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Title:
PROCESS FOR PRODUCING AN ELASTIC RAILWAY TRACK SUPPORTING SLAB
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/014470
Kind Code:
A1
Abstract:
A process is disclosed for producing a concrete moulded body that carries the rails of a railway track and has at least one bearing outer surface provided with an elastic layer made of an elastomer or elastic plastic material. In order to ensure that the elastic layer adheres well to the concrete surface, the concrete moulded body is produced in a mould at least partially lined with an open-pored, elastic insulating mat (5) and then filled with concrete, so that after the concrete sets the insulating mat (5) is joined to the railway track supporting slab (1).

Inventors:
ENGST WILHELM (DE)
REPCZUK ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP1995/004322
Publication Date:
May 17, 1996
Filing Date:
November 03, 1995
Export Citation:
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Assignee:
CLOUTH GUMMIWERKE AG (DE)
ENGST WILHELM (DE)
REPCZUK ALEXANDER (DE)
International Classes:
E01B1/00; E01B3/46; E01B19/00; (IPC1-7): E01B1/00; E01B3/46; E01B19/00
Foreign References:
DE2707615A11977-09-01
EP0440597A11991-08-07
GB2030200A1980-04-02
FR2125747A51972-09-29
DE2244007A11974-01-17
FR2511405A11983-02-18
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines die Schienen eines Gleises aufnehmenden Betonformkörpers, insbesondere eine Gleisschwelle oder eine Gleistragplatte für einen überfahrbaren, schienengleichen Bahnübergang, mit einer auf mindestens einer tragenden Außenfläche angebrachten elastischen Schicht aus einem Elastomer oder elastischem Kunststoff, wobei der Betonformkörper in einer Form hergestellt wird, die mit einer elastischen DämmMatte mindestens teilweise ausgelegt und anschließend der Beton eingefüllt wird, so daß nach dem Abbinden des Betons die DämmMatte mit der Gleistragplatte verbunden ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die elastische DämmMatte eine Verbundmatte (5) ist, die aus einer Schicht (8) gebundenen Gummigranulats mit einer offenporigen Struktur und einer einseitig aufvulkanisierten, wasserundurchlässigen und verschlei߬ festen Deckschicht (10) besteht, und daß die Verbund¬ matte (5) so in die Betonformkörperform verlegt wird, daß die Deckschicht (10) an der Formwand anliegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung des Betonformkörpers als Fertigteil vorgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung des Betonformkörpers direkt am Einsatzort des Fahrbahnbaus vorgenommen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gummigranulat polyurethangebunden ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Deckschicht (10) eine Schicht aus kompaktem Gummimaterial verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die DämmMatte (5) aus einer Dämmschicht (8) und einer Deckschicht (10) besteht, deren Dickenverhältnis zwischen 7:1 und 14:1, vorzugsweise zwischen 9:1 und 12:1 liegt.
Description:
Verfahren zur Herstellung einer elastisch lagerbaren Gleistragplatte

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines die Schienen eines Gleises aufnehmenden Betonformkörpers, insbesondere eine Gleisschwelle oder Gleistragplatte für einen überfahrbaren, schienengleichen Bahnübergang, mit einer auf mindestens einer tragenden Außenfläche angebrachten elastischen Schicht aus einem Elastomer oder elastischen Kunststoff, wobei der Betonformkörper in einer Form hergestellt wird, die mit einer elastischen Dämm-Matte mindestens teilweise ausgelegt und anschließend der Beton eingefüllt wird, so daß nach dem Abbinden des Betons die Dämm- Matte mit der Gleistragplatte verbunden ist.

Bei dem Bau von festen Gleisfahrbahnen werden Gleistragplatten aus Beton verwendet. Diese Gleistragplatten erhalten zum Zweck der Körperschalldämmung eine Lagerung mit Gummi.

Es ist bekannt, Fahrbahnplatten aus Beton auf ihrer Unterseite mit elastischen Schichten aus Polyurethan-Matten vollflächig zu bekleben.

Aus der EP 00 16 869 AI ist eine Fahrbahnplatte für einen schienengleichen Bahnübergang bekannt, die sich auf den Schwellen abstützt, wobei diese Abstützung nur an bestimmten einzelnen Berührungspunkten vorhanden ist. In diesen Berührungspunkten, die auf der Unterseite der Fahrbahnplatte sind, ist eine Beschichtung aus elastischem Werkstoff vorhanden.

Diese Konstruktion bewirkt keine Körperschalldämmung für den schienengebundenen Verkehr. Die elastischen Stützkörper dienen zur elastischen Lagerung der Tragrippen der Fahrbahnplatte und zur Minderung der Übertragung von Stoßkräften der Fahrbahnplatten auf die Schiene.

Aus der DE-A-27 07 615 ist ein Verfahren zur Herstellung einer Schienenbefestigung, die aus einer einen Teil des Unterbaues bildenden Betonkonstruktion mit Höhlungen zur Aufnahme von Betonstützblöcken besteht, bekannt, bei dem während der Herstellung der Betonstützblöcke bereits in der Betonform Platten elastischen Materials zur Bildung der elastischen Schicht angebracht sind. Diese elastischen Materialplatten werden auf der nach innen gerichteten Fläche mit einer Schicht flüssigen, erhärtbaren Kunstharzes, insbesondere Epoxydharzes überzogen. Anschließend wird der Beton in die Form geschüttet, wobei die Kunstharzschicht noch flüssig ist. Die Verbindung zwischen der elastischen Materialplatte und dem aushärtenden Beton wird durch eine zusätzliche Haftvermittlung gestaltet. Dieses erhöht den technischen Aufwand des Verfahrens erheblich. Außerdem ist die Haftung nicht immer ausreichend.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die auf die Gleise aufnehmenden Betonformkörper angebrachte elastische Schicht eine gute Haftung zu der Betonoberfläche aufweist und das Herstellungsverfahren einen geringeren Aufwand erfordert.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die elastische Dämm-Platte eine Verbundmatte ist, die aus einer Schicht gebundenem Gummigranulat mit einer offenporigen Struktur und einer einseitig aufvulkanisierten, wasserundurchlässigen, verschleißfesten Deckschicht besteht und daß die Verbundmatte in die Betonformkörperform so verlegt wird, daß die Deckschicht an der Formwand anliegt.

Die Verbundmatte wird bei der Herstellung des Betonformkörpers in die Form oder Verschalung so verlegt, daß die Deckschicht zur Formwand bzw. Verschalung hinzeigt. Dadurch tritt die freiliegende, offenporige Struktur der Gummigranulatschicht in Kontakt mit dem flüssigen Beton. Der Beton diffundiert in die Grenzschicht der eine Dämmschicht bildenden Gummigranulat¬ schicht ein. Dieses ergibt eine Verklammerung zwischen Beton und Verbundmatte. Die Verbundmatte verbleibt nach dem Abbinden des Betons beim Entformen an dem hergestellten Betonform¬ körper. Die Haftung ist ausgezeichnet. Der Betonformkörper ist sicher elastisch lagerbar bzw. gelagert.

Eine Verschiebung der Dämmplatte gegenüber dem zu lagernden Betonformkörper kann nicht mehr vorkommen. Die ausreichende Fixierung der Dämm-Matte am Betonformkörper erleichtert Transport und Einbau dieses Formkörpers, weil ein Lösen oder Verschieben der Dämm-Platte nicht zu befürchten ist.

Das während der Abbindung des Betons in die offenporige Dämmschicht eintretende Wasser wird durch die eine höhere Dichte aufweisenden Zuschlagstoffe, wie z.B. Kies, Zement und Sand aus der offenporigen Schicht, an die spätere Betonformkörperoberfläche gepresst.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird die Herstellung des Betonformkörpers als Fertigteil vorgenommen. Die Betonformkörper werden als Fertigteilsegmente außerhalb der Baustelle in einer Fabrikstätte hergestellt und an die Baustelle gebracht. Die Betonformkörper mit den angebundenen Dämmplatten können sofort verlegt werden. Sie sind zwangsläufig sofort elastisch gelagert. Die elastischen Dämm- Matten werden auch teilweise im Seitenbereich angebracht, so daß bei Gleistragplatten Stoßfugen nicht separat ausgekleidet werden müssen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist darin zu sehen, daß die Herstellung von Gleistragplatten direkt am Einsatzort des Fahrbahnbaus vorgenommen werden kann. Dabei dient die elastische Dämm-Matte als verlorene Schalung.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Gummigranulat polyurethangebunden.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung wird als Deckschicht eine Schicht aus kompaktem Gummimaterial verwendet. Das kompakte Gummimaterial zeichnet sich durch Wasserundurch¬ lässigkeit und Verschleißfestigkeit gegenüber mechanischen Beanspruchungen aus.

Anhand der Zeichnung wird nachstehend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine mit einer Dämm-Matte versehene Gleistragplatte in Vorderansicht,

Fig. 2 eine Ausschnittsdarstellung einer Dämm-Matte mit offenporiger Gummigranulatschicht.

Eine Gleistragplatte 1 aus Beton weist zwei längs- und parallel verlaufende Ausnehmungen 2 auf, die im Schienenabstand zueinander angeordnet sind. Die Unterseite 3 der Gleistragplatte 1 sowie die beiden parallel zu den Ausnehmungen 2 verlaufenden Längsseiten 4 sind mit einer Verbundmatte 5 aus Gummigranulat vesehen. Diese Verbundmatte 5 ist bereits bei der Herstellung der Gleistragplatte 1 in die Verschalung eingebracht worden.

Die Verbundmatte 5 besteht aus einer Dämmschicht 8 von relativ großer Dicke und einer einseitig aufgebrachten Deckschicht 10, die nur mit einer relativ geringeren Dicke vorgesehen ist.

O 96/14470 PCI7EP95/04322

Bewährt hat es sich, wenn die Dickenverhältnisse von Dämmschicht 8 und Deckschicht 10 zwischen 7 : 1 und 14 : 1, vorzugsweise aber zwischen 9 : 1 und 12 : 1 liegen.

Die Dämmschicht 8 der Verbundmatte 5 ist aus gebundenen Gummiteilchen 12 hergestellt, während die Deckschicht 10 aus einem flexiblem und kompakten Gummimaterial besteht. Die Gummiteilchen 12 der Dämmschicht 8 werden auschließlich von porösem Material, wie Zeil-, Moos- oder Schaumgummischnitzeln gebildet, die eine Größe bzw. Abmessung zwischen 2 und 18 mm haben sollten. Zur Herstellung der Dämmschicht 8 läßt sich gebundenes Gummigranulat 12 benutzen, wobei dieses aus geschäumten Gummimaterial unterschiedlicher Dichte bestehen kann. Es sind auch Gemische aus regranuliertem Gummimaterial benutzbar.

Für das Gummigranulat werden Industrieabfälle oder aus Reifenabfällen bestehendes Altgummi verwendet.

Je nach Einsatzbedingungen ist darauf zu achten, daß die zur Bildung der Dämmschicht 8 benutzten, porösen Gummiteilchen 12 günstige dynamische Eigenschaften haben und insbesondere bei dynamischer Belastung sich nicht oder nur wenig steifer verhalten als bei statischer Belastung. Die aus Gummigranulat bestehende Dämmschicht 8 führt zu einer besonders hohen inneren Dämpfung. Dies bedeutet für den Anwendungsfall einer elastischen Lagerung von Gleistragplatten eine geringere Resonanzüberhöhung im Bereich der Systemeigenfrequenz. Die offenporige Struktur 14 der Gummigranulatschicht 8 weist nach innen, d.h. zum angrenzenden Beton 15. Der flüssige Beton 15 diffundiert in die offenporige Struktur 14 der Granulatschicht 8 und bindet mit dieser in der Grenzschicht Beton/Gummi zusammen fest ab.