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Title:
PROCESSING STATION FOR FEEDING CLAMPING FRAMES INTO A WORKING AREA AND METHOD FOR CHANGING CLAMPING FRAMES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/082956
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a processing station, in particular framing station, for workpieces formed as vehicle body parts, having at least one clamping frame, at least one magazine area for holding the clamping frames, a working area for processing the workpieces, and a feed device for feeding the clamping frames between the at least one magazine area and the working area in a longitudinal direction X and a transverse direction Y, wherein the feed device has a floor-based rail arrangement for guiding and carrying the clamping frames.

Inventors:
KIPPING TINO (DE)
SCHMIDT ACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/077014
Publication Date:
May 11, 2018
Filing Date:
October 23, 2017
Export Citation:
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Assignee:
THYSSENKRUPP SYSTEM ENG GMBH (DE)
THYSSENKRUPP AG (DE)
International Classes:
B62D65/18
Foreign References:
EP1686048A22006-08-02
EP0642878A21995-03-15
US20030115746A12003-06-26
EP2279929A12011-02-02
DE102012009061A12013-11-14
EP1686048A22006-08-02
Attorney, Agent or Firm:
THYSSENKRUPP INTELLECTUAL PROPERTY GMBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Bearbeitungsstation (10), insbesondere Framingstation, für als Fahrzeugkarosserieteile ausgebildete Werkstücke, umfassend

eine Mehrzahl Spannrahmen (50i, 5O2),

zumindest einen Magazinbereich (22) zum Vorhalten der Spannrahmen 502), einen Arbeitsbereich (24) zum Bearbeiten der Werkstücke und

eine Zuführvorrichtung (30) zum Zuführen der Spannrahmen (50i, 502) zwischen dem zumindest einen Magazinbereich (22) und dem Arbeitsbereich (24) in einer Längsrichtung X und einer Querrichtung Y,

wobei die Zuführvorrichtung (30) eine bodenbasierte Schienenanordnung (32) zum Führen und Tragen der Spannrahmen 502) und zumindest eine erste Antriebsanordnung (34) mit zwei parallel zu der Schienenanordnung (32) ausgerichteten Übertragungselementen (36, 38) aufweist, wobei die Übertragungselemente (36, 38) voneinander unabhängig an den jeweils zuzuführenden Spannrahmen (50i, 502) ankoppelbar sind, um den Spannrahmen (50i, 502) in einem angekoppelten Zustand in Längsrichtung X zu verfahren.

2. Bearbeitungsstation (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungselemente (36, 38) Zahnstangen zur Übertragung der Verfahrbewegung in Längsrichtung X umfassen.

3. Bearbeitungsstation (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsanordnung (34) jeweilige mit den Übertragungselementen (36, 38) in einer Wirkverbindung stehende Antriebe (40) umfasst.

4. Bearbeitungsstation (10) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verzahnung (42) der Zahnstangen (36, 38) nach vertikal unten gerichtet ist.

5. Bearbeitungsstation (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannrahmen (50i, 502) jeweils zumindest eine Rollenanordnung (52) umfassen, wobei die Spannrahmen (50i, 502) über die Rollenanordnung (52) gegenüber der Schienenanordnung (32) gelagert sind.

6. Bearbeitungsstation (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an in Längsrichtung X entgegengesetzten Endbereichen der Übertragungselemente (36, 38) Mitnehmerelemente (44) zum Ankoppeln der Spannrahmen (50^ 502) an die Übertragungselemente (36, 38) angeordnet sind.

7. Bearbeitungsstation (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsanordnung (34), vorzugsweise pneumatische betätigte, Betätigungsaktuatoren (58) um- fasst, über die in jeweiligen Übernahmepositionen der Übertragungselemente (36, 38) die Mitnehmerelemente (44) an die Spannrahmen (50i, 502) ankoppelbar sind.

8. Bearbeitungsstation (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannrahmen (50) Koppelbolzen (56) aufweisen, über die die Spannrahmen (50i, 502) formschlüssig an die Mitnehmerelemente (44) ankoppelbar sind.

9. Bearbeitungsstation (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Zuführvorrichtung (30) in Längsrichtung X von dem Magazinbereich (22), über einen Transferbereich (26) bis in den Arbeitsbereich (24) erstreckt, wobei die Antriebsanordnung (34) im Transferbereich (26) angeordnet ist.

10. Bearbeitungsstation (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienenanordnung (32) im Magazinbereich (22), im Transferbereich (26) und im Arbeitsbereich (24) untereinander getrennte Schienenabschnitte (64, 66, 68) bildet.

11. Bearbeitungsstation (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der im Transferbereich (26) angeordnete Schienenabschnitt (66) mittels einer zweiten Antriebsanordnung (70) in Querrichtung Y verfahrbar ist.

12. Bearbeitungsstation (10) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der im Arbeitsbereich (24) angeordnete Schienenabschnitt (68) mittels einer dritten Antriebsanordnung in Querrichtung Y verfahrbar ist.

13. Verfahren zum Wechseln eines Spannrahmens (50) in einer Bearbeitungsstation (10) gemäß einer der Ansprüche 1 bis 12, wobei sich ein erster Spannrahmen (50i) in dem Arbeitsbereich (24) in Bearbeitungsposition und zumindest ein zweiter Spannrahmen (502) in dem Magazinbereich (22) in einer Vorhalteposition befindet, mit den Schritten:

- Verfahren des ersten Spannrahmens (50i) im Arbeitsbereich (24) heraus aus einer Bearbeitungsposition in Querrichtung Y;

- Ankoppeln des ersten Übertragungselements (36) der ersten Antriebsanordnung (34) an den ersten Spannrahmen (50i);

- Verfahren des ersten Spannrahmens (50i) über das erste Übertragungselement (36) der ersten Antriebsanordnung (34) in Längsrichtung X von dem Arbeitsbereich (24) in einen Transferbereich (26i) in eine Übernahmeposition;

- Verfahren des zweiten Übertragungselements (38) der ersten Antriebsanordnung (34) in Längsrichtung X in die Übernahmeposition;

- Ankoppeln des zweiten Übertragungselements (38) der ersten Antriebsanordnung (34) an den ersten Spannrahmen (50i);

- Abkoppeln des ersten Übertragungselements (36) der ersten Antriebsanordnung (34) von dem ersten Spannrahmen (50^;

- Verfahren des ersten Spannrahmens (500 über das zweite Übertragungselement (38) der ersten Antriebsanordnung (34) in Längsrichtung X in eine Transferposition in dem Transferbereich (26^;

- Verfahren des ersten Übertragungselements (36) der ersten Antriebsanordnung (34) in die Transferposition.

Verfahren nach Anspruch 13, bei dem zeitgleich zu dem Verfahren des ersten Spannrahmens (50i) über das erste Übertragungselement (36) der ersten Antriebsanordnung (34)in die Übernahmeposition in dem Transferbereich (26i) die folgenden Schritte ausgeführt werden:

- Verfahren des zweiten Spannrahmen (502) über das zweite Übertragungselement (38) der zweiten Antriebsanordnung (70) in Längsrichtung X in eine Übernahmeposition eines zweiten Transferbereichs (262);

- Verfahren des ersten Übertragungselements (34) der zweiten Antriebsanordnung (70) in Längsrichtung X in die Übernahmeposition des zweiten Transferbereichs (262);

- Ankoppeln des ersten Übertragungselements (34) der zweiten Antriebsanordnung (70) an den zweiten Spannrahmen (502) und Abkoppeln des zweiten Übertragungselements (38) der zweiten Antriebsanordnung (70) von dem zweiten Spannrahmen (502);

- Verfahren des zweiten Spannrahmens (502) über das erste Übertragungselement (36) der zweiten Antriebsanordnung (70) in Längsrichtung X von der Übernahmeposition des Transferbereichs (262) in den Arbeitsbereich (24);

- Verfahren des zweiten Spannrahmens (502) im Arbeitsbereich (24) in die Bearbeitungsposition in Querrichtung Y.

Description:
Bearbeitungsstation zum Zuführen von Spannrahmen in einen Arbeitsbereich und Verfahren zum Wechseln von Spannrahmen

Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungsstation, insbesondere Framingstation, für als Fahrzeugka- rosserieteile ausgebildete Werkstücke, mit zumindest einem Spannrahmen, zumindest einem Magazinbereich zum Vorhalten der Spannrahmen, einem Arbeitsbereich zum Bearbeiten der Werkstücke und einer Zuführvorrichtung zum Zuführen der Spannrahmen zwischen dem zumindest einen Magazinbereich und dem Arbeitsbereich in einer Längsrichtung X und einer Querrichtung Y, wobei die Zuführvorrichtung eine bodenbasierte Schienenanordnung zum Führen und Tragen der Spannrahmen aufweist.

Derartige Bearbeitungsstationen und Framingstationen sind bekannt und dienen dazu, beispielsweise Fahrzeugkarosserieteile in einer vorgegebenen exakten Position zu spannen und anschließend durch einen Fügevorgang endgültig miteinander zu verbinden. Bei dem Fügevorgang kann es sich um Schweißen, Kleben, Nieten oder auch Crimpen handeln. Für den Vorgang des exak- ten Positionierens des einen Karosseriebauteils, beispielsweise einer Seitenwand, an ein anderes Karosseriebauteil, beispielsweise eine Bodengruppe, werden sogenannte Spannrahmen eingesetzt. Ein oder mehrere dieser Spannrahmen werden in einem Magazinbereich vorgehalten beziehungsweise bevorratet und mittels einer Zuführvorrichtung in den Arbeitsbereich und zurück verfahren beziehungsweise transportiert. Ein Spannrahmen ist regelmäßig als aufrecht stehender, weitestgehend ebener Tragrahmen ausgebildet, an dem mehrere betätigbare Spanner gehalten sind, über die die Karosserieteile an vorbestimmten Punkten gegeneinander verspannt werden, um dort gefügt zu werden. Ein Spannrahmen an sich ist nicht dazu ausgebildet ein Karosserieteil zu tragen und zu transportieren, sondern lediglich dazu, ein Karosseriebauteil, das in einem vorhergehenden Montageschritt an ein zweites Karosseriebauteil gelascht oder auch geclipst vorpo- sitioniert wurde, in eine endgültige, konstruktiv vorgegebene Position zu bringen.

Aus der DE 10 2012 009 061 AI ist eine Bearbeitungsstation bekannt, bei der Spannrahmen über zwei Transportsysteme an einer Hängeschienenanordnung zwischen einem Magazinbereich und einem Arbeitsbereich verfahren werden können.

Hängeschienenanordnungen sind zumindest dann nicht optimal, wenn von oberhalb des Arbeits- bereichs Werkzeuge, beispielsweise Schweißanlagen beziehungsweise -roboter, bedarfsweise zugeführt werden müssen. Die EP 1 686 048 A2 zeigt eine Bearbeitungsstation, bei der die Spannrahmen auf einer Schienenanordnung bodenbasiert zwischen einem Magazinbereich und einem Arbeitsbereich verfahren werden.

Schwierigkeiten bei derartigen Anordnungen bildet grundsätzlich die Anordnung des Antriebs, mit der die Zuführvorrichtung angetrieben wird. So gibt es die Möglichkeit jeden Spannrahmen mit einem Antrieb auszustatten. Dies ist aufwändig und teuer. Weiterhin gibt es die Möglichkeit einen Antrieb im Bereich der Schienenanordnung der Zuführvorrichtung anzuordnen, wobei sich hier allerdings die Anforderung ergibt, die Antriebsleistung bedarfsweise auf den zu verfahrenden Spannrahmen übertragen zu müssen.

Ausgehend hiervon besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Bearbeitungsstation bereitzustellen, deren Zuführvorrichtung mit einer bodenbasierten Schienenanordnung ausgestattet ist und deren Antrieb zum Verfahren der Spannrahmen platzsparend und konstruktiv einfach ausgebildet ist.

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Bearbeitungsstation, insbesondere Framingstation, für als Fahrzeugkarosserieteile ausgebildete Werkstücke, umfassend zumindest einen Spannrahmen, zumindest einen Magazinbereich zum Vorhalten der Spannrahmen, einen Arbeitsbereich zum Bearbeiten der Werkstücke und eine Zuführvorrichtung zum Zuführen der Spannrahmen zwischen dem zumindest einen Magazinbereich und dem Arbeitsbereich in einer Längsrichtung X und einer Querrichtung Y, wobei die Zuführvorrichtung eine bodenbasierte Schienenanordnung zum Führen und Tragen der Spannrahmen und zumindest eine Antriebsanordnung mit zwei parallel zu der Schienenanordnung ausgerichteten Übertragungselementen aufweist, wobei die Übertragungselemente voneinander unabhängig an den jeweils zuzuführenden Spannrahmen ankoppelbar sind, um den Spannrahmen in einem angekoppelten Zustand in Längsrichtung X zu verfahren.

Eine erfindungsgemäße Bearbeitungsstation kann im Hinblick auf den Magazinbereich und auch den Transferbereich modular ausgebildet sein. Beispielsweise kann der Magazinbereiche aus zwei Magazinen bestehen, so dass die Zuführvorrichtung jeden dieser Magazine mit dem Arbeitsbereich verbindet.

Eine erfindungsgemäße Bearbeitungsstation bietet den Vorteil, dass die Antriebsanordnung in die Zuführvorrichtung integriert ist und hierbei die Übertragungselemente platzsparend parallel zu der Schienenanordnung liegen. Auch kann hierdurch darauf verzichtet werden, jeden Spannrahmen mit einem eigenen Antrieb auszustatten. Auch ist durch das Bereitstellen von zwei Übertragungselementen gewährleistet, dass jedes Übertragungselement für sich genommen kürzer als die Breite der Spannrahmen ausgeführt sein kann. Zwei parallele Übertragungselemente sind darüber hinaus aber auch einfacher darzustellen als beispielsweise eine teleskopierbare Anordnung zweier Teleskopelemente.

Somit sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung vor, dass die Übertragungselemente als Zahnstangen ausgebildet sind. Diese sind fertigungstechnisch einfach darzustellen und sind hinreichend robust im Hinblick auf Verschleiß im rauen Umfeld einer Fertigungsumgebung.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Antriebsanordnung jeweilige mit den Übertragungselementen in einer Wirkverbindung stehende Antriebe umfasst. Hierdurch ist gewährleistet, dass die Übertragungselemente unabhängig voneinander bewegt werden können. Obwohl für jedes Übertragungselement ein Antrieb bereitgestellt werden muss, ist dies konstruktiv vergleichsweise einfach darzustellen, im Gegensatz zu einer Anordnung, bei der jeder Spannrahmen einen Antrieb aufweist.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass eine Verzahnung der Zahnstangen nach vertikal unten gerichtet ist. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit einer platzsparenden An- Ordnung des Antriebs für jede Zahnstange, da der Antrieb unterhalb der Schienenanordnung platziert werden kann, um von unten in die darüber befindliche Zahnstange eingreifen kann. Bevorzugt bildet der Antrieb hierfür ein Antriebsritzel aus.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Spannrahmen jeweils zumindest eine Rollenanordnung umfassen, wobei die Spannrahmen über die Rollenanordnung gegenüber der Schienenanordnung gelagert sind. Hierüber ist gewährleistet, dass das Gewicht des Spannrahmens von der Schienenanordnung getragen wird. Weiterhin ist durch die Rollenanordnung sichergestellt, dass ein stehender Spannrahmen der Antriebsanordnung einen möglichst geringen Widerstand beim Anfahren entgegensetzt.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass an in Längsrichtung X entgegenge- setzten Endbereichen der Übertragungselemente Mitnehmerelemente zum Ankoppeln der Spannrahmen an die Übertragungselemente angeordnet sind. Hierdurch ergibt sich eine erhöhte Flexibilität bei der Anzahl der Möglichkeiten die Spannrahmen an die Übertragungselemente anzukoppeln.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Antriebsanordnung, vorzugs- weise pneumatische betätigte, Betätigungsaktuatoren umfasst, über die in jeweiligen Übernahmepositionen der Übertragungselemente die Mitnehmerelemente an die Spannrahmen ankoppelbar sind. Von Vorteil ist, dass die Betätigungsaktuatoren bezüglich der Schienenanordnung stationär ausgebildet sein können, da sie nämlich nur in Übernahmepositionen der Übertragungs- elemente ihre Betätigungsfunktion ausführen müssen. Als Gegenstück zu den Mitnehmerelementen weisen die Spannrahmen bevorzugt Koppelbolzen auf, über die die Spannrahmen formschlüssig an die Mitnehmerelemente ankoppelbar sind.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass sich die Zuführvorrichtung in Längs- richtung X von dem Magazinbereich, über einen Transferbereich bis in den Arbeitsbereich erstreckt, wobei die Antriebsanordnung im Transferbereich angeordnet ist. Hier ist in vorteilhafter Weise eine mittige Anordnung der Antriebsanordnung bereitgestellt, von der ausgehend die Antriebsanordnung sowohl Spannrahmen, die im Magazinbereich vorgehalten werden, als auch Spannrahmen, die sich im Arbeitsbereich befinden, verfahren kann.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Schienenanordnung im Magazinbereich, im Transferbereich und im Arbeitsbereich untereinander getrennte Schienenabschnitte bildet. Hierdurch ist es möglich die einzelnen, voneinander getrennten Schienenbereiche bei Bedarf in Querrichtung Y zu verschieben. Hierbei kann insbesondere vorgesehen sein, dass der im Transferbereich angeordnete Schienenabschnitt mittels einer zweiten Antriebsanordnung in Querrichtung Y verfahrbar ist. Bei weiterer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der im Arbeitsbereich angeordnete Schienenabschnitt mittels einer dritten Antriebsanordnung in Querrichtung Y verfahrbar ist.

Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren zum Wechseln eines Spannrahmens in einer Bearbeitungsstation wie beschrieben, wobei sich ein erster Spannrahmen in dem Arbeitsbereich in Bearbeitungsposition und zumindest ein zweiter Spannrahmen in dem Magazinbereich in einer Vorhalteposition befindet, mit den Schritten:

Verfahren des ersten Spannrahmens im Arbeitsbereich heraus aus einer Bearbeitungsposition in Querrichtung Y;

Ankoppeln des ersten Übertragungselements der ersten Antriebsanordnung an den ersten Spannrahmen;

Verfahren des ersten Spannrahmens über das erste Übertragungselement der ersten Antriebsanordnung in Längsrichtung X von dem Arbeitsbereich in den Transferbereich in eine Übernahmeposition;

Verfahren des zweiten Übertragungselements der ersten Antriebsanordnung in Längsrich- tung X in die Übernahmeposition;

Ankoppeln des zweiten Übertragungselements der ersten Antriebsanordnung an den ersten Spannrahmen; Abkoppeln des ersten Übertragungselements der ersten Antriebsanordnung von dem ersten Spannrahmen

Verfahren des ersten Spannrahmens über das zweite Übertragungselement der ersten Antriebsanordnung in Längsrichtung X in eine Transferposition in dem Transferbereich;

- Verfahren des ersten Übertragungselements der ersten Antriebsanordnung in die Transferposition.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass parallel zu dem Verfahren des ersten Spannrahmens über das erste Übertragungselement der ersten Antriebsanordnung in die Übernahmeposition in dem Transferbereich die folgenden Schritte ausgeführt werden:

- Verfahren des zweiten Spannrahmen über das zweite Übertragungselement der zweiten Antriebsanordnung in Längsrichtung X in eine Übernahmeposition eines zweiten Transferbereichs;

Verfahren des ersten Übertragungselements der zweiten Antriebsanordnung in Längsrichtung X in die Übernahmeposition des zweiten Transferbereichs

- Ankoppeln des ersten Übertragungselements der zweiten Antriebsanordnung an den zweiten Spannrahmen und Abkoppeln des zweiten Übertragungselements der zweiten Antriebsanordnung von dem zweiten Spannrahmen;

Verfahren des zweiten Spannrahmens über das erste Übertragungselement der zweiten Antriebsanordnung in Längsrichtung X von der Übernahmeposition des Transferbereichs in den Arbeitsbereich;

Verfahren des zweiten Spannrahmens im Arbeitsbereich in die Bearbeitungsposition in Quer- richtung Y.

Die Erfindung wird nachfolgend mit weiteren Merkmalen, Einzelheiten und Vorteilen anhand der beigefügten Figuren erläutert. Die Figuren illustrieren dabei lediglich beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung. Hierin zeigen

Figur 1 eine schematische Gesamtansicht einer Bearbeitungsstation;

Figur 2 eine Detaillierung des Transferbereichs einer Bearbeitungsstation in Draufsicht;

Figur 3 eine Detaillierung des Transferbereichs einer Bearbeitungsstation in Seitenansicht;

Figur 4 eine weitere Detaillierung einer Bearbeitungsstation in perspektivischer Darstellung; Figur 5 eine Detaillierung des Transferbereichs einer Bearbeitungsstation in perspektivischer Darstellung;

Figur 6 eine Detaillierung eines Spannrahmens;

Figuren 7 bis 9 eine schematische Darstellungen einer Bearbeitungsstation in verschiedenen

Verfahrpositionen.

Die Figur 1 zeigt eine schematische Gesamtansicht einer Bearbeitungsstation 10 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform. Die Bearbeitungsstation 10 ist längsseits einer Förderstrecke 12 angeordnet. Die Förderstrecke 12 ist vorliegend mit einem gestrichelten Pfeil symbolisiert und dient dem fortlaufenden Fördern von Werkstücken, beispielsweise Fahrzeugkarosserieteile. Die Werkstücke werden entlang der Förderstrecke 12 mittels nicht dargestellter Fördermittel gefördert. Die Bearbeitungsstation 10 dient der Bearbeitung der Werkstücke in einem vorgesehen Abschnitt der Förderstrecke 12. Die Bearbeitung der Werkstücke kann beispielsweise einen Fügevorgang mittels ebenfalls nicht dargestellter Schweißroboter umfassen.

Die dargestellte Ausführungsform der Bearbeitungsstation 10 umfasst zunächst einen mittig an- geordneten Arbeitsbereich 24, jeweils zu beiden Seiten des Arbeitsbereichs 24 sich anschließende Transferbereiche 26i und 262 und wiederum zu beiden Seiten der Transferbereiche 26 2 sich jeweils anschließende Magazinbereiche 22i und 22 2 . In dem Arbeitsbereich 24 erfolgt die zuvor exemplarisch beschriebene Bearbeitung der Werkstücke. Die Bearbeitungsstation 10 umfasst ferner eine Zuführvorrichtung 30, die den Arbeitsbereich 24, die Transferbereiche 26 l 5 26 2 und die Magazinbereiche 22^ 22 2 in einer Längsrichtung X parallel zu der Förderstrecke 12 miteinander verbindet. Die Zuführvorrichtung 30 dient dem Zuführen von Spannrahmen 50 aus einem Magazinbereich 22^ 22 2 über den jeweiligen Transferbereich 26 l 5 26 2 in den Arbeitsbereich 24. Vorliegend sind zwei Spannrahmen 50i und 50 2 dargestellt, von denen sich der eine in dem Arbeitsbereich 24 und der andere in dem Transferbereich 26i befindet, um beispielsweise dem Magazinbereich 22i zugeführt zu werden.

Die Figuren 2 und 3 zeigen eine Detaillierung des Transferbereichs 26^ Figur 2 in einer Draufsicht und Figur 3 in einer Seitenansicht. Zu erkennen ist zunächst, dass die Zuführvorrichtung 30 eine Schienenanordnung 32 zum Führen und Tragen der hier nicht dargestellten Spannrahmen 50 aufweist. Die Schienenanordnung 32 weist bezogen auf die Förderstrecke 12 eine innere Schiene 46i und eine äußere Schiene 46 2 auf. Die Schienen 46i und 46 2 dienen dazu, in noch zu beschreibender Weise die Spannrahmen 50 entlang der Längsrichtung X zu führen und zu tragen. Insofern ist bevorzugt vorgesehen, dass die Schienenanordnung 32 lediglich als passive Komponente ausgebildet ist. Auch ist bevorzugt, dass sich die Schienenanordnung 32 durchgän- gig über den Magazinbereich 22, den Transferbereich 26 und den Arbeitsbereich 24 erstreckt, wobei allerdings für jeden Bereich 22, 26, 24 ein von dem jeweils benachbarten Abschnitt getrennter, aber mit diesem fluchtenden, Schienenabschnitt 64, 66, 68 vorgesehen ist, wie dies in der Figur 3 verdeutlicht ist.

Weiterhin weist die Zuführvorrichtung 30 eine Antriebsanordnung 34 auf, die im Wesentlichen innerhalb der und parallel zu der Schienenanordnung 32 angeordnet sein kann, wobei einige oder alle Komponenten der Antriebsanordnung 34 auch unterhalb der Horizontalebene der Schienen 46i, 462 angeordnet sein können. Die Antriebsanordnung 34 weist zwei parallel zueinander und parallel zu der Schienenanordnung 32 verlaufende Übertragungselemente 36 und 38 auf. Bevorzugt sind die Übertragungselemente 36, 38 als Zahnstangen ausgebildet, wobei dann vorgesehen sein kann, dass die jeweilige Verzahnung nach vertikal unten gerichtet ist. Die Übertragungselemente 36, 38 sind in der Figur 2 in jeweils einer mittleren Position bezüglich des Transferbereichs 26i angeordnet, so dass diese Position als jeweilige Transferposition der Übertragungselemente 36, 38 bezeichnet werden kann. Bevorzugt sind die Übertragungselemente 36, 38 zu beiden Seiten von jeweiligen Seitenführungen 48 geführt, so dass die Übertragungselemente 36, 38 innerhalb der Seitenführungen 48 in Längsrichtung X verschiebbar sind. Vorgesehen ist, dass beide Übertragungselemente 36, 38 ausgehend von der Transferposition in beide Richtungen in eine jeweilige Übernahmeposition verschiebbar sind, wie im weiteren Verlauf noch beschrieben wird. Die Antriebsanordnung 34 umfasst weiterhin mehrere Antriebe 40, wobei vorzugsweise zwei Antriebe 40i und 40 2 vorgesehen sind, die als Elektromotoren ausgebildet sein können. Mittels des Antriebs 40i kann das Übertragungselement 36 und mittels des Antriebs 40 2 kann das Übertragungselement 38 zwischen den beschriebenen Transfer- und Übernahmepositionen in Längsrichtung X verschoben werden. Bevorzugt ist jeweils ein Übertragungselement der Antriebe 40i, 40 2 als Zahnradritzel ausgeführt, so dass jedes der Zahnradritzel mit der bevorzugten Ausgestaltung der Übertragungselemente 36, 38 als Zahnstange in einen Verzahnungseingriff gebracht werden kann.

Die Übertragungselemente 36, 38 weisen in Längsrichtung X entgegengesetzten Endbereichen Mitnehmerelemente 44 zum Ankoppeln der Spannrahmen 50 an die Übertragungselemente 36, 38 auf, um in einem angekoppelten Zustand die Spannrahmen 50 in Längsrichtung X entlang der Zuführvorrichtung 30 zu verfahren. Die Mitnehmerelemente 44 können hierfür einen verriegelten und einen entriegelten Zustand bezüglich des Spannrahmens 50 einnehmen, wie dies anhand der Figur 4 dargestellt ist. Die Figur 4 zeigt eine weitere Detaillierung einer erfindungsge- mäßen Bearbeitungsstation 10 in einer perspektivischen Darstellung. Gezeigt ist ein Übergang zwischen dem Transferbereich 26 und dem Arbeitsbereich 24. Im Arbeitsbereich 24 befindet sich ein Spannrahmen 50, getragen von der Zuführvorrichtung 30. Das Übertragungselement 38 ist ausgehend von der Transferposition in eine Übernahmeposition verschoben, so dass eine der beiden Mitnehmerelemente 44 des Übertragungselements 38 annähernd in dem Übergang zwischen dem Transferbereich 26 und dem Arbeitsbereich 24 positioniert ist. Das Mitnehmerelement 44 weist eine nach oben hervorstehende Mitnehmergabel 54 auf, die in Querrichtung Y beweglich ist, so dass hierüber das Mitnehmerelement 44 den verriegelten und den entriegelten Zustand einnehmen kann. In der Figur 4 ist die Mitnehmergabel 54 in die entriegelte Stellung bezüglich des Spannrahmens 50 verschoben. Damit in der verriegelten Stellung der Mitnehmergabel 54, in der diese bezüglich der Darstellung der Figur 4 nach rechts verschoben ist, ein Formschluss zwischen dem Mitnehmerelement 44 und dem Spannrahmen 50 besteht, weist der Spannrahmen 50 zumindest einen nach unten weisend Koppelbolzen 56 auf, der formschlüssig von der Mitnehmergabel 44 umfasst wird. Bevorzugt ist, dass der Spannrahmen 50 für jedes Übertragungselement 36, 38 zwei Koppelbolzen 56i und 562 aufweist und zwar jeweils an in Längsrichtung X beabstandeten unteren Endbereichen des Spannrahmens 50.

Weiterhin lässt die Figur 4 einen der bevorzugt mehreren Betätigungsaktuatoren 58 erkennen, über den das Mitnehmerelement 44 zwischen dem verriegelten und den entriegelten Zustand betätigt werden kann. Bevorzugt ist der Betätigungsaktuator 58 pneumatisch betätigt. Der Betäti- gungsaktuator 58 überträgt eine Betätigungsbewegung über einen Koppelbolzen 60 auf eine Betätigungsgabel 62 des Mitnehmerelements 44. Die Betätigungsgabel 62 überträgt die Betätigungsbewegung wiederum innerhalb des Mitnehmerelements 44 auf die Mitnehmergabel 54. Der Betätigungsaktuator 58 ist in Längsrichtung X unbeweglich gegenüber der Zuführvorrichtung 30 gehalten. Die Figur 5 zeigt eine perspektivische Darstellung des Transferbereichs 26i einer erfindungsgemäßen Bearbeitungsstation 10. Dargestellt sind sechs Betätigungsaktuatoren 58, wobei drei Betätigungsaktuatoren 58 dem Übertragungselement 36 zugeordnet sind und zwischen diesem und der Schiene 46i angeordnet sein können und drei Betätigungsaktuatoren 58 dem Übertragungselement 38 zugeordnet sind und zwischen diesem und der Schiene 46 2 angeordnet sein können. Der Abstand in Längsrichtung X der beiden äußeren Betätigungsaktuatoren 58 zu dem mittleren Betätigungsaktuator 58 eines jeden Übertragungselements 36, 38 entspricht bevorzugt genau der Länge in Längsrichtung X des Übertragungselements 36, 38 beziehungsweise des Abstandes der Mitnehmerelemente 44 des Übertragungselements 36, 38. Weiterhin ist eine zweite Antriebsanordnung 70 vorgesehen, wie dies der in der Figur 2 gezeigten Draufsicht zu entnehmen ist. Bevorzugt ist die zweite Antriebsanordnung 70 dazu vorgesehen, zumindest den Schienenabschnitt 66 des Transferbereichs 26 in Querrichtung Y zu verfahren. Hierzu umfasst die zweite Antriebsanordnung 70 eine Schienenanordnung 72, die beispielsweise drei parallel zueinander beabstandete Schienen 74i, 74 2 und 74 3 aufweisen kann. Auch umfasst die zweite Antriebsanordnung 70 einen dritten Antrieb 76, um den Schienenabschnitt 66 auf den Schienen 74 in Querrichtung Y angetrieben zu verfahren. Bevorzugt ist weiterhin, dass zusammen mit dem Schienenabschnitt 66 die erste Antriebsanordnung 34, das heißt die Übertragungselemente 36, 38 und die Antriebe 40i, 40 2 , in Querrichtung Y verfahrbar ist. Bevorzugt ist eine der Schienen 74^ 74 2 , 74 3 mit einer Linearverzahnung versehen, so dass über einen Verzahnungseingriff in ein Zahnradritzel des Antriebs 76 eine Verfahrbewegung eingeleitet werden kann.

Die Figur 6 zeigt eine Detaillierung eines unteren, äußeren Endbereichs eines Spannrahmens 50. Zu erkennen ist insbesondere ein Teil einer Rollenanordnung 52, über die ein Spannrahmen 50 von den Schienen 46i, 46 2 getragen und geführt wird. Es kann vorgesehen sein, dass die Rollenanordnung 52 aus vier Rolleneinheiten 78 besteht, wobei jede der Rolleneinheiten 78 im Bereich der unteren Ecken des Spannrahmens 50 angeordnet ist. Eine Rolleneinheit 78 kann eine Tragrolle 80, eine erste Führungsrolle 82 und eine zweite Führungsrolle 84 aufweisen. Hierbei ist die Tragrolle 80 derart ausgelegt, dass sie eine Vertikallast des Spannrahmens 50 nach unten auf die Schienen 46i, 46 2 überträgt. Die erste Führungsrolle 82 ist parallel, nach oben versetzt zu der Tragrolle 80 angeordnet und derart ausgelegt, dass sie eine Vertikallast des Spannrahmens 50 nach oben auf die Schienen 46i, 46 2 überträgt. Die zweite Führungsrolle 84 weist eine vertikale Drehachse auf und ist derart ausgelegt, dass sie die Verfahrbewegung des Spannrahmens 50 bezüglich der Schienen 46i, 46 2 in seitlicher Richtung führt. Anhand der Figuren 7 bis 8d) wird ein Verfahren zum Wechseln eines Spannrahmens 50 in einer Bearbeitungsstation 10 beschrieben. Gezeigt ist eine schematische Darstellung einer Bearbeitungsstation 10 mit der bereits beschriebenen Unterteilung in Magazinbereich 22, Transferbereich 26 und Arbeitsbereich 24. In dem oberen Bereich des Arbeitsbereichs 24 ist im Allgemeinen eine sogenannte Geobox angeordnet, in der die eigentliche Bearbeitung der Werkstücke stattfindet und an die ein gerade benötigter Spannrahmen 50 durch eine Bewegung in Querrichtung Y zugestellt wird, was durch den Doppelpfeil und den gestrichelten Kasten symbolisiert ist. Figur 7 zeigt einen Spannrahmen 50, der im Arbeitsbereich 26 in einer nicht zugestellten Position, das heißt aus einer Bearbeitungsposition zurückgezogenen Position, angeordnet ist. Zu dem Spannrahmen 50 sind die vier Kuppelbolzen 56 dargestellt. Die beiden Übertragungselemente 36, 38 sind in ihrer jeweiligen Transferposition dargestellt. Zu den Übertragungselementen 36, 38 sind jeweils die beiden Mitnehmerelemente 44 dargestellt. Weiterhin ist mit dem Doppelpfeil unterhalb der Übertragungselemente 36, 38 die Verfahrmöglichkeit des Schienenabschnitt 66 und der erste Antriebsanordnung 34 in Querrichtung Y symbolisiert. Der Magazinbereich 22 enthält vorliegend zwei Parkpositionen für Spannrahmen 50. Hierbei kann die obere Parkposition über eine alleinige Verfahrbewegung des Spannrahmens 50 in Längsrichtung X erreicht werden, wohingegen die untere Parkposition über eine kombinierte Verfahrbewegung sowohl in Längsrichtung X als auch in Querrichtung Y erreicht werden kann.

Die Figur 8a) zeigt den Verfahrensschritt, wonach das Übertragungselement 36 aus der Transferposition in eine Übernahmeposition in Richtung des Arbeitsbereichs 22 verschoben ist. Weiterhin ist das Mitnehmerelement 44 in die verriegelt Stellung verschoben, so dass es den Koppelbolzen 56 formschlüssig umgreift. Beide Bewegungen sind durch einen Pfeil symbolisiert. Die Figur 8b) zeigt den Verfahrensschritt, wonach der Spannrahmen 50 von dem Übertragungselement 36 in den Transferbereich 26 gezogen wurde. Hierbei hat das Übertragungselement 36 einen seiner doppelte Länge entsprechenden Verfahrweg in Längsrichtung X gemacht. Bevorzugt zeitgleich wird das Übertragungselement 38 aus der Transferposition in Richtung des Arbeitsbereichs 24 verfahren, so dass im Anschluss an diese Verfahrbewegungen das Übertragungselement 38 deckungsgleich zu dem Spannrahmen 50 angeordnet ist. In einem nächsten Verfahrensschritt, der nicht separat dargestellt ist, werden die Mitnehmerelemente 44 an der linke Seite des Spannrahmens 50 in die jeweils andere Stellung überführt, das heißt das Mitnehmerelement 44 des Übertragungselements 36 wird entriegelt und das Mitnehmerelement 44 des Übertragungselements 38 wird verriegelt.

Figur 8c) zeigt den Verfahrensschritt, in dem der Spannrahmen 50 von dem Übertragungsele- ment 38 durch den Transferbereich 26 hindurch verfahren wurde, so dass der Spannrahmen 50 folglich vor dem Magazinbereich 22 steht. In einem nächsten Verfahrensschritt, der nicht separat dargestellt ist, werden die Mitnehmerelemente 44 an der rechten Seite des Spannrahmens 50 in die jeweils andere Stellung überführt, das heißt das Mitnehmerelement 44 des Übertragungselements 38 wird entriegelt und das Mitnehmerelement 44 des Übertragungselements 36 wird ver- riegelt. Die Figur 8d) zeigt den Verfahrensschritt, in dem der Spannrahmen von dem Übertragungselement 36 in dem Magazinbereich 22 verfahren wurde, um dort bis zur nächstmaligen Verwendung aufbewahrt zu werden. Die Figur 9 zeigt eine weitere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Bearbeitungsstation 10, die weitestgehend mit der Darstellung der Figur 1 korrespondiert. Die gezeigte Bearbeitungsstation weist zu beiden Seiten des Arbeitsbereichs 24 jeweils einen Transferbereiche 26 l5 26 2 und jeweils einen Magazinbereich 22 \ , 22 2 auf. Ein Spannrahmen 50i ist in dem Arbeitsbereich 24 an- geordnet und ein zweiter Spannrahmen 50 2 ist in dem rechten Magazinbereich 22 2 in einer Vorhalteposition angeordnet. Die Art und Weise des Verfahrens der Spannrahmen 50i, 50 2 entspricht grundsätzlich dem Vorgehen, wie zu der Figur 8 beschrieben. Durch die in der Figur 9 gezeigte Anordnung ergibt sich die Möglichkeit einer zeitsparenden Zuführung eines zweiten Spannrahmens 50 2 für einen zweiten Karosserietyp. Hierfür kann der zweite Spannrahmen 50 2 , der beispielsweise für einen zweiten Karosserietyp vorgesehen sein kann, zunächst in den Transferbereich 26 2 verfahren werden. Anschließend wird der derzeit im Arbeitsbereich 24 befindliche Spannrahmen 50 \ in Richtung des Transferbereichs 26 2 verfahren, so dass der Arbeitsbereich 24 frei ist und der zweite Spannrahmen 50 2 aus dem Transferbereich 26 2 eingefahren werden kann.

Bezugszeichenliste

10 Bearbeitungsstation

12 Förderstrecke

22 Magazinbereich

24 Arbeitsbereich

26 Transferbereich

30 Zuführvorrichtung

32 Schienenanordnung

34 Antriebsanordnung

36 Übertragungselement

38 Übertragungselement

40 Antrieb

42 Verzahnung

44 Mitnehmerelement

46 Schiene

48 Seitenführung

50 Spannrahmen

52 Rollenanordnung

54 Mitnehmergabel

56 Koppelbolzen

58 Betätigungsaktuator

60 Koppelbolzen

62 Betätigungsgabel

64 Schienenbereich

66 Schienenbereich

68 Schienenbereich

70 Antriebsanordnung

72 Schienenanordnung

74 Schiene

76 Antrieb Rolleneinheit Tragrolle Führungsrolle Führungsrolle