Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PROCESS FOR PRODUCING SHAPED BODIES FROM PASTY FOODSTUFFS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/025098
Kind Code:
A1
Abstract:
A process is disclosed for producing shaped bodies from pasty foodstuffs arranged between two foils and then introduced into a mould consisting of two dies, in which the two foils laterally project beyond the mould dies. Both mould dies are then drawn near to each other, plastically shaping the foodstuff, and an excess amount of foodstuff is squeezed out of the gap between both mould dies. After the mould dies are opened, the foodstuff is removed by means of the projecting areas of the foils and is then cooled down to its solidification temperature. Finally, the excess amount of foodstuff projecting beyond the outline of the shaped body made of foodstuff is broken away from the shaped body and both foils are removed.

Inventors:
SELLMANN JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP1993/001375
Publication Date:
December 23, 1993
Filing Date:
June 01, 1993
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SELLMANN JUERGEN (DE)
International Classes:
A01J25/12; A22C7/00; A23L1/00; A23P30/10; (IPC1-7): A23P1/10
Foreign References:
CH565517A51975-08-29
CA919495A1973-01-23
US2832299A1958-04-29
DE4004688A11991-08-22
Other References:
DATABASE WPI Section Ch, Week 7111, 1971 Derwent Publications Ltd., London, GB; Class D, AN 71-19779
Attorney, Agent or Firm:
Stahl, Gerhard (München 71, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus pastösen Lebensmitteln durch plastische Verformung, bei dem eine Menge des Lebensmittels zwischen zwei im Abstand angeordnete Formge¬ senke eingebracht wird und die beiden Formgesenke sodann einan¬ der angenähert werden, wobei das Lebensmittel plastisch ver¬ formt und eine überschüssige Lebensmittelmenge aus dem Spalt zwischen den beiden Formgesenken ausgequetscht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das pastöse Lebensmittel zwischen zwei Folienlagen angeordnet wird, die seitlich über die Formgesenke vorstehen, daß das Lebensmittel nach dem Öffnen der Formgesenke mittels der überstehenden Bereiche der Folienlagen entnommen und anschließend auf Erstarrungstemperatur abgekühlt wird und daß sodann die jenseits der Umrißlinie des von dem Lebensmittel gebildeten Foπnkörpers befindliche überschüssige Lebensmittel¬ menge von dem Formkörper abgebrochen wird und die beiden Foli¬ enlagen entfernt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des pastösen Lebensmittels auf eine Folie aufgelegt wird, die anschließend zu sich selbst umgefaltet wird.
Description:
Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus pastösen Lebensmitteln

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus pastösen Lebensmitteln durch plastische Verfor¬ mung, bei dem eine Menge des Lebensmittels zwischen im Abstand angeordnete Formgesenke eingebracht wird und die beiden Formge¬ senke sodann einander angenähert werden, wobei das Lebensmittel plastisch verformt und eine überschüssige Lebensmittelmenge aus dem Spalt zwischen den beiden Formgesenken ausgequetscht wird.

Ein derartiges Verfahren ist mit dem Nachteil behaftet, daß das Lebensmittel nach der plastischen Verformung zur Ent¬ nahme aus den Formgesenken erfaßt werden muß, wobei die Gefahr einer unbeabsichtigten Verformung~der weichen Masse besteht. Außerdem besteht auch die Gefahr einer Verunreinigung des Lebensmittels, falls die Bedienungsperson keine Schutzhand¬ schuhe trägt. Dies gilt auch für die Beseitigung der durch den Spalt zwischen den Formgesenken ausgequetschten überschüssigen Lebensmittelmenge.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das gat¬ tungsgemäße Verfahren dahingehend zu verbessern, daß sowohl

eine unbeabsichtigte Verformung als auch eine Verunreinigung des geformten pastösen Lebensmittels bei der Entnahme aus den Formgesenken ausgeschlossen ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das pastöse Lebensmittel zwischen zwei Folienlagen angeordnet wird, die seitlich über die Formgesenke vorstehen, daß das Lebensmit¬ tel nach dem Öffnen der Formgesenke mittels der überstehenden Bereiche der Folienlagen entnommen und anschließend auf Erstar¬ rungstemperatur abgekühlt wird und daß sodann die jenseits der Umrißlinie des von dem Lebensmittel gebildeten Formkörpers be¬ findliche überschüssige Lebensmittelmenge von dem Formkörper abgebrochen wird und die beiden Folienlagen entfernt werden.

Nach dem Öffnen der Form kann der von dem pastösen Lebens¬ mittel gebildete Formkörper aus den Formgesenken auf einfache Weise entnommen werden, indem ein überstehender Bereich der beiden Folienlagen erfaßt wird. Da der Formkörper bei diesem Vorgang von der Bedienungsperson nicht berührt wird, ist eine unbeabsichtigte Verformung oder Verunreinigung praktisch ausge¬ schlossen. Nach dem Abkühlen lassen sich die beiden Folienlagen von dem Formkörper leicht abziehen, wobei ebenfalls keine Ge¬ fahr einer unbeabsichtigten Verformung desselben besteht, weil er nicht mehr plastisch, sondern erstarrt ist.

Das Abziehen der Folienlagen kann in der Weise erfolgen, daß sowohl der Formkörper als auch die jenseits seiner Umriß- linie befindliche überschüssige Lebensmittelmenge vor einer un¬ mittelbaren Berührung geschützt ist.

Das Anordnen des pastösen Lebensmittels zwischen zwei Folienlagen einerseits und das Abkühlen des plastisch verform¬ ten Lebensmittels auf Erstarrungstemperatur andererseits unter¬ stützen sich daher gegenseitig, weil es nur durch das Zusammen¬ wirken dieser beiden Schritte möglich ist, ein pastöses Lebens¬ mittel auf einfache Weise in eine beliebige Form zu bringen.

Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich bei einer Viel¬ zahl von bei Raumtemperatur verformbaren Lebensmitteln anwen¬ den, und lediglich als Beispiel seien Butter, Margarine, Weich¬ käse, gekochter Reis, Mehlteig, Kartoffelteig, Speiseeis, Hack¬ fleisch und Fischmasse genannt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeich¬ nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine Form mit einem darin angeordneten pastösen Lebensmittel,

Fig. 2 eine Darstellung ähnlich wie Fig. 1 nach dem Schließen der Form und

Fig. 3 einen Querschnitt durch das aus der Form entnommene Lebensmittel nach erfolgter Abkühlung.

In Fig. 1 der Zeichnung ist eine aus zwei Formgesenken 10, 12 bestehende Form gezeigt, wobei mindestens eines dieser Form¬ gesenke beweglich ist. Eine Menge 14 eines pastösen Lebensmit¬ tels, der Einfachheit halber nachfolgend "Butter" genannt, wird auf einer dehnbaren Folie 16 aus Polyethylen angeordnet, die sodann auf sich selbst umgeschlagen wird. Die Folie ist so be¬ messen, daß sie nach dem Umfalten einen größeren Grundriß hat als die Formgesenke 10, 12. Die Folie 16 kann daher an den überstehenden Bereichen 18 erfaßt werden, um die Buttermenge 14 auf dem unteren Formgesenk 10 anzuordnen.

Wenn daraufhin die beiden Formgesenke 10, 12 einander an¬ genähert werden, dann tritt der in Fig. 1 gezeigte Zustand ein. Bei einer weiteren Annäherung der beiden Formgesenke 10, 12 wird die überschüssige Buttermenge 20 durch den Spalt zwischen den beiden Formgesenken ausgequetscht, so daß sie sich in den überstehenden Bereichen 18 der Folie 16 ansammelt. In dem von den beiden Formgesenken 10, 12 begrenzten Profilhohlraum bildet

die Butter einen Körper 22 der gewünschten Form, beispielsweise ein Ei. Dieser Zustand ist in Fig. 2 gezeigt.

Nach dem Öffnen der Form kann der von der Butter gebildete Formkörper 22 entnommen werden, indem die Folie 16 an ihren über die Formgesenke 10, 12 vorstehenden Bereichen 18 erfaßt wird.

Anschließend werden der Formkörper 22 und die überschüs¬ sige Buttermenge 20 auf Erstarrungstemperatur abgekühlt, was beispielsweise mit einer Kaltluftströmung bewirkt werden kann. Nach dem Erstarren der Butter kann die überschüssige Butter¬ menge 20 von dem erstarrten Formkörper 22 leicht abgebrochen werden, und die beiden Lagen der Folie 16 können sodann ausein¬ andergezogen werden, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Bei diesem Vorgang ist sowohl der Formkörper 22 als auch die überschüssige Buttermenge 20 vor einer unmittelbaren Berührung durch die Bedienungsperson geschützt, und es besteht auch keine Gefahr einer unbeabsichtigten Verformung des Formkörpers 22, weil die Butter verfestigt ist. Der Formkörper 22 kann dann seinem Gebrauchszweck zugeführt werden, während die überschüssige Buttermenge 20 nach erfolgter Erwärmung erneut verformt werden kann.