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Title:
PROCESS FOR MANUFACTURING CONCRETE PIPES WITH EXPANDED JOINT FORMED BY A SO-CALLED NECK RING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1988/007445
Kind Code:
A1
Abstract:
Concrete pipes are usually manufactured by a pouring process. The outer mould (2) has an expansion for forming a joint at the end of the pipe, while the corresponding inner expansion is obtained by means of a so-called neck ring (6) which forms the core (4). The invention considerably increases the slipperiness of the neck ring by placing over the neck ring a thin covering shell or covering film (14, 11, 16) which acts as a slip-adjuvant. The neck ring can thus be tapped or withdrawn without damaging the pipe. The covering shell may even be embodied as a thicker shell which can be incorporated into the cast concrete to form a permanent, smooth, sealing lining on the pipe.

Inventors:
HANSEN HERLUF (DK)
Application Number:
PCT/EP1988/000233
Publication Date:
October 06, 1988
Filing Date:
March 22, 1988
Export Citation:
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Assignee:
SUEDDEUTSCHE KALKSTICKSTOFF (DE)
International Classes:
B28B7/36; B28B21/56; B28B21/74; (IPC1-7): B28B7/36; B28B21/74
Foreign References:
US4084828A1978-04-18
CH89513A1921-06-01
US3139469A1964-06-30
GB2153738A1985-08-29
DE2053248A11972-05-04
DE2144532A11973-02-22
DE2611293A11976-09-30
DE432345C1926-08-05
AU463138A
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Verfahren zur Herstellung von Betonrohren, die in einer Formausrüstung gegossen werden, die aus einer Außenform mit einer Ausweitung an dem einen Ende und einem zylindrischen Innenkern, sowie einem Grundring besteht, der den Kern an der genannten Ausweitung der Außenform umgibt zur Bildung eines erweiterten Endteils an dem gegosse¬ nen Rohr, wobei ein Schlupfmittel auf die Gußflä¬ chen aufgetragen wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als Schlupfmittel auf dem Grundring eine dünne Deckschale oder Deckfolie verwendet wird, gegen die der Guß erfolgt. Verfahren gemäß Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Deckschicht aus Folie aufgetragen wird, indem ein Folienbogen über den Grundring ausgelegt oder auf oder um die Seite des aufragenden Teils des Grundringes gewickelt wird. Verfahren gemäß Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine bleibende Deckschale zur Anwendung kommt, die mit geeigneten Verankerungen fest in den Beton eingegossen wird, wobei gegebenenfalls weiterhin eine Rohrschale zur Anwendung kommt, die nach dem Aufsetzen auf den Kern zusammen mit dem gegossenen Rohr abgezogen wird und eine bleibende Innenver¬ kleidung in diesem bildet.
Description:
Verfahren zur Herstellung von Betonrohren mit einer von einem sogenannten Grundring gebildeten Muffenausweitung

B e s c h r e i b u n g

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Betonrohren. Solche Rohre werden unter Anwendung einer recht fortschrittlichen Herstellungsaus¬ rüstung hergestellt, die eine Außenform mit Endbereichen, welche sowohl einem schmalen Einsteckende als auch einem erweiterten Muffenende der einzelnen Rohrkörper entsprechen, sowie einen zylindrischen Formkern umfaßt, der der inneren lichten Rohrweite des Betonrohres entspricht. Dazu kommt dann ein sogenannter Grundring, der einen Formteil bei der Ausbildung der inneren Oberfläche des erweiterten Muffenendes der Betonrohre ausmacht.

übliche Praxis ist, daß sowohl die Außenform als auch der Formkern von den gegossenen Rohrkörpern entfernt werden, und zwar unmittelbar nachdem diese ausgegossen sind, da dieses Entfernen oder Abziehen ungehindert ausgeführt werden kann, wenn vor dem Gießen auf die betreffenden Formteile ein geeignetes Gleit- oder Schlupfmittel aufgetragen worden ist. Anders beim Grundring, da sich längst gezeigt hat, daß sich dieser Formteil nur unwillig aus seinem Eingriff mit dem gegossenen Körper löst. Auf die Außenseite des Grund¬ ringes kann besonders viel Gleitmittel aufgetragen werden, um ein leichtes Freimachen zu sichern, was jedoch zur Folge hat, daß die Oberfläche des Rohrkör¬ pers nachteilig beeinträchtigt wird durch eine Zerset¬ zungstendenz, die unvereinbar damit ist, daß ein voll¬ kommen genaues Ausbilden der inneren Oberfläche des Muffenendes des Rohres anzustreben ist, da dieses dicht mit der Außenseite des Einsteckendes eines entsprechen¬ den Rohres verbindbar sein soll. Zwar kann ein dazwi-

schenliegender elastischer Dichtungsring angewendet werden, jedoch muß die Innenseite der Muffenausweitung trotzdem glatt und gut definiert sein.

In der Praxis ist die Rohrherstellung so vor sich gegangen, daß die Außenform und der Formkern sofort nach dem Ausgießen des Rohres abgezogen werden, während der Grundring bis zu etwa 24 Stunden nach dem Ausgießen im Körper belassen wird, wonach der Grundring durch Abklopfen an einem radial herausragenden Teil des Grundringes vom Körper entfernt wird. Durch dieses Abklopfen, das herkömmlich manuell mit einem Hammer ausgeführt wird, wird so auf den Grundring eingewirkt, daß er aus dem Eingriff mit dem Muffenende des gegosse¬ nen Rohres gekrängt wird, wodurch das Rohrende ausgewei¬ tet wird, was ein frisch betongegossenes Rohr nur sehr schlecht aushalten kann. Das Ergebnis ist denn auch, daß ca. 5 % der Rohre hierbei zerbrochen werden und aussortiert,werden müssen, was eine große ökonomische Belastung für einen jeden Rohrenproduzenten darstellt.

Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren anzugeben, durch das der Muffenteil weitaus risikofreier herge¬ stellt werden kann, und erfindungsgemäß wird diese Aufgabe auf die einfache Weise gelöst, daß außen auf dem Grundring eine dünne Deckschale oder Deckfolie angebracht wird, gegen die das Ausgießen erfolgt. Die Schale oder die Folie wirkt wie ein effektives Gleit¬ mittel, das die gegossene Oberfläche nicht beschädigt und der Grundring kann mit beträchlich geringerem Kraftaufwand herausgenommen werden, wodurch die Anzahl der Beschädigungen drastisch gesenkt wird.

Die Erfindung wird im folgenden näher erläutert unter Hinweis auf die Zeichnungen.

Fig. 1 zeigt eine schematische Schnittansicht einer Formausrüstung,

Fig. 2 eine Perspektivansicht eines darin benutzten Grundringes, und

Fig. 3 und 4 Perspektivansichten der Verkleidungsteile für den Grundring.

Die in Fig. 1 gezeigte Formausrüstung ist eine des geläufigen Typs und besteht aus einer Außenform 2, einem Kern 4 und einem Grundring 6, der auf einer Unterlage 8 steht und einen unteren, herausragenden Flanschenteil 10 aufweist, auf dem die Außenform 2 steht, wobei nicht gezeigte Mittel zur Sicherung einer zentrierten Anbringung der Außenform vorhanden sind. Der Kern 4 kann hoch- oder heruntergezogen werden, während die Außenform von dem gegossenen Vorprodukt hochgezogen werden kann, das dadurch hergestellt wird, daß eine recht trockene Betonmasse in den zwischen der Außenform und dem Kern gebildeten Gußhohlraum gegossen wird. Der Grundring 6 bringt die Innenfläche der muffen¬ artigen unteren Ausweitung an dem gegossenen Körper zustande und der Ring weist ein zentrales Loch 12 zum Durchführen des Kernes 4 auf. Der Grundring besteht normalerweise aus einem gepreßten Metallplattenwerkstück und nach dem Abformen des Rohrkörpers von den Teilen 2 und 4 folgt er mit dem Rohr und wird am nächsten Tag von diesem entfernt.

Erfindungsgemäß wird der Grundring mit einer dünnen Deckschicht bekleidet, was vorzugsweise geschieht, ehe er auf der Unterlage 8 angebracht wird oder auf jeden Fall, ehe die Außenform 2 angebracht wird. Wie in Fig.

2 gezeigt, kann die Rede davon sein, daß eine Folie 11 um den aufragenden, schwach konischen Teil des Grundrin¬ ges gewickelt wird, da gerade an dieser Fläche das Schlupfpoblem am größten ist. Bei Anwendung einer streckbaren Folie kann eine glatte Auflage erzielt werden, wie auch die Folie sich oben verengen kann und damit einen Teil der oberen Gußfläche deckt.

In Fig. 3 ist eine dünne Deckschale 14 gezeigt, z.B. bestehend aus einem vakuumgeformten Kunststoff. Eine solche Schale läßt sich auch mit einer Form ausführen, die völlig der Form des gesamten Grundringes entspricht, womit gesagt werden kann, daß der betreffende Schalen¬ körper in Fig. 2 gezeigt ist. Bei Anwendung eines Schalenkörpers wird Sicherheit gegen Faltenbildungen in der Deckschicht erzielt, obwohl einige Falten in einer dünnen Folie normalerweise akzeptiert werden können.

Eine Möglichkeit ist denn auch, daß - vgl. Fig. 4 - ein einfaches Stück Deckfolie 16 angewandt werden kann, das lediglich über den gesamten Grundring gelegt wird und gegebenenfalls mit einem zentralen Loch oder einem geschnittenen Kreuz 18 zum Durchführen des Kernes 4 ausgebildet ist. Bei einer losen Anbringung auf dem Grundring wird die Folie nicht unmittelbar auf der Seitenfläche des aufragenden Teils zum Aufliegen kommen, aber dazu wird sie natürlich gebracht, wenn die Gußmasse eingebracht wird. Auch hier ist es vorteilhaft, eine geeignete streckbare Folie zu verwenden. Gegebenenfalls kann die Folie dadurch aufgelegt werden, daß sie an der Unterkante der Außenform befestigt wird und mit dieser nach unten geführt wird.

Es zeigt sich, daß der Grundring weitaus leichter herausgenommen werden kann, wenn er beim Gießen mit

einer solchen Deckschicht bedeckt war und diese kann so dünn sein, daß der Gußkörper die bestehenden Toleranzen nicht überschreitet, d.h. die Deckschichten können in Verbindung mit bereits bestehender Formausrüstung verwendet werden.

Die Erfindung enthält auch den Aspekt, daß eine Deck¬ schale Verwendung finden kann, die mit dem Betonrohr verbunden bleibt, indem die Schale direkt mit Veranke¬ rungsteilen versehen sein kann, die in den Beton hin¬ einragen und darin festgehalten v/erden. Solche Veranke¬ rungsteile sind mit 20 in Fig. 3 angedeutet. Sie können an die operative Innenseite des Schalenkörpers 14 angeleimt oder angeschweißt sein. Bei der dazugehörigen bleibenden Verkleidung läßt sich vorzüglich eine engere Schale verwenden, da es aus natürlichen Gründen keine Probleme mit einer Einhaltung der Toleranzen geben wird, und hierdurch kann mit einer geeigneten Material¬ wahl eine äußerst vorteilhafte Innenoberfläche des Muffenteils erzielt werden, nämlich eine glatte und starke Oberfläche.

Eine solche Innenverkleidung des Rohres läßt sich auch entlang der gesamten übrigen Rohrstrecke herstellen, nämlich durch Einsetzen einer Ausfütterungsrohrschale über den Kern 4, die gut an diesem ansitzt. Dadurch kann die innere Rohroberfläche vollkommen glatt ausge¬ führt werden im Gegensatz zu der unvermeidlichen Rau¬ heit der Betonoberfläche. Vorzugsweise wird das Ausfüt¬ terungsrohr flüssigkeitsdicht mit dem Deckschalenkörper des Muffenendes verbunden, indem es beispielsweise an diesen angeschweißt oder angeleimt wird, oder dieser Schalenkörper, z.B. 14, kann als ein ausgeweitetes Endteil an dem durchgehenden Fütterungsrohr ausgebildet sein.

Bei Anwendung der genannten Ausfütterung aus einem geeigneten Kunststoff kann dem Betonrohr eine beträcht¬ lich gesteigerte Resistenz gegenüber gewissen zersetzen¬ den Stoffen in den Flüssigkeiten verliehen werden, die das Rohr nach seiner Endmontage kanalisieren soll und das Fütterungsrohr wird darüber hinaus eine dichte Barriere gegen sowohl Aus- als auch Einsickern von Flüssigkeiten in das und aus dem Kanalsystem bilden.