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Patent Searching and Data


Title:
PROCESS FOR METERING FUEL IN INTERNAL COMBUSTION ENGINES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/001441
Kind Code:
A1
Abstract:
A process prevents bucking in the power train of motor vehicles driven by an internal combustion engine. To this end, a device for limiting the quantity of fuel supplied to the combustion chambers of the internal combustion engine is controlled by measuring the speed at which two clutch parts (11,9) of a clutch (7) incorporated in the drive shaft (2) to the gearbox (3) of the motor vehicle approach each other. If a given approach speed is exceeded, the driving torque produced by the internal combustion engine is reduced by reducing the quantity of fuel so that the clutch parts make gentle contact. Thereafter, the driving torque of the internal combustion engine can be increased as desired.

Inventors:
EISELE HERMANN (DE)
Application Number:
PCT/DE1990/000489
Publication Date:
February 07, 1991
Filing Date:
June 29, 1990
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B60W10/04; B60W30/18; B60W10/02; F02D29/00; F02D31/00; F02D35/02; F02D41/04; F02D41/10; F02D41/14; F02B1/04; (IPC1-7): B60K41/02; F02D41/10
Foreign References:
US3645366A1972-02-29
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 4, no. 147 (M-036) 16 Oktober 1980, & JP-A-55 100453 (NISSAN MOTOR CO LTD.) 31 Juli 1980, siehe das ganze Dokument
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 11, no. 221 (M-608) 17 Juli 1987, & JP-A-62 037239 (HINO MOTORS LTD.) 18 Februar 1987, siehe das ganze Dokument
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 9, no. 242 (M-417) 28 September 1985, & JP-A-60 094830 (TOYOTA JIDOSHA K.K.) 28 Mai 1985, siehe das ganze Dokument
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 11, no. 111 (M-578) 08 April 1987, & JP-A-61 257332 (JAPAN ELECTRONIC CONTROL SYSTEMS CO.) 14 November 1986, siehe das ganze Dokument
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Claims:
Ansprüche
1. Verfahren zur Steuerung der in den Brennräumen einer insbesondere zum Antrieb von Kraftfahrzeugen dienenden Brennkraftmaschine pro Verbrennungsvorgang zur Verbrennung gebrachten Kraftstoffmenge mit Erfassung eines Signal eines eine Verdrehung des brennkraft¬ maschinenseitigen Teils (5) einer von der Brennkraftmaschine abführenden Antriebswelle gegenüber einem abtriebsseitigen Teil (6) dieser Antriebswelle erfassenden Gebers als Steuersignal zur Beein¬ flussung der Kraftstoffmenge, dadurch gekennzeichnet, daß der Geber als Näherungssensor (29) ausgebildet ist, der die Annäherung eines ersten Kupplungsteils (11) auf einem ersten Teil (5) einer zwei¬ teiligen Antriebswelle (2) der Brennkraftmaschine an einen zweiten Kupplungsteil (9) auf einem zweiten Teil (6) der Antriebswelle (2) zwischen Brennkraftmaschine und einem nachgeschalteten Getriebe erfaßt, wobei die Kupplungsteile entgegen einer Rückstellkraft (21) bis zur gegenseitigen formschlüssigen Anlage aneinander verstellbar sind und bei vorhandenem Abstand zwischen beiden Kupplungsteilen die Kraftstoffmenge oder die Kraftstoffmengenzunahme derart gesteuert wird, daß eine vorgegebene Differenzgeschwindigkeit beim zur Anlage¬ kommen der Kupplungsteile nicht überschritten wird und diese Steue¬ rung der Kraftstoffmenge nach Anlage der Kupplungsteile aneinander aufgehoben und die Kraftstoffmenge nach anderen Betriebsparametern der Brennkraftmaεchine gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Kupplungsteile zueinander bei Lastaufnahme gemessen wird und bei vorhandendem Abstand die Kraftstoffmenge auf einen niedrigen Höchstwert begrenzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Lastaufnahme gemessen wird, ob ein Abstand der Kupplungsteile zueinander vorhanden ist und die Annäherung oder Annäherungs¬ geschwindigkeit der Kupplungsteile zueinander gemessen wird, mit einem vorgegebenen Sollwert verglichen wird und entsprechend dem Vergleichsergebnis die Kraftstoffmenge eingestellt wird zur Einhaltung des Sollwerts.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Lastaufnahme gemessen wird, ob ein Abstand der Kupplungsteile zueinander vorhanden ist und bei Vorliegen eines Abstandes die Kraftstoffmenge auf einen bestimmten Wert begrenzt wird, der mit zunehmender Annäherung der Kupplungsteile zueinander erhöht oder gesenkt wird, entsprechend dem Vergleichsergebnis der momentanen Annäherung oder Annäherungsgeschwindigkeit mit einem Sollwert.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert in Abhängigkeit von Betriebs¬ parametern der Brennkraftmaschine und/oder des Kraftfahrzeugs änderbar ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Sollwert in Abhängigkeit von der Drehzahl der Brennkraftmaschine und/oder des Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahr¬ zeugs änderbar ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Sollwert in Abhängigkeit vom Annäherungsgrad der Kupplungsteile zueinander änderbar ist.
8. Verfahren nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert in Abhängigkeit von der auf die momentane Drehzahl der Brennkraftmaschine bezogene Annäherungsgechwindigkeit änderbar ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Sollwert in Abhängigkeit von der Last änderbar ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Sollwert in Abhängigkeit von der Annäherungs¬ geschwindigkeit der Kupplungsteile zueinander änderbar ist.
Description:
Verfahren zur Steuerung der Kraftstoffmenge von Brennkraftmaschinen

Stand der Technik

Das Drehmoment, das eine Brennkraftmaschine abgibt, wird wesentlich durch die Kraftstoffmenge bestimmt, die zur Verbrennung pro Ver¬ brennungsvorgang zur Verfügung gestellt wird. Der Kraftstoff kann zu diesem Zweck direkt in den Brennraum zugemessen werden, wie dies bei selbstzündenden Brennkraftmaschinen (Dieselmotoren) der Fall ist oder über ein Kraftstoff-Luftgemisch zur Verfügung gestellt werden, das fremdgezündet wird, wie beim Ottomotor bekannt. In der Folge werden beide Fälle mit dem Begriff Kraftstoffdosierung oder Kraft¬ stoffmenge angesprochen.

Die Erfindung geht von einem Verfahren nach der Gattung des Patent¬ anspruchs 1 aus. Ein solches Verfahren ist z. B. durch die DE-AS 12 56 944 bekannt. Dort wird mit Hilfe eines Drehmomentfühlers fest¬ gestellt, ob sich bei einer Erhöhung des Kraftstoffanteils der Füllung der Brennräume der Brennkraftmaschine bei gegebenem Luft¬ anteil das abgegebene Drehmoment weiter erhöht oder abfällt. Fällt das Drehmoment ab, so wird über einen Regler der Kraftstoffanteil auf einen Höchstwert begrenzt. Ein solches Verfahren wird als Leistungsoptimierung bezeichnet.

Es ist weiterhin bekannt, daß bei Brennkraftmaschinen, die sowohl fremdgezündete Brennkraftmaschinen als auch selbstzündende Brenn¬ kraftmaschinen (Diesel) sein können, beim Einsatz in Personenkraft¬ fahrzeugen zwischen einem Schwungrad und dem Getriebe des Kraft¬ fahrzeugs ein sogenannter Vordämpfer angebracht ist. Dieser soll bewirken, daß im Leerlauf der Brennkraftmaschine, sofern diese einen ungleichförmigen Lauf in diesem Betriebsbereich aufweist, kein Getrieberasseln auftritt. Ein solcher Vordämpfer weist einen Mit¬ nehmer auf, der z. B. auf dem brennkraftmaschinenseitigen Teil der zum Getriebe führenden Antriebswelle sitzt. Der Mitnehmer befindet sich dabei zwischen Anschlägen, die an dem Schwungrad angeordnet sind, das auf dem getriebeseitigen Teil der Antriebswelle sitzt. Die Anordnung kann auch umgekehrt erfolgen mit dem Schwungrad auf dem brennkraftmaschinenseitigen Teil der Antriebswelle. Zwischen dem Mitnehmer und den Anschlägen sind in und entgegen der Drehrichtung einfedernde, weiche Federn angeordnet, die bestrebt sind, den Mit¬ nehmer in eine Zwischenstellung zwischen den Anschlägen zu halten und die Antriebsdrehzahlschwankungen, die von der Brennkraftmaschine auf das Getriebe übertragen weräen könnten, aufzufangen.

Nur im Leerlauf werden die Drehgeschwindigkeitsschwankungen der Brennkraftmaschine durch die Federn aufgefangen. Bei Lastaufnahme, d. h. bei steigendem, von der Brennkraftmaschine abzugebendem Dreh¬ moment, werden dagegen die sehr weich ausgebildeten Federn schnell überdrückt und es kommt der Mitnehmer ruckartig in Anlage an die Anschläge des Schwungrads, da der Mitnehmer beschleunigt wird, bevor das erhöhte Drehmoment wirksam auf die Getriebeseite übertragen weräen kann. Die Federn sind in diesem Fall als Übertragungsglied zu weich. Härtere Federn andererseits könnten den gewünschten Ausgleich der schwankenden Antriebsdrehzahl im Leerlauf nicht herstellen. Ab Anlage des Mitnehmers an den Anschlägen besteht eine formschlüssige Kupplung in Drehrichtung zum Getriebe und zur Abtriebsseite am Kraftfahrzeug. Bei modernen Kraftfahrzeugen werden die Brennkraft¬ maschinen zur Geräuschminderung sehr weich in der Karosserie

aufgehängt. Sie bilden damit mit dem Fahrzeug ein schwingfähiges Gebilde. Durch das ruckartige Anlegen der Mitnehmer an die Anschläge des Schwungrads, kommt es hier zu einer unangenehmen Ruckelschwin¬ gung im Fahrzeug, die unter Umständen noch, je nach Charakteristik der Brennkraftmaschine, der Aufhängung und der Fahrzeugeigen¬ schaften, sich aufschaukeln kann.

Vorteile der Erfindung

Durch das erfindungsgemäße Verfahren gemäß Patentanspruch 1 wird mit Hilfe des Erfassens der Annäherung der Kupplungsteile, Mitnehmer und Schwungrad, aneinander erreicht, daß eine bestimmte Annäherungs- geschwindigkeit nicht überschritten wird und deshalb ein weicher Übergang zwischen niedriger und hoher Last beim Gasgeben erzielt wird. Damit werden speziell die eingangs genannten Nachteile vermieden. Dieses Verfahren kann auch bei Brennkraftmaschinen angewendet werden, die mit einem Getriebe versehen, zum Beispiel stationären Antriebszwecken mit wechselndem Leistungsbedarf dienen.

Durch die Unteransprüche werden vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung angegeben.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar¬ gestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 eine schematische Darstellung des Antriebsstranges eines Kraftfahrzeuges, Figur 2 einen Schnitt durch eine ir. einem Schwungrad auf der Antriebswelle zwischen Brennkraftmaschine und Getriebe des Kraftfahrzeuges integrierte Kupplung und Figur 3 einen Teilausschnitt aus der Kupplung gemäß Figur 2 mit einem schematisch dargestellten Näherungssensor.

Beschreibung

In sehr vereinfachter Darstellung ist in Figur 1 eine Brennkraft¬ maschine 1 gezeigt, die über eine Antriebswelle 2 mit einem Getriebe 3 eines Kraftfahrzeugs verbunden ist. Das Getriebe 3 treibt ein Fahrwerk, von dem lediglich ein Fahrzeugrad 4 dargestellt ist. Die Antriebswelle ist zweiteilig ausgeführt mit einem brennkraft¬ maschinenseitigen Antriebswellenteil 5 und einem getriebeseitigen Antriebswellenteil 6, die beide über eine als Vordämpfer ausge¬ bildete Kupplung 7 miteinander gekuppelt sind. Der Vordämpfer bzw. die Kupplung ist in Figur 2 im Schnitt ebenfalls schematisch dar¬ gestellt und besteht im wesentlichen aus einem Schwungrad 9 mit einer mittleren Ausnehmung 10, in die ein kuppelnder Mitnehmer 11 als einer der Kupplungsteile hineinragt, der mit dem von der Brenn¬ kraftmaschine 1 kommenden Antriebswellenteil 5 verbunden ist. Der andere Kupplungsteil der Kupplung 7 besteht aus dem Schwungrad. Der Mitnehmer 11 weist gemäß Figur 2 zwei diametral von der Antriebs¬ welle 5 abstehende Mitnehmerarme 13 und 14 auf, die in zwei einander gegenüberliegende Taschen 15 und 16 der Ausnehmung 10 hineinragen. Die Taschen werden durch einander in Umfangsrichtung des Schwungrads 9 gegenüberliegende Anschlagflächen 17, 18, 19 und 20 begrenzt, an die die Arme 13 bzw. 14 des Mitnehmers 11 bei deren Relatiwer- drehung zum Schwungrad 9 zur Anlage kommen und so eine form¬ schlüssige Kupplung mit dem Schwungrad 9 eingehen. Im Ruhezustand, d. h. bei fehlender Last auf der Getriebeseite, werden die Arme 13, 14 von den Anschlägen 17 bis 20 durch Druckfedern 21 distanziert. Dies gilt besonders auch für den Leerlaufbetrieb, in dem das Getrieberasseln vermieden werden soll. Wird ein Drehmoment von der Antriebswelle 5 auf den Antriebswellenteil 6 entgegen einem entsprechenden Fahrwiderstand übertragen, so verdreht sich der Mitnehmer gegen die Kraft der Druckfedern 21 bis zur Anlage an den Anschlägen 17 bis 20. Nur bei einem sehr kleinen zu übertragenden Drehmoment, wie es im Leerlaufbetrieb aufgebracht werden muß, können die Druckfedern 21 eine Ungleichförmigkeit der Antriebsdrehbewegung

von der Brennkraftmaschine her ausgleichen, so daß im Getriebe 3 die Kraftstoffübertragungsteile in formschlüssiger Anlage zueinander bleiben und ein Getrieberasseln unterbunden wird. Tritt jedoch mit Lastaufnahme ein großer Drehmomentsprung auf, so werden die Druck¬ federn 21 schnell überdrückt und es kommen die Arme 13, 14 sehr schnell zur Anlage an die Anschläge des Schwungrads 9. Dies führt zu dem beschriebenen Ruck, so daß Brennkraftmaschine 1 in ihrer Aufhängung 24 ins Schwingen kommt. Diese Auswirkung macht sich besonders nachteilig bemerkbar, wenn das Kraftfahrzeug aus dem Schubbetrieb beschleunigt werden soll, da hier der Drehwinkel, über den der Mitnehmer gegenüber dem Schwungrad beschleunigt werden kann, noch größer ist als bei Lastaufnahme aus dem Leerlaufbetrieb. Bei einem in der Karosserie festgesetzten Gaspedal kann es durch die Relativbewegung der Brennkraftmaschine zum Gaspedal zusätzlich zu einem Ändern der Einstellung, zum Beispiel eines Mengenverstell- hebels 26 einer die Brennkraftmaschine versorgenden Kraftstoff¬ einspritzpumpe 27 kommen, wodurch das Laufverhalten von Brennkraft¬ maschine und Kraftfahrzeug noch weiter verschlechtert wird. Auch der Fahrer des Kraftfahrzeugs als schwingfähiges Gebilde kann hier negative Einflüsse durch unbewußte Betätigung des Gaspedals ausüben. Im Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ist eine Kraftstoffeinspritz¬ pumpe schematisch dargestellt, dabei ist zu beachten ist, daß statt von einer Einspritzpumpe die Brennkraftmaschine auch von einer Saugrohrkraftstoffeinspritzanlage oder von einem Vergaser mit Kraftstoff versorgt werden kann, je nach Art des Brennverfahrens.

Um nun die ruckbehaftete Kraftübertragung auf das Getriebe zu vermeiden, ist in Ausgestaltung der Erfindung zwischen dem Mitnehmer 11 und dem Schwungrad ein Näherungssensor 29 angeordnet, der die Relatiwerdrehung zwischen Mitnehmer 11 und dem Schwungrad 9 bzw. den Grad der Annäherung der Arme 13, 14 des Mitnehmers 11 an die Anschläge 17 bis 20, insbesondere die Annäherungsgschwindigkeit erfaßt und an eine Steuereinrichtung 30 weitergeleitet. Diese nimmt Einfluß auf die Kraftstoffzumessung z. B. der Kraftstoffeinspritz-

pumpe 27, was dort mit Hilfe eines Vollastanschlags 31 bekannter Art erfolgen kann. Dabei wird elektromagnetisch oder elektrohydraulisch die Höchstmenge des zur Einspritzung kommenden Kraftstoffs pro Verbrennungsvorgang und so das von der Brennkraftmaschine abgebbare maximale Drehmoment im Beschleunigungsfalle begrenzt.

Der Eingriff kann aber auch in anderer Weise erfolgen, wie z. B. über eine Maßnahme in der Verstellwegübertragung zwischen Gaspedal und Reglereingriff auf das Mengenverstellorgan der Kraftstoffein¬ spritzpumpe. Das kann z. B. im Bereich des Verstellhebels sein, der die Einstellung der Reglerfeder eines mechanischen Reglers der Kraftstoffeinspritzpumpe bestimmt oder bei Verwendung einer elektro¬ nischen Betätigung des Verstellhebels im Bereich der elektrischen Ansteuerung dieser Betätigung. Genauso ist der Eingriff auch über die elektrische Steuerung bei einer elektrisch gesteuerten Ein¬ spritzpumpe möglich.

Die Steuereinrichtung 30 erhält weiterhin in bekannter Weise über das Gaspedal 25 mit Hilfe eines Gaspedalstellungssensors 33 Steuer¬ signale für den vom Fahrer eingegebenen Drehmomentwunsch bzw. Dreh¬ momentänderungswunsch. Entsprechend diesem und in Abhängigkeit von eventuell anderen Betriebsparametern der Brennkraftmaschine wird dann von der Steuereinrichtung in an sich bekannter Weise die Kraft¬ stoffeinspritzmenge entweder begrenzt oder unmittelbar gesteuert. In diesem Falle entfallen die mechanische Bewegungsübertragung zwischen Gaspedal und dem außen an der Kraftstoffeinspritzpumpe vorgesehenen Mengenverstellhebel 26 oder entsprechende Einrichtungen bei Gemisch¬ erzeugern, wie z. B. Vergasern für fremdgezündete Brennkraft¬ maschinen.

Um eine ruckhafte Kraftübertragung auf das Getriebe und somit Ruckelschwingungen und Getrieberasseln bei Drehmomenterhöhung zu vermeiden, darf die Differenzgeschwindigkeit der Kupplungsteile zueinander im Moment von deren Aufeinandertreffen einen bestimmten

Höchstwert nicht überschreiten. Die zulässige Differenzgeschwindig¬ keit hängt von der Drehzahl, der Trägheit der zu verbindenden Teile, der Lagerung der Brennkraftmaschine und der Art der Kraftstoff¬ mengenregelung bzw. -Steuerung sowie sonstigen sich auf die Schwin¬ gungserregbarkeit des Verbundes Fahrer, Fahrzeug und Brennkraft¬ maschine auswirkenden Parametern ab. Sollwerte können gemessen und in Kennfeldern vorgegeben werden. Sind dann die Kupplungsteile in Anlage zueinander gekommen, kann das Drehmoment unbeschränkt in üblicher Weise gesteigert werden, z. B. auch auf den bereits anfangs der Drehmomenterhöhung gewünschten Wert.

Wird also vom Fahrer eine Drehmomentänderung von der Brennkraft¬ maschine abverlangt, entsprechend erfaßt durch die Betätigung des Gaspedals 25, kommt es zunächst zu einer Vergrößerung der Kraft¬ stoffmenge pro Verbrennungsvorgang und damit zur Drehzahlerhöhung. Zugleich wird die Annäherung des Mitnehmers 11 an die Anschläge des Schwungrads 9 überprüft und bei einer Überschreitung einer bestimm¬ ten Annäherungsgeschwindigkeit oder bestimmten eines Annäherungs- grades die Leistungsabgabe durch Steuerung der Kraftstoffmenge pro Verbrennungsvorgang so begrenzt, daß es zu einem weichen Anlegen des Mitnehmer an die Anschläge kommt, eine maximal zulässige Annähe- rungsgeschwindikgeit des Mitnehmers in Richtung Anschläge nicht überschritten wird und so zum Ruckein anregende Kraftübertragungs- vorgänge vermieden werden.

Die stabile Anlage der Arme an den Anschlägen 17 bis 20 wird eben¬ falls vom Näherungssensor erfaßt und von da an die Kraftstoffmenge in der sonst üblichen Weise erhöht entsprechend dem eingegebenen Drehmomentwunsch bzw. der Last.

Die Steuereinrichtung kann so ausgebildet sein, daß sie bei einem festgestellten Abstand des Mitnehmers in Drehrichtung zu den Anschlägen die Kraftstoffmengenzunahme auf einen festgelegten Geringstwert begrenzt, der darauf abgestimmt ist, daß ein quasi

ruckfreies Anlegen des Mitnehmers mit maximal zulässiger Differenz¬ geschwindigkeit ermöglicht wird. Ab dieser Anlage des Mitnehmers an den Anschlägen wird die Begrenzung der Kraftstoffmengenzunahme auf¬ gehoben und die jeweils geforderte Kraftstoffmenge eingestellt. Die Steuereinrichtung kann aber auch einen gegenüber dem obigen noch geringeren Wert oder auch einen höheren Wert der Kraftstoffmenge pro Verbrennungsvorgang einstellen und diesen mit gemessener, zunehmen¬ der Annäherung oder Annäherungsgeschwindigkeit des Mitnehmers an die Anschläge so zu ändern, daß das Anlegen des Mitnehmers noch in zulässiger Weise ruckarm erfolgt. Dabei wird die gemessene Annähe¬ rung oder der Annäherungsgrad mit einem vorgegebenen Sollwert ver¬ glichen und entsprechend dem Vergleichsergebnis die Kraftstoffmenge begrenzt zur Einhaltung des Sollwertes bzw. Erzielung des ruckarmen Anliegens. Schließlich läßt sich auch eine grundsätzliche annähe¬ rungsanaloge oder der Annäherungsgeschwindigkeit analoge Steuerung der Kraftstoffmenge verwirklichen. Dies kann als Regelvorgang in bekannter Weise durchgeführt werden.

Je nach Ausstattung und Betriebszustand von Kraftfahrzeug und Brenn¬ kraf maschine hat der Ruck andere Auswirkungen. Dementsprechend kann der Sollwert in Abhängigkeit von Betriebsparametern der Brennkraft¬ maschine und/oder des Kraftfahrzeugs gesteuert werden. Dabei können gemessene Werte in einem Kennfeld abgespeichert werden und in einer oder mehreren Abhängigkeiten abgefragt werden. So kann der Sollwert in Abhängigkeit von der momentanen Drehzahl, der Fahrgeschwindig¬ keit, der Last oder dem Näherungsgrad der Kupplungsteile zueinander, deren tatsächliche Annäherungsgeschwindigkeit bzw. Differenz¬ geschwindigkeit oder schließlich von der auf die momentane Drehzahl bezogene Differenzgeschwindigkeit verändert weräen, um ein optimales Anlegen der Kupplungsteile aneinander zur Vermeidung schädlicher Schwingungen und des Ruckeins gesteuert weräen.

Der in Figur 1 gezeigte Annäherungssensor besteht aus einem mit der brennkraf maschinenseitigen Antriebswelle 5 verbundenen Scheibe 35,

die einen oder mehrere Zähne 36 aufweist, die gegenüber entsprechend am Schwungrad 9 vorgesehenen Zähnen 37 angeordnet sind. Durch die Steuereinrichtung wird dann die Relativdrehstellung der Zähne 36, 37 zueinander erfaßt bzw. deren Relativbewegung zueinander. Eine solche Erfassung ist für sich bekannt und braucht hier nicht näher be¬ schrieben weräen. Der in Figur 1 dargestellte Sensor 29 entspricht dabei einem Winkelmeßverfahren. Ein solches kann z. B. in bekannter Weise auch durch zwei mit Stirnverzahnungen versehenen Zahnrädern, von denen das eine auf der brennkraftseitigen Antriebswelle 5 und das andere an dem Schwungrad sitzt, verwirklicht werden. Die Verzahnung dieser relativ zu einander verdrehbaren Zahnräder wird jeweils über ortsfeste Sensoren abgefragt und daraus der relative Verdrehwinkel ermittelt. In Figur 3 ist eine Alternativlösung eines Näherungsgebers gezeigt mit einem mit dem Mitnehmer 11 verbundenen Senderteil 40 und einem mit dem Schwungrad 9 verbundenen Empfänger¬ teil 41, der zudem noch nachgiebig verstellbar sein kann, um bei Kontakt des Mitnehmers 11 mit dem Anschlag 17 am Schwungrad 9 diesen Tatbestand durch Steuerkontakte zu erfassen und entsprechend die Begrenzung der Zunahmerate der Kraftstoffmenge aufzuheben. Dabei werden Maßtoleranzen ausgeglichen. Als Sensor kommt hier z. B. ein Hall-Effektsensor oder ein Ultraschallnäherungssensor in Frage. Es sind auch Möglichkeiten gegeben, kapazitive Sensoren oder andere Wegmeßverfahren anzuwenden.