Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PROCESS FOR PRODUCING A COLORANT FOR KERATIN FIBRES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/052195
Kind Code:
A1
Abstract:
Process for producing a colorant for keratin fibres comprising a first flowable composition A and a second composition B, in which - the first composition A from a container A - is passed by means of a filling device - via an inlet opening - to a second container B containing the second composition B, and the colorant for keratin fibres emerges as a mixture of compositions A and B from the container B, characterized in that the composition B comprises a) at least one fatty alcohol and b) at least one alkoxylated fatty alcohol and c) at least one fatty acid, is suitable for producing homogeneous colorants for keratin fibres with a viscosity that is suitable for treating hair and good storage stability.

Inventors:
JANSSEN FRANK (DE)
SCHOEPGENS JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/058793
Publication Date:
April 26, 2012
Filing Date:
May 30, 2011
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
JANSSEN FRANK (DE)
SCHOEPGENS JUERGEN (DE)
International Classes:
A61K8/34; A61K8/36; A61K8/39; A61Q5/06; A61Q5/10; B01F3/08; B01F5/06
Foreign References:
EP2062616A12009-05-27
US3548562A1970-12-22
DE1617825A11972-01-05
DE1801518A11971-01-21
EP0132511A21985-02-13
EP0152761A21985-08-28
US20060002965A12006-01-05
DE3625916A11988-02-04
DE19905768A12000-08-17
DE3843892A11990-06-28
US20050169871A12005-08-04
Other References:
LAWSONE, C., NATURAL ORANGE, vol. 75, no. 6, pages 480
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung eines Färbemittels für Keratinfasern aus einer ersten Zusammensetzung A und einer zweiten Zusammensetzung B, bei welchem

die erste Zusammensetzung A aus einem Behälter A

mittels einer Einfüllvorrichtung

über eine Einlassöffnung

in einen die zweite Zusammensetzung B enthaltenden zweiten Behälter B geleitet wird und das Färbemittel für Keratinfasern als Mischung der Zusammensetzungen A und B aus dem Behälter B austritt

dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung B

a) mindestens einen Fettalkohol sowie

b) mindestens einen alkoxylierten Fettalkohol und

c) mindestens eine Fettsäure

umfasst.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung A mit einem Druck oberhalb 1 , 1 bar, vorzugsweise oberhalb 2,0 bar, bevorzugt oberhalb 5,0 bar und insbesondere zwischen 10 und 20 bar in den Behälter B eingeleitet wird.

3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter B durch die Einleitung der Zusammensetzung A und/oder die Einwirkung der Einfüllvorrichtung mindestens eine Austrittsöffnung ausbildet, aus welcher das Färbemittel für Keratinfasern als Mischung der Zusammensetzungen A und B aus dem Behälter B austritt.

4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter B in seinem Inneren ein statisches Mischelement aufweist.

5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Zusammensetzung B mindestens einen Fettalkohol a) aus der Gruppe der C8 bis C22 Fettalkohole, vorzugsweise aus der Gruppe der Ci0 bis C2o Fettalkohole und insbesondere aus der Gruppe der C12 bis C18 Fettalkohole enthält, wobei der Gewichtsanteil des Fettalkohols am Gesamtgewicht der Zusammensetzung B vorzugsweise 0,1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0, 15 bis 8,0 Gew.-% und insbesondere von 0,2 bis 6,0 Gew.-% beträgt.

6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Zusammensetzung B mindestens einen alkoxylierten Fettalkohol b) aus der Gruppe der ethoxylierten Fettalkohole, vorzugsweise aus der Gruppe der ethoxylierten C8 bis d6 Fettalkohole, besonders bevorzugt aus der Gruppe der ethoxylierten C8 bis d4 Fettalkohole enthält, wobei der Gewichtsanteil des alkoxylierten Fettalkohols am Gesamtgewicht der Zusammensetzung B vorzugsweise 0, 1 bis 40 Gew.-%, bevorzugt von 1 ,0 bis 30 Gew.-% und insbesondere von 2,0 bis 20 Gew.-% beträgt.

7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Zusammensetzung B mindestens eine Fettsäure c) aus der Gruppe der C8 bis C24 Fettsäuren, vorzugsweise aus der Gruppe der C12 bis C22 Fettsäuren und insbesondere aus der Gruppe der CM bis C2o Fettsäuren enthält, wobei der Gewichtsanteil der Fettsäure am Gesamtgewicht der Zusammensetzung B vorzugsweise 1 ,0 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 2,0 bis 18 Gew.-% und insbesondere von 5,0 bis 15 Gew.-% beträgt.

8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis der in dem Verfahren eingesetzten Zusammensetzungen A und B zwischen 1 :1 und 20: 1 , vorzugsweise zwischen 2:1 und 10: 1 und insbesondere zwischen 3: 1 und 8: 1 beträgt.

9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Färbemittel für Keratinfasern eine Viskosität oberhalb 20000 mPas (Brookfield Viskosimeter, Spindel 5, 4 UpM) vorzugsweise zwischen 20000 und 100000 mPas (Brookfield Viskosimeter, Spindel 5, 4 UpM) und insbesondere zwischen 25000 und 40000 mPas (Brookfield Viskosimeter, Spindel 5, 4 UpM) aufweist.

10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Färbemittel für Keratinfasern nach Austritt aus dem Behälter B auf das Haar aufgebracht wird.

Description:
„Verfahren zur Herstellung eines Färbemittels für Keratinfasern"

Menschliches Haar wird heute in vielfältiger Weise mit haarkosmetischen Zubereitungen behandelt. Dazu gehören etwa die Reinigung der Haare mit Shampoos, die Pflege und Regeneration mit Spülungen und Kuren sowie das Bleichen, Färben und Verformen der Haare mit Färbemitteln, Tönungsmitteln, Wellmitteln und Stylingpräparaten. Dabei spielen Mittel zur Veränderung oder Nuancierung der Farbe des Kopfhaares eine herausragende Rolle.

Für temporäre Färbungen werden üblicherweise Färbe- oder Tönungsmittel verwendet, die als färbende Komponente sogenannte Direktzieher enthalten. Hierbei handelt es sich um Farbstoffmoleküle, die direkt auf das Haar aufziehen und keinen oxidativen Prozess zur Ausbildung der Farbe benötigen. Zu diesen Farbstoffen gehört beispielsweise das bereits aus dem Altertum zur Färbung von Körper und Haaren bekannte Henna. Diese Färbungen sind gegen Shampoonieren in der Regel deutlich empfindlicher als die oxidativen Färbungen, so dass dann sehr viel schneller eine vielfach unerwünschte Nuancenverschiebung oder gar eine sichtbare "Entfärbung" eintritt.

Für dauerhafte, intensive Färbungen mit entsprechenden Echtheitseigenschaften werden sogenannte Oxidationsfärbemittel verwendet. Solche Färbemittel enthalten üblicherweise Oxidationsfarbstoffvorprodukte, sogenannte Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten. Die Entwicklerkomponenten bilden unter dem Einfluss von Oxidationsmitteln oder von Luftsauerstoff untereinander oder unter Kupplung mit einer oder mehreren Kupplerkomponenten die eigentlichen Farbstoffe aus. Die Oxidationsfärbemittel zeichnen sich durch hervorragende, lang anhaltende Färbeergebnisse aus. Für natürlich wirkende Färbungen muss üblicherweise eine Mischung aus einer größeren Zahl von Oxidationsfarbstoffvorprodukten eingesetzt werden; in vielen Fällen werden weiterhin direktziehende Farbstoffe zur Nuancierung verwendet.

Die Herstellung dieser Färbemittel, insbesondere oxidativer Färbemittel oder Blondierpulver erfolgt in der Regel durch manuelle Vermischung vorgefertigter Wirkstoffzusammensetzungen, beispielsweise zweier oxidativer Färbemittel oder zweier Bleichmittel. Die manuelle Vermischung ist jedoch zeit- und arbeitsintensiv. So müssen die Bestandteile vor der Vermischung beispielsweise eingewogen werden. Weiterhin ist die Homogenisierung der Mischung durch manuelle Mischung der Wirkstoffe zeitintensiv. Bei der Verarbeitung fester Wirkstoffzusammensetzungen ist der Anwender zudem eventuell auftretenden Stäuben ausgesetzt.

Vor diesem Hintergrund beschreibt die US-amerikanische Patentanmeldung US 2005/0169871 A1 (L'Oreal) ein Verfahren zur Herstellung von Wirkstoffmischungen zur Haarbehandlung, bei welchem eine Flüssigkeit bei erhöhter Temperatur und mit einem Druck oberhalb 3 bar durch eine Polymer-haltige Zubereitung geleitet wird. Wenngleich dieses Verfahren zur Herstellung einer Mischung der eingesetzten Wirkstoffe geeignet ist, so ist die erhaltene Mischung aufgrund ihrer Inhomogenität und unzureichenden Viskosität dennoch insbesondere für die Anwendung in der Haarfärbung verbesserungswürdig.

Es wurde nun gefunden, dass sich die zuvor aufgeführten Nachteile herkömmlicher Mischverfahren durch ein Verfahren zur Herstellung eines Färbemittels für Keratinfasern aus einer ersten Zusammensetzung A und einer zweiten Zusammensetzung B beseitigen lassen, bei welchem

die erste Zusammensetzung A aus einem Behälter A

mittels einer Einfüllvorrichtung

über eine Einlassöffnung

in einen die zweite Zusammensetzung B enthaltenden zweiten Behälter B geleitet wird und das Färbemittel für Keratinfasern als Mischung der Zusammensetzungen A und B aus dem Behälter B austritt

dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung B

a) mindestens einen Fettalkohol sowie

b) mindestens einen alkoxylierten Fettalkohol und

c) mindestens eine Fettsäure

umfasst.

Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens werden zwei voneinander verschiedene Zusammensetzungen A und B unter Ausbildung eines Färbemittels für Keratinfasern miteinander vermischt.

Die Zuleitung der Zusammensetzung A erfolgt aus einem Behälter A. Dieser Behälter A ist vorzugsweise als Vorratsbehälter ausgestaltet und umfasst bevorzugt die mehrfache für die Durchführung eines einzelnen Mischverfahrens notwendige Menge der Zusammensetzung A. Mit anderen Worten wird in einer bevorzugten Verfahrens Variante eine Teilmenge a der in dem Behälter A befindlichen Zusammensetzung A in den Behälter B eingeleitet, wobei eine Restmenge der in dem Behälter A befindlichen Zusammensetzung A bis zum Ende des Mischverfahrens in dem Behälter A verbleibt und diese Restmenge mindestens der doppelten, vorzugsweise mindestens der vierfachen und insbesondere mindestens der achtfachen Menge der Teilmenge a entspricht. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Behälter A zwei oder mehr Kammern (z.B.: A1 und A2) auf, in denen voneinander verschiedene Zusammensetzungen (z.B.: A1 und A2) voneinander getrennt vorliegen. Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzte Vorrichtung ist dabei derart ausgestaltet, dass durch den Anwender zwischen den zwei oder mehr Kammern gewählt und alternativ beispielsweise in einem ersten Mischverfahren eine Zusammensetzung A1 und in dem nachfolgenden Mischverfahren eine Zusammensetzung A2 eingesetzt wird.

Alternativ zu der zuvor beschriebenen Mehrkammerausführung des Behälters A kann die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens auch zwei oder mehr separate Behälter für die Aufnahme unterschiedlicher Zusammensetzungen A vorsehen.

Die Einleitung der Zusammensetzung A aus dem Behälter A in den Behälter B erfolgt vorzugsweise mittels einer an den Behälter A anschließenden Leitungssystems. Am Ende dieses Leitungssystems befindet sich die zur Einleitung der Zusammensetzung A in den Behälter B vorgesehene Einfüllvorrichtung. Zur Verkürzung der Verfahrensdauer und zur Verbesserung des Verfahrensergebnisses, insbesondere der Güte der Vermischung, wird die Zusammensetzung A vorzugsweise mit einem Druck oberhalb 1 , 1 bar, vorzugsweise oberhalb 2,0 bar, bevorzugt oberhalb 5,0 bar und insbesondere zwischen 10 und 20 bar in den Behälter B eingeleitet.

Die Zusammensetzung A wird im Laufe des Verfahrens in den Behälter B eingeleitet, aus welchem nachfolgend das Färbemittel für Keratinfasern als Mischung der Zusammensetzungen A und B aus dem Behälter B austritt.

Der hierfür eingesetzte Behälter B wird vorzugsweise mittels eines Haft-, Rast-, Schnapp- oder Klemmmechanismus in der zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzten Vorrichtung befestigt.

Der Behälter B ist vorzugsweise in Form einer verschlossenen Kapsel ausgeführt. Diese verschlossene Kapsel wird in einer bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens mittels der, die Zusammensetzung A führenden Leitungssystems geöffnet. Der Öffnungsvorgang erfolgt vorzugsweise durch Penetration der Behälterwand des Behälters B, beispielsweise mittels der am Ende des Leitungssystems befindlichen Einfüllvorrichtung. Diese Einfüllvorrichtung kann beispielsweise in Form eines Dorns ausgebildet sein. Nach Durchstoßen der Behälterwand wird die Zusammensetzung A wird dann in den Behälter B eingeleitet.

In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird durch die Einleitung der Zusammensetzung A im Behälter B mindestens eine Austrittsöffnung ausgebildet. Ursache für die Ausbildung der Austrittsöffnung kann dabei beispielsweise der in dem Behälter B zunehmende Druck sein. Alternativ kann die Austrittsöffnung jedoch auch durch die Einwirkung der Einfüllvorrichtung ausgebildet werden, beispielsweise indem die Einfüllvorrichtung die Behälterwand des Behälters B an zwei Stellen durchstößt oder indem der in dem Behälter durch die Penetration einer Behälterwand auftretende Druck die Bildung der Austrittsöffnung bewirkt.

Erfindungsgemäße Verfahren, bei denen der Behälter B durch die Einleitung der Zusammensetzung A und/oder die Einwirkung der Einfüllvorrichtung mindestens eine Austrittsöffnung ausbildet, aus welcher das Färbemittel für Keratinfasern als Mischung der Zusammensetzungen A und B aus dem Behälter B austritt, ermöglichen eine einfache und effektive Mischung der eingesetzten Zusammensetzungen und sind aus diesem Grund bevorzugt.

Die Ausbildung der Austrittsöffnung in der Behälterwand des Behälters B, insbesondere der exakte Ort, an welchem diese Austrittsöffnung ausgebildet wird, wird vorzugsweise durch die spezifische Konstruktion des Behälters B gesteuert.

In einer ersten bevorzugten Ausführungsform verfügt der Behälter B über eine Schwächungslinie, entlang derer sich durch die Einleitung der Zusammensetzung A und/oder die Einwirkung der Einfüllvorrichtung die Austrittöffnung ausbildet.

In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform verfügt der Behälter über eine Membran, welche durch die Einleitung der Zusammensetzung A und/oder die Einwirkung der Einfüllvorrichtung unter Ausbildung der Austrittöffnung gegen einen Dorn gedrückt wird. Die Membran ist vorzugsweise Bestandteil der Behälterwand des Behälters B. Durch die Penetration der Membran mittels des Dorns wird die Austrittsöffnung erzeugt. Der Dorn kann dabei sowohl innerhalb des Behälters B, als auch außerhalb des Behälters B angeordnet sein. Bei einem innerhalb des Behälters B angeordneten Dorn wird die Behälterwand des Behälters B von innen nach außen geöffnet. Befindet sich der Dorn außerhalb des Behälters B, drückt der Dorn die Behälterwand von außen nach innen. Vorzugsweise weist die Behälterwand des Behälters B im Einwirkbereich des Dorns eine Schwächungslinie auf, durch welche beispielsweise die Größe der Austrittsöffnung beeinflusst werden kann.

Zur Verbesserung der Mischwirkung durchläuft die Zusammensetzung A und/oder das Gemisch der Zusammensetzungen A und B im Verlauf des Verfahrens vorzugsweise einen statischen Mischer. Dieser statische Mischer kann beispielsweise innerhalb des oben beschriebenen Leitungssystems angeordnet sein, befindet sich jedoch vorzugsweise in unmittelbarer Nähe der Austrittsöffnung des Behälters B, beispielsweise innerhalb des Behälters B oder außerhalb der Austrittsöffnung. Im letztgenannten Fall kann der statische Mischer als integraler Bestandteil des Behälters B ausgebildet sein. Alternativ ist der statische Mischer Bestandteil der zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzten Vorrichtung und ist beispielsweise dem zur Befestigung des Behälters B eingesetzten Haft-, Rast-, Schnapp- oder Klemmmechanismus zugeordnet.

Durch die Anordnung eines statischen Mischers innerhalb des Behälters B wird eine besonders homogene Mischung der eingesetzten Zusammensetzungen erzielt, weshalb erfindungsgemäße Verfahren, bei denen der Behälter B in seinem Inneren ein statisches Mischelement aufweist, bevorzugt eingesetzt werden.

Die im Behälter B befindliche Zusammensetzung B wird im Laufe des Verfahrens mittels der eingeleiteten Zusammensetzung A durch die Austrittsöffnung aus dem Behälter B ausgetragen. Der Austrag erfolgt dabei vorzugsweise im Wesentlichen vollständig. Mit anderen Worten wird die Zusammensetzung B aus dem Behälter zu mindestens 80 Gew.-%, vorzugsweise zu mindestens 90 Gew.-%, besonders bevorzugt zu mindestens 95 Gew.-% und insbesondere zu mindestens 98 Gew.-% ausgetragen.

Das Volumenverhältnis der in dem Mischverfahren eingesetzten Zusammensetzungen A und B beträgt vorzugsweise 10:1 bis 1 :1 und insbesondere 6: 1 bis 2:1. Das absolute Volumen der eingesetzten Zusammensetzung A beträgt bevorzugt zwischen 5 und 500 ml, vorzugsweise zwischen 10 und 400 ml und insbesondere zwischen 20 und 300 ml.

Das Gewichtsverhältnis der in dem Verfahren eingesetzten Zusammensetzungen A und B beträgt vorzugsweise zwischen 1 :1 und 20:1 , bevorzugt zwischen 2: 1 und 10: 1 und insbesondere zwischen 3: 1 und 8: 1.

Die Zusammensetzungen A und B werden im Verlauf des Mischverfahrens vorzugsweise nicht durch eine äußere Wärmequelle erwärmt. Die Temperatur der Zusammensetzung A sollte vorzugsweise weniger als 35°C, bevorzugt weniger als 30°C und insbesondere weniger als 25°C betragen. Die Temperatur des Färbemittels für Keratinfasern sollte bei Austritt aus dem Behälter B ebenfalls vorzugsweise weniger als 35°C, bevorzugt weniger als 30°C und insbesondere weniger als 25°C betragen.

Das als Verfahrensendprodukt erhaltene Färbemittel für Keratinfasern weist vorzugsweise einen pH-Wert zwischen 5 und 12, vorzugsweise zwischen 7,5 und 1 1 auf.

Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere für die Herstellung von Färbemitteln für Keratinfasern mit einer Viskosität oberhalb 20000 mPas (Brookfield Viskosimeter, Spindel 5, 4 UpM) vorzugsweise zwischen 20000 und 100000 mPas (Brookfield Viskosimeter, Spindel 5, 4 UpM) und insbesondere zwischen 25000 und 40000 mPas (Brookfield Viskosimeter, Spindel 5, 4 UpM). Die Herstellung von Färbemitteln mit entsprechender Viskosität ist daher erfindungsgemäß bevorzugt.

Zur Einstellung der Viskosität der Zusammensetzung B und des Färbemittels für Keratinfasern sowie zur Erzielung einer ausreichenden Homogenität des Färbemittels für Keratinfasern enthält die Zusammensetzung B mindestens einen Fettalkohol in Kombination mit mindestens einem alkoxylierten Fettalkohol und mindestens einer Fettsäure.

Als in Bezug auf die Viskosität und Homogenität des erhaltenen Färbemittels für Keratinfasern besonders vorteilhaft hat sich der Einsatz von Fettalkohol a) aus der Gruppe der C 8 bis C 22 Fettalkohole, vorzugsweise aus der Gruppe der C 10 bis C 2 o Fettalkohole und insbesondere aus der Gruppe der d 2 bis d 8 Fettalkohole erwiesen. Der Gewichtsanteil des Fettalkohols am Gesamtgewicht der Zusammensetzung B beträgt dabei vorzugsweise 0, 1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0, 15 bis 8,0 Gew.-% und insbesondere von 0,2 bis 6,0 Gew.-%.

Die Fettalkohole a) werden erfindungsgemäß mit mindestens einem alkoxylierten Fettalkohol b) kombiniert. Als in Bezug auf die Viskosität und Homogenität des erhaltenen Färbemittels für Keratinfasern besonders vorteilhaft hat sich der Einsatz von alkoxylierten Fettalkohol b) aus der Gruppe der ethoxylierten Fettalkohole, vorzugsweise aus der Gruppe der ethoxylierten C 8 bis C 16 Fettalkohole, besonders bevorzugt aus der Gruppe der ethoxylierten C 8 bis d 4 Fettalkohole erwiesen. Der Gewichtsanteil des alkoxylierten Fettalkohols am Gesamtgewicht der Zusammensetzung B beträgt vorzugsweise 0,1 bis 40 Gew.-%, bevorzugt von 1 ,0 bis 30 Gew.-% und insbesondere von 2,0 bis 20 Gew.-%.

Die Fettalkohole a) und alkoxylierten Fettalkohole b) werden erfindungsgemäß weiterhin mit mindestens einer Fettsäure c) kombiniert. Als in Bezug auf die Viskosität und Homogenität des erhaltenen Färbemittels für Keratinfasern besonders vorteilhaft hat sich der Einsatz von Fettsäure c) aus der Gruppe der C 8 bis C 2 4 Fettsäuren, vorzugsweise aus der Gruppe der Ci 2 bis C 22 Fettsäuren und insbesondere aus der Gruppe der d 4 bis C 20 Fettsäuren erwiesen. Der Gewichtsanteil der Fettsäure am Gesamtgewicht der Zusammensetzung B beträgt vorzugsweise 1 ,0 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 2,0 bis 18 Gew.-% und insbesondere von 5,0 bis 15 Gew.-%.

Die Viskositätseigenschaften der Zusammensetzung B bzw. des durch Mischung der Zusammensetzungen A und B erhaltenen Färbemittels für Keratinfasern und die Homogenitätseigenschaften dieser Mischung lassen sich durch den Zusatz von Ölkomponenten oder alkoxylierten Fettalkoholsulfaten weiter verbessern.

Erfindungsgemäß bevorzugte Verfahren sind daher dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung B eine Olkomponente mit einem Schmelzpunkt unterhalb 25°C aus der Gruppe der Paraffine umfasst, wobei der Gewichtsanteil der Olkomponente am Gesamtgewicht der Zusammensetzung B vorzugsweise 0, 1 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 1 ,0 bis 40 Gew.-% und insbesondere 5,0 bis 30 Gew.-% beträgt.

Bevorzugte erfindungsgemäße Verfahren sind weiterhin dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung A und/oder die Zusammensetzung B mindestens ein alkoxyliertes Fettalkoholsulfat, vorzugsweise ein ethoxyliertes C 8 bis d 6 Fettalkoholsulfat, besonders bevorzugt ein ethoxyliertes C 8 bis d 4 Fettalkoholsulfat enthält. Der Gewichtsanteil des alkoxylierten Fettalkoholsulfats am Gesamtgewicht der Zusammensetzung A und/oder der Zusammensetzung B beträgt vorzugsweise 0,05 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 0, 1 bis 10 Gew.-% und insbesondere 1 ,0 bis 5,0 Gew.-%.

Zur weiteren Verbesserung der Homogenität und Viskosität des mittels eines erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellten Färbemittels für Keratinfasern ist der Einsatz eines polymeren Verdickungsmittels bevorzugt. Das Verdickungsmittel wird vorzugsweise der Zusammensetzung A zugesetzt. Aus der umfangreichen Gruppe polymerer Verdickungsmittel hat sich für die Herstellung eines Färbemittels für Keratinfasern mit ausreichender Viskosität bei gleichzeitig befriedigender Homogenität der Einsatz von polymeren Verdickungsmitteln aus der Gruppe der Acrylsäure- oder Methacrylsäure-Copolymere als besonders vorteilhaft erwiesen. Ein erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugtes Polymer ist das unter der INCI-Bezeichnung Acrylates Copolymer bekannte Copolymer aus zwei oder mehr Monomeren, ausgewählt aus Acrylsäure, Methacrysäure und deren Ester mit Ci-C6-Alkylgruppen. Erfindungsgemäße Verfahren, bei denen die Zusammensetzung A mindestens einen polymeren Verdicker aus der Gruppe der (Meth)Acrylsäure-Copoylmere enthält, sind daher bevorzugt. Der Gewichtsanteil des polymeren Verdickers am Gesamtgewicht der Zusammensetzung A beträgt zur Erzielung vorteilhafter Viskositäten und Homogenitäten vorzugsweise 0,01 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 0, 1 bis 30 Gew.-% und insbesondere von 0,5 bis 20 Gew.-%.

Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren miteinander vermischten Zusammensetzungen A und B können neben den oben genannten zwingenden Bestandteilen weiterhin eine Vielzahl von haarfarbve rändernden Wirkstoffen enthalten. So können beispielsweise

zwei verschiedene Oxidationsfarbstoffvorprodukte,

zwei verschiedene direktziehende Farbstoffe,

zwei verschieden starke Oxidationsmittel,

ein Oxidationsmittel und ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt,

ein Oxidationsmittel und einen direktziehenden Farbstoff oder

ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt und einen direktziehenden Farbstoff

in dem erfindungsgemäßen Verfahren zu einem Färbemittel für Keratinfasern vermischt werden. Bevorzugte Verfahren zur Herstellung eines Färbemittels für Keratinfasern sind dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung A mindestens ein Oxidationsmittel und/oder die Zusammensetzung B mindestens ein Färbemittel aus der Gruppe der Oxidationsfarbstoffvorprodukte und der direktziehenden Farbstoff enthält.

Die Zusammensetzung A ist vorzugsweise fließfähig und liegt in Form einer Flüssigkeit, eines Gels oder einer Paste vor. Besonders bevorzugte flüssige Zusammensetzungen A enthalten mindestens 30 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 40 Gew.-% und insbesondere mindestens 50 Gew.-% Wasser. Der Gewichtsanteil des Wassers beträgt vorzugsweise zwischen 30 und 98 Gew.-%, bevorzugt zwischen 40 und 96 Gew.-% und insbesondere zwischen 50 und 94 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung A.

In einer bevorzugten Verfahrens Variante enthält die Zusammensetzung A mindestens ein Oxidationsmittel, vorzugsweise 0,5 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 1 ,0 bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt 2,5 bis 16 Gew.-% und insbesondere 5,0 bis 14 Gew.-% Wasserstoffperoxid (berechnet als 100%iges H 2 0 2 ), jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung A.

Die Zusammensetzung B kann in fließfähiger Form, beispielsweise als Flüssigkeit, Gel oder Paste, aber auch als Feststoff, insbesondere als Pulver oder verpresstes Pulver vorliegen. Hinsichtlich der Verfahrensdauer und zur Verbesserung des Verfahrensergebnisses, insbesondere der Güte der Vermischung, haben sich jedoch fließfähige gegenüber festen Zusammensetzungen B als vorteilhaft erwiesen.

Die erfindungsgemäßen Verfahren dienen der einfachen und effizienten Herstellung von Färbemitteln für keratinische Fasern. Entsprechende Mittel enthalten demnach naturgemäß geeignete färbende oder entfärbende Aktivsubstanzen. Bevorzugte Verfahrens Varianten sind dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung B mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt oder mindestens einen direktziehenden Farbstoff enthält.

In einer ersten bevorzugten Ausführungsform enthält die Zusammensetzung B mindestens eine oxidatives Färbemittel (Oxidationsfarbstoffvorprodukt).

Unter oxidativen Färbemittel sind erfindungsgemäß haarfarbve rändernde Mittel zu verstehen, die durch Oxidation von Oxidationsfarbstoffvorprodukten eine dauerhafte Färbung der Fasern bewirken.

Hinsichtlich der in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen B einsetzbaren Farbstoffvorprodukte unterliegt die vorliegende Erfindung keinerlei Einschränkungen. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen B können als Farbstoffvorprodukte Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom Entwickler- und/oder Kuppler-Typ, und Vorstufen naturanaloger Farbstoffe, wie Indol- und Indolin- Derivate, sowie Mischungen von Vertretern dieser Gruppen enthalten.

Im Rahmen einer ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthalten die erfindungsgemäß eingesetzten Zusammensetzungen B mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Entwickler- und/oder Kupplertyp.

Es kann erfindungsgemäß bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente ein p-Phenylendiaminderivat oder eines seiner physiologisch verträglichen Salze einzusetzen.

Besonders bevorzugte p-Phenylendiamine sind ausgewählt aus p-Phenylendiamin, p- Toluylendiamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin und N- Phenyl-p-phenylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N- [3-(1 H-imidazol-1-yl)propyl]amin sowie ihren physiologisch verträglichen Salzen.

Es kann erfindungsgemäß weiterhin bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente Verbindungen einzusetzen, die mindestens zwei aromatische Kerne enthalten, die mit Amino- und/oder Hydroxylgruppen substituiert sind.

Bevorzugte zweikernige Entwicklerkomponenten sind insbesondere: N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)- N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-1 ,3-diamino-propan-2-ol und Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)-methan und deren physiologisch verträgliche Salze.

Weiterhin kann es erfindungsgemäß bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente ein p- Aminophenolderivat oder eines seiner physiologisch verträglichen Salze einzusetzen.

Bevorzugte p-Aminophenole sind insbesondere p-Aminophenol, N-Methyl-p-aminophenol, und 4- Amino-3-methyl-phenol sowie deren physiologisch verträgliche Salze.

Ferner kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus o-Aminophenol und seinen Derivaten, wie beispielsweise 2-Amino-5-methylphenol und dessen physiologisch verträglichen Salzen.

Weiterhin kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus heterocyclischen Entwicklerkomponenten, wie beispielsweise den Pyridin-, Pyrimidin-, Pyrazol-, Pyrazolo-Pyrimidin- Derivaten und ihren physiologisch verträglichen Salzen.

Bevorzugte Pyrimidin-Derivate sind insbesondere 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin und 4-Hydroxy- 2,5,6-triaminopyrimidin und deren physiologisch verträgliche Salze.

Ein bevorzugtes Pyrazol-Derivat ist 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)-pyrazol und dessen physiologisch verträgliche Salze. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die Zusammensetzungen B mindestens eine Kupplerkomponente.

Als Kupplerkomponenten werden in der Regel m-Phenylendiaminderivate, Naphthole, Resorcin und Resorcinderivate, Pyrazolone und m-Aminophenolderivate verwendet. Als Kupplersubstanzen eignen sich insbesondere 1-Naphthol, 1 ,5- und 2,7-Dihydroxynaphthalin, 1-Acetoxy-2- methoxynaphthalin, Resorcin, 4-Chlor-resorcin und 2-Amino-3-hydroxypyridin und deren physiologisch verträgliche Salze.

Erfindungsgemäß bevorzugte Kupplerkomponenten sind

(A) m-Aminophenol und dessen Derivate wie beispielsweise 5-Amino-2-methylphenol, 3- Amino-2-chlor-6-methylphenol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-(2'-Hydroxyethyl)- amino-2-methylphenol und 2,4-Dichlor-3-aminophenol,

(B) o-Aminophenol und dessen Derivate, beispielsweise 2-Amino-5-ethylphenol,

(C) m-Diaminobenzol und dessen Derivate wie beispielsweise 2,4-Diaminophenoxy-ethanol, 1 ,3-Bis-(2',4'-diaminophenoxy)-propan, 1 -Methoxy-2-amino-4-(2'- hydroxyethylamino)benzol, 2,6-Bis-(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol, 2-({3-[(2- Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol und 2-({3-[(2- Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol,

(D) o-Diaminobenzol und dessen Derivate,

(E) Di- beziehungsweise Trihydroxybenzolderivate wie beispielsweise 2-Methylresorcin und 1 ,2,4-Trihydroxybenzol,

(F) Pyridinderivate wie beispielsweise 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2,6- Diaminopyridin, 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 2-Amino-3-hydroxypyridin und 3,5- Diam ino-2 , 6-d i methoxy py rid i n ,

(G) Naphthalinderivate wie beispielsweise 1-Naphthol und 2-Methyl-1-naphthol,

(H) Morpholinderivate wie beispielsweise 6-Hydroxybenzomorpholin,

(I) Chinoxalinderivate,

(J) Pyrazolderivate wie beispielsweise 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on,

(K) Indolderivate wie beispielsweise 6-Hydroxyindol,

(L) Pyrimidinderivate oder

(M) Methylendioxybenzolderivate wie beispielsweise 1-(2'-Hydroxyethyl)-amino-3,4- methylendioxybenzol

sowie deren physiologisch verträgliche Salze.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Kupplerkomponenten sind 1 -Naphthol, 1 ,5- und 2,7- Dihydroxynaphthalin, 5-Amino-2-methylphenol, 2-Amino-3-hydroxypyridin, Resorcin, 4-Chlorresor- ein, 2-Methylresorcin und 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin und deren physiologisch verträgliche Salze.

Die erfindungsgemäß eingesetzten Zusammensetzungen B enthalten sowohl die Entwicklerkomponenten als auch die Kupplerkomponenten bevorzugt in einer Menge von 0,005 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung B. Dabei werden Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten im Allgemeinen in etwa molaren Mengen zueinander eingesetzt. Wenn sich auch der molare Einsatz als zweckmäßig erwiesen hat, so ist ein gewisser Überschuss einzelner Oxidationsfarbstoffvorprodukte nicht nachteilig, so dass Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten in einem Mol-Verhältnis von 1 :0,5 bis 1 :3, insbesondere 1 :1 bis 1 :2, enthalten sein können.

In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthalten die Zusammensetzungen B als Oxidationsfarbstoffvorprodukt mindestens eine Vorstufe eines naturanalogen Farbstoffs. Als Vorstufen naturanaloger Farbstoffe werden bevorzugt solche Indole und Indoline eingesetzt, die mindestens eine Hydroxy- oder Aminogruppe, bevorzugt als Substituent am Sechsring, aufweisen. Besonders bevorzugte Derivate des Indolins sind das 5,6-Dihydroxyindolin und das 2,3- Dioxoindolin (Isatin) und deren physiologisch verträglichen Salze. Ein besonders bevorzugtes Derivat des Indols ist das 5,6-Dihydroxyindol und dessen physiologisch verträglichen Salze.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen B enthalten die Indol- oder Indolin-Derivate vorzugsweise in einer Menge von 0,05-10 Gew.-%, bevorzugt 0,2-5 Gew.-%, jeweils bezogen auf ihr Gesamtgewicht.

Neben den Oxidationsfarbstoffvorprodukten oder alternativ zu diesen Färbemitteln können die Zusammensetzungen B auch direktziehende Farbstoffe enthalten. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen B mindestens einen direktziehenden Farbstoff. Direktziehende Farbstoffe können in anionische, kationische und nichtionische direktziehende Farbstoffe unterteilt werden. Die direktziehenden Farbstoffe sind vorzugsweise ausgewählt aus den Nitrophenylendiaminen, den Nitroaminophenolen, den Azofarbstoffen, den Anthrachinonen oder den Indophenolen und deren physiologisch verträglichen Salze.

Als anionische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesondere 2,4-Dinitro-1-naphthol-7- sulfonsäure-dinatriumsalz (C.l. 10,316; Acid Yellow 1 ; Food Yellow No. 1 ), 2-(lndan-1 ,3-dion-2- yl)chinolin-x,x-sulfonsäure (Gemisch aus Mono- und Disulfonsäure) (C.l. 47,005; D&C Yellow No. 10; Food Yellow No. 13; Acid Yellow 3, Yellow 10), 5-Hydroxy-1-(4-sulfophenyl)-4-[(4-sulfophenyl)- azo]pyrazol-3-carbonsäure-trinatriumsalz (C.l. 19, 140; Food Yellow No. 4; Acid Yellow 23), 3-[(4- Phenylamino)phenyl]azobezolsulfonsäuresäure-natriumsalz (C.l. 13,065; Ki406; Acid Yellow 36), 4-[(2-Hydroxynaphth-1-yl)azo]-benzolsulfonsäure-natriumsalz (C.l. 15,510; Acid Orange 7), 6- Hydroxy-5-[(4-sulfonaphth-1-yl)azo]-2,4-naphthalin-disulfons äure-trinatriumsalz (C.l. 16,255; Ponceau 4R; Acid Red 18), 8-Amino-1-hydroxy-2-(phenylazo)-3,6-naphthalin-disulfonsäur e- dinatriumsalz (C.l. 17,200; Acid Red 33; Red 33), N-[6-(Diethylamino)-9-(2,4-disulfophenyl)-3H- xanthen-3-yliden]-N-ethylethanammonium-hydroxid, inneres Salz, Natriumsalz (C.l. 45, 100; Acid Red 52), 2',4',5',7'-Tetrabrom-4,5,6,7-tetrachlor-3',6'- dihydroxyspiro[isobenzofuran- 1 (3H),9'[9H]xanthen]-3-on-dinatriumsalz (C.l. 45,410; Acid Red 92), 3-Hydroxy-4-[(4-methyl-2- sulfonphenyl)azo]-2-naphthalincarbonsäure-calciumsalz (C.l. 15,850:1 ; Pigment Red 57:1 ), 1 ,4- Bis[(2-sulfo-4-methylphenyl)amino]-9, 10-anthrachinon-dinatriumsalz (C.l. 61 ,570; Acid Green 25), Bis[4-(dimethylamino)phenyl]-(3,7-disulfo-2-hydroxynaphth-1 -yl)carbenium-inneres Salz, Natriumsalz (C.l. 44,090; Food Green No. 4; Acid Green 50), N-[4-[(2,4-Disulfophenyl)[4- [ethyl(phenylmethyl)amino)phenyl]methylen]-2,5-cyclohexadien -1-yliden]-N- ethylbenzolmethanaminium-hydroxid, inneres Salz, Natriumsalz (C.l. 42,080; Acid Blue 7), (2- Sulfophenyl)di[4-(ethyl((4-sulfophenyl)methyl)amino)phenyl]- carbenium-dinatriumsalz Betain (C.l. 42,090; Acid Blue 9; FD&C Blue No. 1 ), 1-Amino-4-(cyclohexylamino)-9, 10-anthrachinon-2- sulfonsäure-natriumsalz (C.l. 62045; Acid Blue 62), 1-Hydroxy-4-[(4-methyl-2- sulfophenyl)amino]- 9,10-anthrachinon-natriumsalz (C.l. 60,730; D&C Violett No. 2; Acid Violet 43), 5-Amino-4-hydroxy- 6-[(4-nitrophenyl)-azo]-3-(phenylazo)-2,7-naphthalin-disulfo nsäure-dinatriumsalz (C.l. 20,470; Acid Black 1 ), 3-Hydroxy-4-[(2-hydroxynaphth-1-yl)azo]-7-nitro-1-naphthalin -sulfonsäure-chromkomplex (3:2) (C.l. 15,71 1 ; Acid Black 52), 3',3",4,5,5',5",6,7-Octabromphenolsulfonphthalein (Tetrabromphenolblau).

Bevorzugte anionische direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen Acid Yellow 1 , Acid Yellow 10, Acid Yellow 23, Acid Yellow 36, Acid Orange 7, Acid Red 33, Acid Red 52, Pigment Red 57:1 , Acid Blue 7, Acid Green 50, Acid Violet 43, Acid Black 1 und Acid Black 52 bekannten Verbindungen.

Als kationische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesondere Di[4-(diethylamino)phenyl][4- (ethylamino)naphthyl]carbenium-chlorid (C.l. 42,595; Basic Blue 7), Di[4-(dimethylamino)phenyl][4- (phenylamino)naphthyl] carbenium-chlorid (C.l. 44,045; Basic Blue 26), 8-Amino-2-brom-5- hydroxy-4-imino-6-[(3-(trimethylammonio)phenyl)amino]-1 (4H)-naphthalinon-chlorid (C.l. 56,059; Basic Blue No. 99), Tri(4-amino-3-methylphenyl)carbenium-chlorid (C.l. 42,520; Basic Violet 2), Di(4-aminophenyl)(4-amino-3- methylphenyl)carbeniumchlorid (C.l. 42,510 Basic Violet 14), 1-[(4- Aminophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)- 2-naphthol-chlorid (C.l. 12,250; Basic Brown 16), 1-[(4- Amino-3-nitrophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphthol-chl orid (C.l. 12,251 ; Basic Brown 17), 3-[(4-Amino-2,5- dimethoxyphenyl)azo]-N,N,N-trimethylbenzolaminium-chlorid (C.l. 12,605, Basic Orange 69), 2-[((4-Dimethylamino)phenyl)azo]-1 ,3-dimethyl-1 H-imidazoliumchlorid (Basic Red 51 ), 2-Hydroxy-1 -[(2-methoxyphenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-naphthalin-chlo rid (C.l. 12,245; Basic Red 76), 2-[4-Aminophenyl]azo]-1 ,3-dimethyl-1 H-lmidazolium-chlorid (Basic Orange 31 ), 3-Methyl- 1-phenyl-4 (3-(trimethylammonio)phenyl)azo]-pyrazol-5-on-chlorid (C.l. 12,719; Basic Yellow 57), 1-Methyl-4-((methylphenylhydrazono)methyl)-pyridinium-methyl sulfat (Basic Yellow 87), 1-(2- Morpholiniumpropylamino)-4-hydroxy-9, 10-anthrachinon-methylsulfat, 4-Formyl-1- methylquinolonium-p-toluensulfonat und direktziehende Farbstoffe, die einen Heterocyclus enthalten, der mindestens ein quaternäres Stickstoffatom aufweist.

Als nichtionische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesondere nichtionische Nitro- und Chinonfarbstoffe und neutrale Azofarbstoffe.

Geeignete blaue Nitrofarbstoffe sind insbesondere 1 ,4-Bis[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Violet BS), 1-(2-Hydroxyethyl)amino-2-nitro-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]- benzol (HC Blue 2), 4- [Di(2-hydroxyethyl)amino]-1-[(2-methoxyethyl)amino]-2-nitrob enzol (HC Blue 1 1 ), 4-[Ethyl-(2- hydroxyethyl)-amino]-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol -hydrochlorid (HC Blue 12), 1-(2- Hydroxyethyl)amino-2-nitro-4-N-ethyl-N-(2-hydroxyethyl)amino benzol (HC Blue 15), 1-Amino-3- methyl-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-6-nitrobenzol (HC Violet 1 ), 1 -(3-Hydroxypropylamino)-4-[di(2- hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Violet 2).

Geeignete rote Nitrofarbstoffe sind insbesondere 1-Amino-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Red 7), 2-Amino-4,6-dinitrophenol (Pikraminsäure) und deren Salze, 1 ,4-Diamino-2- nitrobenzol (C.l. 76,070), 4-Amino-2-nitro-diphenylamin (HC Red 1 ), 1-Amino-4-[di(2- hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid (HC Red 13), 1 -Amino-4-[(2-hydroxyethyl)-amino]- 5-chlor-2-nitrobenzol, 4-Amino-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Red 3), 4-[(2- Hydroxyethyl)-amino]-3-nitrotoluol, 4-Amino-3-nitrophenol, 4-[(2-Hydroxyethyl)-amino]-3- nitrophenol, 4-[(2-Nitrophenyl)amino]phenol (HC Orange 1 ), 1-[(2-Aminoethyl)amino]-4-(2- hydroxyethoxy)-2-nitrobenzol (HC Orange 2), 1-Amino-5-chlor-4-[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2- nitrobenzol (HC Red 10), 5-Chlor-1 ,4-[di(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Red 1 1 ), 2- [(2- Hydroxyethyl)amino]-4,6-dinitrophenol und deren Salze, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure, 2- [(4-Amino-2-nitrophenyl)amino]-benzoesäure, 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol, 2-Amino-6- chlor-4-nitrophenol, 4-[(3-Hydroxypropyl)amino]-3-nitrophenol (HC Red BN), 1 ,2,3,4-Tetrahydro-6- nitrochinoxalin, 6-Hydroxy-5-((2-methoxy-5-methyl-4-sulfophenyl)azo)- 2-naphthalensulfonsäure (Curry Red).

Geeignete gelbe Nitrofarbstoffe sind insbesondere 1 ,2-Diamino-4-nitrobenzol (C.l. 76,020), 1-[(2- Hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Yellow 2), 1-(2-Hydroxyethoxy)-2-[(2-hydroxyethyl)amino]- 5-nitrobenzol (HC Yellow 4), 1-Amino-2-[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol (HC Yellow 5), 4- [(2,3-Dihydroxypropyl)-amino]-3-nitro-1-trifluormethyl-benzo l (HC Yellow 6), 2-[(2- Hydroxyethyl)- amino]-1-methoxy-5-nitrobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1-(2-Hydroxyethoxy)-3-methylamino-4- nitrobenzol, 2,3-(Dihydroxypropoxy)-3-methylamino-4-nitrobenzol, 3-[(2-Aminoethyl)amino]-1- methoxy-4-nitrobenzol-hydrochlorid (HC Yellow 9), 1 -Chlor-2,4-bis[(2-hydroxyethyl)amino]-5- nitrobenzol (HC Yellow 10), 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-5-nitrophenol (HC Yellow 1 1 ), 1-[(2'- Ureidoethyl)amino]-4-nitrobenzol, 1-Amino-4-[(2-aminoethyl)amino]-5-methyl-2-nitrobenzol, 4-[(2- Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1 -methylbenzol, 1-Chlor-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-3-nitrobenzol (HC Yellow 12), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1 -trifluormethyl-benzol (HC Yellow 13).

Geeignete Chinonfarbstoffe sind insbesondere 1-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methylamino-9, 10- anthrachinon (C.l. 61 ,505, Disperse Blue 3), Mischungen aus 1 ,4-bis[(2- hydroxyethyl)amino]anthra-9, 10-quinon mit 1 -[(2-hydroxyethyl)amino]-4-[(3- hydroxypropyl)amino]anthra-9, 10-quinon und 1 ,4-bis[(3-hydroxypropyl)amino]anthra-9,10-quinone (Disperse Blue 377), 1 ,4-Diamino-9,10-anthrachinon (C.l. 61 , 100, Disperse Violet 1 ), 1-Amino-4- (methylamino)-9, 10-anthrachinon (C.l. 61 , 105, Disperse Violet 4, Solvent Violet No. 12), 2- Hydroxy-1 ,4-naphthochinon (Lawsone, C.l. 75,480, Natural Orange 6), 1 ,4-bis[(2,3- dihydroxypropyl)amino]-9, 10-anthracenedion (HC Blue 14).

Geeignete neutrale Azofarbstoffe sind insbesondere 1 -[Di(2-hydroxyethyl)amino]-3-methyl-4-[(4- nitrophenyl)azo]-benzol (C.l. 1 1 ,210, Disperse Red 17), 1-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-4-[(4- nitrophenyl)azo]-benzol (Disperse Black 9), 4-[(4- Aminophenyl)azo]-1-[di(2-hydroxyethyl)amino]-3- methylbenzol (HC Yellow 7), 2,6-Diamino-3-[(pyridin-3-yl)azo]-pyridin, 4-[(4-Nitrophenyl)azo]-anilin (C.l. 1 1 ,005; Disperse Orange 3).

Die Zusammensetzungen B enthalten die direktziehenden Farbstoffe bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung B.

Weiterhin können die erfindungsgemäßen Mittel auch in der Natur vorkommende Farbstoffe wie beispielsweise Indigo (Indigoferia tinctoria), Henna rot (Lawsonia inermis), Henna neutral oder Henna schwarz. Weitere bevorzugte natürliche Farbstoffe sind beispielsweise in Kamillenblüte, Sandelholz, schwarzem Tee, Faulbaumrinde, Salbei, Blauholz, Krappwurzel, Catechu, Sedre und Alkannawurzel enthalten.

In einer dritten bevorzugten Ausführungsform wird als Zusammensetzung B ein Blondiermittel, vorzugsweise ein Blondierpulver eingesetzt. Zur Erzeugung der Blondierwirkung enthalten diese Blondiermittel vorzugsweise sogenannte "Booster". Dies sind in der Regel feste Peroxoverbindungen, die keine Anlagerungsprodukte von Wasserstoffperoxid an andere Komponenten darstellen. Die Auswahl dieser Peroxoverbindungen unterliegt prinzipiell keinen Beschränkungen; übliche, dem Fachmann bekannte Peroxoverbindungen sind beispielsweise Ammoniumperoxodisulfat, Kaliumperoxodisulfat, Natriumperoxodisulfat, Ammoniumpersulfat, Kaliumpersulfat, Natriumpersulfat, Kaliumperoxodiphosphat, Percarbonate wie Magnesiumpercarbonat und Peroxide wie Bariumperoxid. Unter diesen Peroxoverbindungen, die auch in Kombination eingesetzt werden können, sind erfindungsgemäß die anorganischen Verbindungen bevorzugt. Besonders bevorzugt sind die Peroxodisulfate, insbesondere Am mon i u m pe roxod is u If at .

Die Peroxoverbindungen sind in den erfindungsgemäß als Zusammensetzung B eingesetzten Blondiermitteln bevorzugt in Mengen von 2-50 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 10-35 Gew.- %, enthalten. Erfindungsgemäß bevorzugte Verfahren sind dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung B mindestens ein Oxidationsmittel, vorzugsweise 5,0 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 10 bis 45 Gew.-%, besonders bevorzugt 15 bis 40 Gew.-% und insbesondere 20 bis 35 Gew.-% Persulfat, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung B, enthält.

Als weitere wichtige Komponente enthalten die erfindungsgemäß eingesetzten Blondiermittel ein Alkalisierungsmittel, das zur Einstellung des alkalischen pH-Wertes der Anwendungsmischung dient. Erfindungsgemäß können die dem Fachmann ebenfalls für Blondiermittel bekannten, üblichen Alkalisierungsmittel wie Ammonium-, Alkalimetall- und Erdalkalimetallhydroxide, - carbonate, -hydrogencarbonate, -hydroxycarbonate, -Silikate, insbesondere -metasilikate, sowie Alkaliphosphate verwendet werden. In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Blondiermittel mindestens zwei unterschiedliche Alkalisierungsmittel. Dabei können Mischungen beispielsweise aus einem Hydroxycarbonat und einem Metasilikat bevorzugt sein.

Der Gewichtsanteil des Alkalisierungsmittels am Gesamtgewicht des als Zusammensetzung B eingesetzten Blondiermittels beträgt vorzugsweise 5 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 10 bis 45 Gew.-% und insbesondere 12 bis 40 Gew.-%.

Wird als Zusammensetzung B ein Blondiermittel eingesetzt, liegt dieses vorzugsweise in Pulverform vor, wobei in der Regel zusätzlich eine Komponente zur Entstaubung der feinpulverisierten Formulierung zugesetzt wird. Solche Entstaubungsmittel sind üblicherweise Öle, flüssige Wachse, Etherderivate aber auch bei 25°C flüssige Lösemittel, ausgewählt aus der Gruppe der Kohlenwasserstoffe, der Alkohole, der Ester sowie der Ketone, wie z.B. 3- Methoxybutanol, Benzylalkohol, 1 ,2-Propandiol, Hexanol, Cyclohexanon, Propylencarbonat und Ethyldiglykol.

Zur Einstellung der Viskosität kann die Zusammensetzung B ein Verdickungsmittel enthalten, wobei insbesondere feste Zusammensetzungen B, insbesondere feste, bleichmittelhaltige Zusammensetzungen B vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 1 ,0 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 ,5 bis 10 Gew.-% Xanthan und/oder Carboxycellulose enthalten.

Einige in dem erfindungsgemäßen Verfahren mit Vorzug eingesetzte Kombinationen von Zusammensetzung A und B können den folgenden Tabellen entnommen werden: 1 2 3 4

Zusammensetzung A: Angaben in Gew.-% bezogen auf die Zusammensetzung A

Oxidationsmittel 0,5 bis 50 1 ,0 bis 20 2,5 bis 16 5,0 bis 14

Mise add 100 add 100 add 100 add 100

Zusammensetzung B: Angaben in Gew.-% bezogen auf die Zusammensetzung B

Oxidationsfarbstoffvorprodukt 0,005 bis 20 0,01 bis 10 0,1 bis 5,0 0, 1 bis 3,0

Fettalkohol 0, 1 bis 10 0, 15 bis 8,0 0,15 bis 8,0 0,2 bis 6,0

Alkoxylierter Fettalkohol 0, 1 bis 40 1 ,0 bis 30 2,0 bis 20 2,0 bis 20

Fettsäure 1 ,0 bis 20 2,0 bis 18 2,0 bis 18 5,0 bis 15

Mise add 100 add 100 add 100 add 100

5 6 7 8

Zusammensetzung A: Angaben in Gew.-% bezogen auf die Zusammensetzung A

Oxidationsmittel 0,5 bis 50 1 ,0 bis 20 2,5 bis 16 5,0 bis 14

Mise add 100 add 100 add 100 add 100

Zusammensetzung B: Angaben in Gew.-% bezogen auf die Zusammensetzung B

Direktziehender Farbstoff 0,01 bis 20 0, 1 bis 15 0,2 bis 10 0,5 bis 5,0

Fettalkohol 0, 1 bis 10 0, 15 bis 8,0 0,15 bis 8,0 0,2 bis 6,0

Alkoxylierter Fettalkohol 0, 1 bis 40 1 ,0 bis 30 2,0 bis 20 2,0 bis 20

Fettsäure 1 ,0 bis 20 2,0 bis 18 2,0 bis 18 5,0 bis 15

Mise add 100 add 100 add 100 add 100

9 10 1 1 12

Zusammensetzung A: Angaben in Gew.-% bezogen auf die Zusammensetzung A

Wasserstoffperoxid 0,5 bis 50 1 ,0 bis 20 2,5 bis 16 5,0 bis 14

Mise add 100 add 100 add 100 add 100

Zusammensetzung B: Angaben in Gew.-% bezogen auf die Zusammensetzung B

Oxidationsfarbstoffvorprodukt 0,005 bis 20 0,01 bis 10 0,1 bis 5,0 0, 1 bis 3,0

C-12 bis da Fettalkohol 0, 1 bis 10 0, 15 bis 8,0 0,15 bis 8,0 0,2 bis 6,0

Alkoxylierter C 8 bis d 4 0, 1 bis 40 1 ,0 bis 30 2,0 bis 20 2,0 bis 20 Fettalkohol

C-12 bis C22 Fettsäure 1 ,0 bis 20 2,0 bis 18 2,0 bis 18 5,0 bis 15

Mise add 100 add 100 add 100 add 100

13 14 15 16

Zusammensetzung A: Angaben in Gew.-% bezogen auf die Zusammensetzung A Wasserstoffperoxid 0,5 bis 50 1 ,0 bis 20 2,5 bis 16 5,0 bis 14

Mise add 100 add 100 add 100 add 100

Zusammensetzung B: Angaben in Gew.-% bezogen auf die Zusammensetzung B

Direktziehender Farbstoff 0,01 bis 20 0, 1 bis 15 0,2 bis 10 0,5 bis 5,0

C-12 bis C 18 Fettalkohol 0, 1 bis 10 0, 15 bis 8,0 0,15 bis 8,0 0,2 bis 6,0

Alkoxylierter C 8 bis C 14 0, 1 bis 40 1 ,0 bis 30 2,0 bis 20 2,0 bis 20 Fettalkohol

C12 bis C22 Fettsäure 1 ,0 bis 20 2,0 bis 18 2,0 bis 18 5,0 bis 15

Mise add 100 add 100 add 100 add 100

17 18 19 20

Zusammensetzung A: Angaben in Gew.-% bezogen auf die Zusammensetzung A

Wasserstoffperoxid 0,5 bis 50 1 ,0 bis 20 2,5 bis 16 5,0 bis 14

Mise add 100 add 100 add 100 add 100

Zusammensetzung B: Angaben in Gew.-% bezogen auf die Zusammensetzung B

Oxidationsfarbstoffvorprodukt 0,005 bis 20 0,01 bis 10 0,1 bis 5,0 0, 1 bis 3,0

C12 bis C18 Fettalkohol 0, 1 bis 10 0, 15 bis 8,0 0,15 bis 8,0 0,2 bis 6,0

Alkoxylierter C 8 bis d 4 0, 1 bis 40 1 ,0 bis 30 2,0 bis 20 2,0 bis 20 Fettalkohol

C12 bis C22 Fettsäure 1 ,0 bis 20 2,0 bis 18 2,0 bis 18 5,0 bis 15

Olkomponente (Smp. < 25°C) * 0,1 bis 50 1 ,0 bis 40 5,0 bis 20 5,0 bis 30

Mise add 100 add 100 add 100 add 100

* vorzugsweise Paraffin

21 22 23 24

Zusammensetzung A: Angaben in Gew.-% bezogen auf die Zusammensetzung A

Wasserstoffperoxid 0,5 bis 50 1 ,0 bis 20 2,5 bis 16 5,0 bis 14

Mise add 100 add 100 add 100 add 100

Zusammensetzung B: Angaben in Gew.-% bezogen auf die Zusammensetzung B

Direktziehender Farbstoff 0,01 bis 20 0, 1 bis 15 0,2 bis 10 0,5 bis 5,0

C12 bis C18 Fettalkohol 0, 1 bis 10 0, 15 bis 8,0 0,15 bis 8,0 0,2 bis 6,0

Alkoxylierter C 8 bis d 4 0, 1 bis 40 1 ,0 bis 30 2,0 bis 20 2,0 bis 20 Fettalkohol

C12 bis C22 Fettsäure 1 ,0 bis 20 2,0 bis 18 2,0 bis 18 5,0 bis 15

Olkomponente (Smp. < 25°C) * 0,1 bis 50 1 ,0 bis 40 5,0 bis 20 5,0 bis 30

Mise add 100 add 100 add 100 add 100

* vorzugsweise Paraffin 25 26 27 28

Zusammensetzung A: Angaben in Gew.-% bezogen auf die Zusammensetzung A

Wasserstoffperoxid 0,5 bis 50 1 ,0 bis 20 2,5 bis 16 5,0 bis 14

(Meth)Acrylsäure-Copolymer 0,01 bis 50 0, 1 bis 30 0,5 bis 20 0,5 bis 10 Verdicker

Mise add 100 add 100 add 100 add 100

Zusammensetzung B: Angaben in Gew.-% bezogen auf die Zusammensetzung B

Oxidationsfarbstoffvorprodukt 0,005 bis 20 0,01 bis 10 0,1 bis 5,0 0, 1 bis 3,0

C-12 bis da Fettalkohol 0, 1 bis 10 0, 15 bis 8,0 0,15 bis 8,0 0,2 bis 6,0

Alkoxylierter C 8 bis d 4 0, 1 bis 40 1 ,0 bis 30 2,0 bis 20 2,0 bis 20 Fettalkohol

C-12 bis C22 Fettsäure 1 ,0 bis 20 2,0 bis 18 2,0 bis 18 5,0 bis 15

Mise add 100 add 100 add 100 add 100

29 30 31 32

Zusammensetzung A: Angaben in Gew.-% bezogen auf die Zusammensetzung A

Wasserstoffperoxid 0,5 bis 50 1 ,0 bis 20 2,5 bis 16 5,0 bis 14

(Meth)Acrylsäure-Copolymer 0,01 bis 50 0, 1 bis 30 0,5 bis 20 0,5 bis 10 Verdicker

Mise add 100 add 100 add 100 add 100

Zusammensetzung B: Angaben in Gew.-% bezogen auf die Zusammensetzung B

Direktziehender Farbstoff 0,01 bis 20 0, 1 bis 15 0,2 bis 10 0,5 bis 5,0

C-12 bis C 18 Fettalkohol 0, 1 bis 10 0, 15 bis 8,0 0,15 bis 8,0 0,2 bis 6,0

Alkoxylierter C 8 bis C 14 0, 1 bis 40 1 ,0 bis 30 2,0 bis 20 2,0 bis 20 Fettalkohol

C12 bis C22 Fettsäure 1 ,0 bis 20 2,0 bis 18 2,0 bis 18 5,0 bis 15

Mise add 100 add 100 add 100 add 100

33 34 35 36

Zusammensetzung A: Angaben in Gew.-% bezogen auf die Zusammensetzung A

Wasserstoffperoxid 0,5 bis 50 1 ,0 bis 20 2,5 bis 16 5,0 bis 14

(Meth)Acrylsäure-Copolymer 0,01 bis 50 0, 1 bis 30 0,5 bis 20 0,5 bis 10 Verdicker

Mise add 100 add 100 add 100 add 100

Zusammensetzung B: Angaben in Gew.-% bezogen auf die Zusammensetzung B

Oxidationsfarbstoffvorprodukt 0,005 bis 20 0,01 bis 10 0,1 bis 5,0 0, 1 bis 3,0

C12 bis C18 Fettalkohol 0, 1 bis 10 0, 15 bis 8,0 0,15 bis 8,0 0,2 bis 6,0 Alkoxylierter C 8 bis d 4 0, 1 bis 40 1 ,0 bis 30 2,0 bis 20 2,0 bis 20 Fettalkohol

C-12 bis C 2 2 Fettsäure 1 ,0 bis 20 2,0 bis 18 2,0 bis 18 5,0 bis 15

Olkomponente (Smp. < 25°C) * 0,1 bis 50 1 ,0 bis 40 5,0 bis 20 5,0 bis 30

Mise add 100 add 100 add 100 add 100

* vorzugsweise Paraffin

37 38 39 40

Zusammensetzung A: Angaben in Gew.-% bezogen auf die Zusammensetzung A

Wasserstoffperoxid 0,5 bis 50 1 ,0 bis 20 2,5 bis 16 5,0 bis 14

(Meth)Acrylsäure-Copolymer 0,01 bis 50 0, 1 bis 30 0,5 bis 20 0,5 bis 10 Verdicker

Mise add 100 add 100 add 100 add 100

Zusammensetzung B: Angaben in Gew.-% bezogen auf die Zusammensetzung B

Direktziehender Farbstoff 0,01 bis 20 0, 1 bis 15 0,2 bis 10 0,5 bis 5,0

C12 bis C18 Fettalkohol 0, 1 bis 10 0, 15 bis 8,0 0,15 bis 8,0 0,2 bis 6,0

Alkoxylierter C 8 bis d 4 0, 1 bis 40 1 ,0 bis 30 2,0 bis 20 2,0 bis 20 Fettalkohol

C-12 bis C 2 2 Fettsäure 1 ,0 bis 20 2,0 bis 18 2,0 bis 18 5,0 bis 15

Olkomponente (Smp. < 25°C) * 0,1 bis 50 1 ,0 bis 40 5,0 bis 20 5,0 bis 30

Mise add 100 add 100 add 100 add 100

* vorzugsweise Paraffin

Die erfindungsgemäß hergestellten Färbemittel bzw. die zur Herstellung eingesetzten Zusammensetzungen A und B können weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe, wie beispielsweise nichtionische Polymere wie beispielsweise Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, Polyvinylpyrrolidon und Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere und Polysiloxane,

kationische Polymere wie quaternisierte Celluloseether, Polysiloxane mit quaternären Gruppen, Dimethyldiallylammoniumchlorid-Polymere, Acrylamid-Dimethyldiallyl-ammonium- chlorid-Copolymere, mit Diethylsulfat quaternierte Dimethylamino-ethylmethacrylat-Vinyl- pyrrolidon-Copolymere, Vinylpyrrolidon-lmidazolinium-methochlorid-Copolymere und quaternierter Polyvinylalkohol,

zwitterionische und amphotere Polymere wie beispielsweise Acrylamidopropyl-tri- methylammoniumchlorid/Acrylat-Copolymere und Octylacrylamid/Methyl-methacrylat/tert- Butylaminoethylmethacrylat/2-Hydroxypropylmethacrylat-Copoly mere,

anionische Polymere wie beispielsweise Polyacrylsäuren, vernetzte Polyacrylsäuren, Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere, Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, Vinylacetat/Butylmaleat/Isobornylacrylat-Copolymere, Methylvinylether/Malein-säureanhydrid- Copolymere und Acrylsäure/Ethylacrylat/N-tert.Butyl-acrylamid-Terpolymere, Verdickungsmittel wie Agar-Agar, Guar-Gum, Alginate, Xanthan-Gum, Gummi arabicum, Karaya-Gummi, Johannisbrotkernmehl, Leinsamengummen, Dextrane, Cellulose-Derivate, z.

B. Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Carboxymethylcellulose, Stärke-Fraktionen und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Tone wie z. B. Bentonit oder vollsynthetische Hydrokolloide wie z.B. Polyvinylalkohol,

Strukturanten wie Maleinsäure und Milchsäure,

haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide, beispielsweise Sojalecithin, Ei-Lecitin und Kephaline,

Proteinhydrolysate, insbesondere Elastin-, Kollagen-, Keratin-, Milcheiweiß-, Sojaprotein- und Weizenproteinhydrolysate, deren Kondensationsprodukte mit Fettsäuren sowie quaternisierte Proteinhydrolysate,

Parfümöle, Dimethylisosorbid und Cyclodextrine,

Lösungsmittel und -vermittler wie Ethanol, Isopropanol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin und Diethylenglykol,

faserstrukturverbessernde Wirkstoffe, insbesondere Mono-, Di- und Oligosaccharide wie beispielsweise Glucose, Galactose, Fructose, Fruchtzucker und Lactose,

quaternierte Amine wie Methyl-1-alkylamidoethyl-2-alkylimidazolinium-methosulfat

Entschäumer wie Silikone,

Farbstoffe zum Anfärben des Mittels,

Antischuppenwirkstoffe wie Piroctone Olamine, Zink Omadine und Climbazol,

Lichtschutzmittel, insbesondere derivatisierte Benzophenone, Zimtsäure-Derivate und Triazine, Substanzen zur Einstellung des pH-Wertes, wie beispielsweise übliche Säuren, insbesondere Genußsäuren und Basen,

Wirkstoffe wie Allantoin, Pyrrolidoncarbonsäuren und deren Salze sowie Bisabolol,

Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen, insbesondere solche der Gruppen A, B 3 , B 5 , B 6 ,

C, E, F und H,

Pflanzenextrakte wie die Extrakte aus Grünem Tee, Eichenrinde, Brennessel, Hamamelis, Hopfen, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Weißdorn, Lindenblüten, Mandel, Aloe Vera, Fichtennadel, Roßkastanie, Sandelholz, Wacholder, Kokosnuß, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Malve, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Thymian, Melisse, Hauhechel, Huflattich, Eibisch, Meristem, Ginseng und Ingwerwurzel,.

Cholesterin,

Konsistenzgeber wie Zuckerester, Polyolester oder Polyolalkylether,

Fette und Wachse wie Walrat, Bienenwachs, Montanwachs und Paraffine,

Fettsäurealkanolamide,

Komplexbildner wie EDTA, NTA, ß-Alanindiessigsäure und Phosphonsäuren,

Quell- und Penetrationsstoffe wie Glycerin, Propylenglykolmonoethylether, Carbonate,

Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre, sekundäre und tertiäre Phosphate, Trübungsmittel wie Latex, Styrol/PVP- und Styrol/Acrylamid-Copolymere

Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat sowie PEG-3-distearat,

Konservierungsmittel,

Stabilisierungsmittel für Wassserstoffperoxid und andere Oxidationsmittel,

Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N 2 0, Dimethylether, C0 2 und Luft,

Antioxidantien,

enthalten.

Wie eingangs ausgeführt, dient das erfindungsgemäße Verfahren insbesondere der Herstellung von Färbemitteln für das menschliche Haar. Erfindungsgemäß bevorzugte Verfahren sind daher dadurch gekennzeichnet, dass das Färbemittel für Keratinfasern nach Austritt aus dem Behälter B auf Keratinfasern, vorzugsweise menschliches Haar, aufgebracht wird. Die Auftragung des Färbemittels erfolgt dabei vorzugsweise unmittelbar, das heißt innerhalb eines Zeitraums von weniger als 30 Minuten, bevorzugt von weniger als 15 Minuten, besonders bevorzugt von weniger als 10 Minuten und insbesondere von weniger als 5 Minuten.

Besonders bevorzugt ist ein Verfahren zur Herstellung eines Färbemittels für Keratinfasern aus einer ersten fließfähigen Zusammensetzung A und einer zweiten Zusammensetzung B, bei welchem

die erste Zusammensetzung A aus einem Behälter A

mittels einer Einfüllvorrichtung

über eine Einlassöffnung

in einen die zweite Zusammensetzung B enthaltenden zweiten Behälter B geleitet wird und das Färbemittel für Keratinfasern als Mischung der Zusammensetzungen A und B aus dem Behälter B austritt

dadurch gekennzeichnet, dass

a) die Zusammensetzung A

0,5 bis 50 Gew.-% eines Oxidationsmittels umfasst

b) die Zusammensetzung B

mindestens einen Fettalkohol

mindestens einen alkoxylierten Fettalkohol

mindestens eine Fettsäure umfasst,

dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung A mit einem Druck oberhalb 1 ,1 bar, vorzugsweise oberhalb 2,0 bar, bevorzugt oberhalb 5,0 bar und insbesondere zwischen 10 und 20 bar in den Behälter B eingeleitet wird und der Behälter B durch die Einleitung der Zusammensetzung A mindestens eine Austrittsöffnung ausbildet, aus welcher das Färbemittel für Keratinfasern als Mischung der Zusammensetzungen A und B aus dem Behälter B austritt.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist ein Behälter, umfassend eine den Behälter nach außen abschließende Behälterwand

eine in die Behälterwand intergrierte Schwächungslinie

eine in dem Behälter befindliche Zusammensetzung, umfassend

a) mindestens einen Fettalkohol

b) mindestens einen alkoxylierten Fettalkohol

c) mindestens eine Fettsäure.

Ein zusätzlicher Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist ein Behälter, umfassend

eine den Behälter nach außen abschließende Behälterwand

eine in die Behälterwand intergrierte Schwächungslinie

ein in den Behälter integrierten statischen Mischer

eine in dem Behälter befindliche Zusammensetzung, umfassend

a) mindestens einen Fettalkohol

b) mindestens einen alkoxylierten Fettalkohol

c) mindestens eine Fettsäure.

Ferner ist ein Behälter Gegenstand der vorliegenden Anmeldung, umfassend

eine den Behälter nach außen abschließende Behälterwand

einen Dorn, welcher geeignet ist, bei Einwirkung einer Kraft auf den Dorn und/oder die

Behälterwand diese Behälterwand zu durchstoßen

eine in dem Behälter befindliche Zusammensetzung, umfassend

a) mindestens einen Fettalkohol

b) mindestens einen alkoxylierten Fettalkohol

c) mindestens eine Fettsäure.

Außerdem wird ein Behälter, umfassend

eine den Behälter nach außen abschließende Behälterwand

einen Dorn, welcher geeignet ist, bei Einwirkung einer Kraft auf den Dorn und/oder die

Behälterwand diese Behälterwand zu durchstoßen

ein in den Behälter integrierten statischen Mischer

eine in dem Behälter befindliche Zusammensetzung, umfassend

a) mindestens einen Fettalkohol

b) mindestens einen alkoxylierten Fettalkohol

c) mindestens eine Fettsäure

beansprucht.

Der Gewichtsanteil der Oxidationsfarbstoffvorprodukte am Gesamtgewicht der in den vorgenannten Behältern befindlichen Zusammensetzungen beträgt vorzugsweise 0,005 bis 20 Gew.-%. Der Gewichtsanteil der direktziehenden Farbstoffe am Gesamtgewicht der in den vorgenannten Behältern befindlichen Zusammensetzungen beträgt vorzugsweise 0,01 bis 20 Gew.-%.

Hinsichtlich der chemischen Natur des Oxidationsfarbstoffvorprodukts bzw. des direktziehenden Farbstoffs sowie der übrigen optionalen Inhaltsstoffe des Behälters wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die obigen Ausführungen verwiesen.

Das Volumen der vorgenannten Behälter beträgt vorzugsweise 5 bis 100 ml, bevorzugt 10 bis 80 ml und insbesondere 20 bis 60 ml.

Bevorzugte Behälter weisen eine zylindrische Mantelfläche, eine plane Oberseite sowie eine dieser Oberseite gegenüberliegende plan oder konisch ausgeführte Unterseite auf. Besonders bevorzugte Behälter weisen eine die Flansch auf, an welchem eine den Behälter verschließende Siegelfolie befestigt ist. Ein solcher Flansch erleichtert beispielsweise die Befestigung des Behälters mittels eines Haft-, Rast-, Schnapp- oder Klemmmechanismus in der zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzten Vorrichtung.

Die vorgenannten Behälter werden vorzugsweise aus chemisch inerten Materialien gefertigt. Zur Gruppe dieser Materialien zählen beispielsweise Aluminium oder Kunststoffe wie Polypropylen.