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Patent Searching and Data


Title:
PROCESS FOR SCANNING COLOURED PATTERNS AND DEVICE FOR IMPLEMENTING THE PROCESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/009632
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a process for the optical-electronic scanning of coloured patterns image spotwise and linewise in which a coloured pattern is illuminated and the scanning light modulated by the densities of an image spot region on the coloured pattern is used to generate representative colour signals for the image spot region concerned, in that the scanning light is broken down into colour components and the separated colour components are converted optical-electronically into the colour signal values. In order to increase the signal level of the colour signal values of at least one selected colour component, especially the blue component, the image spot region selected for the evaluation is larger for the selected colour component than for the other colour components. The invention also relates to a device for implementing the process.

Inventors:
JUERGENSEN HEINRICH (DE)
Application Number:
PCT/DE1992/000922
Publication Date:
May 13, 1993
Filing Date:
November 05, 1992
Export Citation:
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Assignee:
HELL AG LINOTYPE (DE)
International Classes:
G03F3/08; H04N1/48; (IPC1-7): H04N1/46
Foreign References:
US3585281A1971-06-15
US5055921A1991-10-08
FR2520175A11983-07-22
EP0225027A11987-06-10
US3153698A1964-10-20
EP0076380A21983-04-13
Other References:
Institute of Electrical and Electronics Engineers, International Conference on Communications, Boulder, Colorado, 9.-11. Juni 1969; R.K. Salaman, New York (US), 1969 Seiten 11-1 - 11-9 D.MEYERHOFER : "Electronic Color Separation with Laser Light Sources"
Attorney, Agent or Firm:
Leufer, Hans Günter (Linotype-Hell AG Siemenswal, Postfach 24 60 Kiel 1, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur bildpunkt und zeilenweisen, opto¬ elektronischen Abtastung von Farbvorlagen, bei dem eine Farbvorlage beleuchtet und jeweils das mit den Dichte¬ werten eines Bildpunktbereiches der Farbvorlage modu¬ lierte Abtastlicht zur Bildung von für den jeweiligen Bildpunktbereich repräsentativen Farbsignalwerten verwendet wird, indem das Abtastlicht in Farbanteile zerlegt und die getrennten Farbanteile optoelektronisch in die Farbsignalwerte umgewandelt werden, dadurch gekennzeichnet. daß zur Erhöhung der Signalpegel der Farbsignalwerte mindestens eines ausgewählten Farb¬ anteils, insbesondere des Blauanteils, der zur Auswertung herangezogene Bildpunktbereich für den ausgewählten Farbanteil größer als für die anderen Farbanteile ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des zur Auswertung herangezogenen Bildpunkt¬ bereiches für den ausgewählten Farbanteil durch die Anzahl von Bildpunkten innerhalb des Bildpunktbereiches festgelegt wird, und daß die für den Bildpunktbereich repräsentativen Farbsignalwerte aus den Farbsignal werten der Bildpunkte des Bildpunktbereiches ermittelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildpunktbereich mindestens zwei benachbarte Bild punkte einer Zeile umfaßt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Bildpunktbereich Bildpunkte aus mindestens zwei benachbarten Zeilen umfaßt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbsignalwerte der Bildpunkte des Bildpunktbereiches zur Berechnung der repräsentativen Farbsignalwerte jeweils zwischen¬ gespeichert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der eigentlichen Farbzerlegung mindestens der ausgewählte Farbanteil aus dem Abtastlicht heraus gefiltert wird und daß die Größe des zur Auswertung herangezogenen Bildpunktbereiches für den ausgewählten Farbanteil durch entsprechende Abbiendung des heraus gefilterten Farbanteils festgelegt wird.
7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, mit einem Träger (1) für die Farb¬ vorlage (6), einer AbtastBeleuchtung (2) für die Farbvorlage (6) und mit einem FarbAbtastorgan (3) zur optoelektronischen Abtastung der Farbvorlage (6), bestehend aus einem Abtastobjektiv (8), einer Abtast¬ blende (9), einem Farbteiler (12; 13; 14) zur Zerlegung des Abtastlichtes (7) in Farbanteile und aus opto elektronischen Wandlern (15; 16; 17) zur Umwandlung der Farbanteile in Farbsignalwerte.dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung des Signalpegels der Farbsignalwerte mindestens eines ausgewählten Farbanteils dem opto¬ elektronischen Wandler für den betreffenden Farbanteil eine BildpunktAuswerteschaltung (18) zur Ermittlung der für den Bildpunktbereich repräsentativen Farb¬ signalwerte aus den Farbsignalwerten der zum Bildpunkt¬ bereich gehörenden Bildpunkte nachgeschaltet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet. daß die BildpunktAuswerteschaltung (18) Zeilenspeicher (19; 20) zur Zwischenspeicherung von Farbsignalwerten , eine an die Zeilenspeicher (19; 20) angeschlossene Rechenstufe (21) zur Berechnung der repräsentativen Farbsignalwerte und eine mit den Zeilenspeichern (19; 20) und der Rechenstufe (21) verbundene Steuerstufe (22) aufweist.
9. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 3, mit einem Träger (1) für die Farb¬ vorlage (6), einer AbtastBeleuchtung (2) für die Farbvorlage (6) und mit einem FarbAbtastorgan (3) zur optoelektronischen Abtastung der Farbvorlage (6) , bestehend aus einem Abtastobjektiv (8), einem Farb¬ teiler (12; 13;14) zur Zerlegung des Abtastlichtes (7) in Farbanteile und aus optoelektronischen Wandlern (15; 16; 17) zur Umwandlung der Farbanteile in Farbsignal werte, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Signalpegel der Farbsignalwerte zwischen dem Abtast¬ objektiv (8) und dem Farbteiler (12; 13, 14) eine Abblendvorrichtung (24) für das Abtastlicht (7) ange¬ ordnet ist, welche mindestens den ausgewählten Farb anteil aus dem Abtastlicht (7) ausfiltert und mit der die Größe des zur Auswertung herangezogenen Bildpunkt¬ bereiches durch entsprechende Ausblendung des betref¬ fenden Farbanteils festgelegt wird.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet . daß die Abblendvorrichtung (24) aus einem Träger (25) mit einer Blendenöffnung (26) und einem im Bereich der Blendenöffnung (26) angeordneten Farbfilter (27) mit einer Transferöffnung (28) für das Abtastlicht (7) besteht und daß das Farbfilter (27) eine Durchlaß Charakteristik für den ausgewählten Farbanteil auf¬ weist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß Blendenöffnung (26) und Transferöffnung (28) konzentrisch zueinander angeordnet sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Durchmesserverhältnis zwischen Blendenöffnung (26) und Transferöffnung (28) mindestens 1,5 beträgt.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbfilter (27) im wesentlichen als transparenter Träger (32) ausgebildet ist, der mit einer filternden Eigenschaften aufweisenden Beschichtung (34) versehen ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbfilter (27) als Inter¬ ferenzfilter ausgebildet ist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Abblendeinrichtung (24) Bestandteil eines Blendenrades (29) ist.
Description:
Verfahren zur Abtastung von Farbvorla en sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Repro- duktionstechnik und betrirft ein Verfahren zur bildpunkt- und zeilenweisen Abtastung von Farbvorlagen, bei dem eine Farbvorlage beleuchtet und jeweils das mit den Dichtewerten eines Bildpunktbereiches (Abtastfleckes) der Farbvorlage modulierten Abtastlicht zur Bildung von für den Bildpunkt- bereich repräsentativen Farbsignalwerten verwendet werden, indem das Abtastlicht des jeweiligen Bildpunktbereiches in Farbanteile zerlegt und die Farbanteile optoelektronisch in entsprechende Färbsignalwerte umgewandelt werden, sowie eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens in einem Farb-Abtastgerät, auch Farb-Scanner genannt.

Bei einem solchen Farb-Scanner wird eine Farbvorlage punkt- und zeilenweise von einer Abtast-Lichtquelle beleuchtet und das mit dem Bildinhalt der abgetasteten Farbvorlage odu- lierte, farbige Abtastlicht in einem optoelektronischen Farb-Abtastorgan in Farbsignale "R", "G" und "B" umge¬ setzt. Diese Farbsignale werden in einem Farbkorrektur¬ rechner in Farbauszugssignale "Y", "M", "C" und "K" zur Aufzeichnung der Farbauszüge "Gelb", "Magenta", "Cyan" und "Schwarz" umgesetzt, von denen die Druckformen für den späteren Mehrfarbendruck der Farbvorlage hergestellt werden.

Das Farb-Abtastorgan weist ein Abtastobjektiv, eine Abtast- blende, einen Farbteiler und optoelektronische Wandler auf. Das farbige Abtastlicht wird durch das Abtastobjektiv auf der Abtastblende abgebildet, deren Blendenöffnung den Abtastfleck bzw. den Bildpunktbereich auf der Farbvorlage entsprechend der gewünschten Abtastfeinheit bestimmt. Das durch die Abtastblende hindurchgelassene farbige Abtast¬ licht wird mit Hilfe des Farbteilers in die Farbanteile "Rot", "Grün" und "Blau" zerlegt und getrennten Farbkanälen zugeführt, in denen sie mittels der optoelektronischen Wandler in die Farbsignale umgewandelt werden.

Um eine gute Reproduktionsqualität zu erreichen, müssen die Pegel der Farbsignale möglichst hoch bzw. die Signal/Rausch-Verhältnisse in den einzelnen Farbkanälen möglichst groß sein. Aufgrund der unterschiedlichen

Intensitäten der Spektralanteile der Abtast-Lichtquelle und/oder der unterschiedlichen spektralen Empfindlichkeiten der optoelektronischen Wandler ergeben sich aber unterschiedliche Signalpegel in den Farbkanälen. Beispiels- weise haben Fotodiodenzeilen als optoelektronische Wandler eine geringere Empfindlichkeit für den Blauanteil des Abtastlichtes, so daß insbesondere im Farbkanal für "Blau" kleine Signalpegel und damit ein schlechtes Signal/Rausch- Verhältnis für "Blau" auftritt. Hinzu kommt, daß die Signal/Rausch-Verhältnisse in den Farbkanälen insgesamt noch dadurch verringert werden, daß man die Blendenöffnung der Abtastblende möglichst klein wählt, um eine hohe Abtastfeinheit zu erreichen.

Zur Verbesserung des Signal/Rausch-Verhältnisses könnte man zwar die Blendenöffnung der Abtastblende vergrößern, damit mehr Abtastlicht auf die optoelektronischen Wandler fällt, die Vergrößerung der Blendenöffnung hätte aber den Nach¬ teil, daß dadurch die Abtastfeinheit bzw. die Schärfe und damit die Reproduktionsqualität verschlechtert wird.

In der DE-A-35 30 775 wird eine Beleuchtungsvorrichtung für eine Farbabbildungseinrichtung mit einer Abtast-Lichtquelle und einem Farbfilterrad zur zeitsequentiellen Zerlegung des Lichtes der Abtast-Lichtquelle in drei Farben beschrieben. Aus dieser Druckschrift ist es schon bekannt, den Blau¬ anteil des zur Abtastung verwendeten Lichtes dadurch zu erhöhen, daß die Fläche des Blaufilters im Farbfilterrad gegenüber den Filterflächen des Rot- und Grünanteils vergrößert ist. Eine Farbfeststellanordnung erkennt die drei Farben, und entsprechende Steuersignale ändern die Intensität der Abtast-Lichtquelle für jede Farbe unter¬ schiedlich. Hiedurch ist insbesondere ein optimaler Betrieb

von CCD-Fotodiodenelementen möglich, die wellenlängen¬ abhängig unterschiedliche Wirkungsgrade aufweisen.

Aus der US-A-4 679 073 ist eine andere Farbabtastein- richtung bekannt, in der Blaulichtanteile zur Kompensation von Wirkungsgraddefiziten im Blaulichtbereich von CCD- Fotodiodenelementen erhöht werden können. In einer Ein¬ stellphase wird eine Referenzvorlage abgetastet, wodurch Regelsignale gewonnen werden. Mit diesen RegelSignalen werden die Verstärkungsfaktoren von Verstärkern einge¬ stellt, welche die Intensitäten von Beleuchtungsein¬ richtungen regeln.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Abtastung von Farbvorlagen sowie eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens derart zu verbessern, daß ohne Änderung bzw. Verfälschung der spektralen Zusammensetzung des Lichtes der Abtast-Licht¬ quelle eine Erhöhung des Pegels der Farbsignalwerte eines ausgewählten Farbanteils, insbesondere des Blauanteils, mit geringem Aufwand und großer Zuverlässigkeit erfolgt .

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der zur Auswertung herangezogene Bildpunktbereich für den aus- gewählten Farbanteil größer als für die anderen Farbanteile ist. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unter¬ ansprüchen angegeben.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Fig. 1 bis 6 näher erläutert .

Es zeigen:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel für eine Ein- richtung zur Durchführung des Abtastverfahrens mit einer Bildpunkt-Auswertevorrichtung,

Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel für eine Ein¬ richtung zur Durchführung des Abtastverfahrens mit einer Abblendvorrichtung,

Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel für eine Abblendvor¬ richtung in einer Draufsicht,

Fig. 4 einen Querschnitt gemäß Schnittlinie II-II in Fig. 3

Fig. 5 ein anderes Ausführungsbeispiel für eine Abblendvorrichtung, u n d

Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Abblendvorrichtung.

Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel für eine Einrichtung zur Durchführung des Abtastverfahrens mit einer Bildpunkt-Auswertevorrichtung in einem Farb-Scanner.

Von dem Farb-Scanner sind als Schnittbild lediglich eine transparente Abtasttrommel (1), eine Abtast-Beleuchtung (2) und ein Farb-Abtastorgan (3) dargestellt. Während der Vorlagenabtastung nimmt die transparente Abtasttrommel (1) die zu reproduzierende Aufsiehts-Farbvorlage oder

Durchsichts-Farbvorlage auf. Die dargestellte Abtast- Beleuchtung (2) für Durchsichts-Abtastung befindet sich im Inneren der transparenten Abtasttrommel (1) und besteht aus einer Lichtquelle (4) , die mit Hilfe einer Optik (5) auf der Farbvorlage (6) einen Lichtpunkt zur punkt- und zeilenweisen Beleuchtung erzeugt. Das durch die Farbvorlage (6) hindurchgetretene Abtastlicht (7) ist entsprechend den Dichtewerten der abgetasteten Farbvorlage (6) helligkeits- moduliert und gelangt in das Farb-Abtastorgan (3) . Dort wird das Abtastlicht (7) mittels eines Abtast-Ob ektives (8) auf einer Abtast-Blende (9) abgebildet, deren Blenden¬ öffnung, entsprechend der gewünschten Abtastfeinheit, den zur Signalauswertung vorgesehenden Bildpunktbereich (Abtastfleck) definiert. Das durch die Blendenöffnung der

Abtast-Blende (9) begrenzte Abtastlicht (7) gelangt über eine Kollimations-Optik (10) auf eine Farbteiler-Anordnung (11), die das Abtastlicht (7) in die Farbanteile "Rot", "Grün" und "Blau" der einzelnen Farbkanäle zerlegt.

Die Farbteiler-Anordnung (11) besteht aus zwei farb¬ selektiven Spiegeln (12; 13) und einem Spiegel (14). Die Farbanteile "Rot", "Grün" und "Blau" werden in opto¬ elektronischen Wandlern (15, 16 und 17) der einzelnen Farbkanäle in Farbsignalwerte (R, G und B) umgewandelt.

Beispielsweise möge das Farbsignal (B) aufgrund der geringeren Intensität des blauen Spektralanteils der Abtast-Beleuchtung und/oder der geringeren Empfindlichkeit des optoelektronischen Wandlers im Farbkanal "Blau" einen geringeren Pegel und damit ein schlechtes Signal/Rausch- Verh 11nis aufweisen.

Zur Erhöhung des Signalpegels des Blauanteils wird daher erfindungsgemäß der Bildpunktbereich für den Blauanteil größer als für den Rot- und Grünanteil gewählt, indem zur Auswertung des Blauanteils die Farbsignalwerte mehrerer benachbarter Bildpunkte herangezogen und daraus ein für den jeweiligen Bildpunktbereich repräsentativer neuer Farb- signalwert für "Blau" berechnet wird. Beispielsweise werden jeweils die Farbsignalwerte von vier Bildpunkten, d. h. von jeweils zwei in einer Zeile aufeinanderfolgenden Bild¬ punkten, in zwei nebeneinander liegenden Zeilen heran¬ gezogen.

Zur Berechnung der repräsentativen Farbsignalwerte ist eine Bildpunkt-Auswertevorrichtung (18) im Farbkanal für "Blau" vorhanden, die an den entsprechenden optoelektronischen Wandler (17) angeschlossen ist. Die Bildpunkt-Auswertevor- richtung besteht aus zwei Zeilen-Zwischenspeichern (19; 20), in denen die Farbsignalwerte von jeweils zwei neben¬ einander liegenden Bildpunkten benachbarter Zeilen zwischengespeichert werden, aus einer Rechenstufe (21) und aus einer Steuerschaltung (22).

Mit Hilfe der Steuerschaltung (22) werden die Farbsignal¬ werte (B) Bildpunkt für Bildpunkt derart im Wechsel in die Zeilen-Zwischenspeicher (19; 20) eingeschrieben, daß jeweils die Farbsignalwerte von zwei nebeneinander liegenden Bildpunkten aus benachbarten Zeilen gespeichert sind. Die jeweils zwischengespeicherten Farbsignalwerte werden der Rechnenstufe (21) zugeführt, in der die reprä¬ sentativen Farbsignalwerte für den Farbanteil "Blau" für jeden Bildpunktbereich der abgetasteten Farbvorlage (6) berechnet werden.

Die durch die Berechnung im Pegel angehobenen Farbsignal- werte des Farbanteils "Blau" und die Farbsignalwerte der Farbanteile "Rot" und "Grün" werden einer nicht näher dar¬ gestellten VerarbeitungsSchaltung (23) zugeführt, in der beispielsweise die FarbauszugsSignale für die Aufzeichnung der Farbauszüge "Gelb", "Cyan", "Magenta" und "Schwarz" berechnet werden.

Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel für eine Ein¬ richtung zur Durchführung des Abtastverfahrens mit einer farbselektiven Abblendvorrichtung für das Abtastlicht. Die Einrichtung unterscheidet sich von der Einrichtung nach Fig.l dadurch, daß die Bildpunkt-Auswerteeinrichtung (18) entfällt und die Abtastblende (9) durch eine Abblendvor¬ richtung (24) zur Anhebung beispielsweise des Farbanteils "Blau" ersetzt ist.

Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Abblendvor¬ richtung (24) in einer Draufsicht. Die AbblendVorrichtung

(24) besteht im wesentlichen aus einem Träger (25) , in dem eine Blendenöffnung (26) angeordnet ist. Ein Farbfilter

(27) deckt die Blendenöffnung (26) ab. Das Farbfilter (27) weist eine Transferöffnung (28) auf, durch die der gesamte Spektralbereich des Abtastlichtes (7) tritt. Das Farbfilter

(27) hat dagegen nur eine Durchlaßcharakteristik für den blauen Spektralbereich des Abtastlichtes (7) . Die Blenden¬ öffnung (26) und die Transferöffnung (28) sind im

wesentlichen kreisförmig und zueinander konzentrisch ausgebildet. Die Blendenöffnung (26) definiert somit den auszuwertenden Bildpunktbereich für "Blau" und die Transferöffnung (28) den auszuwertenden Bildpunktbereich für die Farbanteile "Rot"- und "Grün" im Abtastlicht (7). Durch die Abblendvorrichtung (24) wird somit erfindungs- gemäß erreicht, daß der für die Auswertung herangezogene Bildpunktbereich für den Blauanteil größer als für die übrigen Farbanteile ist, wodurch eine Anhebung der Pegel der Farbsignalwerte (B) für "Blau" erzielt wird. Durch eine geeignete Dimensionierung von Blendenöffnung (26) und Transferöffnung (28) zueinander kann auf einfache Weise eine optimale Anpassung an die jeweiligen Verhältnisse erreicht werden.

Fig. 4 zeigt einen Querschnitt gemäß Schnittlinie II-II in Fig. 3 zur Verdeutlichung des konstruktiven Aufbaus der Abblendvorrichtung (24) . Das Farbfilter (27) ist im Bereich der Blendenöffnung (26) auf den Träger (25) aufgesetzt und überragt die Blendenöffnung (26) . Eine Verbindung des

Farbfilters (27) mit dem Träger (25) kann beispielsweise durch Verkleben erfolgen. Es ist auch möglich, das Farbfilter (27) mit einer an die Querschnittstlache der Blendenöffnung (26) angepaßten Dimensionierung zu versehen und in die Blendenöffnung (26) einzusetzen.

Fig. 5 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel für eine Abblendvorrichtung (24') an einem Blendenrad (29). In dem Blendenrad (29) sind mehrere unterschiedlich große Loch- blenden (30) kreisförmig um eine Rotationsachse (31) angeordnet. Einige vorzugsweise kleine Lochblenden, im Ausführungsbeispiel zwei Lochblenden, sind Bestandteil der erfindungsgemäßen Abblendvorrichtung (24'). Diese zwei Lochblenden bilden die TransferÖffnungen (28a; 28b) der Abblendvorrichtung (24') - Die zugehörigen Blendenöffnungen (26a; 26b) , die gleich oder unterschiedlich große Durch¬ messer haben können, sind von einem gemeinsamen Farbfilter (27) bedeckt. Auf diese Weise entsteht eine Abblendvor¬ richtung (24') mit unterschiedlicher Dimensionierung, die

neben den normalen Lochblenden (30) wahlweise in den Strahlengang des Abtastlichtes (7) einschwenkbar ist, so daß nur bei Einstellung von kleinen Blenden, bei denen aufgrund der geringeren Lichtmenge die Pegel der Farb- signalwerte (B) für "Blau 1 ' abnehmen würde, in vorteilhafter Weise eine Erhöhung des Blaulichtanteils erfolgt. Durch unterschiedlich große Blendenöffnungen (26a; 26b) in der Abblendvorrichtung (24") läßt sich in bevorzugter Weise eine zunehmende relative Steigerung des Blaulichtanteils bei sich verkleinernden Querschnitten der Transferöffnungen (28a; 28b) erreichen.

Zur einfacheren Herstellung des Blendenrades (29) ist vorgesehen, daß das Farbfilter (27) im wesentlichen als transparenter Träger (32) mit einer Bedampfung ausgebildet ist, die im Bereich der Transferöffnungen (28a; 28b) unterbrochen ist.

In Fig. 6 ist dargestellt, daß die Herstellung des Farb- filters (27) in einfacher Weise dadurch erfolgen kann, daß der tranparente Träger (32) vor seiner Bedampfung mit einer Abdeckung (33) versehen wird, die im Bereich der vorge¬ sehenen Transferöffnung (28) angeordnet ist. Nach Auf¬ bringen einer Beschichtung (34) wird die Abdeckung (33) entfernt und gibt die TransferÖffnung (28) frei. Als Durch¬ messerverhältnisse für die Blendenöffnung (26) und die Transferöffnung (28) sind Werte im Bereich von etwa 1,5 bis 3 sinnvoll. Insbesondere hat sich in der Praxis ein Durchmesserverhältnis von etwa 2 als zweckmäßig erwiesen, wobei der Bildpunktbereich (Abtastfleck) etwa 10-fach vergrößert auf die Abtastblende projiziert wird. Bei einem typischen Anwendungsbeispiel hat die Blendenöffnung (26) dann einen Durchmeser von etwa 300 Mikrometer und die Transferδffnung (28) einen Durchmesser von etwa 150 Mikrometer. Das Farbfilter (27) kann beispielsweise als Inte ferenzfilter ausgebildet sein.