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Title:
PROCESS FOR MANUFACTURING A PLASTIC FILM WITH OPENINGS, PACKAGING FILM MANUFACTURED BY SAID PROCESS AND PROCESS FOR PACKAGING GOODS WITH THIS PACKAGING FILM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/018735
Kind Code:
A1
Abstract:
A process for manufacturing a plastic film with openings is characterized in that a film made of a crystalline or partly crystalline plastic is slit, and the slit film is stretched in one direction to several times its initial dimension. The plastic is a polyolefin. The resultant process for obtaining a plastic film with openings can be used to manufacture a high-strength, possibly even thinner packaging film. In a process for packaging goods with this packaging film, the film is wrapped under tension and extension around the goods to be packaged. At least one layer of the film is wrapped around the goods to be packaged, and curved ridges of the top layer project from the plane of the film and engage in equally curved ridges of the underlying layer of film.

Inventors:
TESCH GUENTER (CH)
Application Number:
PCT/EP1991/001061
Publication Date:
December 12, 1991
Filing Date:
June 07, 1991
Export Citation:
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Assignee:
BREVETEAM SA (CH)
International Classes:
B29D28/00; B65D65/38; (IPC1-7): B29D28/00; B65B11/00
Foreign References:
EP0301599A21989-02-01
CH387285A1965-01-31
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung einer Öffnungen aufweisenden KunststoffFolie, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus einem kristallinen oder aus einem teil¬ kristallinen Kunststoff bestehende Folie geschlitzt wird und die geschlitzte Folie mindestens in einer Richtung auf ein Mehrfaches ihrer Ausgangsmaße gedehnt wird.
2. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff ein Polyolefin ist.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie aus einem Linear Lowdensity Polyäthylen, einem Polypropylen, einem FaserrohstoffPolyamid oder Polyester besteht.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze in zueinander parallelen Reihen angeordnet werden und die Schlitze benachbarter Reihen gegeneinander versetzt sind.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlitzte Folienbahn unter Öffnung der Schlitze und Verdickung der verbleibenden Stege vor dem Dehnen der Folie geschrumpft wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche l bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die KunststoffFolie unter Öffnung der Schlitze gezogen wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die KunststoffFolie bei Raumtemperatur gedehnt bzw. gereckt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die zwischen den Schlitzen befindlichen Stege beim Ausziehen aus der Ebene der KunststoffFolie auswölben.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die KunststoffFolie in Bahnen geschnitten wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das geschrumpfte Netz in Längsrichtung der Bahn um den Faktor 3 bis 8, insbesondere 4 bis 6, gereckt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende einer geschrumpften Netzbahn an einem zu verpackenden Gegenstand festgelegt wird und die insbesondere von einer Rolle abrollende Netzbahn während des Einwickeln des Gegenstandes gereckt wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die geschrumpfte Netzbahn auf eine Breite von 1 bis 10 cm, vorzugsweise 2 bis 5 cm geschnitten wird.
13. 12 Verpackungsfolie hergestellt nach dem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche .
14. Verfahren zum Verpacken von Gütern mit einer nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12 hergestellten Verpackungsfolie, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie unter Spannung und Dehnung um das zu verpackende Gut gelegt wird.
15. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie mindestens einlagig um das zu verpackende Gut gelegt wird und aus der Ebene der Folie ausgewölbte Stege der obenliegenden Lage in ebenso ausgewölbte Stege der darunterliegenden Lage der Folie einrasten.
Description:
Verfahren zur Herstellung einer Öffnungen aufweisenden

Kunststoff-Folie, eine nach dem Verfahren hergestellte

Verpackungsfolie und ein Verfahren zum Verpacken von

Gütern mit dieser Verpackungsfolie.

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Öffnungen aufweisenden Kunststoff-Folie, eine nach dem Verfahren hergestellte Verpackungsfolie und ein Verfahren zum Verpacken von Gütern mit dieser Verpackungsfolie.

Öffnungen aufweisende Kunststoff-Folien sind schon seit langem bekannt. Diese Öffnungen können z.B. durch Ausstanzen von Löchern erhalten werden.

Aus der CH-A-387 285 ist ein Verfahren bekannt, bei dem eine Folie mittels Schlitzmessern geschlitzt wird und die Folie nach dem Schlitzen in einer Richtung gereckt wird. Dadurch erhält man eine Folie, die Öffnungen und eine größere Fläche aufweist, als die Ausgangsfolie. Das Gewicht der Folie bezogen auf die Fläche wurde dadurch wesentlich verringert. Eine solche geschlitzte und gedehnte Folie hat jedoch den großen Nachteil, daß die Folie, insbesondere, wenn sie an einer Stelle beschädigt ist, die Schädigung sich bei leichtem Zug über die Folie weiterverbreitet, d.h., diese gedehnte Folie weist ein sehr schlechtes eiterreiß-Verhalten auf. Eine solche Folie weist z.B. ein Flächengewicht von 20 - 50 g/m 2 auf.

Es sind nun neuerdings Folien aus Low-density Polyäthylen (LLDPE) bekannt geworden, die sehr gut dehnbar sind. Werden diese Folien unter Flächenvergrößerung gedehnt, so verringert sich auch hier das Gewicht der Folie bezogen auf die Fläche wesentlich. Dieses Material

weist ein sehr gutes Weiterreiß-Verhalten auf. Diese Laminar Low-density Polyäthylen läßt sich aber nur sehr schwer bearbeiten. So sind z.B. spezielle Messer mit hartmetall- oder alloy-verstärkten Schneiden notwendig, um solche Folien zu beschneiden. Auch soll beim Schneiden der Folie das Schneidmesser zweckmäßigerweise auf 100 °C bis 300 °C aufgeheizt werden und die Messerschneide muß in einem bestimmten Winkel gegenüber der Folie geführt werden.

Diese LLDPE Folien weisen Dicken von 0,025 mm und eine sehr gute Weiterreißfestigkeit auf.

Auch Kunststoffnetze sind schon in vielfältiger Form bekannt. So ist es bekannt, sich kreuzende Kunststoff- Fäden an ihren Kreuzungsstellen miteinander z.B. durch Verkleben oder Verschweißen zu verbinden. Diese Fäden können gemäß einem anderen Vorschlag auch miteinander extrudiert werden.

Es ist auch schon vorgeschlagen worden, eine geschlitzte Kunststoff-Folie zu schrumpfen, um eine Netz zu erhalten (CH-A 515 109) .

Diese Kunststoffnetze werden auch zum Verpacken von Gütern benutzt. Zum Verpacken von Gütern werden auch vollflächige Kunststoff-Folien verwendet.

Alle diese bekannten Netze haben jedoch nicht immer ausreichende Festigkeitseigenschaften.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer Öffnungen aufweisenden Kunststoff-Folie zu schaffen, durch das eine hochfeste, gegebenenfalls auch dünnere Verpackungsfolie herstellbar ist und ein Verfahren zum Verpacken von Gütern mit dieser Verpackungsfolie zur Verfügung zu stellen.

Diese Aufgabe wird durch das in den Ansprüchen gekennzeichnete Verfahren gelöst.

Bei dem Verfahren zur Herstellung einer Öffnungen aufweisenden Kunststoff-Folie wird eine aus einem kristallinen oder aus einem teil-kristallinen Kunststoff bestehende Folie geschlitzt und die geschlitzte Folie wird mindestens in einer Richtung auf ein Mehrfaches ihrer Ausgangsmaße gedehnt. Als Kunststoff wird dabei bevorzugt ein Polyolefin verwendet. Die Folie kann aus einem Linear Low-density Polyäthylen, einem Polypropylen, einem Faserrohstoff-Polyamid oder Polyester bestehen.

Es eignen sich auch Kunststoffe wie Niederdruckpolyäthylen, Polyolefine mit entsprechenden kristallinen Anteilen.

Eine solche Öffnungen aufweisende Kunststoff-Folie ist gegenüber der bekannten Folien besonders weiterreißfest. Eine solche Folie kann auch ein sehr geringes Gewicht aufweisen.

Bevorzugt werden dabei die Schlitze in zueinander parallelen Reihen angeordnet und die Schlitze benachbarter Reihen sind gegeneinander versetzt sind.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform des Verfahrens wird die geschlitzte Folienbahn unter Öffnung der Schlitze und Verdickung der verbleibenden Stege vor dem Dehnen der Folie geschrumpft.

Alternativ oder auch zusätzlich kann die Kunststoff- Folie unter Öffnung der Schlitze gezogen werden. Dieses Dehnen bzw. Recken der Kunststoff-Folie wird bei Raumtemperatur durchgeführt.

Vorzugsweise wölben sich die zwischen den Schlitzen befindlichen Stege beim Ausziehen aus der Ebene der Kunststoff-Folie aus.

Gemäß einer Ausführungsform wird die Kunststoff-Folie in Bahnen geschnitten. Eine z.B. geschrumpfte Netzbahn wird auf eine Breite von 1 bis 10 cm, vorzugsweise 2 bis 5

cm geschnitten.Dadurch erhält man ein Verpackungsband. Ist das Folienmaterial klebfähig, so erhält man einen Klebestreifen.

Ein geschrumpftes Netz wird vorzugsweise in Längsrichtung der Bahn um den Faktor 3 bis 8, insbesondere 4 bis 6, gereckt. Dadurch kann neben einer Festigkeitserhöhung der Öffnungen aufweisenden Kunststoff- Folie eine Gewichtsreduzierung der Folie pro Flächeneinheit erzielt werden.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform des Verfahrens wird das eine Ende einer geschrumpften Netzbahn an einem zu verpackenden Gegenstand festgelegt und die insbesondere von einer Rolle abrollende Netzbahn wird erst während des Einwickeln des Gegenstandes gereckt.

Durch das Verfahren wird eine neuartige Verpackungsfolie hergestellt. Eine solche Verpackungsfolie wird bevorzugt unter Spannung und Dehnung um das zu verpackende Gut gelegt. Dabei kann die Folie mindestens einlagig um das zu verpackende Gut gelegt werden und aus der Ebene der Folie ausgewölbte Stege der obenliegenden Lage können in ebenso ausgewölbte Stege der darunterliegenden Lage der Folie einrasten.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Folienbahn aus einem kristallinen Kunststoff mit Schlitzen versehen, diese geschlitzte Folienbahn unter Öffnung der Schlitze und Verdickung der verbleibenden Stege geschrumpft und die geschrumpfte Folienbahn gereckt.

Beim Schrumpfen verdickt sich die Folie im Bereich der zwischen den Schlitzen verbleibenden Stege, während die Schlitze sich öffnen. Die Stege gehen homogen ineinander über, weshalb die Stabilität des aus einer geschlitzten Folie geschrumpften Netzes gegenüber der Stabilität eines aus gekreuzten und verbunden Fäden viel stabiler ist.

Diese Stege weisen nun eine ausreichend große Materialstärke auf, die es gestatten, das geschrumpfte Netz um ein Vielfaches seiner Länge zu strecken. So soll das Netz gemäß einer Ausführungsform der Erfindung um den Faktor 3 bis 8, vorzugsweise 4 bis 6 gereckt werden. Dabei werden im wesentlichen nur die Stege des Netzes um eine Vielfaches gestreckt. Dieses Strecken der Stege kann mit dem Strecken von Kunststoff-Fasern verglichen werden, wenngleich letztere endlos sind.

Die Schlitze in der Kunststoff-Folie können eine Länge von 1 bis 10 mm aufweisen, wobei der Abstand zwischen den Schlitzen in deren Längsrichtung gesehen etwa gleich der Schlitzlänge ist. Die Reihen von Schlitzen können mit einem Abstand voneinander beabstandet sein, der gleich oder etwas größer als die Schlitzlänge ist. Die diesbezüglichen Maße hängen im wesentlichen von dem verwendeten Kunststoff und der maximal gewünschten Dehnung der Folie ab. Das Maß der Weiterreißfestigkeit sollte durch geeignete Ausbildung der Schlitze gering gehalten werden.

Während bei den bekannten Verpackungsnetzen die endgültigen Ausmaße des Netzes schon bei der unmittelbaren Netzherstellung festgelegt werden, wird das erfindungsgemäße Verpackungsmaterial erst beim Verpacken gedehnt. Die gedehnte Öffnungen aufweisende Folie versucht sich entgegen der aufgebrachten Zugspannung wieder zusammenzuziehen. Da beim Dehnen sich die zwischen den Schlitzen ausgebildeten Stege aus der Ebene auswölben, können übereinanderliegende Lagen der Folie durch ineinander einrastende Stege zweier Lagen gehalten werden.

Diese Folie hat durch die Netzschlitze in Querrichtung eine große Elastizität, während durch das Dehnen in Längsrichtung die Festigkeit in Längsrichtung erhöht wird.

Ein streifenförmig aus der Folie geschnittenes Band kann man als normales Netzpackungsband usw. verwendet werden. Durch die erfindungsgemäße Materialauswahl kann der Benutzer dieses Band insgesamt oder an einzelnen Stellen durch Recken in seiner Festigkeit erhöhen. Es wird dadurch sehr viel dünner. Ein solches Recken kann z.B. auf die 5-fache Länge erfolgen.

Die Schlitze können auf verschiedene Art und Weise angeordnet werden. Dies hängt auch von dem gewünschten Ergebnis ab. Bei längere Schlitzen bilden sich schmalere Stege, die nach dem Recken monofil-ähnlich sind.

Ein stretchbares, aus einer Folie geschnittenes Band sollte eine Breite von beispielsweise l bis 5 cm aufweisen, damit dieses Band z.B. von Hand noch gleichmäßig gereckt werden kann.