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Patent Searching and Data


Title:
PROCESS FOR OPERATING A MULTIPROCESSOR CENTRAL CONTROL UNIT OF A RELAY SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1988/007314
Kind Code:
A1
Abstract:
User-friendly modifications and restructuring of the data for many line terminating sets and/or system components and abrupt switching of relay operation to the new relay operation program. Central control unit with numerous processors (BP, CP, IOC) which over any half of a doubled bus system (B:CMY) have access to any halves of doubled main storage sections (CMY), the halves of which regularly store identical information. If the memories are not doubled, at least two different memories (LMY, AV) store identical information. During a special operating time individual processors (e.g. BP1, IOC1), a bus system half (e.g. B:CMY1) and several of the memory sections together with a memory of an address management unit (AV) are separated and connected to an autonomous special computer (O&M, BP1, IOC1, AV, B:CMY1, CMY1); in the rest, the previous relay operating program continues to work with the latter's memory sections. In the special computer the data/programs stored therein are modified. After re-unification of the special computer with the rest, the modified program can immediately control the relay operation, so that first only the earlier memory sections of the special computer control the relaying activity until the modified data are copied also into the corresponding other memory sections.

Inventors:
LEICHUM AXEL (DE)
Application Number:
PCT/DE1987/000123
Publication Date:
September 22, 1988
Filing Date:
March 19, 1987
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
G05B19/042; H04Q3/545; (IPC1-7): H04Q3/545; G06F15/16
Foreign References:
DE3334796A11984-11-08
GB2013451A1979-08-08
Other References:
Telcom Report, Band 9, Heft 1, 1986, (Munchen, DE), A.D. LEICHUM et al.: "Behandlung der Datenbasis bei der Inbetriebnahem und bei Erweiterungen von EWSD-Vermittlungsstellen", seiten 22-26 siehe seite 26, rechte spalte, zeilen 12-24 in der Anmeldung erwahnt
Ericsson Review, Band 54, Nr. 3, 1977, (Stockholm, SE), L.G. ERICSSON et al.: "Operation and Maintenance Characteristics of AKE 13", seiten 125-135 siehe seite 127, linke spalte, zeile 24 - seite 128, linke spalte, zeile 12
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Betrieb einer MultiprozessorZentralsteuerein heit eines Vermittlungssystemes, wobei die Zentralsteuereinheit zumindest eine Vielzahl von ze tralen Prozessoren (BP, CP, IOC), ein Bussystem (B:CMY) und ei¬ nen zentralen Hauptspeicher (CMY) enthält, wobei die Prozessoren (BP, CP, IOC), welche selbständig Ver¬ mittlungsaufträge von (z.B. über MBG angeschlossenen) Teilneh ern mittels ihnen (BP, CP, IOC) individuell zugeordneten loka¬ len Speichern (LMY, AV) bearbeiten, sowie der mit den Prozesso¬ ren (BP, CP, IOC) zusammenarbeitende Hauptspeicher (CMY mit Blö cken MB) parallel an das Bussystem (B:CMY) angeschlossen sind, wobei die lokalen Speicher (LMY, AV) jeweils vor allem jene Programmteile speichern, die der betreffende Prozessor (BP, CP, IOC) besonders oft und, besonders in Notfällen, besonders rasch aufruft, ohne über das Bussystem (B:CMY) auf den Hauptspeicher (CMY) zugreifen zu müssen, wobei zumindest einer der Prozessoren, genannt Basisprozessor (BPO, BPl), auch zum Abtrennen und zum Wiedervereinigen von Be¬ standteilen der Zentralsteuereinheit (z.B. mittels der Schalter bzw. InputOutputUnits' S, SW) dient, wobei zumindest ein Abschnitt (MB) von Speichern, und zwar zu mindest des Hauptspeichers (CMY), sowie das Bussystem (B:CMY) i redundanter Weise gedoppelt sind, so daß die Prozessoren (BP, CP, IOC) über jede Bussystemhälfte (B:CMY0, B:CMY1) Zugriff auf Hälften (MBOa, MBla, MB2a, MB3a, MBOb, MBlb, MB2b, MB3b) solche gedoppelter Hauptspeicherabschnitte (MB, CMY) hat, wobei in Normalbetriebszeiten die gedoppelten Speicherabschni te (MB, CMY) identische Informationen nämlich Daten und/oder Programmteile, welche Bestandteile und/oder Funktionen des Ver¬ mittlungssystemes und/oder Verbindungen betreffen in einer an die Prozessoren (BP, CP, IOC) angepaßten Maschinensprache spei¬ chern, wobei in einer Spezialbetriebszeit, bevorzugt in Zeiten mit besonders wenig Vermittlungsbetrieb, Bestandteile (z.B. BPl,.
2. I0C1, B:CMY1, MB3b) der Zentralsteuereinheit durch zumindest ei¬ nen der Basisprozessoren (z.B. BPl) abgespalten und zu einem Spe zialrechner zusammengeschaltet werden, welcher zumindest einen der Prozessoren, darunter zumindest einen Basisprozessor (BPl), sowie eine Bussystemhälfte (B:CMY1) und mehrere Speicherabschnit te enthält darunter die lokalen Speicher (LMY, AV) der zum Spe zialrechner gehörenden Prozessoren (BPl, I0C1) sowie zumindest eine abgespaltene Hälfte (MB3b) von gedoppelten Hauptspeicherab¬ schnitten (MB), wobei die vor der Spezialbetriebszeit angefallenen, sowie die in der Spezialbetriebszeit neu anfallenden Vermittlungsaufträge in der restlichen Zentralsteuereinheit gemäß dem bisherigen Ver¬ mittlungsbetriebsprogramm weiterbearbeitet werden, also in den restlichen Prozessoren (BPO, CP0...CP9, IOCO....), in der ande ren Bussystemhälfte (B:CMY0) und in den nichtabgespaltenen Spei cherabschnitten (CMYO, und manche der LMY, AV) , wobei in der Spezialbetriebszeit modifizierte Informationen, also modifizierte Daten und/oder modifizierte Teile des Vermitt¬ lungsbetriebsprogrammes, über eine Anschlußeinheit (O&M) in Spei cherabschnitte des Spezialrechners eingegeben werden, wobei am Ende der Spezialbetriebszeit zumindest wesentliche Be standteile des Spezialrechners mit der restlichen Zentralsteuer¬ einheit wiedervereinigt werden, und wobei, spätestens nach einer an die Wiedervereinigung anschlie ßenden Übergangszeit, alle Speicherabschnitte (CMY, LMY, AV) wie der voll wirksam wie in Normalbetriebszeiten arbeiten, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in der Spezialbetriebszeit sowohl die Speicherabschnitte (z.B. CMY1) des Spezialrechners als auch die Speicherabschnitte der restlichen Zentralsteuereinheit jeweils zumindest einen Ver¬ waltungsspeicher (AV) einer Adressenverwaltungseinheit mitenthal ten, wobei der Verwaltungsspeicher (AV) jeweils zumindest einem der Prozessoren zur Umrechnung von virtuellen Adressen in physi¬ kalische Adressen dient, und daß das Vermittlungsbetriebsprogramm modifiziert wird zumin¬ dest durch Neuzuordnen von semipermanent zu speichernden Infor mationen zu Adreßräumen sowie durch Neustrukturieren von semip manent in diesen Adreßräumen zu speichernden Informationen, we che sehr viele (z.B. an MBG angeschlossene) Teilnehmeranschlüs und/oder sehr viele Vermittlungssystembestandteile (z.B. MBG, IOP) betreffen, indem ein Teil der modifizierten Informationen über die An¬ schlußeinheit (z.B. O&M) auch in Abschnitte von zumindest einem der Verwaltungsspeichers (AV), die dem Spezialrechner zugeordne sind, eingegeben werden.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß nach der Speicherung der modifizierten Informationen in Speicherabschnitten (CMY1, AV) des Spezialrechners zunächst die Funktionstüchtigkeit der modifizierten Informationen innerhalb des Spezialrechners getestet wird, daß danach die getesteten eventuell zusätzlich überarbeite¬ ten modifizierten Informationen in einem (z.B. in O&M ange¬ brachten) Hintergrundspeicher, also z.B. auf einem Magnetband, zwischengespeichert werden, bevor der Spezialrechner mit der restlichen Zentralsteuereinheit wiedervereinigt wird, daß in der Übergangszeit, veranlaßt durch einen entsprechende Weiterbetriebsbefehl, die Vermittlungsaufträge zunächst weiter¬ hin mittels der früheren Speicherabschnitte (CMYO, AV) der rest liehen Zentralsteuereinheit bearbeitet werden, bis die früheren Speicherabschnitte (CMY1, manche der LMY, AV) des Spezialrech¬ ners in Betriebspausen der entsprechenden früheren Speicherab schnitte (CMYO, restliche LMY, AV) der restlichen Zentralsteuer einheit mit den Informationen, welche in diesen früheren Spei cherabschnitten (CMYO, restliche LMY, AV) der restlichen Zentra steuereinheit gespeichert sind, selbsttätig überschrieben wur¬ den, so daß die vor der Wiedervereinigung in die Speicherab¬ schnitte des Spezialrechners eingeschriebenen modifizierten In¬ formationen gelöscht oder überschrieben sind.
4. Verfahren nach Patentanspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß nach der Wiedervereinigung die neu anfallenden Vermitt¬ lungsaufträge gemäß dem modifizierten Vermittlungsbetriebspro¬ gramm bearbeitet werden, indem, veranlaßt durch einen entsprechenden Weiterbetriebsbe fehl, in der Übergangszeit die neu anfallenden Vermittlungsauf¬ träge zunächst nur von solchen Prozessoren (BPl, I0C1) bearbei¬ tet werden, welche, sofort Zugriff auf modifizierte Informationen enthaltende Verwaltungsspeicher (AV) haben, so daß diese Prozes soren (BPl, I0C1) auch sofort die physikalischen Adressen jener Informationen feststellen können, welche zuletzt im Hauptspei¬ cherabschnitt (CMY1) des Spezialrechners gespeichert waren, indem diese sofort zugreiffähigen Prozessoren (BPl, I0C1) in der Übergangszeit zunächst noch nicht von den früheren Speicher abschnitten (CMYO," AV) der restlichen Zentralsteuereinheit mit¬ gesteuert werden, z.B. durch vorübergehendes Totlegen der Sig¬ nalausgänge aller Speicherabschnitte, (CMYO, LMY, AV) , welche noch nicht modifizierte Informationen speichern, und zwar zumin¬ dest während des Lesens aus Speicherabschnitten (CMY, LMY, AV) und indem danach die in den früheren Speicherabschnitten (CMY1, manche der LMY, AV) des Spezialrechners gespeicherten modifizier ten Informationen in Betriebspausen der entsprechenden frühe¬ ren Speicherabschnitte (CMYO, LMY, AV) der restlichen Zentral Steuereinheit mit den Informationen, welche in diesen früheren Speicherabschnitten (CMYO, LMY, AV) der restlichen Zentralsteu¬ ereinheit gespeichert sind, selbsttätig überschrieben werden.
5. Verfahren nach Patentanspruch 3 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß allen Prozessoren (BP, CP, IOC) jeweils ein eigener Ver¬ waltungsspeicher (AV) individuell zugeordnet ist, daß schon in der Spezialbetriebszeit alle Verwaltungsspeicher (AV) des Spezialrechners mit allen modifizierten Informationen, welche sie später nach der Wiedervereinigung speichern sollen, beschrieben werden, und.
6. daß in der Übergangszeit zunächst nur die vorher im Spezial¬ rechner enthaltenen Prozessoren (z.B. BPl, I0C1) mit Hilfe ihre Verwaltungsspeicher (AV) den Vermittlungsbetrieb durchführen, u daß in der Übergangszeit die Verwaltungsspeicher (AV) der übr gen Prozessoren (BPO, CP0....CP9, IOCO....) zuerst mit den für sie bestimmten modifizierten Informationen beschrieben werden, bevor auch diese übrigen Prozessoren wieder voll wirksam Vermit lungsaufträge übernehmen.
7. Verfahren nach Patentanspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zumindest viele der Prozessoren (BP, CP, IOC) eigene loka le Speicher (LMY) enthalten, welche in allen diesen Prozesso¬ ren identische Programmteile zur Durchführung ihrer Vermitt lungsaufträge speichern, und daß in der Übergangszeit die vorher nicht im Spezialrechner enthaltenen Prozessoren (BPO, CP0....CP9, IOCO....) sofort z.B. von dem vorher im Spezialrechner enthaltenen Basisprozesso (BPl) einen Anreiz erhalten, mittels eines in ihrem jeweilige lokalen Speicher (LMY) gespeicherten Programmteiles modifizier¬ te Informationen in den ihnen individuell zugeordneten Verwal¬ tungsspeichern (AV) einzuschreiben.
8. Verfahren nach Patentanspruch 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jedem Prozessor (BP, CP, IOC) ein eigener gedoppelter Ver waltungsspeicher (AVa, AVb) individuell zugeordnet ist, daß der Spezialrechner jeweils eine Hälfte aller Verwaltungs¬ speicher (AVb) aller Prozessoren (BP, CP, IOC) in seinen Spei cherabschnitten (CMY1, LMY, AVb) mitenthält, daß vor der Wiedervereinigung alle im Spezialrechner enthalte nen VerwaltungsspeicherHälften (AVb), aber nicht die anderen Hälften (AVa) dieser Verwaltungsspeicher (AV) , mit den für sie bestimmten modifizierten Informationen geladen werden, und daß in der Übergangszeit in Betriebspausen der betreffenden Speicher (AVa, AVb) die Informationen, welche in der ersten VerwaltungsspeicherHälfte (AVa oder AVb) gespeichert sind und seit der Wiedervereinigung den Vermittlungsbetrieb steuern, auch in die zweite VerwaltungsspeicherHälfte (AVb oder AVa) selbst¬ tätig eingeschrieben werden, bevor beide Verwaltungsspeicher Hälften (AVa, AVb) jedes Prozessors (BP, CP, IOC) wieder voll wirksam wie in Normalbetriebszeiten arbeiten.
9. Verfahren nach Patentanspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jedem Prozessor (BP, CP, IOC) auch ein eigener gedoppelter lokaler Speicher (LMY), welcher mit oft und mit in Notfällen so¬ fort benötigten Vermittlungsprogrammtεilen beschrieben ist, zu¬ geordnet ist, daß der Spezialrechner jeweils die eine Hälfte aller dieser lokaler Speicher (LMY) aller Prozessoren (BP, CP, IOC) mitent¬ hält, daß vor der Wiedervereinigung alle im Spezialrechner enthalte¬ nen Hälften dieser lokalen Speicher (LMY), aber nicht die ande¬ ren Hälften dieser lokalen Speicher (LMY) , mit den für sie be stimmten modifizierten Informationen geladen werden, und daß in der Übergangszeit in Betriebspausen der betreffenden Hälften die Informationen, welche in der ersten Hälfte der lo¬ kalen Speicher (LMY) gespeichert sind und welche seit der Wieder vereinigung den Vermittlungsbetrieb steuern, auch in die jeweils entsprechende zweite Hälfte dieser lokalen Speicher (LMY) selbst tätig kopiert werden, bevor diese beiden Hälften der lokalen Speicher (LMY) der Prozessoren (BP, CP, IOC) wieder voll wirksam wie in Normalbetriebszeiten parallel arbeiten.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zumindest ein Teil der in den Verwaltungsspeicher (AV) ein gegebenen modifizierten Informationen die Größe des durch physi¬ kalische Adressen definierten Adreßraumes modifiziert.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zumindest ein Teil der modifizierten Informationen einer für Teilnehmer neu eingerichteten Facility entspricht.
12. Verfahren nach Patentanspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zumindest ein Teil der modifizierten Informationen den Beginnadressen von die Facility steuernden Unterprogrammen ent¬ spricht.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Anschlußeinheit (O&M) des Spezialrechners einen exter nen, magnetisch aufgezeichnete modifizierte Informationen trage den Datenträger enthält, und daß die modifizierten Informationen von diesem Datenträger in Speicherabschnitte (CMY1, LMY, AV) des Spezialrechners einge¬ schrieben werden.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Anschlußeinheit (O&M) eine gedoppelte Bedienerstation (O&M) darstellt, und daß die modifizierten Informationen über eine abgespaltene Hälfte der Bedienerstation (O&M) in den Spezialrechner eingege¬ ben werden.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß noch vor dem Abspalten des Spezialrechners, oder erst nac dem Abspalten des Spezialrechners, jedoch noch vor der Wiederve einigung, zumindest ein' Teil der Informationen, welche im Verwa tungsspeicher (AV) des Spezialrechners und/oder in sonstigen Speicherabschnitteπ (CMY1, LMY) des Spezialrechners semiperma nent gespeichert sind, durch eine erste (z.B. in CMY oder in O& angebrachte) Sprachübersetzungseinheit in eine höhere Sprache z.B. in eine Kommandosprache wie MML und/oder in eine höhere Pro¬ grammiersprache wie CHILL und/oder in eine Umgangssprache über¬ setzt wird und an der Anschlußeinheit (O&M) des Spezialrechners ausgegeben wird, z.B. angezeigt oder ausgedruckt oder auf einem Datenträger aufgezeichnet wird, und daß in der Spezialbetriebszeit die modifizierten. Informatio¬ nen in derselben oder in einer anderen höheren Sprache über die Anschlußeinheit (O&M) in den Spezialrechner eingegeben und in der ersten oder in einer zweiten (z.B. in CMY angebrachten) Sprachübersetzungseinheit in die Maschinensprache übersetzt und in den jeweils betreffenden Speicherabschnitten (CMY1, LMY, AVb) des Spezialrechners gespeichert werden.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in der Spezialbetriebszeit Speicherabschnitte der Hälften von in redundanter Weise gedoppelten, peripher an die Zentral¬ steuereinheit angeschlossenen Vermittlungssystembestandteilen, welche eigene, also dezentrale, Speicherabschnitte und eigene Prozessoren enthalten, im Spezialrechner mitenthalten sind. Bezugszeichenliste AV = Verwaltuπgsspeicher AVa, AVb = VerwaltungsspeicherHälften B:CMY = Bussystem B:IOC = EingabeAusgabeBus BP = zentraler Prozessor (Basisprozessor) CMY = Hauptspeicher CP = zentraler Prozessor IOC = zentraler Prozessor (InputOutputControll IOP = EingabeAusgabeProzessor LMY = lokaler Speicher MB = Speicherblock MBG = Nachrichtenzwischenspeicher (Massage buffe O&M = Anschlußeinheit (Operation & Maintenance) PU = Prozessoreinheit S, SW = InputOutputUnits/Schalter.
Description:
Verfahren zum Betrieb einer Multiprozessor-Zentralsteuereinheit eines Vermittlungssystemes

Die Erfindung betrifft das heikle Problem, wie ein Vermittlungs¬ betriebsprogramm einer Zentralsteuereinheit eines rechnergesteu¬ erten Vermittlungssystemes nachträglich grundlegend geändert wer- den kann, ohne die Bearbeitung von neu anfallenden Vermittlungs¬ aufträgen völlig für längere Zeit stoppen zu müssen.

Die Erfindung verbessert das im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannte spezielle Verfahren, welches für sich durch die Druck- schrift E-A2 135 931 ( = US-Ser.No.651,954 - 09/19/84 = VPA 83 P 1726 ) bekannt ist.

Dieses bekannte Verfahren eignet sich bereits zu Programmände¬ rungen einer hochkomplexen Zentralsteuereinheit, welche extrem zuverlässig und extrem fehlertolerant ein besonders hoch verfüg¬ bares Vermittlungs system steuert. Auch an diese bekannte Zen¬ tralsteuereinheit sind bereits extrem viele, z.B. 50 000 oder 100 000 Teilnehmer anschließbar, deren Vermittlungsaufträge zu¬ verlässig, nämlich möglichst fehlertolerant störungsfrei zu bear- beiten sind. Sie eignet sich im Prinzip auch zum simultanen Steu¬ ern der vielen Vermittlungs-Einzelfunktionen von Verbindungen mit unterschiedlichen Anforderungen, z.B zum simultanen Steuern von extrem vielen Telefongesprächen, Fernschreiben, Bildtelefon¬ gesprächen usw.. Die betreffende, viele zentrale Prozessoren ent- haltende Zentralsteuereinheit enthält in redundanter Weise alle wichtigen Bestandteile gedoppelt, um ihre Zuverlässigkeit zu er¬ höhen, wobei in gedoppelten Speichern im Regelfall identische Da¬ ten gespeichert werden. Daher können sogar - meistens ohne jegli¬ che Störung des normalen Vermittlungsbetriebes - jeweils Hälften solcher gedoppelter Bestandteile abgespalten und zu einem, im Prinzip je nach Wunsch relativ großen oder relativ kleinen, Spe-

zialrechner zusammengeschaltet werden. So können Teile des Ver- mittlungsbetriebsprogram es während des Vermittlungsbetriebes im Spezialrechner überarbeitet werden, also gelöscht, überschrieben oder ergänzt werden. Die Verfügbarkeit dieser Zentralsteuerein- heit bleibt bei ausreichend hoch gewählter Anzahl von zentralen Prozessoren, z.B. bei sechzehn solchen Prozessoren für 50 000 Teilnehmer, sehr groß. Trotz Abspaltung des Spezialrechners und trotz dieser - vielleicht sogar Stunden dauernden - Überarbei¬ tung und Programmänderung fällt diese Zentralsteuereinheit, wie oft erforderlich, weniger als z.B. 1 Minute pro Jahr aus, weil zeitaufwendige Urstarts trotz solcher Überarbeitungen und Pro¬ grammänderungen meistens vermieden werden können.

In der oben genannten Druckschrift ist aber noch nicht das erfin- dungs gemäße Verfahren zum Überarbeiten auch der in Verwaltungs¬ speicherabschnitten gespeicherten Informationen beschrieben, um gleichzeitig für sehr viele Teilnehmer und/oder Systembestandtei¬ le die bisher gespeicherten Informationen zusammen mit der Größe und den Startadressen von Adreßräumen in sonstigen Speicherab- schnitten der Zentralsteuereiπheit umzuändern. Weil bei der Er¬ findung auch die Informationen in den betreffenden Verwaltungs¬ speichern modifiziert werden, brauchen bei der Erfindung nicht die - meistens sehr vielen - sonstigen Programmteile des Vermitt¬ lungssystems, welche virtuelle Adressen enthalten, mitgeändert zu werden, um die Zuverlässigkeit dieses Vermittlungssystems bei Sprüngen von den sonstigen Programmteilen in die umstrukturier¬ ten Informationen/Programmteile zu erreichen. Die Erfindung er¬ leichtert also ganz außerordentlich, alle Programmteile ohne Ein¬ buße der Verfügbarkeit vor Ort direkt in der Zentralsteuerein- heit zu w andern, selbst wenn diese Programmänderungen gleichzei¬ tig extrem viele Teilnehmer betreffen und selbst wenn es sich um Änderungen von sehr wichtigen, laufend intensiv benutzten Pro¬ grammteilen handelt.

Für sich sind Adressenverwaltungseinheiten bekannt, die zum Um¬ rechnen von logischen Adressen in physikalische Adressen (im

1 Prinzip eventuell auch zu Umrechnung von physikalischen Adressen in logische Adressen) dienen. Durch die noch nicht veröffentlich¬ te deutsche Patentanmeldung P 36 32 608.9 ( = VPA 86 P 1648 ) ist eine solche hochleistungsfähige, sehr rasch arbeitende Adres- ' ' 5 senverwaltungseinheit mit entsprechend geschickt aufgebautem ei¬ genen Speicher beschrieben, wobei sich solche Adressenverwal¬ tungseinheiten ganz besonders für die Bedürfnisse der hochlei¬ stungsfähigen, in der oben genannten Europäischen Anmeldung be¬ schriebenen Multiprozessor-Zentralsteuereinheit eignen. In der

10 zuletzt genannten deutschen Patentanmeldung ist übrigens nichts über Dopplungen und EDC-überwachten mikrosynchronen Parallelbe¬ trieb des Speichers solcher Adressenverwaltungseinheiten angege¬ ben.

15 In der noch nicht veröffentlichen deutschen Patentanmeldung

P 36 22 369.7 (= VPA 86 P 1394 DE) ist ein Verfahren zum Betrieb einer Zentralsteuereinheit eines Vermittlungssystemes beschrie¬ ben, wobei die Zentralsteuereinheit nur zwei Prozessoren, welche normalerweise im Stand-by-Betrie.b betrieben werden, enthält. So-

20 bald in einer Hälfte der gedoppelten peripheren Systembestandtei¬ le ein erheblicher Fehler auftritt, werden in solchen Notbetriebs¬ zeiten jene fehlerhaften, peripher an die Zentralsteuereinheit angeschlossenen, doppelt vorhandenen Vermittlungssystembestand¬ teile abgespalten, wobei solche abgespaltenen peripheren Bestand-

25 teile, ebenso wie die nicht abgespaltenen peripheren Bestandtei¬ le, jeweils eigene Prozessoren und eigene Speicher enthalten. In der Notbetriebszeit wird zusätzlich der eine der beiden zentra¬ len Prozessoren der Zentralsteuereinheit abgespalten, wobei die¬ ser abgespaltene zentrale Prozessor die peripher angeschlossenen

30 Speicher der peripher angeschlossenen Prozessoren neu lädt und wobei in dieser Notbetriebszeit der andere zentrale Prozessor der Zentralsteuereinheit zusammen mit der anderen - im allgemei¬ nen intakten - Hälfte der peripher angeschlossenen Vermittlungs¬ systembestandteile den Vermittlungsbetrieb aufrecht erhält, so-

35 weit dies möglich ist. Sobald die betreffenden peripheren Spei¬ cher der peripheren Prozessoren vom abgespaltenen zentralen Pro-

zessor nachgeladen sind, übernehmen diese nachgeladenen periphe¬ ren Speicher zusammen mit den sonstigen bisher abgespaltenen Ver¬ mittlungssystembestandteilen den Vermittlungsbetrieb anstelle der anderen Hälfte der Vermittlungssystembestandteile, wobei da- nach die beiden Prozessoren der Zentralsteuereinheit wieder im Stand-by-Betrieb betrieben werden. In dieser älteren deutschen Patentanmeldung ist nichts über die Umstruktuierung von Informa¬ tionen, erst recht nichts über die Umstruktuierung von die Zen¬ tralsteuereinheit (I) steuernden Informationen angegeben. Dem- entsprechend ist dort auch nichts über die Abspaltung eines Spe¬ zialrechners zur Änderung der Informationen in einem Verwaltungs¬ speicher der abgespaltenen Hälfte einer Zentralsteuereinheit mit gedoppeltem Bussystem, an welches viele zentrale Prozessoren und ein gedoppelter zentraler Hauptspeicher angeschlossen sind, ange- geben.

Der Erfinder der vorliegenden Erfindung beschrieb selbst ziem¬ lich ausführlich in der Druckschrift telco report 9 (Jan./Febr. 1986) ' , 22 - 26 (deutschsprachig, ausgeliefert am 21. März 1986) = telcom report 1986, No. 6, 304 - 309 (englischsprachig, noch später ausgeliefert) im wesentlichen die Softwareaspekte für ei¬ ne Neuinbetriebnahme eines digital durch eine - im Prinzip belie¬ bige - Zentralsteuereinheit gesteuerten Fernsprech-Vermittlungs- systemes. Er beschrieb außerdem in dieser Druckschrift ziemlich ausführlich Softwareaspekte für nachträgliche Modifizierungen des betreffenden Vermittlungsbetriebsprogrammes, teilweise auch Softwareaspekte für die Neustrukturierung von - über die vielen Teilnehmer und Systembestandteile semipermanent zu speichernden - Informationen im Rahmen dieser Modifizierung des Vermittlungs- betriebsprogram es, welches die Zentralsteuereinheit steuert. Zu* Neustrukturierung dieser semipermanent gespeicherten Informatio¬ nen werden bevorzugterweise die bisherigen, nun zu ändernden Ver- mittlungsbetriebsprogrammteile aus der Maschinensprache (welche der Maschinensprache der zugeordneten Prozessoren entspricht und im einfachsten Fall z.B. nur aus den Ziffern 0 und 1 besteht) in eine MML-Kommandosprache übersetzt, dann nach Bedarf modifiziert

und - offensichtlich in die Maschinensprache rückübersetzt - wie¬ der in das Gesamtpaket der verschiedenen Teile der Vermittlungs¬ betriebsprogramme eingefügt. Im letzten Absatz vor seiner "Schlu߬ betrachtung 11 wird in dieser Druckschrift pauschal ohne Hardware- detail-Angaben darauf hingewiesen, daß in Zukunft in einer "ge- splitteten" Zentralsteuereinheit die eine "Hälfte" der Zentral¬ steuereinheit den Vermittlungsbetrieb weitersteuern können wird, während in der anderen "Hälfte" der Zentralsteuereinheit der ent¬ sprechende Datenblock des Vermittlungsbetriebsprogrammes modifi- ziert werden kann. In dieser Druckschrift ist nichts über Verwal¬ tungsspeicher und daher nichts über die Vorteile der gleichzei¬ tigen Änderung der dort gespeicherten Informationen angegeben. Ebenso ist dort nichts darüber angegeben, daß - wie bei der Er¬ findung - ein abgespaltener Spezialrechner im Regelfall nicht die "Hälfte" der Zentralsteuereinheit darstellt, sondern viel kleiner als diese Hälfte ist, also z.B. nur zwei zentrale Pro¬ zessoren enthält. Ebenso ist dort nichts über den normalerweise mikrosynchronen Parallelbetrieb aller gedoppelten Hauptbestand¬ teile einer speziellen, relativ kompliziert aufgebauten Zentral- Steuereinheit angegeben. Dementsprechend ist dort auch nichts über einen normalerweise mikrosynchronen Parallelbetrieb von EDC-überwachten Speicherhälften, erst recht nichts über einen solchen überwachten Parallelbetrieb von den eigenen Speicherab¬ schnitten einer oder mehrerer Adressenverwaltungseinheiten ange- geben. Ebenso ist dort nichts über einen speziellen Betrieb bei¬ der Speicherhälften in der Übergangszeit nach der späteren Wie¬ dervereinigung eines Spezialrechners und einer restlichen Zen¬ tralsteuereinheit angegeben.

Gewisse Softwareaspekte - auch für Modifizierungen - eines Ver¬ mittlungsbetriebsprogrammes sind in sehr allgemeiner Weise und mit entsprechend wenig Bezug auf zugehörende Hardwareaspekte in der Druckschrift Proc. Conf. on Softw.Ing. for Telecomm. in Lund, 1983, 98 - 103 angegeben.

Autoren anderer Firmen berichteten ebenfalls über Softwareaspek-

te, auch für Modifizierungen eines Vermittlungsbetriebsprogram- mes, jeweils mehr oder weniger bezogen auf spezielle Zentralsteu¬ ereinheit-Hardwarestrukturen, welche jeweils in deren Firmen ge¬ geben sind:

So wurde in einem Vortrag auf der Internat. Comm. Conf. in Denver 14. Juni 1981, abgedruckt in der Druckschrift GTE Auto . Electric J., Nov./Dez. 1981, S. 184 - 187, über Softwareaspekte, auch bei Modifizierungen des Vermittlungsbetriebsprogrammes, für die Struktur ihres sog. GTD-5 EAX-Vermittlungssystemes berich¬ tet, wobei, vgl. S. 187, rechte Spalte, Abs. 3, die noch nicht modifizierten Daten in einem ersten Speicherbereich, der den bis¬ herigen Vermittlungsbetrieb weiterhin steuert, eingeschrieben bleiben, während die modifizierten Daten in einen anderen Spei- cherbereich eingeschrieben werden. Auch hier werden die Modifi¬ zierungen in einer höheren Kommandosprache durchgeführt. Es wird nicht ausführlich erläutert, wie später die Hardware-Umschaltung der Zentralsteuereinheit auf das neue modifizierte Vermittlungs¬ betriebsprogramm durchgeführt wird. Hier wird vor allem auch nicht das Abspalten einer gedoppelten Speicherhälfte, erst recht nicht auf das Abspalten einer gedoppelten, normalerweise mikro¬ synchron parallel betriebenen,, für sich EDC-überwachten Speicher¬ hälfte angeregt, auch nicht hinsichtlich eines Speichers einer Adressenverwaltungseinheit, erst recht nicht die spezielle Art und Weise, wie solche Speicherhälften in der Übergangszeit nach einer Wiedervereinigung eines abgespaltenen Spezialrechners und einer restlichen Zentralsteuereinheit bis zum normalen Parallel¬ betrieb der beiden Speicherhälften weiterarbeiten.

Softwareaspekte eines Vermittlungsbetriebsprogrammes sind für die Struktur des sog. AXE 10-Vermittlungssystemes in der Druck¬ schrift Ericcson Rev., 1985, No. 1, S. 2 - 10 in Bezug auf die dort gegebene spezielle Zentralsteuereinheit beschrieben, und zwar ab S. 8, rechte Spalte auch hinsichtlich Modifizierungen des Vermittlungsbetriebsprogrammes. Dort ist nichts über die Aus¬ nutzung der Abspaltmöglichkeit einer gedoppelten Speicherhälfte,

also auch nicht das Abspalten von normalerweise mikrosynchron parallel betriebenen, EDC-überwachten Speicherhälften angegeben, erst recht nicht hinsichtlich eines Speichers einer Adressenver¬ waltungseinheit. Es ist auch nicht eine spezielle Art und Weise angeregt, wie bei einer Wiedervereinigung eines abgespaltenen Spezialrechners und einer restlichen Zentralsteuereinheit vorzu¬ gehen ist.

In den Druckschriften AT&T Bell Lab.Rec. April 1984, S. 26 - 33 sind für das sog. 5-ESS-Vermittlungssystem, in Elektr. Nachrich- tenw. 59 (1985), Nr. 1/2, S 60 - 67 für das sog. System 12, und in commut. & transmission 1986, No. 2, S. 5 - 16 für das sog. E- 10-MT-Vermittlungssystem ebenfalls Softwareaspekte für Modifizie¬ rungen von Vermittlungsbetriebsprogrammen beschrieben, aber je- weils ohne klarem Bezug auf eine Abspaltung einer Speicherab¬ schnittshälfte von gedoppelten Speichern. Erst recht wird nicht das Abspalten von normalerweise mikrosynchron parallel betriebe¬ nen, EDC-überwachten Speicherhälften, erst recht nicht hinsicht¬ lich eines Speichers einer Adressenverwaltungseinheit, angeregt. Ebenso ist nicht der Betrieb der Zentralsteuereinheit in der

Übergangszeit nach einer Wiedervereinigung von einem abgespalte¬ nen Spezialrechner und einer restlichen Zentralsteuereinheit be¬ schrieben.

m der Druckschrift E-A2 141 245 ( = US-Ser.No.651,954 - 09/19/ 84 = VPA 83 P 1727 ) ist ein Verfahren für einen gedoppelten, in jeder Hälfte im Regelfall identische Daten speichernden Speicher beschrieben, das in einer Multiprozessor-Zentralsteuereinheit ei¬ nes Vermittlungssystems angewendet wird. Durch dieses Verfahren überprüft sich der Speicher mittels eines EDC-Code selbst und korrigiert und aktualisiert mit einem besonderen Verfahren auto¬ matisch die in einer der Speicherhälfte fehlerhaft gespeicherten Digits. Hierbei wird der Speicherinhalt der vorher fehlerhaft speichernden Speicherhälfte nach und nach korrigiert, wobei zu- sätzlich gleichzeitig - entsprechend den inzwischen in der "in¬ takten" Speicherhälfte durchgeführten Neueinschreibungen - auch

alle Informationen in der vorher fehlerhaft speichernden Spei¬ cherhälfte aktualisiert wurden. Diese Korrekturen einschließlich Aktualisierungen der Informationen, die in der bisher fehlerhaft speichernden Speicherhälfte durchgeführt werden, erfolgen weit- gehend während den - jeweils meistens nur sehr kurzen - Betriebs¬ pausen, in denen kein normaler Lese-Schreib-Betrieb in diesem Speicherabschnitt durchgeführt werden muß. Die Korrekturen und Aktualisierungen erfolgen nämlich dadurch, und zwar völlig selbsttätig, daß einerseits während der Betriebspausen dieser Speicherhälf¬ ten, in denen kein normaler, von anderen Systembestandteilen ver- anlaßter " Lese-Betrieb oder Schreib-Betrieb durchgeführt wird, etappenweise der intakte Speicherinhalt der intakten Speicher¬ hälfte unter identischen Adressen in die vorher fehlerhaft spei- chernde Speicherhälfte kopiert wird, daß andererseits während des normalen Lese-Betriebes, der von anderen Systembestaήdteilen - z.B. Teilnehmern - veranlaßt wird und der zwischen jenen zum Kopieren ausgenutzten Betriebspausen durchgeführt wird, nur aus der intakten Speicherhälfte gelesen wird (wodurch der fehlerfreie Vermittlungsbetrieb sichergestellt wird), was z.B. durch Abschalten der Signalausgänge der fehler¬ haft " speichernden Speicherhälfte während dieses Lesens erreicht werden kann, und daß beim normalen Schreib-Betrieb, der von anderen Systembe- standteilen - z.B. Teilnehmern - veranlaßt wird, die einzuschrei¬ benden Daten sofort und gleichzeitig in beide Speicherhälften un¬ ter identischen Adressen eingeschrieben werden, (wodurch die Ak¬ tualisierung aller gespeicherten Daten erreicht wird).

Erst wenn alle Daten in beiden Speicherhälften durch Kopieren identisch gemacht sind, werden beim normalen Lese- und Schreib- Betrieb beide Speicherhälften wieder wie normal EDC-überwacht mi¬ krosynchron parallel betrieben, abgesehen, von einem eventuellen tolerierbaren zeitlichen Schlupf.

Die Aufgabe der Erfindung, eine hochkomplexe Zentralsteuereinheit, die möglichst fehlerto-

lerant und hochverfugbar sein muß, so zu betreiben, daß das Ver¬ mittlungsbetriebsprogramm, ohne die Bearbeitung von neu anfallen¬ den Vermittlungsaufträgen völlig für längere Zeit stoppen zu müs¬ sen, mit relativ geringem Aufwand gleichzeitig für eine sehr ho- he Anzahl von Teilnehmern und/oder Systembestandteilen - bei Be¬ darf auch "vor Ort", also im Gebäude des Vermittlungsamtes - oh¬ ne Support-Rechner rasch ganz erheblich modifiziert werden kann, wobei diese Modifizierungen des Vermittlungsbetriebsprogrammes auch völlige Neustrukturierungen von semipermanent zu speichern- den Informationen, d.h. von entsprechenden Programmteilen und/ oder Daten, umfassen, und wobei alle Vermittlungsbetriebsprogrammteile - sowohl die modi¬ fizierten als auch die un odifizierten - zur Erleichterung der Programmerarbeitung virtuelle Adressen enthalten dürfen, die nicht mitmodifiziert werden müssen, sobald im Spezialrechner ein beliebig wichtiger, beliebig häufig benötigter, also an sich be¬ liebiger Teil des Vermittlungsbetriebsprogramms von Grund auf - sogar seine Struktur - modifiziert wird, so daß auch die virtu¬ ellen Adressen, die in unmodifizierten Programmteilen enthalten sind, sowie die virtuellen Adressen von Speicherplätzen, in de¬ nen unmodifizierte Programmteile gespeichert sind, nicht mitmodi¬ fiziert werden müssen, wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.

Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden anhand des in der Figur gezeigten Ausführungsbeispieles weiter erläutert. Dieses Beispiel ist weitgehend gemäß der bereits eingangs genannten Druckschrift E-A2 135 931 aufgebaut und betrieben, so daß hier nicht auf alle Einzelheiten dieses Beispiels sehr ausführlich eingegangen werden muß. Die Figur zeigt also eine in hohem Maße fehlertolerante, hochverfügbare Multiprozessor-Zentralsteuerein- heit eines digital gesteuerten Vermittlungssystemes mit den für die Erläuterung der Erfindung wichtigsten Bestandteilen. Die mei- sten wichtigen Bestandteile sind in redundanter Weise doppelt an¬ gebracht, für sich einzeln EDC-überwacht und, abgesehen von ei-

nem geringen tolerierbaren Schlupf, normalerweise mikrosynchron parallel betrieben. Bei Störungen kann die intakte Hälfte der ge¬ doppelten Bestandteile jeweils alleine den Vermittlungsbetrieb übernehmen. Auch alle Übertragungen von einem Bestandteil zu ei¬ nem anderen Bestandteil dieser Zentralsteuereinheit - ja sogar fast alle Übertragungen zwischen den verschiedenen Bestandteilen des ganzen Vermittlungssystemes - sind für sich, zur Vergröße¬ rung der Zuverlässigkeit des. Vermittlungssystemes, mittels einer Vielzahl von EDC-Chips ebenfalls EDC-überwacht.

Die Zentralsteuereinheit enthält zur Vergrößerung der Rechenge¬ schwindigkeit eine Vielzahl zentraler Prozessoren BP, CP und IOC, die z.B. gemäß der bereits genannten Druckschrift E-A2 135 931 betrieben werden. Diese zentralen Prozessoren sind zur Ver- größerung der Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit in sich jeweils - gedoppelt. Sie enthalten nämlich zumindest die, abgesehen von ei¬ nem geringen tolerierbaren Schlupf, mikrosynchron parallel be¬ triebenen, jeweils für sich EDC-überwachten Prozessoreinheiten PU, welche z.B-. gemäß der Druckschrift E-A2 140 155 ( = US-Ser. No. 651, 954 - 09/19/84 = VPA 83 P 1723) aufgebaut und betrieben sein können.

Im gezeigten Beispiel enthalten diese zentralen Prozessoren zur Vergrößerung der Rechengeschwindigkeit und Zuverlässigkeit je- weils eigene lokale Speicher LMY, die z.B. gemäß der Druckschrift E-A2 141 984 ( = US.Ser.No.651,954 - 09/19/84 = VPA 83 P 1724) betrieben werden. Diese lokalen Speicher LMY speichern dann je¬ weils besonders solche Programmteile, welche der betreffende Pro¬ zessor BP, CP, IOC häufig und/oder besonders rasch braucht, ohne erst über das Bussystem B:CMY auf den Hauptspeicher CMY zugrei¬ fen zu müssen; - die verschiedenen lokalen Speicher LMY dieser Prozessoren enthalten also zumindest weitgehend identische Teile des Vermittlungsbetriebsprogrammes. Diese lokalen Speicher LMY können im Prinzip ebenfalls - zur Vergrößerung der Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit - in sich gemäß der bereits eingangs genann¬ ten Druckschrift E-A2 141 245 gedoppelt und EDC-überwacht sein

und dann, abgesehen von einem geringen tolerierbaren Schlupf, mi¬ krosynchron in sich parallel betrieben werden.

Diese zentralen Prozessoren BP, CP, IOC sind über Schalter S - bzw. über IO-Einheiten S - mit dem Bussystem B:CMY verbunden, das zur Vergrößerung der Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit eben¬ falls in sich gedoppelt und EDC-überwacht sowie bis auf einen ge¬ ringen tolerierbaren Schlupf mikrosynchron parallel betrieben ist. Dieses Bussystem B:CMY ist außerdem über eigene Schalter SW - bzw. über IO-Einheiten SW - mit dem zentralen Hauptspeicher CMY verbunden.

Dieser Hauptspeicher CMY enthält zur Verringerung seiner Zugriffs¬ zeiten - und zur Vergrößerung seiner Speicherkapazität, Zuverläs- sigkeit und Verfügbarkeit - mehrere Speicherblöcke MB mit jeweils eigenen Speichersteuerungen. Diese Speicherblδcke MB sind eben¬ falls jeweils in sich gedoppelt und EDC-überwacht, sowie, abge¬ sehen von einem geringen tolerierbaren Schlupf, normalerweise mi¬ krosynchron parallel betrieben.

Nur in Sonderfällen, z.B. bei Betriebsstörungen oder in Spezial- betriebszeiten, wird eine der Hälften der EDC-überwachten gedop¬ pelten Bestandteile der Zentralsteuereinheit ganz abgeschaltet oder abgespalten, wobei alleine die andere Hälfte den Vermitt- lungsbetrieb aufrecht erhält.

Im gezeigten Beispiel enthalten zumindest die Prozessoren BP, CP, IOC jeweils eine ihnen individuell zugeordnete Adressenver¬ waltungseinheit, die für sich jeweils einen eigenen Verwaltungs- Speicher AV enthält. Auch diese Verwaltu gsspeicher AV können ge¬ doppelt, für sich EDC-überwacht und parallel wie die anderen Speicher LMY, CMY betrieben sein. Diese individuell allen zentra¬ len Prozessoren BP, CP, IOC zugeordneten Adressverwaltungseinhei- ten gestatten, virtuelle Adressen in allen von diesen Prozesso- ren bearbeiteten Vermittlungsbetriebsprogrammteilen zu verwen¬ den, was die Erarbeitung und Pflege aller dieser Programmteile

erleichtert, - und sie gestatten, lange Warteschlangen beim Zu¬ griff eines zentralen Prozessors auf einen solchen Verwaltungs¬ speicher AV zu vermeiden.

In Normalbetriebszeiten speichern beide Hälften der gedoppelten Speicher, z.B. MB - auch AV und LMY, falls auch diese gedoppelt sind - fehlerüberwacht unter identischen Adressen im Regelfall identische Informationen, wobei als fehlerhaft erkannte gespei¬ cherte Informationen im allgemeinen durch sukzessives Lesen aus der anderen, intakten Speicherhälfte und Kopieren der gelesenen intakten Informationen in die fehlerhafte Speicherhälfte korri¬ giert werden, z.B. besonders geschickt gemäß der bereits erwähn¬ ten Druckschrift E-A2 141 245.

Das gezeigte Beispiel der Erfindung nutzt also solche gedoppel¬ ten Speicherabschnitte, bei denen in Normalbetriebszeiten, so¬ bald durch die Fehlerüberwachung eine fehlerhafte Speicherung in der einen Speicherabschnittshälfte festgestellt wird, die intak¬ te andere Speicherabschnittshälfte - und damit die in der intak- ten Speicherabschnittshälfte gespeicherten Informationen - allei¬ ne den Vermittlungsbetrieb übernehmen, bis in der fehlerhaft speichernden Speicherabschnittshälfte alle (teilweise oder völ¬ lig fehlerhaft) gespeicherten Informationen durch automatisches Kopieren aus der intakten Speicherabschnittshälfte korrigiert - evtl. auch aktualisiert - sind.

Bei einem Beispiel der Erfindung enthalten die dem Spezialrech¬ ner zugeteilten Speicherabschnitte jeweils eine Hälfte von einem ' " ganzen solchen, oder von mehreren solchen in sich gedoppelten Speichεrblδckeα/MB und/oder LMY und/oder AV, oder jeweils auch nur - vielleicht sogar nur sehr kleine - Abschnitte davon. Zumin¬ dest enthält aber der dem Spezialrechner zugeteilte Speicherab¬ schnitt stets einen oder mehrere Verwaltungsspeicher AV unabhän¬ gig davon, ob in der betreffenden Zentralsteuereinheit diese Ver- waltungsspeicher AV jeweils, gedoppelt sind oder nicht, und unab¬ hängig davon, ob die ganze Zentralsteuereinheit viele oder nur

wenige Verwaltuπgsspeicher AV enthält, also auch unabhängig da¬ von, ob jeder Prozessor individuell einen eigenen Verwaltungs¬ speicher AV enthält. Falls alle Verwaltungsspeicher AV eines Er¬ findungsbeispiels ebenfalls in sich gedoppelt und EDC-überwacht sind sowie normalerweise bis auf einen tolerierbaren Schlupf mi¬ krosynchron parallel betrieben werden, enthalten bei der Erfin¬ dung die Speicherabschnitte des Spezialrechners zumindest eine einzige abgespaltene Hälfte eines solchen Verwaltungsspeichers AV. - Die Hälften solcher gedoppelter Verwaltungsspeicher AV sind in der Figur jeweils mit AVa und AVb bezeichnet. Falls in der Sonderbetriebszeit solche gedoppelten Verwaltungsspeicher AVa/AVb gespalten werden, wird jeweils die eine Hälfte dem Spe¬ zialrechner und die andere Hälfte der restlichen Zentralsteuer¬ einheit zugeteilt.

Bevorzugterweise sind also auch diese Verwaltungsspeicherhälften AVa und AVb jeweils für sich EDC-überwacht und bis auf einen ge¬ ringen tolerierbaren Schlupf gemäß der bereits genannten Druck¬ schrift E-A2 141 245 normalerweise mikrosynchron betrieben, wo- bei in Notfällen auch diese Speicher die in ihnen gespeicherten Informationen selbsttätig korrigieren. Auch bei solchen Verwal¬ tungsspeicherhälften AVa, AVb kann, nach der Wiedervereinigung des Spezialrechners und der restlichen Zentralsteuereinheit, das ohnehin vorhandene selbsttätige Korrigierverfahren die in diesen Hälften AVa/AVb zunächst voneinander abweichende Informationen selbsttätig nachträglich wieder untereinander identisch machen, indem die Informationen der einen Hälfte, z.B. AVa, selbsttätig in die andere Hälfte, dann- AVb, kopiert werden. Dieses selbst¬ tätige Verfahren stellt also sicher, daß nach kurzer Zeit in den beiden wiedervereinigten Speicherhälften unter identischen Adres¬ sen stets identische Informationen gespeichert werden. In dersel¬ ben Weise können nicht-identische Informationen in gedoppelten anderen Speichern, z.B. in MB3, nach der Wiedervereinigung selbst- tätig untereinander identisch gemacht werden.

An diese Zentralsteuereinheit ist peripher eine Vielzahl von Be-

standteilen des Vermittlungssystemes angeschlossen, also z.B. über eine Vielzahl von Eingabe-Ausgabe-Bussen B:I0C eine Viel¬ zahl von Eingabe-Ausgabe-Prozessoren IOP, - an viele dieser Ein¬ gabe-Ausgabe-Prozessoren, vgl. I0P:MB, sind z.B. noch peripherer liegende Nachrichten-Zwischenspeicher (Message buffer) MBG ange¬ schlossen, an welche wiederum (in der Figur nicht mehr gezeigt) noch peripherer liegende Vermittlungssystembestandteile, z.B. Koppelfeldabschnitte mit eigenen Großgruppen von Teilnehmeran¬ schlüssen, angeschlossen sind.

Zur Bildung des Spezialrechners werden in den Spezialbetriebszei- ten einige der Bestandteile der gezeigten Zentralsteuereinheit abgespalten, darunter eine Hälfte des gedoppelten Bussystems B: CMY, sowie ein Teil der Speicher CMY, LMY, AV - falls diese Spei- eher jeweils gedoppelt sind, im allgemeinen nur eine abgespalte¬ ne Hälfte solcher gedoppelter Speicher. Der Spezialrechner kann also z.B. jeweils den ganzen Verwaltungsspeicher AV von mehreren Adressenverwaltungseinheiten bzw. von mehreren der Prozessoren BP, CP, IOC enthalten, zusammen mit z.B. einer Hälfte CMY1 des Hauptspeichers CMY oder nur z.B. der Hälfte MB3b des Speicher¬ blockes MB3, vielleicht auch zusammen mit einem oder mehreren der lokalen Speicher LMY von einem oder mehreren der zentralen Prozessoren BP, CP und/oder IOC der Zentralsteuereinheit, oder auch nur Hälften solcher lokaler Speicher LMY. Hierbei werden abgespaltene Speicherabschnittshälften von gedoppelten Speicher¬ abschnitten in Normalbetriebszeiten und in Übergangszeiten, also vor dem Abspalten und nach der Wiedervereinigung, bevorzugt ge¬ mäß der eingangs erwähnten Druckschrift E-A2 135 931 betrieben.

Falls ein Speicherabschnitt nicht gedoppelt und EDC-überwacht normalerweise parallel betrieben wird, sind in der Zentralsteuer¬ einheit im allgemeinen mindestens zwei verschiedene Speicher vor¬ handen, welche identische Informationen speichern, wobei der In¬ halt des einen Speichers notfalls auch in den betreffenden ande- ren Speicher kopiert werden kann. Alle wichtigen Informationen sind also mindestens zweifach gespeichert. In Sonderbetriebszei-

ten werden also Speicherabschnitte zusammen mit einem oder meh¬ reren der zentralen Prozessoren BP, CP, IOC - darunter minde¬ stens einen Basisprozessor BP -, und zusammen mit einer Bussys¬ temhälfte zu dem selbständig arbeitsfähigen Spezialrechner zusam- mengeschaltet. Die anderen Bestandteile der Zentralsteuereinheit, also die restliche Zentralsteuereinheit, steuert weiterhin den Vermittlungsbetrieb gemäß den bisherigen Vermittlungsbetriebspro¬ grammen. Der Spezialrechner enthält also z.B. die - sicherheits¬ halber sogar jeweils einzeln für sich EDC-überwachten - Bestand- teile I0C1 und BPl zusammen mit deren LMY und AV, ferner B:CMY1 und CMY1, eventuell noch einige der CP. Die im Spezialrechner enthaltenen Speicherabschnitte können durchwegs - oder zumindest teilweise - Hälften von gedoppelten Speicherabschnitten sein, al¬ so z.B. Hälften von gedoppelten Verwaltungsspeichern AV, Hälften von gedoppelten lokalen Speichern LMY und Hälften von gedoppel¬ ten Speicherblöcken MB des Hauptspeichers CMY. Der Spezialrech¬ ner enthält dann in seinen Speicherabschnitten stets alle wich¬ tigsten Vermittlungsbetriebsprogrammteile der ganzen Zentralsteu¬ ereinheit. Bei der Erfindung kann jedoch ein Teil der Speicher- abschnitte des Spezialrechners durch komplette lokale Speicher LMY, auch AV, der zentralen Prozessoren gebildet sein, besonders wenn der betreffende Prozessor ohnehin völlig zum Spezialrechner hinzugeschaltet wird. Weil die lokalen Speicher vgl. LMY der ver¬ schiedenen Prozessoren BP, CP, IOC ohnehin weitgehend oder völ- lig identische Vermittlungsprogrammteile enthalten, enthält auch bei dieser Konfiguration der Spezialrechnerspeicher in seinen verschiedenen Speicherabschnitten, wie oft gewünscht, weitgehend oder völlig die wichtigsten Vermittlungsprogrammteile der ganzen Zentralsteuereinheit, so daß im Spezialrechner beliebige Teile aller wichtigen Programmteile modifiziert werden können. Gleich¬ zeitig enthält aber ebenso die restliche Zentralsteuereinheit al¬ le wichtigen Programmteile, so daß die restliche Zentralsteuer¬ einheit alleine dem Vermittlungsbetrieb voll aufrechterhalten kann, und zwar gemäß den bisherigen unmodifizierten Programmtei- len, obwohl der Spezialrechner abgespalten ist.

Diesem erfindungsgemäß betriebenen Spezialrechner können noch sonstige Bestandteile zugeteilt werden, z.B. die in der Figur ge¬ zeigte Operation-and-Maintenance-Station O&M zusammen mit einem zugeordneten Eingabe-Ausgabe-Prozessor IOP.

Bei der gezeigten Erfindung wird ausgenutzt, daß jeder der zen¬ tralen Prozessoren BP, CP, IOC - z.B. mittels der beliebig betä¬ tigbaren Schalter S und SW, oder mittels als solche Schalter die¬ nender Eingabe-Ausgabe-Einheiten (IO-Units) S und SW - wahlweise Zugriff auf jede beliebige der beiden Hälften des Bussystemes

B:CMY und auf jede beliebige der beiden Hälften eines jeden Spei¬ cherblockes MB hat. In diesem Spezialrechner wird also später ei¬ ne Modifikation des bisher dort gespeicherten Teils des Vermitt¬ lungsbetriebsprogrammes eingegeben. Wegen dieser vor Ort, auch unmittelbar im Amtsgebäude, auslδsbaren Abspaltung des Spezial¬ rechners wird zum Modifizieren der betreffenden Daten kein zu¬ sätzlicher Support-Rechner mehr benötigt, was die Bedienung er¬ heblich erleichtert.

Während der Spezialbetriebszeit enthält daher die restliche Zen¬ tralsteuereinheit im allgemeinen alle anderen, nichtabgespalte- nen Speicherabschnitte, Prozessoren usw.. Sie enthält also z.B. die zentralen Prozessoren BPO, CP0...CP9, IOCO (I0C2...), die Bussystemhälfte B:CMYO und die Hälfte CMY1 des Hauptspeichers CMY, zusammen mit den Verwaltungsspeichern AV und lokalen Spei¬ chern LMY jener Prozessoren BPO, CP0....CP9, IOCO....

Am Ende der Spezialbetriebszeit werden zumindest einige der we¬ sentlichen Bestandteile des Spezialrechners, - darunter seine Speicherabschnitte, welche inzwischen die modifizierten Infor¬ mationen enth-ält - wieder mit der restlichen Zentralsteuerein¬ heit vereinigt, wonach, veranlaßt durch - z.B. über die O&M-Sta- tion eingegebene - entsprechende Weiterbetriebsbefehle, die wie¬ der vereinigte - im allgemeinen nun komplette - Zentralsteuerein- heit sofort entweder durch das bisherige unmodifizierte Vermitt¬ lungsbetriebsprogramm oder durch das modifizierte Vermittlungsbe-

triebsprogra m gesteuert wird. Es folgt nun eine Übergangszeit, nach deren Ende schließlich, wegen entsprechender Kopiermaßnah¬ men, wieder identische Informationen - also einheitlich wieder unmodifizierte, vorher schon gegebene, oder nun modifizierte Ver- mittlungsbetriebsprogra me - sowohl in den früheren Speicherab¬ schnitten des Spezialrechners als auch in den früheren Speicher¬ abschnitten der restlichen Zentralsteuereinheit gespeichert wer¬ den.

Die Erfindung ermöglicht also während des Vermittlungsbetriebs, vor Ort und ohne Supportrechner, eine extrem aufwandsarme rasche Erarbeitung der modifizierten Informationen trotz der damit ver¬ bundenen völligen Neustrukturierung der semipermanent gespeicher¬ ten Informationen, auch wenn diese Informationen jeweils sehr viele, z.B. gleichzeitig hunderte oder tausende, der Teilnehmer¬ anschlüsse betreffen , und/oder ähnlich viele Vermittlungssystem¬ bestandteile betreffen. Die Erfindung ermöglicht außerdem eine sofortige Umschaltung der Zentralsteuereinheit auf die modifi¬ zierten Programme - vor allem weil bei der Erfindung zumindest teilweise auch semipermanent im Verwaltungsspeicher AVa/AVb ge¬ speicherte Informationen modifiziert werden. Der Aufwand für sol¬ che Neustruktuierungen ist relativ klein, weil nahezu alle wich¬ tigen Programmteile weiterhin ihre früher enthaltenen virtuellen Adressen behalten können - sie müssen also nicht mitmodifiziert werden, selbst wenn die physikalischen Speicherkapazitäten ganz stark verändert werden und die Informationen in sehr großen Spei¬ cherabschnitten, z.B. im ganzen Hauptspeicher CMY und in den lo¬ kalen Speichern LMY, ganz erheblich umstrukturiert werden. Die Erfindung eignet sich daher vor allem für Betriebsfälle, in de- nen die Vermittlungsbetriebsprogramme modifiziert w.erden sollen, weil die Anzahl der an die Nachrichten-Zwischenspeicher MBG an¬ geschlossenen Teilnehmer, die Anzahl der zentralen Prozessoren BP, CP und/oder IOC, und/oder die Kapazitäten seiner Speicher CMY, LMY und/oder AVa/AVb extrem vergrößert oder verkleinert wurde, und/oder weil ab sofort zusätzliche Facilities und/oder sonstige Einrichtungen - z.B. die Möglichkeit des Bildfernspre-

chens und von sonstigen Bildübertragungen - allen angeschlosse¬ nen Teilnehmern angeboten werden sollen. Besonders wenn die schlagartige Umstellung vom alten auf den neuen modifizierten Vermittlungsbetrieb in einer Zeit mit wenig Vermittlungsbetrieb, also z.B. in bestimmten Stunden nachts, durchgefgührt wird, wird vorteilhafterweise hierbei die Bearbeitung von neu anfallenbden Vermittlungsaufträgen, Vermittlungsbetrieb, trotz der Vielzahl der betroffenen Teilnehmer/Systembestandteile/Speicherkapazitä¬ ten/Speicherplätze/Frequenzbandbreiten, kaum beeinträchtigt, auch wenn schlagartig der ganze Vermittlungsbetrieb von den bis¬ herigen Informationen, also vom bisherigen beliebigen Programm, auf die neuen modifizierten Informationen, also auf das neue mo¬ difizierte beliebige Programm umgestellt wird. Auch die eigent¬ liche Umschaltung der Zentralsteuereinheit auf das modifizierte Programm benötigt an sich nämlich z.B. nur die Dauer eines ein¬ zigen oder nur einiger weniger Maschinentakte der Zentralsteu¬ ereinheit, sobald die modifizierten Informationen eingegeben sind, wobei sofort (i) nach der Umschaltung, also lange vor dem Ende der Übergangszeit, die Zentralsteuereinheit den Vermitt- lungsbetrieb voll gemäß dem alten unmodifizierten, oder gemäß dem neuen modifizierten Vermittlungsprogramm bearbeitet - also ohne daß eine länger andauernde völlige Unterbrechung des Ver¬ mittlungsbetriebes nötig ist. Die Umschaltung ist also so rasch, daß die Verfügbarkeit des Vermittlungssystemes während der Um- schaltung nur wenig gestört wird.

Überdies ist das gezeigte Beispiel des erfindungsgemäßen Verfah¬ rens auch deswegen ganz besonders bedienungsfreundlich, nämlich sehr bequem handhabbar, weil nach der Wiedervereinigung des Spe- zialrechners mit der restlichen Zentralsteuereinheit die neuen, modifizierten Programmteile aus den früheren Speicherabschnitten des Spezialrechners in die früheren Speicherabschnitte der rest¬ lichen Zentralsteuereinheit auch selbsttätig sehr rasch und ohne Störung des Vermittlungsbetriebes kopiert werden können.

Die bei der Erfindung relativ problemlose Neustrukturierung der

1 semipermanent gespeicherten Informationen kann also auch eine sehr starke Modifizierung der Struktur der physikalischen Adres¬ sen von einzuspeichernden Vermittlungsbetriebsdaten umfassen, und zwar gleichzeitig für viele Teilnehmer/Systembestandteile.

5 Sie kann also z.B. eine gezielte Verkleinerung oder Vergrößerung von physikalischen Adreßräumen und/oder eine völlige Umadres¬ sierung derselben mitumfassen.

Die Neustruktuierung wird noch stärker dadurch erleichtert, wenn

10 im abgespaltenen Spezialrechner zumindest ein Teil der in seinen Speicherabschnitten, z.B. MB3b/AVb, - z.B. semipermanent - ge¬ speicherten Informationen sehr bedienungsfreundlich zunächst durch eine erste Sprachübersetzungseinheit in eine höhere Spra¬ che - z.B. in eine höhere MML-Kommandosprache und/oder in eine

15 höhere Programmiersprache wie CHILL und/oder in ein Flußdiagramm und/oder in eine Umgangssprache - übersetzt und an der O&M-Sta- tion O&M ausgegeben - z.B. ausgedruckt, aufgezeichnet und/oder angezeigt - wird. Diese erste Sprachübersetzungseinheit ist z.B. im zentralen Hauptspeicher CMY oder in der O&M-Station unterge-

2.0 bracht. Danach werden über die O&M-Station O&M des Spezialrech¬ ners in dieser oder in einer anderen höheren Sprache die modifi¬ zierten, für einen späteren modifizierten Vermittlungsbetrieb in dem betreffenden Speicherabschnitt MB3b/AVb - z.B. semipermanent - zu speichernden Informationen eingegeben, z.B. unmittelbar

25 über eine Tastatur oder in vorbereiteter Weise mittels eines Mag¬ netbandes, genauer: mittels eines bei der O&M-Station angebrach¬ ten Magnetbandgerätes. Diese modifizierten Informationen werden laufend sofort, oder erst später, mittels der ersten oder mit¬ tels einer zweiten Sprachübersetzungseinheit in die Maschinen- 0 spräche übersetzt und in den Speicherabschnitten MB3b/AVb des Spezialrechners gespeichert. Diese zweite Sprachübersetzungsein¬ heit kann ebenfalls z.B. in der O&M-Station oder im zentralen Hauptspeicher CMY untergebracht sein.

5 Die Wiedervereinigung, welche durch einen entsprechenden, z.B. über die O&M-Station O&M eingegebenen Weiterbetriebsbefehl veran-

laßt wird, wird z.B. mittels jener Eingabe-Ausgabe-Einheiten S und SW schlagartig erreicht, z.B. während der Dauer eines einzi¬ gen Maschinentaktes der Zentralsteuereinheit. Je nachdem, wel¬ cher Weiterbetriebsbefehl- über die O&M-Station eingegeben wird, werden ab der Wiedervereinigung überdies nur die entsprechenden Speicherabschnitte, aber nicht die "falschen" Speicherabschnit¬ te, aktiviert, wodurch je nach Wunsch - also je nach Art des ein¬ gegebenen Weiterbetriebsbefehls - sofort alle nun anfallenden Vermittlungsaufträge entweder gemäß dem alten unmodifizierten oder gemäß dem neuen modifizierten Vermittlungsprogramm bearbei¬ tet werden. Dementsprechend wird sofort nach der Wiedervereini¬ gung die Zentralsteuereinheit - und damit der ganze Vermittlungs¬ betrieb - wunschgemäß zunächst entweder nur mittels der früheren Speicherabschnitte des Spezialrechners, also mittels der dort ge- speicherten modifizierten Informationen des Vermittlungsbetriebs¬ programmes weitergesteuert, oder nur mittels der früheren Spei¬ cherabschnitte der estlichen Zentralsteuereinheit, also mittels der alten unmodifizierten Informationen. Dies kann man errei¬ chen, indem man den normalen Lese-Schreib-Betrieb zwischen die- sen betreffenden Speicherabschnitten und den Prozessoren und son¬ stigen Systembestandteilen vorübergehend in besonderer Weise steuert: z.B. indem man die Signalausgänge der "falschen" Spei¬ cherabschnitte, welche in diesem Moment noch nicht die Zentral¬ steuereinheit weitersteuern sollen, zumindest während Lesevorgän- gen vorübergehend solange totlegt, bis die Informationen durch - bevorzugt selbsttätiges Kopieren - in den früheren Speicherab¬ schnitten des Spezialrechners identisch sind den Informationen in den entsprechenden anderen, früheren Speicherabschnitten der restlichen Zentralsteuereinheit.

Im gezeigten Beispiel werden also bevorzugterweise die betreffen¬ den "falschen" früheren Speicherabschnitte vorübergehend bevor¬ zugt so betrieben, als ob in ihnen durch ihre EDC-Schaltung Feh¬ ler, also ungültige Informationen, festgestellt worden wären. Be- vorzugterweise wird nämlich ein selbsttätiges Kopieren aller ent¬ sprechenden intakten Informationen aus dem aktivierten intakten

Speicherabschnitt in den bisher "falsche" Informationen spei¬ chernden anderen früheren Speicherabschnitt ausgelöst, - wobei für die Steuerung des Vermittlungsbetriebes bis zum Abschluß die¬ ses Kopierens zunächst nur der "richtige" intakte Speicherab- schnitt alleine den Vermittlungsbetrieb übernimmt. In diesem Fall werden, bevorzugterweise in einer oder in mehreren kurzen Betriebspausen der jeweils betreffenden Bestandteile, in denen die Zentralsteuereinheit also die betreffenden Speicherabschnit¬ te nicht zur Steuerung des Vermittlungsbetriebes benötigt, suk- zessive die in der intakten Speicherabschnittshälfte gespeicher¬ ten Informationen mittels eines automatisch weiterschaltenden Adressengenerators gelesen und sofort jeweils unter derselben Adresse selbsttätig in den anderen "falschen" Speicherabschnitt kopiert, bis die Speicherinhalte beider Speicherabschnitte iden- tisch sind. Danach werden diese beiden Speicherabschnitte gemein¬ sam wieder wie in Normalbetriebszeiten betrieben.

Bei der Erfindung kann man einen Teil der Informationen auch so modifizieren, daß sie einem neu angebotenem, eine Facility steu- ernden, im Prinzip beliebig langen Unterprogramm entsprechen. -Be¬ sonders wenig Speicherbedarf trotz besonders wenig Bedienungsauf¬ wand ist hierbei dann erreichbar, wenn man einen Teil der modifi¬ zierten Informationen so eingibt, daß sie jeweils Beginnadressen von die Facilities steuernden, ebenfalls eingegebenen Unterpro- gra men entsprechen. Durch eine individuelle Zuordnung von - z.B. an die Einheiten MBG angeschlossenen - Teilnehmeranschlüssen zu solchen Beginnadressen kann jeweils individuell einzelnen sol¬ chen Teilnehmern der Zugriff zu diesen neu eingerichteten Faci¬ lities ermöglicht werden.

Im Folgenden werden anhand der Figur möglichst präzise und de¬ tailliert einige Beispiele der wichtigsten Maßnahmen und die da¬ durch jeweils erreichbaren Vorteile zusammengefaßt:

Bei der Erfindung handelt es sich um ein Verfahren zum Betrieb einer Multiprozessor-Zentralsteuereinheit eines Vermittlungssy-

stemes. Die Zentralsteuereinheit enthält zumindest eine Vielzahl von zentralen Prozessoren BP, CP, IOC, ein Bussystem B:CMY und einen zentralen Hauptspeicher CMY. Die Prozessoren BP, CP, IOC, welche selbständig Vermittlungsaufträge von - z.B. über MBG ange- schlossenen - Teilnehmern mittels ihnen individuell zugeordneten lokalen Speichern LMY, AV bearbeiten, sind parallel an das Bussy¬ stem B:CMY angeschlossen, ebenso der mit den Prozessoren BP, CP, IOC zusammenarbeitende Hauptspeicher CMY mit Blöcken MB. Die lo¬ kalen Speicher LMY, AV speichern jeweils vor allem jene Programm- teile, die der betreffende Prozessor BP, CP, IOC besonders oft und, besonders in Notfällen, besonders rasch benötigt und auf die er, ohne das Bussystem B:CMY und den Hauptspeicher CMY zu be¬ legen, jeweils sofort zugreifen kann. Zumindest einer der Prozes- soren, genannt Basisprozessor, z.B. BPO und BPl, dient auch zum Abtrennen und zum Wiedervereiπigen von Bestandteilen der Zentral¬ steuereinheit, wozu er z.B. Schalter bzw. Input-Output-Units S, SW verwendet. Zumindest ein Abschnitt MB von Speichern, und zwar zumindest ein Abschnitt des Hauptspeichers CMY, sowie das Bussy¬ stem B:CMY sind in redundanter Weise gedoppelt, so daß die Pro- zessoren BP, CP, IOC über jede Bussystemhäϊfte B:CMY0, -B-.CMY1 Zu griff auf Hälften MBOa, MBla, MB2a, MB3a, MBOb, MBlb, MB2b, MB3b solcher gedoppelter Hauptspeicherabschnitte MB, CMY haben. In Normalbetriebszeiten speichern die gedoppelten Speicherabschnit¬ te MB, CMY identische Informationen - nämlich Daten und/oder Pro grammteile, welche Bestandteile und/oder Funktionen des Vermitt¬ lungssystemes und/oder Verbindungen betreffen - in einer an die Prozessoren BP, CP, IOC angepaßten Maschinensprache. In einer Spezialbetriebszeit, bevorzugt in Zeiten mit besonders wenig Ver mittlungsbetrieb, werden Bestandteile, z.B. BPl, I0C1, B:CMY1, MB3b, der Zentralsteuereinheit durch zumindest einen Basisprozes sor, z.B. BPl, abgespalten und zu einem Spezialrechner zusammen¬ geschaltet. Dieser Spezialrechner enthält zumindest einen der Prozessoren, darunter zumindest einen Basisprozessor, z.B.- BPl, sowie eine Bussystemhälfte, z.B. B:CMY1, und mehrere Speicherab- schnitte -darunter die lokalen Speicher LMY, AV der zum Spezial¬ rechner gehörenden Prozessoren BPl, I0C1, sowie zumindest eine

abgespaltene Hälfte MB3b von gedoppelten Hauptspeicherabschnit¬ ten MB, wenn nicht sogar eine Hälfte CMY1 des ganzen Hauptspei¬ chers CMY. Die vor der Spezialbetriebszeit angefallenen, sowie die in der Spezialbetriebszeit neu anfallenden Ver ittlungsauf- tr ge werden in der restlichen Zentralsteuereinheit gemäß dem bisherigen Vermittlungsbetriebsprogramm weiterbearbeitet, also in den restlichen Prozessoren, z.B. BPO, CP0...CP9, IOCO mi ihren lokalen Speichern LMY, AV, in der anderen Bussystemhälfte B:CMY0 und in den nicht-abgespaltenen Speicherabschnitten CMYO. Sowohl die Speicherabschnitte, z.B. CMY1, des Spezialrechners als auch die Speicherabschnitte der restlichen Zentralsteuerein heit enthalten zusätzlich jeweils zumindest einen Verwaltungs¬ speicher AV einer Adressenverwaltungseinheit, wobei der Verwal- tungsspeicher AV jeweils zumindest einem der Prozessoren zur Um rechnung von virtuellen Adressen in physikalische Adressen dien In der Spezialbetriebszeit werden modifizierte Informationen, a so modifizierte Daten und/oder modifizierte Teile des Vermitt¬ lungsbetriebsprogrammes, über eine Anschlußeinheit O&M in Spei¬ cherabschnitte des Spezialrechners eingegeben. Hierbei wird das Vermittlungsbetriebsprogramm zumindest durch Neuzuordnen von In formationen zu Adreßräumen modifiziert und/oder durch Neustrukt rieren von semipermanent in diesen Adreßräumen zu speichernden Informationen, wobei alle diese Informationen auch sehr viele, z.B. an MBG angeschlossene, Teilnehmeranschlüsse und/oder sehr viele Vermittlungssystembestandteile, z.B. MBG, IOP, betreffen können. Ein Teil der modifizierten Informationen wird über die Anschlußeinheit O&M nicht nur in Abschnitte des Hauptspeichers (z.B. in MB3b), sondern zumindest auch in Abschnitte der Verwal tungsspeicher AV des Spezialrechners eingegeben. Am Ende der Sp zialbetriebszeit werden schlagartig zumindest wesentliche Be¬ standteile des Spezialrechners mit der restlichen Zentralsteuer einheit wiedervereinigt, wobei, spätestens nach einer an die Wi dervereinigung anschließenden Übergangszeit, alle Speicherab¬ schnitte CMY, LMY, AV wieder voll wirksam wie in Normalbetriebs zeiten arbeiten. - - Die bisher zusammengefaßten Maßnahmen ge¬ statten, die hochkomplexe Zentralsteuereinheit, die möglichst

fehlertolerant und hochverfügbar sein muß, so zu betreiben, daß das Vermittlungsbetriebsprogramm, ohne Unterbrechung des norma¬ len Vermittlungsbetriebes, mit relativ geringem Aufwand gleich¬ zeitig für eine sehr hohe Anzahl von Teilnehmern und/oder Sy- stembestandteilen ganz erheblich modifiziert werden kann - bei Bedarf auch "vor Ort", also im Gebäude des Vermittlungsamtes, und ohne Support-Rechner. Diese Maßnahmen gestatten ferner, daß diese Modifizierungen des Vermittlungsbetriebsprogrammes auch völlige Neustrukturierungen von semipermanent zu speichernden Informationen, d.h. von entsprechenden Programmteilen und/oder Daten, umfassen. Vor allem gestatten diese Maßnahmen auch, daß alle Vermittlungsbetriebsprogrammteile - sowohl die modifizier¬ ten als auch die unmodifizierten - virtuelle Adressen enthalten dürfen, die nicht mitmodifiziert werden müssen, sobald im Spezi- alrechner ein beliebig wichtiger, beliebig häufig benötigter, al so an sich beliebiger Teil des Vermittlungsbetriebsprogrammes grundlegend modifiziert wirdj hierbei müssen die virtuellen Adre sen, die in unmodifizierten Programmteilen angegeben sind, sowie die virtuellen Adressen von Speicherplätzen, in denen unmodifi- zierte Programmteile gespeichert sind, nicht (!) mitmodifiziert werden.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung wird die Zentralsteuerein¬ heit nach der Wiedervereinigung nicht durch das modifizierte, sondern durch das alte unmodifizierte Vermittlungsbetriebspro¬ gramm weitergesteuert. Nach der Speicherung der modifizierten Informationen in Speicherabschnitten CMY1, AV des Spezialrech¬ ners, wird zunächst die Funktionstüchtigkeit der modifizierten Informationen innerhalb des Spezialrechners getestet. Danach werden die getesteten - eventuell zusätzlich überarbeiteten - ■ modifizierten Informationen in einem - z.B. in " O&M angebrachten - Hintergrundspeicher, also z.B. auf " einem Magnetband, zwischen¬ gespeichert, bevor der Spezialrechner mit der restlichen Zentral steuereinheit wiedervereinigt wird. In der Übergangszeit, veran- laßt durch einen entsprechenden Weiterbetriebsbefehl, werden die Vermittlungsaufträge zunächst weiterhin mittels der früheren

Speicherabschnitte CMYO, AV der restlichen Zentralsteuereinheit bearbeitet, bis die früheren Speicherabschnitte des Spezialrech ners - in Betriebspausen der entsprechenden früheren Speicherab schnitte der restlichen Zentralsteuereinheit - mit den Informa- tionen, welche in diesen früheren Speicherabschnitten der rest¬ lichen Zentralsteuereinheit gespeichert sind, selbsttätig über- schrieben wurden, so daß die vor der Wiedervereinigung in die Speicherabschnitte des Spezialrechners eingeschriebenen modifi¬ zierten Informationen gelöscht oder überschrieben sind. - - Durch diese Weiterbildung kann ein getesteter modifizierter Teil des Vermittlungsbetriebsprogrammes mittels des abgespalte¬ nen Spezialrechners auf Vorrat erarbeitet werden, um später da¬ mit den Vermittlungsbetrieb sofort modifizieren zu können - z.B sobald die Kapazitäten des Hauptspeichers hardwaremäßig ausrei- chend vergrößert sind - oder um später das getestete modifizier te Vermittlungsbetriebsprogramm in eine andere, ähnlich aufge¬ baute Zentralsteuereinheit eines anderen Vermittlungsamtes ein¬ zuschreiben, das z.B. tausende von Kilometern entfernt ist.

Bei einer anderen Weiterbildung der Erfindung werden hingegen nach der Wiedervereinigung die neu anfallenden Vermittlungsauf¬ träge gemäß dem modifizierten Vermittlungsbetriebsprogramm bear beitet. Hierzu werden, veranlaßt durch einen entsprechenden Wei terbetriebsbefehl, in der Übergangszeit die neu anfallenden Ver mittlungsaufträge zunächst nur von solchen Prozessoren, z.B.

BPl, I0C1, bearbeitet, welche sofort Zugriff auf modifizierte I formationen enthaltende Verwaltungsspeicher AV haben, so daß di se Prozessoren BPl, I0C1 auch sofort die physikalischen Adresse jener Informationen feststellen können, welche zuletzt im Haupt speicherabschnitt CMY1 des Spezialrechners gespeichert waren. Diese sofort zugreiffähigen Prozessoren BPl, I0C1 werden in der Übergangszeit zunächst noch nicht von den früheren Speicherab¬ schnitten CMYO, AV der restlichen Zentralsteuereinheit mitgeste ert - z.B. durch vorübergehendes Totlegen der Signalausgänge al 1er Speicherabschnitte, vgl. CMYO, LMY, AV, welche noch nicht m difizierte Informationen speichern, und zwar zumindest während

des Lesens. Danach werden die in den früheren Speicherabschnit¬ ten CMY1 bzw. LMY, AV des Spezialrechners gespeicherten modifi¬ zierten Informationen - in Betriebspausen der entsprechenden frü heren Speicherabschnitte CMYO, LMY, AV der restlichen Zentral- Steuereinheit - selbsttätig überschrieben mit jenen Informatio¬ nen, welche in diesen früheren Speicherabschnitten CMYO, LMY, AV der restlichen Zentralsteuereinheit gespeichert sind. - - Durch diese Weiterbildung kann - besonders leicht in Zeiten mit rela¬ tiv wenig Vermittlungsbetrieb, also z.B. nachts - der Vermitt- lungsbetrieb auf das neue, modifizierte Vermittlungsbetriebspro¬ gramm sehr rasch und ohne Störung der Verfügbarkeit umgestellt werden, also z.B. während eines einzigen oder während wenigen, die Zentralsteuereinheit steuernden Maschinentakten. In der an¬ schließenden Übergangszeit werden selbsttätig, rasch und ohne Beeinträchtigung des Vermittlungsbetriebes die Speicherinhalte der wiedervereinigten Speicherhälften identisch gemacht und de¬ ren normaler Parallelbetrieb rasch wieder ermöglicht.

Bei einer nächsten Weiterbildung der Erfindung ist allen Prozes- soren BP, CP, IOC jeweils ein eigener Verwaltungsspeicher AV in¬ dividuell zugeordnet. Schon in der Spezialbetriebszeit werden al le Verwaltungsspeicher AV des Spezialrechners mit allen modifi¬ zierten Informationen, welche sie später nach der Wiedervereini¬ gung speichern sollen, beschrieben. In der Übergangszeit führen zunächst nur die vorher im Spezialrechner enthaltenen Prozesso¬ ren, z.B. BPl, I0C1, mit Hilfe ihrer Verwaltungsspeicher AV den Vermittlungsbetrieb durch. In der Übergangszeit werden nämlich die Verwaltungsspeicher AV der übrigen Prozessoren, vgl. BPO, CP0....CP9, IOCO...., zuerst mit den für sie bestimmten modifi- zierten Informationen beschrieben, bevoϊ auch diese übrigen Pro¬ zessoren wieder voll wirksam Vermittlungsaufträge übernehmen. - - Durch diese Weiterbildung kann bei einer solchen Multipro- zessor-Zentralsteuereinheit, welche stets hochverfügbar sein soll und daher große Warteschlangen beim Zugriff auf Verwaltungs Speicher möglichst vermieden werden sollen, eine sehr rasche Um¬ stellung der Zentralsteuereinheit vom alten auf das modifizierte

Vermittlungsbetriebsprogramm ohne Gefährdung der Verfügbarkeit des Vermittlungssystems erreicht werden, .- und zwar selbst in Zeiten mit relativ starkem Vermittlungsbetrieb, wenn zunächst etliche der sonstigen zentralen Prozessoren dem Spezialrechner zugeteilt waren und wenn bereits vor der Wiedervereinigung all lokalen Speicher der zum Spezialrechner gehörenden Prozessoren einschließlich aller ihrer Verwaltungsspeicherabschnitte mit d für sie bestimmten modifizierten Informationen beschrieben wur den.

Bei einer Weiterbildung hiervon enthalten zumindest viele der Prozessoren BP, CP, IOC eigene lokale Speicher LMY, welche - von Prozessor zu Prozessor identische - Programmteile zur Durch führung ihrer Vermittlungsaufträge speichern. In der Übergangs- zeit erhalten die vorher nicht im Spezialrechner enthaltenen Pr zessoren, vgl. BPO, CP0....CP9, IOCO...., sofort - z.B. von dem vorher im Spezialrechner enthaltenen Basisprozessor BPl - einen Anreiz, mittels eines in ihrem jeweiligen eigenen lokalen Spei¬ cher LMY gespeicherten Programmteiles modifizierte Informatione in den ihnen individuell zugeordneten Verwaltungsspeicher AV ei zuschreiben. - - Durch diese zusätzliche Weiterbildung können z sätzlich die lokalen Verwaltungsspeicher aller vorher nicht zum Spezialrechner gehörenden Prozessoren bei der Wiedervereinigung automatisch mit den für sie bestimmten modifizierten Informatio nen geladen und damit aktualisiert werden, so daß rasch danach alle Prozessoren wieder voll für den Vermittlungsbetrieb verfüg bar sind.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist zusätzlich jedem Pro- zessor BP, CP, IOC ein eigener gedoppelter Verwaltungsspeicher AVa, AVb individuell zugeordnet. Der Spezialrechner enthält zu¬ sätzlich jeweils eine Hälfte aller Verwaltungsspeicher AVb al¬ ler Prozessoren BP, CP, IOC in seinen Speicherabschnitten CMY1, LMY, AVb. Vor der Wiedervereinigung werden alle im Spezialrech- ner enthaltenen Verwaltungsspeicher-Hälften AVb, aber nicht die anderen Hälften AVa dieser Verwaltungsspeicher AV, mit den für

sie bestimmten, modifizierten Informationen geladen. In der Über gangszeit werden - in Betriebspausen der betreffenden Verwal¬ tungsspeicher AVa, AVb - die Informationen, welche in der ersten Verwaltungsspeicher-Hälfte AVa - oder AVb - gespeichert sind und seit der Wiedervereinigung den Vermittlungsbetrieb steuern, auch in die zweite Verwaltungsspeicher-Hälfte AVb -oder AVa - selbst¬ tätig eingeschrieben, bevor beide Verwaltungsspeicher-Hälften AVa, AVb jedes Prozessors BP, CP, IOC wieder voll wirksam wie in Normalbetriebszeiten arbeiten. Als zusätzliche Weiterbildung da- von kann jedem Prozessor BP, CP, IOC auch ein eigener gedoppel¬ ter lokaler Speicher LMY, welcher mit den oft, und mit den in Notfällen sofort, benötigten Vermittlungsprogrammteilen beschrie ben ist, zugeordnet werden. Der Spezialrechner enthält zusätz¬ lich jeweils die eine Hälfte aller lokaler Speicher LMY aller Prozessoren BP, CP, IOC. Vor der Wiedervereinigung werden alle im Spezialrechner enthaltenen Hälften dieser lokalen Speicher LMY, aber nicht die anderen Hälften dieser lokalen Speicher LMY, mit den für sie bestimmten modifizierten Informationen geladen. In der Übergangszeit - in Betriebspausen der betreffenden Hälf- ten - werden die Informationen, welche in der ersten Hälfte der lokalen Speicher LMY gespeichert sind und welche seit der Wie¬ dervereinigung den Vermittlungsbetrieb steuern, auch in die je¬ weils entsprechende zweite Hälfte dieser lokalen Speicher LMY selbsttätig kopiert, bevor diese beiden Hälften der lokalen Spei eher LMY der Prozessoren BP, CP, IOC wieder voll wirksam wie in Normalbetriebszeiten parallel arbeiten. - - Beide zuletzt genann ten Weiterbildungen gestatten eine besonders rasche Umstellung der Zentralsteuereinheit wahlweise auf den alten oder auf den mo difizierten Vermittlungsbetrieb trotz hoher Verfügbarkeit auch in Zeiten mit sehr starkem Vermittlungsbetrieb, - selbst wenn die endgültige Entscheidung, ob nach der Wiedervereinigung das alte oder das modifizierte Vermittlungsbetriebsprogramm wirken soll, erst knapp vor der Wiedervereinigung getroffen wird.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung modifiziert zumindest ein Teil der in den Verwaltungsspeicher AV eingegebenen modifizier-

ten Informationen die Größe des durch physikalische Adressen de finierten Adreßraumes. - - Dies gestattet, mehr Facilities und/ oder Sonderdienst-Einrichtungen als bisher, oder weniger Facili ties/Sonderdienst-Einrichtungen als bisher - und/oder durch ent sprechende Vergrößerung oder Verkleinerung des Hauptspeichers erheblich veränderte Kapazitäten des Hauptspeichers - sofort zu Verfügung zu stellen, und zwar selbst für eine hohe Vielzahl vo Teilnehmern, auch wenn so erhebliche Änderungen ursprünglich nicht vorgesehen waren.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung entspricht zumindest ein Teil der modifizierten Informationen einer für Teilnehmer neu eingerichteten Facility. - Zusätzlich dazu kann zumindest ein Teil der modifizierten Informationen den Beginnadressen von die Facility steuernden Unterprogrammen entsprechen. - - Diese Wei¬ terbildungen gestatten jeweils, selbst längere Unterprogramme für neu angebotene Facilities auf sehr einfache Weise in die Ze tralsteuereinheit einzugeben.

Bei einer anderen Weiterbildung der Erfindung enthält die An¬ schlußeinheit O&M des Spezialrechners einen externen, magnetisc aufgezeichnete modifizierte Informationen tragenden Datenträger Die modifizierten Informationen werden von diesem Datenträger i Speicherabschnitte CMY1, LMY, AV des Spezialrechners eingeschri ben. - - Dadurch können vorbereitete modifizierte Informationen rasch in den abgespaltenen Spezialrechner eingegeben werden.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung stellt die Anschlußeinhei O&M eine gedoppelte Bedienerstation O&M dar. Die modifizierten Informationen werden über eine abgespaltene Hälfte der Bediener station O&M in den Spezialrechner eingegeben. - - Diese Maßnah¬ men gestatten, in Sonderbetriebszeiten gleichzeitig einen norma len Operations-und-Wartungsdienst der restlichen Zentralsteuer¬ einheit zusätzlich neben der Arbeit am Spezialrechner durchzu- führen.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung wird - noch vor dem Ab¬ spalten des Spezialrechners, oder erst nach dem Abspalten des Spezialrechners, jedoch noch vor der Wiedervereinigung - zumin¬ dest ein Teil der Informationen, welche im Verwaltungsspeicher AV des Spezialrechners und/oder in sonstigen Speicherabschnitten CMY1, LMY des Spezialrechners semipermanent gespeichert sind, durch eine erste - z.B. in CMY oder in O&M angebrachte - Sprach¬ übersetzungseinheit in eine höhere Sprache übersetzt - z.B. in eine Kommandosprache wie MML und/oder in eine höhere Programmier- spr che wie CHILL und/oder in eine Umgangssprache. Diese Überset¬ zung wird an der Anschlußeinheit O&M des Spezialrechners ausgege¬ ben, z.B. angezeigt oder ausgedruckt oder auf einem Datenträger aufgezeichnet. In der Spezialbetriebszeit werden die modifizier¬ ten Informationen in derselben oder in einer anderen höheren Sprache über die Anschlußeinheit O&M in den Spezialrechner einge¬ geben und in der ersten oder in einer zweiten - z.B. in CMY ange¬ brachten - Sprachübersetzungseinheit in die Maschinensprache übersetzt und in den jeweils betreffenden Speicherabschnitten CMY1, LMY, ABb des Spezialrechners gespeichert. - - Diese Weiter- bildungsmaßnahmen gestatten, die geistigen Anstrengungen bei der Arbeit am Spezialrechner erheblich zu vermindern.

Bei einer nächsten Weiterbildung der Erfindung enthält der Spe¬ zialrechner auch Speicherabschnitte der Hälften von - in redun- danter Weise gedoppelten, peripher an die Zentralsteuereinheit angeschlossenen - Vermittlungssystembestandteilen, welche eige¬ ne, also dezentrale, Speicherabschnitte und eigene, also dezen¬ trale, Prozessoren enthalten. - - Diese Weiterbildung gestattet, zusätzlich zu dem Betrieb der zentralen Prozessoren der Zentral- Steuereinheit, nun auch den Betrieb der dezentralen Prozessoren zu modifizieren, welche in peripheren Systembestandteilen - also z.B. in Teilen des Koppelfeldes - angebracht sind, ohne den lau¬ fenden Vermittlungsbetrieb zu unterbrechen.

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