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Patent Searching and Data


Title:
PROCESS AND DEVICE FOR TRANSPORTING LIGHT GOODS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/013654
Kind Code:
A1
Abstract:
The novel invention proposes a combination of variable containers and a chassis or variable platform (10) and various items of superstructure for transporting light, bulky bulk products. The variable platform has a short-travel raising and lowering device (11) and is firmly secured to the chassis. A container, for example, can be moved from the stationary to the transportable state very rapidly. The superstructure or the container may be either supported on the floor by four supports or lowered on the chassis via suitable bearing points. In the majority of cases the exchange is made with the variable platform and can be performed by a single person without further aids like a crane or fork-lift truck. The superstructure may be in the form of an open or closed container. Light, bulky products, e.g. insulating material, may be transported according to the invention in the same manner e.g. building rubble using prior art interchangeable skips.

Inventors:
MUELLER ERICH (CH)
SCHLEINZER PETER (CH)
Application Number:
PCT/CH1996/000357
Publication Date:
April 17, 1997
Filing Date:
October 09, 1996
Export Citation:
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Assignee:
MUELLER ERICH (CH)
SCHLEINZER PETER (CH)
International Classes:
B60P1/64; (IPC1-7): B60P1/64
Foreign References:
GB1198635A1970-07-15
GB1327821A1973-08-22
DE1939002U1966-05-18
DE1580354A11970-07-30
DE1968454U1967-09-14
GB2294243A1996-04-24
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Claims:
Patentansprüche
1. Einrichtung zum Transport von sperrigen Gütern, insbesondere leichten Stückgütern durch ein leichtes Motorfahrzeug mit einem Aufbau, der wahlweise auf einem Fahrgestell transportierbar oder auf dem Boden über Stützen abstützbar und als Wechselplattform mittels Abhebe und Absenkvorrichtung, schnellwechselbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Abhebe und Absenkvorrichtung wenigstens drei, vorzugsweise vier verteilte Lagerstellen zum synchronen Abheben und Absenken des Aufbaues aufweist, wobei in Fahrrichtung vorne und hinten, je vorzugsweise im mittleren Bereich, eine Einfangtrichter/ Zentrierkegelkombination angeordnet ist, zum Einfangen und Schieben des Aufbaues mit dem Eigengewicht sowie definierten Absetzen auf dem Fahrgestell.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerstellen je im Bereich der ausseren Drittel der Grundfläche des Aufbaues und die Einfangtrichter/ Zentrierkegelkombination im Bereich der Längsmittelachse des Aufbaues angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass vorne und hinten die Lagerstellen sowie die Einfangtrichter/ Zentrierkegelkombination je in einer gemeinsamen Querachse angeordnet und die Stützen bevorzugt ebenfalls je in einer entsprechenden Querebene fixierbar sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Aufbaues in der Querachse je ein Querträger befestigt ist, mit je einem Einfangtrichter und jeweils am ausseren Endbereich der Querträger Auflagerplatten als Auflagerstellen für die Abhebe und Absenkvorrichtung angeordnet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Querträger je eine Querebene bilden, in der je sowohl die Auflagerstellen und die Emfangtrichter/ Zentπerkegelkombination wie auch die Stutzen angeordnet sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dad urch gekennzeichnet, dass die Einfang/Zentrierkombination in je einer Langssymmetrieachse, die Emfangtrichter am Aufbau und die Zentrierkegel sowie Abhebe und Absenkvorrichtungen am Fahrgestell angeordnet sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die nutzbare Grundflache der Emfangtrichter und der Auflagerplatten etwa gleich gross sind und bevorzugt etwa in dem Bereich der Manovπergenauigkeit von etwa 20 bis 50 cm Durchmesser bzw Seitenabmessung hegt, wobei die Emfangtrichter einen Offnungswmkel von mehr als etwa 90°, vorzugsweise etwa 120° aufweisen.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadu rch gekennzeichnet, dass die Auflagerplatten vorzugsweise zusammen mit den Unterkanten der Emfangtrichter eine gemeinsame Auflageebene bilden.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch geken nzeichnet, dass die Verstell motoren für eine Nivelherung des Containers je als Zweiergruppe synchron und/oder einzeln verstellbar sind.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dad urch geken nzeichnet, dass die Lagerstellen an zwei Hohlprofi IQuertagern ausgebildet sind, in welchen vorzugsweise einsteckbar die Stutzen fixiert sind.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an der Decke des Containers, vorzugsweise in zwei Querebenen, welche die Lagerstellen einschliessen, Kranhaken angeordnet sind und/oder dass zwischen den Lagerstellen Anlageflachen für Gabelstaplereingriffe angeordnet sind.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch geken nzeichnet, dass zwischen der Plattform und dem Fahrgestell eine mechanisch oder hydraulisch betatigbare Sicherung angeordnet ist, welche an den Zentriertrichtern angreift.
13. Einrichtung für den Transport von sperrigen, leichten Gutern durch ein leichtes Motorfahrzeug, mit einem Aufbau der wahlweise transportierbar oder auf dem Boden über Stutzen abstutzbar und als Wechselplattform schnell montierbar und demontierbar ist, daurch gekennzeichnet, dass sie als Fahrgestell des Fahrzeuges oder eines Anhangers ausgebildet ist mit einer Abhebe und Absenkvorrichtung welche auf wenigstens drei, vorzugsweise vier, verteilte Auflagerstellen eines Aufbaues einwirkt zum synchronen Abheben und Absenken des Aufbaues, wobei vorne und hinten je im mittleren Bereich ein Zentπerkegel angeordnet ist für eine Einfangtπchter/Zentπerkegelkombination zum Einfangen, und Schieben des Aufbaues mit dem Eigengewicht sowie definierten Absetzen auf dem Fahrgestell.
14. Einrichtung für den Transport von sperrigen, leichten Gutern durch ein leichtes Motorfahrzeug, mit einem Aufbau, der wahlweise transportierbar oder auf dem Boden über Stutzen abstutzbar und als Wechselplattform schnell montierbar und demontierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Aufbau insbesondere als Container ausgebildet ist mit wenigstens drei vorzugsweise vier verteilten Auflagerstellen für eine Abhebe und Absenkvorrichtung eines Fahrgestelles, für das synchrone Abheben und Absenken des Aufbaues, wobei vorne und hinten je im mittleren Bereich ein Zentrierkegel angeordnet ist für eine Emfangtrichter/ Zentπerkegelkombination, zum Einfangen und Schieben des Aufbaues mit dem Eigengewicht sowie definierten Absetzen auf dem Fahrgestell.
15. Verfahren zum Transport von sperrigen, leichten Gutern auf Ladeflachen mit, den Gutern angepasstem Aufbau, auf einem Fahrgestell, wobei die Ladeflache nach Bedarf wahlweise fest auf dem Boden abgestutzt oder mit einem, unter die Ladeflache schiebbaren Fahrgestell verbunden bzw von dem Fahrgestell gelost wird, wobei die Ladeflache als Wechsel Plattform ausgebildet ist, so dass die Plattform für den Wechsel durch eine am Fahrgestell angeordnete Hebe und Senkeinrichtung auf das Fahrgestell abgesetzt bzw vom Fahrgestell abgehoben, und durch ein leichtes Motorfahrzeug transportiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass für den Wechsel der Aufbau, durch wenigstens drei oder vier einzelne, auf die Aufbaugrundflache verteilte Auflagerstellen gehoben oder gesenkt wird, wobei für das Absetzen und Montieren auf dem Fahrgestell der Aufbau über zwei, etwa in der Langssymmetπeebene angeordnete Einfangstrichter/Zentrierkegel wahrend der Absenkbewegung durch das Eigengewicht hinten und vorne in eine definierte Lage geschoben wird .
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufbau als Container ausgebildet ist, der zwischen ungleichartigen Situationen als Transportgefass verwendet und z.Bsp. für Paketversand, als Zugelcontainer oder beim Produzenten für leichte landwirtschaftliche Konsumguter oder für leichte Industrieguter wie Isolationsmateπalien gefüllt, auf ein Fahrgestell aufgesetzt und wenigstens auf einer Teilstrecke bis zum Zielort mit einem leichten Motorfahrzeug transportiert wird, wobei wenigstens die Langsseitenflachen bevorzugt als Werbeflachen ausgebildet und verwendet werden.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dad urch gekennzeichnet, dass die Plattform direkt auf eine Ladeflache eines Transportmittels oder auf den Boden abstellbar ist, derart, dass z.Bsp für grosse Distanzen die Stuckguter mit Bahnwagen transportiert und das Umladen mittels Kranhaken oder Gabelstapler erfolgt.
18. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dad urch gekennzeichnet, dass der Aufbau als Messecontainer ausgebildet ist, derart, dass damit die für einen Messestand benotigten Leichtteile transportiert und die Plattform mit Aufbau als Messestand oder Teil eines Messestandes verwendet wird.
19. Verwendung der Einrichtung nach Anspruch 1, als Wechselcontamer, wobei eine grossere Zahl gleicher oder gleichartiger Aufbauten in der Art wie Bauschuttmulden durch ein bzw wenige leichte MotorFahrzeuge von einem Nutzanwender zu einem Ziel oder einem anderen Nutzanwender transportiert wird und nach Bedarf am jeweiligen Nutzstandort ohne das Motorfahrzeug nach Bedarf stehen bleibt.
Description:
Verfahren und Einrichtung zum Transport von leichten Gütern

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Einrichtung zum Transport von leichten Gütern, insbesondere von sperrigen Stückgütern, durch ein leichtes Motorfahrzeug mit einem Aufbau, der wahlweise auf einem Fahrgestell transportierbar oder auf dem Boden über Stützen abstützbar, und als Wechselplattform mittels Abhebe- und Absenkvorrichtung, schnellwechselbar ist.

Stand der Technik

Der Gütertransport hat in den vergangenen 50 Jahren eine enorme Entwicklung erfahren. Es haben sich Transportfahrzeuge der verschiedensten Grossen von z.Bsp. 3 bis 40 Tonnen mit zum Teil extrem grossen Ladevolumen durchgesetzt. Bei den unteren Gewichtsklassen sind die Kleinlastwagen oder sogenannte leichte Motorfahrzeuge sowie die sogenannten Lieferwagen stark verbreitet. Wenn auch mit Ausnahmen, kann gesagt werden, dass das Ladevolumen mit der zulässigen Tonnage steigt. Dies macht auch Sinn, wenn man an Güter wie Gesteine oder Maschinen denkt. Es entsteht jedoch eine völlige Fehlproportion, wenn es sich um leichte Güter wie Isolationsmaterialien handelt. Je nach besonderen Materialeigenschaften liegt das Gewicht von 20 bis 30 m 3 Isoliermaterial bei weniger als zwei Tonnen. Das Transportfahrzeug das üblicherweise für eine solche Menge benutzt wird, könnte ohne weiteres 20 Tonnen laden. Das effektive Ladegewicht zu dem möglichen Ladegewicht liegt dabei im Verhältnis von mehr als 1 : 10 auseinander. Ein entsprechender Transport ist zumindest grundsätzlich nicht ökonomisch, dies umso mehr, als Transporte mit schweren Lastkraftwagen kostspieliger sind. Jedes grössere Transportunternehmen verfügt, um allen möglichen Transportaufgaben entsprechen zu können, über Lastwagen mit unterschiedlichen Aufbauten, jedoch über mehr Fahrzeuge als Fahrer. Ist ein Fahrer mit einem Lastwagen unterwegs, so bezahlt der Kunde sowohl die Kosten für den Lastwagen wie für den Fahrer. Bei kurzen Fahrstrecken kann die Auflade- und Abladezeit einen sehr wesentlichen Kostenanteil ergeben. In den letzten Jahren sind deshalb viele Ladehilfen entwickelt worden, besonders Autokrane und hydraulisch heb- und senkbare Ladebühnen.

Bei sperrigen, leichten Gutern ist vielfach nicht einmal die Aufladezeit oder die Abladezeit an sich sehr kritisch Wie manchmal beobachtet wird, kann in kürzester Zeit eine grosse Menge Isolationsmateπal ausgeladen bzw aus dem Wagen geworfen werden Das nachfolgende trockene Lagern über Tage oder Wochen ist häufig nicht gelost, besonders wenn es sich um Baustellen handelt

Ein ähnliches Problem, das aber recht erfolgreich gelost werden konnte, besteht beim Transport von leichten Konsumgutern zwischen Zentrallagern und grossen Verkaufszentren Mit besonderen Combitrailern wird hier die Ware im Zentrallager aufgeladen und der ganze Lastwagenaufbau auf zwei Radern und Stutzbeinen beim Verkaufszentrum so lange abgestellt, bis es von dem Personal des Verkaufszentrums abgeladen ist Hier besteht der Lastkrafwagen aus zwei Fahrzeugen, dem vorderen eigentlichen Lastwagen oder Zugfahr¬ zeug sowie einem hinteren, einachsigen Ladeteil bzw Aufheger Diese Losung hat sich bewahrt, setzt aber zwei, im Grunde gleichartige Auf- bzw Abladesteilen, insbesondere plane Hartbelage an beiden Orten, sowie Gebaudedimensionen für die Grosse von Lastkraftwagen voraus Für Baustellen sind solche Combitrailer soweit dem Anmelder bekannt ist, nicht im Einsatz Es gibt dazu wohl mehrere Grunde Der Kaufpreis von Lastwagenaufbauten ist verhaltnismässig gross, da es sich um Spezialanfertigungen handelt, und deshalb ein tagelanges Stehen zu teuer wäre Besonders kostenaufwendig ist jedoch der Speziallastwagen In diesem Fall ist sowohl das motorische Zugmittel wie der Lastwagenaufbau teuer Meistens wird auch hier für wenige Tonnen Transportgut ein Lastwagen für 20 Tonnen und mehr Nutzlast verwendet Schwere Nutzfahrzeug sind daran zu erkennen, dass sie drei oder vier Achsen aufweisen Bei mittelschweren Fahrzeugen werden die hinteren Rader vielfach doppelt ausgeführt Auf einer Achse befinden sich dann vier Rader, damit mehr als acht Tonnen Guter transportiert werden können

Bei mittel schwerern und schweren Transportfahrzeugen hat der Einsatz von sogenannten Wechselpritschen eine grosse Verbreitung gefunden Eine solche Wechselpritsche ist z Bsp in der Deutschen Patentanmeldung 19 39 002 beschrieben Diese schlagt vor, über mehrere Luftfederbalge die am Fahrgestell befestigt sind, die Wechselpritsche zu heben und zu senken, je nach dem ob es sich um das Montieren auf dem Fahrgestell handelt, oder das Abstellen auf vier Stutzbeinen Ein besonderes Problem stellt das Sichern der Pritsche mit der schweren oder zumindest mittelschweren Zuladung dar Hierzu wird z Bsp in der DE-OS 40 27 586 sowie auch in der US-PS 4 339 148 ein Sicherungssystem vorgeschlagen, mit welchem grosse, schwere und verwindungssteife Behalter auf einem verwindungsweichen Kraftfahrzeuggestell ohne Schwierigkeiten verankert werden können Für die Sicherung selbst wird eine kleine Einfuhr- und Zentrierhilfe vorgesehen, so dass die schweren Korper präzise auf dem Fahrgestell abgesetzt werden können Diese Losungen bedingen zusätzliche Hilfen,

sei es Umladekrane oder grosse fahrbare Stapelfahrzeuge Ein entsprechender Wechsel der Pritsche kann deshalb nur an speziell dafür konzipierten Wechselplatzen erfolgen, meistens j edoch nur im eigenen Fuhrparkbereich des Transportunternehmens Das Fahrzeug soll zuerst mit der richtigen Pritsche für die besondere Transportaufgabe ausgerüstet und dann auf die Reise geschickt werden

Von den Erfindern ist erkannt worden, dass es für leichte, sperrige Guter von weniger als 8, insbesondere weniger als 4 Tonnen Transportgewicht zur Zeit gar kein sinnvolles Konzept gibt, das sowohl einen oekonomischen Transport wie auch längere Standzeiten von mehreren Tagen, gegebenenfalls mehreren Wochen, gestattet Es fehlt insbesondere eine grosse, leichte Transporthilfe, die zwischen völlig ungleichen Ortsbedingungen gezugelt werden kann, z Bsp für Paketpostverteilung, für Kleinzugelaufgaben, aber auch zwischen einer Produktionsstatte von Isolationsmateπal bzw zwischen Produktionsanlage und einer Baustelle, oder einem Landwirtschaftsbetrieb und einem Grossverteiler Es hat sich gezeigt, dass es für leichte, sperrige Guter in der Praxis keine wirtschaftlich sinnvolle "Warenlogistik" gibt, eine Warenlogistik, nach der die Ware von der Produktion bis zur Endverarbeitung optimal transportiert und kostengünstig zwischengelagert wird

Darstellung der Erfindung

Der Erfindung wurde nun die Aufgabe zu Grunde gelegt, die ganze Warenlogistik für sperrige, leichte Guter, besonders bei grossem Volumen zu verbessern Vor allem mit einem Minimum an Invenstitionsaufwand soll ein Maximum an Transportdienstleistung z Bsp vom Produzenten bis zum Endverarbeiter erbracht werden, für Transportgewichte von weniger als 8, insbesondere weniger als 4 Tonnen Gesamtgewicht Dabei soll der Wechsel von Stehzeug-Fahrzeug ohne besondere Hilfsmittel wie Krane, Gabelstapler usw an beliebigen Orten, also nicht nur am Heimterminal durch eine Person durchfuhrbar sein

Die erfindungsgemässe Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Abhebe- und Absenkvorrichtung wenigstens drei, vorzugsweise vier verteilte Lagerstellen zum synchronen Abheben und Absenken des Aufbaues aufweist, wobei (in Fahrrichtung) vorne und hinten, je vorzugsweise im mittleren Bereich, eine Einfangtπchter/Zentπerkegelkombination angeordnet ist, zum Einfangen und Schieben des Aufbaues mit dem Eigengewicht sowie definierten Absetzen auf dem Fahrgestell

Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Transport von sperrigen, leichten Gutern auf Ladeflachen mit, den Gutern angepasstem Aufbau, auf einem Fahrgestell, wobei die Lade¬ flache nach Bedarf, wahlweise auf dem Boden abgestutzt oder mit einem, unter die

Ladeflache schiebbaren Fahrgestell verbunden bzw von dem Fahrgestell gelost wird, und die Ladeflache als Wechsel-Plattform ausgebildet ist, so dass die Plattform für den Wechsel durch eine am Fahrgestell angeordnete Hebe- und Senkeinrichtung auf das Fahrgestell abgesetzt bzw vom Fahrgestell abgehoben, und durch ein leichtes Motorfahrzeug transportiert wird, und ist dadurch gekennzeichnet, dass für den Wechsel der Aufbau, durch wenigstens drei oder vier einzelne, über der Aufbaugrundflache verteilte Auflagerstellen gehoben oder ge¬ senkt wird, wobei für das Absetzen und Montieren auf dem Fahrgestell der ganze Aufbau über zwei, etwa in der Längssymmetrieebene angeordnete Einfangstrichter/Zentrierkegel wahrend der Absenkbewegung, durch das Eigengewicht in eine definierte Lage geschoben

Mit der neuen Losung werden auch grossvolumige Leichtguter wie Möbel, Pakete ,Harasse usw anvisiert Das Fahrgestell kann durch einen Kleinlastwagen von z.Bsp 3,5 oder 7 Tonnen oder ein leichtes Motorfahrzeug wie Lieferwagen, zugstarke Jeeps usw von Ort zu Ort verschoben werden Dabei kann auch das Motorfahrzeug selbst erfindungsgemäss ausgebildet werden Das Fahrgestell unterfahrt zuerst die fest auf dem Boden abgestutzte Plattform Das Fahrgestell weist eine kleinhubige Abhebe- und Absenkvorrichtung auf, und versetzt auch einen nicht besonders versierten Fahrer in die Lage, ohne weitere Hilfen (wie Kran, Gabelstapler usw ) den jeweiligen Wechsel (Stehzeug-Fahrzeug) schnell und im Einmann-Betπeb, also durch eine Person allein, einfach und ohne besondere Gefahr durchzufuhren Die Abhebe- und Absenkvorrichtung wird nur um einen Hub von etwa 30 bis 40 cm, also um die Lange eines Fusses vertikal verstellt und ist Bestandteil des Fahrzeuges bzw des Fahrgestelles

Der überraschende Vorteil hegt darin, dass ein Unternehmen z Bsp nicht mehr 1 5 Lastwagen wie bisher, sondern nur noch wenige leichte Fahrzeuge oder Zugfahrzeuge halten muss, die in der Lage sind, einen drei bis vier Tonnen-Anhanger zu ziehen, ferner 15, 30 oder mehr preisgünstige Aufbauten Da die Kosten für die Ladeflache mit Aufbau bzw entsprechenden Container nur einen Bruchteil eines leichten Kraftfahrzeuges ausmachen, können diese sehr kostengünstig am Zielort, bis zur vollständigen Entleerung hingestellt werden Bei vielen Handwerkern ist es üblich, dass ein wesentlicher Teil des Montagehilfsmateπales sowie die benotigten Werkzeuge täglich, teils sogar zwei mal taglich von dem Firmensitz zu der Baustelle gefahren werden Mit dem System Wechselcontamer entfallen ein Grossteil der Fahrten Die Anzahl der erforderlichen Container, Fahrgestelle und Zugfahrzeuge richtet sich nach den besonderen Umstanden

Die Erfindung erlaubt eine ganze Anzahl weiterer, vorteilhafter Einsätze So kann der Aufbau als Baracke ausgebildet werden, welche für die Stehzeit auf vorzugsweise hohenverstellbaren

Stutzbemen abgestutzt und für den Wechsel an eine nächste Baustelle mittels einem Fahrgestell bzw einem leichten Motorfahrzeug gezugelt wird Der Aufbau wird gemäss einer weiteren Ausgestaltung als Container ausgebildet, der zwischen ungleichartigen Orten als Transportgefass verwendet und z.Bsp beim Produzenten für leichte landwirtschaftliche Konsumguter, für Mobelumzuge, die Paketpost oder für leichte Industrieguter wie Isolationsmateπahen gefüllt, auf ein Fahrgestell aufgesetzt und wenigstens auf einer Teilstrecke bis zum Zielort mit einem leichten Motorfahrzeug transportiert wird Für einige Anwendungen ist es vorteilhaft wenn die Hohe der Stutzen einstellbar ist, z Bsp hydraulisch, oder mit dem System der bekannten Adπa-Baustutzen Dies gestattet auch die Ladeflache in eine optimale Lage zu stellen, und allenfalls die Hohe jeder Stutze dem Gelände anzupassen, oder die Plattform in eine horizontale Lage zu bringen Die Erfindung ermöglicht auch, dass die Plattform direkt auf eine Ladeflache eines Transportmittels oder auf den Boden abstellbar ausgebildet ist, derart, dass z Bsp für grosse Distanzen die Stuckguter z Bsp mit Bahnwagen transportiert werden, wo das Umladen mittels Kranhaken oder Gabelstapler erfolgt Weiterhin ist es möglich, dass der Aufbau als Messecontainer ausgebildet wird, derart, dass damit die für einen Messestand bzw Verkaufsstand benotigten Leichtteile transportiert und Plattform mit Aufbau als Messestand oder Teil eines Messestandes bzw Verkaufsstandes eingesetzt wird

Die Erfindung erlaubt auch viele besondere Ausgestaltungen Die Lagerstellen werden je im Bereich der ausseren Drittel oder Viertel der Grundflache des Aufbaues und die Einfangtπchter/Zentπerkegelkombination im Bereich der Langsmittelachse des Aufbaues angeordnet Vorne und hinten (in Fahrrichtung gesehen) werden die Lagerstellen sowie die Einfangtπchter/Zentπerkegelkombination je in einer gemeinsamen Querachse angeordnet wobei die Stutzen ebenfalls je in einer entsprechenden Querebene fixiert werden An der Unterseite des Aufbaues wird dabei in der Querachse je ein Querträger befestigt, welcher als Baueinheit je einem Einfangtrichter und jeweils am ausseren Endbereich der Querträger Auflagerplatten als Auflagerstellen für die Abhebe- und Absenkvorrichtung aufweist Die zwei Querträger sind in einer Querebene, in der je sowohl die Auflagerstellen und die Einfangtrichter/Zentrierkegelkombination wie auch die Stutzen angeordnet sind Bevorzugt wird die Einfang/Zentrierkombination in je einer Langssymmetπeachse, die Einfangtrichter am Aufbau, und die Zentrierkegel sowie Abhebe- und Absenkvorrichtungen am Fahrgestell angeordnet Die nutzbare Arbeitsfläche der Einfangtrichter und der Auflagerplatten ist etwa gleich gross Die Manovπergenauigkeit eines Fahrzeuges hegt bei etwa 20 bis 50 cm Entsprechend wird vorgeschlagen, den Durchmesser bzw die Seitenabmessung von Auflagerplatten und Einfangtrichter zu dimensionieren Ein emigermassen geübter Lenker eines Fahrzeuges ist in der Lage, das Fahrzeug mit einer Abweichung von 10 bis 25 cm auf ein vorgegebenes Feld zu parkieren Aus vielerlei Gründen werden die Stutzbeine nicht

unnötig weit auseinander eingesetzt. Zum einen soll die benötigte Fläche bzw. Seitenabmessung eines Stehzeuges so klein wie möglich sein. Zum anderen wirkt sich eine zu grosse Ausladung ungünstig aus auf die kräftemässige Beanspruchung des Aufbaues. Kann nun ein Fahrer, sei es einen Anhänger oder das Fahrzeug selbst innerhalb dem genannten Spiel von 20 bis 50 cm parkieren ist auch schon das präzise Abstellen des Aufbaues auf dem Fahrgestell sichergestellt. Ein weiterer wichtiger Punkt liegt darin, dass der Einfangtrichter nicht zu hoch bauen darf. Von einer gegebenen Grundfläche ausgehend wird die Höhe des Trichters um so grösser je spitzer der Winkel ist. Bevorzugt wird der Winkel von mehr als 90° . Etwa 120° stellt einen optimalen Kompromiss für den Bewegungsablauf wie auch die Bauhöhe dar. Die Auflageplatten bilden vorzugsweise zusammen mit den Unterkanten der Einfangtrichter eine gemeinsame Auflageebene. Damit kann der Aufbau z.Bsp. als leerer Container auch ohne Stützen irgendwo abgestellt oder auch übereinander gestapelt werden.

Die Lagerstellen werden vorteilhafterweise an zwei Hohlprofil-Querträgern ausgebildet, in welchen die Stützen einsteckbar fixiert werden können. An der Decke des Containes werden in zwei Querebenen, welche die Lagerstellen einschliessen, Kranhaken angeordnet, ferner können zwischen den Auflagerstellen Anlageflächen für Gabelstapler-Eingriffe angeordnet werden. Gemäss einer weiteren Ausgestaltung wird zwischen der Plattform und dem Fahrgestell eine mechanisch oder hydraulisch betätigbare Sicherung angeordnet, welche an den Zentriertrichtern angreifen.

Die Erfindung betrifft ferner eine Einrichtung für den Transport von sperrigen, leichten Gütern durch ein leichtes Motorfahrzeug, mit einem Aufbau der wahlweise transportierbar oder auf dem Boden über Stützen abstützbar und als Wechselplattform schnell montierbar und demontierbar ist, welche dadurch gekennzeichnet sind, dass sie als Fahrgestell des Fahrzeuges oder eines Anhängers ausgebildet ist, mit einer Abhebe- und Absenkvorrichtung, welche auf wenigstens drei, vorzugsweise vier, verteilte Auflagerstellen eines Aufbaues einwirkt, zum synchronen Abheben und Absenken des Aufbaues, wobei vorne und hinten, je im mittleren Bereich ein Zentrierkegel angeordnet ist für eine Einfangtrichter/ Zentrierkegelkombination zum Einfangen, und Schieben des Aufbaues mit dem Eigengewicht sowie definierten Absetzen auf dem Fahrgestell.

Ferner betrifft die Erfindung eine Einrichtung für den Transport von sperrigen, leichten Gütern durch ein leichtes Motorfahrzeug, mit einem Aufbau, der wahlweise transportierbar oder auf dem Boden über Stützen abstützbar und als Wechselplattform schnell montierbar und demontierbar ist, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass sie als Aufbau ausgebildet ist mit wenigstens drei, vorzugsweise vier verteilten Auflagerstellen für eine Abhebe- und Absenkvorrichtung eines Fahrgestelles, für das synchrone Abheben und Absenken des

Aufbaues, wobei vorne und hinten, je im mittleren Bereich ein Zentrierkegel angeordnet ist für eine Einfangtπchter/Zentπerkegelkombination, zum Einfangen und Schieben des Aufbaues mit dem Eigengewicht sowie definierten Absetzen auf dem Fahrgestell

Insbesondere wenn der Aufbau als Container ausgebildet ist, der als Transportgefass verwendet und z Bsp als Zugelcontainer oder für die Paketpostverteilung oder für leichte Industrieguter wie Isolationsmateπahen können die Langsseitenflachen bevorzugt als Werbeflachen mit entsprechenden Aufklebeplatten ausgebildet und verwendet werden

Die neue Erfindung lost das zentrale Problem des Gewichtes Bei einem Leichtfahrzeug wird versucht, jedes unnötige Kilogramm Gewicht am Fahrzeug selbst zu sparen Dies bedeutet, dass besonders auch der Aufbau, im Gegensatz zu den mittelschweren und schweren Transportfahrzeugen in Leichtbauweise hergestellt sein soll Eine Leichtbauweise hat aber in der Regel eine geringe Verwindungssteifigkeit Die neue Erfindung schlagt nicht nur eine neuartige Wechselmechanik vor, sondern nutzt diese gleichzeitig aus, um in jeder Phase des Einsatzes einen optimalen Krafteverlauf sicherzustellen, durch das klare Zusammenfassen in bestimmten Achsen resp Ebenen Bekannt ist das System der sogenannten Wechselmulden fur'Bauschutt Eine Bauschuttmulde wird so lange am Ort gelassen, bis sie für die Wegnahme bereit ist Spezielle Muldenfahrzeuge bringen und holen die Mulden Die neue Erfindung gestattet nun sinngemass ein System von Wechselcontainern aufzubauen Die Container bekommen auf diese Weise eine eigenständige Funktion und werden wie bei den Bauschuttmulden in sehr grösser Stuckzahl eingesetzt Damit unterscheidet sich das neue Konzept vom System der Wechselpritschen, bei dem der Fahrer nur mit verschiedenen Pritschen unterwegs ist Wechselpritschen geben die Möglichkeit am selben Lastkraftwagen verschiedene Pritschen je nach Einsatz zu montieren Wechselpritschen bleiben beim Fahrzeug oder auf dem Abstellplatz des Transportunternehmens Wechselcontainer gemäss der neuen Erfindung sind wie die Wechselmulden die meiste Zeit ohne das Fahrzeug am Einsatzort und können deshalb als Zwischenlager benutzt werden

Kurze Beschreibung der Erfindung

Die Erfindung wird nun an Hand einiger Ausfuhrungsbeispiele mit weiteren Einzelheiten erläutert Es zeigen

die Figur 1 , 1 a und 1 b Grunddispositionen für den Einsatz der neuen Erfindung, die Figur 2, 2a und 2b drei Situationen beim Montieren eines Aufbaues auf ein Fahrgestell, die Figur 3 die Wirkung von zwei Einfangstπchter/Zentπerkugelkombinationen, in Bezug auf die Langsachse und

ie Figur 3a verschiedene Positionen eines Zentrierkegels in Bezug auf einen einzelnen

Zentriertrichter, ie Figur 4, 4a und 4b verschiedene Situationen beim Absenken und Montieren eines

Aufbaues auf ein Fahrgestell, ie Figur 5 einen Grundπss der Quertragerbauemheit als Rahmenaufbau, ie Figur 5a einen Schnitt Va und ie Figur 5b einen Schnitt Vb der Figur 5, ie Figur 6 schematisch den Grundπss einer einfacheren Quertragerkonstruktion, die Figur 7 und 7a zeigen einen Wechselcontamer in einer Front- und einer Seitenansicht auf Stutzbeinen stehend, die Figur 8 zeigt einen Wechselcontamer auf einer flachen Grundflache bzw auf dem

Boden abgesenkt, die Figur 9, 9a und 9b verschiedene Darstellungen der Sicherung des Aufbaues auf dem

Fahrgestell, die Figur 10, 10a und 10b verschiedene Montageschritte für den Aufbau einer

Wechselbuhne am Fahrgestell, die Figur 1 1 eine Wechselbuhne als Modul im Grundπss, die Figur 12 ein Fahrgestell für das innerbetriebliche Verschieben eines

Wechselcontainers

Wege und Ausfuhrung der Erfindung

In der Folge wird nun auf die Figuren 1 , 1 a und 1 b Bezug genommen Ein Leichtfahrzeug 1 das als Zweiachser dargestellt ist, kann z Bsp ein Fahrzeugtype sein, bekannt unter dem Namen Mercedes Sprinter, VWLT35, Ford Transit, IVECO usw Links daneben ist ein Aufbau dargestellt als Wechselcontamer 2, der über Stutzen 3 auf dem Boden 4 abgestutzt ist Mit einem Pfeil 6 ist angedeutet, dass das Fahrzeug 1 im Begriffe ist, mit seinem hinteren Teil seines Fahrgestelles 7 unter den Wechselcontamer 2 zu fahren Der Wechselcontamer 2 wird danach auf das Fahrgestell montiert, wie in der Folge im Detail noch dargestellt wird Mit Pfeil 8 ist die fertig montierte Einheit als abfahrbereites Fahrzeug symbolisiert Die Figuren 1 a und 1 b zeigen zwei weitere Einsatzmoglichkeiten, namlich den Transport mit dem Fahrzeug selbst oder mit einem Anhanger, und die Figur l b der Transport mit beiden Der Transport mit einem Anhanger 9 hat insofern einen grossen Vorteil, als dieser mit einem Personenwagen oder einem Jeep gezogen werden kann, im Rahmen der zulassigen Ladegewichte

In den Figuren 2, 2a und 2b sind drei verschiedene Positionen von dem Beginn der Absenkbewegung des Aufbaues 2 bis zum Absetzen auf dem Fahrgestell dargestellt Dabei ist

die Figur 2 gleichzeitig das Ende der Abhebebewegung des Containers von der Abstützung auf den Boden über die Sützten 3. Das Fahrgestell weist oben eine Wechsellbühne 10 auf, welche ein Zwischenglied ist zwischen dem eigentlichen Fahrgestell sowie den Elemente über welche der Wechsel durchgeführt wird. Diese Elemente bestehen aus einer Abhebe- und Absenkvorrichtung 1 1 sowie einem Zentrierkegel 12. Der Zentrierkegel 1 2 bildet zusammen mit einem Einfangtrichter 13 eine Einfangtrichter/Zentrierkegelkombination 14. Die Abhebe- und Absenkvorrichtung 1 1 besteht aus mehreren, vorzugsweise vier Hydraulikzylindern 1 5, welche über eine Kolbenstange 16 sowie einen Kolbenstangenkopf 1 7, je über eine Auflagerplatte 18 den Aufbau 2 stützen. Der Aufbau weist eine Plattform 19 auf, an deren Unterseite ein Querträger 20 befestigt ist, an denen sowohl der Einfangtrichter 13 wie auch die zwei Auflagerplatten 18 fest verbunden sind. Der Querträger 20 ist bevorzugt als Hohlprofil ausgebildet, in welchem an den beiden ausseren Enden ein horizontaler Träger 21 montiert z.Bsp. eingeschoben ist, der Teil der vertikalen Stützen 3 ist. Die Stützen 3 sind in der Figur 2 um ein kleines Mass X vom Boden abgehoben, das kleiner ist, als das Mass X' zwischen der Wechselbühne 10 sowie der Auflagerplatte 18 des Aufbaues. Die Differenz entspricht dem Einfederweg der Wechselbühne 10 auf dem Fahrgestell 7. In der Position gemäss Figur 2 können die Stützen 3 weggenommen und z.Bsp. um 90° in eine Horizontale oder um 180° in eine Vertikale verschwenkt werden. Der Aufbau 2 bzw. der ganze Container 2 ruht nun vollständig auf der Abhebe- und Absenkvorrichtung 1 1. Die Absenkbewegung kann beginnen. Die Kolbenstangen 16 werden zügig eingezogen und entsprechend der ganze Aufbau 2 abgesenk, bis die Spitze des Zentrierkegels 12 in Kontakt kommt mit dem Einfangtrichter 13 (Figur 2a). Der Zentrierkegel 12 ist in seiner einfachsten Ausgestaltung ein massiver runder Eisenkörper mit kegeliger Spitze und starr mit dem Fahrgestell bzw. der Wechselbühne verbunden. Der Zentrierkegel

12 kann aber auch mechanisch beweglich z.Bsp. als bewegbarer Kolben ausgebildet sein, und weitere Funktionen übernehmen. Die Hauptfunktionen der Zentrierkegel 1 2 sind eine Abweisung des Einfangtrichters 13, eine Zentrierung des Einfangtrichters und letztlich eine Sicherung des Aufbaues in der zentrierten Lage. Der Pfeil 22 in Figur 2a deutet die senkrechte Bewegung des Aufbaues von oben nach unten an. Der Pfeil 23 zeigt die horizontale Schiebebewegung an, die durch die Abweisbewegung zwischen Zentrierkegel

13 und der entsprechenden Schrägfläche 25' des Einfangtrichters entsteht (Fig. 4) . Trotz anfänglichen Bedenken haben alle bisherigen Praxiseinsätze gezeigt, dass der entscheidende Bewegungsablauf aus der Stellung gemäss Figur 2a in die Stellung gemäss Figur 2b dann am besten abläuft, wenn der Vorgang zügig durchgeführt wird. Der Vorgang ist nicht ruckartig, wenn im Bewegungsablauf kein künstlicher Stillstand erzeugt wird. Das Fahrgestell unterstützt durch seine Einfederung und der Container durch seine Beweglichkeit mit vielen Freiheitsgraden den Bewegungsablauf, so dass der Container gleichsam in die präzise Auflageposition 'taumelt' bzw. rutscht. Es kann vorteilhaft sein, die Auflagerplatten 18 oder

den Kolbenstangenkopf 17 mit einem gleitfordernden Material zu versehen Bevorzugt werden zwischen der Wechselbuhne 10 sowie der Plattform 1 9 dampfende Zwischenlagen 24 vorgesehen, damit der Aufbau für die Fahrt allseits über viele Stellen gut auf dem Fahrgestell resp auf der Wechselbuhne ruht

Der Figur 2 ist ein weiterer interessanter Aspekt der neuen Erfindung entnehmbar Es wird angenommen, dass die grosste Breite des Fahrgestelles sowie die grosste Breite CB des Containers etwa gleich ist Die lichte Weite zwischen den Stutzen Stw ist demgegenüber um ein Mass B l und B2 grösser B 1 + B2 ist das Spiel, dass der Fahrer hat, um das Fahrgestell unter dem Aufbau 2 zu parkieren Die Breite LB der Lagerplatten 18 und die Breite TB des Einfangtrichters sind etwa gleich und je etwa gleich gross wie B 1 und B2 zusammen In der Praxis liegt dieses Mass zwischen 20 und 50 cm Dies hat den ganz besonderen Vorteil, dass jede Parkierungsposition innerhalb der lichten Weite Stw zwischen den Stutzen zu dem gleichen Ergebnis, dem präzisen Absetzen auf dem Fahrgestell fuhrt Das gleiche Problem tritt in Querrichtung des Fahrzeuges, wie auch in Fahrzeuglangsrichtung auf, wie in der Figur 3 dargestellt ist In der Figur 3a ist angedeutet, dass der Trichter vier Gleitflachen 25, 25', 25", 25'" aufweist Jede der schrägen Gleitflachen 25 bewirkt, dass der Zentrierkegel in die Zentrumslage Z kommt (Figur 4b) Der Winkel α wird bevorzugt grösser als 90° optimal in dem Bereich von etwa 120° gewählt Mit G ist das Gewicht des Containers angedeutet Je mehr das Gewicht wahrend dem Absenken von dem Aufbau bzw dem Container von den Auflagern auf die Einfangtrichter verlagert wird, umso starker ist die seitliche Schiebewirkung S auf den Container Durch die Schiebewirkung S gleitet die Auflagerplatte über den Kolbenstangenkopfen 1 7 Wurde, nur als theoretische Betrachtung, der ganzen Aufbau kurzzeitig nur auf den Spitzen der zwei Zentrierkegeln abgestutzt und alle Kolbenstangen sich frei nach unten bewegen, so entstände ein vollkommen labile Lage für den Container Der Container wurde sich zwangsnotwendig auf die eine oder andere Seite neigen und so wieder die seitliche Schiebebewegung auslosen Es entstände eine leichte Erschütterung was wiederum für die Schiebebewegung forderlich wäre Die Einfangstrichter können auch eine andere als eine einfache Pyramidenform haben, z Bsp gerundete Einfuhrflachen

Die Figuren 5, 5a, 5b und 6 zeigen die systematische Anordnung der besprochenen Elemente zueinander Die optimale Disposition hegt darin, dass die beiden Einfangtrichter 13 in der Längssymmetrieebene 30 des Containers angeordnet werden Dies ergibt für die Taumel- und Schiebekrafte ein Optimum, resp ähnliche oder gleiche Bedingungen in allen vier Richtungen (seitlich und längs). In Bezug auf die Krafteubertragung bzw Einwirkung auf den Container in Leichtbauweise empfiehlt sich die Anordnung sowohl der zwei Auflagerplatten 18 wie die Einfangtrichters 13 je hinten und vorne in einer gemeinsamen Querebene 31 resp 31 ' Ein Entsprechendes gilt für die Komplementarteile, Zentrierkegel

und Abhebe- und Absenkvorrichtung bzw deren vier Hydraulikzylinder Besonders für grossere Abmessungen ist es zweckmassig, die Querträger 20 aus einem mittleren Hohlprofil 32 sowie zwei seitlichen Profilen 33 zusammenzusetzen Beide Querträger 20 und 20' werden mit zwei Langsverbindungen 34, 34' verbunden und bilden eine Quertragerbaugruppe 35 die mit einer Wechselplattform bzw. dem Boden, gegebenenfalls Holzboden, eines Containers verschraubt werden kann Für eine gute Kräfteverteilung empfiehlt sich die beiden Querachsen 20, 20' innerhalb des ausseren Drittels oder des ausseren Viertels des Containers anzuordnen Die Ausdrucke vorne und hinten beziehen sich auf die Fahrrichtung, haben oben dann keine Bedeutung, wenn der ganze Aufbau symmetrisch konzipiert ist Die Querträger können als Standardgruppe und die Langsverbindungen 34 jeweils an jeder Fahrzeugtype bzw Fahrzeuggrosse angepasst werden Optimal ist jedoch für beide Richtungen ein Standardmass Unabhängig der konstruktiven Ausgestaltung der Querträger bilden diese bevorzgut je eine Querachse 31 resp 31 ' resp Querebenen 31 , 31 '

Die Figuren 7 und 7a zeigen einen Wechselcontamer auf Stutzen 3 stehend In jeder der beiden Querebenen 31 , 31 ' sind zwei Lagerstellen sowie je eine Einfangtrichter/ Zentπerkegelkombination, ferner zwei Stutzen 3 sowie auch Kranhaken 38 angeordnet Der Container kann aber bei Bedarf direkt auf den Boden 4 abgestutzt werden (Fig 8) Dabei entsteht ein minimaler Abstand A

In Figur 9 zeigt die Situation einer Wechselbuhne mit einer Plattform 20 die auf einem Fahrgestell montiert ist, darunter vergrossert ein Sicherungssystem Über einen doppel¬ wirkenden Zylinder 40 wird beidseits je eine Karabinersicherung betätigt Ein entsprechender Klemmenkeil 42 greift in die Schräge des jeweiligen Zentriertrichters 13 ein und sichert die Verbindung von der Plattform 20 und dem Fahrgestell 7 Es ist ferner auch möglich als Zusatzsicherung z Bsp noch eine Kettensicherung 43 anzubringen Die Figur 9a zeigt wie beidseits, nach vorne und nach hinten, die Verriegelung eingreift Die Figur 9b ist eine Vergrosserung einer Verπegelungsseite Wichtig ist das Zusammenwirken aller kontaktierenden Elemente der vielen Auflagepunkte durch die dampfenden Zwischenlagen 24, insbesondere aber die doppelte Keilwirkung des Zentrierkegels 12 im Inneren des Einfangtrichters 13 und des Klemmkeiles 42 am ausseren des Einfangtrichters

Die Steuerungs- und Verπegelungsfunktionen SV werden von einem Steuerkasten 60 betätigt, welche bevorzugt mit der Elektrik des Fahrzeuges verbunden ist Im gezeigten Beispiel weist die Abhebe- und Absenkvorrichtung hydraulische Zylinder auf, welche von einer zentralen Hydrauhktruppe 61 mit dem Druckmedium versorgt werden Alle Ventile sowie die Ein- und Ausschaltung erfolgt über den Steuerkasten 60 Ferner ist es möglich im Fahrzeug

Verriegelungsfunktionen vorzusehen, so dass z.Bsp. das Fahrzeug nicht wegfahren kann, wenn Grundfunktionen nicht vorschriftsgemäss durchgeführt und abgeschlossen sind. Die beweglichen Elemente des Sicherungssystems sind mit dem Fahrgestell bzw. der Wechselbühne verbunden, bleiben also Teil des Fahrzeuges. Es ist damit möglich sehr viele gleiche preisgünstige Wechselcontainer mit nur einem vollständigen Fahrzeug mit den bewegten Teilen, den motorischen Mitteln sowie der Steuerung zu bedienen.

Die Figuren 10, 10a und 10b zeigen verschiedene Aufbaustufen einer Wechselbühne 10 an einem Fahrgestell eines Leichtfahrzeuges. Eingezeichnet in der Figur 10 fiktiv der Ort der Lagerstellen 50 sowie der Zentrierstellen 51. Die Zentrierstellen 51 befinden sich in der Längssymmetrieebene 30. Vorne und hinten befinden sich in je einer Querachse 31 ' bzw. 31 je zwei Lagerstellen 50 und jeweils in der Mitte eine Zentrierstelle 51 . In der Figur 10a ist eine Wechselbühne 10 (Figur 1 1 ) bereits montiert und weist körperlich die Lager- und Zentrierstellen auf. In der Figur 10b ist zusätzlich ein Container 2 mit entsprechender Plattform 2 fertig montiert, wobei der Container 2 nur strichpunktiert angedeutet ist. Die motorische Hebe- und Senkvorrichtung greift über Lagerstellen ein und ist zum synchronen Abheben bzw. Absenken der Lagerstellen ausgebildet. Bevorzugt weist sie vier über die Containergrundfläche verteilte Lagerstellen auf, an denen motorische Antriebsmittel wie Pneumatikzylinder, Hydraulikzylinder, Luftfederkissen, Spindelmotoren oder Gewinde¬ spindeln bevorzugt synchron steuerbar angreifen. Für höhrere Ansprüche ist es möglich, dass die VerStellmotoren für eine Nivellierung des Containers je als Zweiergruppe synchron oder einzeln verstellbar sind. Die Abhebe- und Absenkvorrichtung kann aber mit einem motorisch oder von Hand anbetriebenen Scheren ausgerüstet werden.

Die Figur 12 zeigt eine Hilfseinrichtung in der Form eines Gabelstaplers 70, der in der Art eines Sackkarren 71 einen Container 2 innerbetrieblich verschiebt. Der Sackkarren 70 greift an dem selben Lager bzw. Zentrierstellen an wie die entsprechende Elemente der Wechselbühne 10. Der Vorteil der Sackkarrenlösung liegt darin, dass mit dem selben Konzeptaufbau innerbetrieblich der Container 2 mit einem minimalen Drehkreis verschoeben und z.Bsp. auf einem ausserhalb der Gebäude liegenden Parkplatz auf Stützen 3 in eine Bereitschaftsstellung gebracht werden kann.

Die neue Erfindung erlaubt auch insofern eine Verbesserung der Transportlogistik. Der wasserdichte Wechselcontainer wird selbst zu einem Gebinde, das entweder von einem Warenverteilzentrum oder direkt von der Fabrikationsanlage die Waren ohne andere Transporthilfen wie Paletten usw. direkt aufnimmt. Der Container wird wie eine grosse Kiste gefüllt und an das Zielort gebracht, wo es als Vorortlager dient. Im gegebenen Zeitpunkt wird der Container geholt und für den neuen Transport eingesetzt.