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Patent Searching and Data


Title:
PRODUCING A LIGHTING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/095654
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a lighting device (10), comprising the steps of: continuously extruding a profile part (12) from a silicone material in a continuous extrusion direction (14), wherein a profile opening (16) which extends in the continuous extrusion direction (14) is formed in the profile part (12), wherein at least the profile opening (16) has light-transmitting properties, separating a profile element (18) having a predetermined length (20) from the profile part (12) transversely with respect to the continuous extrusion direction (14) of the profile part (12), such that the profile element (18) in each case has a first end face (22) and a second end face (24), connecting a light fixture support (28) having at least one light fixture (26) to the first end face (22) in such a way that the at least one light fixture (26) is positioned at least partially in the region of the profile opening (16), and connecting a cover element (30) providing at least one light fixture opening (32) to the second end face (24) in such a way that the light outlet opening (32) is positioned at least partially in the region of the profile opening (16).

Inventors:
REISS MARTIN (DE)
MINKE THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/076070
Publication Date:
May 31, 2018
Filing Date:
October 12, 2017
Export Citation:
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Assignee:
OSRAM GMBH (DE)
International Classes:
F21K9/90; F21K9/20; F21K9/61; F21V8/00; F21V15/01; F21Y115/10
Foreign References:
US20130069089A12013-03-21
US20140185269A12014-07-03
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Herstellen einer Leuchteinrichtung (10), mit den folgenden Schritten:

- Strangpressen eines Profilteils (12) aus einem Silikon- Werkstoff in eine Strangpressrichtung (14), wobei in dem Profilteil (12) eine Profilöffnung (16) ausgebildet wird, die sich in die Strangpressrichtung (14) des Profilteils (12) erstreckt, wobei mindestens die Profilöffnung (16)

lichtführende Eigenschaften aufweist,

Abtrennen eines Profilelements (18) mit einer

vorgegebenen Länge (20) vom Profilteil (12) quer zur

Strangpressrichtung (14) des Profilteils (12), sodass das Profilelement (18) jeweils eine erste Stirnseite (22) und eine der ersten Stirnseite (22) gegenüberliegende zweite

Stirnseite (24) aufweist, die um die Länge (20) voneinander beabstandet sind,

Verbinden eines wenigstens ein Leuchtmittel (26)

aufweisenden Leuchtmittelträgers (28) mit der ersten

Stirnseite (22) des Profilelements (18) derart, dass das wenigstens eine Leuchtmittel (26) zumindest teilweise im Bereich der Profilöffnung (16) positioniert wird, um Licht von dem wenigstens einen Leuchtmittel (26) in die

Profilöffnung (16) abzugeben, und

- Verbinden eines eine Lichtaustrittsöffnung (32)

bereitstellenden Abdeckelements (30) mit der zweiten

Stirnseite (24) des Profilelements (18) derart, dass die Lichtaustrittsöffnung (32) zumindest teilweise im Bereich der Profilöffnung (16) positioniert wird, um Licht aus der

Profilöffnung (16) durch die Lichtaustrittsöffnung (32) hindurch abzugeben.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Leuchtmittel (26) eine Leuchtdiode verwendet wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilteil (12) mit einer Wandstärke einer Profilwand des Profilteils (12) von 1mm bis 3mm, vorzugsweise von 1,5mm bis 2,5mm, hergestellt wird.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilteil (12) mit zwei ineinander angeordneten und voneinander beabstandeten zylindrischen Profilwänden (34, 36) ausgebildet wird.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Strangpressen des Profilteils (12) zwischen den beiden Profilwänden (34, 36) wenigstens eine die Profilwände (34, 36) verbindende Silikonröhre (38) ausgebildet wird.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Silikonröhre (38) hohlzylindrisch ausgebildet wird.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Verbinden des Profilelements (18) mit dem

Leuchtmittelträger (28) und/oder dem Abdeckelement (30) in die Silikonröhre (38) eine Hülse (40) eingesetzt wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Außendurchmesser der Hülse (40) gleich oder größer als ein Innendurchmesser der Silikonröhre (38) gewählt wird.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Silikon-Werkstoff farblos ist.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Silikon-Werkstoff eine

Shore-Härte von 50° Shore-A bis 90° Shore-A hat.

11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (30) einen Außenrahmen (42) aufweist, der mit der zweiten Stirnseite (24) des Profilelements (18) verbunden wird.

12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbinden zumindest

teilweise mittels eines Klebstoffs erfolgt. 13. Leuchteinrichtung (10) mit:

einem stranggepressten Profilelement (18) aus einem Silikon-Werkstoff mit einer vorgegebenen Länge (20) in eine Strangpressrichtung (14), sodass das Profilelement (18) jeweils eine erste Stirnseite (22) und eine der ersten

Stirnseite (22) gegenüberliegende zweite Stirnseite (24) aufweist, die um die Länge (20) voneinander beabstandet sind, wobei das Profilelement (18) eine sich in die

Strangpressrichtung (14) erstreckende Profilöffnung (16) aufweist, wobei mindestens die Profilöffnung (16)

lichtführende Eigenschaften aufweist,

einem wenigstens ein Leuchtmittel (26) aufweisenden Leuchtmittelträger (28), der mit der ersten Stirnseite (22) des Profilelements (18) derart verbunden ist, dass das wenigstens eine Leuchtmittel (26) zumindest teilweise im Bereich der Profilöffnung (16) positioniert ist, um Licht von dem wenigstens einen Leuchtmittel (26) in die Profilöffnung (16) abzugeben, und

einem eine Lichtaustrittsöffnung (32) bereitstellenden Abdeckelement (30), das mit der zweiten Stirnseite (24) des Profilelements (18) derart verbunden ist, dass die

Lichtaustrittsöffnung (32) zumindest teilweise im Bereich der Profilöffnung (16) positioniert ist, um Licht aus der

Profilöffnung (16) durch die Lichtaustrittsöffnung (32) hindurch abzugeben.

Description:
HERSTELLEN EINER LEUCHTEINRICHTUNG

BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer

Leuchteinrichtung, die wenigstens ein Leuchtmittel aufweist, und eine Leuchteinrichtung.

Leuchteinrichtungen der gattungsgemäßen Art umfassen

üblicherweise ein Gehäuse, welches das Leuchtmittel aufnimmt beziehungsweise hält, um es in vorgebbarer Weise bezüglich der Lichtabgabe positionieren zu können. In der Regel handelt es sich bei dem Leuchtmittel um ein Leuchtmittel, welches zum Zwecke der Lichtabgabe mit elektrischer Energie beaufschlagt wird. Zu diesem Zweck umfasst die Leuchteinrichtung in der

Regel auch einen elektrischen Anschluss sowie gegebenenfalls ein Vorschaltgerät , um extern, beispielsweise von einem öffentlichen Energieversorgungsnetz oder dergleichen, zugeführte elektrische Energie in für das Leuchtmittel geeignete Weise umzuformen. Darüber hinaus kann auch eine Steuerfunktion vorgesehen sein, die es erlaubt, das

Leuchtmittel im Sinne einer gewünschten Lichtabgabe, zum Beispiel hinsichtlich einer Helligkeit, einer Farbe und/oder dergleichen, steuern zu können, beispielsweise mittels eines externen Steuergerätes und/oder dergleichen. Die vorgenannten Einheiten sind in der Regel von dem Gehäuse umfasst. Das Gehäuse stellt somit nicht nur eine Halte- beziehungsweise Befestigungsmöglichkeit bereit, sondern es ermöglicht darüber hinaus eine Schutzfunktion gegenüber äußeren Einwirkungen sowie auch die Bereitstellung einer vorschriftsmäßigen elektrischen Energieversorgung für das Leuchtmittel.

Das Leuchtmittel kann beispielsweise eine Glühlampe, eine Gasentladungslampe, insbesondere aber auch ein

halbleiterbasiertes Leuchtmittel wie eine Leuchtdiode, einen Laserscanner und/oder dergleichen umfassen. Insbesondere bei Leuchteinrichtungen, die Leuchtmittel basierend auf Leuchtdioden nutzen, werden heutzutage Gehäuse aus Kunststoff eingesetzt, die die Leuchtdioden und

gegebenenfalls weitere Zusatzeinrichtungen wie ein

Vorschaltgerät oder dergleichen aufnehmen, und gegebenenfalls auch weitere optisch aktive Elemente aufweisen, sodass eine vorgegebene Lichtabgabe durch die Leuchteinrichtung erreicht werden kann. Solche optisch aktiven Elemente können

beispielsweise Linsen, Prismen, Spiegel und/oder dergleichen sein.

Als Werkstoff für die Gehäuse wird im Stand der Technik üblicherweise ein thermoplastischer Kunststoff benutzt, beispielsweise Polycarbonat , Polybutylenterephthalat oder dergleichen. Die Gehäuse für die Leuchteinrichtungen werden in der Regel mittels eines Spritzgussverfahrens hergestellt.

Obwohl sich derartige Gehäuse im Stand der Technik bewährt haben, so zeigt sich dennoch Verbesserungsbedarf. So erweist sich das Spritzgussverfahren gerade bei großen Stückzahlen von Leuchteinrichtungen als aufwändig und kostenintensiv. Darüber hinaus sind die in Frage kommenden Kunststoffe vergleichsweise teuer in ihrer Beschaffung und Handhabung, weil bezüglich Leuchteinrichtungen eine Vielzahl von

besonderen Anforderungen zu beachten sind, die teilweise auch durch die Normung erfasst sind, zum Beispiel bezüglich einer mechanischen Belastbarkeit, einer elektrischen Sicherheit und/oder dergleichen. Darüber hinaus kann ferner zu

berücksichtigen sein, dass insbesondere halbleiterbasierte Leuchtmittel auch Licht im blauen bis hin zum ultravioletten Bereich abgeben können. Nicht jeder thermoplastischer

Kunststoff ist dauerhaft beständig gegen eine solche

Lichtstrahlung, weshalb nur ausgewählte thermoplastische Kunststoffe für die Ausbildung des Gehäuses für die

Leuchteinrichtung in Betracht kommen. Darüber hinaus sind auch Sicherheitsvorschriften zu beachten, die zumindest teilweise durch die Normung erfasst sind, beispielsweise der Springhammertest, der Impact-Test oder dergleichen. Weitere Anforderungen ergeben sich in Bezug auf einen mechanischen Schutz, einen Schutz vor Entflammbarkeit und/oder

dergleichen . Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung einer Leuchteinrichtung der gattungsgemäßen Art zu

verbessern .

Als Lösung für die Aufgabe schlägt die Erfindung ein

Verfahren zum Herstellen einer Leuchteinrichtung sowie eine Leuchteinrichtung gemäß den unabhängigen Ansprüchen vor.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich anhand von Merkmalen der abhängigen Ansprüche.

Bezüglich des Verfahrens zum Herstellen der Leuchteinrichtung wird mit der Erfindung insbesondere vorgeschlagen, dass das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:

Strangpressen eines Profilteils aus einem Silikon- Werkstoff in eine Strangpressrichtung, wobei in dem

Profilteil eine Profilöffnung ausgebildet wird, die sich in die Strangpressrichtung des Profilteils erstreckt, wobei mindestens die Profilöffnung lichtführende Eigenschaften aufweist,

- Abtrennen eines Profilelements mit einer vorgegebenen Länge vom Profilteil quer zur Strangpressrichtung des

Profilteils, sodass das Profilelement jeweils eine erste und eine der ersten Stirnseite gegenüberliegende zweite

Stirnseite aufweist, die um die Länge voneinander beabstandet sind,

Verbinden eines wenigstens ein Leuchtmittel aufweisenden Leuchtmittelträgers mit der ersten Stirnseite des

Profilelements derart, dass das wenigstens eine Leuchtmittel zumindest teilweise im Bereich der Profilöffnung positioniert wird, um Licht von dem wenigstens einen Leuchtmittel in die Profilöffnung abzugeben, und

Verbinden eines eine Lichtaustrittsöffnung

bereitstellenden Abdeckelements mit der zweiten Stirnseite des Profilelements derart, dass die Lichtaustrittsöffnung zumindest teilweise im Bereich der Profilöffnung positioniert wird, um Licht aus der Profilöffnung durch die

Lichtaustrittsöffnung hindurch abzugeben.

Leuchteinrichtungsseitig wird insbesondere vorgeschlagen, dass die Leuchteinrichtung aufweist:

ein stranggepresstes Profilelement aus einem Silikon- Werkstoff mit einer vorgegebenen Länge in eine

Strangpressrichtung, sodass das Profilelement jeweils eine erste Stirnseite und eine der ersten Stirnseite

gegenüberliegende zweite Stirnseite aufweist, die um die Länge voneinander beabstandet sind, wobei das Profilelement eine sich in die Strangpressrichtung erstreckende

Profilöffnung aufweist, wobei mindestens die Profilöffnung lichtführende Eigenschaften aufweist,

einen wenigstens ein Leuchtmittel aufweisenden

Leuchtmittelträger, der mit der ersten Stirnseite des

Profilelements derart verbunden ist, dass das wenigstens eine Leuchtmittel zumindest teilweise im Bereich der Profilöffnung positioniert ist, um Licht von dem wenigstens einen

Leuchtmittel in die Profilöffnung abzugeben, und

ein eine Lichtaustrittsöffnung bereitstellendes

Abdeckelement, das mit der zweiten Stirnseite des

Profilelements derart verbunden ist, dass die

Lichtaustrittsöffnung zumindest teilweise im Bereich der Profilöffnung positioniert ist, um Licht aus der

Profilöffnung durch die Lichtaustrittsöffnung hindurch abzugeben .

Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass sich als Werkstoff für das Gehäuse Silikon besonders eignet. Dadurch wird es möglich, besondere Eigenschaften des Silikons zu nutzen, um grundsätzlich eine Umstellung des

Herstellungsverfahrens des Gehäuses für die Leuchteinrichtung vorzunehmen. Im Gegensatz zu den üblichen geeigneten

thermoplastischen Werkstoffen kann ein Silikonwerkstoff nämlich stranggepresst werden. Die ansonsten geeigneten thermoplastischen Werkstoffe eignen sich dagegen im

Wesentlichen lediglich für das Spritzgussverfahren. Dadurch, dass durch Nutzen von Silikon als Werkstoff für das Gehäuse ein Strangpressverfahren eingesetzt werden kann, kann die Gehäuseherstellung erheblich vereinfacht werden. Es ist nämlich nunmehr möglich, in einem kontinuierlichen Prozess das Profilteil aus dem Silikon-Werkstoff strangzupressen und dieses in geeigneter Weise abzulängen, wodurch bereits ein wesentliches Gehäuseteil bereitgestellt ist. Dieses Verfahren eignet sich deshalb insbesondere für die Herstellung von einer großen Stückzahl von Leuchteinrichtungen.

Dabei erlaubt es die Erfindung, durch Gestaltung des

Profilteils im Querschnitt eine Vielzahl von gewünschten Gehäusekonstruktionen realisieren zu können. Für eine

Umstellung von einer Gehäusekonstruktion auf eine andere Gehäusekonstruktion ist darüber hinaus lediglich ein Wechsel des jeweiligen Strangpresswerkzeugs erforderlich. Dies kann in der Fertigung auf einfache Weise mit wenig Zeitaufwand realisiert werden.

Das Profilteil wird beim Strangpressen in eine Pressrichtung beziehungsweise Strangpressrichtung hergestellt, die einer Längserstreckung des Profilteils entspricht. Dadurch sind vorzugsweise Abmessungen des Profilteils quer zur

Strangpressrichtung in Strangpressrichtung im Wesentlichen konstant. Mit der Erfindung können somit durch Abtrennen von Profilelementen von dem Profilteil nahezu beliebig viele Profilelemente als Gehäuseteile hergestellt werden. Es ist lediglich für jedes Profilelement ein entsprechendes

Abtrennen erforderlich, welches beispielsweise mittels eines Schneidverfahrens realisiert werden kann. Zum Abtrennen kann ein geeignetes Trennverfahren der Fertigungstechnik

herangezogen werden, beispielsweise ein Zerteilen, wie es unter anderem in der DIN 8588 angegeben ist, aber auch ein Zerspanen oder dergleichen. Vorzugsweise erfolgt das

Abtrennen derart, dass eine weitere Bearbeitung des hierdurch bereitgestellten Profilelementes nicht weiter erforderlich ist. Das Profilelement kann dadurch unmittelbar der weiteren Verfahrensführung zugeführt werden. Gegebenenfalls kann jedoch auch ein Nachbearbeiten des Profilelements im Bereich einer Abtrennstelle vorgesehen sein, beispielsweise Entfernen eines Grates, Anbringen eines stirnseitigen Konus und/oder dergleichen. Das Abtrennen des Profilelements erfolgt mit der vorgegebenen Länge, von der beispielsweise eine spätere

Gehäusehöhe abhängig sein kann. Das Abtrennen erfolgt quer zur Strangpressrichtung des Profilteils, und zwar

vorzugsweise senkrecht hierzu. Dadurch kann erreicht werden, dass das Profilelement eine erste und eine zweite Stirnseite aufweist, die in Strangpressrichtung um die Länge voneinander beabstandet sind. Alternativ kann natürlich auch vorgesehen sein, dass die Stirnseiten eine Neigung gegenüber der

Strangpressrichtung aufweisen, die von der Senkrechten zur

Strangpressrichtung abweicht. Je nach gewünschter Gehäuseform können hier weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten vorgesehen sein . In einem weiteren Schritt wird erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Leuchtmittelträger, der wenigstens ein Leuchtmittel trägt, mit der ersten Stirnseite des Profilelements derart verbunden wird, dass das wenigstens eine Leuchtmittel zumindest teilweise im Bereich der Profilöffnung positioniert wird, um Licht von dem wenigstens einen Leuchtmittel in die Profilöffnung abzugeben. Dadurch wird das Profilelement an der ersten Stirnseite durch den Leuchtmittelträger zugleich auch abgeschlossen. Der Leuchtmittelträger kann

beispielsweise zu diesem Zweck der Stirnseite

gegenüberliegend elektrisch isolierend ausgebildet sein und gegebenenfalls auch einen elektrischen Anschluss zum Zwecke der elektrischen Energieversorgung bereitstellen. Der

Leuchtmittelträger kann vorzugsweise eine Leiterplatte umfassen, auf der das Leuchtmittel und gegebenenfalls auch weitere Einheiten wie ein Vorschaltgerät oder dergleichen angeordnet sind. Insofern kann der Leuchtmittelträger

Bestandteil des Gehäuses der Leuchteinrichtung sein. Darüber hinaus kann der Leuchtmittelträger natürlich auch lediglich durch eine Platte gebildet sein, auf der an einer von zwei gegenüberliegenden großen Oberflächen das

Leuchtmittel angeordnet ist, wobei die große Oberfläche, an der das Leuchtmittel angeordnet ist, mit der ersten

Stirnseite verbunden wird.

Die Verbindung zwischen dem Leuchtmittelträger und der ersten Stirnseite kann beispielsweise mittels einer mechanischen Verbindung erfolgen, zum Beispiel mittels Schrauben, Nieten und/oder dergleichen. Sie kann darüber hinaus aber auch mittels einer stoffschlüssigen Verbindung erfolgen,

beispielsweise mittels Kleben, Schweißen, Löten und/oder dergleichen. Vorzugsweise wird mittels des Verbindens zugleich auch eine Dichtungsfunktion bereitgestellt, sodass Fremdkörper, Flüssigkeiten und/oder Gase an einer hierdurch gebildeten Verbindungsstelle möglichst nicht in das Gehäuse der Leuchteinrichtung eindringen können. Beispielsweise kann zu diesem Zweck vorgesehen sein, dass das Profilelement stirnseitig einen Silikonklebstoff aufweist, der mit dem Leuchtmittelträger eine Klebverbindung eingeht, die

vorzugsweise zugleich auch eine entsprechende Abdichtfunktion bereitstellt . Dadurch, dass das Leuchtmittel im Bereich der Profilöffnung positioniert wird, kann das von dem Leuchtmittel abgegebene Licht in die Profilöffnung abgegeben werden, sodass es durch die Profilöffnung zur gegenüberliegenden Stirnseite des Profilelements geführt wird. Es können darüber hinaus auch weitere Profilöffnungen vorgesehen sein, zum Beispiel zwei oder mehr, die vorzugsweise parallel zueinander ausgebildet sind .

Die Profilöffnung ist vorzugsweise in Umfangsrichtung, das heißt, quer zur Strangpressrichtung des Profilteils,

geschlossen ausgebildet, sodass möglichst das gesamte, von dem Leuchtmittel abgegebene Licht zur zweiten Stirnseite des Profilelements geführt werden kann. Zu diesem Zweck kann vorgesehen sein, dass die Profilöffnung eine reflektierende Beschichtung aufweist, die in einem Zwischenschritt vor dem Verbinden in der Öffnung aufgebracht werden kann. Die

reflektierende Beschichtung kann beispielsweise durch eine Metallisierung oder dergleichen gebildet sein. Mindestens die Profilöffnung weist hierfür lichtführende Eigenschaften auf. Die lichtführenden Eigenschaften können erreicht werden, indem die Profilöffnung zum Beispiel innenseitig mit einer reflektierenden Beschichtung, beispielsweise einer

Metallisierung oder dergleichen, versehen wird. Darüber hinaus kann der Silikon-Werkstoff auch mit Partikeln versehen sein, die eine geeignete Lichtführung zur Folge haben, beispielsweise indem dem Silikon-Werkstoff lichtbeugende, insbesondere reflektierende, Partikel wie zum Beispiel

Metallpartikel oder dergleichen, vorzugsweise vor dem

Strangpressen, hinzugefügt werden.

Dem Grunde nach kann der Leuchtmittelträger ein separates Bauelement in Bezug auf das Leuchtmittel sein. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass das Leuchtmittel einstückig mit dem Leuchtmittelträger ausgebildet ist. Vorzugsweise ist der Leuchtmittelträger hinsichtlich seiner Abmessungen derart ausgebildet, dass er die erste Stirnseite im Wesentlichen vollständig abzudecken vermag.

Des Weiteren umfasst das erfindungsgemäße Verfahren den

Schritt des Verbindens des eine Lichtaustrittsöffnung

bereitstellenden Abdeckelements mit der zweiten Stirnseite des Profilelements. Das Verbinden kann dem Grunde nach ebenso wie das Verbinden der ersten Stirnseite des Profilteils mit dem Leuchtmittelträger erfolgen.

Das Abdeckelement kann ebenfalls scheibenförmig ausgebildet sein. Es kann darüber hinaus auch ein optisch aktives Element umfassen, welches die Lichtaustrittsöffnung zumindest

teilweise bereitstellt. Das optisch aktive Element kann seinerseits eine Linse und/oder auch ein Prisma sein oder auch ein reflektierendes Element umfassen. Das Abdeckelement weist vorzugsweise auch eine Lichteintrittsöffnung auf, die an der Profilöffnung gegenüberliegend angeordnet wird, sodass möglichst viel Licht aus der Profilöffnung durch das

Abdeckelement hindurch zur Lichtaustrittsöffnung gelangen kann. Das Abdeckelement kann natürlich auch eine Vielzahl weiterer räumlicher Gestaltungen aufweisen, beispielsweise kann es linsenförmig ausgebildet sein, eine ringförmige

Struktur aufweisen, zum Beispiel nach Art einer Fresnellinse und/oder dergleichen.

Das Abdeckelement ist vorzugsweise teilweise aus einem für Licht transparenten Werkstoff gebildet, sodass eine möglichst ungedämpfte Lichtabgabe durch die Lichtaustrittsöffnung erreicht werden kann. Das Abdeckelement kann beispielsweise aus einem keramischen Werkstoff wie zum Beispiel Glas oder dergleichen oder auch aus einem transparenten Kunststoff, beispielsweise Polycarbonat oder dergleichen gebildet sein. Darüber hinaus kann das Abdeckelement natürlich auch durch einen Verbundwerkstoff gebildet sein.

Das Abdeckelement ist hinsichtlich seiner Abmessungen

vorzugsweise derart ausgebildet, dass es die zweite

Stirnseite im Wesentlichen vollständig abzudecken vermag. Zumindest sollte es jedoch Abmessungen aufweisen, die es erlauben, die Profilöffnung möglichst vollständig abdecken zu können. Das Abdeckelement ermöglicht es darüber hinaus, eine Schutzfunktion für die Leuchteinrichtung bereitzustellen, insbesondere gegen äußere Einwirkungen aufgrund von

Partikeln, Flüssigkeiten, Gasen und/oder dergleichen.

Insofern kann das Abdeckelement ebenfalls Bestandteil des hierdurch gebildeten Gehäuses für die Leuchteinrichtung sein.

Die Leuchteinrichtung kann üblicherweise Einsatz bei

Gebäudebeleuchtungen finden, bei denen Leuchtmittel mit elektrischer Energie beispielsweise aus einem öffentlichen Energieversorgungsnetz versorgt werden, zum Beispiel bei einer Nennspannung von 230V und einer Frequenz von 50Hz oder dergleichen. Zu diesem Zweck weist die Leuchteinrichtung häufig eine Leistungsstelleinheit auf, die beispielsweise einen getakteten Energiewandler umfassen kann, um ein

Vorschaltgerät zu bilden. Die Leistungsstelleinheit kann die Energie aus dem Energieversorgungsnetz beziehen und führt diese in vorgebbarer Weise dem Leuchtmittel zu, welches die zugeführte elektrische Energie in Lichtenergie umwandelt und emittiert. Als Leuchtmittel kommen neben Glühlampen und

Gasentladungslampen insbesondere auch Leuchtdioden,

beispielsweise Leuchtdiodenanordnungen aus einer Vielzahl von Einzelleuchtdioden, Laserscanner und/oder dergleichen zum Einsatz. Mit der Leistungsstelleinheit kann die dem

Leuchtmittel zugeführte elektrische Leistung eingestellt werden, sodass hierdurch in der Folge die von dem

Leuchtmittel emittierte Lichtstärke entsprechend eingestellt werden kann. Zu diesem Zweck ist die Leistungsstelleinheit in der Regel mit einer Steuereinheit kommunikationstechnisch gekoppelt und erhält von der Steuereinheit entsprechende Leistungssteuersignale . Die Steuereinheit ihrerseits kann an eine

Lichtsteuerschnittstelleneinheit angeschlossen sein, die dem Zuführen eines externen Steuersignals zum Einstellen der Leistung der Leistungsstelleinheit dienen kann. Das externe Steuersignal ist über die Lichtsteuerschnittstelle von außerhalb des Gehäuses der Leuchteinrichtung vorgebbar. Die Lichtsteuerschnittstelleneinheit kann beispielsweise durch ein manuell betätigbares Stellelement gebildet sein, mittels welchem aufgrund einer manuellen Betätigung ein

entsprechendes Steuersignal erzeugt und der Steuereinheit zugeführt werden kann. Darüber hinaus kann natürlich auch eine elektrische Signalzuführung zur Steuereinheit erfolgen, zu welchem Zweck die Lichtsteuerschnittstelleneinheit als Digital Addressable Lighting Interface (DALI) oder

dergleichen ausgebildet sein kann.

Zumindest das Leuchtmittel aber auch das Vorschaltgerät und gegebenenfalls auch die Steuereinheit sind in dem Gehäuse angeordnet, dass einen elektrisch isolierenden Werkstoffaufweist , der häufig Kunststoff ist. Eine Wandstärke des Gehäuses ist in der Regel derart gewählt, dass neben mechanischen Anforderungen eine hinreichende elektrische Isolation erreicht werden kann. Das Gehäuse stellt ferner einen elektrischen Anschluss für das elektrische

Energieversorgungsnetz bereit. Der Anschluss kann

beispielsweise durch ein Kabel mit einem Stecker, aber auch mit einer vorzugsweise in das Gehäuse integrierten

Steckeinheit gebildet sein. Darüber hinaus besteht natürlich die Möglichkeit, einen Klemmblock vorzusehen, um

Anschlussleitungen zur Verbindung mit dem öffentlichen

Energieversorgungsnetz anklemmen zu können.

In der Regel ist das Gehäuse der Leuchteinrichtung derart ausgebildet, dass zumindest das Leuchtmittel und

gegebenenfalls auch das Vorschaltgerät und die Steuereinheit berührungsgeschützt umschlossen werden können. Dadurch wird erreicht, dass die Leuchteinrichtung nicht nur dann sicher gehandhabt werden kann, wenn sie mit dem

Energieversorgungsnetz nicht elektrisch gekoppelt ist, sondern auch dann, wenn sie im bestimmungsgemäßen Betrieb ist. Das Gehäuse stellt in diesem Fall also sicher, dass ein Nutzer, der die Leuchteinrichtung handhaben möchte, bei einer gewöhnlichen Handhabungssituation vor den elektrischen

Potentialen, die in der Leuchteinrichtung auftreten können, geschützt ist. Die entsprechenden Anforderungen ergeben sich beispielsweise aus der Normung, so beispielsweise durch die EN 60598 sowie auch die EN 60335 sowie weitere. Damit für die gesamte vorgesehene Nutzungsdauer der

Leuchteinrichtung ein Berührungsschutz sichergestellt werden kann, kann das Gehäuse vorzugsweise derart ausgebildet sein, dass es ausschließlich durch dessen Beschädigung geöffnet werden kann. Das Gehäuse kann hier also nicht zerstörungsfrei geöffnet werden. Damit kann auch bei etwaigen

bestimmungsfremden Handhabungen beziehungsweise Eingriffen durch den Nutzer gewährleistet werden, dass unsachgemäße Eingriffe in die Leuchteinrichtung weitgehend vermieden werden können oder zumindest jedoch offensichtlich sind.

Insgesamt kann mit der Erfindung erreicht werden, dass die Leuchteinrichtung erheblich einfacher bei zumindest

vergleichbarer Zuverlässigkeit und Sicherheit hergestellt werden kann. Durch den Einsatz von Silikon-Werkstoff als Gehäusematerial können nicht nur die erforderlichen

mechanischen und physikalischen Anforderungen erreicht werden, sondern es können auch elektrische Anforderungen, insbesondere in Bezug auf die elektrische Sicherheit

zuverlässig und einfach erreicht werden. Dabei erweist sich die Nutzung von Silikon-Werkstoff als vorteilhaft, weil dieser Werkstoff einer geringen Alterung unterliegt und insbesondere auch in Bezug auf eine Einwirkung von blauem, beispielsweise ultraviolettem Licht gut standzuhalten vermag.

Besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn als Leuchtmittel eine Leuchtdiode verwendet wird. Dem Grunde nach kann

natürlich anstelle einer einzelnen Leuchtdiode auch eine

Leuchtiodenanordnung vorgesehen sein, die eine Mehrzahl von Leuchtdioden aufweist, die in geeigneter Weise elektrisch mit Energie versorgt werden. Gerade bei Leuchtdioden zeigt sich ein wichtiger Vorteil der Erfindung, weil nämlich der Einsatz von Leuchtdioden insbesondere zur Erzeugung weißen Lichts erfordert, dass auch blaues bis hin zum ultravioletten Licht erzeugt wird. Hier erweist sich die Nutzung des Silikon- Werkstoffs als vorteilhaft, da der Silikon-Werkstoff in Bezug auf eine derartige Strahlungsbeanspruchung im Wesentlichen resistent ist. Alterungseffekte aufgrund von Strahlung können dadurch verringert beziehungsweise vermieden werden. Dem Grunde nach gilt das für die Leuchtdiode Festgestellte natürlich auch für andere Leuchtmittel, insbesondere auch für Laserscanner oder dergleichen.

Vorzugsweise wird das Profilteil mit einer Wandstärke einer Profilwand des Profilteils von etwa 1mm bis etwa 3mm,

vorzugsweise von etwa 1,5mm bis etwa 2,5mm, hergestellt. Gemäß einer Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass das

Profilteil mit zwei ineinander angeordneten und voneinander beabstandeten zylindrischen Profilwänden ausgebildet wird. Hierdurch kann eine besonders stabile Gehäusekonstruktion erreicht werden, die zugleich aufgrund des geringen

Materialeinsatzes kostengünstig ist und nur geringes Gewicht erfordert. Darüber hinaus können auf diese Weise günstige elastische Eigenschaften genutzt werden, die das Verbinden des späteren Profilelements mit dem Leuchtmittelträger und/oder dem Abdeckelement unterstützen können.

Als vorteilhaft erweist es sich ferner, wenn mit dem

Strangpressen des Profilteils zwischen den beiden

Profilwänden wenigstens eine die Profilwände verbindende

Silikonröhre ausgebildet wird. Durch die Silikonröhre kann eine weitere Stabilisierung des Profilteils und damit auch des Profilelements erreicht werden. Darüber hinaus kann eine vorgegebene Stabilität erreicht werden und auch eine

vorgegebene geometrische Anordnung der zylindrischen

Profilwände zueinander. Besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn mehr als eine Silikonröhre vorgesehen ist, beispielsweise zwei Silikonröhren, drei Silikonröhren oder auch mehr.

Gemäß einer Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass vor dem Verbinden des Profilelements mit dem Leuchtmittelträger und/oder dem Abdeckelement in die Silikonröhre eine Hülse eingesetzt wird. Die Hülse kann durch eine Kunststoffhülse, eine Metallhülse und/oder eine Keramikhülse gebildet sein. Die Hülse kann lediglich in die Silikonröhre eingesteckt sein. Darüber hinaus besteht natürlich die Möglichkeit, dass die Silikonröhre ein Innengewinde aufweist und die Hülse ein entsprechendes Außengewinde, sodass die Hülse in die

Silikonröhre eingeschraubt werden kann.

Vorzugsweise entspricht die Länge der Hülse etwa der Länge des Profilelements, welches zugleich auch der Länge der Silikonröhre entspricht. Je nach konkreter Ausgestaltung kann auch vorgesehen sein, dass die Hülse kürzer als die Länge des Profilelements oder auch länger ausgebildet ist, je nachdem, welche zusätzliche Funktion erreicht werden soll. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Hülse eine größere Länge aufweist, um zugleich eine Positionierhilfe für den Leuchtmittelträger beziehungsweise das Abdeckelement

bereitstellen zu können. Dagegen kann die Hülse auch kürzer ausgebildet sein, um beispielsweise an einer oder beider der Stirnseiten des Profilelements eine gewisse Elastizität für die Verbindung mit dem Leuchtmittelträger beziehungsweise dem Abdeckelement ermöglichen zu können.

Der Einsatz der Hülse erlaubt es, ein Kriechen des Silikon- Werkstoffs zu reduzieren. Insbesondere kann auch ein

Ausbauchen reduziert werden, was ansonsten beispielsweise aufgrund einer Kraftbeaufschlagung des Silikon-Werkstoffs auftreten könnte. Darüber hinaus besteht natürlich die

Möglichkeit, die Hülse auch zur Verbindung des

Leuchtmittelträgers und/oder des Abdeckelements zu nutzen. Zu diesem Zweck kann die Hülse zumindest teilweise

beispielsweise als Niet, als Schraube oder dergleichen ausgebildet sein. Besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn ein

Außendurchmesser der Hülse gleich oder größer als ein

Innendurchmesser der Silikonröhre gewählt wird. Dadurch kann eine Pass-Verbindung der Hülse mit der Silikonröhre erreicht werden, sodass diese bereits hierdurch in der Silikonröhre festgelegt werden kann. Dabei können auch elastische

Eigenschaften des Silikon-Werkstoffs genutzt werden, wenn nämlich der Innendurchmesser der Silikonröhre geringfügig kleiner als der Außendurchmesser der Hülse ist. Dadurch kann eine Press-Passung erreicht werden.

Besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn das Silikon- Material farblos ist. Bei Wahl eines farblosen Silikon- Materials kann durch das Strangpressen erreicht werden, dass ein hoher Wirkungsgrad hinsichtlich der Führung des durch das Leuchtmittel freigesetzten Lichts erreicht werden kann. Die Führung kann beispielsweise durch reflektierende

Eigenschaften und/oder durch beugende Eigenschaften des

Silikon-Werkstoffs nach dem Strangpressen erreicht werden. Natürlich kann ergänzend auch vorgesehen sein, dass der

Silikon-Werkstoff Zusätze aufweist, die eine gewünschte

Farbwirkung zur Folge haben können. Darüber hinaus können natürlich auch Zusätze vorgesehen sein, die die

Führungseigenschaften für Licht weiter verbessern.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass der Silikon-Werkstoff eine Shore-Härte von 50° Shore-A bis 90° Shore-A hat. Der Silikon-Werkstoff mit einer

derartigen Härte eignet sich besonders für den vorgesehenen Einsatzzweck zur Ausbildung des Gehäuses der

Leuchteinrichtung. Einerseits ermöglicht er eine stabile Gehäuseausbildung, die zugleich eine hinreichende Elastizität bereitstellt, sodass die erforderlichen Materialprüfungen zuverlässig eingehalten werden können. Dies betrifft

insbesondere die Springhammer-Prüfung sowie auch den Impact- Test. Darüber hinaus kann jedoch eine stabile Gehäusebildung mit dem Profilelement erreicht werden. Gemäß einer Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass das

Abdeckelement einen Außenrahmen aufweist, der mit der zweiten Stirnseite des Profilelements verbunden wird. Das

Abdeckelement braucht also nicht ein homogenes einstückiges Element zu sein, sondern es kann selbst mehrteilig

ausgebildet sein. Vorzugsweise ist es jedoch einstückig ausgebildet. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das Abdeckelement einen umlaufenden Außenrahmen aufweist, der Befestigungsmöglichkeiten aufweist, die mit der zweiten

Stirnseite des Profilelements verbunden werden können. Der Außenrahmen kann beispielsweise durch einen Metallrahmen, aber auch durch einen Keramikrahmen oder dergleichen gebildet sein. Der Außenrahmen kann die Lichtaustrittsfläche umfassen, die durch das Abdeckelement bereitgestellt wird. Im Bereich der Lichtaustrittsfläche kann beispielsweise ein transparentes Fenster oder auch ein optisch aktives Element wie beispielsweise ein Prisma, eine Linse, Kombinationen hiervon und/oder dergleichen aufweisen. Dadurch kann das Abdeckelement in hochflexibler Weise für unterschiedlichste Beleuchtungswirkungen ausgestaltet sein und zugleich auf einfache Weise mit dem Profilelement verbunden werden.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Verbinden zumindest teilweise mittels eines Klebstoffs erfolgt. Dadurch kann erreicht werden, dass das Gehäuse auf einfache Weise geschlossen ausgebildet werden kann, wobei zugleich ein zerstörungsfreies Öffnen behindert sein kann. Als Klebstoff kann insbesondere ein Silikonklebstoff in

Betracht gezogen werden. Darüber hinaus können natürlich auch andere geeignete Klebstoffe in Betracht kommen, die in der Lage sind, das Abdeckelement beziehungsweise den

Leuchtmittelträger mit der jeweiligen Stirnseite des

Profilelements zu verbinden. Hierdurch kann die Fertigung weiter vereinfacht werden.

Der Klebstoff kann beispielsweise an gewünschten Stellen stirnseitig auf das Profilelement aufgebracht werden, bevor das Abdeckelement beziehungsweise der Leuchtmittelträger mit der jeweiligen Stirnseite verbunden werden. Das Verbinden mittels Klebstoff kann an beiden Stirnseiten vorgesehen sein. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das Kleben

lediglich an einer der beiden Stirnseiten vorgesehen wird. Darüber hinaus ist es natürlich möglich, zusätzlich zur

Nutzung von Klebstoff zum Verbinden weitere Verbindungsmittel zu nutzen, beispielsweise mechanische Verbindungsmittel wie Schrauben, Nieten und/oder dergleichen.

Die für das erfindungsgemäße Verfahren angegebenen Vorteile und Merkmale gelten gleichermaßen für die erfindungsgemäße Leuchteinrichtung und umgekehrt. Weitere Vorteile und Merkmale sind der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Figuren zu entnehmen. In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Merkmale und Funktionen.

Es zeigen:

Fig. 1 in einer schematisch perspektivischen Ansicht ein stranggepresstes Profilteil aus einem Silikon- Werkstoff, bei welchem einendseitig ein

Profilelement abgetrennt wird; m einer schematisch perspektivischen

Explosionsansicht das gemäß dem Verfahren nach Fig. 1 hergestellte Profilelement in Verbindung mit einem darüber geordneten Abdeckelement und einem darunter angeordneten Leuchtmittelträger; eine Darstellung wie Fig. 2, wobei hier vor einem Verbinden des Abdeckelements und des

Leuchtmittelträgers mit dem Profilteil Metallhülsen in Silikonröhren des Profilelements eingefügt werden; Fig. 4 in einer schematischen Darstellung die aus den in

Fig. 3 dargestellten Elementen zusammengestellte Leuchteinrichtung gemäß der Erfindung;

Fig. 5 in einer Darstellung wie Fig. 2 eine alternative

Leuchteinrichtung mit einem Abdeckelement gemäß einer zweiten Ausgestaltung; und

Fig. 6 in einer Darstellung wie Fig. 2 eine weitere

alternative Leuchteinrichtung mit einem

Abdeckelement gemäß einer dritten Ausgestaltung.

Fig. 1 zeigt in einer schematisch perspektivischen Ansicht das Strangpressen eines Profilteils 12 aus einem Silikon- Werkstoff in eine Pressrichtung, die einer

Strangpressrichtung 14 des Profilteils 12 entspricht. Das Profilteil 12 weist eine als Durchgangsöffnung in

Strangpressrichtung 14 ausgebildete Profilöffnung 16 auf. Das Profilteil 12 wird in einem kontinuierlichen Strangpress- Prozess hergestellt. Um eine gute Lichtführung durch die Profilöffnung 16 zu erreichen, weist die Profilöffnung 16 lichtführende Eigenschaften auf. Diese werden dadurch

erreicht, dass dem Silikon-Werkstoff vor dem Strangpressen Aluminium-Partikel zugefügt werden.

Aus Fig. 1 ist ferner ersichtlich, dass eine

Schneideinrichtung 46 vorhanden ist, die von dem durch

Strangpressen hergestellten Profilteil 12 Profilelemente 18 mit einer vorgegebenen Länge 20 quer zur Strangpressrichtung 14 des Profilteils 12 abtrennt. Die Schneideinrichtung 46 kann eine gewöhnliche Schneideinrichtung mit einem

Schneidmesser, aber auch eine andere Abtrennvorrichtung, beispielsweise unter Nutzung eines Laserstrahls, eines

Wasserstrahls und/oder dergleichen sein.

Die auf diese Weise hergestellten Profilelemente 18 weisen jeweils eine erste Stirnseite 22 sowie eine zweite Stirnseite 24 auf, die der ersten Stirnseite 22 gegenüberliegend

ausgebildet ist. Die Stirnseiten 22, 24 sind um die Länge 20 voneinander beabstandet. Vorliegend ist vorgesehen, dass das Abtrennen des Profilelements 18 vom Profilteil 12 senkrecht zur Strangpressrichtung 14 erfolgt. Es kann jedoch auch ein schräg gestelltes Abschneiden des Profilelements 18 vom

Profilteil 12 vorgesehen sein.

Vorliegend weist das Profilteil 12 zwei ineinander

angeordnete und voneinander beabstandete zylindrische

Profilwände 34, 36 auf. Die Profilwände 34, 36 bilden in dieser Ausgestaltung kreisförmige Querschnitte aus, die konzentrisch zueinander angeordnet sind. In alternativen Ausgestaltungen kann natürlich auch eine andere

Querschnittsform vorgesehen sein, beispielsweise eckig, halbrund und/oder dergleichen. Darüber hinaus brauchen die Profilwände 34, 36 nicht zwingend konzentrisch zueinander angeordnet sein, sondern es kann auch eine hiervon

abweichende Anordnung vorgesehen sein.

Mit dem Strangpressen des Profilteils 12 werden zwischen den beiden Profilwänden 34, 36 vorliegend drei, die Profilwände 34, 36 verbindende Silikonröhren 38 ausgebildet. Hierdurch sind die Profilwände 34, 36 nicht nur miteinander verbunden, sodass das Profilelement 18 ein einstückiges Bauteil bildet, sondern es werden auch die Profilwände 34, 36 in einer vorgegebenen Weise zueinander angeordnet, das heißt,

vorliegend konzentrisch zueinander. Ferner ist vorgesehen, dass die Silikonröhren 38 vorliegend hohlzylindrisch

ausgebildet sind.

Die Profilwände 34, 36 weisen vorliegend ferner eine

Wandstärke von etwa 1mm auf. Die Wandstärke kann alternativ jedoch auch dicker gewählt werden, beispielsweise etwa 3mm oder sogar mehr. Besonders vorteilhaft erweist es sich aber, wenn die Wandstärke in einem Bereich von etwa 1,5mm bis etwa 2,5mm gewählt wird. Hierdurch kann ein gutes Verhältnis in Bezug auf Materialeinsatz und Stabilität erreicht werden. Zu diesem Zweck ist vorliegend ferner vorgesehen, dass der

Silikon-Werkstoff eine Shore-Härte von 50° Shore-A aufweist. Die Shore-Härte kann jedoch auch - je nach Werkstoff - größer sein, beispielsweise bis etwa 90° Shore-A.

Fig. 2 zeigt in einer schematisch perspektivischen

Explosionsdarstellung die Elemente einer Leuchteinrichtung 10 gemäß der Erfindung, die vorliegend eine leuchtdiodenbasierte Leuchteinrichtung ist. Zu erkennen ist, dass das

Profilelement 18 einen Bestandteil darstellt, an dem weitere Bauelemente der Leuchteinrichtung 10 befestigt werden können, sodass das Profilelement 18 nicht nur eine Haltefunktion für die weiteren Bauteile bereitstellt, sondern mit diesen zusammen auch gleichzeitig ein Gehäuse für die

Leuchteinrichtung 10 bildet. So ist vorgesehen, dass an der ersten Stirnseite 22 des

Profilelements 18 ein Leuchtmittelträger 28 befestigt werden kann. Der Leuchtmittelträger 28 ist vorliegend durch eine Leiterplatte gebildet, auf der schematisch ein Bereich 26 mit nicht weiter im Einzelnen dargestellten Leuchtdioden

angeordnet ist. Vorliegend ist der Leuchtmittelträger 28 ebenfalls kreisförmig ausgebildet und hat einen Durchmesser, der dem Außendurchmesser der äußeren Profilwand 34

entspricht. Durch Befestigen des Leuchtmittelträgers 28 an der Stirnseite 22 des Profilelements 18 kann somit das

Profilelement 18 stirnseitig abgeschlossen werden. Der

Bereich 26 mit den Leuchtdioden ist dabei dann so angeordnet, dass das von den Leuchtdioden emittierte Licht in die

Profilöffnung 16 abgegeben wird. Die Profilöffnung 16 ist durch einen Innendurchmesser der inneren Profilwand 36 begrenzt .

An der zweiten Stirnseite 24 des Profilelements 18 wird dann ein Abdeckelement 30 befestigt, welches ebenfalls kreisförmig ausgebildet ist und einen Durchmesser aufweist, der dem

Durchmesser der äußeren Profilwand 34 des Profilelements 18 entspricht. Das Abdeckelement 30 weist eine

Lichtaustrittsöffnung 32 auf, durch die Licht aus der

Profilöffnung 16 durch die Lichtaustrittsöffnung 32 hindurch abgegeben werden kann. Zu diesem Zweck ist das Abdeckelement 30 an der zweiten Stirnseite 24 des Profilelements 18 derart angeordnet, dass die Lichtaustrittsöffnung 32 im Bereich der Profilöffnung 16 positioniert wird.

Fig. 3 zeigt einen weiteren Fertigungsschritt der

Leuchteinrichtung 10 gemäß der Erfindung. Bevor nämlich das Profilelement 18 mit dem Leuchtmittelträger 28 und dem

Abdeckelement 30 mechanisch verbunden wird, werden in die Silikonröhren 38 Hülsen 40 eingesetzt. Die Hülsen 40 sind vorliegend durch Metallhülsen aus Messing gebildet, jedoch kann auch ein anderer geeigneter Werkstoff, insbesondere Metall, hierfür zum Einsatz kommen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Hülsen 40 durch eine Keramikhülse oder eine Kunststoffhülse, insbesondere eine Hülse aus einem Verbundwerkstoff und/oder dergleichen gebildet sein können. Ein Außendurchmesser der Hülsen 40 ist vorliegend etwa gleich einem Innendurchmesser der Silikonröhren 38. Dadurch können die Hülsen 40 auf einfache Weise in die Silikonröhren 38 eingeführt werden, wobei die eingeführten Hülsen 40 zugleich aufgrund einer Reibkraft in den jeweiligen Silikonröhren 38 gehalten werden.

Die Hülsen 40 weisen vorliegend eine Länge auf, die der Länge 20 des Profilelements 18 entspricht. Dadurch können die

Hülsen 40 bündig mit der ersten und der zweiten Stirnseite 22, 24 in den Silikonröhren 38 angeordnet werden. Durch die Hülsen 40 wird erreicht, dass das Profilteil 18 hinsichtlich seiner Stabilität weiter verbessert werden kann. Fig. 4 zeigt die zusammengefügte Leuchteinrichtung 10 mit den Elementen gemäß Fig. 3. Anzumerken ist, dass bei Profilteilen 18, die eine kleine Länge 20 aufweisen, die Hülsen 40 auch

weggelassen werden können.

Nicht ersichtlich aus den Fig. 3 und 4 ist, dass das

Abdeckelement 30 sowie auch der Leuchtmittelträger 28 jeweils mittels eines Silikonklebstoffs mit dem Profilelement 18 mechanisch verbunden sind. Dadurch wird zugleich auch eine Abdichtfunktion erreicht.

Aus Fig. 3 ist ferner ersichtlich, dass das Abdeckelement 30 einen Befestigungsbereich 48 aufweist, der mit der zweiten Stirnseite 24 des Profilelements 18 verbunden wird, um das Abdeckelement 30 mit dem Profilelement 18 zu verbinden. Der Befestigungsbereich 48 umschließt in dieser Ausgestaltung die Lichtaustrittsöffnung 32.

Fig. 5 zeigt eine Ausgestaltung einer Leuchteinrichtung 54 ähnlich der, wie in den vorhergehenden Fig. 2 bis 4

dargestellt, wobei hier jedoch ein alternatives Abdeckelement 44 eingesetzt ist. Das Abdeckelement 44 kann vorliegend durch eine Glasscheibe oder auch eine transparente Polymerplatte, beispielsweise aus Polycarbonat , PMMA, Silikon oder

dergleichen gebildet sein. Das Herstellungsverfahren kann jedoch im Wesentlichen beibehalten werden.

Fig. 6 zeigt eine weitere Ausgestaltung für eine

Leuchteinrichtung 52, die auf der Leuchteinrichtung 54 gemäß Fig. 5 basiert. Im Unterschied zur Ausgestaltung gemäß Fig. 5 ist bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 6 vorgesehen, dass das Abdeckelement 50 einen gefärbten Rahmen 42 aufweist, der mit der zweiten Stirnseite 24 des Profilelements 18 verbunden wird. Dadurch können zusätzliche besondere Effekte erreicht werden .

Die Ausführungsbeispiele dienen lediglich der Erläuterung der Erfindung und sollen diese nicht beschränken. So besteht natürlich die Möglichkeit, das Profilelement 18 nahezu beliebig hinsichtlich des Querschnitts zu gestalten, indem nämlich das stranggepresste Profilteil 12 entsprechend mit einem Querschnitt versehen wird. Dadurch können eine Vielzahl unterschiedlicher Gehäuse auf einfache Weise in großer

Stückzahl und kostengünstig hergestellt werden. Das Verfahren der Erfindung eignet sich deshalb insbesondere für die

Massenfertigung.

Darüber hinaus besteht natürlich die Möglichkeit, durch Wahl des Silikon-Werkstoffs weitere Eigenschaften zu beeinflussen. Vorzugsweise ist der Silikon-Werkstoff farblos, sodass er nach dem Strangpressen eine Lichtführung in der Profilöffnung 16 mit einem hohen Wirkungsgrad erlaubt. Darüber hinaus können jedoch auch farbige Silikon-Werkstoffe zum Einsatz kommen, um beispielsweise bestimmte Lichteffekte erzeugen zu können .

Die für das erfindungsgemäße Herstellverfahren angegebenen Vorteile und Merkmale gelten gleichermaßen für die

Leuchteinrichtung gemäß der Erfindung und umgekehrt. Insbesondere können Verfahrensmerkmale auch als Vorrichtungsmerkmale und umgekehrt formuliert sein.

BEZUGSZEICHENLISTE

10 Leuchteinrichtung

12 Profilteil

14 Strangpressrichtung

16 Profilöffnung

18 Profilelement

20 Länge

22 Stirnseite

24 Stirnseite

26 Bereich

28 Leuchtmittelträger

30 Abdeckelement

32 Lichtaustrittsöffnung

34 Profilwand

36 Profilwand

38 Silikonröhren

40 Hülsen

42 Rahmen

44 Abdeckelement

46 Schneideinrichtung

48 Befestigungsbereich

50 Abdeckelement

52 Leuchteinrichtung

54 Leuchteinrichtung