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Patent Searching and Data


Title:
PROCESS FOR SUBSEQUENTLY INSTALLING AND INSPECTING A STUB WITH A FLOW AND RETURN PIPE FROM THE SIDE OF THE HOUSE SERVICE CONNECTION BETWEEN A ONE-PIPE LONG-DISTANCE HEATING PIPE AND A HEAT CONSUMER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/041394
Kind Code:
A1
Abstract:
The inner pipe (10) or stub is installed, mounted and later inspected directly from the side of the house service connection of the heat consumer at a larger distance of more than 35 m from the next branch. Said works need only be carried out when all welding works at the stub (1) have been completed and the stub is already buried in the ground. Only a few minutes are required for installing and mounting. The advantages of the process are immediately recognisable in the working procedure, production costs and subsequent inspection of the stub.

Inventors:
HOLLEMANN KARL (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/002181
Publication Date:
November 06, 1997
Filing Date:
April 27, 1997
Export Citation:
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Assignee:
HOLLEMANN KARL (DE)
International Classes:
F24D3/10; F24D10/00; (IPC1-7): F24D3/10; F24D10/00
Foreign References:
FR2098652A51972-03-10
DE2856664A11980-07-10
DE3634104A11988-04-21
DE3634104A11988-04-21
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Montage einer Stichleitung mit einem zusätzlichen, mit einem Bogenstück als Festlager verbundenen Innenrohr zwischen einem Ab¬ zweig in einem EinrohrFernheizkanal und einem entfernt liegenden Wärme¬ verbraucher, insbesondere einem Hausanschluß, dadurch gekennzeichnet, daß die Montage des Innenrohrs (10) im Innenraum der Stichleitung (1) mit Hilfe einer Zwangszentrierung (14) und durch Verschraubung am Bogen¬ stück (18) im Anschluß an die Montage der Stichleitung (1) von dem vom EinrohrFernheizkanal in größerer Entfernung liegenden Uärmeverbraucher aus erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stichlei¬ tung (1) am Wärmeverbraucher vom Wärmeverbraucher gelöst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschrau¬ bung mit einer SpezialÜbergangsmuffe (15) erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zurück¬ gelegte Schraubweg des Innenrohrs (10) durch eine am Innenrohr (10) angebrachte Markierung und den Anstieg des Drehmoments der Spezial Übergangsmuffe (15) festgestellt wird.
5. Anordnung zur Durchführung der Montage einer Stichleitung mit einem zusätzlichen Innenrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Bogenstück (18) in der Stichleitung (1) ein Gewinderohrnippel (16), in der Stichleitung (1) eine Zwangszentrierung (14) und auf einem Ende des Innnenrohrs (10) eine SpezialÜbergangsmuffe (15) befestigt sind.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangs¬ zentrierung (14) aus einem Keilring besteht, der in einem solchen Ab¬ stand zum Gewinderohrnippel (16) angebracht ist, daß nach dem Ver¬ schrauben der SpezialÜbergangsmuffe (15) der Durchfluß für das Heiz¬ medium gewährleistet ist.
7. Anordnung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die SpezialÜbergangsmuffe (15) eine Gewindemuffe ist.
Description:
Verfahren zur nachträglichen Herstellung und Revision von der Haus¬ anschlußseite für eine Stichleitung mit einem Vor- und Rücklaufkanal zwischen einem Einrohr-Fernheizkanal und einem Wärmeverbraucher

Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur nachträglichen Herstellung und Revision einer Stichleitung mit einem Vor- und Rücklaufkanal gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Die Patentschrift DE 36 34 106 zeigt die Ausbildung einer Stichleitung mit einem Vor- und Rücklaufkanal. Das Innenrohr mußte hier zwangsläufig über den Stahlrohranschluß des Abzweiges hinausragen, um die Verbindung tech¬ nisch herstellen zu können.

Diese Verbindung konnte nur Zug um Zug zwischen der Stichleitung und den Innenrohr vonstattengehen, und zwar so, daß zuerst die Verbindung für das Innenrohr hergestellt werden mußte, und danach die Stichleitung geschweißt werden konnte.

Es wurden mehrere teuere Spezial-Montageteile sowie ein längeres Stahlrohr- zwischenstück benötigt, welche zusätzlich als Uärmetauscherflachen wirkten.

Eine Montage des Innenrohrs von der Hausanschlußseite des Wärmeverbrauchers war nicht möglich.

Fachleute der Fernwärme befürchteten hier schwer zu ortende Ströβungskurz- schlüsse infolge einer unkontrollierten Uärmeentwicklung beim Schweißen der Stichleitung.

Nach Fertigstellung der Stichleitung war eine einfache Kontrolle des Vor- und Rücklaufkanals nicht mehr durchführbar, wie sie beispielsweise bei un¬ kontrollierter Schweißwärmeentwicklung auf das Kunststoffinnenrohr not¬ wendig werden konnte.

Über ein vorher eingefädeltes Zugseil mußte die Schutzmanschette nachher aus dem Zwischenraum des Rücklaufkanals gezogen werden, um so das Innenrohr vor der Wärmeentwicklung beim Schweißen zu schützen. Ein nachträgliches Austauschen eines Innenrohrs oder eine Revision war technisch nicht mehr möglich bzw. sehr erschwert. Diese Ausgangslage behinderte außerdem den Einsatz eines preiswerteren Kunststoffes für das Innenrohr.

Es galt, diese vorgenannten Mängel zu beheben.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine nachträgliche Herstel¬ lung, Montage und Revision des Innenrohrs (10) bzw. der Stichleitung von der Hausanschlußseite beim Wärmeverbraucher zu erreichen, ohne daß das Innenrohr durch die Wärmeentwicklung beim Schweißen der Stichleitung (1) (als Kunststoffmantel-Verbundrohr gezeichnet) gefährdet wird. Desweiteren wird der Arbeitsablauf bei der Herstellung der Stichleitung (1)

nicht mehr behindert, sondern außerordentlich vereinfacht. Die Herstellung und Montage des Innenrohrs kann dadurch in wenigen Minuten erfolgen.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird anhand der Zeichnungen Fig. 1 und Fig. 2 beschrieben.

Fig. 1 zeigt den Anschluß der Stichleitung am Einrohr-Fernheizkanal als Ab¬ zweig. Fig. 2 zeigt den Hausanschluß.

Das Herstellen, die Montage und die spätere Revision des Innenrohrs (10) bzw. der Stichleitung geschieht direkt von der Hausanschlußseite des Wärme¬ verbrauchers über eine größere Entfernung von hier bis zum Abzweig. Zu diesem Zweck befindet sich an der Hausanschlußseite eine Flanschverbindung. Ein Ende vom Innenrohr (10) wird mit einer Spezial-Übergangsmuffe (15) mit¬ tels Muffenschweißen verbunden und durch den geöffneten Flanschring (7) in die Stichleitung eingeführt. Teilstücke des Innenrohrs werden beispielswei¬ se durch Schweißen zu längeren Rohreinheiten zusammengefügt und nach und nach in die Stichleitung geschoben. Zumindest bei den kleinen Rohrabmes¬ sungen kann das Innenrohr z.B. von einer Haspel oder Spule abgerollt und zu einer kompletten Innenrohreinheit - ohne Teilstücke - verarbeitet werden. Dadurch sind dann zusätzliche Schweißverbindungen am Innenrohr vermeidbar. Kurz vor dem Gewinderohrnippel (16) wird das Innenrohr mit der Spezial- Übergangsmuffe (15) mittels eines Keilrings (14) oder Keilsegβenten, welche o um drei mal 120 versetzt sind, zwangszentriert und zum Gewinderohrnippel geführt, bis ein deutlicher Schubwiderstand auftritt. Von der Hausanschlu߬ seite wird nun das überragende Innenrohr von Hand oder entsprechend herge¬ richtetem Uerkzeug, einem prismaförmigen Windeisen, eingespannt und an dem Gewinderohrnippel (16) festgeschraubt.

Der Gewinderohrnippel ist direkt hinter dem Bogenstück (18) des Abzweiges angeschweißt. Dadurch entfällt auch ein größeres Zwischenstück Stahlrohr als unnötige Uärmetauscherflache.

Der Keilring (14) bzw. die Keilsegmente sind so zur Spezial-Übergangsmuffe angeordnet, daß die Spezial-Übergangsmuffe (15) mit dem Innenrohr sicher zentriert und die Strömung im Rücklaufkanal nicht unnötig behindert wird. Zu diesem Zweck muß auch der Außendurchmesser der Spezial-Übergangsmuffe zum Rücklaufkanal angepaßt werden. Die Befestigung des Keilrings (14) bzw. der Keilsegmente kann z.B. durch Hartlöten oder Schweißen erfolgen. Durch die Zwangszentrierung ist es möglich, daß das Innenrohr auch von einer weit entfernten Hausanschlußseite zum Abzweig hin sicher zusammen¬ geschraubt werden kann. Die Länge der Stichleitung kann dabei mehr als 35m betragen! Nach Bemessen des temperaturabhängigen Längenausdehnraumes ist das Innen-

röhr 2u kürzen. Zuletzt wird das lose Flanschende (8) mit einer Flach¬ dichtung (12) versehen und mit O-Ringen (4) über das Innenrohr geschoben sowie mit den Flanschschrauben festgespannt und abgedichtet. Aus Gründen der Sicherheit sind zwei O-Ringe vorgesehen.

Für die Demontage oder Revision laufen die Arbeitsgänge andersherum ab. Nach mehreren Betriebsjähren kann z.B. die Stichleitung mit dem Innenrohr einer Revision unterzogen werden bzw. bei Bedarf ein anderes Innenrohr eingesetzt werden. Das ergibt eine erhöhte Sicherheit für die Stichleitung, inbesondere im Hinblick auf den Einsatz eines preiswerteren Kunststoffs für das Innenrohr. Diese Bedeutung mag ein aktueller Kostenhinweis belegen. Ein Innenrohr aus PVDF 32mm x 2,4mm kostet zur Zeit 42,0DM/m, ein Innenrohr aus PP mit gleichen Abmessungen aber nur 3,8DM/m.

Das Rohr (2) ist mit dem Flanschring (7) verschweißt. Das Führungsrohr (11) ist mit dem Flansch (8) verschweißt und nimmt mit den O-Ringen die Führung und Lagerung des Innenrohrs vor. Das Rohrgewindestück (3) ist am Rohr (2) angeschweißt. Zwei Reduzierstücke (20) sind am Rohrstück (19) angeschweißt.

Wegen der angestrebten hohen Strömungsgeschwindigkeit im Einrohr-Fernheiz¬ kanal ist das Bogenstück (18) möglichst weit außermittig im querschnitts¬ erweiterten Rohrstück (19) anzuschweißen. Das Umlenkteil (17) wird unter o o einem Winkel von ca. 30 - 35 angeordnet und bietet dabei den geringsten o Strömungswiderstand. Drei um 120 versetzt angeschweißte Flacheisen dienen als Festpunkt (13).

Für eine spätere Demontage des Innenrohrs ist es wichtig, daß der Keilring (14) bzw. die Keilsegmente durch Ablagerungen nicht zugesetzt oder durch Korrosion beschädigt werden. Das läßt sich durch die Formgebung und Werk¬ stoffwahl günstig beeinflussen.

Erst wenn alle Schweißarbeiten am Stahlrohr vorgenommen sind oder die Stichleitung schon in der Erde liegt, braucht die Herstellung und Montage des Innenrohrs vorgenommen werden.

Die Vorteile des Verfahrens sind im Arbeitsablauf und in den Herstellkosten sowie bei der nachträglichen Revision der Stichleitung sofort zu erkennen. Hiermit wird außerdem eine erhebliche Verbesserung der Betriebssicherheit für das System Fernwärme bewirkt.