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Title:
PROCESS FOR DRYING HYDROUS SOLID FUELS, IN PARTICULAR RAW BROWN COAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/014801
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a process for drying hydrous solid fuels, in particular raw brown coals, in a drying container of a heat-generating plant. The aim of the invention is to achieve substantial reduction of the CO�2? emission per useful effect unit by reduced use of fossil energy carriers; the devices for drying raw brown coal are to be connected to the heat-generating installation in such a manner that the energy of the exhaust vapours is fully utilized. According to the invention, this is achieved by virtue of the fact that the drying container is heated directly by a saturated steam circuit of the heating boiler of the steam-generating plant, the dust-free exhaust vapours under average pressure are fed to a heat supply line and the exhaust vapour condensate is used, following chemical processing, to supply water to a heating plant and/or a heating network.

Application Number:
PCT/DE1992/000105
Publication Date:
September 03, 1992
Filing Date:
February 13, 1992
Export Citation:
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Assignee:
VER ENERGIEWERKE AG (DE)
International Classes:
C10F5/00; C10L9/08; F01K17/02; F01K17/06; F23K1/04; (IPC1-7): C10F5/00; F01K17/06
Domestic Patent References:
WO1990000219A11990-01-11
Foreign References:
DD281237A
US4656955A1987-04-14
EP0273406A21988-07-06
Attorney, Agent or Firm:
VEAG Vereinigte Energiewerke Aktiengesellschaft (Referat Patent- und Lizenzwesen Karl-Liebknecht Str. 34, Berlin, DE)
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Description:
1 Verfahren zur Trocknung wasserhaltiger fester Brennstoffe, insbesondere Rohbraunkohle

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trocknung ζ 5 wasserhaltiger fester Brennstoffe, insbesondere

Rohbraunkohle, in einem Trocknungsbehälter einer Wärmeerzeugungsanlage.

Bekannt ist eine Anordnung zur Vollstrom-Rohkohletrocknung

10 für Kondensationskraftwerke, wobei die Brüdenkondensationswärme vollständig ausgenutzt und weder eine Brüdenrückverdichtung noch eine separate elektrische Brüdenentstaubung stattfindet, wobei die Trocknung in einem mit Membranrohrwänden als Heizflächen versehenen und mit

15 Anzapfdampf als Heizdampf von der Hauptturbine versorgten Schüttungsschacht durchgeführt und der dabei entstandene Brüden beim Austritt in den Brüdenkanal - also beim Verlassen des Trockners - mittels dampfabreinigbarer Pilterwand entstaubt wird (DD-PS 281 237). In 281 237 wird

20 die Brüdenenergie als Sekundärenergie vollständig nur durch Aufteilung in mehrere und qualitativ unterschiedliche Einsatzfälle genutzt, was eine aufwendige Einbindung in das Anlagengesamtkonzept bedingt. Außerdem ist diese Schal ungsanordnung ausschließlich auf einen

25 Kraftwerksblock bezogen, der die Stromerzeugung nur im "reinen" Kondensationsbetrieb durchführt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine deutliche

Reduzierung der CO2-Emission je Nutzleistungseinheit durch 30 verringerten Einsatz fossiler Energieträger zu erreichen, wobei die Trocknungseinrichtungen für Rohbraunkohle so mit * der Wärmeerzeugungsanlage verbunden werden, daß eine

> vollständige energetische Verwertung des Brüdens realisiert wird.

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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Trocknungsbehälter über einen eigenen Sattdampfkreislauf vom Heizkessel der Dampferzeugungsanlage direkt erhitzt,

der entstaubte und unter Mitteldruck stehende Brüden auf eine Wärmeversorgungsschiene gegeben und das Brüdenkondensat nach dessen chemischer Aufbereitung zur Wasserversorgung eines Heizwerkes und/oder eines Heiznetzes eingesetzt wird.

Anhand eines Ausführungsbeispieles soll nachfolgend die Erfindung näher erläutert werden.

Dabei zeigt:

Fig.l - ein Heizhaus für Rohbraunkohle mit separater Kohletrocknung

Der Trocknungsbehälter 1 ist mit dem Heizflächenpaket 2 ausgestattet und über Leitung 3 mit Fördereinrichtung 4 mit dem Dampfkessel 5 verbunden. Der Trocknungsbehälter 1 und der Dampfkessel 5 weisen einen eigenen Sattdampfkreislauf 6 auf. Der entstehende Brüden wird durch die Leitung 7 in den Heizwasservorwärmer 8 sowie über den Entspanner 9 und die Brüdenaufbereitung 10 zur Wasserversorgung des Dampfkessels 5 und des Heiznetzes eingesetzt.

Vorteile der Erfindung

- Durch diese Verschaltung wird eine Reduzierung der C0 2 -Bildung und damit der CO2-Emission bei ansonsten gleicher Nutzenergiebereitstellung ermöglicht.

- Ein weiterer Vorteil ist die Reduzierung des Additiveinsatzes zur SO2-Einbindung und damit die Reduzierung des Asche- und Abproduktanfalles.

- Des weiteren besteht die Möglichkeit, das gebildete Brüdenkondensat zur Wasserversorgung der Energieanlage einzusetzen.

Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen

1 Trocknungsbehälter

2 Heizflächenpaket 3 Leitung

4 Fördereinrichtung

5 Dampfkessel

6 Sattdampfkreislauf

7 Leitung 8 Heizwasservorwärmer

9 Entspanner 0 Brüdenaufbereitung 1 Heiznetz