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Patent Searching and Data


Title:
PROCESSING UNIT FOR A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/110446
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a processing unit (102) comprising a first communication interface of the processing unit (102), which is designed for communication with a server device (301) and/or a mobile device (201). The processing unit (102) also has a second communication interface of the processing unit (102), which is designed for communication with the mobile device. The processing unit further has an internal communication interface of the processing unit (102), which is designed for communication with a vehicle bus network of the vehicle (101). The processing unit (102) is designed to receive vehicle access data, which are representative of an access authorization of a driver to the vehicle (101), via the second communication interface of the processing unit. The processing unit (102) is also designed to determine depending on the vehicle access data a release signal for enabling a use of the vehicle (101) and to provide it to the internal communication interface of the processing unit (102). The processing unit (102) is also designed to receive vehicle analysis data via the internal communication interface of the processing unit (102).

Inventors:
KELLER PHILIPP (DE)
DEMIR HAKAN (DE)
GEBHART CHRISTOF (DE)
HERGEMOELLER FRANK (DE)
KRAUTWIG MAXIMILIAN (DE)
LANDROCK KERSTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/083157
Publication Date:
June 13, 2019
Filing Date:
November 30, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
B60R25/24; G06Q10/06; G07C9/00
Foreign References:
DE102015213449A12017-01-19
DE102013208169A12014-11-06
DE102010042432A12012-04-19
DE102010002740A12011-09-15
US20110291797A12011-12-01
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Verarbeitungseinheit (102) für ein Fahrzeug (101), die aufweist

- eine erste Kommunikationsschnittstelle (111) der

Verarbeitungseinheit (102), die zur Kommunikation mit einer Servervorrichtung (301) und/oder einer mobilen Vorrichtung (201) ausgebildet ist,

- eine zweite Kommunikationsschnittstelle (121) der

Verarbeitungseinheit (102), die zur Kommunikation mit einer mobilen Vorrichtung (201) ausgebildet ist,

- eine interne Kommunikationsschnittstelle (113) der

Verarbeitungseinheit (102), die zur Kommunikation mit einem Fahrzeugbusnetzwerk des Fahrzeugs (101) ausgebildet ist, wobei die Verarbeitungseinheit (102) dazu ausgebildet ist

- über die zweite Kommunikationsschnittstelle (121) der

Verarbeitungseinheit (102) Fahrzeugzugangsdaten zu empfangen, die für eine Zugriffsautorisierung eines Fahrers auf das Fahrzeug (101) repräsentativ sind,

- abhängig von den Fahrzeugzugangsdaten ein Freigabesignal, zum Ermöglichen einer Benutzung des Fahrzeugs (101), zu ermitteln und an der internen Kommunikationsschnittstelle (113) der Verarbeitungseinheit (102) bereitzustellen,

- über die interne Kommunikationsschnittstelle (113) der Verarbeitungseinheit Fahrzeuganalysedaten zu empfangen,

- abhängig von den empfangenen Fahrzeuganalysedaten

Bereitstellungsdaten zu ermitteln und an der ersten

Kommunikationsschnittstelle (111) der Verarbeitungseinheit (102) bereitzustellen zur Kommunikation mit der

Servervorrichtung (301) und/oder der mobilen Vorrichtung (201) .

2. Verarbeitungseinheit nach Anspruch 1, die dazu ausgebildet ist - über die erste Kommunikationsschnittstelle (111) der

Verarbeitungseinheit (102) eine vorgegebene

Bearbeitungsvorgabe zu empfangen,

- die Bereitstellungsdaten abhängig von der

Bearbeitungsvorgabe zu ermitteln.

3. Verarbeitungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, die dazu ausgebildet ist

- über die erste kommunikationsschnittstelle (111) der

Verarbeitungseinheit (102) eine vorgegebene

Übertragungsvorgabe zu empfangen,

- die Bereitstellungsdaten abhängig von der

Übertragungsvorgabe zu ermitteln.

4. Verarbeitungseinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, die dazu ausgebildet ist über die erste

Kommunikationsschnittstelle (113) der Verarbeitungseinheit (102) Datencontainer, die für Programmdaten zum Aktualisieren von Fahrzeugfunktionen repräsentativ sind, von der

Servervorrichtung (301) zu Empfangen und an der internen Kommunikationsschnittstelle (113) bereitzustellen.

5. Verarbeitungseinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, die dazu ausgebildet ist, abhängig von den

Fahrzeugzugangsdaten Fahrzeugnutzerdaten zu ermitteln und an der ersten Kommunikationsschnittstelle (113) der

Verarbeitungseinheit (102) bereitzustellen, wobei die

Fahrzeugnutzerdaten für eine Identität des Fahrers

repräsentativ sind.

6. Mobile Vorrichtung, die

- eine erste Kommunikationsschnittstelle der mobilen

Vorrichtung (201) aufweist, die zur Kommunikation mit der Servervorrichtung (301) ausgebildet ist, - eine zweite Kommunikationsschnittstelle der mobilen

Vorrichtung (201) und eine dritte Kommunikationsschnittstelle der mobilen Vorrichtung aufweist, die zur Kommunikation mit der Verarbeitungseinheit ausgebildet sind,

wobei die mobile Vorrichtung dazu ausgebildet ist

- über die erste Kommunikationsschnittstelle der mobilen Vorrichtung Fahrzeugzugangsdaten von der Servervorrichtung (301) zu empfangen,

- die Fahrzeugzugangsdaten bereitzustellen an der zweiten Kommunikationsschnittstelle der mobilen Vorrichtung (201) zur Übertragung an die Verarbeitungseinheit (102),

- über die dritte Kommunikationsschnittstelle der mobilen Vorrichtung die Bereitstellungsdaten zu empfangen,

- die Bereitstellungsdaten zu signalisieren.

7. System umfassend

- eine mobile Vorrichtung (201) nach Anspruch 6,

- ein Fahrzeug (101), das eine Verarbeitungseinheit (102) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 umfasst,

- eine Servervorrichtung (301), die dazu ausgebildet ist, Fahrzeugzugangsdaten bereitzustellen zur Übertragung an die mobile Vorrichtung (201) und Bereitstellungsdaten von der Verarbeitungseinheit (102) zu empfangen.

8. System nach Anspruch 7 bei dem die Servervorrichtung (301) dazu ausgebildet ist, Datencontainer bereitzustellen zur Übertragung an die Verarbeitungseinheit (102).

9. System nach Anspruch 7 oder 8 bei dem die

Servervorrichtung (301) dazu ausgebildet ist, die

Bearbeitungsvorgabe bereitzustellen zur Übertragung an die Verarbeitungseinheit (102).

10. System nach Anspruch 7, 8 oder 9 bei dem die

Servervorrichtung (301) dazu ausgebildet ist, die Übertragungsvorgabe bereitzustellen zur Übertragung an die Verarbeitungseinheit (102).

11. System nach Anspruch 7, 8, 9 oder 10 bei dem die

Servervorrichtung (301) dazu ausgebildet ist,

Fahrzeugnutzerdaten von der Verarbeitungseinheit (102) zu empfangen .

Description:
Beschreibung

Verarbeitungseinheit für ein Fahrzeug

Die Erfindung betrifft eine Verarbeitungseinheit für ein Fahrzeug, eine mobile Vorrichtung und ein System.

Eine Fahrzeugerprobung ist sehr wichtig im Rahmen der

Entwicklung neuer Fahrzeuge. Im Rahmen der Fahrzeugerprobung werden beispielsweise Software-Fahrzeugfunktionen oder

Komponenten getestet. Ggf. wird eine Fahrzeugdiagnose

basierend auf Fahrzeuganalysedaten durchgeführt, die es ermöglicht Befunde zu Fehlern an Fahrzeugkomponenten

zuzuordnen. Die Fahrzeugdiagnose wird beispielsweise

eingesetzt bei der Fahrzeugentwicklung, bei der

Qualitätssicherung für statistische Auswertungen oder bei der Fehleranalyse im Reparaturfall.

Die Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, ist eine

Verarbeitungseinheit für ein Fahrzeug, eine mobile

Vorrichtung und ein System zu schaffen, die bzw. das dazu beiträgt effizient eine Fahrzeugerprobung und/oder eine

Fahrzeugdiagnose durchzuführen.

Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung zeichnet sich gemäß einem ersten Aspekt aus durch eine Verarbeitungseinheit für ein Fahrzeug. Die

Verarbeitungseinheit weist eine erste

Kommunikationsschnittstelle der Verarbeitungseinheit auf, die zur Kommunikation mit einer Servervorrichtung und/oder einer mobilen Vorrichtung ausgebildet ist. Die Verarbeitungseinheit weist auch eine zweite Kommunikationsschnittstelle der

Verarbeitungseinheit auf, die zur Kommunikation mit einer mobilen Vorrichtung ausgebildet ist. Die Verarbeitungseinheit weist des Weiteren eine interne Kommunikationsschnittstelle der Verarbeitungseinheit auf, die zur Kommunikation mit einem Fahrzeugbusnetzwerk des Fahrzeugs ausgebildet ist. Die

Verarbeitungseinheit ist dazu ausgebildet über die zweite Kommunikationsschnittstelle der Verarbeitungseinheit

Fahrzeugzugangsdaten zu empfangen, die für eine

Zugriffsautorisierung eines Fahrers auf das Fahrzeug

repräsentativ sind. Die Verarbeitungseinheit ist auch dazu ausgebildet, abhängig von den Fahrzeugzugangsdaten, ein

Freigabesignal zum Ermöglichen einer Benutzung des Fahrzeugs zu ermitteln und an der internen Kommunikationsschnittstelle der Verarbeitungseinheit bereitzustellen.

Die Verarbeitungseinheit ist ferner dazu ausgebildet über die interne Kommunikationsschnittstelle der Verarbeitungseinheit Fahrzeuganalysedaten zu empfangen. Die Verarbeitungseinheit ist des Weiteren dazu ausgebildet abhängig von den

empfangenen Fahrzeuganalysedaten Bereitstellungsdaten zu ermitteln und an der ersten Kommunikationsschnittstelle der Verarbeitungseinheit bereitzustellen zur Kommunikation mit der Servervorrichtung und/oder der mobilen Vorrichtung.

Die Verarbeitungseinheit ist beispielsweise in dem Fahrzeug ausgebildet. Die erste Kommunikationsschnittstelle der

Verarbeitungseinheit und die zweite

Kommunikationsschnittstelle der Verarbeitungseinheit sind beispielsweise als Kommunikationsschnittstellen zur

drahtlosen Datenübertragung ausgebildet, so z.B Bluetooth, WLAN, NFC, 3G/4G/5G.

Die Fahrzeugzugangsdaten sind beispielsweise verschlüsselte und signierte Elemente, die für den Fahrer einen schlüssellosen Zugriff auf das Fahrzeug ermöglichen. Das Freigabesignal ermöglicht beispielsweise das Fahrzeug zu entriegeln oder verriegeln und/oder den Motor des Fahrzeugs zu starten.

Die Fahrzeuganalysedaten sind beispielsweise

Fahrzeugfunktionsdaten und/oder Sensordaten und/oder Daten zu einer aktuellen Softwareversion im Fahrzeug und/oder Daten zu einer aktuellen Hardwareversion im Fahrzeug.

Fahrzeugfunktionsdaten können Sensordaten oder beliebige aufbereitete Daten umfassen.

Eine Übertragung der Bereitstellungsdaten zu der

Servervorrichtung und/oder der mobilen Vorrichtung durch das Bereitstellen an der ersten Kommunikationsschnittstelle ermöglicht beispielsweise einen Zugriff eines Entwicklers auf die Bereitstellungsdaten während einer Fahrt. Der Entwickler ist beispielsweise der Fahrer des Fahrzeugs oder ein

jeweiliger Entwickler der Zugriff auf die Servervorrichtung hat. Auf diese Weise ist es beispielsweise auch für den

Entwickler möglich einen Fahrzeugzustand abzufragen, so z.B. eine aktuelle Softwareversion des Fahrzeugs, ohne in dem Fahrzeug sein zu müssen. Ferner kann es zu einer sehr

effizienten Nutzung des Fahrzeugs durch verschiedene

Entwickler beitragen durch einfaches und schnelles

Bereitstellen und Zugänglichmachen des Fahrzeugs.

Gemäß einer optionalen Ausgestaltung ist die

Verarbeitungseinheit dazu ausgebildet über die erste

Kommunikationsschnittstelle der Verarbeitungseinheit eine vorgegebene Bearbeitungsvorgabe zu empfangen und die

Bereitstellungsdaten abhängig von der Bearbeitungsvorgabe zu ermitteln . Die Bearbeitungsvorgabe kann beispielsweise eine von dem Entwickler vorgegebene sein. Die Bearbeitungsvorgabe ist beispielsweise eine Berechnungsvorschrift. Die

Berechnungsvorschrift kann beispielsweise vorgeben auf welche Weise vorgegebene Sensordaten zu verknüpfen sind oder welche mathematischen Operationen auf sie anzuwenden sind. Die

Bearbeitungsvorgabe kann auch einen Parameter umfassen. Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung ist die

Verarbeitungseinheit dazu ausgebildet über die erste

Kommunikationsschnittstelle der Verarbeitungseinheit eine vorgegebene Übertragungsvorgabe zu empfangen und die

Bereitstellungsdaten abhängig von der Übertragungsvorgabe zu ermitteln .

Die Übertragungsvorgabe kann beispielsweise von dem

Entwickler vorgegeben sein. Sie kann somit einen Filter repräsentieren und so dazu beitragen die Fahrzeuganalysedaten selektiv den Bereitstellungsdaten zuzuweisen. Auf diese Weise ist es einfach möglich eine Datenmenge der

Bereitstellungsdaten geeignet zu begrenzen, insbesondere gering zu halten.

Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung ist die

Verarbeitungseinheit für ein Fahrzeug dazu ausgebildet über die erste Kommunikationsschnittstelle der

Verarbeitungseinheit Datencontainer, die für Programmdaten zum Aktualisieren von Fahrzeugfunktionen repräsentativ sind, von der Servervorrichtung zu empfangen und an der internen Kommunikationsstelle bereitzustellen.

Die Datencontainer sind beispielsweise repräsentativ für eine neue Softwareversion und umfassen entsprechenden

Programmcode. So können Fahrzeugfunktionen beispielsweise während der Fahrt aktualisiert werden und die aktualisierten Fahrzeugfunktionen während der Fahrt untersucht werden. Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung ist die

Verarbeitungseinheit für ein Fahrzeug dazu ausgebildet abhängig von den Fahrzeugzugangsdaten Fahrzeugnutzerdaten zu ermitteln und an der ersten Kommunikationsschnittstelle der Verarbeitungseinheit bereitzustellen, wobei die

Fahrzeugnutzerdaten für eine Identität des Fahrers

repräsentativ sind. Dies leistet einen Beitrag für eine effizientes Fuhrparkmanagement.

Physisch können die ersten und zweite

Kommunikationsschnittstelle der Verarbeitungseinheit eine Einheit bilden und so eine einzige

Kommunikationsschnittstelle sein .

Gemäß einem zweiten Aspekt zeichnet sich die Erfindung zeichnet aus durch eine mobile Vorrichtung. Die mobile

Vorrichtung ist insbesondere frei von einer stationären Anordnung in dem Fahrzeug. Sie ist insbesondere ein mobiles Endgerät, so z.B. ein Smartphone und/oder ein Tablet-PC.

Die mobile Vorrichtung weist eine erste

Kommunikationsschnittstelle der mobilen Vorrichtung auf, die zur Kommunikation mit der Servervorrichtung ausgebildet ist. Sie weist ferner eine zweite Kommunikationsschnittstelle der mobilen Vorrichtung auf und eine dritte

Kommunikationsschnittstelle der mobilen Vorrichtung, die zur Kommunikation mit der Verarbeitungseinheit ausgebildet sind.

Die mobile Vorrichtung ist ausgebildet über die erste

Kommunikationsschnittstelle der mobilen Vorrichtung

Fahrzeugzugangsdaten von der Servervorrichtung zu empfangen und an der zweiten Kommunikationsschnittstelle der mobilen Vorrichtung zur Übertragung an die Verarbeitungseinheit bereitzustellen. Die mobile Vorrichtung ist des Weiteren dazu ausgebildet, über die dritte Kommunikationsschnittstelle der mobilen Vorrichtung die Bereitstellungsdaten zu empfangen und diese zu signalisieren. Dies kann beispielsweise optisch und/oder akustisch erfolgen.

Der Entwickler kann beispielsweise mittels einer auf der mobilen Vorrichtung installierten Applikation das Fahrzeug buchen. Die Fahrzeugzugangsdaten, die von der mobilen

Vorrichtung empfangen werden, ermöglichen beispielsweise einen schlüssellosen Zugriff des Entwicklers auf das

Fahrzeug. Die Übertragung der Fahrzeugzugangsdaten von der mobilen Vorrichtung zur Verarbeitungseinheit findet

beispielsweise automatisch oder auf Veranlassung des Fahrers statt .

Die erste und/oder zweite und/oder dritte

Kommunikationsschnittstelle der mobilen Vorrichtung sind beispielsweise als Kommunikationsschnittstellen zur

drahtlosen Datenübertragung ausgebildet, so z.B. Bluetooth, WLAN, NFC, 3G/4G/5G.

Physisch können die ersten und/oder zweite und /oder dritte Kommunikationsschnittstelle der mobilen Vorrichtung eine Einheit bilden und so eine einzige

Kommunikationsschnittstelle sein .

Die Erfindung zeichnet sich gemäß einem dritten Aspekt aus durch ein System. Das System umfasst die mobile Vorrichtung gemäß dem ersten Aspekt, das Fahrzeug, das die

Verarbeitungseinheit gemäß dem ersten Aspekt umfasst sowie eine Servervorrichtung, die dazu ausgebildet ist,

Fahrzeugzugangsdaten bereitzustellen zur Übertragung an die mobile Vorrichtung und Bereitstellungsdaten von der

Verarbeitungseinheit zu empfangen. Der Entwickler kann beispielsweise mittels der mobilen

Vorrichtung über bereits verfügbare backendbasierte

Reservierungssysteme der Servervorrichtung das Fahrzeug buchen. Nach einer Bestätigung der Buchung werden die

Fahrzeugzugangsdaten von der Servervorrichtung zur mobilen Vorrichtung übertragen.

Gemäß einer optionalen Ausgestaltung ist die

Servervorrichtung des Systems dazu ausgebildet Datencontainer bereitzustellen zur Übertragung an die Verarbeitungseinheit.

Die Datencontainer werden beispielsweise eingesetzt für eine Aktualisierung der Fahrzeugsteuergeräte, insbesondere deren Fahrzeugfunktionen. Abhängig von den Bereitstellungsdaten werden beispielsweise Datencontainer ermittelt zur Behebung von Fahrzeugfunktionsfehlern.

Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung ist die

Servervorrichtung des Systems dazu ausgebildet die

Bearbeitungsvorgabe bereitzustellen zur Übertragung an die Verarbeitungseinheit .

Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung ist die

Servervorrichtung des Systems dazu ausgebildet, die

Übertragungsvorgabe bereitzustellen zur Übertragung an die Verarbeitungseinheit .

Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung ist die

Servervorrichtung des Systems dazu ausgebildet

Fahrzeugnutzerdaten von der Verarbeitungseinheit zu

empfangen .

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine Verarbeitungseinheit für ein Fahrzeug,

Figur 2 ein System zur Datenübertragung und Datenanalyse für ein Fahrzeug.

Elemente gleicher Konstruktion oder Funktion sind

figurenübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen

gekennzeichnet .

Die Figur 1 zeigt eine Verarbeitungseinheit 102 für ein

Fahrzeug 101.

Die Verarbeitungseinheit 102 ist beispielsweise im Fahrzeug 101 ausgebildet. Die Verarbeitungseinheit 102 umfasst

beispielsweise ein Datenanalyse und Datenübertragungsmodul 110, das auch als MDR Modul oder Mobile Data Recorder Modul bezeichnet werden kann, und ein Fahrzeugzugangsmodul 120, das auch als Access Modul bezeichnet werden kann. Das

Datenanalyse und Datenübertragungsmodul 110 umfasst

beispielsweise eine erste Kommunikationsschnittstelle 111 der Verarbeitungseinheit 102, ein Datenbearbeitungsmodul 112, eine interne Kommunikationsschnittstelle 113 der

Verarbeitungseinheit 102 und ein Speichermodul 114.

Das Fahrzeugzugangsmodul 120 weist eine zweite

Kommunikationsschnittstelle 121 der Verarbeitungseinheit 102 auf. Das Fahrzeugzugangsmodul 120 kann über die zweite

Kommunikationsschnittstelle 121 der Verarbeitungseinheit 102 Fahrzeugzugangsdaten empfangen. Abhängig von den

Fahrzeugzugangsdaten wird ein Freigabesignal ermittelt, das über die interne Kommunikationsschnittstelle 113 der

Verarbeitungseinheit 102 zu einem Fahrzeugbusnetzwerk übertagen wird. Das Freigabesignal ermöglicht einem

Entwickler als Fahrer einen schlüssellosen und

zeitersparenden Zugriff auf das Fahrzeug. Das ermöglicht beispielsweise ein zeiteffizientes Fuhrparkmanagement.

Abhängig von den Fahrzeugzugangsdaten werden auch

Fahrzeugnutzerdaten ermittelt, die für eine Identität des Fahrers repräsentativ sind. Die Fahrzeugnutzerdaten werden übertragen über die interne Kommunikationsschnittstelle der Verarbeitungseinheit zum Datenanalyse und

Datenübertragungsmodul .

Über die interne Kommunikationsschnittstelle der

Verarbeitungseinheit werden Fahrzeuganalysedaten zum

Datenanalyse und Datenübertragungsmodul übertragen. Die

Fahrzeuganalysedaten sind beispielsweise für

Fahrzeugfunktionen repräsentative Daten.

In dem Datenbearbeitungsmodul werden abhängig von den

Fahrzeuganalysedaten Bereitstellungsdaten ermittelt. Die Bereitstellungsdaten werden beispielsweise abhängig von einer bereitgestellten Verarbeitungsvorgabe bearbeitet.

Beispielsweise können abhängig von Sensordaten, z.B.

Beschleunigungsdaten, Elastizitätsdaten ermittelt werden. Abhängig von der Verarbeitungsvorgabe können beispielsweise Elastizitätsdaten für eine Beschleunigung zwischen 40 km/h und 80 km/h ermittelt werden als Bereitstellungsdaten.

Abhängig von einer Übertragungsvorgabe können die

Bereitstellungsdaten selektiv zur Übertragung an die erste Kommunikationsschnittstelle 111 der Verarbeitungseinheit 102 bereitgestellt werden. Beispielsweise können bei Beginn einer Entwicklung des Fahrzeugs mehr Bereitstellungsdaten

übertragen werden als kurz vor einer Serieneinführung. Über die zweite Kommunikationsschnittstelle 121 empfangene Datencontainer werden über die interne

Kommunikationsschnittstelle 113 zum Fahrzeugbusnetzwerk übertragen für eine Aktualisierung und/oder Fehlerbehebung von Fahrzeugsteuergeräten.

Das ermöglicht eine effiziente Fahrzeugdiagnose während der Fahrt .

Die Figur 2 zeigt ein System zur Datenübertragung und

Datenanalyse für ein Fahrzeug. Das System umfasst die mobile Vorrichtung 201, das Fahrzeug, das die Verarbeitungseinheit umfasst und eine Servervorrichtung 301.

Die Verarbeitungseinheit 102 kann beispielsweise die

Bereitstellungsdaten zur Servervorrichtung 301 und/oder zur mobilen Vorrichtung 201 übertragen. Somit kann der Entwickler die Bereitstellungsdaten für die Fahrzeugdiagnose während der Fahrt einsetzen. Die Verarbeitungseinheit 102 kann auch eine Bearbeitungsvorgabe und eine Übertragungsvorgabe von der Servervorrichtung 301 empfangen.

Bezugs zeichenliste :

101 Fahrzeug

102 Verarbeitungseinheit

110 Datenanalyse und Datenübertragungsmodul

120 FahrzeugZugangsmodul

111 Erste Kommunikationsschnittstelle der

Verarbeitungseinheit

121 Zweite Kommunikationsschnittstelle der

Verarbeitungseinheit

112 Datenbearbeitungsmodul

113 Interne Kommunikationsschnittstelle der

Verarbeitungseinheit

201 Mobile Vorrichtung

301 Servervorrichtung

114 Speichermodul

FAD Fahrzeuganalysedaten

BD Bereitstellungsdaten

FZD Fahrzeugzugangsdaten

SIG FreigabeSignal

FND Fahrzeugnutzerdaten

BV Bearbeitungsvorgabe

UV Übertragungsvorgäbe

DC Datencontainer