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Title:
PROCESS FOR PRODUCING SHEET-FORMING FLAT MATERIAL BLANKS FROM INDIVIDUATED FLAT MATERIAL SHEETS, AND ROTARY PUNCH FOR CARRYING OUT THE PROCESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/015773
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention describes a process for producing sheet-forming flat material blanks from individuated flat material sheets using a rotary punch which has an acceleration station for accelerating the flat material sheets to a cycle speed and also at least one rotational work station for carrying out steps for producing the flat material blanks on the flat material sheets. This process should be developed in such a way that the flat material blanks can be produced independently of the format of the flat material sheets and at the same time the probability of register inaccuracy occurring between the acceleration station and the work station is minimized. In order to solve this problem, the invention proposes transporting the flat material sheets from the acceleration station to the work station exclusively using at least one suction belt on which the flat material sheets are held by means of suction air.

Inventors:
RAUEISER REINHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/005805
Publication Date:
February 05, 2009
Filing Date:
July 16, 2008
Export Citation:
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Assignee:
WINKLER & DUENNEBIER AG (DE)
RAUEISER REINHARD (DE)
International Classes:
B26D7/06; B26F1/38
Foreign References:
US20070095463A12007-05-03
DE10156664A12003-06-05
US3383991A1968-05-21
DE102004058601A12005-08-04
US20070173396A12007-07-26
DE19836211A12000-02-17
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Claims:
PATENTANSPRüCHE

1. Verfahren zum Herstellen Nutzen bildender Flachmaterialzuschnitte (Z) aus vereinzelten Flachmaterialbögen (B) mittels einer Rotationsstanze (1), die eine Beschleunigungsstation (2) zum Beschleunigen der Flachmaterialbögen (B) auf eine Taktgeschwindigkeit sowie wenigstens eine rotative Arbeitsstation (3) zur Durchführung von Herstellungsschritten zur Herstellung der Flachmaterialzuschnitte (Z) an den Flachmaterialbögen (B) aufweist, dadurch g e ke n n z e i c h n e t , d a s s der Transport der Flachmaterialbögen (B) von der Beschleunigungsstation (2) zu der Arbeitsstation (3) ausschließlich mittels wenigstens eines Saugbandes (5) erfolgt, auf welchem die Flachmaterialbögen (B) mittels Saugluft gehalten werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch g e ke n n ze i ch n e t , d ass auf dem Saugband (5) befindliche Flachmaterialbögen (B) auf Registergenauigkeit überwacht und in der Arbeitsstation (3) befindliche rotative Arbeitswerkzeuge (18, 19) im Falle einer festgestellten Registerschwankung dieser entsprechend nach- geregelt werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Saugband (5) befindliche Flachmaterialbögen (B) auf eine etwaige Fehl- läge überwacht werden und im Falle einer festgestellten Fehllage zumindest die Beschleunigungsstation (2) sofort gestoppt wird.

4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch g e ke n n z e i c h n e t , d as s die mittels des Saugbandes (5) transportierten Flachmaterialbögen (B) daraufhin überwacht werden, ob sie einen regelmäßigen Strom aus Flachmaterialbögen (B) bilden, so dass ein Leerlauf der Rotationsstanze erkannt wird.

5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch g e ke n n ze i c h n e t , d ass die Umlaufbewegung des Saugbandes (5) auf Registergenauigkeit überwacht wird und das Saugband (5) einen Antrieb aufweist, der im Falle einer festgestellten Registerungenauigkeit nachgeregelt wird.

6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch g e ke n n ze i c h n e t , d ass in der Arbeitsstation (3) wenigstens der Herstellungsschritt des Ausstanzens der Flachmaterialzuschnitte (Z) aus den Flachmaterialbögen (B) erfolgt und zusätzlich die Trennung der ausgestanzten Flachmaterialzuschnitte (Z) von einem bei dem Ausstanzen entstehenden Restmaterial (R, I) der Flachmaterialbögen (B) vorgenommen wird.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch g e ke n n ze i c h n e t , d ass in der Arbeitsstation (3) des Weiteren das Prägen von Rillungen (V) in den Flachmaterialzuschnitten (Z) erfolgt.

8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer zwischen der Beschleunigungsstation (2) und der Arbeitsstation (3) angeordneten, weiteren Arbeitsstation (4) weitere Herstellungsschritte an den Flachma- terialbögen (B) durchgeführt werden und der Transport der Flachmaterialbögen (B) sowohl von der Beschleunigungsstation (2) zu der weiteren Arbeitsstation (4) als auch von der weiteren Arbeitsstation (4) zu der Arbeitsstation (3) jeweils aus-

schließlich mittels jeweils wenigstens eines Saugbandes (5, 6) erfolgt, auf welchem die Flach materialbögen (B) jeweils mittels Saugluft gehalten werden.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der weiteren Arbeitsstation (4) eine Blindenschriftprägung erfolgt.

10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch g e ke n n ze i c h n e t , d as s die Flachmaterialbögen (B) von der Beschleunigungsstation (2) zu der Arbeitsstation (3) mittels der beiden Saugbänder (5, 6) durchgehend geradlinig transportiert werden.

11.Verfahren nach Anspruch 10, dadurch g e ke n n ze i c h n e t , d ass die Flachmaterialbögen (B) horizontal geradlinig transportiert werden.

12. Rotationsstanze zum Herstellen Nutzen bildender Flachmaterialzuschnitte (Z) aus vereinzelten Flachmaterialbögen (B), die eine Beschleunigungsstation (2) zum Beschleunigen der Flachmaterialbögen (B) auf eine Taktgeschwindigkeit sowie wenigstens eine rotative Arbeitsstation (3) zur Durchführung von Herstellungsschritten zur Herstellung der Flachmaterialzuschnitte (Z) an den Flachmaterialbögen (B) aufweist, dadurch g e ke n n ze i c h n e t , d as s zwischen der Beschleunigungsstation (2) und der Arbeitsstation (3) ausschließlich wenigstens ein Saugband (5) zum Transportieren der Flachmaterialbögen (B) von der Beschleunigungsstation (2) zu der Arbeitsstation (3) angeordnet ist, wobei das Saugband (5) zum Halten der Flachmaterialbögen (B) mit Saugluft beaufschlagbar ist.

13. Rotationsstanze nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Registerüberwachungs- und -regeleinheit zum überwachen auf dem Saugband (5) befindlicher Flachmaterialbögen (B) auf Registergenauigkeit und zum Regeln in der Arbeitsstation (3) befindlicher rotativer Arbeitswerkzeuge (18, 19) in Abhängigkeit von einer gegebenenfalls festgestellten Registerschwankung vorgesehen ist.

14. Rotationsstanze nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die auf dem Saugband (5) befindlichen Flachmaterialbögen (B) mittels der Registerüberwachungs- und -regeleinheit auf eine etwaige Fehllage überwachbar sind, wobei im Falle einer festgestellten Fehllage zumindest die Beschleunigungsstation (2) sofort abschaltbar ist.

15. Rotationsstanze nach Anspruch 13 oder 14, dadurch g e ke n n z e i c h n et , d ass die auf dem Saugband (5) transportierten Flachmaterialbögen (B) mittels der Registerüberwachungs- und -regeleinheit daraufhin überwachbar sind, ob sie einen regelmäßigen Strom aus Flachmaterialbögen (B) bilden, so dass ein Leerlauf der Rotationsstanze erkannt wird.

16. Rotationsstanze nach Anspruch 13, 14 oder 15, dadurch g e ke n n z e i c h n e t , d ass die Umlaufbewegung des Saugbandes (5) mittels der Registerüberwachungs- und -regeleinheit auf Registergenauigkeit überwachbar ist und das Saugband (5) einen Antrieb aufweist, der im Falle einer festgestellten Registerungenauigkeit nachregelbar ist.

17. Rotationsstanze nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsstation (3) von einer kombinierten Ausstanz- und Nutzentrennstation gebildet wird, mittels welcher der Herstellungsschritt des Ausstanzens der Flach- materialzuschnitte (Z) aus den Flachmaterialbögen (B) durchführbar ist und zusätzlich die ausgestanzten Flachmaterialzuschnitte (Z) von einem bei dem Ausstanzen entstehenden Restmaterial (R, I) der Flachmaterialbögen (B) trennbar sind.

18. Rotationsstanze nach Anspruch 17, dadurch g eke n n ze i ch n et , d ass die Arbeitsstation (3) des Weiteren als Prägestation zum Prägen von Rillungen (V) in den Flachmaterialzuschnitten (Z) ausgebildet ist.

19. Rotationsstanze nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch g e ke n n ze i c h n et , d ass zwischen der Beschleunigungsstation (2) und der Arbeitsstation (3) eine weitere Arbeitsstation (4) zur Durchführung weiterer Herstellungsschritte an den Flachmaterialbögen (B) angeordnet ist, wobei zwischen der Beschleunigungsstation (2) und der weiteren Arbeitsstation (4) wenigstens ein erstes Saugband (5) zum Transportieren der Flachmaterialbögen (B) von der Beschleunigungsstation (2) zu der weiteren Arbeitsstation (4) und zwischen der weiteren Arbeitsstation (4) und der Arbeitsstation (3) wenigstens ein zweites Saugband (6) zum Transportieren der Flachmaterialbögen (B) von der weiteren Arbeitsstation (4) zu der Arbeitsstati- on (3) vorgesehen ist.

20. Rotationsstanze nach Anspruch 19, dadurch g e ke n n ze i c h n et , d ass die weitere Arbeitsstation (4) eine Blindenschriftprägestation zum Prägen von BNn- denschrift ist.

21. Rotationsstanze nach Anspruch 19 oder 20, dadurch g e ke n n ze i c h n e t , d a s s das erste und das zweite Saugband (5, 6) derart angeordnet sind, dass die Flach- materialbögen (B) von der Beschleunigungsstation (2) zu der Arbeitsstation (3) durchgehend geradlinig transportierbar sind.

22. Rotationsstanze nach Anspruch 21, dadurch g e ke n n ze i c h n e t , d a s s das erste und das zweite Saugband (5, 6) derart angeordnet sind, dass die Flach- materialbögen (B) horizontal geradlinig transportierbar sind.

Description:

Verfahren zum Herstellen Nutzen bildender Flachmaterialzuschnitte aus vereinzelten Flachmaterialbögen sowie Rotationsstanze zur Durchführung des Verfahrens

I. Anwendungsgebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen Nutzen bildender Flachmaterialzuschnitte aus vereinzelten Flachmaterialbögen sowie eine Rotationsstanze zur Durchführung des Verfahrens. Bei den Flachmaterialzuschnitten handelt es sich insbesondere um aus Kartonage bzw. Pappe bestehende Faltschachtelzuschnitte für die spätere Herstellung von Faltschachteln, beispielsweise Arzneimittelfaltschachteln.

II. Technischer Hintergrund

Aus der DE 101 56 664 A1 ist eine Rotationsstanze zum Herstellen Nutzen bildender Flachmaterialzuschnitte aus vereinzelten Flachmaterialbögen bekannt. Diese Rotationsstanze weist eine Beschleunigungsstation zum Beschleunigen der Flachmaterialbögen in Form einer Zuführeinrichtung auf, welche die Flachmaterialbögen vereinzelt einer ersten Arbeitsstation zum Ausstanzen eines Innenausschnitts aus dem Flachmaterialzuschnitt zuführt. In einer sich anschließenden zweiten Arbeitsstation wird die Außenkontur der Flachmaterialzuschnitte ausgestanzt. Mittels einer separaten Nutzentrennstation umfassend einen Ansaug- und Ablagezylinder sowie ein Leitblech werden die Flachmaterialzuschnitte automa-

tisch von dem verbleibenden Restgitter des jeweiligen Flachmaterialbogens getrennt.

Die bekannte Rotationsstanze weist den Nachteil auf, dass der Abstand zwischen der Zuführeinrichtung der Beschleunigungsstation und der ersten Arbeitsstation sowie der Abstand zwischen der ersten Arbeitsstation und der zweiten Arbeitsstation stets kleiner sein müssen als die Länge des Flachmaterialbogens, da ansonsten kein Transport der Flachmaterialbögen zwischen der Beschleunigungsstation und der ersten Arbeitsstation bzw. zwischen der ersten Arbeitsstation und der zweiten Arbeitsstation gewährleistet ist. Folglich können mit der bekannten Rotationsstanze nicht beliebige Formate von Flachmaterialbögen verarbeitet werden.

Aus der US 3,383,991 ist eine Rotationsstanze bekannt, bei der der registergenaue Transport der Flachmaterialbögen von einer Beschleunigungswalze zu einer Arbeitsstation mittels einer rotierenden Greiferwalze erfolgt, die den jeweiligen Flachmaterialbögen von der Beschleunigungswalze übernimmt und registergenau an die Arbeitsstation abgibt. Bereits die Verwendung einer einzigen Transportgreiferwalze zwischen Beschleunigungswalze und Arbeitsstation führt zu zwei übergabepunkten, an denen die Flachmaterialbögen registergenau übergeben werden müssen. Da jede einzelne übergabe der Flachmaterialbögen das Risiko birgt, dass eine Registerschwankung verursacht wird, ist diese bekannte Rotationsstanze mit dem verhältnismäßig hohen Risiko einer Registerungenauigkeit behaftet.

Des Weiteren ist aus der DE 10 2004 058 598 A1 eine Bogenrotationsdruckma- schine bekannt, die eine Rotationsstanzstation zum Ausstanzen von Flachmaterialzuschnitten aus zuvor bedruckten Flachmaterialbögen aufweist. Dabei werden die Flachmaterialbögen in denjenigen Bereichen der Maschine, in denen ein registergenauer Transport erforderlich ist, mittels Walzen bzw. Greiferwalzen transportiert. Daher besteht auch hier ein verhältnismäßig hohes Risiko, dass an den je- weiligen übergabepunkten zwischen den Transportwalzen eine Registerungenauigkeit entsteht.

III. Darstellung der Erfindung

a) Technische Aufgabe

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen Nutzen bildender Flachmaterialzuschnitte aus vereinzelten Flachmaterialbö- gen sowie eine Rotationsstanze zur Durchführung des entsprechenden Verfahrens zu schaffen, gemäß welchem bzw. mittels welcher die Flachmaterialzuschnitte unabhängig von dem Format der Flachmaterialbögen herstellbar sind und gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Registerungenauigkeit zwischen der Beschleunigungsstation und der Arbeitsstation minimiert wird.

b) Lösung der Aufgabe

Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren bzw. mittels einer Rotationsstanze mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. 12 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Flachmaterialbögen ausschließlich mittels wenigstens eines Saugbandes von der Beschleunigungsstation zu der Arbeitsstation zu transportieren, wobei die Flachmaterialbögen mittels Saugluft registergenau auf dem Saugband gehalten werden. Das Saugband kann in an sich bekannter Weise aus einem einzigen perforierten Saugband bestehen oder von mehreren parallel nebeneinander verlaufenden Sauggurten gebildet werden. Es ist auch denkbar, in Transportrichtung der Flachmaterialbögen aufeinander folgend zwei oder mehrere Saugbänder anzuordnen.

Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben erkannt, dass ein registergenauer Transport der Flachmaterialbögen zwischen der Beschleunigungsstation und der

Arbeitsstation auch ohne mechanische Greifer zum Festhalten der Flachmaterial-

bögen möglich ist. Der Transport der Flachmaterialbögen mittels ausschließlich wenigstens eines Saugbandes bedeutet im Sinne der vorliegenden Erfindung, dass zum registergenauen Halten der Flachmaterialbögen auf dem Saugband keine mechanischen Greifer verwendet werden, wie es im Stand der Technik der Fall ist. Dies schließt allerdings nicht aus, dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung Niederhalterollen oder ähnliches oberhalb des Saugbandes angeordnet werden können, welche die Flachmaterialbögen lediglich niederdrücken, jedoch nicht die für den registergenauen Transport der Flachmaterialbögen maßgebliche Haltekraft zum Halten auf dem Saugband bewirken. Diese Haltekraft wird erfin- dungsgemäß ausschließlich mittels der Saugluft erzeugt, mit welcher das Saugband beaufschlagt wird.

Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass beliebige Formatlängen der Flachmaterialbögen verarbeitet werden können. Da das Saugband die Flach- materialbögen direkt in den Arbeitsspalt zwischen die Arbeitswalzen der Arbeitsstation führt, besteht ein weiterer Vorteil darin, dass das Risiko einer Registerschwankung lediglich im Bereich des übergabepunktes gegeben ist, an welchem die Flachmaterialbögen von der Beschleunigungsstation an das Saugband abgegeben werden. Gegenüber dem Stand der Technik, bei dem Greiferwalzen für den registergenauen Transport der Flachmaterialbögen verwendet werden, stellt dies bereits eine Halbierung der Anzahl der übergabepunkte dar, an denen es typischerweise zu Registerschwankungen kommen kann.

Ein Biegen der Flachmaterialbögen, das im Stand der Technik beim Anlegen der Flachmaterialbögen an die Mantelflächen der Transportgreiferwalzen erforderlich ist, entfällt im Rahmen der vorliegenden Erfindung vollständig. Die Flachmaterialbögen können entlang einer geradlinigen Transportbahn von der Beschleunigungsstation bis zu der Arbeitsstation transportiert werden. Da die Kartonage bzw. Pappe, aus der die Flachmaterialbögen zur Herstellung der Flachmaterialzuschnit- te bestehen, im Vergleich zu Papier verhältnismäßig biegesteif ist, ist der geradlinige Transport der Flachmaterialbögen in dem Bereich zwischen Beschleuni-

gungsstation und Arbeitsstation, in welchem es auf Registergenauigkeit ankommt, besonders vorteilhaft.

Die Registergenauigkeit erfordert zwar, dass das Saugband die Flachmaterialbö- gen der Arbeitsstation taktgenau - d.h. in dem Rotationstakt der Arbeitswalzen - zuführt, verlangt jedoch nicht zwingend, dass das Saugband selbst relativ zu den Arbeitswalzen eine bestimmte Umlaufstellung einhalten muss. Dies steht im Gegensatz zu den im Stand der Technik verwendeten Transportgreiferwalzen, die aufgrund ihres am Umfang angeordneten Greifers eine bestimmte Drehstellung relativ zu den Arbeitswalzen der Arbeitsstation einhalten müssen, d.h. als Taktwalzen im Arbeitstakt der Rotationsstanze rotieren müssen.

Der Umstand, dass das Saugband im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht zwingend eine bestimmte Umlaufstellung relativ zu den Arbeitswalzen der Arbeits- Station einhalten muss, vereinfacht in besonders vorteilhafter Weise den Ausgleich etwaig auftretender Registerschwankungen. Hierzu weist die erfindungsgemäße Rotationsstanze vorzugsweise eine Registerüberwachungs- und - regeleinheit zum überwachen auf dem Saugband befindlicher Flachmaterialbögen auf Registergenauigkeit sowie zum Regeln in der Arbeitsstation befindlicher rotati- ver Arbeitswerkzeuge in Abhängigkeit von einer ggf. festgestellten Registerschwankung auf. Wird eine Registerschwankung festgestellt, so kann die Drehzahl der Arbeitswalzen der Arbeitsstation entsprechend der festgestellten Registerschwankung nachgeregelt werden, um in der Arbeitsstation die gewünschte Registergenauigkeit wieder herzustellen. Dabei ist eine entsprechende Anpassung der Umlaufgeschwindigkeit des Saugbandes nicht erforderlich, was im Falle der Verwendung von Transportgreiferwalzen anstelle des Saugbandes zwingend der Fall wäre. Die Regelung der Registergenauigkeit wird erfindungsgemäß daher erheblich vereinfacht.

Die Registerüberwachungs- und -regeleinheit kann vorzugsweise zusätzlich zu der Funktion der überwachung der Registergenauigkeit der Flachmaterialbögen auch die Funktion einer Fehllagenüberwachung übernehmen, in deren Rahmen

auf dem Saugband befindliche Flachmaterialbögen auf eine etwaige Fehl- bzw. Schieflage überwacht werden und im Falle einer festgestellten Fehllage zumindest die Beschleunigungsstation sofort abgeschaltet wird.

Des Weiteren kann die Registerüberwachungs- und -regeleinheit vorzugsweise zusätzlich zu der Registerüberwachung der Flachmaterialbögen und der Fehllagenüberwachung eine Leerlaufüberwachung durchführen, in deren Rahmen das Vorhandensein eines gleich- bzw. regelmäßigen Stromes aus aufeinander folgenden Flachmaterialbögen auf dem Saugband überwacht wird und somit ein etwai- ger Leerlauf der Rotationsstanze festgestellt werden kann. Mit dieser Funktion können insbesondere durch das Fehlen eines oder mehrerer Bögen verursachte Bogenfehlstellen bzw. -abschnitte in dem Strom der durch die Rotationsstanze laufenden Flachmaterialbögen und dadurch entstehende Leerlaufabschnitte de- tektiert werden.

Falls es erforderlich ist, dass die Umlaufbewegung des Saugbandes registergenau erfolgen muss, kann die Registerüberwachungs- und -regeleinheit vorzugsweise zusätzlich zu der Registerüberwachung der Flachmaterialbögen selbst, der Fehllagenüberwachung und der Leerlaufüberwachung auch die Funktion der LJ- berwachung des Saugbandes auf Registergenauigkeit übernehmen. Wird eine Registerungenauigkeit festgestellt, so wird der Antrieb des Saugbandes in Abhängigkeit von der Registerungenauigkeit nachgeregelt, um die Registergenauigkeit der Umlaufbewegung des Saugbandes wieder herzustellen.

Vorzugsweise erfolgt in der Arbeitsstation der erfindungsgemäßen Rotationsstanze nicht nur der Herstellungsschritt des Ausstanzens der Flachmaterialzuschnitte aus den Flachmaterialbögen, sondern zusätzlich die Nutzentrennung, d.h. die Trennung der ausgestanzten Flachmaterialzuschnitte von einem bei dem Ausstanzen entstehenden Restmaterial des jeweiligen Flachmaterialbogens. In die- sem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn in der Arbeitsstation zusätzlich zu dem Ausstanzen auch der Herstellungsschritt des Prägens von Rillungen oder

Vorbrüchen erfolgt, entlang welcher die fertigen Flachmaterialzuschnitte im Rahmen der späteren Weiterverarbeitung zu einer Faltschachtel gefaltet werden.

Die erfindungsgemäße Rotationsstanze kann nicht nur eine, sondern gegebenen- falls zwei oder mehrere Arbeitsstationen aufweisen. Dabei erfolgt der Transport der Flachmaterialbögen von der Beschleunigungsstation zu einer ersten Arbeitsstation, von der ersten Arbeitsstation zu einer zweiten Arbeitsstation sowie zwischen etwaig vorhandenen zusätzlichen Arbeitsstationen jeweils mittels wenigstens eines Saugbandes. Eine Rotationsstanze mit genau zwei Arbeitsstationen weist erfindungsgemäß somit mindestens zwei Saugbänder auf, nämlich eines zwischen der Beschleunigungsstation und der ersten Arbeitsstation sowie ein weiteres zwischen der ersten Arbeitsstation und der zweiten Arbeitsstation.

Das wenigstens eine Saugband zwischen den jeweiligen Stationen der Rotations- stanze bringt jeweils die voranstehend beschriebenen Vorteile mit sich. Im Falle von genau zwei Arbeitsstationen kann es sich bei der ersten Arbeitsstation beispielsweise um eine Blindenschriftprägestation zum Prägen von Blindenschrift in die Flachmaterialzuschnitte und bei der zweiten Arbeitsstation um eine kombinierte Ausstanz- und Nutzentrennstation handeln, mittels welcher der Herstellungs- schritt des Ausstanzens der Flachmaterialzuschnitte aus den Flachmaterialbögen durchführbar ist und zusätzlich die ausgestanzten Flachmaterialzuschnitte von einem bei dem Ausstanzen entstehenden Restmaterial der Flachmaterialbögen trennbar sind.

Insbesondere im Falle zweier oder mehrerer Arbeitsstationen ermöglicht es die vorliegende Erfindung, die Flachmaterialbögen von der Beschleunigungsstation bis zu der letzten Arbeitsstation durchgehend geradlinig zu transportieren. Unnötige Biegungen der verhältnismäßig biegesteifen Kartonage bzw. Pappe können auf diese Weise vorteilhaft vermieden werden, so dass die Produktionsgeschwin- digkeit der erfindungsgemäßen Rotationsstanze im Vergleich zum Stand der Technik erhöht werden kann. Insbesondere ist es möglich, die Flachmaterialbö-

gen von der Beschleunigungsstation bis zur letzten Arbeitsstation geradlinig in einer Horizontalebene zu transportieren.

c) Ausführungsbeispiel

Nachfolgend wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 : Eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rotationsstanze;

Fig. 2: eine Aufsicht auf einen Teil einer Ausführungsform eines Saugbandes zur Verwendung in der erfindungsgemäßen Rotationsstanze; und

Fig. 3: eine Aufsicht auf einen Flachmaterialbogen mit eingezeichneten

Flachmaterialzuschnitten, die mittels der erfindungsgemäßen Rotationsstanze herstellbar sind.

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Rotationsstanze 1 in schematischer Seitenansicht. Sie umfasst einen an sich bekannten Schuppenstromanleger 7, der ein Magazin 8 zum Bereitstellen gestapelter Flachmaterialbogen B sowie ein Schuppenstromförderband 9 aufweist. Der Einfachheit halber sind in Fig. 1 lediglich zwei Flachmaterialbogen B dargestellt. Die in dem Magazin 8 befindlichen Flachmaterialbogen B können bereits bedruckt sein, beispielsweise mit der Aufmachung der später aus den Flachmaterialzuschnitten herzustellenden Arzneimittelfaltschachteln.

Das geneigte Schuppenstromförderband 9 stellt einen geschuppten Strom aus Flachmaterialbogen B zur Verfügung. Mit Hilfe der sich an das Schuppenstromförderband 9 anschließenden Beschleunigungsstation 2 werden die ankommen-

den Flachmaterialbögen B des Schuppenstromes vereinzelt und auf eine Taktgeschwindigkeit der Rotationsstanze 1 beschleunigt. Hierzu umfasst die Beschleunigungsstation 2 einen oder mehrere schwingend antreibbare Greifer 10 sowie eine in Fig. 1 im Uhrzeigersinn rotierend antreibbare Bogenübernahmewalze 11. Der Greifer 10 ergreift jeweils die Vorderkante des nächsten von dem Schuppenstromförderband 9 angelieferten Flachmaterialbogens B, beschleunigt ihn auf Taktgeschwindigkeit und gibt ihn schließlich an die im Uhrzeigersinn rotierende Bogenübernahmewalze 11 ab.

Die Bogenübernahmewalze 11 gibt den von dem Greifer 10 übernommenen Flachmaterialbögen B ihrerseits an eine Saugbandtransporteinrichtung 12 ab, die ein perforiertes Saugband 5 der in Fig. 2 dargestellten Art enthält. Bei dem Saugband 5 handelt es sich um ein endlos um mehrere Umlenkwalzen umlaufendes Saugband, das mit Taktgeschwindigkeit angetrieben wird. Durch die in Fig. 2 ge- zeigten Perforationslöcher 13 wird in an sich bekannter Weise Umgebungsluft angesaugt, um den von der Bogenübernahmewalze 11 übernommenen Flachmaterialbögen B sicher auf der Oberfläche des Saugbandes 5 festzuhalten. Das Festhalten des Flachmaterialbogens B auf dem Saugband 5 erfolgt ausschließlich aufgrund der Saugluftwirkung. Es ist kein mechanischer Greifer oder ähnliches zum Festhalten und Transportieren des Flachmaterialbogens B erforderlich.

Alternativ ist denkbar, anstatt eines einzigen Saugbandes 5 zwei oder mehrere verglichen mit dem Saugband 5 verhältnismäßig dünne Sauggurte vorzusehen, die in Blickrichtung der Fig. 1 hintereinander angeordnet sind und jeweils parallel zueinander in Transportrichtung der Flachmaterialbögen B verlaufen. In diesem Fall können die Sauggurte wiederum zum Ansaugen von Umgebungsluft perforiert sein und/oder es wird durch die Zwischenräume benachbarter Sauggurte hindurch Umgebungsluft zum Festhalten der Flachmaterialbögen B angesaugt.

Das Saugband 5 der Saugbandtransporteinrichtung 12 gibt den Flachmaterialbögen B schließlich an eine Blindenschriftprägestation 4 ab, die zwei rotierende Arbeitswalzen 14, 15 enthält. Während der Flachmaterialbögen B den Walzenspalt

zwischen den Arbeitswalzen 14, 15 in Fig. 1 von rechts nach links durchläuft, erfolgt an vorgegebenen Stellen des Flachmaterialbogens B das Einprägen von Blindenschrift, beispielsweise mit Hinweisen zur Anwendung eines Arzneimittels, das in der späteren Arzneimittelfaltschachtel verpackt werden soll.

An die Blindenschriftprägestation 4 schließt sich eine weitere Saugbandtransporteinrichtung 16 an, die ein perforiertes Saugband 6 der in Fig. 2 gezeigten Art enthält. Das Saugband 6 übernimmt die den Walzenspalt zwischen den Arbeitswalzen 14, 15 der Blindenschriftprägestation 4 verlassenden Flachmaterialbögen B und hält sie genauso wie das Saugband 5 ausschließlich aufgrund der durch die Saugluft hervorgerufenen Haltekraft fest. Auch das Saugband 6 weist keine mechanischen Greifer oder ähnliches zum Festhalten der Flachmaterialbögen B auf. Das Saugband 6 kann alternativ wie im Zusammenhang mit dem Saugband 5 voranstehend beschrieben ebenso durch zwei oder mehrere Sauggurte ersetzt werden.

Das ebenso wie das Saugband 5 mit Taktgeschwindigkeit endlos umlaufend angetriebene Saugband 6 übergibt die von ihm transportierten Flachmaterialbögen B an seinem in Fig. 1 linken Ende an eine kombinierte Ausstanz- und Nutzentrenn- Station 3, die rotierende Arbeitswalzen 18, 19 enthält. Während der Flachmaterialbögen B den Walzenspalt zwischen den Arbeitswalzen 18, 19 durchläuft, erfolgen bei der gezeigten Ausführungsform drei verschiedene Arbeitsschritte an dem Flachmaterialbögen B.

Zum einen wird die in Fig. 3 gezeigte Kontur K der Flachmaterialzuschnitte Z ausgeschnitten. Dabei entsteht ein Restmaterial umfassend ein Restgitter R und in Fig. 3 schraffiert dargestellte Innenausschnitte I. Zum anderen werden die in Fig. 3 als Strichlinien dargestellten Vorbrüche V gerillt bzw. geprägt, entlang welcher im Rahmen der späteren Faltschachtelherstellung Faltungen vorgenommen wer- den. Des weiteren erfolgt die sogenannte Nutzentrennung, d.h. die Trennung der Flachmaterialzuschnitte Z von dem Restmaterial R und I. Hierzu wird das Restgitter R zusammen mit den Innenausschnitten I mit Hilfe der Arbeitswalze 19 einem

Restmaterialabsaugkanal 20 zugeführt und entsorgt. Die fertigen Flachmaterialzuschnitte Z werden mit Hilfe der Arbeitswalze 18 einer Ablagewalze 21 zugeführt.

Somit fungiert die kombinierte Ausstanz- und Nutzentrennstation 3 bei der gezeig- ten Ausführungsform der Rotationsstanze 1 zusätzlich als Prägestation zum Prägen von Rillungen bzw. Vorbrüchen in den Flachmaterialzuschnitten Z. In einer einzigen Station der gezeigten Rotationsstanze 1 finden somit drei wesentliche Herstellungsschritte zur Herstellung von Flachmaterialzuschnitten Z aus Flachma- terialbögen B statt. Separate Stationen für die einzelnen Herstellungsschritte erüb- rigen sich daher in vorteilhafter Weise.

Die Ablagewalze 21 legt die von der Arbeitswalze 18 übernommenen Flachmate- rialzuschnitte Z schließlich stapelweise auf einem Ablagegitter 22 ab, welches die Stapel aus fertigen Flachmaterialzuschnitten Z in Fig. 1 nach unten auf einer För- derbandeinrichtung 23 ablegt, welche die Stapel in Fig. 1 nach links abtransportiert.

Wie bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform zu erkennen ist, werden die Flachmaterialbögen B zwischen der Beschleunigungsstation 2 und der Arbeitssta- tion 3 durchgehend geradlinig von rechts nach links transportiert. Genau diese Strecke in der Rotationsstanze 1 bildet denjenigen Bereich, in welchem die Flachmaterialbögen B registergenau transportiert werden müssen. Das Transportieren der Flachmaterialbögen B mittels der Saugbänder 5 und 6 in dieser Strecke minimiert die in ihr befindliche Anzahl von übergabepunkten, an denen die Flachmate- rialbögen B von einem Transportelement an ein sich anschließendes Transportelement übergeben werden müssen, und somit die Wahrscheinlichkeit, dass unerwünschte Registerschwankungen auftreten.

Außerdem vermeidet der in der registerrelevanten Strecke ausschließlich geradli- nige Transport der Flachmaterialbögen B ein im Stand der Technik erforderliches Biegen der im Vergleich zu Papier verhältnismäßig biegesteifen Flachmaterialbögen B aus Kartonage bzw. Pappe. Dies mindert das Risiko des Auftretens von

Beschädigungen an den letztendlich herzustellenden Produkten in Form der Flachmaterialzuschnitte Z und steigert somit deren Qualität. Außerdem legen die Flachmaterialbögen B in der Rotationsstanze 1 eine kürzere Strecke zurück als es der Fall wäre, wenn sie mehrfach umgelenkt werden würden.

In vorteilhafter Weise kann eine in den Figuren nicht dargestellte Registerüberwa- chungs- und -regeleinheit vorgesehen werden. Die beispielsweise elektrooptische Einheit überwacht, ob die auf dem Saugband 5 und/oder dem Saugband 6 transportierten Flachmaterialbögen B in Relation zu den Arbeitswalzen 14, 15 bzw. den Arbeitswalzen 18, 19 registergenau transportiert werden. Sollte dies nicht der Fall sein, so kann die Einheit über die Maschinensteuerung die Drehzahl der Arbeitswalzen 14, 15 bzw. 18, 19 derart nachregeln, d.h. kurzfristig deren jeweilige Winkelgeschwindigkeit beschleunigen oder verzögern, dass eine registergenaue Bearbeitung des jeweiligen Flachmaterialbogens B in dem jeweiligen Walzenspalt erfolgt. Dabei wird die Beschleunigung oder Verzögerung der Winkelgeschwindigkeit vorzugsweise dann vorgenommen, wenn sich eine Lücke zwischen zwei aufeinander folgenden Flachmaterialbögen B des die Rotationsstanze 1 durchlaufenden Stromes aus Flachmaterialbögen B im Bereich des Walzenspaltes der Arbeitswalzen 14, 15 bzw. 18, 19 befindet. Eine entsprechende Nachregelung der Saugbänder 5 und 6 kann sich erübrigen, sofern diese lediglich mit Taktgeschwindigkeit umlaufen müssen, jedoch in Relation zu den Arbeitswalzen 14, 15 bzw. 18, 19 keine bestimmte Relativumlaufstellung, d.h. Registergenauigkeit, einhalten müssen.

Vorzugsweise kann die Registerüberwachungs- und -regeleinheit zusätzlich eine etwaige Fehllage von Flachmaterialbögen B auf dem Saugband 5 und/oder dem Saugband 6 überwachen. Eine Fehllage eines Flachmaterialbogens B liegt dann vor, wenn seine Vorderkante eine maximal zulässige Schräglage relativ zu der Transportrichtung durch die Rotationsstanze 1 - in Fig. 1 von rechts nach links - überschreitet. Tritt eine Fehllage auf, so wird die Rotationsstanze 1 über die Maschinensteuerung sofort still gesetzt, um eine Ausschussproduktion in größerem Umfang zu vermeiden.

Eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rotationsstanze ist denkbar, wenn die herzustellenden Flachmaterialzuschnitte Z nicht mit einer Blindenschriftprägung versehen werden sollen. Dann können bei der in Fig. 1 gezeig- ten Rotationsstanze 1 sowohl die Blindenschriftprägestation 4 als auch die Saubandtransporteinrichtung 16 oder die Saubandtransporteinrichtung 12 ersatzlos entfallen. Dies bedeutet, dass bei einer derartigen Ausführungsform das Saugband 5 die Flachmaterialbögen B direkt in den Arbeitsspalt zwischen den Arbeitswalzen 18, 19 der kombinierten Ausstanz- und Nutzentrennstation 3 führt oder die Bogenübernahmewalze 11 die Flachmaterialbögen B direkt an das Saugband 6 abgibt. Auch bei einer solchen Ausführungsform bringt das verbleibende Saugband 5 oder 6 die voranstehend beschriebenen, erfindungsgemäßen Vorteile mit sich.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Rotationsstanze

2 Beschleunigungsstation

3 Ausstanz- und Nutzentrennstation

4 Blindschriftprägestation

5, 6 Saugband

7 Schuppenstromanleger

8 Magazin

9 Schuppenstromförderband

10 Greifer

11 Bogenübernahmewalze

12 Saugbandtransporteinrichtung

13 Perforationslöcher

14, 15 Arbeitswalzen

16 Saugtransporteinrichtung

18, 19 Arbeitswalzen

20 Restmaterialabsaugkanal

21 Ablagewalze

22 Ablagegitter

23 Förderbandeinrichtung

B Flachmaterialbogen

K Kontur

I Innenausschnitt

R Restgitter

V Vorbruch

Z Flachmaterialzuschnitt