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Title:
PROCESS FOR PRODUCING BITTERANT-CONTAINING MELTING BODIES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/055120
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a process for producing perfume-containing melting bodies comprising at least one water-soluble or water-dispersible carrier polymer having a melting point of >30°C to 250°C, at least one fragrance and at least one bitterant, wherein the process comprises the producing of a perfume-containing melting body and the applying of the at least one bitterant onto the surface of the obtained melting body, wherein the bitterant is preferably applied in the form of a solution, in particular spray-applied. The present invention further relates to the perfume-containing melting bodies produced according to the process described herein.

Inventors:
HOLDERBAUM THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/074108
Publication Date:
March 29, 2018
Filing Date:
September 22, 2017
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
C11D3/37; C11D3/50; C11D11/00
Domestic Patent References:
WO2016078941A12016-05-26
WO2004046296A12004-06-03
Foreign References:
DE102009029292A12011-03-10
US20120270765A12012-10-25
CA2903529A12015-11-10
US20150252304A12015-09-10
US20140053379A12014-02-27
Other References:
CHEMICAL ABSTRACTS, Columbus, Ohio, US; abstract no. 541-91-3
CHEMICAL ABSTRACTS, Columbus, Ohio, US; abstract no. 41724-19-0
"CTFA International Cosmetic Ingredient Dictionary", 1991, COSMETIC, TOILETRY, AND FRAGRANCE ASSOCIATION
CHEMICAL ABSTRACTS, Columbus, Ohio, US; abstract no. 68518-54-7
CHEMICAL ABSTRACTS, Columbus, Ohio, US; abstract no. 63451-27-4
CHEMICAL ABSTRACTS, Columbus, Ohio, US; abstract no. 92183-41-0
CHEMICAL ABSTRACTS, Columbus, Ohio, US; abstract no. 26006-22-4
CHEMICAL ABSTRACTS, Columbus, Ohio, US; abstract no. 26062-79-3
CHEMICAL ABSTRACTS, Columbus, Ohio, US; abstract no. 26590-05-6
CHEMICAL ABSTRACTS, Columbus, Ohio, US; abstract no. 53633-54-8
CHEMICAL ABSTRACTS, Columbus, Ohio, US; abstract no. 68877-50-9
CHEMICAL ABSTRACTS, Columbus, Ohio, US; abstract no. 68877-47-4
CHEMICAL ABSTRACTS, Columbus, Ohio, US; abstract no. 27103-90-8
CHEMICAL ABSTRACTS, Columbus, Ohio, US; abstract no. 35429-19-7
CHEMICAL ABSTRACTS, Columbus, Ohio, US; abstract no. 95144-24-4
CHEMICAL ABSTRACTS, Columbus, Ohio, US; abstract no. 90624-75-2
CHEMICAL ABSTRACTS, Columbus, Ohio, US; abstract no. 102523-94-4
CHEMICAL ABSTRACTS, Columbus, Ohio, US; abstract no. 53694-17-0
CHEMICAL ABSTRACTS, Columbus, Ohio, US; abstract no. 107987-23-5
CHEMICAL ABSTRACTS, Columbus, Ohio, US; abstract no. 131954-48-8
CHEMICAL ABSTRACTS, Columbus, Ohio, US; abstract no. 136505-02-7
CHEMICAL ABSTRACTS, Columbus, Ohio, US; abstract no. 26161-33-1
CHEMICAL ABSTRACTS, Columbus, Ohio, US; abstract no. 150595-70-5
CHEMICAL ABSTRACTS, Columbus, Ohio, US; abstract no. 827346-45-2
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Claims:
Patentansprüche

Verfahren zur Herstellung partum- und bitterstoffhaltiger Schmelzkörper umfassend mindestens ein wasserlösliches oder wasserdispergierbares Trägerpolymer mit einem Schmelzpunkt >30°C bis 250°C, vorzugsweise >40°C bis 150°C, vorzugsweise ausgewählt aus Polyalkylenglykolen, besonders bevorzugt Polyethylenglykol, mindestens einen Duftstoff und mindestens einen Bitterstoff, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:

(a) Herstellen eines parfüm-haltigen Schmelzkörpers; und

(b) Aufbringen des mindestens einen Bitterstoffes auf die Oberfläche des nach Schritt (a) erhaltenen Schmelzkörpers, wobei der Bitterstoff vorzugsweise in Form einer Lösung aufgebracht, insbesondere aufgesprüht wird.

Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Bitterstoff ausgewählt ist aus ionogenen Bitterstoffen, vorzugsweise quartären

Ammoniumverbindungen, wobei der mindestens eine Bitterstoff am meisten bevorzugt Benzyldiethyl((2,6-xylylcarbamoyl)methyl)ammoniumbenzoat ist.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei

(A) der mindestens eine Bitterstoff einer Menge von 0,5 bis 10 mg, insbesondere 1 bis 7 mg, vorzugsweise 1 ,5 bis 5 mg, am meisten bevorzugt 2 bis 3 mg pro kg

Schmelzkörper auf die Oberfläche der Schmelzkörper aufgebracht wird; und/oder

(B) der mindestens eine Bitterstoff in Mengen von 0,0001 bis 0,05 Gew.-%, vorzugsweise 0,0005 bis 0,02 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Schmelzkörper, in den Schmelzkörpern enthalten ist.

Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das wasserlösliche Trägerpolymer

(A) einen Schmelzpunkt von 48°C bis 120°C, vorzugsweise von 48°C bis 80°C aufweist; und/oder

(B) in einer Menge von 30 bis 95 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der

Schmelzkörper in diesen enthalten ist; und/oder

(C) ein Polyethylenglykol mit einer mittleren molaren Masse von >1500 g/mol,

vorzugsweise zwischen 3.000 und 15.000, noch bevorzugter mit einer mittleren molaren Masse zwischen 4.000 und 13.000 und insbesondere bevorzugt mit einer mittleren molaren Masse zwischen 6.000 und 8.000 oder 9.000 und 13.000 und einem

Schmelzpunkt im Bereich von 45 bis 70°C, vorzugsweise 50 bis 65°C ist.

5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Duftstoff

(A) in einer Menge von 0, 1 bis 20 Gew.-% in der Zusammensetzung enthalten ist; und/oder

(B) in Form von Duftstoffkapseln und/oder Parfümölen eingesetzt wird.

6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der

Schmelzkörper ferner mindestens eine Textil-pflegende Verbindung enthält, wobei diese vorzugsweise ausgewählt wird aus Textil-weichmachenden Verbindungen, Silikonölen, Antiredepositionsmitteln, optischen Aufhellern, Vergrauungsinhibitoren,

Einlaufverhinderern, Knitterschutzmitteln, Farbübertragungsinhibitoren, antimikrobiellen Wirkstoffen, Germiziden, Fungiziden, Antioxidantien, Antistatika, Bügelhilfsmitteln, Phobier- und Imprägniermitteln, Quell- und Schiebefestmitteln, UV-Absorber sowie Mischungen daraus ausgewählt ist.

7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Textil- pflegende Verbindung eine Textil-weichmachende Verbindung ist, vorzugsweise ausgewählt aus Polysiloxanen, Textil-weichmachenden Tonen, kationischen Polymeren und Mischungen daraus.

8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der

Schmelzkörper zusätzliche Inhaltsstoffe enthält, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Farbstoffen, Füllstoffen, Polysacchariden, Kieselsäuren, Perlglanzmitteln, hautpflegenden Verbindungen und Mischungen daraus.

9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der

Bitterstoff in Form einer Lösung aufgebracht, insbesondere aufgesprüht, und das

Lösungsmittel anschließend verdampft wird

10. Parfümhaitiger Schmelzkörper erhältlich mittels des Herstellungsverfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8.

Description:
Verfahren zur Herstellung von bitterstoff-haltigen Schmelzkörpern

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung parfümhaltiger Schmelzkörper umfassend mindestens ein wasserlösliches oder wasserdispergierbares Trägerpolymer mit einem Schmelzpunkt >30°C, mindestens einen Duftstoff und mindestens einen Bitterstoff, umfassend die hierin beschriebenen Verfahrensschritte sowie die derart hergestellten partum haltigen

Schmelzkörper.

Bei der Anwendung von Wasch- und Reinigungsmitteln verfolgt der Verbraucher nicht nur das Ziel, die zu behandelnden Objekte zu waschen, zu reinigen oder zu pflegen, sondern er wünscht sich auch, dass die behandelten Objekte, wie z.B. Textilien, nach der Behandlung, beispielsweise nach der Wäsche, angenehm riechen. Insbesondere aus diesem Grunde enthalten die meisten kommerziell verfügbaren Wasch- und Reinigungsmittel Duftstoffe.

Oftmals werden Duftstoffe in Form von Duftstoffpartikeln entweder als integraler Bestandteil eines Wasch- oder Reinigungsmittels verwendet, oder aber direkt zu Beginn eines Waschgangs in separater Form in die Waschtrommel dosiert. Auf diese Weise kann der Verbraucher durch individuelle Dosierung die Beduftung der zu waschenden Wäsche kontrollieren.

Derartige Duftstoffpartikel werden üblicherweise in Form parfümhaltiger Schmelzkörper in Batch- Verfahren bereitgestellt. Solche aus Schmelzen hergestellte parfümhaltige Formkörper erfordern während der Herstellung, dass das Parfüm höheren Temperaturen ausgesetzt wird. Die

Fertigproduktschmelze wird dann mittels Kühlung in einen Formkörper überführt. Etwaige

Produktionsstörungen führen dazu, dass die Schmelze längere Zeit bei höheren Temperaturen verweilen muss. Dies kann zum Abbau thermolabiler Bestandteile, wie mancher

Parfümbestandteile führen. Außerdem führt bereits das Aufschmelzen der Inhaltstoffe des Formkörpers inklusive des Parfüms dazu, dass letzteres unnötig lange hohen Temperaturen ausgesetzt wird, was aus den oben genannten Gründen ebenfalls nachteilig sein kann.

Um die orale Aufnahme der Formkörper, motiviert durch eine ansprechende Verpackung sowie insbesondere den angenehmen Duft der Formkörper, zu unterbinden, ist es üblich, derartigen Zusammensetzungen Bitterstoffe beizumengen. Zum einen gestaltet sich die Einarbeitung ausreichend hoher Mengen an Bitterstoff oftmals schwierig, zum anderen ist es generell wünschenswert die Mengen an eingesetzten Rohstoffen, so auch den Bitterstoffen, so weit wie möglich zu reduzieren, ohne die Wirksamkeit zu beeinträchtigen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, ein Verfahren bereitzustellen, das die

Herstellung partum- und bitterstoffhaltiger Schmelzkörper ermöglicht und dabei die bekannten Probleme zumindest teilweise überwindet.

Die Aufgabe wurde erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst, in welchem der Bitterstoff nicht zu der Schmelze zudosiert, sondern auf die Oberfläche der hergestellten parfüm-haltigen

Schmelzkörper aufgebracht wird.

In einem ersten Aspekt richtet sich die vorliegende Erfindung daher auf ein Verfahren zur Herstellung partum- und bitterstoffhaltiger Schmelzkörper umfassend mindestens ein

wasserlösliches oder wasserdispergierbares Trägerpolymer mit einem Schmelzpunkt >30°C bis 250°C, vorzugsweise >40°C bis 150°C, vorzugsweise ausgewählt aus Polyalkylenglykolen, besonders bevorzugt Polyethylenglykol, mindestens einen Duftstoff und mindestens einen Bitterstoff, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:

(a) Herstellen eines parfüm-haltigen Schmelzkörpers; und

(b) Aufbringen des mindestens einen Bitterstoffes auf die Oberfläche des nach Schritt (a) erhaltenen Schmelzkörpers, wobei der Bitterstoff vorzugsweise in Form einer Lösung aufgebracht, insbesondere aufgesprüht wird.

In einem weiteren Aspekt richtet sich die vorliegende Erfindung auf die so erhaltenen

parfümhaltigen Schmelzkörper sowie deren Verwendung als Textilpflegemittel, vorzugsweise Beduftungsm ittel und/oder Weichspüler, zum Beduften und/oder Konditionieren von textilen Flächengebilden, oder als Zusatz in einem Wasch- oder Reinigungsmittel.

Diese und weitere Aspekte, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden für den Fachmann aus dem Studium der folgenden detaillierten Beschreibung und Ansprüche ersichtlich. Dabei kann jedes Merkmal aus einem Aspekt der Erfindung in jedem anderen Aspekt der Erfindung eingesetzt werden. Ferner ist es selbstverständlich, dass die hierin enthaltenen Beispiele die Erfindung beschreiben und veranschaulichen sollen, diese aber nicht einschränken und insbesondere die Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt ist.

Alle Prozentangaben sind, sofern nicht anders angegeben, Gewichts-%. Numerische Bereiche, die in dem Format„von x bis y" angegeben sind, schließen die genannten Werte ein. Wenn mehrere bevorzugte numerische Bereiche in diesem Format angegeben sind, ist es selbstverständlich, dass alle Bereiche, die durch die Kombination der verschiedenen Endpunkte entstehen, ebenfalls erfasst werden. „Mindestens ein", wie hierin verwendet, bezieht sich auf 1 oder mehr, beispielsweise 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder mehr. Insbesondere bezieht sich diese Angabe auf die Art des Mittels/der Verbindung und nicht die absolute Zahl der Moleküle.„Mindestens ein Duftstoff", bedeutet daher, dass mindestens eine Art von Duftstoff erfasst wird, aber auch 2 oder mehr verschiedene Arten von Duftstoffen enthalten sein können.

Verfahren zur Herstellung partum- und bitterstoffhaltiger Schmelzkörper umfassend mindestens ein wasserlösliches oder wasserdispergierbares Trägerpolymer mit einem Schmelzpunkt >30°C bis 250°C, vorzugsweise >40°C bis 150°C, vorzugsweise ausgewählt aus Polyalkylenglykolen, besonders bevorzugt Polyethylenglykol, mindestens einen Duftstoff und mindestens einen

Bitterstoff, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:

(a) Herstellen eines parfüm-haltigen Schmelzkörpers; und

(b) Aufbringen des mindestens einen Bitterstoffes auf die Oberfläche des nach Schritt (a) erhaltenen Schmelzkörpers, wobei der Bitterstoff vorzugsweise in Form einer Lösung aufgebracht, insbesondere aufgesprüht wird.

Die erhaltenen Schmelzkörper sind bei Raumtemperatur und Temperaturen bis 30°C,

vorzugsweise bis 40°C fest. Bei der Hauptkomponente der gemäß der hierin beschrieben

Verfahren hergestellten Schmelz- oder Formkörper, wobei diese beiden Ausdrücke hierin austauschbar verwendet werden, handelt es sich um mindestens ein wasserlösliches oder wasserdispergierbares Trägerpolymer. In verschiedenen Ausführungsformen zeichnet sich das mindestens eine Trägerpolymer dadurch aus, dass es einen Schmelzpunkt von 48°C bis 120°C, vorzugsweise von 48°C bis 80°C aufweist.„Wasserlöslich", wie hierin verwendet, bedeutet eine Löslichkeit in Wasser bei 20°C von mindestens 1 g/L, vorzugsweise mindestens 10 g/L, noch bevorzugter mindestens 50 g/L.„Wasserdispergierbar", wie hierin verwendet, bedeutet, dass sich das Trägerpolymer mit bekannten Verfahren in Wasser bei einer Temperatur von 20°C

dispergieren lässt.

Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das mindestens eine Trägerpolymer vorzugsweise ausgewählt aus Polyalkylenglykolen.

Im Kontext der vorliegenden Erfindung sind solche Polyalkylenglykole geeignet, die eine mittlere molare Masse von >1000 g/mol, insbesondere >1500 g/mol, vorzugsweise zwischen 3.000 und 15.000, noch bevorzugter eine mittlere molare Masse zwischen 4.000 und 13.000 und

insbesondere bevorzugt eine mittlere molare Masse zwischen 9.000 und 13.000, am meisten bevorzugt 1 1.000 bis 13.000 oder 1 1.500 bis 12.500 aufweisen. Gemäß der vorliegenden

Erfindung sind insbesondere solche Polyalkylglykole geeignet, die einen Schmelzpunkt zwischen 40 °C und 90 °C aufweisen, insbesondere im Bereich von 45 bis 70°C. Beispiele für Polyalkylenglykole, die im Kontext der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind Polypropylenglykol und Polyethylenglykol, sowie Blockcopolymere verschiedener

Polyalkylenglykole, insbesondere der vorgenannten.

Ebenso im Kontext der vorliegenden Erfindung sind solche Polyalkylenglykole geeignet, die eine mittlere molare Masse von >1000 g/mol, insbesondere >1500 g/mol, vorzugsweise zwischen 3.000 und 15.000, noch bevorzugter eine mittlere molare Masse zwischen 3.000 und 13.000 und insbesondere bevorzugt eine mittlere molare Masse zwischen 3.000 und 9.000, noch mehr bevorzugt eine mittlere molare Masse zwischen bevorzugt 3.500 bis 9.000, insbesondere zwischen 4.000 bis 8.000, ganz besonders bevorzugt zwischen 6.000 bis 8.000 aufweisen. Gemäß der vorliegenden Erfindung sind insbesondere solche Polyalkylglykole geeignet, die einen

Schmelzpunkt zwischen 40 °C und 90 °C aufweisen, insbesondere im Bereich von 45 bis 70°C. Beispiele für Polyalkylenglykole, die im Kontext der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind Polypropylenglykol und Polyethylenglykol, sowie Blockcopolymere verschiedener

Polyalkylenglykole, insbesondere der vorgenannten. Bevorzugte Handelsprodukte sind z.B. Pluriol E 4000, Pluriol E 6000 und Pluriol E 8000 (BASF).

Wenn im Rahmen dieser Anmeldung von„mittlere molare Masse von

Polyalkylenglykolen" gesprochen wird, so beziehen sich diese Angaben jeweils auf die Werte, die sich rechnerisch aus der OH-Zahl gemessen gemäß DIN 53240-1 :2012-07 ergeben.

Gemäß einigen Ausführungsformen handelt es sich bei dem mindestens einen Trägerpolymer vorzugsweise um Polyethylenglykol.

In einigen Ausführungsformen handelt es sich bei dem mindestens einen Trägerpolymer um ein Polyethylenglykol mit einer mittleren molaren Masse von >1500 g/mol, vorzugsweise zwischen 3.000 und 15.000, noch bevorzugter mit einer mittleren molaren Masse zwischen 4.000 und 13.000 und insbesondere bevorzugt mit einer mittleren molaren Masse zwischen 6.000 und 8.000 oder 9.000 bis 13.000.

In einigen Ausführungsformen handelt es sich bei dem mindestens einen Trägerpolymer um ein Polyethylenglykol mit einer mittleren molaren Masse von >1500 g/mol, vorzugsweise zwischen 3.000 und 15.000, besonders zwischen 3.500 und 13.000, noch mehr bevorzugt einer mittleren molaren Masse zwischen bevorzugt 3.500 bis 9.000, insbesondere zwischen 4.000 bis 8.000, ganz besonders bevorzugt zwischen 6.000 bis 8.000.

Gemäß einigen Ausführungsformen handelt es sich bei dem mindestens einen Trägerpolymer vorzugsweise um Polyethylenglykol mit einer mittleren molaren Masse von 10.000 bis 15.000, vorzugsweise von 1 1 .000 bis 13.000, ganz besonders bevorzugt von 1 1.500 bis 12.500. ln einigen Ausführungsformen zeichnet sich ein solches Polyethylenglykol durch einen

Schmelzpunkt im Bereich von 45 bis 70°C, vorzugsweise 50 bis 65°C aus, noch bevorzugter 50 bis 60°C.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können die erfindungsgemäßen

Zusammensetzungen als Trägerpolymer zusätzlich zu dem erfindungsgemäßen Polyethylenglykol oder auch an stelle dessen mindestens ein Alkoxyblockcopolymer enthalten.

Erfindungsgemäß geeignete Alkoxyblockpolymere sind vorzugsweise aus alternierenden

Ethylenoxid (EO)-, Propylenoxid (PO)- und/oder Butylenoxid (BU)-Einheiten aufgebaut. Bevorzugt sind Alkoxyblockpolymere der Formeln HO-(EO)x(PO) y (EO) z -H, HO-(PO)x(EO) y (PO) z -H, HO- (EO)x(PO) y (PO)z-H, HO-(EO)x(EO) y (PO)z-H, HO-(EO)x(BO) y (EO) z -H, HO-(BO)x(EO) y (BO) z -H, HO- (EO)x(BO) y (BO)z-H, HO-(EO)x(EO) y (BO)z-H, HO-(BO)x(PO) y (BO) z -H, HO-(PO)x(BO) y (PO) z -H, HO- (BO)x(PO) y (PO) z -H und HO-(BO)x(BO) y (PO) z -H, in welchen die Indizes unabhängig voneinander die Werte 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20 bis 100 annehmen. Die Blockpolymere weisen vorzugsweise Molmassen von 4.000 und 20. 000, insbesondere 5.000 bis 7.000 g/mol auf. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind dabei reine EO-PO- Blockcopolymere, wie sie beispielsweise von der Firma BASF unter der Handelsbezeichnung Pluronic ® vertrieben werden. Pluronic ® PE 6800 ist ein erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugtes Alkoxyblockcopolymer.

Es kann erfindungsgemäß besonders bevorzugt sein, dass die festen Zusammensetzungen als Trägerpolymer mindestens ein Polyethlyenglykol mit einer mittleren molaren Masse von 10.000 bis 15.000 enthalten und ggf. frei von EO-PO-Blockcopolymeren formuliert sind. Ebenso kann es erfindungsgemäß bevorzugt sein, wenn die festen Zubereitungen als Trägerpolymer mindestens ein EO-PO-Blockcopolymer enthalten und ggf. frei von Polyethylenglykolen mit einer mittleren molaren Masse von 10.000 bis 15.000 formuliert sind. In einer dritten Ausführungsform kann es aber auch bevorzugt sein, wenn die festen Zusammensetzungen als Trägermaterial eine Mischung aus mindestens einem EO-PO-Blockcopolymer und mindestens einem Polyethlyenglykol mit einer mittleren molaren Masse von 10.000 bis 15.000 enthalten.

In verschiedenen Ausführungsformen ist das mindestens eine Trägerpolymer bzw. die Mischung verschiedener Trägerpolymere in einer Menge von 30 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise von 35 bis 85 Gew.-%, beispielsweise 40 bis 80 oder 40 bis 78 Gew.-% in der Zusammensetzung enthalten, basierend auf dem Gesamtgewicht der Zusammensetzung.

Eine weitere Komponente des Schmelzkörpers ist mindestens ein Duftstoff. Bei einem Duftstoff handelt es sich um eine den Geruchsinn anregende, chemische Substanz. Um den Geruchssinn anregen zu können, sollte die chemische Substanz zumindest teilweise in der Luft verteilbar sein, d.h. der Duftstoff sollte bei 25°C zumindest in geringem Maße flüchtig sein. Ist der Duftstoff nun sehr flüchtig, klingt die Geruchsintensität dann schnell wieder ab. Bei einer geringeren Flüchtigkeit ist der Gerucheindruck jedoch nachhaltiger, d.h. er verschwindet nicht so schnell. In einer Ausführungsform weist der Duftstoff daher einen Schmelzpunkt auf, der im Bereich von -100°C bis 100°C, bevorzugt von -80°C bis 80°C, noch bevorzugter von -20°C bis 50°C, insbesondere von - 30°C bis 20°C liegt. In einer weiteren Ausführungsform weist der Duftstoff einen Siedepunkt auf, der im Bereich von 25°C bis 400°C, bevorzugt von 50°C bis 380°C, mehr bevorzugt von 75°C bis 350°C, insbesondere von 100°C bis 330°C liegt.

Insgesamt sollte eine chemische Substanz eine bestimmte Molekülmasse nicht überschreiten, um als Duftstoff zu fungieren, da bei zu hoher Molekülmasse die erforderliche Flüchtigkeit nicht mehr gewährleitstet werden kann. In einer Ausführungsform weist der Duftstoff eine Molekülmasse von 40 bis 700 g/mol, noch bevorzugter von 60 bis 400 g/mol auf.

Der Geruch eines Duftstoffes wird von den meisten Menschen als angenehm empfunden und entspricht häufig dem Geruch nach beispielsweise Blüten, Früchten, Gewürzen, Rinde, Harz, Blättern, Gräsern, Moosen und Wurzeln. So können Duftstoffe auch dazu verwendet werden, um unangenehme Gerüche zu überlagern oder aber auch um einen nicht riechenden Stoff mit einem gewünschten Geruch zu versehen. Als Duftstoffe können einzelne Riechstoffverbindungen, z.B. die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und

Kohlenwasserstoffe verwendet werden.

Duftstoffverbindungen vom Typ der Aldehyde sind beispielsweise Adoxal (2,6, 10-Trimethyl-9- undecenal), Anisaldehyd (4-Methoxybenzaldehyd), Cymal (3-(4-lsopropyl-phenyl)-2- methylpropanal), Ethylvanillin, Florhydral (3-(3-isopropylphenyl)butanal), Helional (3-(3,4- Methylendioxyphenyl)-2-methylpropanal), Heliotropin, Hydroxycitronellal, Lauraldehyd, Lyral (3- und 4-(4-Hydroxy-4-methylpentyl)-3- cyclohexen-1-carboxaldehyd), Methylnonylacetaldehyd, Lilial (3-(4-tert-Butylphenyl)-2-methylpropanal), Phenylacetaldehyd, Undecylenaldehyd, Vanillin, 2,6, 10- Trimethyl-9-undecenal, 3-Dodecen-1-al, alpha-n-Amylzimtaldehyd, Melonal (2,6-Dimethyl-5- heptenal), 2,4-Di-methyl-3-cyclohexen-1-carboxaldehyd (Triplal), 4-Methoxybenzaldehyd, Benzaldehyd, 3-(4-tert- Butylphenyl)-propanal, 2-Methyl-3-(para-methoxyphenyl)propanal, 2- Methyl-4-(2,6,6-timethyl-2(1 )-cyclohexen-1-yl)butanal, 3-Phenyl-2-propenal, cis-/trans-3,7- Dimethyl-2,6-octadien-1-al, 3,7-Dimethyl-6-octen-1-al, [(3,7-Dimethyl-6-octenyl)oxy]acetaldehyd, 4- Isopropylbenzylaldehyd, 1 ,2,3,4, 5,6J,8-Octahydro-8,8-dimethyl-2-naphthaldehyd, 2,4-Dimethyl-3- cyclohexen-1-carboxaldehyd, 2-Methyl-3-(isopropylphenyl)propanal, 1-Decanal, 2,6-Dimethyl-5- heptenal, 4-(Tricyclo[5.2.1.0(2,6)]-decyliden-8)-butanal, Octahydro-4,7-methan-1 H- indencarboxaldehyd, 3-Ethoxy-4-hydroxybenzaldehyd, para-Ethyl-alpha,alpha- dimethylhydrozimtaldehyd, alpha-Methyl-3,4-(methylendioxy)-hydrozimtaldehyd, 3,4- Methylendioxybenzaldehyd, alpha-n-Hexylzimtaldehyd, m-Cymen-7-carboxaldehyd, alpha- Methylphenylacetaldehyd, 7-Hydroxy-3J-dimethyloctanal, Undecenal, 2,4,6-Trimethyl-3- cyclohexen-1-carboxaldehyd, 4-(3)(4-Methyl-3-pentenyl)-3-cyclohexencarboxaldehyd, 1- Dodecanal, 2,4-Dimethylcyclohexen-3-carboxaldehyd, 4-(4-Hydroxy-4-methylpentyl)-3-cylohexen- 1-carboxaldehyd, 7-Methoxy-3,7-dimethyloctan-1-al, 2-Methyl-undecanal, 2-Methyldecanal, 1- Nonanal, 1-Octanal, 2,6,10-Trimethyl-5,9-undecadienal, 2-Methyl-3-(4-tert-butyl)propanal, Dihydrozimtaldehyd, 1-Methyl-4-(4-methyl-3-pentenyl)-3-cyclohexen-1-carboxaldehy d, 5- oder 6- Methoxyhexahydro-4,7-methanindan-1 - oder -2-carboxaldehyd, 3J-Dimethyloctan-1-al, 1 - Undecanal, 10-Undecen-1-al, 4-Hydroxy-3-methoxybenzaldehyd, 1-Methyl-3-(4-methylpentyl)-3- cyclohexencarboxaldehyd, 7-Hydroxy-3J-dimethyl-octanal, trans-4-Decenal, 2,6-Nonadienal, para- Tolylacetaldehyd, 4-Methylphenylacetaldehyd, 2-Methyl-4-(2,6,6-trimethyl-1-cyclohexen-1-yl)-2- butenal, ortho-Methoxyzimtaldehyd, 3,5,6-Trimethyl-3-cyclohexen- carboxaldehyd, 3J-Dimethyl-2- methylen-6-octenal, Phenoxyacetaldehyd, 5,9-Dimethyl-4,8- decadienal, Päonienaldehyd (6,10- Dimethyl-3-oxa-5,9-undecadien-1-al), Hexahydro-4,7-methanindan-1 -carboxaldehyd, 2- Methyloctanal, alpha-Methyl-4-(1-methylethyl)benzolacetaldehyd, 6,6-Dimethyl-2-norpinen-2- propionaldehyd, para-Methylphenoxyacetaldehyd, 2-Methyl-3-phenyl-2-propen-1-al, 3,5,5- Trimethylhexanal, Hexahydro-8,8-dimethyl-2-naphthaldehyd, 3-Propyl-bicyclo-[2.2.1]-hept-5-en-2- carbaldehyd, 9-Decenal, 3-Methyl-5-phenyl-1-pentanal, Methylnonylacetaldehyd, Hexanal und trans-2-Hexenal.

Duftstoffverbindungen vom Typ der Ketone sind beispielsweise Methyl-beta-naphthylketon, Moschusindanon (1 ,2,3,5,6,7-Hexahydro-1 , 1 ,2,3,3- pentamethyl-4H-inden-4-on), Tonalid (6-Acetyl- 1 ,1 ,2,4,4,7-hexamethyltetralin), alpha-Damascon, beta-Damascon, delta-Damascon, iso- Damascon, Damascenon, Methyldihydrojasmonat, Menthon, Carvon, Kampfer, Koavon (3,4,5,6,6- Pentamethylhept-3-en-2-on), Fenchon, alpha-lonon, beta- lonon, gamma-Methyl-lonon, Fleuramon (2-heptylcyclopen-tanon), Dihydrojasmon, cis-Jasmon, iso-E-Super (1-(1 ,2,3,4,5,6J,8-octahydro- 2,3,8,8-tetramethyl-2-naphthalenyl)-ethan-1-on (und Isomere)), Methylcedrenylketon,

Acetophenon, Methylacetophenon, para-Methoxyacetophenon, Methyl-beta-naphtylketon, Benzylaceton, Benzophenon, para-Hydroxyphenylbutanon, Sellerie- Keton(3-methyl-5-propyl-2- cyclohexenon), 6-lsopropyldecahydro-2-naphton, Dimethyloctenon, Frescomenthe (2-butan-2-yl- cyclohexan-1-οη), 4-(1 -Ethoxyvinyl)-3,3,5,5-tetramethylcyclohexanon, Methylheptenon, 2-(2-(4- Methyl-3-cyclohexen-1-yl)propyl)cyclopentanon, 1-(p-Menthen-6(2)yl)-1-propanon, 4-(4-Hydroxy-3- methoxyphenyl)-2-butanon, 2-Acetyl-3,3-dimethylnorbornan, 6,7- Dihydro-1 , 1 ,2,3, 3-pentamethyl- 4(5H)-indanon, 4-Damascol, Dulcinyl(4-(1 ,3-benzodioxol-5-yl) butan-2-οη), Hexalon (1-(2,6,6- trimethyl-2-cyclohexene-1 -yl)-1 ,6-heptadien-3-on), lsocyclemonE(2-acetonaphthon-1 ,2,3,4,5,6,7,8- octahydro-2,3,8,8-tetramethyl), Methylnonylketon, Methylcyclocitron, Methyllavendelketon, Orivon (4-tert-Amyl-cyclohexanon), 4-tert-Butylcyclohexanon, Delphon (2-pentyl-cyclopentanon), Muscon (CAS 541-91-3), Neobutenon (1-(5,5-dimethyl-1- cyclohexenyl)pent-4-en-1-on), Plicaton (CAS 41724-19-0), Velouton (2,2,5-Trimethyl-5- pentylcyclopentan-1-on),2,4,4,7-Tetramethyl-oct-6-en-3- on und Tetrameran (6, 10- Dimethylundecen-2-οη).

Duftstoffverbindungen vom Typ der Alkohole sind beispielsweise 10-Undecen-1-ol, 2,6- Dimethylheptan-2-ol, 2-Methyl-butanol, 2-Methylpentanol, 2- Phenoxyethanol, 2-Phenylpropanol, 2- tert.-Butycyclohexanol, 3,5,5-Trimethylcyclohexanol, 3-Hexanol, 3-Methyl-5-phenyl-pentanol, 3- Octanol, 3-Phenyl-propanol, 4-Heptenol, 4-lsopropyl- cyclohexanol, 4-tert.-Butycyclohexanol, 6,8- Dimethyl-2-nona-nol, 6-Nonen-1-ol, 9-Decen-1-ol, α-Methylbenzylalkohol, a-Terpineol,

Amylsalicylat, Benzylalkohol, Benzylsalicylat, ß-Terpineol, Butylsalicylat, Citronellol,

Cyclohexylsalicylat, Decanol, Di-hydromyrcenol, Dimethylbenzylcarbinol, Dimethylheptanol, Dimethyloctanol, Ethylsalicylat, Ethylvanilin, Eugenol, Farnesol, Geraniol, Heptanol, Hexylsalicylat, Isoborneol, Isoeugenol, Isopulegol, Linalool, Menthol, Myrtenol, n-Hexanol, Nerol, Nonanol, Octanol, p-Menthan-7-ol, Phenylethylalkohol, Phenol, Phenylsalicylat, Tetrahydrogeraniol, Tetrahydrolinalool, Thymol, trans-2-cis-6-Nonadicnol, trans-2-Nonen-1-ol, trans-2-Octenol, Undecanol, Vanillin, Champiniol, Hexenol und Zimtalkohol.

Duftstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z.B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert- Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzylcarbinylacetat (DMBCA), Phenylethylacetat, Benzylacetat, Ethylmethylphenyl- glycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat,

Benzylsalicylat, Cyclohexylsalicylat, Floramat, Melusat und Jasmacyclat.

Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether und Ambroxan. Zu den

Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich Terpene wie Limonen und Pinen.

Bevorzugt werden Mischungen verschiedener Duftstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Ein derartiges Gemisch an Duftstoffen kann auch als Parfüm oder Parfümöl bezeichnet werden. Solche Parfümöle können auch natürliche Duftstoffgemische enthalten, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind.

Zu den Duftstoffen pflanzlichen Ursprungs zählen ätherische Öle wie Angelikawurzelöl, Anisöl, Arnikablütenöl, Basilikumöl, Bayöl, Champacablütenöl, Citrusöl, Edeltannenöl, Edeltannenzapfenöl, Elemiöl, Eukalyptusöl, Fenchelöl, Fichtennadelöl, Galbanumöl, Geraniumöl, Gingergrasöl, Guajakholzöl, Gurjunbalsamöl, Helichrysumöl, Ho-Öl, Ingweröl, Irisöl, jasminöl, Kajeputöl,

Kalmusöl, Kamillenöl, Kampferöl, Kanagaöl, Kardamomenöl, Kassiaöl, Kiefernnadelöl,

Kopaivabalsamöl, Korianderöl, Krauseminzeöl, Kümmelöl, Kuminöl, Labdanumöl, Lavendelöl, Lemongrasöl, Lindenblütenöl, Limettenöl, Mandarinenöl, Melissenöl, Minzöl, Moschuskörneröl, Muskatelleröl, Myrrhenöl, Nelkenöl, Neroliöl, Niaouliöl, Olibanumöl, Orangenblütenöl,

Orangenschalenöl, Origanumöl, Palmarosaöl, Patschuliöl, Perubalsamöl, Petitgrainöl, Pfefferöl, Pfefferminzöl, Pimentöl, Pine-Öl, Rosenöl, Rosmarinöl, Salbeiöl, Sandelholzöl, Sellerieöl, Spiköl, Sternanisöl, Terpentinöl, Thujaöl, Thymianöl, Verbenaöl, Vetiveröl, Wacholderbeeröl, Wermutöl, Wintergrünöl, Ylang-Ylang-Öl, Ysop-Öl, Zimtöl, Zimtblätteröl, Zitronellöl, Zitronenöl sowie

Zypressenöl sowie Ambrettolid, Ambroxan, alpha-Amylzimtaldehyd, Anethol, Anisaldehyd, Anisalkohol, Anisol, Anthranilsäuremethylester, Acetophenon, Benzylaceton, Benzaldehyd, Benzoesäureethylester, Benzophenon, Benzylalkohol, Benzylacetat, Benzylbenzoat,

Benzylformiat, Benzylvalerianat, Borneol, Bornylacetat, Boisambrene forte, alpha-Bromstyrol, n- Decylaldehyd, n-Dodecylaldehyd, Eugenol, Eugenolmethylether, Eukalyptol, Farnesol, Fenchon, Fenchylacetat, Geranylacetat, Geranylformiat, Heliotropin, Heptincarbonsäuremethylester, Heptaldehyd, Hydrochinon-Dimethylether, Hydroxyzimtaldehyd, Hydroxyzimtalkohol, Indol, Iron, Isoeugenol, Isoeugenolmethylether, Isosafrol, Jasmon, Kampfer, Karvakrol, Karvon, p- Kresolmethylether, Cumarin, p-Methoxyacetophenon, Methyl-n-amylketon,

Methylanthranilsäuremethylester, p-Methylacetophenon, Methylchavikol, p-Methylchinolin, Methyl- beta-naphthylketon, Methyl-n-nonylacetaldehyd, Methyl-n-nonylketon, Muskon, beta- Naphtholethylether, beta-Naphthol-methylether, Nerol, n-Nonylaldehyd, Nonylalkohol, n- Octylaldehyd, p-Oxy-Acetophenon, Pentadekanolid, beta-Phenylethylalkohol, Phenylessigsäure, Pulegon, Safrol, Salicylsäureisoamylester, Salicylsäuremethylester, Salicylsäurehexylester, Salicylsäurecyclohexylester, Santalol, Sandelice, Skatol, Terpineol, Thymen, Thymol, Troenan, gamma-Undelacton, Vanillin, Veratrumaldehyd, Zimtaldehyd, Zimtalkohol, Zimtsäure,

Zimtsäureethylester, Zimtsäurebenzylester, Diphenyloxid, Limonen, Linalool, Linalylacetat und - Propionat, Melusat, Menthol, Menthon, Methyl-n-heptenon, Pinen, Phenylacetaldehyd,

Terpinylacetat, Citral, Citronellal, sowie Mischungen daraus.

In einer alternativen Ausführungsform kann es bevorzugt sein, dass zumindest ein Teil des Duftstoffs als Duftstoffvorläufer oder in verkapselter Form (Duftstoffkapseln), insbesondere in Mikrokapseln, eingesetzt wird. Bei den Mikrokapseln kann es sich um wasserlösliche und/oder wasserunlösliche Mikrokapseln handeln. Es können beispielsweise Melamin-Harnstoff- Formaldehyd-Mikrokapseln, Melamin-Formaldehyd-Mikrokapseln, Harnstoff-Formaldehyd- Mikrokapseln oder Stärke-Mikrokapseln eingesetzt werden.„Duftstoffvorläufer" bezieht sich auf Verbindungen, die erst nach chemischer Umwandlung/Spaltung, typischerweise durch Einwirkung von Licht oder anderen Umgebungsbedingungen, wie pH-Wert, Temperatur, etc., den eigentlichen Duftstoff freisetzen. Derartige Verbindungen werden häufig auch als Duftspeicherstoffe oder„Pro- Fragrance" bezeichnet.

Unabhängig davon in welcher Form sie eingesetzt werden, beträgt die Menge an Duftstoff in den Schmelzkörpern insbesondere zwischen 1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 15 Gew.-%, am meisten bevorzugt von 3 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.

Der Verbraucher mag bei der Wahrnehmung der Zubereitungen, insbesondere hervorgerufen durch eine ästhetische Verpackung, gegebenenfalls in Verbindung mit aromatischen Duftnoten, die erfindungsgemäße Zusammensetzung mit einem Genussmittel in Verbindung bringen. Durch diese Assoziation kann, insbesondere bei Kindern, eine orale Aufnahme bzw. ein Herunterschlucken der Zusammensetzung prinzipiell nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird daher mindestens ein Bitterstoff im Zuge des Herstellungsprozesses in die

Schmelzkörper eingebracht.

Um eine ausreichende Vergällung derartiger parfümierter Produkte, beispielsweise Formkörper, wie beispielsweise die wie hierin beschriebenen Schmelzkörper, sicherzustellen, werden üblicherweise 20 bis 50 mg Bitterstoff pro Liter Schmelze benötigt.

Durch Aufbringung des mindestens einen Bitterstoffs gemäß des erfindungsgemäßen Verfahrens können die Mengen, die zu einer hinreichenden Vergällung des Schmelzkörpers nötig sind, reduziert werden.

Erfindungsgemäß wird der mindestens eine Bitterstoff auf die Oberfläche der nach Schritt (a) des hierin beschriebenen Verfahrens erhaltenen Schmelzkörper aufgebracht. Es wurde

überraschenderweise gefunden, dass eine hinreichend abschreckende Wirkung auf etwaige Konsumenten des Schmelzkörpers schon dadurch gewährleistet werden kann, dass ausschließlich die Oberfläche der Schmelzkörper mit Bitterstoff behandelt wird. In verschiedenen

Ausführungsformen liegt der mindestens eine Bitterstoff für das Aufbringen in Form einer Lösung vor, wobei die Lösemittel ausgewählt werden können aus mit Wasser mischbaren, organischen Lösemitteln, wie beispielsweise, ohne Einschränkung, Methanol, Ethanol, Ethylenglykol und Propylenglykol, sowie Wasser oder Mischungen einer oder mehrerer der vorgenannten. Die Konzentration des mindestens einen Bitterstoffs in einer solchen Lösung beträgt zwischen 1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 30 Gew.-%, insbesondere 10 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 25 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösung. Die Konzentration des mindestens einen Bitterstoffs in der Lösung unterscheidet sich je nach Lösemittel. Für Wasser als Lösemittel beispielsweise sind Konzentration im Bereich von 1 bis 5 Gew.-%, insbesondere 2 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 2,5 bis 3,5 Gew.-% Bitterstoff geeignet, bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösung. Für Lösemittel aus der Gruppe der Alkohole und Glykole sind Konzentrationen im Bereich von 15 bis 35 Gew.-%, insbesondere 20 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 25 bis 30 Gew.-% Bitterstoff geeignet, bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösung.

Das/die verwendeten Lösemittel können nach Aufbringen des mindestens einen Bitterstoffs auf die Oberfläche der Schmelzkörper mittels Verdampfung entfernt werden.

Wird der mindestens eine Bitterstoff wie voranstehend dargestellt auf die Oberfläche der erfindungsgemäß hergestellten Schmelzkörper aufgebracht, ist eine Auftragungsmenge von bereits 0,5 bis 10 mg, vorzugsweise 1 bis 7 mg, insbesondere 1 ,5 bis 5 mg, am meisten bevorzugt 2 bis 3 mg pro kg Schmelzkörper ausreichend, um eine hinreichende Vergällung der Schmelzkörper zu gewährleisten.

Das Aufbringen des mindestens einen Bitterstoffs auf die nach Schritt (a) des erfindungsgemäßen Verfahrens erhaltenen Schmelzkörper kann mittels verschiedener im Stand der Technik bekannter Auftragungsverfahren von Flüssigkeiten auf Oberflächen erfolgen. Beispielsweise kann das Auftragen des mindestens einen Bitterstoffs, in Reinform oder in Form einer Lösung, ohne Einschränkung, mittels Aufsprühen des mindestens einen Bitterstoffs auf die Oberfläche der Schmelzkörper erfolgen, vorzugsweise mittels Feinverdüsung des mindestens einen Bitterstoffs, wobei insbesondere Zweistoffdüsen vorteilhaft zum Einsatz gebracht werden können.

In verschiedenen Ausführungsformen in welchen der Bitterstoff in Form einer Lösung aufgebracht wird, wird das Lösungsmittel anschließend verdampft. Das Verdampfen geschieht dabei vorzugsweise vor der Weiterverarbeitung der Schmelzkörper, d.h. bei einem kontinuierlichen Verfahren bevor diese von einer Fördervorrichtung abgeworfen werden. In verschiedenen Ausführungsformen in denen die Herstellung/Formung der Formkörper mittels einer Pastillierwalze erfolgt wird der Bitterstoff nach dieser Formung aufgebracht, üblicherweise in Form einer lösung aufgesprüht. Nach der Sprühstation können in solchen Verfahren eine oder mehrere

Trocknungshauben angeordnet sein, die die Formkörper mittels IR oder Heißluft trocknen.

In verschiedenen Ausführungsformen wird der Bitterstoff nur auf einen Teilbereich der Oberfläche des Schmelzkörpers aufgebracht. Das kann beispielsweise bei hemisphärischen Partikeln, die mit der flachen Seite auf einem Förderband liegen, die sphärische Oberseite sein, auf weiche der Bitterstoff aufgesprüht wird. Alternativ kann aber auch nur die Unterseite beschichtet werden, beispielsweise wenn die Auftragungs-/Sprühvorrichtung so angeordnet ist, dass die Partikel von der Unterseite besprüht oder auf eine mit dem Bitterstoff (üblicherweise in Form einer Lösung) besprühte Oberfläche abgeworfen werden.

Zum Aufsprühen kann beispielsweise eine Sprühlanze eingesetzt werden. Dabei handelt es sich um ein parallel zur Fördervorrichtung, üblicherweise ein Förderband, montiertes, gerades Rohr, das ein oder mehrere auf das Band gerichtete Düsenköpfe umfasst.

Gemäß der vorliegenden Erfindung sind insbesondere solche Bitterstoffe bevorzugt, die in Wasser bei 20 °C zu mindestens 5 g/l löslich sind. Hinsichtlich einer unerwünschten Wechselwirkung mit den ebenfalls in den Schmelzkörpern enthaltenen Duft-Komponenten, insbesondere einer Veränderung der vom Verbraucher wahrgenommenen Duftnote, haben die ionogenen Bitterstoffe sich den nichtionogenen als überlegen erwiesen, lonogene Bitterstoffe, bestehend aus organischem(n) Kation(en) und organischem(n) Anion(en), sind folglich für die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Schmelzkörper bevorzugt. ln verschiedenen Ausführungsformen handelt es sich bei dem mindestens einen Bitterstoff daher um einen ionogenen Bitterstoff.

Im Kontext der vorliegenden Erfindung hervorragend geeignet sind quartäre

Ammoniumverbindungen, die sowohl im Kation als auch im Anion eine aromatische Gruppe enthalten. In verschiedenen Ausführungsformen handelt es sich bei dem mindestens einen Bitterstoff daher um eine quartäre Ammoniumverbindungen.

Eine geeignete quartäre Ammoniumverbindung ist, beispielsweise, ohne Einschränkung, das kommerziell z.B. unter den Warenzeichen Bitrex® und Indige-stin® erhältliche Benzyldiethyl((2,6- xylylcarbamoyl)methyl)ammoniumbenzoat. Diese Verbindung ist auch unter der Bezeichnung Denatonium Benzoate bekannt.

In verschiedenen Ausführungsformen handelt es sich bei dem mindestens einen Bitterstoff um Benzyldiethyl((2,6-xylylcarbamoyl)methyl)ammoniumbenzoat (Bitrex®).

In verschiedenen Ausführungsformen ist der mindestens eine Bitterstoff in den erfindungsgemäß hergestellten Schmelzkörpern in Mengen von 0,0001 bis 0, 1 Gew.-%, bezogen auf das

Gesamtgewicht der Schmelzkörper, enthalten. Besonders bevorzugt sind Mengen von 0,0005 bis 0,02 Gew.-%. Falls Bitrex® eingesetzt wird, sind am meisten Mengen bis 0,002 Gew.-% bevorzugt. Dabei sind die Angaben jeweils auf den Aktivstoffgehalt bezogen.

Weiterhin kann die feste Zubereitung mindestens ein Silikat, wie beispielsweise ein Schichtsilikat oder Zeolith enthalten.

Mit Vorzug werden kristalline schichtförmige Silikate der allgemeinen Formel NaMSix02x+i y H2O eingesetzt, worin M Natrium oder Wasserstoff darstellt, x eine Zahl von 1 ,9 bis 22, vorzugsweise von 1 ,9 bis 4, wobei besonders bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind, und y für eine Zahl von 0 bis 33, vorzugsweise von 0 bis 20 steht. Die kristallinen schichtförmigen Silikate der Formel NaMSix02x+i y H2O werden beispielsweise von der Firma Clariant GmbH (Deutschland) unter dem Handelsnamen Na-SKS vertrieben. Beispiele für diese Silikate sind Na-SKS-1 (Na2Si22045 x H2O, Kenyait), Na-SKS-2 (Na 2 Sii 4 029 x H2O, Magadiit), Na-SKS-3 (Na 2 Si 8 0i7 x H2O) oder Na- SKS-4 (Na 2 Si 4 09 x H20, Makatit).

Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung besonders geeignet sind kristalline Schichtsilikate der Formel NaMSi x 02x+i y H2O, in denen x für 2 steht. Insbesondere sind sowohl ß- als auch - Natriumdisilikate Na2Si20s y H2O sowie weiterhin vor allem Na-SKS-5 (-Na2Si20s), Na-SKS-7 (ß- Na 2 Si 2 05, Natrosilit), Na-SKS-9 (NaHSi 2 0 5 H2O), Na-SKS-10 (NaHSi 2 0 5 3 H2O, Kanemit), Na- SKS-1 1 (t-Na 2 Si 2 05) und Na-SKS-13 (NaHSi 2 0 5 ), insbesondere aber Na-SKS-6 (-Na 2 Si 2 05) bevorzugt.

Einsetzbar sind auch amorphe Natriumsilikate mit einem Modul Na 2 0 : Si0 2 von 1 :2 bis 1 :3,3, vorzugsweise von 1 :2 bis 1 :2,8 und insbesondere von 1 :2 bis 1 :2,6. Im Rahmen dieser Erfindung wird unter dem Begriff "amorph" verstanden, dass die Silikate bei Röntgenbeugungsexperimenten keine scharfen Röntgenreflexe liefern, wie sie für kristalline Substanzen typisch sind, sondern allenfalls ein oder mehrere Maxima der gestreuten Röntgenstrahlung, die eine Breite von mehreren Gradeinheiten des Beugungswinkels aufweisen, hervorrufen.

Alternativ oder in Kombination mit den vorgenannten amorphen Natriumsilikaten werden röntgenamorphe Silikate eingesetzt, deren Silikatpartikel bei Elektronenbeugungsexperimenten verwaschene oder sogar scharfe Beugungsmaxima liefern. Dies ist so zu interpretieren, dass die Produkte mikrokristalline Bereiche der Größe zehn bis einige Hundert nm aufweisen, wobei Werte bis max. 50 nm und insbesondere bis max. 20 nm bevorzugt sind. Derartige röntgenamorphe Silikate, weisen ebenfalls eine Löseverzögerung gegenüber den herkömmlichen Wassergläsern auf. Insbesondere bevorzugt sind verdichtete/kompaktierte amorphe Silikate, compoundierte amorphe Silikate und übertrocknete röntgenamorphe Silikate.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind Polykieselsäuren, Tonmineralien wie Montmorillonite sowie Zeolithe. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Schichtsilikate sind die unter dem Handelsnamen Laponite ® erhältlichen Magnesium- oder Natrium-Magnesium- Schichtsilikate der Firma Solvay Alkali, insbesondere das Laponite ® RD oder auch Laponite ® RDS, sowie die Magnesiumsilikate der Firma Süd-Chemie, vor allem das Optigel ® SH.

Weiterhin besonders bevorzugt kann es sein, wenn als Silikat ein auf Montmorillonite basierendes Tonmineral, wie insbesondere ein Bentonite eingesetzt wird. Ein ebenfalls geeignetes Tonmaterial ist beispielsweise ein Smectit-Ton. Bevorzugte Smectit-Tone sind Beidellit-Tone, Hectorit-Tone, Laponit-Tone, Montmorillonit-Tone, Nontronit-Tone, Saponit-Tone, Sauconit-Tone und Mischungen daraus. Montmorillonit-Tone sind die bevorzugten Tone. Bentonite enthalten hauptsächlich Montmorillonite und können als bevorzugte Quelle für die erfindungsgemäßen anorganischen Feststoffe dienen. Die Bentonite können als Pulver oder Kristalle eingesetzt werden.

Geeignete Bentonite werden beispielsweise unter den Bezeichnungen Laundrosil® von der Firma Süd-Chemie oder unter der Bezeichnung Detercal von der Firma Laviosa vertrieben.

Das mindestens eine Silikat, vorzugsweise das Tonmaterial, kann dabei in einer Menge von bis zu 30 Gew.-% enthalten sein, vorzugsweise 0,01 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 10 bis 25 Gew.-%, insbesondere 18 bis 22 Gew.-% jeweils bezogen auf die gesamte feste

Zusammensetzung.

Weiterhin können die erfindungsgemäßen Mittel mindestens einen anorganischen Feststoff, ausgewählt aus Alkali- und Erdalkalimetallsalzen, insbesondere aus Carbonaten, Sulfaten, Halogeniden oder Phosphaten, enthalten.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die festen Zusammensetzungen als

anorganischen Feststoff mindestens ein anorganisches Salz, ausgewählt aus den Alkali- oder Erdalkalimetallsalzen, insbesondere den Carbonaten, Sulfaten, Halogeniden oder Phosphaten sowie Gemische derselben. Besonders bevorzugt werden Natriumsulfat und/oder Natriumcarbonat eingesetzt.

Die Alkali- und Erdalkalisalze, vorzugsweise das Natriumsulfat, können dabei in einer Menge von bis zu 30 Gew.-% enthalten sein, vorzugsweise 0,01 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 10 bis 25 Gew.-%, insbesondere 18 bis 22 Gew.-%.

In verschiedenen Ausführungsformen kann der parfümhaltige Schmelzkörper, wie hierin beschrieben, ferner mindestens eine Textil-pflegende Verbindung umfassen. Unter einer Textil- pflegenden Verbindung wird in diesem Zusammenhang jede Verbindung verstanden, die damit behandelten textilen Flächengebilden einen vorteilhaften Effekt vermittelt, wie beispielsweise einen Textil-weichmachenden Effekt, Knitterfestigkeit bzw. die schädliche oder negative Effekte, die beim Reinigen und/oder Konditionieren und/oder Tragen auftreten können, wie beispielsweise

Verblassen, Vergrauung, usw., reduziert.

Die Textil-pflegende Verbindung kann vorzugsweise aus Textil-weichmachenden Verbindungen, Bleichmitteln, Bleichaktivatoren, Enzymen, Silikonölen, Antiredepositionsmittel, optischen Aufheller, Vergrauungsinhibitoren, Einlaufverhinderer, Knitterschutzmittel, Farbübertragungsinhibitoren, antimikrobiellen Wirkstoffen, Germiziden, Fungiziden, Antioxidantien, Antistatika, Bügelhilfsmitteln, Phobier- und Imprägniermitteln, Quell- und Schiebefestmitteln, UV-Absorber sowie Mischungen daraus ausgewählt werden.

Es ist insbesondere bevorzugt, dass die Textil-pflegende Verbindung eine Textil-weichmachende Verbindung ist. Dabei ist ganz besonders bevorzugt, dass die Textil-weichmachende Verbindung aus Polysiloxanen, Textil-weichmachenden Tonen, kationischen Polymeren und Mischungen daraus ausgewählt ist.

Die Verwendung von Polysiloxanen und/oder kationischen Polymeren als Textil-pflegende Verbindung in den Schmelzkörpern ist vorteilhaft, da diese nicht nur einen weichmachenden Effekt zeigen, sondern auch den Parfümeindruck auf der Wäsche verstärken. Die Verwendung von weichmachenden Tonen als Textil-pflegende Verbindung in den Schmelzkörpern ist vorteilhaft, da diese zusätzlich einen Wasser-enthärtenden Effekt aufweisen und so beispielsweise

Kalkablagerungen auf der Wäsche verhindert werden können. Um eine optimale Leistung zu erzielen, kann es bevorzugt sein, dass ein Schmelzkörper eine Kombination von wenigstens zwei Textil-pflegenden Verbindungen enthält.

Wenn die erfindungsgemäß hergestellten Schmelzkörper derartige Textil-pflegende Verbindungen enthält, werden sie insbesondere als Textilpflegemittel oder Weichspüler oder als Bestandteil eines solchen Mittels oder auch als Bestandteil eines Waschmittels eingesetzt.

Ein solcher Weichspüler kann im Hauptwaschgang eines automatischen Wasch- oder

Reinigungsverfahrens eingesetzt werden. Die Schmelzkörper können beispielsweise zusammen mit dem Wasch- oder Reinigungsmittel in die Trommel oder die Einspülkammer einer Waschmaschine gegeben werden. Dies hat den Vorteil, dass kein zusätzlicher Spülgang notwendig ist und keine unschönen Ablagerungen in der Einspülkammer auftreten

Weiterhin kann ein solcher fester Schmelzkörper im Waschgang eines

Wäschereinigungsverfahrens eingesetzt werden und so die Textil-pflegende Verbindung und das Parfüm bereits direkt zu Beginn des Waschverfahrens zur Wäsche transportieren, um so ihr volles Potential entfalten zu können. Weiterhin ist dieser Schmelzkörper einfacher und besser zu handhaben als flüssige Zusammensetzungen, da keine Tropfen am Flaschenrand zurückbleiben, die bei der anschließenden Lagerung der Flasche zu Rändern auf dem Untergrund oder zu unschönen Ablagerungen im Bereich des Verschlusses führen. Dasselbe gilt für den Fall, dass bei der Dosierung etwas von dem Schmelzkörper versehentlich verschüttet wird. Die verschüttete Menge kann auch einfacher und sauberer entfernt werden.

Ein bevorzugt einsetzbares Polysiloxan weist zumindest folgende Struktureinheit auf

mit

R = unabhängig von einander Ci-C3o-Alkyl, vorzugsweise Ci-C4-Alkyl, insbesondere Methyl oder Ethyl,

n = 1 bis 5000, vorzugsweise 10 bis 2500, insbesondere 100 bis 1500.

Es kann bevorzugt sein, dass das Polysiloxan zusätzlich auch folgende Struktureinheit aufweist:

mit

R = Ci-C3o-Alkyl, vorzugsweise Ci-C4-Alkyl, insbesondere Methyl oder Ethyl,

Y = ggf. substituiertes, lineares oder verzweigtes Ci-C2o-Alkylen, vorzugsweise -(CH2)m- mit m= 1 bis 16, vorzugsweise 1 bis 8, insbesondere 2 bis 4, im speziellen 3,

R 2 , R 3 = unabhängig voneinander H oder gegebenenfalls substituiertes, lineares oder verzweigtes Ci-C3o-Alkyl, vorzugsweise mit Aminogruppen substituiertes Ci-C3o-Alkyl, besonders

bevorzugt -(CH2)b-NH2 mit b = 1 bis 10, äußerst bevorzugt b = 2,

x = 1 bis 5000, vorzugsweise 10 bis 2500, insbesondere 100 bis 1500.

Weist das Polysiloxan nur die Struktureinheit a) mit R = Methyl auf, handelt es sich um ein Poly- dimethylsiloxan. Polydimethylpolysiloxane sind als effiziente Textil-pflegende Verbindungen bekannt.

Geeignete Polydimethysiloxane umfassen DC-200 (ex Dow Corning), Baysilone® M 50,

Baysilone® M 100, Baysilone® M 350, Baysilone® M 500, Baysilone® M 1000, Baysilone® M 1500, Baysilone® M 2000 oder Baysilone® M 5000 (alle ex GE Bayer Silicones).

Es kann allerdings auch bevorzugt sein, dass das Polysiloxan die Struktureinheiten a) und b) enthält. Ein besonders bevorzugtes Polysiloxan weist die folgende Struktur auf:

(CH3)3Si-[0-Si(CH3)2]n-[0-Si(CH3){(CH2)3-NH-(CH2)2-NH2}]x -OSi(CH 3 )3 wobei die Summe n + x eine Zahl zwischen 2 und 10.000 ist.

Geeignete Polysiloxane mit den Struktureinheiten a) und b) sind beispielsweise kommerziell unter den Markennamen DC2-8663, DC2-8035, DC2-8203, DC05-7022 oder DC2-8566 (alle ex Dow Corning) erhältlich. Erfindungsgemäß ebenfalls geeignet sind beispielsweise die im Handel erhältlichen Produkte Dow Corning ® 7224, Dow Corning ® 929 Cationic Emulsion oder Formasil 410 (GE Silicones).

Als Textil-weichmachende Tone sind insbesondere die bereits oben beschriebenen Smectit-Tone geeignet und hier insbesondere Bentonit. Geeignete kationische Polymere umfassen insbesondere solche, die in "CTFA International Cosmetic Ingredient Dictionary", Fourth Edition, J. M. Nikitakis, et al, Editors, veröffentlicht durch die Cosmetic, Toiletry, and Frag ra nee Association, 1991 beschrieben sind und unter der Sammelbezeichnung„Polyquaternium" zusammengefasst sind. Im Folgenden sind einige geeignete Polyquaternium-Verbindungen genauer aufgeführt.

POLYQUATERNIUM-1 (CAS-Nummer: 68518-54-7)

Definition: {(HOCH2CH2)3N + -CH2CH=CHCH2-[N + (CH 3 )2-CH2CH=CHCH2]x-N + (CH2CH20H) 3 }[Cr]x + 2 POLYQUATERNIUM-2 (CAS-Nummer: 63451-27-4)

Definition: [-N(CH 3 ) 2 -CH 2CH 2 CH2-NH-C(0)-NH-CH 2 CH 2 CH2-N(CH 3 )2-CH2CH20CH2CH2-] 2+ (Cl " ) 2 POLYQUATERNIUM-3

Definition: Copolymer von Acrylamid und Trimethylammoniumethylmethacrylatmethosulfat POLYQUATERNIUM-4 (CAS-Nummer: 92183-41 -0)

Definition: Copolymer von Hydroxyethylcellulose und Diallyldimethylammoniumchlorid

Beispielsweise erhältlich als Celquat® H 100 oder Celquat® L200 (ex National Starch)

POLYQUATERNIUM-5 (CAS-Nummer: 26006-22-4)

Definition: Copolymer von Acrylamid und ß-Methacrylyloxyethyltrimethylammoniummethosulfat.

POLYQUATERNIUM-6 (CAS-Nummer: 26062-79-3)

Definition: Polymer von Dimethyldiallylammoniumchlorid

POLYQUATERNIUM-7 (CAS-Nummer: 26590-05-6)

Definition: Polymeres quaternäres Ammoniumsalz bestehend aus Acrylamid- und

Dimethyldiallylammoniumchlorid-Monomeren.

POLYQUATERNIUM-8

Definition: Polymeres quaternäres Ammoniumsalz von Methyl- und Stearyldimethylaminoethyl- methacrylat, welches mit Dimethylsulfat quaternierte wurde

POLYQUATERNIUM-9

Definition: Polymeres quaternäres Ammoniumsalz von Polydimethylaminoethylmethacrylat, welches mit Methyl bromid quaternierte wurde

POLYQUATERNIUM-1 1 (CAS-Nummer: 53633-54-8) Definition: Quaternäres Ammoniumpolymer, welches durch Umsetzung von Diethylsulfat mit dem Copolymer von Vinylpyrrolidon und Dimethylaminoethylmethacrylat gebildet wird.

POLYQUATERNIUM-12 (CAS-Nummer: 68877-50-9)

Definition: Quaternäres Ammoniumpolymersalz, welches durch Umsetzung des Ethylmethacrylat/- Abietylmethacrylat/Diethylaminoethylmethacrylat-Copolymers mit Dimethylsulfat erhältlich ist

POLYQUATERNIUM-13 (CAS Nummer: 68877-47-4)

Definition: Polymeres quaternäres Ammoniumsalz, welches durch Umsetzung des

Ethylmethacrylat/Oleylmethacrylat/Diethylaminoethylmethac rylat-Copolymers mit Dimethylsulfat erhältlich ist

POLYQUATERNIUM-14 (CAS-Nummer: 27103-90-8)

Definition: Polymeres quaternäres Ammoniumsalz der Formel -{-CH2-C-(CH3)-[C(0)0-CH2CH2- N(CH 3 ) 3 1}x + [CH 3 S0 4 ]-x

POLYQUATERNIUM-15 (CAS-Nummer: 35429-19-7)

Definition: Copolymer von Acrylamid und ß-Methacrylyloxyethyltrimethylammoniumchlorid POLYQUATERNIUM-16 (CAS-Nummer: 95144-24-4)

Definition: Polymeres quaternäres Ammoniumsalz, gebildet aus Methylvinylimidazoliumchlorid und Vinylpyrrolidon

POLYQUATERNIUM-17 (CAS-Nummer: 90624-75-2)

Definition: Polymeres quaternäres Ammoniumsalz, welches durch Umsetzung von Adipinsäure und Dimethylaminopropylamin mit Dichlorethylether erhältlich ist.

POLYQUATERNIUM-18

Definition: Polymeres quaternäres Ammoniumsalz, welches durch Umsetzung von Azelainsäure und Dimethylaminopropylamin mit Dichlorethylether erhältlich ist.

POLYQUATERNIUM-19

Definition: Polymeres quaternäres Ammoniumsalz, welches durch Umsetzung von Polyvinylalkohol mit 2,3-Epoxypropylamin erhältlich ist.

POLYQUATERNIUM-20

Definition: Polymeres quaternäres Ammoniumsalz, welches durch Umsetzung von Polyvinylocta- decylether mit 2,3-Epoxypropylamin erhältlich ist. POLYQUATERNIUM-21 (CAS-Nummer: 102523-94-4)

Definition: Polysiloxan/Polydimethyldialkylammoniumacetat-Copolymer

POLYQUATERNIUM-22 (CAS-Nummer: 53694-17-0)

Definition: Dimethyldiallylammoniumchlorid/Acrylsäure-Copolymer

POLYQUATERNIUM-24 (CAS-Nummer: 107987-23-5)

Definition: Polymeres quaternäres Ammoniumsalz aus der Umsetzung von Hydroxyethylcellulose mit einem mit Lauryldimethylammonium substituierten-Epoxid

POLYQUATERNIUM-27

Definition: Blockcopolymer aus der Umsetzung von Polyquaternium-2 mit Polyquaternium-17. POLYQUATERNIUM-28 (CAS-Nummer: 131954-48-8)

Definition: Vinylpyrrolidon/Methacrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid -Copolymer POLYQUATERNIUM-29

Definition: Chitosan, welches mit Propylenoxid umgesetzt und mit Epichlorhydrin quaternisiert wurde

POLYQUATERNIUM-30

Definition: Polymeres quaternäres Ammoniumsalz der Formel: -[CH2C(CH3)(C(0)OCH3)]x- [CH2C(CH3)(C(0) OCH2CH 2 N + (CH3)2CH2COO-)] y -

POLYQUATERNIUM-31 (CAS-Nummer. 136505-02-7)

POLYQUATERNIUM-32 (CAS-Nummer: 35429-19-7)

Definition: Polymer von N,N,N-Trimethyl-2-[(2-methyl-1 -oxo-2-propenyl)oxy]-ethanaminiumchlorid mit 2-Propenamid

POLYQUATERNIUM-37 (CAS-Nummer: 26161-33-1 )

Definition: Homopolymer von Methacryloyltrimethylchlorid

Beispielsweise erhältlich als Synthalen® CR (ex 3V Sigma)

POLYQUATERNIUM-44 (CAS-Nummer: 150595-70-5)

Definition: Quaternäres Ammoniumsalz des Copolymers von Vinylpyrrolidon und quaternisiertem Imidazolin

POLYQUATERNIUM-68 (CAS-Nummer: 827346-45-2) Definition: Quaternisiertes Copolymer von Vinylpyrrolidon, Methacrylamid, Vinylimidazol und quaternisiertem Vinylimidazol

Es kann bevorzugt sein, dass die Schmelzkörper eine Textil-weichmachende Verbindung und eine oder mehr weitere Textil-pflegende Verbindung(en) enthalten.

Die Menge an Textil-pflegender Verbindung in den Schmelzkörper kann, in verschiedenen Ausführungsformen, 0, 1 bis 15 Gew.-% und bevorzugt 2 bis 12 Gew.-% betragen.

Die Schmelzkörper können optional weitere Inhaltsstoffe enthalten. Um die

anwendungstechnischen und/oder ästhetischen Eigenschaften unabhängig von ihrem

Einsatzzweck zu verbessern, werden diese zusätzliche Inhaltsstoffe vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Farbstoffen, Füllstoffen, Perlglanzmitteln, Haut-pflegenden

Verbindungen und Mischungen daraus.

Um den ästhetischen Eindruck der Schmelzkörper zu verbessern, können sie mit geeigneten Farbstoffen eingefärbt werden. Bevorzugte Farbstoffe, deren Auswahl dem Fachmann keinerlei Schwierigkeit bereitet, sollten eine hohe Lagerstabilität und Unempfindlichkeit gegenüber den übrigen Inhaltsstoffen der Wasch- oder Reinigungsmittel und gegen Licht sowie keine ausgeprägte Substantivität gegenüber Textilfasern aufweisen, um diese nicht anzufärben.

In verschiedenen Ausführungsformen enthalten die Schmelzkörper mindestens ein Polysaccharid, mindestens eine pyrogene Kieselsäure oder mindestens eine Fällungskieselsäure. Beispiele für erfindungsgemäß bevorzugte Polysaccharide sind Glykogen, Stärke (Amylose und Amylopektin), Pektine, Chitin, Callose und Cellulose. Stärke ist ein besonders bevorzugtes Polysaccharid.

Gemäß einigen Ausführungsformen kann es sich beispielsweise, ohne Einschränkung, um Stärke aus Mais, Weizen, Reis, Erbsen, Gerste, Roggen, Maniok, Tapioka, Süßkartoffeln oder Kartoffeln handeln. Maisstärke ist erfindungsgemäß besonders bevorzugt, am meisten bevorzugt ist die Maisstärke Collamyl 8412 der Firma Agrabne Wien. Insbesondere durch die Kombination von Alkali- oder Erdalkalisalzen, vorzugsweise Natriumsulfat, mit Polysacchariden ist es möglich eine hinsichtlich Schüttgewicht und Verarbeitbarkeit ausgewogene Pastelierrezeptur zu formulieren. Beispiele für pyrogene Kieselsäuren sind die von der Firma Evonik unter der Handelsbezeichnung Aerosil ® vertriebenen Produkte, insbesondere vom Typ Aerosil ® 200. Beispiele für bevorzugte Fällungskieselsäuren, sind beispielsweise die von der Firma Evonik unter der Handelsbezeichnung Sipernat ® vertriebenen Produkte, insbesondere vom Typ Sipernat ® 22S.

Die vorstehend genannten Polysaccharide sind vorzugsweise in Mengen von 0 bis 30 Gew.-% in der Zusammensetzung enthalten, vorzugsweise 1 bis 30 Gew.-%, noch bevorzugter 10 bis 25 Gew.-%, am bevorzugtesten 20 bis 25 Gew.-%. Die vorstehend genannten Kieselsäuren sind vorzugsweise in Mengen von 0 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 30 Gew.-%, noch bevorzugter 1 bis 10 Gew.-%, am bevorzugtesten 2 bis 7 Gew.-% in der Zusammensetzung enthalten.

Die Schmelzkörper können zur Erhöhung des Glanzes auch ein Perlglanzmittel enthalten.

Beispiele für geeignete Perlglanzmittel sind Ethylenglykolmono- und -distearat sowie PEG-3- distearat.

Weiterhin können die Schmelzkörper eine hautpflegende Verbindung umfassen.

Unter einer hautpflegenden Verbindung wird eine Verbindung oder eine Mischung aus

Verbindungen verstanden, die bei Kontakt eines Textils mit dem Waschmittel auf das Textil aufziehen und bei Kontakt des Textils mit Haut der Haut einen Vorteil verleihen verglichen mit einem Textil, welche nicht mit der erfindungsgemäßen Schmelzkörpern behandelt wurde. Dieser Vorteil kann beispielsweise den Transfer der hautpflegenden Verbindung vom Textil auf die Haut, einen geringeren Wassertransfer von der Haut auf das Textil oder eine geringere Reibung auf der Hautoberfläche durch das Textil umfassen.

Die hautpflegende Verbindung ist vorzugsweise hydrophob, kann flüssig oder fest sein und muss kompatibel mit den anderen Inhaltsstoffen der Schmelzkörper sein. Die hautpflegende Verbindung kann beispielsweise

a) Wachse wie Carnauba, Spermaceti, Bienenwachs, Lanolin, Derivate davon sowie Mischungen daraus;

b) Pflanzenextrakte, zum Beispiel pflanzliche Öle wie Avokadoöl, Olivenöl, Palmöl, Palmenkernöl, Rapsöl, Leinöl, Sojaöl, Erdnussöl, Korianderöl, Ricinusöl, Mohnöl, Kakaoöl, Kokosnussöl, Kürbiskernöl, Weizenkeimöl, Sesamöl, Sonnenblumenöl, Mandelöl, Macadamianussöl, Aprikosenkernöl, Haselnussöl, Jojobaöl oder Canolaöl, Kamille, Aloe Vera sowie Mischungen daraus;

c) höhere Fettsäuren wie Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Behensäure, Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure, Isostearinsäure oder mehrfach ungesättigte Fettsäuren; d) höhere Fettalkohole wie Laurylalkohol, Cetylalkohol, Stearylalkohol, Oleylalkohol,

Behenylalkohol oder 2-Hexadecanol,

e) Ester wie Cetyloctanoat, Lauryllactat, Myristyllactat, Cetyllactat, Isopropylmyristat,

Myristylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropyladipat, Butylstearat, Decyloleat,

Cholesterolisostearat, Glycerolmonostearat, Glyceroldistearat, Glyceroltristearat, Alkyllactat, Alkylcitrat oder Alkyltartrat;

f) Kohlenwasserstoffe wie Paraffine, Mineralöle, Squalan oder Squalen;

g) Lipide;

h) Vitamine wie Vitamin A, C oder E oder Vitaminalkylester;

i) Phospholipide; j) Sonnenschutzmittel wie Octylmethoxylcinnamat und Butylmethoxybenzoylmethan;

k) Silikonöle wie lineare oder cyclische Polydimethylsiloxane, Amino-, Alkyl-, Alkylaryl- oder Aryl- substituierte Silikonöle und

I) Mischungen daraus

umfassen.

Die Menge an hautpflegender Verbindung beträgt vorzugsweise zwischen 0,01 und 10 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,1 und 5 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt zwischen 0,3 und 3 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des Schmelzkörpers. Es kann sein, dass die Hautpflegende Verbindung zusätzlich auch einen Textil-pflegenden Effekt besitzt.

Beispielrezepturen geeigneter Schmelzkörper umfassen die folgenden Inhaltsstoffe (jeweils Gew.- % bezogen auf das Gesamtgewicht des Schmelzkörpers):

0- 20 % Parfümöl und/oder Parfümkapseln

1- 30 % anorganisches Salz, insbesondere Natriumsulfat (ggf. mit der Möglichkeit,

Kristallwasser zu binden)

1-30 % Polysacharid, insbesondere Stärke, oder Kieselsäure

0-5 % Bentonit

0,0001-1-% Farbstoff

bis zu 0,002 % Aktivsubstanzgehalt Bitrex ®

Ad 100 % PEG 4000-15000 g/mol, insbesondere PEG 9000-13000 g/mol

Die Schmelzkörper, die mittels den hierin beschriebenen Verfahren hergestellt werden können jede beliebige Form haben. Die Formgebung erfolgt vorzugsweise nach Schritt (a) des beschriebenen Verfahrens, also bevor der mindestens eine Bitterstoff auf die Oberfläche der Schmelzkörper aufgebracht wird.

Bevorzugt sind feste, partikuläre Formen, wie beispielsweise im Wesentlichen sphärische, schuppen-, quader-, zylinder-, kegel-, kugelkalotten- bzw. linsen-, hemisphären-, scheibchen- oder nadeiförmige Partikel oder auch figürliche Formen. Dabei beträgt die maximale Ausdehnung der Partikel in einer räumlichen Dimension vorzugsweise von 0,5 bis 10 mm, insbesondere 0,8 bis 7 mm und besonders bevorzugt 1 bis 3 mm. Das bedeutet, dass, beispielsweise im Falle von sphärischen Partikeln, der Durchmesser der Partikel von 0,5 bis 10 mm, insbesondere 0,8 bis 7 mm und besonders bevorzugt 1 bis 3 mm beträgt. Üblicherweise liegt das Gewicht der einzelnen Partikel zwischen 2 bis 150 mg, vorzugsweise zwischen 5 bis 10 mg.

Die Herstellung der parfümhaltigen Schmelzkörper gemäß Schritt (a) des erfindungsgemäßen Verfahrens ist nicht auf bestimmte Arten der Herstellung beschränkt. In verschiedenen Ausführungsformen wird eine Schmelze hergestellt, wobei das Schmelzen durch Erwärmen der jeweiligen Komponenten auf eine Temperatur, die nicht mehr als 20 °C über dem Schmelzpunkt des Trägerpolymers liegt, erfolgt. Das Schmelzen kann mit allen üblichen und den Fachmann bekannten Verfahren und Vorrichtungen erfolgen. Die Schmelze, die das mindestens eine Trägerpolymer enthält, kann beispielsweise kontinuierlich erzeugt werden, indem das mindestens eine Trägerpolymer und ggf. weitere Bestandteile des herzustellenden Schmelzkörpers kontinuierlich einer entsprechenden Vorrichtung zugeführt werden, in welcher sie erwärmt und die so erzeugte Schmelze weitergefördert, beispielsweise gepumpt wird.

Der mindestens eine Duftstoff kann gemeinsam mit dem Trägerpolymer sowie ggf. weiteren Inhaltsstoffen, wie voranstehend beschrieben, in eine Schmelze überführt werden. Alternativ kann der mindestens eine Duftstoff kontinuierlich zu der Schmelze zudosiert werden. Dazu wird der mindestens eine Duftstoff vorzugsweise in flüssiger Form eingesetzt, beispielsweise als Parfümöl, Lösung in einem geeigneten Lösungsmittel oder als Aufschlämmung von Parfümkapseln in einem, typischerweise wasser-haltigen, Lösungsmittel.„Flüssig" wie in diesem Zusammenhang verwendet, bedeutet unter den Einsatzbedingungen flüssig, vorzugsweise bei 20°C flüssig.

Die Inhaltstoffe neben dem Trägerpolymer(en) und den Duftstoffen können entweder direkt mit dem Trägerpolymer zusammen als Schmelze erzeugt werden, mit den Duftstoffen zusammen oder separat zu der Schmelze zudosiert werden. Bei letzterer Alternative kann die Zudosierung vor oder nach Zudosierung der Duftstoffe erfolgen.

Sobald alle Komponenten der Formulierung in der Schmelze enthalten sind, kann die Schmelze gemischt werden. Das Mischen kann beispielsweise jeweils direkt nach dem Zudosieren oder stromabwärts nach Zudosierung mehrerer oder aller Inhaltsstoffe mit geeigneten Mischern, wie üblichen statischen oder dynamischen Mischaggregaten erfolgen.

Nach dem Mischen wird die Schmelze, die die Duftstoffe und ggf. weitere Inhaltsstoffe sowie das Trägerpolymer enthält, abgekühlt und optional der Umformung zugeführt, wo die Schmelze erstarrt und ihre endgültige Form erhält. Geeignete Verfahren zur Formgebung sind dem Fachmann bekannt. Übliche Formen wurden bereits oben beschrieben.

Wie bereits voranstehend erläutert, wird der mindestens eine Bitterstoff nach Abkühlen und ggf. Umformung der Schmelzkörper auf die Oberfläche selbiger aufgebracht. Etwaige Lösemittel können hiernach mittels Verdampfung entfernt werden.

Die Erfindung betrifft auch die mittels der hierin beschriebenen Verfahren erhältlichen

Schmelzkörper sowie deren Verwendung als Textilpflegemittel, vorzugsweise Beduftungsmittel und/oder Weichspüler, zum Beduften und/oder Konditionieren von textilen Flächengebilden. Die Schmelzkörper können dabei ein Textilbehandlungsmittel, wie beispielsweise ein Weichspüler oder ein Teil eines solchen Mittels sein.

Ferner betrifft die Erfindung ein Wasch- oder Reinigungsmittel, umfassend die erfindungsgemäß hergestellten Schmelzkörper.

Durch das Einbringen der erfindungsgemäß hergestellten parfümhaltigen Schmelzkörper in ein Wasch- oder Reinigungsmittel steht dem Verbraucher ein Textil-pflegendes Wasch- oder

Reinigungsmittel („2in1 "-Wasch- oder Reinigungsmittel) zur Verfügung und er braucht nicht zwei Mittel zu dosieren sowie keinen separaten Spülgang. Da die erfindungsgemäß hergestellten Zusammensetzungen parfümiert sind, muss nicht auch das Wasch- oder Reinigungsmittel parfümiert werden. Dies führt nicht nur zu geringeren Kosten, sondern ist auch für Verbraucher mit empfindlicher Haut und/oder Allergien vorteilhaft.

Die hierin beschriebenen Schmelzkörper-Zusammensetzungen eignen sich insbesondere zum Konditionieren von textilen Flächengebilden und werden dazu zusammen mit einem

herkömmlichen Wasch- oder Reinigungsmittel im (Haupt)Waschgang eines herkömmlichen Wasch- und Reinigungsprozesses mit den textilen Flächengebilden in Kontakt gebracht.

Ist die erfindungsgemäße Schmelzkörper-Zusammensetzung Teil eines Wasch- oder

Reinigungsmittels, kann ein festes Wasch- oder Reinigungsmittel vorzugsweise mit 1 bis 20 Gew.-%, insbesondere mit 5 bis 15 Gew.-%, der erfindungsgemäßen Zusammensetzung gemischt werden.

Die im Zusammenhang mit den erfindungsgemäßen Verfahren beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen sind ebenfalls auf die Schmelzkörper als solche, die diese enthaltenden Wasch- und Reinigungsmittel sowie die hierin beschriebenen Verwendungen übertragbar und umgekehrt.