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Title:
PROCESS FOR PRODUCING EXPANDED METAL, AND APPARATUS FOR CARRYING OUT SAID PROCESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/151333
Kind Code:
A1
Abstract:
In a process for producing expanded metal from an aluminium foil, wherein the foil is provided with intermittent cuts, the foil (F) provided with cuts is subjected to a heat treatment. In particular, the heat treatment takes place by means of electrical resistance heating (Faraday's heat treatment). This forms aluminium oxide on the surface of the foil, as a result of which the expanded metal is effectively prevented from agglomerating.

Inventors:
BUCHBERGER WALTER (AT)
UNVERRICHT WALTER (AT)
PROHASZKA JANOS (HU)
PINTO RODRIGUEZ ANTONIO (AT)
BUCHBERGER HERMANN (AT)
Application Number:
PCT/AT2007/000289
Publication Date:
December 18, 2008
Filing Date:
June 14, 2007
Export Citation:
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Assignee:
TANK TECH SYSTEMTECHNIK GMBH (AT)
BUCHBERGER WALTER (AT)
UNVERRICHT WALTER (AT)
PROHASZKA JANOS (HU)
PINTO RODRIGUEZ ANTONIO (AT)
BUCHBERGER HERMANN (AT)
International Classes:
B21D31/04
Domestic Patent References:
WO2001034853A12001-05-17
Foreign References:
US1795493A1931-03-10
Attorney, Agent or Firm:
RIPPEL, Andreas et al. (Wien, AT)
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Claims:

Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung von Streckmetall aus einer Aluminiumfolie, wobei die Folie mit intermittierenden Schnitten versehen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Schnitten versehene Folie (F) einer Wärmebehandlung unterworfen wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmebehandlung durch elektrische Widerstandserwärmung (Faraday'sche Wärmebehandlung) erfolgt.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmebehandlung zwischen der Anbringung von Schnitten und einer Streckung der Folie erfolgt.

4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der

Ansprüche 1 bis 3 mit einem Förderer (1) für die Folie (F), einem Schneidwerkzeug (2) zur Bildung von intermittierenden Schnitten und einer Einrichtung (4) zur Streckung der mit Schnitten versehenen Folie, dadurch gekennzeichnet, dass dem Schneidwerkzeug (2) eine Einrichtung (3.1 bis 3.3) zu einer Wärmebehandlung der mit Schnitten versehenen Folie (F) nachgeschaltet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (3.1 bis 3.3) zur Wärmebehandlung eine Einrichtung zur Wärmebehandlung durch elektrische Widerstandserwärmung (Faraday'sche Wärmebehandlung) ist.

Description:

Verfahren zur Herstellung von Streckmetall und Vorrichtung zur Durchfuhrung dieses

Verfahrens

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Streckmetall aus einer Aluminiumfolie, wobei die Folie mit intermittierenden Schnitten versehen wird. Ferner ist Gegenstand der Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.

Streckmetall aus Aluminiumfolie wird unter anderem zum Füllen von Behältern und Schächten für brennbare Flüssigkeiten oder Gase, insbesondere Treibstoffe, verwendet, um explosionsartige Verbrennungen zu verhindern und Gas-Luftgemische zu reduzieren.

Zur Herstellung derartiger Streckmetalle wurden schon vielfach Vorschläge gemacht, die auch mindestens teilweise verwirklicht wurden. So hat die Firma Exess in ihren Patenten, aber auch andere Firmen, Vorrichtungen vorgeschlagen, mit denen Streckmetall aus einer Aluminiumfolie hergestellt werden kann.

Nachteilig bei allen bekannten Verfahren und Vorrichtungen ist jedoch, dass sich die aus dem Streckmetall bestehende Füllung von Behältern, nach kurzer Zeit zusammenballt, wodurch die explosionsverhindernde Wirkung verloren geht. Außerdem können die Leitungen unterbrochen werden.

Die Erfindung hat es sich vor allem zum Ziel gesetzt, ein Verfahren zur Herstellung von Streckmetall aus einer Aluminiumfolie zu schaffen, durch das das hergestellte Streckmetall seine Form, Festigkeit, Stabilität und Widerstandsfähigkeit auch nach dem Einfüllen in Behälter, auch in große Behälter, beibehält.

Erreicht wird dies, ausgehend von einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch, dass die mit Schnitten versehene Folie einer Wärmebehandlung unterworfen wird.

Durch die erfindungsgemäß vorgenommene Wärmebehandlung wird an der Oberfläche der mit Schnitten versehenen Aluminiumfolie Aluminiumoxid Al 2 O 3 gebildet, wodurch das Zusammenballen des eingefüllten Streckmetalls wirkungsvoll verhindert wird.

Besonders zweckmäßig ist im Rahmen der Erfindung, wenn die Wärmebehandlung durch elektrische Widerstandserwärmung (Faraday'sche Wärmebehandlung) erfolgt.

Das erfindungsgemäße Verfahren hat sich dann als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Wärmebehandlung zwischen der Anbringung von Schnitten und einer Streckung der Folie erfolgt.

Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besitzt einen Förderer für die Folie, ein Schneidwerkzeug zur Bildung von intermittierenden Schnitten in der Folie und eine Einrichtung zur Streckung der mit Schnitten versehenen Folie. Erfindungsgemäß ist bei einer solchen Vorrichtung dem Schneidwerkzeug eine Einrichtung zu einer Wärmebehandlung der mit Schnitten versehenen Folie nachgeschaltet.

Im Rahmen der Erfindung ist die Einrichtung zur Wärmebehandlung eine Einrichtung zur elektrischen Widerstandserwärmung (Faraday'sche Wärmebehandlung) der mit Schnitten versehenen Folie.

Nachstehend ist die Erfindung anhand einer in den Zeichnungen schematisch dargestellten Vorrichtung zur Herstellung von Streckmetall aus einer Aluminiumfolie beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1 schematisch in Seitenansicht eine erfindungsgemäße Vorrichtung und Fig. 2 ein Prinzipbild einer Einrichtung zur Wärmebehandlung der mit Schnitten versehenen Aluminiumfolie.

Gemäß den Zeichnungen weist eine erfindungsgemäße Vorrichtung einen Abwickler oder Förderer 1 für die zu verarbeitende Aluminiumfolie auf. Von diesem Abwickler 1 wird die Aluminiumfolie einem Schneidwerkzeug 2 zur Anbringung von

intermittierenden Schnitten zugeführt. Dieses Schneidwerkzeug 2 kann gleich oder ähnlich einem der bekannten Schneidwerkzeuge zur Anbringung von intermittierenden Schnitten sein.

Anschließend an das Schneidwerkzeug 2 wird die mit Schnitten versehene Aluminiumfolie einer Einrichtung 3.1 bis 3.3 zur Wärmebehandlung der Aluminiumfolie zugeführt. Diese Einrichtung zur Wärmebehandlung wird näher anhand der Fig. 2 beschrieben.

Nach der Wärmebehandlung wird die Aluminiumfolie einer Streckeinheit 4 zugeführt, um schließlich als Streckmetall auf den Spuler 5 aufgewickelt zu werden. Die Streckeinheit 4 arbeitet nach einer der bekannten Methoden.

Die sowohl beim Schneidwerkzeug 2 als auch bei der Streckeinheit 4 in Fig. 1 dargestellten Kurbeln versinnbildlichen, dass an diesen Stellen Antriebe angreifen.

Gemäß Fig. 2 wird die mit Schnitten versehene Aluminiumfolie F bei 3.1, 3.2 und 3.3 über Rollen 31, 32 und 33 geführt. Die Rollen 31 und 33 sind geerdet, der Rolle 32 wird Strom zugeführt. Dadurch, dass die Aluminiumfolie an den Rollen 31, 32 und 33 anliegt, wird die Aluminiumfolie von Strom durchflössen und erwärmt. Wie bereits ausgeführt wurde, wird durch diese Wärmebehandlung mindestens in der Oberfläche der mit Schnitten versehenen Aluminiumfolie F Aluminiumoxid Al 2 O 3 gebildet. Bei einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung beträgt die zugeführte Stromspannung annähernd 10 Volt. Dies ergibt bei einer Wärmebehandlungsstrecke von 1 Meter symmetrisch eine Stromstärke von 2x300 Ampere.

Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abänderungen möglich. So müssen nicht unbedingt Rollen bei der Wärmebehandlungsstrecke verwendet werden, es könnten auch Gleitflächen vorgesehen sein, soferne ein guter Stromübergang von diesen Flächen auf die Aluminiumfolie F gewährleistet ist. Die Rollen 31, 32 und 33 können verstellbar sein, um die Zugspannung der Aluminiumfolie F zu verändern. Diese Spannung kann

auch durch Spannrollen 34, 35 geregelt bzw. erreicht werden. Für die Rollen 33 und 35 wird im Bedarfsfalle eine Kühlung vorzusehen sein.