KRAUSE JOACHIM (DE)
JPS59155485A |
See also references of EP 0363458A1
1. | Verfahren zur Hers.tellung von 1,4disubstituierten 2,3Difluorbenzolen, ausgenommen fluorierte Oligo phenyle'der Formel T, worin die terminalen Substituenten R und R' jeweils unabhängig voneinander, gegebenen¬ falls mit CN oder mit mindestens einem Ha¬ logenatom substituierte , Alkyl oder Alke nylrestemit bis zu 15 CAtomen, worin eine oder mehrere nicht benachbarte CH2Gruppen dieser Reste auch durch O, S, CO, OCO, COO, OCOO oder C≡C ersetzt sein können, einer dieser Reste R auch eine Gruppe der Formel, ö bei einem der folgenden Paare von lateralen Substituenten beide Substituenten Fluor sind: (A,B), (C,D), (C',D«) und alle übrigen lateralen Substituenten Wasserstoff oder Fluor bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man 1substituierte 2,3 Difluorbenzole in der 4Position mit einem metall¬ organischen Reagens deprotoniert und gegebenenfalls mit einem Elektrophil umsetzt. |
2. | Verbindungen der Formel I worin Q )"R2 oder R3 2 R H oder einen Alkyl oder Alkenylrest mit jeweils 1 bis 15 CAtomen, worin eine oder mehrere nicht benachbarte CH„Gruppen durch OAtome ersetzt sein können, R3 M, F, Cl, Br, I, CN, CF3, OR4, SR4, COR4, COOR4 oder 0COR4, M Li, Na oder K, R4 H oder einen Alkylrest mit 1 bis 12 CAtomen, 3δ Z1 OCH2, CH20, CH2CH2, CH=CH, C≡C oder eine Einfachbindung, A jeweils unabhängig einen a) 1,4Cyclohexylenrest, worin eine oder zwei nicht benachbarte CH?Grup¬ pen durch OAtome ersetzt sein können, b) 1,4Phenylenrest, worin eine oder mehrere CHGruppen durch N ersetzt sein können, c) Rest aus der Gruppe 1,4Cyclohexenylen, Piperidin1,4diyl, Bicyclo(2,2,2Joctylen, Naphthalin2,6diyl, Decahydronaphthalin2,6 diyl oder 1,2,3,4Tetrahydronaphthalin, wobei der Rest b) ein oder zweifach durch F, Cl und/oder CH3 substituiert sein kann, m 0, 1, 2 oder 3, R einen Alkyl, Perfluoralkyl oder Alkenylrest mit jeweils 115 CAtomen, worin eine'oder mehrere nicht benachbarte CH2~ bzw. CF2Gruppen durch O und/oder SAtöme ersetzt sein können, R in den Fällen a) m gleich 0 auch F, Cl oder Br, b) m gleich 0 und gleich CN auch OH, c) m gleich 0 und gleich M auch M und d) m ungleich 0 auch H sein kann, mit der Maßgabe, daß und R nicht gleichzeitig Reste, ausgewählt aus der Gruppe F, Cl, Br, CF3 und OH, sein dürfen, bedeuten, wobei in Verbindungen, in denen alle Reste A , ausgewählt aus der Gruppe unsubstituiertes oder ein oder zweifach durch F substituiertes ' 33 1,4Phenylen, bedeuten, mindestens ein Z OCH2, CH20, CH2CH2> CH=CH oder C≡C bedeutet, sowie deren reaktionsfähige Derivate. |
3. | Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der For¬ mel I, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen, die ansonsten der Formel I entsprechen, worin aber H bedeutet, mit einem metallorganischen Reagens in der 4Position deprotoniert und gegebenenfalls weiter mit einem Elektrophil, wie Halogen (gegebe¬ nenfalls mit anschließender Substitution des Halogen¬ atoms gegen CN), Ethylenoxid, einem Peroxid, Disul¬ fid oder Schwefel (gegebenenfalls mit anschließender Veretherung oder Veresterung), einer reaktiven Car bonylVerbindung oder Kohlendioxid (gegebenenfalls mit anschließender Veresterung oder Dehydratisie rung), umsetzt. |
4. | Verwendung von Verbindungen der Formel I als Zwi¬ schenprodukte zur Synthese von flüssigkristallinen Verbindungen. |
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 1,4-disubstituierten 2,3-Difluorbenzolen, wobei man 1-substituierte 2,3-Difluorbenzole in der 4-Position mit einem metallorganischen Reagens deprotoniert und gegebe¬ nenfalls mit einem Elektrophil umsetzt. Die Erfindung betrifft ferner 1,4-disubstituierte 2,3-Difluorbenzole, insbesondere solche, die nach dem obengenannten Verfahren hergestellt werden. Ausgenommen von der Erfindung sind fluorierte Oligophenyle der Formel T,
worin
die terminalen Substituenten
R und R f jeweils unabhängig voneinander, gegebenen¬ falls mit CN oder mit mindestens einem H,a- logenatom substituierte , Alkyl- oder Al'ke- nylrestemit bis zu 15 C-Atomen, worin eine oder mehrere nicht benachbarte CH -Gruppien dieser Reste auch durch -O-, -S-, -CO-, -O-CO-, -CO-O-, -O-CO-O- oder -C≡C- ersetzt sein können, einer dieser Reste R auch ei 11ne
Gruppe der Formel {' i
bei einem der folgenden Paare von lateralen Substituenten beide Substituenten Fluor sind:
(A,B), (C,D), (C',D « .)
und alle übrigen lateralen Substituenten Wasserstoff oder Fluor bedeuten.
Diese Verbindungen sind Gegenstand der unveröffentlichten- Patentanmeldungen P 38 07 956, P 38 07 862, GB 88 06 220 und WO 87-00515.
In der Präparativen Organischen Chemie sind Verfahren zur etallierung von Aromaten von zunehmender Bedeutung. Es hat sich gezeigt, daß bei substituierten Aromaten aufgrund von Orientierungseffekten regioselektive Metallierungen möglich sind. So lassen sich beispielsweise 1,2- und 1,3- Difluorbenzol jeweils regiospezifisch in der ortho-Posi- tion zu 2,3- bzw. 2,6-Difluorphenyllithium metallieren.
Die lithiierten Verbindungen sind unterhalb von -50 °C stabil und stellen wertvolle Zwischenstufen bei der Syn¬ these von vielen Difluoraromaten dar (A.M. Roe, Chem. Comm. 22_, 582, 1965).
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß in der 1-Position geeignet substituierte 2,3-Difluorbenzole selektiv in der 4-Position etallierbar sind. Man kann also 1,4-disubstituierte 2,3-Difluorbenzole herstellen, indem man entweder in 1-Position substituierte 2,3- Difluorbenzole mit einem metallorganischen Reagenz depro- toniert und gegebenenfalls mit einem Elektrophil umsetzt,
oder, ausgehend von 1,2-Difluorbenzol, zunächst, wie oben beschrieben, in der einen ortho-Position deprotoniert, dann mit einem Elektrophil umsetzt und den Prozeß an¬ schließend mit einem zweiten Äquivalent Base und gegebe- nenfalls einem Elektrophil an der zweiten ortho-Position (ortho zu F) wiederholt.
Die nach diesen Verfahren erhältlichen Verbindungen sind je nach Substitution wertvolle Zwischenstufen bei der Synthese von flüssigkristallinen Verbindungen oder Ver- bindungen, die als Komponenten flüssigkristalliner Phasen deren dielektrische Anisotropie oder andere Parameter verbessern. Sie sind jedoch ganz allgemein als Zwischen¬ produkte in der industriellen organischen Chemie von Interesse.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Her¬ stellung von 1,4-disubstituierten 2,3-Difluorbenzolen, ausgenommen fluoriertes Oligophenyle der Formel T,
worin
die terminalen Substituenten
R und R' jeweils unabhängig voneinander, gegebenen¬ falls mit CN oder mit mindestens einem Ha- logenatom substituierte, Alkyl- oder Alke- nylreste mit bis zu 15 C-Atomen, worin eine oder mehrere nicht benachbarte CH_-Gruppen dieser Reste auch durch -O-, -S-, -CO-, -O-CO-, -CO-O-, -O-CO-O- oder -C≡C- ersetzt
sein können, einer dieser Reste R ist auch eine Gruppe der Formel,
t bei einem der folgenden Paare von lateralen
Substituenten beide Substituenten Fluor sind:
(A,B), (C,D), (C',D « )
und alle übrigen lateralen Substituenten
Wasserstoff oder Fluor bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man 1-substituierte 2,3-Difluorbenzole in der 4-Position mit einem metallorganischen Reagens deproto- niert und gegebenenfalls mit einem Elektro¬ phil umsetzt.
2. Gegenstand der Erfindung sind auch Verbindungen der Formel I
worin
R 2 H oder einen Alkyl- oder Alkenylrest mit jeweils 1 bis 15 C-Atomen, worin eine oder mmeehhrreerree nniicchhtt bbeennaacchhbbaarrttee CCHH_-Gruppen durch O-Atome ersetzt sein können,
R 3 M, F, Cl , Br, I , -CN, -CF 3 , -OR 4 , -SR 4 , -C0R 4 , -CO-OR 4 oder -0-C0R 4 ,
M Li , Na oder K,
R 4 H oder einen Alkylrest mit 1 bis 12 C-Atomen,
Z 1 -OCH 2 -, -CH 2 0-, -CH 2 CH 2 -, -CH=CH-, -C≡C- oder eine Einfachbindung,
A jeweils unabhängig einen a) 1,4-Cyclohexylenrest, worin eine oder zwei nicht benachbarte CH_-Grup- pen durch O-Atome ersetzt sein können, b) 1,4-Phenylenrest, worin eine oder mehrere CH-Gruppen durch N ersetzt sein können, c) Rest aus der Gruppe 1,4-Cyclohexenylen, Piperidin-l,4-diyl, Bicyclo(2,2,2)octylen,
Naphthalin-2,6-diyl, Decahydronaphthalin-2,6- diyl oder 1,2,3,4-Tetrahydronaphthalin, wobei der Rest b) ein- oder zweifach durch F, Cl und/oder -CH_ substituiert sein kann,
m 0, 1, 2 oder 3,
R einen Alkyl-, Perfluoralkyl- oder Alkenylrest mit jeweils 1-15 C-Atomen, worin eine oder mehrere nicht benachbarte CH 2 ~ bzw. CF 2 ~Gruppen durch O- und/oder S-Atome ersetzt sein können, R in den Fällen a) m gleich 0 auch F, Cl oder Br, b) m gleich 0 und Q gleich -CN auch -OH, c) m gleich 0 und Q gleich M auch M und d) m ungleich 0 auch H
sein kann, mit der Maßgabe, daß Q und R nicht gleichzeitig Reste, ausgewählt aus der Gruppe F, Cl, Br, CF 3 und -OH, sein dürfen, bedeuten,
wobei in Verbindungen, in denen alle Reste, ausgewählt aus der Gruppe unsubstituiertes oder ein- oder zweifach durch F substituiertes 1,4-Phenylen, bedeuten, mindestens ein Z -OCH 2 -, -CH 2 0-, -CH 2 CH 2 -, -CH=CH- oder -C≡C- bedeutet,
sowie deren reaktionsfähige Derivate.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß man Verbindungen, die ansonsten der Formel I entsprechen, worin aber Q H bedeutet, mit einem metallorganischen Reagens in der 4-Position deprotoniert und gegebenenfalls weiter mit einem Elektrophil, wie- Halogen (gegebenenfalls mit anschließender Substitution des Halogenatoms gegen -CN), Ethylenoxid, einem Peroxid, Disulfid oder Schwefel (gegebenenfalls mit anschließender Veretherung oder Veresterung), einer reaktiven Carbonyl- verbindung oder Kohlendioxid (gegebenenfalls mit anschlie¬ ßender Veresterung oder Dehydratisierung), umsetzt.
Gegenstand der Erfindung ist schließlich die Verwendung von Verbindungen der Formel I als Zwischenprodukte zur Synthese von flüssigkristallinen Verbindungen.
nierten Reste, Nap Naphthalin-2,6-diyl, Pip Piperidin-1,4- diyl, Che Cyclohexenylen und BCO Bicyclo(2.2.2)octylen.
Die Verbindungen der Formel I umfassen dementsprechend Verbindungen der Teilformeln Ia bis Ih
3 1
R -A°-R la
R 2 -Che-A°-R 1 Ib
R 3 -A°-Z 1 -A 1 -R 1 Ic
R 2 -Che-A°-Z 1 -A 1 -R 1 Id
R 3 -A 0 -Z 1 -A 1 -Z 1 -A 1 -R 1 Ie
R 2 -Che-A 0 -Z 1 -A 1 -Z 1 -A 1 -R 1 If
3 1 1 1 1 1 1 1
R -A°-Z -A -Z -A -Z -A -R ig
R 2 -Che-A 0 -Z 1 -A 1 -Z 1 -A 1 -Z 1 -A 1 -R ] Ih
Darunter sind diejenigen der Teilformein Ia bis If bevorzugt.
Die bevorzugten Verbindungen der Teilformel Ic umfassen solche der Unterformeln Icl bis Ic6
3 1 1 R -A°-Z -a-R Icl
3 1 1 R -A°-Z -b-R Ic2
R 3 -A°-Z 1 -Nap-R 1 Ic3
R 3 -A°-Z 1 -Pip-R 1 Ic4
R 3 -A°-Z 1 -BCO-R 1 Ic5
R 3 -A°-Z 1 -Che-R 1 Ic6
Darunter sind diejenigen der Unterformeln Icl, Ic2, Ic3, Ic5, und Ic6 besonders bevorzugt.
Die bevorzugten Verbindungen der Teilformel Id umfassen solche der Unterformelö. Idl bis ld ' 6
R 2 -Che-A°-Z^-a-R 1 Idl R 2 -Che-A°-Z 1 -b-R 1 Id2 R 2 -Che-A°-Z 1 -Nap-R 1 Id3
R 2 -Che-A°-Z 1 -Pip-R 1 Id4
R 2 -Che-A°-Z 1 -BCO-R 1 Id5 R 2 -Che-A°-Z 1 -Che-R 1 Id6
Darunter sind diejenigen der Unterformein Idl, Id2, Id3, Id5 und Id6 besonders bevorzugt.
Die bevorzugten Verbindungen der Teilformel le umfassen solche der Unterformeln lel bis Ie8
R 3 -A°-Z 1 -a-Z 1 -a-R 1 lel R 3 -A°-Z 1 -a-Z 1 -b-R 1 Ie2
R 3 -A°- -Z ^ -a-Z ^ -c-R Ie3
R 3 -A°-Z 1 -b-Z"-a- •R Ie4
~i 1 1
R -A°-Z -b-Z -b-R Ie5
3 1 1 1
R -A°-Z -b-Z -C-R Ie6
3 1 1 1
R -A°-Z -C-Z -a-R "1 - Ie7
3 1 1 1
R -A°-Z -C-Z -b-R Ie8
Darunter sind diejenigen der Unterformeln lel, Ie2, Ie4, Ie5, Ie7 und Ie8 besonders bevorzugt.
Die bevorzugten Verbindungen der Teilformel If umfassen solche der Uhterformeln Ifl bis If8
R 2 -Che-A°-Z 1 -a-Z 1 -a-R 1 Ifl R 2 -Che-A°-Z 1 -a-Z 1 -b-R 1 If2 R 2 -Che-A°-Z 1 -a-Z 1 -c-R 1 If3 R 2 -Che-A°-Z 1 -b-Z 1 -a-R 1 If4 R 2 -Che-A°-Z 1 -b-Z 1 -b-R 1 If5 R 2 -Che-A°-Z^'-b-Z^ ' -c-R 1 If6 R 2 -Che-A°-Z 1 -c-Z 1 -a-R 1 If7 R 2 -Che-A°-Z 1 -c-Z 1 -b-R 1 If8
Darunter sind diejenigen der Unterformeln Ifl, If2, If4, If5, If7 und If8 besonders bevorzugt.
In den Verbindungen der vor- und nachstehend genannten Formeln bedeuten R 1 und R2 j.eweils unabhängig vonein¬ ander vorzugsweise einen Alkyl-, Alkenyl-, Alkoxy- oder einen Oxaalkylrest mit jeweils 1 bis 12 C-Atomen, R auch einen Perfluoralkylrest mit 1 bis 12 C-Atomen.
Falls R 1 und/oder R2 Alkylreste und/oder Alkoxyreste be¬ deuten, so können diese geradkettig oder verzweigt sein. Vorzugsweise sind die geradkettig und bedeuten demnach bevorzugt Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Butoxy, Pentoxy, Hexoxy oder Heptoxy, ferner Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Octoxy, Nonoxy, Decoxy, Undecoxy.
Oxaalkyl bedeutet vorzugsweise geradkettiges 2-Oxapropyl (= Methoxymethyl), 2- (= Ethoxymethyl) oder 3-Oxabutyl (= 2-Methoxyethyl), 2-, 3- oder 4-Oxapentyl, 2-, 3-, 4- oder 5-Oxahexyl, 2-, 3-, 4-, 5- oder 6-Oxaheptyl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6- oder 7-Oxaoctyl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder" 8-Oxanonyl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder 9-Oxadecyl.
Verzweigte Gruppen dieser Art enthalten in der Regel nicht mehr als eine " Kettenverzweigung. Bevorzugte ver- zweigte Reste R 1 und R2 sind Isopropyl, 2-Butyl
(= 1-Methylpropyl), Isobutyl (= 2-Methylpropyl),
2-Methylbutyl, Isopentyl (= 3-Methylbutyl), 2-Methyl- pentyl, 3-Methylpentyl, 2-Ethylhexyl, 2-Propylpentyl, Isopropoxy, 2-Methylpropoxy, 2-Methylbutoxy, 3-Methyl- butoxy, 2-Methylpentoxy, 3-Methylpentoxy, 2-Ethylhexoxy,
1-Methylhexoxy, 1-Methylheptoxy.
Falls R 1 und/oder R2 Alkenylreste bedeuten, so können diese geradkettig oder verzweigt sein. Vorzugsweise sind sie geradkettig und haben 2 bis 10 C-Atome. Sie bedeuten demnach besonders Vinyl, Prop-1-, oder Prop-
2-enyl, But-1-, 2- oder But-3-enyl, Pent-1-, 2-, 3-
oder Pent-4-enyl, Hex-1-, 2-, 3-, 4- oder Hex-5-enyl, Hept-1-, 2-, 3-, 4-, 5- oder Hept-6-enyl, Oct-1-, 2-, 3-, 4-, 5-, . 6- oder Oct-7-enyl, Non-1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder Non-8-enyl, Dec-1-, 2- , 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder Dec-9-enyl.
Weiterhin bevorzugt sind Verbindungen, in denen m gleich 0 und R gleich ifalogen wie F, Cl oder Br bedeutet. Wei¬ terhin bevorzug ist die Verbindung, in der CN, m 0 und R OH bedeutet. Besonders bevorzugt sind auch Ver- bindungen, in den R H bedeutet, wenn m von Null ver¬ schieden ist.
R 3 bedeutet vorzugswei.se M, Halogen, -CN, -CF.,, -OR4, -COR 4, -CO-OR4 oder -O-COR4. Insbesondere bevorzugt si.nd
Li, K, F, Cl, Br, I, -CN, OR 4 , -COR 4 und -CO-OR 4 .
M bedeutet vorzugsweise Li oder K.
R 4 bedeutet vorzugsweise H oder einen Alkylrest mit 1 bis
10 C-Atomen, insbesondere H oder einen unverzweigten
Alkylrest wie Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl,
Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl oder Dodecyl ' .
Z bedeutet vorzugsweise eine Einfachbindung, -CH 2 0-, - -OOCCHH 2 „--,, --CCHH 2 ^--CCHH 2 ,,-- ooddeerr --CCHH==CCHH--,, iinnssbbeess<ondere eine Einfach- bindung, -CH 2 CH 2 -, -CH 2 0- oder -OCH 2 ~.
a bedeutet vorzugsweise einen 1,4-Cyclohexylen- oder 1,3-Dioxan-2,5-diylres .
b bedeutet vorzugsweise einen einfach durch F, Cl, -CN oder -CH 3 substituierten 1,4-Phenylen-, Pyridin 2,5-diyl- oder Pyrimidin-2,5-diyl-, sowie die stellungsisomeren Pyridin- und Pyri idinreste. Insbesondere bevorzugt ist ein unsubstituierter oder substituierter 1,4-Phenylenrest
ι
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und ein unsubstituierter Pyridin-2,5-diyl- oder Pyrimidin- 2,5-diylrest.
c bedeutet besonders bevorzugt Che, Pip, Nap und BCO, ins¬ besondere Che.
Bevorzugt enthalten die Verbindungen der Formel I nicht mehr als einen heteroeyelisehen Rest.
m bedeutet vorzugsweise 0, 1 oder 2.
Insbesondere bevorzugt sind diejenigen Verbindungen der Teilformein, in denen die Reste R 1, R2, R3, R4, Z1, a, b und c die angegebenen bevorzugten Bedeutungen besitzen.
Ganz besonders bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen der Teilformel Ia sind demnach diejenigen der Teilformeln Ial bis Ia7
M-A°-R 1 Ial
Br-A°-R 1 Ia2
J-A°-R x Ia3
CN-A°-R Ia4
HO-A°-R X Ia5
H-OC-A°-R Ia6
HO-OC-A°- -R 1 Ia7
worin M Li oder K und R einen Alkyl-, Alkenyl- oder Alkoxyrest mit bis zu 12 C-Atomen bedeutet.
Die Herstellung der Verbindungen der Formel I, in denen Q M bedeutet, erfolgt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren durch Deprotonierung von entsprechenden Verbindungen der Formel I, worin aber H bedeutet.
Hierin sind metallorganische Reagenzien und Basensysteme, die solche Reagenzien enthalten, geeignet.
Unter den metallorganischen Reagenzien sind Alkyl- oder Arylmetallverbindungen oder Alkalimetallamide besonders geeignet. Die Basensysteme enthalten zusätzlich noch einen Aktivator, vorzugsweise Komplexbildner wie Amine oder A ide, so z. B. Hexamethylphosphorsäuretriamid (HMPT), Tetramethylethylendiamin (TMEDA) oder N,N-Dime- thylpropylenharnstoff (DMPU) oder Metallaustauschrea- genzien wie z. B. Kalium-tert.-butanolat (KOT).
Die Reaktion wird in inerten Lösungsmitteln oder Gemischen davon wie Ethern und/oder Kohlenwasserstoffen bei tiefen Temperaturen, im allgemeinen unterhalb von -50 °C, unter Schutzgas durchgeführt.
Durch Umsetzung der auf diese Weise entstandenen metall¬ organischen Verbindungen mit einem Elektrophil sind Verbin¬ dungen der Formel I mit Substituenten ungleich M in der 4-Position zugänglich. Die Reaktionsbedingungen sind für die genannten Umsetzungen bekannt und können den Standard- werken der Präparativen Organischen Chemie entnommen wer¬ den, z. B. HOUBEN-WEYL, Methoden der Organischen Chemie, Georg-Thieme-Verlag, Stuttgart oder ORGANIC SYNTHESES, J. Wiley, New York - London-Sydney. Dabei kann man auch von an sich bekannten, hier nicht näher erwähnten Varianten Gebrauch machen.
Umsetzung mit Elektrpphilen wie beispielsweise Brom, Bro - cyan, tert. Butylhypobro it oder -chlorit, Iod oder Diiod- methan führt zu Verbindungen der Formel I in denen Q Halo " - gen wie Cl, Br oder I bedeutet. Cyanverbindungen (Q = CN)- können hergestellt werden, indem man entsprechende Brom¬ oder Iodverbindungen der Formel I mit einem Metallcyanid
wie Cu 2 (CN) 2 , z. B. in Gegenwart von Pyridin in einem inerten Lösungsmittel wie Dirnethylformamid (DMF) oder N-Methylpyrrolidin-2-on umsetzt.
Phenole der Formel I ( = OH) können hergestellt werden, indem man die entsprechenden metallorganischen Verbin¬ dungen ( = M) mit Nitrobenzol oxidiert oder mit Sauer¬ stoff (Einleiten von gasförmigen 0 2 in die Reaktionslö¬ sung) oder einem Peroxid umsetzt. Ein bevorzugtes Peroxid ist beispielsweise Lithiu -tert.-butylperoxid. Weiterhin liefert die Spaltung von Phenolethern mit Lewissäuren ebenfalls Phenole.
Thiole und Thioether können hergestellt werden, indem man entsprechende metallorganische Verbindungen (Q = M) mit Schwefel bzw. einen Persulfid umsetzt.
Carbonsäuren der Formel I ( = COOH) können hergestellt werden, indem man entsprechende metallorganische Verbin¬ dungen (Q = M) mit Kohlendioxid umsetzt, indem man bei¬ spielsweise getrocknetes, gasförmiges CO in die Reak¬ tionslösung einleitet oder die Lösung mit Trockeneis ver- setzt. Ether der Formel I (vgl. die Definitionen für R , R 2, R3, Z1) können hergestellt werden, indem man entspre¬ chende Hydroxybindungen verethert. Dabei wird die Hydro- xyverbindung zweckmäßig zunächst in ein entsprechendes Metallderivat, z. B. durch Behandeln mit NaH, NaNH 2 , NaOH, KOH, Na ? CO_ oder K_C0 3 in das entsprechende Alkali etall- alkoholat oder Alkalimetallphenolat überführt. Dieses kann dann mit dem entsprechenden Alkylhalogenid, -sulfonat oder Dialkylsulfonat umgesetzt werden, zweckmäßig in einem inerten Lösungsmittel wie Aceton, 1,2-Dimethoxyethan, DMF oder Dimethylsulfoxid oder auch einem Überschuß an wäßriger oder wäßrig-alkoholischer NaOH oder KOH bei Temperaturen zwischen etwa 20° und 100 °C.
Aus den Carbonsäuren sind die Nitrile durch Überführung in die A ide und anschließender Dehydratisierung erhält¬ lich.
Ester der Formel I (R 3 = -CO-OR 4 , -0-C0R 4 ) können durch- Veresterung entsprechender Carbonsäuren (oder ihren re¬ aktionsfähigen Derivaten) mit Alkoholen (oder ihren re¬ aktionsfähigen Derivaten) erhalten werden.
Als reaktionsfähige Derivate der genannten Carbonsäuren eignen sich insbesondere die Säurehalogenide, vor allem die Chloride und Bromide, ferner die Anhydride, Azide oder Ester, insbesondere Alkylester mit 1-4 C-Atomen in der Alkylgruppe.
Als reaktionsfähige Derivate der Alkohole kommen insbe¬ sondere die entsprechenden Metallalkoholate, vorzugsweise eines Alkalimetalls wie Na- oder K, in Betracht.
Die Veresterung wird vorteilhaft in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels durchgeführt. Gut geeignet sind insbesondere Ether wie Diethylether, Di-n-butylether, THF, Dioxan oder Anisol, Ketone- wie . Aceton, Butanon oder Cyclohexanon, Amide wie DMF oder Phosphorsäurehexa- methyltriamid, Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol oder Xylol, Halogenkohlenwasserstoffe wie Tetrachlor¬ kohlenstoff, Tetrachlorethylen oder Dichlor ethan und Sulfoxide wie Dimethylsulfoxid oder Sulfolan. Mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel können gleichzeitig vor¬ teilhaft zum azeotropen Abdestillieren des bei der Ver¬ esterung gebildeten Wassers verwendet werden. Gelegent¬ lich kann auch ein Überschuß einer organischen Base, z. B. Pyridin, Chinolin oder Triethyla in als Lösungs- ittel für die Veresterung angewandt werden. Die Ver¬ esterung kann auch in Abwesenheit eines Lösungsmittels,
z. B. durch einfaches Erhitzen der Komponenten in Gegen¬ wart von Natriumacetat, durchgeführt werden. Die Reak¬ tionstemperatur liegt gewöhnlich zwischen -50° und +250°, vorzugsweise zwischen -20° und +180 °C. Bei diesen Tempe- raturen sind, die Veresterungsreaktionen in der Regel nach 15 Minuten bis 48 Stunden beendet.
Besonders bevorzugt sind unter milden Bedingungen ver¬ laufende Veresterungen. Dies kann durch Reaktion mit geeigneten wasserentziehenden Mitteln wie vorzugsweise Dicyclohexylcarbodii id in einem angegebenen inerten Lösungsmittel erreicht werden.
Im einzelnen hängen die Reaktionsbedingungen für die Ver¬ esterung weitgehend von der Natur der verwendeten Aus¬ gangsstoffe ab. So wird eine freie Carbonsäure mit einem freien Alkohol in der Regel in Gegenwart einer starken Säure, beispielsweise einer Mineralsäure wie Salzsäure oder Schwefelsäure, umgesetzt. Eine bevorzugte Reaktions¬ weise ist die Umsetzung eines Säureanhydrids oder insbe¬ sondere eines Säurechlorids mit einem Alkohol, vorzugs- weise in einem basischen Milieu, wobei als Basen insbe¬ sondere Alkalimetallhydroxide wie Natrium- oder Kalium¬ hydroxid, Alkalimetallcarbonate bzw. -hydrogencarbonate wie Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Kaliumcar- bonat oder Kaliumhydrogencarbonat, Alkalimetallacetate wie Natrium- oder Kaliumacetat, Erdalkalimetallhydroxide wie Calciumhydroxid oder organische Basen wie Triethyl- amin, Pyridin, Lutidin, Kollidin oder Chinolin von Bedeu¬ tung sind. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Veresterung besteht darin, daß man den Alkohol zunächst in das Natrium- oder Kaliumalkoholat überführt, z. B. durch Behandlung mit ethanolischer Natron- oder Kalilauge, dieses isoliert und zusammen mit Natriumhydrogencarbonat oder Kaliumcarbonat unter Rühren in Aceton oder Diethyl- ether suspendiert und diese Suspension mit einer Lösung
des Säurechlorids oder Anhydrids in Diethylether, Aceton oder DMF versetzt, zweckmäßig bei Temperaturen zwischen etwa -25° und +20 °C.
Aldehyde der Formel I (Q = CHO) können durch Umsetzung der entsprechenden metallorganischen Verbindungen (Q = M) mit N-Formylamiden, beispielsweise N-Formylpiperidin oder N-Formylmorpholin hergestellt werden. Weitere Synthese¬ möglichkeiten sind die Reduktion entsprechender Carbon¬ säuren oder die Oxidation entsprechender primärer Alko- hole nach den Standardverfahren der Organischen Chemie.
Aus den Aldehyden sind auch Nitrile der Formel I durch Umwandlung in das Oxi mit anschließender Dehydratisie- rung, oder durch Umsetzung der Aldehyde mit Hydroxylamin- O-Sulfonsäure und anschließender thermischer Eliminierung von Schwefelsäure herstellbar...
Ketone der Formel I (Q = COR 4, R4 ≠ H) können durch Um¬ setzung der entsprechenden metallorganischen Verbindungen ( = M) mit Aldehyden und anschließender Oxidation der entstandenen Alkohole hergestellt werden.
Verbindungen der Formel I m t Q = R 2-Che- können durch
Reaktion der entsprechenden Verbindungen mit = M mit 4-substituierten Cyclohexanonen und anschließender Dehydratisierung synthetisiert werden.
Auf der anderen Seite sind Verbindungen der..Formel I her- stellbar, indem man 2,3-Difluorbenzolderivate die in
1-Stellung durch Q substituiert sind, in der 4-Stellung deprotoniert und gegebenenfalls mit einem Elektrophil weiter umsetzt. Dafür sind wegen möglicher Konkurrenz¬ reaktionen, z. B. Addition an die Carbonylgruppe, nur wenige der für definierten Substituenten geeignet. Be- sonders geeignet für Q sind F, OR 4 (R4 ≠ H) ! 'und R2-Che.
Es können dann auch andere Elektrophile, wie im folgenden beschrieben, eingesetzt werden.
Zur Herstellung von alkylverknüpften Verbindungen der Formel I (z. B. Z 1 = -CH 2 ~CH 2 - oder m = O und R 1 = Alkyl oder Oxaalkyl) können die metallorganischen Verbindungen mit entsprechenden Alkylhalogeniden, vorzugsweise Bromiden oder lodiden umgesetzt werden. Ein anderer Syntheseweg ist beispielsweise die Umsetzung der metallorganischen Ver¬ bindungen mit Aldehyden, nachfolgender Dehydratisierung und abschließender Reduktion der entstandenen Doppelbin¬ dung.
Verbindungen der Formel I, in denen Z -CH=CH- oder -C≡C- bedeutet, können auf dem oben beschriebenen Weg synthe¬ tisiert werden: Keine Reduktion der Doppelbindung bzw. Oxidation der Doppelbindung zur Dreifachbindung durch
Addition von Brom und Eliminierung von zwei Äquivalenten Bromwasserstoff.
Verbindungen der Formel I, in denen ein aromatisches System direkt mit dem Difluorphenylenrest verknüpft ist, können hergestellt werden, indem die metallorganischen
Verbindungen zunächst durch einen Metall-Metall-Austausch in andere, vorzugsweise übergangsmetallorganische Ver¬ bindungen überführt werden und anschließend unter kata- lytischen Bedingungen mit einem Aryl- oder Heteroaryl- halogenid umgesetzt werden. Die transmetaliierten Ver¬ bindungen sind aber auch aus den entsprechenden Haloge- niden, beispielsweise lodiden, durch Metall-Halogen- Austausch zugänglich. Bevorzugte Übergangsmetalle sind Ti, Zn, Cu, Zr, Ni und Pd, insbesondere Ti und Zn. Außer den Übergangsmetallen sind auch Mg, AI und Si bevorzugt. Es können aber auch andere Verbindungen der Formel I, deren Synthese weiter oben beschrieben ist, zur Erhöhung
der ReaktionsSelektivität aus den entsprechenden trans- metallierten Verbindungen hergestellt werden.
Beispielsweise werden zur Umsetzung mit aromatischen Halogenverbindungen die Lithium-2,3-difluorphenylverbin- düngen in Zink- (vgl. DE OS 36 32 410) oder Titanverbin¬ dungen (vgl. DE OS 37 36 489) überführt.
Aus diesen transmetallierten Verbindungen können dann beispielsweise Ketone der Formel I durch Umsetzung mit einem Carbonsäurechlorid unter Übergangsmetallkatalyse hergestellt werden.
Eine weitere wichtige Substanzklasse sind die 2,3- Difluorphenylboronsäuren und deren Ester. Sie können in Analogie zu A.M. Roe, Chem. Comm. 2_2_, 582 (1965) dargestellt und zum Beispiel nach dort zitierter Lite- ratur in Phenolderivate überführt werden.
Verbindungen der Formel I, in denen ein 1,4-Phenylenrest oder ein 1,4-Cyclohexylenrest direkt mit dem Difluor- phenylenrest verknüpft ist, können auch hergestellt werden, indem man die entsprechenden metällorganisehen Verbindungen zunächst mit Cyclohexanon oder entspre¬ chenden Derivaten davon umsetzt, anschließend dehydra- tisiert (Z 1 = Einfachbi.ndung, A1 = Cy< abschließend oxidiert bzw. reduziert.
Dioxanderivate der Formel I (A bedeutet 1,4-Cyclohexylen, worin zwei CH^-Gruppen durch O-Atome ersetzt sind) werden zweckmäßig durch Reaktion eines entsprechenden Aldehyds mit einem entsprechenden 1,3-Diol (oder einem seiner reak¬ tionsfähigen Derivate) hergestellt, vorzugsweise in Gegen¬ wart eines inerten Lösungsmittels wie Benzol oder Toluol und/oder eines Katalysators z. B. einer starken Säure wie Schwefelsäure, Benzol- oder p-Toluolsulfonsäure, bei Tem-
peraturen zwischen etwa 20° und etwa 150°, vorzugsweise zwischen 80° und 120°. Als reaktionsfähige Derivate der Ausgangstoffe eignen sich in erster Linie Acetale. Erfin¬ dungsgemäße Verbindungen, in denen ein Pyridinring direkt mit dem 2,3-Difluorphenylenrest verknüpft ist, können beispielsweise durch Kopplung von 2-Brompyridinderivaten mit einer 2,3-Difluorphenylmetallverbindung, bsw. Titan, unter Übergangsmetallkatalyse hergestellt werden.
Analoge Pyrimidinverbindungen sind herstellbar aus l-Cyano-2,3-difluorphenylenverbindungen durch Überführung in einen Imidoester und Reaktion mit einem entsprechenden Dialdehydacetal in Gegenwart von Ammoniak.
Die Ausgangsverbindungen zur Darstellung von Verbindungen der Formel I sind teilweise bekannt, so z. B. 1,2-Difluor- 3-isopropylbeήzol (M. Attina et al., Tetrahedron Lett. 23, 3525) und 2,3-Difluorbenzylalkohol (EP 10879), teilweise neu. Die Neuen unter ihnen sind Verbindungen der Formel II,
worin
A 1 , Z 1 und m den Definitionen gemäß Formel I entsprechen und
R im Falle m ungleich 0
H oder einen Alkyl-, Perfluoralkyl- oder Alkenyl- rest mit jeweils 1 bis 15 C-Atomen bedeutet, wobei in diesen Resten eine oder mehrere nicht benachbarte CH - bzw. CF -Gruppen durch O- und/ oder S-Atome ersetzt sein können, ausgenommen H
für den Fall, daß -(-A -Z -)m- einen unsubsti- tuierten oder einen einfach durch F substituier¬ ten 1,4-Phenylenrest bedeutet,
im Falle m gleich 0
einen unverzweigten Alkylrest mit 2 bis 15 C-
Atomen oder einen Perfluor- oder Alkenylrest mit 2 bis 15 C-Atomen, wobei in diesen Resten eine oder mehrere nicht benachbarte CH„- bzw. CF 2 -Gruppen-durch O- und/oder S-Atome ersetzt sein können.
Sie sind ebenfalls Gegenstand der Erfindung und können ihrerseits hergestellt werden, indem man 2,3-Difluor- benzol, wie oben beschrieben, metalliert und mit einem entsprechenden Elektrophil umsetzt.
Hierbei können in wechselnden Mengen nebenbei auch die
1,4-dimetallierten 2,3-Difluorbenzole entstehen. Umsetzung mit einem Elekrophil ergibt dann daraus die entsprechenden symmetrischen 1,4-disubstituierten 2,3-Difluorbenzole.
Bevorzugte, erfindungsgemäße Verbindungen der Formel II sind
Die folgenden. Beispiele sollen die Erfindung näher er¬ läutern, ohne sie zu begrenzen.
Übliche Aufarbeitung bedeutet: Ansäuern mit verdünnter Salzsäure, Abtrennen der organischen Phase, Extraktion mit Diethylether, Dichlormethan oder Toluol, Trocknen der
organischen Phase, Eindampfen und Reinigen durch Chromato¬ graphie, Umkristallisation und/oder Destillation.
Folgende Abkürzungen werden verwendet:
n-BuLi n-Butyllithium t-BuOOH tert. Butylperoxid
DDQ Dichlordicyanobenzochinon
DMPU N,N-Dimethylpropylenharnstoff
Fp Festpunkt
I Isotrop
K Kristallin
KOT Kalium-tert.-butoxid
Kp Kochpunkt
LiOOT Lithium-tert.-butylperoxid
N Nematisch
S Smektisch
THF Tetrahydrofüran
TMEDA Tetramethylendiamin pTsOH p-Toluolsulfonsäure
Beispiel 1
Metallierung von Difluorbenzolderivaten
a) Zu einer auf -70 °C gekühlten Lösung von 0,1 mol Difluorbenzolderivat in 200 ml THF wird langsam 0,1 mol n-BuLi (1,5 M in Hexan) zugetropft und noch 6 Stunden bei dieser Temperatur weitergerührt.
b) In Abänderung zur Vorschrift la) wird die Lösung des Difluorbenzolderivates mit 0,1 mol TMEDA versetzt und 1 Stunde bei -70 °C weitergerühr .
c)- Zu einer auf -90° bis -100 °C gekühlten Lösung von 0,1 mol des Difluorbenzolderivates und 0,1 mol KOT in 200 ml THF wird 0,1 mol n-BuLi (1,5 M in Hexan) getropft und noch 5 Minuten bei dieser Temperatur weitergerührt.
Beispiel 2
Darstellung von 3-Pentyl-1,2-difluorbenzol
Zu der nach lc) hergestellten Lösung von 1,2-Difluorphe- nylkalium in THF wird 0,1 mol Pentylbromid und anschlie- ßend 13 ml DMPU zugetropft. Nach 60minütigem Rühren un¬ terhalb -85 °C wird innerhalb 30 Minuten auf -40 °C er¬ wärmt und bei dieser Temperatur mit Wasser versetzt. Anschließend wird wie üblich aufgearbeitet. Kp, Q : 112 °C
Analog werden hergestellt:
3-Methyl-1,2-difluorbenzol
3-Ethyl-l,2-difluorbenzol
3-Propyl-l,2-difluorbenzol, p 3Q : 72 °C
3-Butyl-l,2-difluorbenzol
3-Hexyl-l,2-difluorbenzol 3-Heptyl-l,2-difluorbenzol
3-Octyl-l,2-difluorbenzol, Kp 25 : 145°
3-[2-(Cyclohexyl)-ethyl]-1,2-difluorbenzol
3-[2-(trans-4-Pentylcyclohexyl)-ethyl]-1,2-difluorbenzol,
Kp Q/5 : 135 « Je.
Beispiel 3
Darstellung von 4-Pentyl-2,3-difluor-iodbenzol
3-Pentyl-l,2-difluorbenzol wird nach la) oder lb) metal¬ liert. Bei -70 °C wird eine Lösung von 0,1 mol Iod in 100 ml Diethylether langsam hinzugegeben. Anschließend wird noch 1 Stunde bei -70 °C weitergerührt, auf 0 °C erwärmt und die Lösung mit Wasser versetzt. Nach dem Waschen mit Natriumhydrogensulfit-Lösung und verdünnter Natronlauge wird wie üblich aufgearbeitet.
Analog werden hergestellt:
4-Methyl-2,3-difluor-iodbenzol 4-Ethyl-2,3-difluor-iodbenzol 4-Propyl-2,3-difluor-iodbenzol 4-Hexyl-2,3-difluor-iodbenzol 4-Heptyl-2,3-difluor-iodbenzol 4-Octyl-2,3-difluor-iodbenzol.
Beispiel 4
Darstellung von 4-Propyl-2,3-difluorbenzoesäure
3-Propyl-l,2-difluorbenzol (erhältlich nach Beispiel 2) wird, wie in lc) beschrieben, metalliert. Bei -70 °C wird langsam 20 g Trockeneis zugegeben. Anschließend wird auf -20 °C erwärmt. Nach üblichem Aufarbeiten erhält man farb¬ lose Kristalle, Fp. 148 °C.
Analog werden hergestellt:
4-Methyl-2,3-difluorbenzoesäure 4-Butyl-2,3-difluorbenzoesäure 4-Pentyl-2,3-difluorbenzoesäure
4-Heptyl-2,3-difluorbenzoesäure 4-Methoxy-2,3-difluorbenzoesäure 4-Ethoxy-2,3-difluorbenzoesäure 4-Butoxy-2,3-difluorbenzoesäure 4-Pentoxy-2,3-difluorbenzoesäure 4-Heptoxy-2,3-difluorbenzoesäure 4-Octoxy-2,3-difluorbenzoesäure, Fp: 105
4- 4-Methylcyclohexenyl)-2,3-difluorbenzoesäure 4- 4-Ethylcyclohexenyl)-2,3-difluorbenzoesäure 4- 4-Propylcyclohexenyl)-2,3-di luorbenzoesäure 4= 4-Pentylcyclohexenyl)-2,3-difluorbenzoesäure 4 ° 4-Heptylcyclohexenyl)-2,3-difluorbenzoesäure
4- 4-Methylphenyl)-2,3-difluorbenzoesäure 4- 4-Ethylphenyl)-2,3-difluorbenzoesäure 4- 4-Propylphenyl)-2,3-difluorbenzoesäure 4- 4-Pentylphenyl)-2,3-difluorbenzoesäure 4- 4-Heptylphenyl)-2,3-difluorbenzoesäure 4- 4-Methoxyphenyl)-2,3-difluorbenzoesäure 4- 4-Propoxyphenyl)-2,3-difluorbenzoesäure 4- 4-Pentoxyphenyl)-2,3-difluorbenzoesäure.
Beispiel 5
Darstellung von 4-Ethoxy-2,3-difluorphenol
2,3-Difluor-ethoxybenzol (erhältlich durch Alkylierung von 2,3-Difluorphenol mit Kaliumcarbόnat/Ethyliodid) wird nach lb) metalliert. Bei dieser Temperatur wird 0,12 mol LiOOT (Lösung in Hexan/Diethylether, hergestellt durch Zutropfen von 0,12 mol n-BuLi (1,5 M in Hexan), in eine Lösung von 0,12 mol t-BuOOH in 100 ml Diethylether- bei -5° bis 0 °C) bei -60° bis -65 °C hinzugetropft. Nach . 30minütigem Rühren bei -60 °C wird innerhalb 2 Stunden auf Raumtemperatur erwärmt. Nach üblichem Aufarbeiten
(Umkristallisation aus Petrolether) erhält man farblose Kristalle, Fp. 73 °C.
Analog werden hergestellt:
4-Methyl-2,3-difluorphenol 4-Ethyl-2,3-difluorphenol
4-Propyl-2,3-difluorphenol
4-Butyl-2,3-difluorphenol
4-Pentyl-2,3-difluorphenol, Kp Q 5 : 77 °C
4-Hexyl-2,3-difluorphenol 4-Octyl-2,3-difluorphenol
4-Nonyl-2,3-difluorphenol
4-Decyl-2,3-difluorphenol
4-Heptyl-2,3-difluorphenol
4-Methoxy-2,3-difluorphenol 4-Propoxy-2,3-difluorphenol
4-Butoxy-2,3-difluorphenol
4-Pentoxy-2,3-difluorphenol
4-Hexoxy-2,3-difluorphenol
4-Heptoxy-2,3-difluorphenol 4-Octoxy-2,3-difluorphenol "
4-Nonoxy-2,3-difluorphenol
4-Decoxy-2,3-difluorphenol
4-(4-Methylcyclohexenyl)-2,3-difluorphenol 4-(4-Ethylcyclohexenyl)-2,3-difluorphenol 4-(4-Propylcyclohexenyl)-2,3-difluorphenol 4-(4-Pentylcyclohexenyl)-2,3-difluorphenol 4-(4-Heptylcyclohexenyl)-2,3-difluorphenol
4-(4-Methylphenyl)-2,3-difluorphenol 4-( -Ethylphenyl)-2,3-difluorphenol 4-(4-Propylphenyl)-2,3-difluorphenol 4-(4-Pentylphenyl)-2,3-difluorphenol 4-(4-Heptylphenyl)-2,3-difluorphenol
4-(4-Methoxyphenyl)-2,3-difluorphenol 4-(4-Propoxyphenyl)-2,3-difluorphenol 4-(4-Pentoxyphenyl)-2,3-difluorphenol
4-[3-(2-(trans-4-pentylcyclohexyl)-ethyl]-2,3-difluor- phenol, Fp: 61 °C.
Beispiel 6
Darstellung von 3-[4-(4-Propylphenyl)-cyclohexenyl]- 1,2-difluorbenzol
Zu der nach la) hergestellten Lösung von 1,2-Difluorphe- nyllithium in THF/Hexan wird bei -70 °C eine Lösung von 0,1 mol 4-(4-Propylphenyl)-cyclohexanon in 50 ml THF getropft. Danach, wird unter Rühren innerhalb 2 Stunden auf Raumtemperatur erwärmt. Nach üblichem Aufarbeiten wird der Rückstand in 150 ml Toluol nach Zugabe von 1 g p-TsOH 4 Stunden am Wasserabscheider zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen wird wie üblich aufgearbeitet (Umkri¬ stallisation aus 150 ml Methanol/Ethanol 1:1).
Analog werden hergestellt:
3-[4-(4-Methylphenyl)-cyclohexenyl]-1,2-difluorbenzol 3-[4-(4-Ethylphenyl)-cyclohexenyl]-1,2-difluorbenzol 3-[4-(4-Pentylphenyl)-cyclohexenyl]-1,2-difluorbenzol 3-[4-(4-Hexylphenyl)-cyclohexenyl]-1,2-difluorbenzol 3-[4-(4-Heptylphenyl)-cyclohexenyl]-1,2-difluorbenzol 3-[4-(4-Methoxyphenyl)-cyclohexenyl]-1,2-difluorbenzol 3-[4-(4-Ethoxyphenyl)-cyclohexenyl]-1,2-difluorbenzol 3-[4-(4-Propoxyphenyl)-cyclohexenyl]-1,2-difluorbenzol 3-[4-(4-Pentoxyphenyl)-cyclohexenyl]-1,2-difluorbenzol 3-[4-(4-Heptoxyphenyl)-cyclohexenyl]-1,2-difluorbenzol 1,4-Di-(4-propylcylohexenyl)-2,3-difluorbenzol 1,4-Di-(4-pentylcylohexenyl)-2,3-difluorbenzol
3-(4-Methylcyclohexenyl)-l,2-difluorbenzol 3-(4-Ethylcyclohexenyl)-l,2-difluorbenzol 3-(4-Propylcyclohexenyl)-l,2-difluorbenzol, Kp Q _: 91 °C 3-(4-Pentylcyclohexenyl)-l,2-difluorbenzol, Kp„ 5 . 123 0 3-(4-Heptylcyclohexenyl)-1,2-difluorbenzol
4-Methyl-l-(4-pentylcyclohexenyl)-2,3-difluorbenzol 4-Ethyl-l-(4-pentylcyclohexenyl)-2,3-difluorbenzol 4-Propyl-l-(4-pentylcyclohexenyl)-2,3-difluorbenzol 4-Pentyl-l-(4-pentylcyclohexenyl)-2,3-difluorbenzol 4-Heptyl-l-(4-pentylcyclohexenyl)-2,3-difluorbenzol 4-Methoxy-l-(4-pentylcyclohexenyl)-2,3-difluorbenzol 4-Ethoxy-l-(4-pentylcyclohexenyl)-2,3-difluorbenzol 4-Propoxy-l-(4-pentylcyclohexenyl)-2,3-difluorbenzol 4-Pentoxy-l-(4-pentylcyclohexenyl)-2,3-difluorbenzol 4-Heptoxy-l-(4-pentylcyclohexenyl)-2,3-difluorbenzol.
Beispiel 7
Darstellung von 4-Ethoxy-2,3-difluorbenzaldehyd
Zu der nach lb) hergestellten Lösung von 4-Ethoxy-2,3- difluorphenyllithium in THF/Hexan wird bei -60 °C eine Lösung von 0,1 mol N-Formylpiperidin in 10 ml THF ge¬ tropft. Danach wird innerhalb 1 Stunde auf -20 °C erwärmt. Nach dem üblichen Aufarbeiten (Umkristallisation aus Petrolether (Siedebereich 40°-60 °C) erhält man farblose Kristalle, Fp. 70 °C.
Analog werden hergestellt:
4-Methoxy-2,3-difluorbenzaldehyd 4-Propoxy-2,3-difluorbenzaldehyd 4-Pentoxy-2,3-difluorbenzaldehyd 4-Heptoxy-2,3-difluorbenzaldehyd 4-Methyl-2,3-difluorbenzaldehyd
4-Ethyl-2,3-difluorbenzaldehyd 4-Propyl-2,3-difluorbenzaldehyd 4-Pentyl-2,3-difluorbenzaldehyd 4-Heptyl-2,3-difluorbenzaldehyd.
Beispiel 8
Darstellung von 4-Ethoxy-2,3-difluorbenzonitril
4-Ethoxy-2 r 3-difluorbenzaldehyd (erhältlich nach Bei¬ spiel 7) wird nach J. Streith und C. Fizet, Helv. Chim. Acta 59_, 2796 (1976) mit Hydroxylamin-O-Sulfonsäure umgesetzt, Fp: 45 °C.
Analog werden hergestellt:
4-Methoxy-2,3-difluorbenzonitril
4-Propoxy-2 " ,3-difluorbenzonitril
4-Pentoxy-2,3-difluorbenzonitril 4-Heptoxy-2,3-difluorbenzonitril
4-Methyl-2,3-difluorbenzonitril
4-Ethyl-2,3-difluorbenzonitril
4-Propyl-2,3-difluorbenzonitril
4-Pentyl-2,3-difluorbenzonitril 4-Heptyl-2,3-difluorbenzonitril.
Beispiel 9
Darstellung von 4-Cyano-2,3-difluorphenol
Zu einer Lösung von 0,1 mol Aluminium(III)chlorid in 100 ml Toluol wird langsam bei Raumtemperatur eine Lösung von 0,1 mol 4-Ethoxy-2,3-difluorbenzonitril in 100 ml
Toluol innerhalb 30 Minuten zugetropft. Anschließend wird 5 Stunden zum Sieden erhitzt und nach dem Abkühlen wie üblich aufgearbeitet, Fp: 145 °C.
Beispiel 10
Darstellung von 4-Brom-2,3-difluorbenzonitril
Eine nach lc) hergestellte Lösung von 1,2-Difluorphenyl- kalium wird tropfenweise mit 0,1 mol Trimethylsilyl- chlorid versetzt, danach wiederum nach lc) metalliert und, wie in Beispiel 7 beschrieben, bei -70 °C in den Aldehyd überführt. Die Umwandlung in das Nitril erfolgt nach Beispiel 8. Der Austausch der Silylgruppe gegen ein Br-Atom erfolgt durch Umsetzung mit Brom.
Beispiel 11
Darstellung von 3-Propenyl-l,2-difluorbenzol
Zu der nach lb) hergestellten Lösung von 1,2-Difluorphe- nyllithium in THF wird eine Lösung von 0,13 mol Propional- dehyd in 30 ml THF getropft. Anschließend wird auf 0 °C erwärmt und wie üblich aufgearbeitet. Das entstandene
Rohprodukt des Carbinols wird in 80 ml Toluol gelöst und mit 1 g p-TsOH 1 Stunde am Wasserabscheider zum Sieden erhitzt. Danach werden 0,2 ml konzentrierte Schwefelsäure zugesetzt und nochmals 1 Stunde, wie oben, erhitzt. Ab¬ schließend wird wie üblich aufgearbeitet, Kp 3Q : 105 °C.
Analog werden hergestellt:
3-Butenyl-l,2-difluorbenzol 3-Pentenyl-l,2-difluorbenzol 3-Hexenyl-l,2-difluorbenzol 3-Heptenyl-l,2-difluorbenzol 3-Octenyl-l,2-difluorbenzol.
Beispiel 12
Darstellung von 3-Propyl-l,2-difluorbenzol
In eine mit 5 g Pd/C suspendierte Lösung von 0,13 mol 3-Propenyl-1,2-difluorbenzol (erhältlich, nach Beispiel 11) in 100 ml THF wird bei Raumtemperatur bis zur Sättigung Wasserstoff eingeleitet. Nach 3stündigem Rühren wird wie üblich aufgearbeitet, Kp 3 _: 72 °C.
Analog werden hergestellt:
3-Butyl-l,2-di luorbenzol 3-Pentyl-1,2-difluorbenzol 3-Hexyl-l,2-difluorbenzol 3-Heptyl-l,2-difluorbenzol 3-Octyl-l,2-difluorbenzol.
Beispiel 13
Darstellung von 3-(4-Pentylphenyl)-l,2-difluorbenzol
Eine Lösung von 0,225 mol 3-(4-Pentylcyclohexenyl)-l,2- difluorbenzol (analoges Beispiel 6) und 0,55 mol DDQ in 1,5 1 Toluol wird 2 Stunden zum Sieden erhitzt. Anschlie¬ ßend wird wie üblich aufgearbeitet, Kp_ ς : 125 °C.
Analog werden hergestellt:
3-(4-Methylphenyl)-1,2-difluorbenzol 3-(4-Ethylphenyl)-l,2-difluorbenzol 3-(4-Propylphenyl)-1,2-difluorbenzol 3-(4-Heptylphenyl)-l,2-difluorbenzol
Beispiel 14
Darstellung von 3-(4-Methylcyclohexyl)-l,2-difluorbenzol
3_(4_Methylcyclohexenyl)-l,2-difluorbenzol (analoges Bei¬ spiel 6) wird, wie in Beispiel 12 beschrieben, hydriert.
Analog werden hergestellt:
3-(4-Ethylcyclohexyl)-1,2-difluorbenzol 3-(4-Propylcyclohexyl)-l,2-difluorbenzol 3-(4-Pentylcyclohexyl)-l,2-difluorbenzol 3-(4-Heptylcyclohexyl)-1,2-difluorbenzol.
Beispiel 15
Darstellung von 4-Methyl-l-(5-methylpyridin-2-yl)-2,3- difluorbenzol
3-Methyl-l,2-difluorbenzol wird nach la) metalliert (10 mmol). Nach Zugabe von 10 mmol Chlortriisopropyl- orthotitanat wird auf -20 °C erwärmt und 15 Minuten weitergerührt. Danach wird mit 80 mg Tetrakis(tri- phenylphosphin)palladium(O) und 10 mmol 2-Brom-5- methylpyridin versetzt. Abschließend wird noch 18 Stunden bei Raumtemperatur weitergerührt und wie üblich aufgearbeitet.
Analog werden hergestellt:
4-Ethyl-l-(5-methylpyridin-2-yl)-2,3-difluorbenzol 4-Propyl-l-(5-methylpyridin-2-yl)-2,3-difluorbenzol 4-Pentyl-l-(5-methylpyridin-2-yl )-2,3-difluorbenzol 4-Heptyl-l-(5-methylpyridin-2-yl )-2,3-difluorbenzol 4-Methoxy-l-(5-methylpyridin-2-yl )-2,3-difluorbenzol 4-Ethoxy-l-(5-methylpyridin-2-yl )-2,3-difluorbenzol,
Fp.: 73 °C
4-Propoxy-l-(5-methylpyridin-2-yl)-2,3-difluorbenzol 4-Pentoxy-l-(5-methylpyridin-2-yl)-2,3-difluorbenzol 4-Heptoxy-l-(5-methylpyridin-2-yl)-2,3-difluorbenzol.
Beispiel 16
Darstellung von trans-4-Pentyl-cyclohexancarbonsäure 4-ethoxy-2,3-difluorphenolat
10 mmol trans-4-Pentyl-cyclohexancarbonsäurechlorid und 10 mmol 4-Ethoxy-2,3-difluorphenol werden in 20 ml Di- chlormethan gelöst. Nach Zugabe von 15 mmol Pyridin wird 6 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und wie üblich aufge¬ arbeitet (Umkristallisation aus Methanol), K 48 N 62.5 I.
Analog werden hergestellt:
trans-4-Pentyl-cyclohexancarbonsäure 4-methoxy-2,3- difluorpheno1at trans-4-Pentyl-cyclohexancarbonsäure 4-propoxy-2,3- difluorphenolat trans-4-Pentyl-cyclohexancarbonsäure 4-pentoxy-2,3- difluorphenolat trans-4-Pentyl-cyclohexancarbonsäure 4-heptoxy-2,3- difluorpheno1at trans-4-Pentyl-cyclohexancarbonsäure 4-octoxy-2,3- difluorphenolat trans-4-Pentyl-cyclohexancarbonsäure 4-methyl-2,3- difluorphenolat trans-4-Pentyl-cyclohexancarbonsäure 4-ethyl-2,3- • difluorphenolat trans-4-Pentyl-cyclohexancarbonsäure 4-propyl-2,3- difluorphenolat trans-4-Pentyl-cyclohexancarbonsäure 4-pentyl-2,3- difluorphenolat
trans-4-Pentyl-cyclohexancarbonsäure 4-heptyl-2,3- difluorphenolat.
Beispiel 17
Darstellung von 4 ! -Heptyloxy-2,3-difluor-biphenyl-4- carbonsäure
0,1 mol 2,3-Difluor-4 1 -heptyloxybiphenyl wird nach lb). metalliert. Man rührt 3 Stunden bei -78 °C und kippt dann das Reaktionsgemisch in einem Schwung auf 200 g gestoßenes Trockeneis. Anschließend wird wie üblich aufgearbeitet.
Beispiel 18
Darstellung von 4-Hydroxy-2,3-difluor-4'-heptyloxybiphenyl
0,1 mol 2,3-Difluor-4'-heptyloxybiphenyl (hergestellt durch Metallierung von 2,3-Difluorbenzol nach lb) und Umsetzung mit Heptyloxycyclohexanon sowie anschließende Dehydratisierung mit Toluol/pTSOH am Wasserabscheider (analog Beispiel 6) und Aromatisierung mit DDQ (analog Beispiel 13)) wird nach lb) metalliert (3 Stunden Rühren bei -78 °C). In der Zwischenzeit gibt man zu einer Lö¬ sung von 0,12 mol tert.-Butylhydroperoxid in 50 ml Ether innerhalb von 30 Minuten 70 ml einer 2n Lösung von Ethylmagnesiumbromid in Ether zu. Die so bereitete Lösung tropft man vorsichtig zu der auf -78 °C gekühlten Lösung des metallierten 2,3-Difluor-4'-heptyloxybiphe- nyls, läßt dann auf Raumtemperatur erwärmen und rührt dann nochmals 2 Stunden. Anschließend wird wie üblich aufgearbeitet.
Beispiel 19
Darstellung von 4-Ethoxy-2,3-difluorphenol 0,02 mol
0,02 mol 2,3-Difluorethoxybenzol werden nach lb metalliert. Anschließend werden 0,02 mol Trimethylborat bei einer Temperatur von etwa -55° bis -60 °C während 0,5 h zuge¬ tropft. Die entstandene Suspension wird noch 0,5 h wei¬ tergerührt, wobei die Temperatur auf etwa -20° ansteigt. Man gibt 1,5 ml 98%ige Essigsäure hinzu. Nach etwa 15 min wird auf etwa -35° abgekühlt und eine Lösung von 30%iger H 2 0 2 /H 2 0 (5 ml/2 ml) hinzugetropft. Nach 2 h
Rühren unter langsamem Erwärmen auf Raumtemperatur wird die organische Phase separiert und die wäßrige mit Methyl-tert.butylether extrahiert. Abschließend wird mit gesättigter NaCl-Lösung gewaschen, getrocknet und eingedampft.
Analog werden hergestellt:
4-Methyl-2,3-difluorphenol
4-Ethyl-2,3-difluorpheno1
4-Propyl-2,3-difluorphenol 4-Butyl-2,3-difluorphenol
4-Pentyl-2,3-difluorphenol, Kp : 77 °C
4-Hexyl-2,3-difluorphenol
4-0ctyl-2,3-difluorphenol
4-Nonyl-2,3-difluorphenol 4-Decyl-2,3-difluorphenol
4-Heptyl-2,3-difluorphenol
4-Methoxy-2,3-difluorphenol
4-Propoxy-2,3-difluorphenol
4-Butoxy-2,3-difluorphenol 4-Pentoxy-2,3-difluorphenol
4-Hexoxy-2,3-difluorphenol
4-Heptoxy-2,3-difluorphenol
4-Octoxy-2,3-difluorphenol 4-Nonoxy-2,3-difluorphenol 4-Decoxy-2,3-difluorphenol
4-(4-Methylphenyl)-2,3-difluorphenol 4-(4-Ethylphenyl)-2,3-difluorphenol 4-(4-Propylphenyl)-2,3-difluorphenol 4-(4-Pentylphenyl)-2,3-difluorphenol 4-(4-Heptylphenyl)-2,3-difluorphenol 4-(4-Methoxyphenyl)-2,3-difluorphenol 4-(4-Propoxyphenyl)-2,3-difluorphenol 4-(4-Pentoxyphenyl)-2,3-difluorphenol.
Beispiel 20
Darstellung von 3-(trans-4-Pentylcyclohexyl)-methylen- oxy-1,2-difluorbenzol
Ein Gemisch aus 2,3-Difluorphenol (0,03 mol), (trans- 4-Pentylcyclohexyl)methyliodid (.0,035 mol), Kalium- carbonat (0,03 mol) und N-Methylpyrrolidin-2-on (10 ml) wird 24 Stunden auf 100 °C erwärmt. Anschließend wird wie üblich aufgearbeitet. Kp Q 5 : 120 °C.
Beispiel 21
Darstellung von 4-Octyloxy-l-[2-(trans-4-pentylcyclo- hexyl)-oxoethyl] -2,3-difluorbenzol
0,03 mol 3-Octyloxy-l,2-difluorbenzol werden nach la) metalliert. Anschließend wird eine Suspension von 0,03 mol Zinkbromid in 20 ml THF langsam zugegeben und das Gemisch auf -10 °C erwärmt. Danach werden 50 mg Ni(Ph 3 P) 2 Cl 2 und eine Lösung von 0,03 mol 2-(trans-4-Pentylcyclohexyl)- essigsäurechlorid* in 20 ml THF zugegeben. Das Gemisch wird auf Raumtemperatur erwärmt, wie üblich aufgearbei- tet und ' aus Methanol/Ethanol (1:1) umkristallisiert, Fp: 59 °C, K 59 S. (55) I.
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