 und 11 trägt ei¬ nen kannenaufnehmenden Teil 260 und zwei .Endteile 261 und 262. Der kannenaufnehmende Teil 260 weist insgesamt lediglich zwei Kannenstellplätze 263 und 269 auf, und zwar einen Kannenstell¬ platz 269, der normalerweise durch eine Kanne 43 oder 44 (voll oder leer) belegt ist, sowie einen zweiten Kannenstellplatz 263 (gestrichelt), der zur Aufnahme einer Kanne 43 oder 44 (voll oder leer) freigehalten wird. Die beiden Endteile 261, 262 sind mit Rädern 24 versehen, von denen mindestens ein Satz lenkbar ist. Vorzugsweise sind beide Radsätze lenkbar, so daß das Kan¬ nentransportmittel 26 in beide Richtungen auch quer zur Längs¬ achse der aufgenommenen Kannen 43 oder 44 bewegt werden kann. Die Endteile 261 und 262 enthalten elektrische Antriebe (in den Figuren 4 und 11 gezeigt). Ferner trägt jedes Endteil 261 bzw. 262 Kannenversatzmittel 70 bzw. 700, die in Figur 11 nur sehe-

inatisch dargestellt sind, aber nachstehend im Zusammenhang mit den Figuren 22 bis 25 näher beschrieben werden. Die beiden (Teil-)Kannenversatzmittel 70 und 700 sind hintereinander im Abstand der Breite eines Kannenstellplatzes 263, 269 angeordnet und in zwei quer zum Weg des Kannentransportmittels 26 bewegba¬ ren Ebenen bewegbar. Beide (Teil-)Kannenversatzmittel 70 und 700 sind auch unabhängig voneinander steuerbar, wie aus der nachstehenden Beschreibung hervorgeht.

Das Kannentransportmittel 26 ist zur Ausführung von Fahraufträ¬ gen konstruiert, wobei das Kannentransportmittel die Strecke 30 (siehe Figuren 1 und 2) mit einer einzigen vollen Kanne 43 oder 44 verläßt und einem festgelegten Weg 901 zu einer vorbestimm¬ ten Spinnestelle 10 folgt. Bei der Ankunft an der Spinnestelle 10, an welcher der Kannenaustausch durchzuführen ist, ist ein Kannenstellplatz 263 leer, während der andere Kan¬ nenstellplatz 269 mit einer vollen Kanne 43 bzw. 44 besetzt ist. Der Kannenaustausch durch das Kannenversatzmittel 700 er¬ folgt nun, indem zuerst eine leere Kanne 43 bzw. 44 von der be¬ streffenden Spinnestelle 10 (vergl. Figur*3) mit Hilfe des Kan¬ nenversatzmittel 700 (Figur 11) auf den Kannenstellplatz 263 des Kannentransportmittel 26 geladen, dieses sodann um eine Spinnstellenteilung weitergefahren wird und anschließend die volle Kanne 43 bzw. 44 vom Kannenstellplatz 269 des Kannen¬ transportmittels 26 an die freigewordene Stelle unterhalb der Spinnestelle 10 gebracht wird (vergl. Figuren 12 und 13), so daß auf dem Kannentransportmittel 26 nun der Kannenstellplatz 269 frei wird. Der Kannenstellplatz unterhalb der Spinnestelle 10 ist somit gleichzeitig eine Kannenabliefer- und eine Kannenanlieferstelle.

Nach durchgeführtem Kannenwechsel fährt das Kannentransportmit¬ tel 26 zur Strecke 30 zurück, um die aufgenommene leere Kanne

43 oder 44 gegen eine neue volle Kanne 43 oder 44 auszutauschen und um anschließend den nächsten Fahrauftrag zu erhalten. Die Fahrzeugsteuerung ist mit genügend Intelligenz (Rechenkapazi¬ tät) versehen, um einen Fahrauftrag ausführen zu können, ohne weitere Informationen bzw. Kommunikation mit einem Leitrechner zu erfordern, so daß eine kontinuierliche Kommunikationsverbin¬ dung zwischen dem Leitrechner und dem Kannentransportmittel entfällt.

Das Kannenversatzmittel 700 wird nun mit Hilfe der Figuren 22 bis 25 detailliert beschrieben. Dabei zeigt Figur 22 eine Draufsicht auf ein derartiges Kannenversatzmittel 700 zusammen mit den Endstücken 443 zweier Flachkannen 44.

Jedes Endstück 443 einer Flachkannen 44 ist mit je zwei Laschen 444 und je einem als Tragbügel 445 ausgebildeten Vorsatz verse¬ hen, der zum Zusammenwirken mit dem Kannenversatzmittel 700 dient, wie nachstehend näher beschrieben werden soll. Dabei wird angenommen, daß das Kannentransportmittel 26 (Figur 11) mit dem Kannenversatzmittel 700 (ähnlich Figur 12) gegenüber einer vorbestimmten Spinnestelle 10 zum Austauschen von Flach¬ kannen 44 positioniert ist.

Wie bereits mit Hilfe der Figuren 4 und 11 erläutert, besitzt das Kannentransportmittel 26 zwei Kannenstellplätze 263 und 269. Für jeden Kannenstellplatz 263 bzw. 269 ist auf dem Kan¬ nentransportmittel 26 ein eigenes Kannenversatzmittel 70 bzw. 700 vorgesehen, wie in Figur 11 andeutungsweise dargestellt ist, so daß der Be- und Entladevorgang vom Kannentransportmit¬ tel 26 aus durchgeführt wird.

Die beiden Kannenversatzmittel 70 und 700 sind zueinander spie¬ gelbildlich angeordnet. Mit Hilfe der Figuren 22 bis 24 wird

nachstehend lediglich das Kannenversatzmittel 700 beschrieben, da Aufbau und Funktion seiner Teile exakt dem Kannenversatzmit¬ tel 70 entsprechen.

Am Endteil 262 des Kannentransportmittel 26, von welchem in Figur 22 lediglich ein Teil dargestellt ist und welches im ge¬ zeigten Ausführungsbeispiel "skelettartig" in Leichtbauweise zusammengestellt ist, befinden sich in unterschiedlichen Höhen zwei Schienen 264 und 265, auf welchen in nicht gezeigter Weise ein Trageschütten 73 verschiebbar gelagert ist. Mit den beiden Enden dieses quer zur Längserstreckung des Kannentransportmit¬ tel 26 beweglichen Trageschlittens 73 ist jeweils ein Ende ei¬ nes Zahnriemens 732 verbunden, was in Figur 23 gestrichelt durch die Befestigungselemente 738 angedeutet ist. Als Antrieb für den Zahnriemen 732 dient ein Motor 266, z.B. ein Schrittmo¬ tor, der ebenso wie ein weiterer Motor 267 - der ebenfalls als Schrittmotor ausgebildet sein kann und dessen Aufgabe später noch erläutert werden wird - auf einer Platte 268 des Endteiles 262 getragen wird. Der Motor 266, von welchem in Figur 23 le¬ diglich eine Antriebsrolle zu erkennen ist, treibt den Zahnrie¬ men 732 an, der über Umlenkrollen 733, die ebenfalls an der Platte 268 befestigt sind, umgelenkt und damit in Eingriff mit der Antriebsrolle des Motors 266 gehalten wird, wobei durch die beiden Umlenkräder 733 eine Umschlingung von über 180° zustande kommt.

Je nach Drehrichtung des Motors 266 kann somit der Trageschlit¬ ten 73 von einem Ende der Führungsschienen 730, 731 zum anderen Ende und zurück, d.h. in der einen Richtung (siehe Pfeil X) oder in der entgegengesetzten Richtung (siehe Pfeil Y), quer zur Längserstreckung und Fahrtrichtung des Kannentransportmit¬ tels 26 bewegt werden.

Das Kannenversatzmittel 700 weist ein Greifmittel 72 und einen als Träger ausgebildeten Kannenschieber 74 auf, der als Lauf¬ katze (Schlitten) zum Hin- und Herbewegen auf dem Trageschlit¬ ten 73 ausgebildet ist. In der einen Richtung (Pfeil X) bewegt sich der Kannenschieber 74 hin zur Offenend-Spinnmaschine 1 (Figur 3) und in der anderen Richtung (Pfeil Y) von der Maschi¬ ne weg. Für diese Bewegung ist der zweite Motor 267 vorgesehen, welcher einen endlosen Zahnriemen 737 antreibt, der mit Hilfe von am Endteil 262 befestigten Umlenkrollen 739 umgelenkt wird. Der Zahnriemen 737 trägt einen Mitnehmer 736, über welchen der Kannenschieber 74 mit den Zahnriemen 737 verbunden ist.

Auch für den Zahnriemen 737 sind auf der Platte 268 zwei Umlen¬ krollen 739 für den Zahnriemen 737 vorgesehen.

Der Motor 267 wird zusätzlich zum Motor 266 für die Bewegung des Kannenschiebers 74 in Richtung eines der Pfeile X oder Y angetrieben, so daß der Kannenschieber 74 eine Relativebewegung zum Trageschlitten 73 ausführt. Der Kannenschieber 74 kann an beide Enden des Trageschlittens 73 verfahren werden, überragt aber diesen in keiner seiner möglichen Stellungen.

Weil der Trageschlitten 73 auch gegenüber dem Kannentransportmittel 2 bewegbar ist, kann dieses einen gewis¬ sen Abstand von der Offenend-Spinnmaschine 1 einhalten, ohne daß der Austauschvorgang beeinträchtigt ist. Die dargestellten Antriebe über die Zahnriemen 732, 737 ermöglichen das feste Montieren der Antriebe auf den Endteilen 261, 262 des Kannentransportmittels 2.

Der Trageschlitten 73 trägt in unterschiedlichen Höhen jeweils eine ober und eine untere Führungsschiene 730 bzw. 731, auf welchen der Kannenschieber 74 mit seiner Grundplatte 740 in ge-

eigneter Weise, z.B. mit Hilfe von Laufrollen, verschiebbar ge¬ lagert ist. Diese Grundplatte 710 trägt eine Hubvorrichtung 721, die z.B. als Hubzylinder ausgebildet ist, zwischen zwei Lagerarmen 741, die an der eine Hubsäule bildenden, durch die Hubvorrichtung 721 vertikal beweglichen Grundplatte 710 befe¬ stigt sind.

Die Zahnriemenscheiben (nicht gezeigt) der Motoren 266 und 267 durchdringen den Trageschlitten 73, was die Bewegungsfreiheit des Trageschlittens 73 insofern einschränkt, als er nur be¬ grenzt weit aus dem Kannentransportmittel 26 ausfahren kann. Dies gilt auch für den auf dem Trageschütten 73 verschiebbar gelagerten Kannenschieber 74, der ein Greifmittel 72 trägt. Die Quertranslationsbewegungen von Trageschlitten 73 und Kannen¬ schieber 74 sind durch die separaten Motoren 266 und 267 voll¬ kommen unabhängig voneinander. Es muß jedoch für den Fall, daß der Kannenschieber 74 sich nicht gegenüber dem Trageschlitten 73, der Trageschlitten 73 sich aber doch in Relation zum Kan¬ nentransportmittel 26 bewegen soll, der Antrieb des Kannen¬ schiebers 74 den Antrieb des Trageschlittens 73 kompensieren.

Es können sowohl induktive als auch mechanische Endschalter für den Kannenschieber 74 und den Trageschlitten 73 vorgesehen sein.

Die gesamte Steuerung des Kannentransportmittels 26 ist auf diesem selbst untergebracht.

Das Greifmittel 72 besitzt an seinem unteren Ende ein L-förmi- ges Joch 720 (Figur 24) und die bereits erwähnte Hubvorrichtung 721, die am Kannenschieber 71 befestigt ist. Das Joch 720 ist über eine Schwenkachse 722 mit der Hubvorrichtung 721 verbun¬ den, wobei eine Gleitführung 723 vorgesehen ist, um die auf das

Greifmittel 72 einwirkenden Drehmomente direkt (statt über die Hubvorrichtung 721) auf den Kannenschieber 74 zu übertragen.

Das Joch 720 ist ferner mit zwei nach oben hervorstehenden Vor¬ sprüngen 724 versehen, die je eine Auskehlung 725 (Figur 23) aufweisen.

Wenn eine Kanne (z.B. Flachkannen 44) an der Spinnestelle 10 gegen eine volle Kanne auszutauschen ist, fährt das Kannen¬ transportmittel 26 an die betreffende Spinnestelle 10 und hält dort so an, daß sich sein leerer Kannenstellplatz 263 direkt vor der Spinnestelle 10 befindet, an welcher der Kannen¬ austausch vorgenommen werden soll.

Nun fährt der Trageschlitten 73 auf den Schienen 264 und 265 quer zum Kannentransportmittel 2 bis aus dem Kannentransportmittel 2 heraus. Auf diesem Trageschlitten 73 fährt der Kannenschieber 74 quer zum Kannentransportmittel 2 aus dem Kannentransportmittel 2 im Schnellgang heraus bis kurz vor die Kanne und wird dabei bis auf den.Boden abgesenkt. Die letzten Zentimeter führt der Kannenschieber 74 dann im Langsam¬ gang und schiebt die Kanne 44 leicht unter die Offenend- Spinnmaschine 1. Hierbei gelangt das Joch 720 mit seinen Vor¬ sprüngen 724 unter die Tragbügel 445 am unteren Ende der auszu¬ tauschenden Flachkanne 44. Dadurch ist die genaue horizontale Positionierung des Greifmittels 72 gewährleistet.

Das Greifmittel 72 bewegt sich nun nach oben und hebt die Kanne leicht ab. Dabei wird der Tragbügel 445 in den Auskehlungen 725 aufgenommen, wonach ein leichtes Weiterheben des Joches 720 zum "Kippen" der Flachkannen 44 um ihren in Figur 22 dargestellten Endstück 442 (siehe Figur 5) führt, daß heißt, die Flachkanne 44 wird zum Aufnehmen auf das Kannentransportmittel 26 leicht

schräggestellt.

Der Trageschlitten 73 und der Kannenschieber 74 werden nun zu¬ rückgezogen (nach rechts gemäß Figur 22), und die Flachkanne 44 wird dadurch aus ihrer Position unter der Spinnestelle 10 her¬ ausgezogen und auf die Stellfläche 202 (Kannenstellfläche 263 - siehe Figur 11) des kannenaufnehmenden Teiles 260 des Kannentransportmittels 26 gestellt. Die leichte Schrägstellung der Flachkannen 44 beim Beladen des Kannentransportmittels 2 verhindert eine Kollision zwischen dem unteren Kannenrand und der Kante des kannenaufnehmenden Teiles 260 des Kannentransportmittels 26.

Der Trageschlitten 73 und der Kannenschieber 74 mit dem Greif¬ mittel 72 fahren soweit in das Kannentransportmittel 26 hinein, daß die Kanne schließlich zentral auf dem Kannentransportmittel 26 steht. Dann wird die Kanne abgesenkt.

Nun wird das Kannentransportmittel 26 um eine Spinnstellentei¬ lung (= Abstand von Spinnestelle 10 zu Spinnestelle 10) - die im wesentlichen gleich groß ist wie der Abstand der Kannen¬ stellplätze 263 und 269 des Kannentransportmittels 26 - und so¬ mit von Kannenstellplatz der Maschine zu Kannenstellplatz ver¬ setzt, um die volle Kanne (Flachkanne 44) vor die Spinnestelle 10 zu bringen, an der zuvor die leere Kanne ent¬ nommen wurde. Beim anschließenden Entladen der vollen Kanne und bei ihrer Übergabe an die Offenend-Spinnmaschine 1 mit Hilfe des Kannenversatzmittels 70 wird die volle Kanne nicht angeho¬ ben, sondern nur von dem Kannenschieber 74 nach außen gescho¬ ben.

Die Laschen 444 und Tragbügel 445 sind am unteren Rand der Flachkannen 44 befestigt, während das Greifmittel 72 möglichst

nah an der Stellfläche 202 läuft.

Der Vorsatz an der Kanne, der im gezeigten Ausführungsbeispiel als Tragbügel 445 ausgebildet ist und der Zusammenarbeit mit dem entsprechenden Greifmittel 72 dient, kann auch anders aus¬ gebildet sein, z.B. in Form von ein oder zwei zylindrischen Vorsprüngen oder in Form eines rechteckigen Klotzes mit einer Ausnehmung auf der Unterseite etc.

Die Kannen brauchen unter der Spinnmaschine auch keine besonde¬ ren Kannenaufnahmemittel in vertikaler Richtung. Das Gestell der Offenend-Spinnmaschine 1 i kann aber mit Seitenführungen (siehe Figuren 3 und 4) mit etwas Spiel versehen werden, um ein seitliches Kippen der Flachkannen 44 während der oben beschrie¬ benen Bewegungen zu verhindern.

Da die Kanne (z.B. Flachkanne 44) bei dem gezeigten Ausfüh¬ rungsbeispiel permanent über den Boden gleitend gezogen bzw. geschoben wird, ist es von Vorteil, abrriebbfeste Gleitkanten entweder an der Kanne oder an den jeweiligen Kannenstellplätzen 263 und 269 vorzusehen. Sind Führungen an der Offenend- Spinnmaschine 1 vorgesehen (Ηiehe Figuren 3 und 4), so sind auch diese zweckmäßigerweise abriebfest, z.B. aus Polyäthylen, ausgebildet. Dasselbe trifft auch für andere Kannenstellflächen außerhalb des Kannentransportmittels 26, d.h. nicht nur an der Maschine, sondern auch im Kannenspeicher, zu.

Das Kannenversatzmittel 700 ist in den Figuren 22 bis 25 für den Kannenaustausch nach links gezeigt und beschrieben worden. Ein gleiches Kannenversatzmittel kann auch für den Kannen¬ austausch nach rechts oder für den wahlweisen Kannenaustausch nach rechts oder nach links vorgesehen werden. In diesem Fall wird der Trageschlitten 73 nach rechts ausgefahren, wobei die

schon beschriebenen Bewegungen des Kannenschiebers 74 und des Greif ittels 72 ausgeführt werden können. Während der einem ge¬ gebenen Kannenversatzmittel 70 bzw. 700 zugeordnete Kannen¬ stellplatz noch unbelegt bleibt, kann das Kannenversatzmittel 70 bzw. 700 wahlweise zum Austausch auf der einen oder der an¬ deren Seite betrieben werden. Wenn aber das Kannenversatzmittel 70 bzw. 700 bereits eine Flachkanne 44 von links (bzw. von rechts) auf das Kannentransportmittel 2 geholt hat, muß auch nach derselben Seite, also nach links (bzw. nach rechts) eine Flachkanne 44 abgegeben werden.

Die Übergabe einer Flachkannen 44 an die Offenend- Spinnmaschine 1 wird durch das Verschieben der Flachkannen 44 von der Stellfläche 202 in Richtung quer zur Maschinenlängsebe- ne ausgeführt. Die Stellfläche 202 im Kannentransportmittel 2 kann geringfügig höher als die Stellfläche in der Maschine sein. Diese kleine Höhendifferenz wird beim Laden des Kannentransportmittels 2 durch das Heben des Endstückes 443 der Flachkannen 44 durch die Hubvorrichtung 721 überwunden.

Figur 25 zeigt die in Figur 22 gezeigte Vorrichtung in ihrer Endposition, nachdem die Flachkannen 44 auf das Kannentrans¬ portmittel 26 gebracht worden ist. Der quer zur Längserstrek- kung des Kannentransportmittels 26 verschiebbare Trageschlitten 73 hat die Aufgabe, das Greifmittel 72 bis in den Bereich des Tragbügels 445 der Flachkannen 44 zu bringen, ohne daß hierfür das Kannentransportmittel 26 seinen Abstand zu der unter den Spinnstellen 10 angeordneten Flachkanne 44 geändert werden muß. Die eigentliche Zugbewegung erfolgt sodann durch Verschieben des schüttensförmigen Kannenschiebers 74 auf den Trageschüt- ten 73, wobei allerdings auch der Trageschlitten 73 in seine Grundstellung zurückkehrt.

Um übermäßige Hubbewegungen für das Beladen des Kannentrans¬ portmittels 26 zu vermeiden, ist ein,möglichst geringfügiger Höhenunterschied zwischen den Kannenstellflächen (Kannenstell¬ plätze 263 und 269) des Kannentransportmittels 26 und der Fa¬ serbänder 4 be- oder verarbeitenden Maschine und/oder den Kan¬ nenstellflächen der Kannenspeicher 50, 51, d.h. der Kannenan¬ lieferstelle 500 und der Kannenablieferstelle 501, vorzusehen. Dieser sollte 100 mm nicht übersteigen, sondern sogar geringer sein und nach Möglichkeit sogar 40 mm nicht übersteigen. Wenn sich sämtliche Kannenstellflächen auf dem Kannentransportmittel 26 und außerhalb desselben auf gleichem horizontalen Niveau be¬ finden, ist dies für den Kannenaustausch bzw. das Kannenbe- und -entladen besonders vorteilhaft.

Der geringe oder fehlende Höhenunterschied zwischen den ver¬ schiedenen Kannenstellflächen kann durch einen geringen Abstand A des kannenaufnehmenden Teils 260 des Kannentransport¬ mittels 26 vom Boden (siehe Figur 11) oder durch Podeste 53 bzw. 530 (siehe Figur 17) in derselben Höhe wie die Oberseite des kannenaufnehmenden Teils 260 des Kannentransportmittels 26 erreicht werden.

In einer Anlage nach den Figuren 1 und 2 läuft das Kannentransportmittel 2 direkt zwischen einer Spinnestelle 10 und der Strecke 30. Um sicherzustellen, daß von der Strecke 30 nur einwandfreie und einwandfrei gefüllte Kannen 43 bzw. 44 zur Offenend-Spinnmaschine 1 oder anderen Maschinen, z.B. Spinn¬ oder Zwirnmaschinen 11 bzw. 110, gelangen, wird die gefüllte Kanne auf ihrem Weg zwischen der Spinn- oder Zwirnmaschine 11 bzw. 110 und der Strecke 30 bzw. zwischen der Strecke 30 und der Spinn- oder Zwirnmaschine 11 bzw. 110, d.h. vor der Weiter¬ gabe der Kannen an die Maschine, auf ihren physischen Zustand hin, d.h. im Hinblick auf eventuelle Beschädigungen, die die

Band-Weiterverarbeitung beeinträchtigen können, und/oder auf ihren Füllzustand hin überprüft.

Die Kanne kann aus verschiedenen Gründen beschädigt sein, so daß ihre Weiterbenützung in einem automatischen System nicht wünschenswert ist. Eine solche Kanne kann z.B. wegen eines Bandbruches im Betrieb auch eine noch beträchtliche Menge von Faserband enthalten.

Es ist somit von Vorteil, die Kannen zu überprüfen, um sicher¬ zustellen, daß sich bei der Weiterbenutzung keine Störungen er¬ geben.

Die Überprüfung kann natürlich durch die Bedienungsperson er¬ folgen, die allerdings bei einer automatischen Anlage lediglich Stichproben durchführen kann, was allerdings unbefriedigend ist. Besser ist es daher, wenn an dem Weg des Kannentransport¬ mittels 2 bzw. 26 eine Kannenprüfstation angeordnet ist, so daß die Überprüfung der Kannen auf dem Weg erfolgt. So kann das Kannentransportmittel 2 selber mit einer Kannenprüfstation (nicht gezeigt) ausgestattet sein.

Wenn derartige Mängel oder Fehler durch eine auf dem Kannentransportmittel 2 bzw. 26 befindliche Kannenprüfstation festgestellt werden, so kann die Kanne an einer geeigneten Po¬ sition in der Anlage vom Kannentransportmittel 2 bzw. 26 abge¬ stoßen werden, wobei dann eine neue Kanne aufgenommen werden muß, um eine optimale Anzahl von Gebinden im System beizubehal¬ ten. Für diesen Zweck können in der Anlage geeignete Zwischen¬ kannenspeicher als Pufferlager vorgesehen werden, in denen lee¬ re, volle, zu überprüfende oder ausgeschiedene Kannen gelagert werden.

Figur 14 zeigt eine Anordnung der Anlage, in welcher das Kannentransportmittel 2 bei seiner Rückkehr von einer Rotor¬ spinn- oder anderen Maschine nicht direkt an die Vorbereitungs- stufe (Strecken 30 und 36) läuft, sondern sich zuerst in eine Kannenprüfstation 6 bewegt und die aufgenommenen Kannen 43 bzw. 44 zur Prüfung an diese Kannenprüfstation 6 abgibt.

Die Anlage nach Figur 14 umfaßt mehr als nur eine einen Füll¬ kopf 31 aufweisende Maschinen, nämlich zwei Strecken 30, 36, und auch mehr als nur eine andere, Faserbänder 4 be- oder ver¬ arbeitende Maschinen, nämlich vier Spinn- oder Zwirnmaschinen 11, 110, 111 und 112, sowie einen Verbindungspfad (Weg 91), an welchen über Abzweigungen (Wege 910 bis 917) die Spinn- oder Zwirnmaschinen 11, 110, 111 und 112 und über Abzweigungen (Wege 918 und 919) die Strecken 30 und 36 angeschlossen sind. Am Weg 91 des Kannentransportmittels 2 befindet sich die bereits er¬ wähnte Kannenprüfstation 6.

Eine als Leitrechner ausgebildete Steuervorrichtung 8 ist vor¬ gesehen, um die Fahraufträge an das Kannentransportmittel 2 zu erteilen und den Kannenhaushalt innerhalb der Anlage zu überwa¬ chen bzw. zu steuern. Dazu ist die Steuervorrichtung 8 (Leit¬ rechner) über Datenleitungen 80 mit den Strecken 30, 36, über Datenleitungen 81 mit den Spinn- oder Zwirnmaschinen 11 110, 111 und 112 und über eine Datenleitung 82 mit der Kannenprüfstation 6 verbunden.

Die Steuervorrichtung 8 ist somit mit sämtlichen zur Anlage ge¬ hörenden Maschinen verbunden. Sie dient beim gezeigten Ausfüh¬ rungsbeispiel dazu, die anzufahrende Strecke 30 oder 36 für ei¬ nen von der Spinn- oder Zwirnmaschine 11, 110, 111 und 112 ge¬ gebenen Fahrauftrag für das Kannentransportmittel 2 zu bestim¬ men, wobei die Steuervorrichtung 8 die Betriebszustände der

Strecken 30, 36 (bzw. ihrer Kannenspeicher) berücksichtigen muß. Der nächste Fahrauftrag muß dann an das Kannentransportmittel 2 übermittelt werden, bevor es den Anlauf an eine Strecke 30 oder 36 beginnt, z.B. beim Verlassen der Kannenprüfstation 6. Es wäre auch möglich, eine derartige Kom¬ munikationsverbindung zwischen der Steuervorrichtung 8 und dem Kannentransportmittel 2 zu bewerkstelligen, so daß die Steuervorrichtung 8 jederzeit in den "Fahrplan" des Kannentransportmittels 2 eingreifen kann.

Figur 15 zeigt links eine Steuervorrichtung in einer Maschinen¬ anlage gemäß Figur 14 und rechts eine ähnliche Anlage, deren einzelne Elemente mit den selben Bezugszeichen versehen sind wie die entsprechenden Elemente links in Figur 15, jedoch je¬ weils durch den Buchstaben "a" ergänzt. Die Kannenprüfstation 6 - und auch die Kannenprüfstation 6a, die nicht derartig im De¬ tail wie die Kannenprüfstation 6 dargestellt ist - umfaßt neben der Prüfeinheit 61 drei Kannenspeicher (Kannenmagazine 600, 601 und 602), von denen das Kannenmagazin 600 der Speicherung der vollen Kannen 43 bzw 44, das Kannenmagazin 601 der Speicherung von leeren Kannen 44 bzw. 47 und das Kannenmagazin 602 der Speicherung unbrauchbarer, beanstandeter Kannen 43 bzw. 44 dient. Das Kannenmagazin 601 enthält eine Kannenentleervorrich¬ tung 62, auf welche später näher eingegangen werden wird.

Die Kannenmagazine 600 und 601, die unabhängig von Faserbänder 4 be- oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrichtungen angeord¬ net sind und in denen die Kannen verschiebbar oder in anderer Weise bewegbar sind, so daß sie vom Kannentransportmittel 2 bei Bedarf aufgenommen werden können, brauchen nicht an die Steuervorrichtung 8 angeschlossen zu werden, da das Be- bzw. Entladen vo Kannen vom Kannentransportmittel 2 aus gesteuert wird, welches in geeigneter Weise mit der Steuervorrichtung 8

in steuermäßiger Verbindung steh . Die Kannenentleervorrichtung 62 dagegen ist mit der Steuervorrichtung 8 verbunden, damit die nicht vollständig entleerten Kannen 43 bzw. 44 entleert werden können. Der Kannenentleervorrichtung 62 ist ein lediglich sche¬ matisch dargestelltes Transportmittel 620 zugeordnet, mit deren Hilfe das aus Kannen 43 bzw. 44 entleerte Restmaterial einer weiteren Material-Sammelstelle 621 zugeführt werden kann.

Falls gewünscht und falls die Kannenmagazine 600 und 601 weiter von der Kannenprüfstation 6 entfernt sind, kann die Kannenent¬ leervorrichtung 62 - statt, wie beschrieben, Teil des Kannenma¬ gazins 601 - auch Teil der Kannenprüfstation 6 sein. Auch eine Zuordnung je einer Kannenentleervorrichtung 62 zur Kannenprüfstation 6 und zum Kannenspeicher (Kannenmagazin 601) ist möglich.

Auch das Kannenmagazin 602 kann eine Kannenentleervorrichtung 62 aufweisen, um eventuelle Bandreste aus den beanstandeten Kannen zu entfernen. Die Kannen, die nicht in Ordnung gebracht werden können, werden sodann von der Weiterleitung an eine Fa¬ serbänder 4 be- oder verarbeitende Maschine oder Vorrichtung ausgeschlossen. Es ist jetzt eine Überprüfung durch die Bedie¬ nungsperson erforderlich, welche die Kannen erneut überprüft und entweder in Ordnung bringen kann oder sie endgültig von ei¬ ner weiteren Verwendung ausschließt.

Ein Beispiel einer Kannenentleervorrichtung 62 wird später noch näher beschrieben werden.

Wenn die Überprüfung auf dem Kannentransportmittel 2 bzw. 26 erfolgt, so verbleibt die Kanne 43 bzw. 44 stets auf dem vorge¬ gebenen Weg für das Kannentransportmittel 2 bzw. 26. Dasselbe ist der Fall, wenn die Kannenprüfstation 6 sich an einem der

Wege 91 bzw. 910 bis 919 befindet und die Kanne während der Überprüfung auf dem Kannentransportmittel 2 bzw. 26 verbleibt.

Es wurde ein Auführungsbeispiel beschrieben, bei welchem sich die Kannenprüfstation 6 zwar entweder auf dem Kannentransportmittel 2 bzw. 26 oder unabhängig hiervon am Weg 91 des Kannentransportmittels 2 bzw. 26 befindet, bei dem die Kanne zur Überprüfung jedoch vom Kannentransportmittel 2 bzw. 26 abgemommen werden kann; die Kanne 43 bzw. 44 wird somit für die Überprüfung aus dem vorgegebenen Weg des Kannentransport¬ mittels 2 bzw. 26 herausgenommen und nach der Überprüfung an das Kannentransportmittel 2 bzw. 26 - eventuell erst bei einer neuen Vorbeifahrt dieses Kannentransportmittels 2 bzw. 26 - zu¬ rückgegeben. Dabei ist jedoch in der Regel nach einer Abgabe einer Kanne das Kannentransportmittel 2 bzw. 26 durch eine be¬ reits überprüfte Kanne aufzufüllen, damit das Kannentransportmittel 2 bzw. 26 voll besetzt ist und die opti¬ male Anzahl von Gebinden sich im Umlauf befindet.

Wie die Figur 15 zeigt, bildet der Weg 91 mit den Wegen 92 und 93 ein Bahnsystem für das Kannentransportmittel 2. Dabei bilden die Wege 91 und 910 bis 919 einen (gegebenenfalls offenen) Kannenkreislauf I (vergleiche Figur 16) zwischen zwei Faserbändern 4 be- oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrich¬ tungen, nämlich zwischen den Strecken 30 bzw. 36 einerseits und den Spinn- oder Zwirnmaschinen 11, 110, 111 und 112 anderer¬ seits. Die Wege 92, 920, 910 bis 917 und ein Teil des Weges 91 bilden einen (offenen) Kannenkreislauf II, welcher eine dieser Faserbänder be- oder verarbeitenden Maschinen oder Vorrichtun¬ gen, nämlich eine Spinn- oder Zwirnmaschine 11, 110, 111 und 112 und den Kannenspeicher, nämlich das Kannenmagazin 600, um¬ faßt. Ein dritter Kannenkreislauf III setzt sich aus den Wegen 93, 930 sowie einem Teil der Wege 91 und 918 bzw. 919 zusammen

und verbindet ebenfalls eine Faserbänder be- oder verarbeitende Maschine oder Vorrichtung, nämlich eine Strecke 30 bzw. 36, mit einem Kannenspeicher, nämlich dem Kannenmagazin 601.

Wie gesagt, entspricht die Kannenprüfstation 6a mit ihren Kan¬ nenmagazinen in ihrem Aufbau der Kannenprüfstation 6. Somit be¬ steht auch die rechts in Figur 15 gezeigte Anlage mit den Strecken 30a und 36a und den Spinn- oder Zwirnmaschinen 11a, 110a, lila und 112a aus einem sich aus drei Kannenkreisläufen Ia, Ha und III a zusammensetzendes Bahnsystem. Figur 15 zeigt ferner, daß die Steuervorrichtung 8a mit der Kannenprüfstation ebenfalls über zwei Datenleitungen 82a und 83a verbunden ist, von denen die Datenleitungen 82 die Steuervorrichtung 8a mit der Prüfeinheit (entsprechend Prüfeinheit 61) und die Datenlei¬ tung 83a die Steuervorrichtung 8a mit der Kannenentleerstation (entsprechend Datenleitung 83 zwischen der Steuervorrichtung 8 und der Kannenentleervorrichtung 62) verbindet.

Beide Anlagen (sowohl die links in Figur 15 gezeigte als auch die rechts in Figur 15 Anlage) arbeiten normalerweise völlig unabhängig von einander. Falls erforderlich können jedoch die beiden Anlagen miteinander verbunden werden. Wie in Figur 15 gezeigt, sind die Wege 91 und 91a über Wege 94 und 940 mitein¬ ander verbunden. Durch manuellen Eingriff in eine oder beide der Steuervorrichtungen 8 und 8a bzw. durch einen Datenaus¬ tausch über die Datenleitung 84 kann die Verbindung wirksam ge¬ macht und ein Austausch von Kannen 43 bzw. 44 zwischen der lin¬ ken und der rechten Anlage gemäß Figur 15 vorgenommen werden. Dies kann bei Störungen in der einen oder der anderen der bei¬ den Anlagen von Vorteil sein. Dies kann auch dann zweckmäßig sein, wenn aufgrund irgendwelcher Störungen die Kannenmagazine 600 bzw. 601 bzw. die entsprechenden Kannenmagazine in der an¬ deren Anlage überfüllt sind, so daß durch einen derartigen Kan-

nenaustausch ein ungestörtes Weiterarbeiten ermöglicht wird.

Natürlich ist es erforderlich, daß durch eine Signaleinrichtung auf diese Störung hingewiesen wird. Derartige Signaleinrichtun¬ gen sind in Figur 15 im Zusammenhang mit der Kannenprüfstation 6 schematisch dargestellt worden. Beispiels¬ weise wird das Magazin überwacht mit Hilfe eines Sensors 63 bzw. 630, welcher mit einer Warnlampe 64 bzw. 640 in Verbindung steht.

Je nach Wunsch kann die mit Hilfe der Figuren 14 und 15 be¬ schriebene Anlage unterschiedlich gesteuert werden, was durch die Steuervorrichtung 8 selbsttätig erfolgt bzw. erfolgen kann, indem die einzelnen Kannenkreisläufe I, Ia, II, Ha, III, IIIa individuell nach Zweckdienlichkeit festgelegt werden. Wenn z.B. in Kürze an der Spinn- oder Zwirnmaschine 110 eine volle Kanne benötigt wird und im Kannenspeicher 51 der Strecke 36 ausrei¬ chend oder sogar fast zu viele gefüllte Kannen bereitstehen, so wird der Kreislauf I zwischen der Strecke 36 und der Spinn- und Zwirnmaschine 110 festgelegt, wobei noch darauf geachtet wird, ob die benötigte Kanne über den Weg 912 oder 913 zur betroffe¬ nen Spinnestelle 10 anzuliefern ist. Sind die Kannenspeicher 50, 51 an der Strecke 30 bzw. 36 voll, so werden die Kannen, die im Augenblick nicht benötigt werden, zur Zwischenlagerung in den allgemeinen Kannenspeicher, z.B. das Kannenmagazin 600 bzw. 601, gebracht, wozu dann jeweils der entsprechende Weg an einer der zur Anlage gehörenden Maschinen und der zu dem ent¬ sprechenden Kannenspeicher (Kannenmagazin) führende Weg ausge¬ wählt werden.

Falls gewünscht, können die Kannen somit direkt von einer Fa¬ serbänder 4 verarbeitenden Maschine zu einer anderen Maschine gebracht werden, wobei dann gegebenenfalls auch von einer Kan-

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nenüberprüfung Abstand genommen wird, um bei der Anlieferung der Kannen zu der die Kanne benötigende Maschine Verzögerungen zu vermeiden. Dagegen wird beim Anfahren eines Kannenspeichers (Kannenmagazin) berücksichtigt, daß dort ein Kannenaustausch stattfindet, die Kanne also nicht sofort benötigt wird. Deshalb ist gemäß den Figuren 14 und 15 die Kannenprüfstation 6 nicht im Kannenkreislauf I bzw. Ia, sondern in den Kannenkreisläufen II, Ha, III bzw. lila angeordnet, d.h. in den Kannenkreisläu¬ fen, in denen sich Kannenspeicher befinden.

Figur 16 zeigt in schematischer Weise die beiden Anlagen von Figur 15 und durch die Pfeile P r und P 2 den ersten Kannenkreislauf I bzw. Ia, mit Hilfe der Pfeile P 3 und P 4 den zweiten Kannenkreislauf II bzw. Ha und mit Hilfe der Pfeile P 5 und P 6 den dritten Kannenkreislauf III bzw. lila.

Die Anlage kann in der Weise betrieben werden, daß das Kannentransportmittel 2, wenn es sich auf dem Weg 91 befindet, zur Kannenprüfstation 6 fährt und dort die Kanne 43 bzw. 44 an die Kannenprüfstation 6 zur Überprüfung übergibt. Eine von der Kannenprüfstation 6 für gut befundene Kannen 43 bzw. 44 wird dann sofort an das Kannentransportmittel 2 zurückgegeben.

Vorzugsweise ist der Kannenprüfstation 6 ein Kannenmagazin 60 zugeordnet, so daß nach Abgabe einer zu prüfenden Kanne 43 bzw. 44 an die Kannenprüfstation 6 das Kannentransportmittel 2 mit einer vorher für gut befundenen Kanne 43 bzw. 44 aus dem Kan¬ nenmagazin 60 beladen wird. Das Kannentransportmittel 2 kann mit dieser Kanne 43 bzw. 44 sofort zurück an eine Strecke 30 bzw. 36 fahren, ohne an der Kannenprüfstation 6 warten zu müs¬ sen.

Die Kannen 43 bzw. 44 werden nach der Überprüfung in das Kan-

nenmagazin 60 verbracht, um später auf ein Kannentransportmittel 2 gestellt zu werden oder um die im Kannenprüfstation 6 zu verbleiben, wenn sie beanstandet worden sind.

Beispiele einer Kannenprüfstation 6 werden nachstehend be¬ schrieben.

Gemäß Figur 18 ist die Kannenprüfstation 6 als Kannenwiegevor¬ richtung ausgebildet bzw. weist eine solche auf, die eine Plat¬ te 65 aufweist, welche sich unter Zwischenschaltung einer Feder 650 am Boden abstützt. Je nach Füllgrad der Kanne (z.B. Flach¬ kanne 44) wird die Platte 65 niedergedrückt, was in einem An¬ zeigegerät 651 angezeigt wird. Der Zeiger 652 des Anzeigegerä¬ tes 651 streicht entsprechend dem Gewicht der Kanne (z.B. Flachkanne 44) längs einer Skala 653, die in zwei Teilskalen 653a und 653b unterteilt ist. Während die Teilskala 653 vom Zeiger 652 überstrichen wird, solange die Kanne Ihr Sollge¬ wicht, die es in ihrem leeren Zustand aufweist, anzeigt, wird die Teilskala 653b überstrichen, wenn dieses Gewicht infolge von Bandresten in der Kanne (z.B. Flachkanne 44) überschritten wird. In nicht gezeigter Weise bilden der Zeiger 652 und die Teilskala 653b Teil eines Stromkreises (siehe Leitung 654), an welche eine Signallampe 655 angeschlossen ist.

Auf der Platte 65 ist eine Drehplatte 66 angeordnet, auf welche die Kanne mittels eines schematisch angedeuteten Greifmittels 728 abgestellt werden kann. Die Drehplatte 66 steht in geeigne¬ ter Weise mit einem Drehantrieb 660 in Verbindung, welche die Drehplatte 66 in Drehung versetzen kann.

Es ist ferner ein Sensor 661 vorgesehen, welcher in geeigneter Weise den oberen Rand oder einen anderen relevanten Bereich der

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Kontur der Kannen (Flachkannen 44) abtasten kann und bei Abwei¬ chung von einem Sollwert über eine Leitung 662 die Signallampe 655 zum Ansprechen bringt. Für die Überprüfung der Kannenkontur wird die Drehplatte 66 mit Hilfe des Drehantriebes 660 in Dre¬ hung versetzt. Falls erforderlich, kann auch eine Hubvorrich¬ tung für die Drehplatte 66 oder die Platte 65 vorgesehen wer¬ den, so daß jeder Punkt des Kannenumfangs in den Bereich des Sensors 661 gelangen kann. Natürlich kann - was in der Regel einfacher zu erreichen ist - auch der Sensor 661 vertikal bewe¬ glich sein, so daß die erwähnte Hubeinrichtung für die Dreh¬ platte 66 oder die Platte 65 entfallen kann.

Das Anzeigegerät 651 dient somit der Anzeige einer nichtleeren Kanne, während der Sensor 661 anspricht, wenn der physische Zu¬ stand der Kanne, im gezeigten Ausführungsbeispiel der besonders wichtige Kannenrand, nicht in Ordnung ist.

Ein abweichendes Ausführungsbeispiel, bei welchem die Kannenprüfstation 6 ebenfalls als Kannenwiegevorrichtung ausge¬ bildet ist, ist in Figur 19 gezeigt. Hierbei weist die Kanne 43 bzw. 44 einen losen, relativ zu den Seitenwänden der Kanne und durch Einwirkung mittels eines Gestänges 67 von außen vertikal bewegbaren, d.h. anhebbaren Boden 45 auf. Die Kanne steht auf einem Podest 531, das eine Öffnung 532 aufweist, durch welche hindurch ein Teil eines Gestänges 67 hindurchragt, welches mit seinem anderen Ende in eine Spule 670 hineinragt. Das Gestänge 67 ist Teil einer Hubeinrichtung und ist durch eine Feder 671 derart beaufschlagt, daß das Gestänge 67 an der Unterseite des Bodens 45 der Kanne 44 anliegt und danach trachtet, diese anzu¬ heben. Je nach Gewicht eines eventuell in der Kanne 43 bzw. 44 verbliebenen Faserbandes 4 gelingt dies mehr oder weniger, so daß die Eindringtiefe t ein Maß für das Gewicht eines derarti¬ gen Bandrestes ist. Entsprechend der Eindringtiefe des Gestän-

ges 67 in die Spule 670 wird ein Signal erzeugt, das beispiels¬ weise eine Signallampe (ähnlich 655 gemäß Figur 18) zum Auf¬ leuchten bringt.

Ein solcher, durch Einwirken von außen anhebbarer Boden 45 ist auch für die verzugsfreie Ablage eines Faserbandes 4 in die Kanne 43 bzw. 44 mittels eines Füllkopfes 31 und bei der späte¬ ren verzugsfreien Entnahme des Faserbandes 4 von Vorteil.

Wie Figur 20 zeigt, kann aber auch eine Kannenkippvorrichtung 68 vorgesehen sein, welche die Kanne 43 bzw. 44 ergreifen kann und durch Verschwenken über eine Rampe 680 bringt und sie dabei um 180° dreht, so daß ihr Inhalt auf die Rampe 680 und von dort auf das Kannentransportmittel 620 ablädt, welches die entleerte Faserbandreste dann einer Material-Sammelstelle 621 (vergleiche Figur 15) zuführt. Die entleerten Kannen können dann einer Füllstation 31 zugeführt werden. Durch das Entleeren der Kannen wird sichergestellt, daß sich in den Kannen nach ihrer erneuten Füllung jeweils nur ein einziges zusammenhängendes Faserband 4 befindet.

Die Kannenkippvorrichtung 68 kann dabei der Kannenprüfstation 6 oder aber einem der Kannenmagazine 601 und 602 zugeordnet sein.

Obwohl auch bei diesem Ausführungsbeispiel die Kannenprüfsta¬ tion gemäß Figur 18 bzw. Figur 19 ausgebildet sein kann, zeigt Figur 20 ein anderes Ausführungsbeispiel, bei welchem am Ende eines horizontal verschwenkbaren Schwenkarmes 69 eine Lichtqu¬ elle 690 sowie eine Fotozelle 691 angeordnet sind, welche nach Einschalten der Lichtquelle 690 das vom Boden der Kanne 44 re¬ flektierte Licht auffängt. Die Intensität des reflektierten Lichtes gibt Auskunft darüber, ob die Kanne 44 leer ist oder nicht. Darüber hinaus kann, falls gewünscht, auch eine Relativ-

bewegung zwischen der Kanne und dem Schwenkarm 69 mit seiner Lichtquelle 690 und der Fotozelle 691 vorgesehen werden. Bei¬ spielsweise kann diese Relativbewegung durch eine entsprechende Bewegung des Schwenkarmes 69 erzeugt werden. Es ist jedoch auch möglich, die Kannenkippvorrichtung mit einem Reibradantrieb 68? auszustatten, welcher die Kanne in der Reibradantrieb (nicht gezeigt) rotieren läßt, so daß die aus der Lichtquelle 690 und der Fotozelle 691 bestehende Abtastvorrichtung den Boden der Kanne über seinen gesamten Umfang abtasten kann. Dabei kann diese den Kannenboden abtastende Vorrichtung auch so ausgebil¬ det sein, daß sie nicht nur Faserbandreste, sondern auch Kan¬ nenbeschädigungen ermittelt. Gegebenenfalls sind dabei Lichtqu¬ elle 690 und Fotozelle 691 relativ zueinander und zum Schwen¬ karm 69 verstell- oder verschwenkbar.

Wie oben bereits erwähnt, ist es selbstverständlich, daß die erwähnten Verfahren und Vorrichtungen nicht nur zwischen ein oder mehreren Strecken 30, 30a, 36 bzw. 36a und ein oder mehre¬ ren Spinn- oder Zwirnmaschinen 11, 11a, 110, 110a, 111, lila, 112, 112a bzw. einer Offenend-Spinnmaschine 1 zur Anwendung kommen bzw. dort installiert werden können, sondern auch im Zu¬ sammenhang mit anderen Textilmaschinen, die Faserbänder abgeben - z.B. eine ebenfalls einen Füllkopf aufweisende Karde - bzw. verarbeiten - z.B. eine Rundstrickmaschine, eine Ring- oder ei¬ ne Luftspinnmaschine.