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Title:
PROCESS AND DEVICE USED TO RENOVATE RAILROAD TRACK INSTALLATIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/015418
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention provides for renovation of railroad track installations through the use of a sliding shield driver (9) which in the work area secures the trench (6) formed by the removal of the old track foundation and, as the renovation work advances, travels in the direction of the old track to be renovated. The sliding shield driver (9) has lateral shields (15) securing the trench walls as well as ground shields (13) resting on the trench bottom; these shields are linked to the base frame (10) of the shield driver via hydraulic shield cylinders. Preferably, the shield driver consists of a header frame and a trailer frame with trailer shields (20) pivotably attached to the lateral shields (15) at the trailer frame (19). The lateral shields with the trailer shields are of such a length as to secure the trench walls over the entire work area.

Inventors:
KAMPMANN WERNER (DE)
LINDE KLAUS (DE)
HEITKAMP HERBERT (DE)
SCHMIDT WERNER (DE)
SCHMIDT FRITZ J (DE)
OPPEL FRANZ (DE)
RIEGER JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/DE1994/001353
Publication Date:
June 08, 1995
Filing Date:
November 11, 1994
Export Citation:
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Assignee:
WESTFALIA BECORIT IND TECH (DE)
KAMPMANN WERNER (DE)
LINDE KLAUS (DE)
HEITKAMP HERBERT (DE)
SCHMIDT WERNER (DE)
SCHMIDT FRITZ J (DE)
OPPEL FRANZ (DE)
RIEGER JUERGEN (DE)
International Classes:
E01B27/08; E02D17/08; E02F5/00; (IPC1-7): E02D17/08; E02F5/00
Foreign References:
DE3443282A11986-05-28
DE2658349A11978-06-29
DE2810386B11979-03-22
US3750409A1973-08-07
DE2622671A11977-12-01
Other References:
See also references of EP 0731863A1
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Claims:
A n s p r ü c h e
1. Verfahren zur Sanierung von EisenbahnGleisanlagen, insbeson¬ dere mehrgleisigen Gleisanlagen, wobei unter Abräumen des Gleisunterbaus des Altgleises ein in dessen Verlauf fort¬ schreitender Graben mit GrabenSeitenwandsicherung angelegt wird, in den das Material für die Erstellung des Gleisbettes des Neugleises eingebracht wird, dadurch gekenn¬ zeichnet , daß für die Sicherung des Grabens (6) ein gleitender Messerverbau (9) mit auf der Grabensohle (8) auf¬ liegenden Bodenmessern (13) und mit der GrabenSeitenwandsi¬ cherung dienenden Seitenmessern (15) eingesetzt wird, wobei die an einem Stützrahmen (10) geführten Boden und Seitenmes¬ ser mittels zwischen ihnen und dem Stützrahmen angeordneter Messerzylinder (16) vorgepreßt werden, bevor der Stützrahmen 10) nachgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net , daß die Grabensohle (8) mit Gefälle zur Grabenseite hin angelegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet , daß hinter dem gleitenden Messerverbau (9) mittels eines mit diesem verschieblich gekoppelten Druck und Egalisierbalkens (29) die Grabensohle (8) egalisiert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß im Schutz des Messerverbaus (9) im Bereich der rückwärtigen Enden der Seitenmesser die Mate¬ rialien für die Erstellung des neuen Gleisbettes eingebracht werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß ein richtungssteuerbarer mehr¬ teiliger Messerverbau eingesetzt wird, dessen Stützrahmen (10) einen Vorlaufrahmen bildet, an den über hydraulische Nachziehzylinder (18) ein Nachlaufrahmen (19) für die Führung von an den Seitenmessern (15) gelenkig angeschlossenen Nach¬ laufmessern (20) angeschlossen ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich¬ net , daß der Nachlaufrahmen (19) auf Bodenmessern bzw. hieran gelenkig angeschlossenen BodenNachlaufmessern (25) gleitend nachgezogen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß im rückwärtigen Arbeitsraum (23) des gleitenden Messerverbaus (9) als neues Gleisbett auf die Grabensohle eine z.B. aus einem Vlies, einer Tonschicht od. dgl. bestehende Abdeckung (33) und auf diese eine verdichtete Sandschicht (34) und schließlich auf diese eine verdichtete Schotterschicht eingebracht wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß der Grabenvortrieb mittels eines am Stützrahmen (10) angeordneten Abbaugerätes (39) durchge¬ führt wird.
9. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen den Graben (6) für die Erstellung des neuen Gleisbettes sichernden gleitenden Messerverbau (9) mit an dessen Stützrahmen (10) geführten Boden und Seitenmessern (13, 15) und zugeordneten, am Stützrahmen abgestützten Mes¬ serzylindern (16) .
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich¬ net , daß die Seitenmesser (15) eine größere Länge aufwei¬ sen als die Bodenmesser (13) , wobei sie frontseitig und rück¬ seitig über den Stützrahmen (10) und über die Bodenmesser vorragen.
11. Einrichtung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekenn¬ zeichnet , daß die im dichten Seitenabstand zueinander angeordneten Bodenmesser (13) die Grabensohle (8) im wesent¬ lichen vollflächig abdecken.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß der Stützra men einen im wesent¬ lichen Uförmigen Querschnitt aufweist, dessen den USteg bildendes flaches Rahmenteil (11) an der Unterseite die Mes¬ serführungen (12) für die Bodenmesser (13) aufweist und des¬ sen die USchenkel bildenden, über das flache Rahmenteil (11) aufragenden Seitenteile (14) die Führungen (12) für die Sei¬ tenmesser (15) aufweisen.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß der Stützrahmen (10) des glei¬ tenden Messerverbaus (9) einen Vorlaufrahmen bildet, mit dem über hydraulische Nachziehzylinder (18) ein Nachlaufrahmen (19) gekoppelt ist, und daß an den am Vorlaufrahmen geführten Seitenmessern (15) in Gelenken (21), vorzugsweise Kardange¬ lenken, Nachlaufmesser (20) angeschlossen sind, die sich am Nachlaufrahmen (19) führen.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn¬ zeichnet , daß der Nachlaufrahmen (19) eine kürzere Bau¬ länge aufweist als der Vorlaufrahmen (10) .
15. Einrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch ge¬ kennzeichnet , daß an den äußeren Bodenmessern (13) NachlaufBodenmesser (25) in Gelenken (24) angeschlossen sind, auf denen sich der Nachlaufrahmen (19) abstützt.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dad rch gekennzeichnet , daß die Nachlaufmesser (20) der Sei¬ tenmesser (15) rückwärtig über den Nachlaufrahmen (19) hin¬ ausragen und hier den Arbeitsraum (23) für das Einbringen des neuen Gleisbettes sichern.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet , daß am Stützrahmen (10) und/oder am Nachlaufrahmen (19) gegen die Grabensohle (8) anstellbare Verkrallpratzen (26) angeordnet sind.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn¬ zeichnet , daß die Verkrallpratzen (26) rückseitig am Vorlaufrahmen (10) und/oder am Nachlaufrahmen (19) zu beiden Seiten der Rahmenachse angeordnet sind.
19. Einrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch ge¬ kennzeichnet , daß die Verkrallpratzen (26) aus höhen¬ beweglich am Stützrahmen bzw. Vorlaufrahmen (10) angeordne¬ ten, mittels Anstellzylinder (28) gegen die Grabensohle (8) anpreßbaren Verkrallplatten bestehen.
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 19, dadurch gekennzeichnet , daß hinter dem Stützrahmen (10) bzw. dem Nachlaufrahmen (19) ein über die Grabensohle (8) bewegli¬ cher Druck und Egalisierungsbalkon (29) angeordnet ist, der über hydraulische Verschiebezylinder (31) mit dem Stützrahmen gekoppelt ist.
21. Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekenn¬ zeichnet , daß sich der Druck und Egalisierbalken (29) an den Seitenmessern bzw. deren Nachlaufmessern (29) führt.
22. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 21, dad rch gekennzeichnet , daß am Stützrahmen (10) ein, vor¬ zugsweise höhenverschwenkbares, Abbaugerät (39) für den Gra¬ benaushub zusammen mit einem Abraumförderer (46) angeordnet ist.
23. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 22, dadurch gekennzeichnet , daß am Stützrahmen (10) mindestens ein Pumpenaggregat (36, 37) für die Versorgung der hydrauli¬ schen Verbraucher sowie ein Steuerstand (35) angeordnet sind.
24. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 22, dad rch gekennzeichnet , daß sich der Stützrahmen (10) zu seiner Rückseite hin konisch verjüngt.
25. Einrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 24, dadurch gekennzeichnet , daß die Verkrallpratzen (26) unab¬ hängig voneinander betätigbar sind.
26. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 25, dadurch gekennzeichnet , daß die Seitenmesser (15) bzw. ihre Nachlaufmesser (20) gegen die Grabenseitenwand kraftschlüssig anstellbar sind.
27. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 26, dadurch gekennzeichnet , daß zumindest ein Teil der Seiten¬ messer (15) am vorderen Messerende eine keilförmige Schneide (15' ) aufweist.
28. Einrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 27, dadurch gekennzeichnet , daß der Druck und Egalisierungsbal¬ ken (29) zur Bildung eines Stützwiderlagers im Graben (6) ab stützbar ist, z.B. gegen das in den rückwärtigen Arbeitsraum (23) eingebrachte verdichtete Schüttmaterial oder gegen ein Arbeitsgerät, z.B. gegen eine Rüttelplatte od.dgl. zur Ver¬ dichtung des Schüttmaterials.
29. Einrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 28, dad rch gekennzeichnet , daß der Druck und Egalisierungsbal¬ ken (29) mit Spannmitteln, z.B. Spannzylindereinheiten, zum Abspannen gegen die Nachlaufmesser (20) bzw. zur Anpressung der Nachlaufmesser (20) gegen die Grabenwände versehen ist.
30. Einrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 29, dadurch gekennzeichnet , daß der Druck und Egalisierungsbal¬ ken (29) über Verriegelungselemente an den NachlaufBodenmes¬ sern (25) festlegbar ist.
31. Einrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 30, dad rch gekennzeichnet , daß der Nachlaufrahmen (19) mit ge¬ gen die Nachläufmesser (20) wirkenden Spannmitteln, z.B. Spannzylindereinheiten, zur Abspannung im Graben bzw. zur An¬ pressung der Nachlaufmesser (20) gegen die Grabenwand verse¬ hen ist. '.
32. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 31, dadurch gekennzeichnet , daß die Bodenmesser (13) und/oder die NachlaufBodenmesser (25) mittels Verkrallelemente, wie vor allem Spikes, an der Grabensohle (8) verkrallbar sind.
33. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 32, dadurch gekennzeichnet , daß die Seitenmesser (15) eine Breite haben, die etwa der Grabentiefe entspricht.
34. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 33, dadurch geketinzeiciinet, daß die Länge der Seitenmesser (15) und die Länge der Nachlaiifmesser (20) jeweils größer ist als die Länge des Stütz bzw. Vorlaufrahmens (10) , wobei die Länge der Seitenmesser (15) vorzugsweise etwa gleich der Länge der Nachlaufmesser (20) oder größer als diese ist.
Description:
B e s c h r e i b u n g

Verfahren und Einrichtung zur Sanierung von Eisenbahn-Gleisanlagen

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sanierung von Eisen¬ bahn-Gleisanlagen, insbesondere mehrgleisigen Gleisanlagen, wo¬ bei unter Abräumen des Gleisunterbaues des Altgleises ein in dessen Verlauf fortschreitender Graben mit Graben-Seitenwandsi- cherung angelegt wird, in den das Material für die Erstellung des Gleisbettes des Neugleises eingebracht wird. Ferner ist die Erfindung auf eine zweckdienliche Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gerichtet.

Stand der Technik

In der Praxis stellt sich bekanntlich in großem Umfang das Pro¬ blem, vorhandene Eisenbahn-Gleisanlagen bzw. deren Bahnkörper zu sanieren. Dabei muß zumeist der gesamte Bahnkörper, also der ge¬ samte Gleisunterbau entfernt und neu aufgebaut werden. Diese Ar¬ beiten müssen bei den zumeist vorhandenen Mehrfach- bzw. Doppel¬ gleisen unter Aufrechterhaltung des Zugverkehrs auf einem der vorhandenen Gleise durchgeführt werden, was die Sanierungsarbei¬ ten erheblich erschwert. Die Sanierung kann so durchgeführt wer¬ den, daß unter Abräumen des Gleisunterbaues des Altgleises ein Graben z.B. mittels eines Baggers ausgehoben wird, wobei vor allem die zu dem Nachbargleis hin liegende Grabenwand gesichert werden muß, was mittels Schutz- oder Spundwände erfolgt. In den ausgehobenen und gesicherten Graben werden dann die Baustoffe für das Gleisbett des neuen Grabens eingebracht und verdichtet. Dabei kann zunächst auf die Grabensohle ein verdichtetes Sand¬ bett aufgebracht werden, auf das dann verdichteter Gesteins¬ schotter aufgebracht wird, der das Gleisbett für den Gleisober¬ bau des Neugleises bildet.

Darstellung der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es vor allem, ein Verfahren und eine Einrichtung zu schaffen, mit dem bzw. der -sich die vorgenannten Sanierungsarbeiten technisch einwandfrei und zuverlässig mit hohen Fortschrittsgeschwindigkeiten durchführen lassen.

Diese Aufgabe wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst, daß für die Sicherung des Grabens ein gleitender Messer¬ verbau mit auf der Grabensohle aufliegenden Bodenmessern und mit der Graben-Seitenwandsicherung dienenden Seitenmessern einge¬ setzt wird, wobei die an einem Stützrahmen geführten Boden- und Seitenmesser mittels zwischen ihnen und dem Stützrahmen ange¬ ordneter Messerzylinder einzeln oder gruppenweise in Richtung des Grabenfortschritts vorgepreßt werden, bevor der Stützrahmen nachgeführt wird. Vorzugsweise wird die Grabensohle mit einem für die Entwässerung ausreichendem Gefälle zur Grabenseite hin angelegt.

Das erfindungsgemäße Verfahren bedient sich für die Sanierung von Gleisanlagen des gleitenden Messerverbaus, der im Grundsatz für den Messerschild-Tunnelvortrieb, aber auch für den Graben¬ vortrieb, bekannt ist. Mit der Anwendung dieses Verfahrens bei der Sanierung von Gleisanlagen lassen sich hohe Fortschrittsge¬ schwindigkeiten erreichen, zumal die bisher erforderlichen Ar¬ beiten für das Setzen von Spundwänden u.dgl. entfallen. Der er¬ findungsgemäß vorgesehene gleitende Messerverbau ermöglicht eine zuverlässige Sicherung des ausgehobenen Grabens auf ausreichend großer Arbeitsstrecke und ermöglicht auch eine Kurvenführung in Anpassung an den Verlauf der Gleisstrecke. Zugleich können im Schütze des gleitenden Messerverbaus die Graben-Aushubarbeiten und/oder die Arbeiten für die Erstellung des neuen Gleisbettes zuverlässig und zügig durchgeführt werden. Die Abstützung des gleitenden Messerverbaus bzw. dessen Stützrahmens auf der Gra¬ bensohle über die Bodenmesser führt zu einer wünschenswerten Glättung und Verdichtung der Grabensohle und begünstigt die Ar¬ beitsweise des Messerverbaus beim Vorpressen der Vortriebsmesser

und auch beim Nachholen des Stützrahmens. Es empfiehlt sich, das Verfahren so durchzuführen, daß hinter dem gleitenden Messerver¬ bau die Grabensohle vor dem Einbringen der neuen Bettung egali¬ siert wird, was sich mit Hilfe eines mit dem gleitenden Messer¬ verbau bzw. dessen Stützrahmen verschieblich gekoppelten Druck¬ oder Egalisierungsbalkens erreichen läßt. Im Hinblick auf die zuverlässige Grabensicherung im jeweiligen Arbeitsbereich und auch auf die Richtungssteuerbarkeit des gleitenden Messerverbaus vorteilhaft ist es, wenn ein mehrteiliger Messerverbau einge¬ setzt wird, dessen Stützrahmen einen Vorlaufrahmen bildet, an den mittels hydraulischer Nachziehzylinder ein Nachlaufrahmen angekoppelt ist, an dem sich die Seitenmesser mit gelenkig, vor¬ zugsweise kardangelenkig, an ihnen angeschlossenen Nachlaufmes¬ sern abstützen und führen. Dabei wird der Nachlaufrahmen zweck¬ mäßig in Auflage auf Bodenmessern bzw. auf an den Bodenmessern des Vorlaufrahmens gelenkig angeschlossenen Nachlauf-Bodenmes¬ sern abgestützt und gleitend nachgezogen. Der Grabenvortrieb bzw. der Aushub des Grabens im Kopfbereich des gleitenden Mes¬ serverbaus kann mit Hilfe eines Fahrbaggers oder aber auch mit Hilfe eines am Stützrahmen des Messerverbaus gelagerten Abbauge¬ rätes erfolgen.

Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Sanierungsverfahrens lassen sich die Sanierungsarbeiten bei Aufrechterhaltung des Schienenver¬ kehrs auf dem Nachbargleis zuverlässig und zügig mit hohen Fort¬ schrittsgeschwindigkeiten durchführen, wobei eine zuverlässige Abstützung des Gleisbettes des dem Schienenverkehr dienenden Nachbargleises gewahrt bleibt.

Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgese¬ hene Einrichtung weist nach vorstehendem einen den Graben für die Erstellung des neuen Gleisbettes sichernden gleitenden Mes¬ serverbau mit am Stützrahmen geführten Boden- und Seitenmessern und zugeordneten hydraulischen Messerzylindern auf, die gelenkig zwischen dem gemeinsamen Stützrahmen und den einzelnen Messern angeordnet sind, wie dies bei Messerschilden bekannt ist. Dabei weisen die Seitenmesser zweckmäßig eine erheblich größere Länge

auf, als die Bodenmesser, derart, daß sie sowohl frontseitig als auch rückseitig über den Stützrahmen und die Bodenmesser vorra¬ gen und somit die Grabenseitenwände sowohl im Bereich des Gra¬ benaushubs als auch im Bereich der Einbringung des neuen Gleis¬ bettes zuverlässig sichern. Die Bodenmesser werden zweckmäßig in dichtem Abstand zueinander angeordnet, so daß sie die Graben¬ sohle im wesentlichen vollflächig abdecken, wodurch sich einer¬ seits für die Arbeitsweise des Messerverbaus günstige Reibungs¬ verhältnisse ergeben und andererseits die Grabensohle durch die sich hierauf abstützenden Bodenmesser weitgehend planiert wird.

Der Stützrahmen des erfindungsgemäß vorgesehenen Messerverbaus wird zweckmäßig so ausgeführt, daß er nicht oder nur unwesent¬ lich nach oben aus dem Graben herausragt. Er weist zweckmäßig einen etwa U-förmigen Querschnitt auf, dessen den U-Steg bilden¬ des flaches Rahmenteil an der Unterseite die Führungen für die Bodenmesser aufweist und dessen die beiden U-Schenkel bildenden, über das flache Rahmenteil aufragenden Seitenteile mit den Füh¬ rungen für die Seitenmesser versehen sind. Auf dem flachen Rah¬ menteil können die erforderlichen Pumpenaggregate für die Ver¬ sorgung der hydraulischen Verbraucher sowie sonstiger Vorrich¬ tungen gelagert werden. Wie erwähnt, ist der Messerverbau vor¬ zugsweise so ausgebildet, daß sein Stützrahmen einen Vorlaufrah¬ men bildet, mit dem über hydraulische Nachziehzylinder ein Nach¬ laufrahmen gekoppelt ist, so daß dieser nach Vorbewegen des Stützrahmens um einen Arbeitsschritt mit Hilfe der Nachziehzy¬ linder nachgeholt werden kann. Dabei sind an den am Vorlaufrah¬ men geführten Seitenmessern in Gelenken Nachlaufmesser ange¬ schlossen, die sich am Nachlaufrahmen seitlich abstützen und führen. Die Gelenke werden vorzugsweise als Kardangelenke ausge¬ führt, so daß die Nachlaufmesser sowohl um eine vertikale Schwenkachse als auch um eine in Richtung der Querachse des Gra¬ bens verlaufende Achse schwenkbar an den Vorlaufmessern ange¬ schlossen sind. Der Nachlaufrahmen kann eine erheblich kürzere Baulänge aufweisen als der ihm vorgesetzte Stütz- bzw. Vorlauf- rahmen. Es empfiehlt sich weiterhin, an den äußeren Bodenmessern Nachlauf-Bodenmesser in Gelenken anzuschließen, auf denen der

Nachlaufrahmen gleitet, wodurch auch das Nachholen des Nach¬ laufrahmens bei stehendem Vorlauf- bzw. Stützrahmen erleichtert wird. Die Nachlaufmesser der Seitenmesser werden vorteilhafter¬ weise so ausgeführt, daß sie rückwärtig über den Nachlaufrahmen in den offenen Graben hinausragen und somit hier den Grabenraum für das Einbringen des neuen Gleisbettes sichern.

Nach einem weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsmerkmal der Er¬ findung sind am Stützrahmen des Messerverbaus gegen die Graben¬ sohle, vorzugsweise hydraulisch, anstellbare Verkrallpratzen od.dgl. angeordnet, zweckmäßig rückseitig am Stütz- bzw. Vor¬ laufrahmen und zu beiden Seiten der Rahmenachse desselben. Die Verkrallpratzen bestehen vorzugsweise aus Verkrallplatten, die an der Unterseite Spikes od.dgl. tragen und die höhenverstellbar am Stützrahmen angeordnet werden, wobei die Höhenverstellung und deren Anpressung gegen die Grabensohle zweckmäßig mittels hy¬ draulischer Anstellzylinder erfolgt. Mit Hilfe dieser Verkrall¬ pratzen bzw. Verkrallplatten läßt sich der Stütz- bzw. Vorlauf¬ rahmen an der Grabensohle verankern, so daß das ordnungsgemäße Vorpressen der Vortriebmesser mit Hilfe der Messerzylinder auch bei niedriger Grabenhöhe und entsprechend niedriger Bauhöhe des gleitenden Messerverbaus zuverlässig gewährleistet ist. Zugleich können die Verkrallpratzen auch zur Seitensteuerung des Messer¬ verbaus genutzt werden.

Hinter dem Stützrahmen bzw. dem mit ihm gekoppelten Nachlaufrah¬ men wird zweckmäßig ein über die Grabensohle beweglicher Druck- und Egalisierbalken angeordnet, der mittels hydraulischer Ver¬ schiebezylinder mit dem Stützrahmen gekoppelt ist und mit dessen' Hilfe sich daher die Grabensohle egalisieren und planieren läßt, bevor die Baustoffe für die Errichtung des neuen Gleisbettes in den Graben eingebracht werden. Der Druck- und Egalisierungsbal- ken wird zweckmäßig so ausgeführt, daß er sich an den Seitenmes¬ sern bzw. den Nachlaufmessern führt.

Für die Steuerung des erfindungsgemäß vorgesehenen gleitenden Messerverbaus unter Wahrung einer zuverlässigen Abstützung der

Grabenwand zu dem Nachbargleis hin, auf dem der Schienenverkehr während der Sanierungsarbeiten aufrechterhalten wird, lassen sich unterschiedliche Maßnahmen treffen. Dies läßt sich, wie bei Messerschilden an sich bekannt, durch entsprechende Steuerung der Vorschubbewegungen der Seitenmesser erreichen derart, daß beim Vorpressen des äußeren Seitenmessers der Stützrahmen eine leichte Verkantung im Graben erhält und daher das auf der Seite des Nachbargleises liegende innere Seitenmesser (oder die inne¬ ren Seitenmesser) aufgrund seiner Führung am Stützrahmen eine gewisse Schrägstellung in Richtung auf die Grabenwand einnimmt. Auch kann die Steuerung durch einseitige Verkrallung des Stütz¬ bzw. Vorlaufrahmens mit Hilfe der betreffenden Verkrallpratze bzw. Verkrallplatte erreicht werden. Weiterhin besteht die Mög¬ lichkeit, den Stützrahmen leicht konisch auszuführen derart, daß er sich zu seiner Rückseite hin konisch verjüngt, so daß er eine gewisse Schrägstellung zur Grabenachse in Richtung auf die inne¬ re Grabenwand einnehmen kann. Weiterhin besteht die Möglichkeit, das Ende des oder der innenliegenden Seitenmessern mit Keil¬ schneiden oder Keilschuhen zu bestücken, die derart ausgebildet sind, daß beim Vorpressen das oder die Seitenmesser unter Aus¬ nutzung des Spiels in den Messerführungen eine Anstellbewegung in Richtung auf die innenliegende Grabenwand ausführen. Das Nachholen bzw. der Vorschub des Stützrahmens bzw. des Nach¬ laufrahmens folgt im allgemeinen mit Hilfe der an ihm angeordne¬ ten Messerzylinder, die als doppeltwirkende hydraulische Zylin¬ der ausgeführt sind. Beim Vorpressen der Messer kann der Stütz¬ rahmen auch durch Abstützung über den genannten Druck- und Ega- lisierungsbalken in seiner Lage stabilisiert werden, wobei sich dieser Balken z.B. an dem bereits in den Graben eingebrachten und verdichteten Material des neuen Gleisbettes abstützen kann. Auch kann die Vorbewegung des Stützrahmens in Arbeitsrichtung durch die den Druck- und Egalisierungsbalken zugeordneten Schubkolbengetriebe unterstützt werden.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den einzelnen Ansprüchen angegeben und ergeben sich aus der

nachfolgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine zu sanierende zweigleisige Eisenbahn-Gleis¬ anlage zusammen mit einem erfindungsgemäßen glei¬ tenden Messerverbau im Querschnitt;

Fig. den gleitenden Messerverbau nach Fig. 1 in einer Draufsicht in Richtung des Pfeiles II der Fig. 1;

Fig. den gleitenden Messerverbau in einer Seitenan¬ sicht in Richtung des Pfeiles II der Fig. 2;

Fig. 4 in der Draufsicht nach Fig. 2 den gleitenden

Messerverbau zusammen mit einem zugeordneten, dem Grabenaushub dienenden Abbaugerät;

Fig. 5 in der Ansicht der Fig. 3 den gleitenden Messer¬ verbau nach Fig. 4.

Die Zeichnung läßt in Fig. 1 eine zu sanierende zweigleisige Gleisanlage 1 mit dem Gleis 2 erkennen, welches der Aufrechter¬ haltung des Schienenverkehrs während der Durchführung der Sanie¬ rungsarbeiten an dem zu ihm parallel verlaufenden Nachbargleis dient, welches mit seinem Gleisoberbau bereits im Bereich der Durchführung der Sanierungsarbeiten entfernt ist. Der aus den Schienen 3 und den Schwellen 4 des Gleises 2 bestehende Gleis¬ oberbau ruht in üblicher Weise auf dem Gleisunterbau, der von einem verdichteten Gesteinsschotterbett 5 gebildet wird, welches seinerseits auf einem verdichteten Sandbett aufliegen kann. Aus Fig. 1 ist erkennbar, daß das Gleisbett 5 an der Sohle unter einem kleinen Winkel nach außen (nach links) geneigt ist, so daß eine Entwässerung des Gleisbettes zu dieser Seite hin erfolgt.

Bei der Sanierung des Nachbargleises wird dessen gesamter Gleis¬ unterbau ggf. bis in den gewachsenen Boden hinein abgeräumt, wo¬ bei ein Graben 6 ausgehoben wird, was mit Hilfe eines Fahrbag-

gers geschehen kann, von dem in Fig. 3 lediglich die am Bagger¬ ausleger angeordnete Baggerschaufel 7 gezeigt ist. Dabei wird der Graben 6 so ausgehoben, daß seine Grabensohle 8 zu der dem Gleis 2 abgewandten Seite hin, also zur Außenseite hin für die Entwässerung des neu zu errichtenden Gleisbettes geneigt ist. Die innenliegende Seitenwand des Grabens 6 wird im oberen Be¬ reich durch das verdichtete Schotterbett 5 des Nachbargleises 2 gebildet. Die Arbeitsrichtung bei der Durchführung der Sanie¬ rungsarbeiten bzw. die Richtung, in der der Graben 6 im Zuge der Sanierungsarbeiten ausgehoben wird, ist in Fig. 2 durch den Pfeil A angegeben.

Die Sicherung des Grabens 6 im jeweiligen Sanierungsbereich er¬ folgt mit Hilfe eines gleitenden Messerverbaus 9. Dieser weist einen flachen Stützrahmen 10 auf, dessen Höhe etwa der Tiefe des Grabens 6 entspricht und der, wie Fig. 1 erkennen läßt, einen etwa U-förmigen Querschnitt aufweist, dessen den U-Steg bilden¬ des flaches Rahmenteil 11 an seiner Unterseite Messerführungen 12 für dicht nebeneinander angeordnete Bodenmesser 13 trägt, mit denen sich der Stützrahmen 10 auf der geneigten Grabensohle 8 abstützt. Die parallelen Bodenmesser 13 bilden zwischen den bei¬ den Grabenwänden eine im wesentlichen vollflächige Abdeckung der Grabensohle 8. Das flache Rahmenteil 11 des Stützrahmens 10 weist zu beiden Seiten aufragende feste Seitenteile 14 auf, wel¬ che die beiden U-Schenkel des U-förmigen Stützrahmens bilden und an denen jeweils in einer Messerführung 12 ein Seitenmesser 15 geführt ist. Bei größerer Grabentiefe können selbstverständlich auch mehrere Seitenmesser 15 übereinander am Stützrahmen bzw. an dessen Seitenteilen 14 jeweils in einer Messerführung angeordnet werden. Die Messerführungen 12 bestehen, wie bei Messerschilden bekannt, aus T-Nutführungen. Jedem Bodenmesser 13 und Seitenmes¬ ser 15 ist jeweils mindestens ein Messerzylinder 16, im gezeig¬ ten Ausführungsbeispiel (Fig. 1) ein Messerzylinderpaar, zuge¬ ordnet. Die Messerzylinder 16 bestehen aus doppeltwirkenden hy¬ draulischen Zylindern. Sie sind, wie Fig. 3 erkennen läßt, in Gelenken 17 einerseits am Stützrahmen 10 und andererseits am zu¬ geordneten Messer 13 bzw. 15 angeschlossen. Über die Steuerung

Der in den Fig. 4 und 5 gezeigte Messerverbau unterscheidet sich von demjenigen nach den Fig. 1 bis 3 im wesentlichen nur da¬ durch, daß der Grabenaushub im frontseitigen Arbeitsraum 22 mit Hilfe eines am Stütz- bzw. Vorlaufrahmens 10 gelagerten Abbauge¬ rätes 39 erfolgt, das im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei gleichachsige angetriebene Fräswalzen 30 aufweist, die an einem gemeinsamen Schwenkarm 41 höhenbeweglich gelagert sind, welcher seinerseits in einem Schwenklager 42 am Stütz- bzw. Vorlaufrah¬ men 10 mit horizontaler Schwenkachse gelagert ist, wobei die Hö- henverschwenkung mittels mindestens eines hydraulischen Schwenk¬ zylinders 43 erfolgt. Mit 44 ist der Antrieb der Fräswalzen 40 bezeichnet, die auf ihrem Walzenmantel eine mit Fräswerkzeugen bestückte Transportspirale 45 aufweisen, die das gelöste Materi¬ al einem Mittelförderer 46 zuführen, der es aus dem Arbeitsbe¬ reich des Grabens abtransportiert, z.B. zu einer Aufbereitungs¬ stelle, so daß es nach Aufbereitung zumindest teilweise für die Errichtung des neuen Gleisbettes verwendet werden kann. Die Ver¬ ladung des von den rotierenden Fräswalzen 40 gelösten Haufwerks auf den Abraumförderer 46 kann mit Hilfe angetriebener Ladearme 47 erfolgen, die zu beiden Seiten des Aufnahmeendes des Abraum¬ förderers 46 hinter dem Abbaugerät 39 auf einer Laderampe dreh¬ bar gelagert sind,

Mit Hilfe des vorstehend beschriebenen Verfahrens läßt sich die Sanierung von Eisenbahn-Gleisanlagen mit hoher Fortschrittsge¬ schwindigkeit (in Pfeilrichtung A) zuverlässig durchführen, wo¬ bei der beschriebene gleitende Messerverbau den Graben im jewei¬ ligen Arbeitsbereich zuverlässig sichert. Von Bedeutung ist, daß vor allem die in Fig. 1 bei 5' angedeutete Seitenböschung des Bahnkörpers auf der Seite des für den Schienenverkehr offenge¬ haltenen Gleises 2 zuverlässig durch das oder die hier befindli¬ chen innenliegenden Seitenmesser 15 und deren Nachlaufmessern 20 gehalten wird und daß der gleitende Messerverbau 9 der Gleis- strecke bzw. Gleisachse des zu erneuernden Altgleises folgt, ohne daß die Abstützung bei 5' verlorengeht. Der beschriebene Messerverbau ermöglicht in ausreichendem Maße Steuerbewegungen. Solche Steuerbewegungen lassen sich bei dem beschriebenen Verbau

ohne weiteres ausführen, z.B. durch entsprechende Folge im Vor¬ pressen der Vortriebs- bzw. Seitenmesser, bei der der Stütz¬ bzw. Vorlaufrahmen 20, der die Reaktionskräfte der Messerzylin¬ der aufnimmt, eine geringfügige Schrägstellung im Graben er¬ fährt, die der Abdrifttendenz des Messerverbaus zu der der Bö¬ schung 5' gegenüberliegenden Seite hin entgegenwirkt. Auch kön¬ nen solche Korrekturen mit Hilfe der Verschiebezylinder 31 des Druck- und Egalisierbalkens durchgeführt werden, wenn dieser sich auf der Seite des Arbeitsraumes 23 abstützen kann. In die¬ sem Fall kann durch Einzelbeaufschlagung oder auch durch gegen¬ läufige Beaufschlagung der beiden Verschiebezylinder 24 eine La¬ geänderung bzw. Lagekorrektur des Stütz- bzw. VorlaufSchildes 10 und damit auch der hieran geführten Messer durchgeführt werden. Gleiches ist mit Hilfe der Verspannpratzen 26 möglich, bei¬ spielsweise derart, daß nur eine der beiden Verspannpratzen 26 sich in der Verspannung befindet, so daß sich der Stützrahmen 10 mit Hilfe der verschiedenen Arbeitszylinder in seiner Lage be- einflußen läßt. Weiterhin besteht die Möglichkeit, am vorderen Ende des oder der die Seitenböschung 5' stützenden Seitenmesser 15 einen Keilschuh 15' (Fig. 2) anzuordnen, der beim Vorpressen dieses oder dieser Seitenmesser im Rahmen des in den Messerfüh¬ rungen gegebenen Spiels eine leichte Messerschrägstellung im Sinne einer Kurskorrektur des Messerverbaus bewirkt. Auch ist es möglich, den Stütz- bzw. Vorlaufrahmen 10 leicht konisch auszu¬ führen, derart, daß er sich nach hinten konisch verjüngt, so daß der Rahmen im Graben 6 gegenüber der Grabenachse X leicht schräggestellt werden kann, um die genannte Steuerbewegung aus¬ zuführen. Schließlich ist es auch möglich, die Seitenmesser in ihren Messerführungen mit einem Spiel in Querrichtung des Gra¬ bens zu verlagern, so daß z.B. mit Hilfe kleiner hydraulischer Steuerzylinder die Lage der Seitenmesser gegenüber dem Stützrah¬ men verändert werden kann, um Steuerkorrekturen auszuführen. Wie oben erwähnt, kann beim Fahren des Messerverbaus der Druck- und Egalisierungsbalken 29 als Widerlager im Graben 6 abgestützt werden, so daß seine Verschiebezylinder 31 zum Vorfahren des Stütz- bzw. Vorlaufrahmens 10 genutzt werden können oder der Stütz- bzw. Vorlaufrahmen 10 beim Vorpressen der Vortriebsmesser

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über die Verschiebezylinder 31 und den Druck- und Egalisierungs- balken 29 zur Rückseite hin abgestützt werden kann. Die Abstut- zung des Druck- und Egalisierungsbalkens 29 kann auch an einem Arbeitsgerät erfolgen, z.B. an einer Rüttelplatte, mit deren Hilfe das in den Arbeitsraum 23 zur Erstellung des neuen Gleis¬ unterbaus eingebrachte Schüttmaterial verdichtet wird. Es be¬ steht weiterhin auch die Möglichkeit, am Druck- und Egalisie¬ rungbalkens 29 Spannmittel, vorzugsweise hydraulisch betätigte Spannzylindereinheiten od.dgl, anzuordnen, mit deren Hilfe sich der Druck- und Egalisierungsbalken 29 seitlich gegen die Nach¬ laufmesser 20 abspannen bzw. die Nachlaufmesser 20 gegen die Grabenwände anpressen lassen. Auch mit dieser Maßnahme läßt sich der Druck- und Egalisierungsbalken 29 als Stützwiderlager ver¬ wenden. Mit dieser Maßnahme wird auch die Sicherung der Graben¬ wände im Bereich der Nachlaufmesser 20 verbessert. Es versteht sich, daß bei dieser Verspannung des Druck- und Egalisierungs¬ balkens 29 in den Führungen 12 der Nachlaufmesser ein ausrei¬ chend groß bemessenes Bewegungsspiel vorhanden sein muß. Nach einem weiteren Gestaltungsmerkmal der Erfindung ist der Druck- und Egalisierungsbalken 29 über Verriegelungselemente od.dgl. an den beiden Nachlauf-Bodenmessern 25 festlegbar, so daß er beim Vorfahren des Stütz- bzw. VorlaufSchildes 10 in Arbeitsrichtung A das genannte Stützwiderlager bilden kann. Die Bodenmesser 13 und/oder die NaGhlauf-Bodenmesser 25 können an ihrer Unterseite mit Verkrallungselementen, z.B. Spikes / versehen werden, so daß sie durch das Auflagergewicht des Nachlaufrah ens 19 in die Grabensohle 8 gedrückt werden und damit die Vorschubbewegung des Stütz- bzw. Vorlaufrahmens 10 in Arbeitsrichtung A begünstigen. Diese Spikes werden zweckmäßig als Schrägverzahnung so ausge¬ führt, daß sie die Vorschubbewegung der Bodenmesser in Arbeits¬ richtung A nicht nennenswert behindern, aber deren Rückstellbe¬ wegung beim Vorfahren des Stütz- bzw. Vorlaufrahmens 10 verhin¬ dern. Weiterhin besteht die Möglichkeit, den Nachlaufrahmen 19 so auszubilden, daß er sich im Graben 6 verspannen bzw. festle¬ gen läßt. Dies kann mit Hilfe einer am Nachlaufrahmen 19 ange¬ ordneten Verkralleinrichtung, z.B. entsprechend den Verkrall¬ pratzen 26, erfolgen. Auf die am Stütz- bzw. Vorlauf ahmen ange-