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Patent Searching and Data


Title:
PROCESS FOR MACHINING RADIAL THROUGH-SLOTS IN PISTON-RING GROOVES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/000692
Kind Code:
A1
Abstract:
A piston has a ring groove with through-slots that extend radially into the free inner space of the piston and that are exclusively located in the circumferential direction of the corresponding annular groove in areas on the pressure-couterpressure side of the piston. The walls of the piston that are radially adjacent to the bottom of the groove in perforated areas are less thick than in the non-perforated circumferential areas. In order to easily produce through-slots with exact dimensions, a stationary cutting tool (3) engages the annular groove (2) of a piston that rotates around its longitudinal axis during the production of the piston. The cutting tool removes material from the radially closed bottom of the annular groove (2), all around its circumference, up to a height predetermined by the form of the tool. The radial depth of penetration of the cutting tool (3) is just sufficient to produce the radial through-slots (1) in the appropriate areas without perforating the remaining circumferential areas.

Inventors:
STUSKA GOTTHARD (DE)
Application Number:
PCT/DE1989/000363
Publication Date:
January 25, 1990
Filing Date:
June 02, 1989
Export Citation:
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Assignee:
MAHLE GMBH (DE)
International Classes:
B23B5/00; B23B27/06; B23P15/10; B23B1/00; (IPC1-7): F16J9/00; B23B27/06; B23P15/10; F02F3/00
Foreign References:
DE3213807A11983-10-27
US2967745A1961-01-10
US3656766A1972-04-18
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Description:
Verfahren zur Einarbeitung radialer Kolbenringnut-Schlitzdurchbrüche

Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach- dem Oberbe¬ griff des Patentanspruchs 1.

Radiale Schlitzdurchbrüche in der Kolbenringnut eines Kolbens wie er beispielsweise aus CH-Z "technica, 1980 H 25/26, Seite 2277 - 2313, Bild 12" bekannt ist haben in der Regel den Zweck, den Kolbenkopf in den auf der Druck- und Gegendruckseite des Kolbens lie¬ genden Bereichen von dem Schaft zu trennen. Sofern die Kolbenringnuten eines Tauchkolbens für Verbren¬ nungsmotoren ausschließlich im Kolbenkopf oberhalb des Schaftes angebracht sind, befinden sich die ge¬ nannten radialen Schlitzdurchbrüche in der untersten an den Kolbenschaft angrenzenden Ringnut. In diese Ringnut ist dann der Ölabstreifring eingelegt. Han¬ delt es sich bei den Ölringen um solche, die von ei¬ ner radial innen in dem Ölabstreifring angebrachten Schlauchfeder gespannt werden, so kann es bei Verwen¬ dung von Schlauchfedern mit geringem Wicklungsdurch¬ messer von z.B. weniger als 2 mm dazu kommen, daß die Schlauchfedern sich in den radialen Schlitzdurchbrü¬ chen verklemmen. Um dies sicher zu vermeiden, müssen die radialen Schlitzdurchbrüche mit einer geringeren

Höhe als der Windungsdurchmesser der Schlauchfeder ausgeführt sein. Bei den bisherigen Herstellungsver¬ fahren ist eine sichere Einhaltung enger Toleranzen eines axial niedrigen Schlitzdurchbruches häufig nicht möglich. Das gilt vor allem für gegossene Kol¬ ben. Hierbei werden die Schlitzdurchbrüche dadurch erzeugt, daß in den Umfangsbereichen des Kolbens, in denen diese Durchbrüche zu liegen kommen, nämlich im Bereich der Druck- und Gegendruckseite des Kolbens, das Kolbengrundmaterial radial innerhalb des zu durchbrechenden Ringnutgrundes an dieser Stelle der¬ art gegossen wird, daß beim Einarbeiten der Nut dort ein Schlitz entsteht. In diesen Fällen lassen sich enge Toleranzen der Schlitzdurchbrüche nicht immer sicher einhalten.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu¬ grunde, die erforderlichen Schlitzdurchbrüche mit hö¬ herer Genauigkeit auf möglichst wirtschaftliche Weise herzustellen.

Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Bearbeitungsver¬ fahren nach den kennzeichnenden- Merkmalen des Patent¬ anspruchs 1.

Bei diesem Verfahren können die im Bereich der Druck- und Gegendruckseite des Kolbens einzubringenden Schlitzdurchbrüche auf einfachste Weise auf einer Drehmaschine mit einem Schneidwerkzeug äußerst exakt hergestellt werden.

Ein Ausführungsbeispiel zeigt die Zeichnung, in der die Hälfte eines Kolbens im Schnitt dargestellt ist

Die Innenform des Kolbens ist fertig gegossen. In den Bereichen, in denen ein Schlitzdurchbruch 1 einzuar¬ beiten ist, ist das Kolbenmaterial radial innerhalb der Ringnut 2 in einer derart geringen Wanddicke aus¬ geführt, daß diese Wandbereiche von einem Schneid¬ werkzeug 3 bei rotierendem Kolben durchbrochen werden können. Das Schneidwerkzeug kann dabei so geformt sein, daß es die gesamte axiale Höhe der Ringnut 2 ausfüllt und lediglich an seinem vorderen Bereich ei¬ nen schmaleren höhenmäßig auf den zu erzeugenden Schlitzdurchbruch reduzierten Schneidansatz 4 be¬ sitzt. Mit der Länge des Schneidansatzes 4 werden einmal die Schlitzdurchbrüche 1 erzielt und zum ande¬ ren werden damit in den Umfangsbereichen, in denen keine vollständigen Durchbrüche erfolgen sollen, ent¬ sprechende schmale Ringnutfortsätze erzeugt. Diese schmalen Ringnutfortsätze haben in jenen Bereichen technisch keine Funktion und sie sind dort lediglich deshalb vorhanden, um den Kolben rotierend an dem Schneidwerkzeug 3 vorbeiführen- zu können.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können bei Kolben mit fertig gegossener Innenform Schlitzdurchbrüche mit axialen Höhen bis hinunter zu etwa 0,5 - 0,8 mm ganz exakt erzeugt werden.