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Title:
PROCESS FOR TRANSFERRING AN IMAGE FROM A PRIMARY TO A SECONDARY SUPPORT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/004515
Kind Code:
A1
Abstract:
In a process for transferring a pattern in the form of an image or text consisting of at least two ordinary printing colours and produced by a printing process on a flat flexible substrate as the primary support to a surfaced pattern support, the surface or secondary support bearing that pattern is brought into surface contact with that pattern. This is done until the pattern adheres to the secondary support, whereupon the primary support is withdrawn from the pattern. The pattern is produced on the primary support in the form of a single-sided moisture-transmissive cellulose-containing surface, clad on the other side with plastic or lacquer, via indirect electrostatic reproduction using dry toner and laid dry on the surface of the secondary support before the use of pressure, and then heated.

Inventors:
ALBIEZ ERWIN (DE)
Application Number:
PCT/DE1989/000595
Publication Date:
April 04, 1991
Filing Date:
September 19, 1989
Export Citation:
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Assignee:
SCHOTT KURT (DE)
International Classes:
G03G7/00; G03G13/16; G03G15/16; (IPC1-7): B41M5/03; G03G7/00
Foreign References:
DE2653645A11977-06-30
DE2653654A11977-06-30
DE3322307A11983-12-22
GB2060485A1981-05-07
DE2727223A11978-12-21
DE402999C1924-09-19
FR2626215A11989-07-28
DE2639761A11978-03-16
Other References:
XEROX DISCLOSURE JOURNAL. vol. 2, no. 2, April 1977, STAMFORD, CONN US Seite 41 C.F.Clemens: "Collored xerographic image transfer process" siehe das ganze Dokument
XEROX DISCLOSURE JOURNAL. vol. 2, no. 2, April 1977, STAMFORD, CONN US Seiten 39 - 40; J.Mammino: "Electrophotographic Decalcomanias" siehe das ganze Dokument
XEROX DISCLOSURE JOURNAL. vol. 5, no. 3, Juni 1980, STAMFORD, CONN US Seite 229 L.R.Sagneri: "Non-contaminating heat seal formulation" siehe das ganze Dokument
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Claims:
1. 3 PATENTANSPRUECHE Verfahren zum Uebertragen eines aus zumindest zwei üblichen Druckfarben bestehenden sowie durch ein Druckverfahren auf einem flexiblen Flächenstück als Primärträger erzeugten Motivs in Form eines Bil¬ des oder Schriftzuges auf einen flächigen Motivträ¬ ger, insbesondere auf eine Leder, Textil oder Holzfläche, wobei die jenes Motiv oder aufnehmende Oberfläche des Motiv oder Sekundärträgers mit jenem Motiv in flächigen Druckkontakt gebracht wird, bis das Motiv am Sekundärträger haftet, wonach der Pri¬ märträger vom Motiv abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Motiv auf einem Primärträger in Form einer einseitig feuchtigkeitsdurchlässigen sowie auf der anderen Seite mit Kunststςff oder mit Lackfarbe beschichteten zellulosehaltigen Fläche auf dem Wege des indirekten elekt ostatischen, mit Trocken¬ tonerFarbe Reproduzierens erzeugt und vor Anwendung des Druckkontaktes trocken auf die Oberfläche des Sekundärträgers aufgelegt sowie dann erwärmt wird Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Motiv auf die beschichtete Oberfläche aufge¬ bracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Zeit des Wärmeeinflusses von etwa 100°C bis 300°C etwa 3 bis 5 sec. beträgt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die feuchtigkeitsdurchlässige Seite des Primärträgers vor oder während des Drückens mit einer wachsartigen Substanz versehen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die wachsartige Substanz flüssig ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekenn¬ zeichnet durch ein einseitig mit Kunststoff oder Lackfarbe beschichtetes weißes Papier als Primärträ¬ ger.
6. Verfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch holzfreies Normalpapier von 80 bis 120 g/m2.
7. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das Motiv vor dem Uebertragungsvorgang mit Lδsemittelintensivdruckfar ben im Ein bis Zweikomponentenbereich hergestellt wird.
8. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Motiv vor dem Uebertragungsvorgang auf dem Wege des indirekten mehrfarbigen TrockenToners elektrostatisch im Ein bis Zweikomponentenbereich hergestellt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch die Verwendung des DigichromeFarbscanner Druckverfahrens.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, gekenn¬ zeichnet durch die Verwendung des Siebdruckverfah¬ rens unter Benützung von Intensivfarben im Ein bis Zweikomponentenbereich.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Motiv seitenverkehrt auf den Primärträger aufgedruckt wird.
Description:
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Uebertragen ei¬ nes aus zumindest zwei üblichen Druckfarben bestehenden sowie durch ein Druckverfahren auf einem flexiblen Flä¬ chenstück als Primärträger erzeugten Motiv in Form eines Bildes oder Schriftzuges auf einer, flächigen Motivträσer — insbesondere auf eine Leder-, Textil- oder Holzfiäche — , wobei die jenes Motiv aufnehmende Oberfläche des Mo¬ tiv- oder Sekundärträgers mit jenem Motiv in flächigen Druckkontakt gebracht wird, bis das Motiv am Sekundär- träger haftet, wonach der Primärträger vom Motiv abgezo¬ gen wird.

Ein Verfahren dieser Art ist aus der DE-PS 27 57 630 be¬ kanntgeworden und hat sich seither in der Praxis be¬ währt. Die Uebertragung erfolgt nach dem Aufbringen ei¬ ner farbauflösenden Transfer lüssigkeit, die für das Verfahren nach der Vorerfindung von besonderer Bedeutung ist. Auch die DE-OS 32 47 177 offenbart eine Transfer¬ flüssigkeit in Form von Methylenchlorid, das m kompli¬ zierter und aufwendiger Weise eingesetzt wird und die ursprüngliche Unterlage, auf der sich die Abbildung be¬ findet, auflöst.

In der DE-PS 813 359 wird zudem ein Verfahren zur Ueber¬ tragung von Puderbildern auf andere Träger beschrieben. Die Abbildung wird von einer Platte auf einen Zwischen¬ träger aufgebracht und von diesem auf die neue Unterla¬ gen bzw. den Sekundärträger überführt. Hierzu muß letz¬ terer elektrisch aufgeladen werden, und die Uebertragung kann nur bei verhältnismäßig hohen Temperaturen durch das Versprühen einer Hochspannungs ' entladung erfolgen. Der Aufwand zur Transferierung der Abbildung auf den Sekundärträger ist außerordentlich aufwendig.

Angesichts dieses Standes der Technik hat sich der Er¬ finder das Ziel gesetzt, einen für das eingangs genannte Verfahren förderlichen neuen Weg zu beschreiten.

Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß das Motiv auf einen Primärträger in Form einer einseitig feuchtigkeitsdurch¬ lässigen sowie auf der anderen Seite mit Kunststoff oder mit Lackfarbe beschichteten Fläche auf dem Wege des in¬ direkten elektrostatischen, mit Trockentoner-Farbe Ko¬ pierens erzeugt und vor Anwendung des Druckkontaktes trocken auf die — beschichtete — Oberfläche des Se¬ kundärträgers aufgelegt sowie vor dem Entfernen des Primärträgers erwärmt wird. Die bevorzugte Einwirkzeit für die — zwischen etwa 100°C und 300°C betragende — Wärme liegt bei 3 bis 5 sec.

Dazu hat es sich als günstig erwiesen, die feuchtig¬ keitsdurchlässige Rückseite des Primärträgers nach des¬ sen Auflegen auf den Sekundärträger mit einer wachsarti¬ gen Substanz — Stearin, Paraffin od. dgl. — zu verse¬ hen, bevorzugt mit einer wachsartigen Flüssigkeit zu be¬ netzen bzw. zu besprühen.

Im Rahmen der Erfindung liegt es, bei Anwendung der Siebdrucktechnik lδsemittelintensive Druckfarben im Ein- oder Zweikomponentenbereich zur Erzeugung des Bildmoti- ves einzusetzen sowie als Primärträger ein bevorzugt weißes Pappier mit einseitiger Kunststoffbeschichtung (etwa 80 bis 120 g/m2 ) heranzuziehen; die Abbildung wird

beim Transfer auf den Sekundärträger passergenau und farbintensiv übertragen. Ein tieferes Eindringen von Farbpigmenten in den Sekundärträger findet nicht statt.

Der für die Uebertragung aufzuwendende Druck kann mit einem einfachen Roller oder gar mit dem freien Ende ei¬ nes Schreibstiftes erfolgen. Als Motiv eignen sich Ab¬ bildungen aller Art, vor allem auch Schriften, die gege¬ benenfalls in Spiegelschrift eingesetzt werden.

Im Rahmen der Erfindung liegen auch die folgenden Vor¬ gehensweisen:

das Motiv wird vom Primärträger auf den Sekundärträger aufgebügelt (vornehmlich ein Do-it-yourself-Verfah- ren) , mittels Heißluftgebläses oder

... über eine Thermo-Presse übertragen.

Erfindungsgemäß kann die Abbildungsrückseite des Primär¬ trägers vor dem Umdruck leicht mit Wachs eingerieben oder es kann ein wachshaltiges Papier aufgelegt werden. Es ist auch möglich,die Abbildungsrückseite des. Primär¬ trägers vor dem Umdruck leicht mit Flüssigwachs einzu- sprühen oder dieses mit einem Pinsel aufzutragen.

Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die be¬ sondere, oben beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern es liegen verschiedene andere Modifikationen im Rahmen der Erfindung.

So können beispielsweise im direkten professionellen Fachbereich die oben genannten Verfahrensschritte über Kalander-Thermopressen erfolgen.

Bei kommerziellem Einsatz der Erfindung erfolgt eine große Zeit- und Kostenersparnis über Kopiergeräte; für einen üblichen Vierfarbendruck z. B. hatte man sehr hohe Vorkosten für die Erstellung der dafür notwendigen vier Filme, vier latten und für das viermalige Einrichten; bei der vorliegenden Erfindung fällt dies weg. Für klei¬ ne und mittlere Auflagen ist diese neue Technologie die optimale, kostengünstigste Lösung.