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Patent Searching and Data


Title:
PROCESS FOR PRODUCING A DENTAL PROSTHESIS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/004209
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns the production of a dental prosthesis. The spatial coordinates of the contour (cusps-fissures-relief) of one or more or preferably of all teeth in as problem-free a state as possible are captured on a suitable storage device, for example a memory chip. If a replacement tooth needs to be produced, optionally after at least partial removal - for instance, by grinding of the tooth to be replaced - the spatial coordinates of the tooth gap of the tooth to be replaced are determined and, from these spatial coordinates and the spatial coordinates of the tooth to be replaced, the contour of the replacement tooth can be determined and the replacement tooth in particular completely automatically modelled. In this way the replacement tooth can be produced with the highest precision.

Inventors:
PANDER PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/004119
Publication Date:
February 05, 1998
Filing Date:
July 29, 1997
Export Citation:
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Assignee:
RSM REGEL STEUER UND MESSTECHN (DE)
PANDER PETER (DE)
International Classes:
A61C13/00; A61C9/00; (IPC1-7): A61C13/00
Domestic Patent References:
WO1991003988A11991-04-04
Foreign References:
FR2635965A11990-03-09
Other References:
BECKER J: "CAD/CAM IN DER ZAHNMEDIZIN", ZWR DAS DEUTSCHE ZAHNARZTEBLATT AB 1987 NO 1 VEREINIGT MIT DER ZAHNARZT, vol. 105, no. 3, 1 March 1996 (1996-03-01), pages 119 - 122, 125, XP000595198
Attorney, Agent or Firm:
COHAUSZ & FLORACK (D�sseldorf, DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Verfahren zum Herstellen von Zahnersatz gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: Die Kontur (HöckerFissurenRelief) eines, mehrerer oder aller Zähne sowie seine beziehungsweise ihre räumliche Lage werden unter Einbeziehung von festen Bezugspunkten im Mund des Trägers dreidimensional erfaßt und die dabei ermittelten Daten werden abgespeichert. Nach gegebenenfalls zumindest teilweisem Entfernen eines jeden zu ersetzenden Zahns wird unter Verwendung derselben Bezugspunkte für diesen Zahn der freie Raum seiner Zahnlücke dreidimensional erfaßt und die dabei ermittelten Daten werden abgespeichert . Aus den ermittelten Daten über die Kontur des zu ersetzenden Zahns und den Raum der Zahnlücke wird unter Berücksichtigung der benutzten Bezugspunkte die Kontur des Ersatzzahns ermittelt und danach der Ersatzzahn modelliert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Kontur des zu ersetzenden Zahns und der Raum der Zahnlücke über Raumkoordinaten erfaßt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß unter Verwendung der über Raumkoordinaten ermittelten Differenzwerte der Ersatzzahn kopiergefräßt oder funkenerodiert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß bei der Modellierung des Ersatzzahns von einem Zahnrohling ausgegangen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Erfassung der Kontur des beziehungsweise der Zähne und des Raums der Zahnlücke optisch, insbesondere mittels eines LaserScanners, erfolgt.
Description:
Verfahren zum Herstellen von Zahnersatz

Das Herstellen von Zahnersatz gehört zu den anspruchsvollsten Arbeiten eines Zahnarztes. Es erfordert nicht nur großes handwerkliches Geschick, sondern auch Erfahrung. Nur ein bis auf wenige hundertstel Millimeter passender Ersatzzahn wird vom Träger nicht als störend empfunden.

Die herkömmliche Herstellung von Zahnersatz erfolgt in der Weise, daß der Zahnarzt einen Abdruck vom zu ersetzenden Zahn und einen Abdruck von der nach Entfernen des Zahns verbleibenden Zahnlücke macht, die gegebenenfalls noch mit einem Zahnstumpf besetzt ist, der den Sockel für den Ersatzzahn bildet und auf dem der Ersatzzahn festgeklebt wird.

In entsprechender Weise wird bisher vorgegangen, wenn nicht nur ein Zahn sondern Gruppen von Zähnen im Ober-/Unterkiefer ersetzt werden sollen.

Auch wenn der Techniker im Labor den Ersatzzahn sehr sorgfältig herstellt, ist es nicht möglich, ihn so genau herzustellen, daß er ohne Nacharbeiten durch den Zahnarzt paßt. Lange Sitzungen auf dem Zahnarztstuhl sind erforderlich, in denen der Zahnarzt durch Abschleifen den Zahn überarbeitet, damit er vom Träger als passend empfunden wird.

Besonders problematisch ist das Herstellen eines Ersatzzahns dann, wenn der zu ersetzende Zahn nicht mehr vorhanden ist oder derart zerstört ist, daß er nicht mehr als Vorbild benutzt werden kann. In diesem Fall muß der Techniker im Labor und der Zahnarzt in seinen

Praxisräumen frei schöpferisch tätig werden, um dem Zahn eine Kontur zugeben, die dem alten Zahn nahe kommt, jedenfalls eine solche Kontur, die zu den anderen Zähnen, mit denen er zusammenarbeitet, paßt. In diesem Fall ist es besonders aufwendig und schwierig, den Zahn so passend zu machen, daß er vom Träger als nicht störend empfunden wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen von Zahnersatz zu schaffen, das eine exakte Kopie des zu ersetzenden Zahns oder der zu ersetzenden Zahngruppe sov/ie seine exakte Plazierung am ursprünglichen Ort des zu ersetzenden Zahns beziehungsweise der zu ersetzenden Zahngruppe ermöglicht. Dabei soll es weniger als bisher auf das handv/εrkliche Geschick des Zahntechnikers und/oder Zahnarztes ankommen.

Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren zum Herstellen von Zahnersatz gelöst, das gekennzeichnet ist durch folgende Verfahrensschritte :

Die Kontur (Höcker-Fissuren-Relief) eines, mehrerer oder aller Zähne sowie seine beziehungsv/eise ihre räumliche Lage werden unter Einbeziehung von festen Bezugspunkten im Kund des Trägers dreidimensional erfaßt und die dabei ermittelten Daten werden abgespeichert.

Nach gegebenenfalls zumindest teilweisem Entfernen eines jeden zu ersetzenden Zahns wird unter Verwendung derselben Bezugspunkte für diesen Zahn der freie Raum seiner Zahnlücke dreidimensional erfaßt und die dabei ermittelten Daten werden abgespeichert.

Aus den ermittelten Daten über die Kontur des zu ersetzenden Zahns und den Raum der Zahnlücke wird unter Berücksichtigung der benutzten Bezugspunkte die Kontur des Ersatzzahnε ermittelt und danach der Erεatzzahn modelliert.

Die Erfindung läßt sich sowohl beim Ersetzen eines einzigen Zahns als auch beim Ersetzen mehrerer Zähne oder einer Zahnbrücke anwenden. Die Besonderheit besteht darin, daß durch die bezugspunktbezogene dreidimensionale Erfassung der Form des oder der Zähne einschließlich ihres Reliefs, insbesondere ihres Höcker-Fissuren- Reliefε, und seiner und ihrer Lage im Mund beziehungsweise am Ober- oder Unterkiefer die Daten der Zähne zum Beispiel in einem mitzuführenden Speicher-Chip festgehalten sind, bei denen der Träger das Gefühl hatte, daß sie pasεen. Das ist die Basis dafür, daß Zähne oder Zahngruppen in der alten Form und alten Lage geschaffen und plaziert werden können.

Da nicht immer vorausgesehen werden kar.r., ob im Falle, daß ein oder mehrere Zähne ersetzt werden soll beziehungsweise sollen, der beziehungεv. * eiεe die zu ersetzenden Zähne noch zur vollsten Zuf iedenheit des Trägers passen, empfiehlt es sich, von Zeit zu Zeit die Daten der Zähne zu erfassen und auf der. Speicher-Chip festzuhalten. Im Bedarfsfall kann dann auch auf diese abgespeicherten Daten zurückgegriffen werden und entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren nach Erfassen der Form und Lage der Zahnlücke der Ersatzzahn beziehungsweise die Ersatzzähne insbesondere vollautomatisch modelliert werden.

Die dreidimensionale Erfassung des Höcker-Fissuren- Reliefε läßt sich mit an sich bekannten optischen Mitteln, zum Beispiel einem Laser-Scanner, durchführen.

Die Erfindung basiert demnach auf dem Gedanken, daß die Wiederherstellung der Form des zu ersetzenden Zahns über die Differenzbildung der Kontur des zu ersetzenden Zahns und der Kontur der Zahnlücke gelingt, wenn sich diese beiden Angaben auf dieselbe Referenz beziehen. Bei der praktischen Umsetzung dieses Verfahrens kann auf herkömmliche Bearbeitungsmethoden von Werkstücken zurückgegriffen werden. Mit den Raumkoordinaten für die Kontur des zu ersetzenden Zahns und der Zahnlücke liegen die Daten vor, mit denen sich NC-gesteuerte Bearbeitungsmaschinen steuern lassen. Als Bearbeitungsmaschinen kommen vorzugsweise Kopierfräsmaschinen oder Funkenerosionsmaschinen in Betracht. Die übliche Art und Weise, wie man den Ersatzzahn herstellt besteht darin, daß man von einem Rohling ausgeht, von dem entsprechend den Raumkoordinaten der Konturen mehr oder weniger Material abgetragen wird.

Als Bezugspunkte für die Erfassung der Kontur des zu ersetzenden Zahns werden vorzugsweise andere im Mund verbleibende Zähne benutzt. Das Verfahren läßt sich aber auch dann anwenden, wenn keine Zähne verbleiben sollen. In diesem Fall geht man schrittweise vor, um immer Bezugspunkte zu haben. Während im ersten Schritt ein Teil der zu ersetzenden Zähne im Mund verbleibt und als Bezugspunkte verwendet wird, werden beim zweiten Schritt diese Zähne entfernt und dann als Bezugspunkte die bereits ersetzten Zähne benutzt .

Es versteht sich, daß die im wesentlichen an einem Zahn beschriebene Erfindung auch bei mehreren Zähnen und damit auch Zahnreihen anwendbar ist .