DEMIR HAKAN (DE)
GEBHART CHRISTOF (DE)
HERGEMOELLER FRANK (DE)
KRAUTWIG MAXIMILIAN (DE)
LANDROCK KERSTIN (DE)
DE102015213449A1 | 2017-01-19 | |||
DE102013208169A1 | 2014-11-06 | |||
DE102010042432A1 | 2012-04-19 | |||
DE102010002740A1 | 2011-09-15 | |||
US20110291797A1 | 2011-12-01 |
Patentansprüche 1. Verarbeitungseinheit (102) für ein Fahrzeug (101), die aufweist - eine erste Kommunikationsschnittstelle (111) der Verarbeitungseinheit (102), die zur Kommunikation mit einer Servervorrichtung (301) und/oder einer mobilen Vorrichtung (201) ausgebildet ist, - eine zweite Kommunikationsschnittstelle (121) der Verarbeitungseinheit (102), die zur Kommunikation mit einer mobilen Vorrichtung (201) ausgebildet ist, - eine interne Kommunikationsschnittstelle (113) der Verarbeitungseinheit (102), die zur Kommunikation mit einem Fahrzeugbusnetzwerk des Fahrzeugs (101) ausgebildet ist, wobei die Verarbeitungseinheit (102) dazu ausgebildet ist - über die zweite Kommunikationsschnittstelle (121) der Verarbeitungseinheit (102) Fahrzeugzugangsdaten zu empfangen, die für eine Zugriffsautorisierung eines Fahrers auf das Fahrzeug (101) repräsentativ sind, - abhängig von den Fahrzeugzugangsdaten ein Freigabesignal, zum Ermöglichen einer Benutzung des Fahrzeugs (101), zu ermitteln und an der internen Kommunikationsschnittstelle (113) der Verarbeitungseinheit (102) bereitzustellen, - über die interne Kommunikationsschnittstelle (113) der Verarbeitungseinheit Fahrzeuganalysedaten zu empfangen, - abhängig von den empfangenen Fahrzeuganalysedaten Bereitstellungsdaten zu ermitteln und an der ersten Kommunikationsschnittstelle (111) der Verarbeitungseinheit (102) bereitzustellen zur Kommunikation mit der Servervorrichtung (301) und/oder der mobilen Vorrichtung (201) . 2. Verarbeitungseinheit nach Anspruch 1, die dazu ausgebildet ist - über die erste Kommunikationsschnittstelle (111) der Verarbeitungseinheit (102) eine vorgegebene Bearbeitungsvorgabe zu empfangen, - die Bereitstellungsdaten abhängig von der Bearbeitungsvorgabe zu ermitteln. 3. Verarbeitungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, die dazu ausgebildet ist - über die erste kommunikationsschnittstelle (111) der Verarbeitungseinheit (102) eine vorgegebene Übertragungsvorgabe zu empfangen, - die Bereitstellungsdaten abhängig von der Übertragungsvorgabe zu ermitteln. 4. Verarbeitungseinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, die dazu ausgebildet ist über die erste Kommunikationsschnittstelle (113) der Verarbeitungseinheit (102) Datencontainer, die für Programmdaten zum Aktualisieren von Fahrzeugfunktionen repräsentativ sind, von der Servervorrichtung (301) zu Empfangen und an der internen Kommunikationsschnittstelle (113) bereitzustellen. 5. Verarbeitungseinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, die dazu ausgebildet ist, abhängig von den Fahrzeugzugangsdaten Fahrzeugnutzerdaten zu ermitteln und an der ersten Kommunikationsschnittstelle (113) der Verarbeitungseinheit (102) bereitzustellen, wobei die Fahrzeugnutzerdaten für eine Identität des Fahrers repräsentativ sind. 6. Mobile Vorrichtung, die - eine erste Kommunikationsschnittstelle der mobilen Vorrichtung (201) aufweist, die zur Kommunikation mit der Servervorrichtung (301) ausgebildet ist, - eine zweite Kommunikationsschnittstelle der mobilen Vorrichtung (201) und eine dritte Kommunikationsschnittstelle der mobilen Vorrichtung aufweist, die zur Kommunikation mit der Verarbeitungseinheit ausgebildet sind, wobei die mobile Vorrichtung dazu ausgebildet ist - über die erste Kommunikationsschnittstelle der mobilen Vorrichtung Fahrzeugzugangsdaten von der Servervorrichtung (301) zu empfangen, - die Fahrzeugzugangsdaten bereitzustellen an der zweiten Kommunikationsschnittstelle der mobilen Vorrichtung (201) zur Übertragung an die Verarbeitungseinheit (102), - über die dritte Kommunikationsschnittstelle der mobilen Vorrichtung die Bereitstellungsdaten zu empfangen, - die Bereitstellungsdaten zu signalisieren. 7. System umfassend - eine mobile Vorrichtung (201) nach Anspruch 6, - ein Fahrzeug (101), das eine Verarbeitungseinheit (102) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 umfasst, - eine Servervorrichtung (301), die dazu ausgebildet ist, Fahrzeugzugangsdaten bereitzustellen zur Übertragung an die mobile Vorrichtung (201) und Bereitstellungsdaten von der Verarbeitungseinheit (102) zu empfangen. 8. System nach Anspruch 7 bei dem die Servervorrichtung (301) dazu ausgebildet ist, Datencontainer bereitzustellen zur Übertragung an die Verarbeitungseinheit (102). 9. System nach Anspruch 7 oder 8 bei dem die Servervorrichtung (301) dazu ausgebildet ist, die Bearbeitungsvorgabe bereitzustellen zur Übertragung an die Verarbeitungseinheit (102). 10. System nach Anspruch 7, 8 oder 9 bei dem die Servervorrichtung (301) dazu ausgebildet ist, die Übertragungsvorgabe bereitzustellen zur Übertragung an die Verarbeitungseinheit (102). 11. System nach Anspruch 7, 8, 9 oder 10 bei dem die Servervorrichtung (301) dazu ausgebildet ist, Fahrzeugnutzerdaten von der Verarbeitungseinheit (102) zu empfangen . |
Verarbeitungseinheit für ein Fahrzeug
Die Erfindung betrifft eine Verarbeitungseinheit für ein Fahrzeug, eine mobile Vorrichtung und ein System.
Eine Fahrzeugerprobung ist sehr wichtig im Rahmen der
Entwicklung neuer Fahrzeuge. Im Rahmen der Fahrzeugerprobung werden beispielsweise Software-Fahrzeugfunktionen oder
Komponenten getestet. Ggf. wird eine Fahrzeugdiagnose
basierend auf Fahrzeuganalysedaten durchgeführt, die es ermöglicht Befunde zu Fehlern an Fahrzeugkomponenten
zuzuordnen. Die Fahrzeugdiagnose wird beispielsweise
eingesetzt bei der Fahrzeugentwicklung, bei der
Qualitätssicherung für statistische Auswertungen oder bei der Fehleranalyse im Reparaturfall.
Die Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, ist eine
Verarbeitungseinheit für ein Fahrzeug, eine mobile
Vorrichtung und ein System zu schaffen, die bzw. das dazu beiträgt effizient eine Fahrzeugerprobung und/oder eine
Fahrzeugdiagnose durchzuführen.
Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung zeichnet sich gemäß einem ersten Aspekt aus durch eine Verarbeitungseinheit für ein Fahrzeug. Die
Verarbeitungseinheit weist eine erste
Kommunikationsschnittstelle der Verarbeitungseinheit auf, die zur Kommunikation mit einer Servervorrichtung und/oder einer mobilen Vorrichtung ausgebildet ist. Die Verarbeitungseinheit weist auch eine zweite Kommunikationsschnittstelle der
Verarbeitungseinheit auf, die zur Kommunikation mit einer mobilen Vorrichtung ausgebildet ist. Die Verarbeitungseinheit weist des Weiteren eine interne Kommunikationsschnittstelle der Verarbeitungseinheit auf, die zur Kommunikation mit einem Fahrzeugbusnetzwerk des Fahrzeugs ausgebildet ist. Die
Verarbeitungseinheit ist dazu ausgebildet über die zweite Kommunikationsschnittstelle der Verarbeitungseinheit
Fahrzeugzugangsdaten zu empfangen, die für eine
Zugriffsautorisierung eines Fahrers auf das Fahrzeug
repräsentativ sind. Die Verarbeitungseinheit ist auch dazu ausgebildet, abhängig von den Fahrzeugzugangsdaten, ein
Freigabesignal zum Ermöglichen einer Benutzung des Fahrzeugs zu ermitteln und an der internen Kommunikationsschnittstelle der Verarbeitungseinheit bereitzustellen.
Die Verarbeitungseinheit ist ferner dazu ausgebildet über die interne Kommunikationsschnittstelle der Verarbeitungseinheit Fahrzeuganalysedaten zu empfangen. Die Verarbeitungseinheit ist des Weiteren dazu ausgebildet abhängig von den
empfangenen Fahrzeuganalysedaten Bereitstellungsdaten zu ermitteln und an der ersten Kommunikationsschnittstelle der Verarbeitungseinheit bereitzustellen zur Kommunikation mit der Servervorrichtung und/oder der mobilen Vorrichtung.
Die Verarbeitungseinheit ist beispielsweise in dem Fahrzeug ausgebildet. Die erste Kommunikationsschnittstelle der
Verarbeitungseinheit und die zweite
Kommunikationsschnittstelle der Verarbeitungseinheit sind beispielsweise als Kommunikationsschnittstellen zur
drahtlosen Datenübertragung ausgebildet, so z.B Bluetooth, WLAN, NFC, 3G/4G/5G.
Die Fahrzeugzugangsdaten sind beispielsweise verschlüsselte und signierte Elemente, die für den Fahrer einen schlüssellosen Zugriff auf das Fahrzeug ermöglichen. Das Freigabesignal ermöglicht beispielsweise das Fahrzeug zu entriegeln oder verriegeln und/oder den Motor des Fahrzeugs zu starten.
Die Fahrzeuganalysedaten sind beispielsweise
Fahrzeugfunktionsdaten und/oder Sensordaten und/oder Daten zu einer aktuellen Softwareversion im Fahrzeug und/oder Daten zu einer aktuellen Hardwareversion im Fahrzeug.
Fahrzeugfunktionsdaten können Sensordaten oder beliebige aufbereitete Daten umfassen.
Eine Übertragung der Bereitstellungsdaten zu der
Servervorrichtung und/oder der mobilen Vorrichtung durch das Bereitstellen an der ersten Kommunikationsschnittstelle ermöglicht beispielsweise einen Zugriff eines Entwicklers auf die Bereitstellungsdaten während einer Fahrt. Der Entwickler ist beispielsweise der Fahrer des Fahrzeugs oder ein
jeweiliger Entwickler der Zugriff auf die Servervorrichtung hat. Auf diese Weise ist es beispielsweise auch für den
Entwickler möglich einen Fahrzeugzustand abzufragen, so z.B. eine aktuelle Softwareversion des Fahrzeugs, ohne in dem Fahrzeug sein zu müssen. Ferner kann es zu einer sehr
effizienten Nutzung des Fahrzeugs durch verschiedene
Entwickler beitragen durch einfaches und schnelles
Bereitstellen und Zugänglichmachen des Fahrzeugs.
Gemäß einer optionalen Ausgestaltung ist die
Verarbeitungseinheit dazu ausgebildet über die erste
Kommunikationsschnittstelle der Verarbeitungseinheit eine vorgegebene Bearbeitungsvorgabe zu empfangen und die
Bereitstellungsdaten abhängig von der Bearbeitungsvorgabe zu ermitteln . Die Bearbeitungsvorgabe kann beispielsweise eine von dem Entwickler vorgegebene sein. Die Bearbeitungsvorgabe ist beispielsweise eine Berechnungsvorschrift. Die
Berechnungsvorschrift kann beispielsweise vorgeben auf welche Weise vorgegebene Sensordaten zu verknüpfen sind oder welche mathematischen Operationen auf sie anzuwenden sind. Die
Bearbeitungsvorgabe kann auch einen Parameter umfassen. Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung ist die
Verarbeitungseinheit dazu ausgebildet über die erste
Kommunikationsschnittstelle der Verarbeitungseinheit eine vorgegebene Übertragungsvorgabe zu empfangen und die
Bereitstellungsdaten abhängig von der Übertragungsvorgabe zu ermitteln .
Die Übertragungsvorgabe kann beispielsweise von dem
Entwickler vorgegeben sein. Sie kann somit einen Filter repräsentieren und so dazu beitragen die Fahrzeuganalysedaten selektiv den Bereitstellungsdaten zuzuweisen. Auf diese Weise ist es einfach möglich eine Datenmenge der
Bereitstellungsdaten geeignet zu begrenzen, insbesondere gering zu halten.
Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung ist die
Verarbeitungseinheit für ein Fahrzeug dazu ausgebildet über die erste Kommunikationsschnittstelle der
Verarbeitungseinheit Datencontainer, die für Programmdaten zum Aktualisieren von Fahrzeugfunktionen repräsentativ sind, von der Servervorrichtung zu empfangen und an der internen Kommunikationsstelle bereitzustellen.
Die Datencontainer sind beispielsweise repräsentativ für eine neue Softwareversion und umfassen entsprechenden
Programmcode. So können Fahrzeugfunktionen beispielsweise während der Fahrt aktualisiert werden und die aktualisierten Fahrzeugfunktionen während der Fahrt untersucht werden. Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung ist die
Verarbeitungseinheit für ein Fahrzeug dazu ausgebildet abhängig von den Fahrzeugzugangsdaten Fahrzeugnutzerdaten zu ermitteln und an der ersten Kommunikationsschnittstelle der Verarbeitungseinheit bereitzustellen, wobei die
Fahrzeugnutzerdaten für eine Identität des Fahrers
repräsentativ sind. Dies leistet einen Beitrag für eine effizientes Fuhrparkmanagement.
Physisch können die ersten und zweite
Kommunikationsschnittstelle der Verarbeitungseinheit eine Einheit bilden und so eine einzige
Kommunikationsschnittstelle sein .
Gemäß einem zweiten Aspekt zeichnet sich die Erfindung zeichnet aus durch eine mobile Vorrichtung. Die mobile
Vorrichtung ist insbesondere frei von einer stationären Anordnung in dem Fahrzeug. Sie ist insbesondere ein mobiles Endgerät, so z.B. ein Smartphone und/oder ein Tablet-PC.
Die mobile Vorrichtung weist eine erste
Kommunikationsschnittstelle der mobilen Vorrichtung auf, die zur Kommunikation mit der Servervorrichtung ausgebildet ist. Sie weist ferner eine zweite Kommunikationsschnittstelle der mobilen Vorrichtung auf und eine dritte
Kommunikationsschnittstelle der mobilen Vorrichtung, die zur Kommunikation mit der Verarbeitungseinheit ausgebildet sind.
Die mobile Vorrichtung ist ausgebildet über die erste
Kommunikationsschnittstelle der mobilen Vorrichtung
Fahrzeugzugangsdaten von der Servervorrichtung zu empfangen und an der zweiten Kommunikationsschnittstelle der mobilen Vorrichtung zur Übertragung an die Verarbeitungseinheit bereitzustellen. Die mobile Vorrichtung ist des Weiteren dazu ausgebildet, über die dritte Kommunikationsschnittstelle der mobilen Vorrichtung die Bereitstellungsdaten zu empfangen und diese zu signalisieren. Dies kann beispielsweise optisch und/oder akustisch erfolgen.
Der Entwickler kann beispielsweise mittels einer auf der mobilen Vorrichtung installierten Applikation das Fahrzeug buchen. Die Fahrzeugzugangsdaten, die von der mobilen
Vorrichtung empfangen werden, ermöglichen beispielsweise einen schlüssellosen Zugriff des Entwicklers auf das
Fahrzeug. Die Übertragung der Fahrzeugzugangsdaten von der mobilen Vorrichtung zur Verarbeitungseinheit findet
beispielsweise automatisch oder auf Veranlassung des Fahrers statt .
Die erste und/oder zweite und/oder dritte
Kommunikationsschnittstelle der mobilen Vorrichtung sind beispielsweise als Kommunikationsschnittstellen zur
drahtlosen Datenübertragung ausgebildet, so z.B. Bluetooth, WLAN, NFC, 3G/4G/5G.
Physisch können die ersten und/oder zweite und /oder dritte Kommunikationsschnittstelle der mobilen Vorrichtung eine Einheit bilden und so eine einzige
Kommunikationsschnittstelle sein .
Die Erfindung zeichnet sich gemäß einem dritten Aspekt aus durch ein System. Das System umfasst die mobile Vorrichtung gemäß dem ersten Aspekt, das Fahrzeug, das die
Verarbeitungseinheit gemäß dem ersten Aspekt umfasst sowie eine Servervorrichtung, die dazu ausgebildet ist,
Fahrzeugzugangsdaten bereitzustellen zur Übertragung an die mobile Vorrichtung und Bereitstellungsdaten von der
Verarbeitungseinheit zu empfangen. Der Entwickler kann beispielsweise mittels der mobilen
Vorrichtung über bereits verfügbare backendbasierte
Reservierungssysteme der Servervorrichtung das Fahrzeug buchen. Nach einer Bestätigung der Buchung werden die
Fahrzeugzugangsdaten von der Servervorrichtung zur mobilen Vorrichtung übertragen.
Gemäß einer optionalen Ausgestaltung ist die
Servervorrichtung des Systems dazu ausgebildet Datencontainer bereitzustellen zur Übertragung an die Verarbeitungseinheit.
Die Datencontainer werden beispielsweise eingesetzt für eine Aktualisierung der Fahrzeugsteuergeräte, insbesondere deren Fahrzeugfunktionen. Abhängig von den Bereitstellungsdaten werden beispielsweise Datencontainer ermittelt zur Behebung von Fahrzeugfunktionsfehlern.
Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung ist die
Servervorrichtung des Systems dazu ausgebildet die
Bearbeitungsvorgabe bereitzustellen zur Übertragung an die Verarbeitungseinheit .
Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung ist die
Servervorrichtung des Systems dazu ausgebildet, die
Übertragungsvorgabe bereitzustellen zur Übertragung an die Verarbeitungseinheit .
Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung ist die
Servervorrichtung des Systems dazu ausgebildet
Fahrzeugnutzerdaten von der Verarbeitungseinheit zu
empfangen .
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Verarbeitungseinheit für ein Fahrzeug,
Figur 2 ein System zur Datenübertragung und Datenanalyse für ein Fahrzeug.
Elemente gleicher Konstruktion oder Funktion sind
figurenübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet .
Die Figur 1 zeigt eine Verarbeitungseinheit 102 für ein
Fahrzeug 101.
Die Verarbeitungseinheit 102 ist beispielsweise im Fahrzeug 101 ausgebildet. Die Verarbeitungseinheit 102 umfasst
beispielsweise ein Datenanalyse und Datenübertragungsmodul 110, das auch als MDR Modul oder Mobile Data Recorder Modul bezeichnet werden kann, und ein Fahrzeugzugangsmodul 120, das auch als Access Modul bezeichnet werden kann. Das
Datenanalyse und Datenübertragungsmodul 110 umfasst
beispielsweise eine erste Kommunikationsschnittstelle 111 der Verarbeitungseinheit 102, ein Datenbearbeitungsmodul 112, eine interne Kommunikationsschnittstelle 113 der
Verarbeitungseinheit 102 und ein Speichermodul 114.
Das Fahrzeugzugangsmodul 120 weist eine zweite
Kommunikationsschnittstelle 121 der Verarbeitungseinheit 102 auf. Das Fahrzeugzugangsmodul 120 kann über die zweite
Kommunikationsschnittstelle 121 der Verarbeitungseinheit 102 Fahrzeugzugangsdaten empfangen. Abhängig von den
Fahrzeugzugangsdaten wird ein Freigabesignal ermittelt, das über die interne Kommunikationsschnittstelle 113 der
Verarbeitungseinheit 102 zu einem Fahrzeugbusnetzwerk übertagen wird. Das Freigabesignal ermöglicht einem
Entwickler als Fahrer einen schlüssellosen und
zeitersparenden Zugriff auf das Fahrzeug. Das ermöglicht beispielsweise ein zeiteffizientes Fuhrparkmanagement.
Abhängig von den Fahrzeugzugangsdaten werden auch
Fahrzeugnutzerdaten ermittelt, die für eine Identität des Fahrers repräsentativ sind. Die Fahrzeugnutzerdaten werden übertragen über die interne Kommunikationsschnittstelle der Verarbeitungseinheit zum Datenanalyse und
Datenübertragungsmodul .
Über die interne Kommunikationsschnittstelle der
Verarbeitungseinheit werden Fahrzeuganalysedaten zum
Datenanalyse und Datenübertragungsmodul übertragen. Die
Fahrzeuganalysedaten sind beispielsweise für
Fahrzeugfunktionen repräsentative Daten.
In dem Datenbearbeitungsmodul werden abhängig von den
Fahrzeuganalysedaten Bereitstellungsdaten ermittelt. Die Bereitstellungsdaten werden beispielsweise abhängig von einer bereitgestellten Verarbeitungsvorgabe bearbeitet.
Beispielsweise können abhängig von Sensordaten, z.B.
Beschleunigungsdaten, Elastizitätsdaten ermittelt werden. Abhängig von der Verarbeitungsvorgabe können beispielsweise Elastizitätsdaten für eine Beschleunigung zwischen 40 km/h und 80 km/h ermittelt werden als Bereitstellungsdaten.
Abhängig von einer Übertragungsvorgabe können die
Bereitstellungsdaten selektiv zur Übertragung an die erste Kommunikationsschnittstelle 111 der Verarbeitungseinheit 102 bereitgestellt werden. Beispielsweise können bei Beginn einer Entwicklung des Fahrzeugs mehr Bereitstellungsdaten
übertragen werden als kurz vor einer Serieneinführung. Über die zweite Kommunikationsschnittstelle 121 empfangene Datencontainer werden über die interne
Kommunikationsschnittstelle 113 zum Fahrzeugbusnetzwerk übertragen für eine Aktualisierung und/oder Fehlerbehebung von Fahrzeugsteuergeräten.
Das ermöglicht eine effiziente Fahrzeugdiagnose während der Fahrt .
Die Figur 2 zeigt ein System zur Datenübertragung und
Datenanalyse für ein Fahrzeug. Das System umfasst die mobile Vorrichtung 201, das Fahrzeug, das die Verarbeitungseinheit umfasst und eine Servervorrichtung 301.
Die Verarbeitungseinheit 102 kann beispielsweise die
Bereitstellungsdaten zur Servervorrichtung 301 und/oder zur mobilen Vorrichtung 201 übertragen. Somit kann der Entwickler die Bereitstellungsdaten für die Fahrzeugdiagnose während der Fahrt einsetzen. Die Verarbeitungseinheit 102 kann auch eine Bearbeitungsvorgabe und eine Übertragungsvorgabe von der Servervorrichtung 301 empfangen.
Bezugs zeichenliste :
101 Fahrzeug
102 Verarbeitungseinheit
110 Datenanalyse und Datenübertragungsmodul
120 FahrzeugZugangsmodul
111 Erste Kommunikationsschnittstelle der
Verarbeitungseinheit
121 Zweite Kommunikationsschnittstelle der
Verarbeitungseinheit
112 Datenbearbeitungsmodul
113 Interne Kommunikationsschnittstelle der
Verarbeitungseinheit
201 Mobile Vorrichtung
301 Servervorrichtung
114 Speichermodul
FAD Fahrzeuganalysedaten
BD Bereitstellungsdaten
FZD Fahrzeugzugangsdaten
SIG FreigabeSignal
FND Fahrzeugnutzerdaten
BV Bearbeitungsvorgabe
UV Übertragungsvorgäbe
DC Datencontainer