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Title:
PRODUCING A SHAPED BODY CONTAINING PERFUME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/011543
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing dimensionally stable, fragrance-containing shaped bodies for textile care, comprising the following steps: i) producing a flowable preparation comprising water and at least one hydrocolloid; ii) mixing the preparation from step i) with at least one fragrance to form a flowable, fragrance-containing preparation; iii) portioning the flowable, fragrance-containing preparation from step ii); iv) forming dimensionally stable, fragrance-containing shaped bodies. The invention also relates to a fragrance-containing, dimensionally stable shaped body and to the use thereof as a textile care agent, preferably a fragrancing agent and/or fabric softener, for perfuming and/or conditioning textile fabrics.

Inventors:
SUBINYA MIREIA (DE)
BARANSKI INES (DE)
SCHMIEDEL PETER (DE)
DREJA MICHAEL (DE)
LARSON BERND (DE)
HOLDERBAUM THOMAS (DE)
NICKEL DIETER (DE)
STEHR REGINA (DE)
KOEHLER PAULINA (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/067121
Publication Date:
January 16, 2020
Filing Date:
June 27, 2019
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
C11D11/00; C11D3/22; C11D3/37; C11D3/50; C11D17/06
Domestic Patent References:
WO2018055121A12018-03-29
Foreign References:
US6932982B22005-08-23
DE10121017A12002-11-07
EP2496679A12012-09-12
EP2496679A12012-09-12
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung formstabiler, duftstoffhaltiger Formkörper zur Textilpflege, umfassend die folgenden Schritte:

i) Herstellen einer fließfähigen Zubereitung, umfassend Wasser sowie mindestens ein Hydrokolloid;

ii) Vermischen der Zubereitung aus Schritt i) mit mindestens einem Duftstoff unter Ausbildung einer fließfähigen, duftstoffhaltigen Zubereitung;

iii) Portionieren der fließfähigen, duftstoffhaltigen Zubereitung aus Schritt ii);

iv) Ausbildung formstabiler, duftstoffhaltiger Formkörper.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die fließfähige Zubereitung in Schritt i) eine Temperatur zwischen 40 und 100°C aufweist.

3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die fließfähige Zubereitung in Schritt i) eine Viskosität (50°C, Kinexus Ultra+, 2cm Platte mit 800pm Spalte, Scherrate 1/s) von 10 bis 800 Pas, vorzugsweise von 20 bis 600 Pas aufweist.

4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das

Hydrokolloid ausgewählt ist aus der Gruppe der natürlichen Hydrokolloide, vorzugsweise aus der Gruppe Gelatine, Agar, Gummi Arabicum, Guar Gum, Gellan Gum, Alginate, Carragenan Carrageenate und Pectine, besonders bevorzugt aus der Gruppe Gelatine und Agar.

5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der

Gewichtsanteil des Wassers am Gesamtgewicht des formstabilen, duftstoffhaltigen Formkörpers 10 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 90 Gew.-% und insbesondere 15 bis 75 Gew.-% beträgt.

6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der

Gewichtsanteil des natürlichen Hydrokolloids am Gesamtgewicht des formstabilen, duftstoffhaltigen Formkörpers 0,2 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 1 ,0 bis 22 Gew.-% beträgt.

7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Duftstoff in Schritt ii) ausgewählt ist aus der Gruppe der Parfümöle und Duftstoffkapseln.

8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der

Gewichtsanteil des Duftstoffs am Gesamtgewicht des formstabilen, duftstoffhaltigen Formkörpers 1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 15 Gew.-% und insbesondere 3 bis 10 Gew.-% beträgt.

9. Duftstoffhaltiger, formstabiler Formkörper hergestellt in einem Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche.

10. Verwendung duftstoffhaltiger, formstabiler Formkörper gemäß nach Anspruch 9 als Textilpflegemittel, vorzugsweise Beduftungsmittel und/oder Weichspüler, zum Beduften und/oder Konditionieren von textilen Flächengebilden.

Description:
Herstellung parfümhaltiger Formkörper

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von formstabilen, duftstoffhaltigen Formkörpern auf Hydrokolloidbasis. Die vorliegende Erfindung richtet sich weiterhin auf die nach diesem Verfahren hergestellten Schmelzkörper, deren Verwendung und auf ein Wasch- oder Reinigungsmittel, das diese enthält.

Bei der Anwendung von Wasch- und Reinigungsmitteln verfolgt der Verbraucher nicht nur das Ziel, die zu behandelnden Objekte zu waschen, zu reinigen oder zu pflegen, sondern er wünscht sich auch, dass die behandelten Objekte, wie z.B. Textilien, nach der Behandlung, beispielsweise nach der Wäsche, angenehm riechen. Insbesondere aus diesem Grunde enthalten die meisten kommerziell verfügbaren Wasch- und Reinigungsmittel Duftstoffe.

Die meisten der Duftstoffe sind jedoch leichtflüchtig. Aus diesem Grund verbleibt beim Einsatz herkömmlicher Wasch- oder Reinigungsmittel nach der Anwendung, insbesondere nach dem Waschen, nur ein geringer Anteil des eingesetzten Duftstoffes auf dem behandelten Objekt. Dadurch geht oft nur ein schwacher Duft von dem behandelten Objekt, wie insbesondere der Wäsche, aus, welcher dann bereits nach kurzer Zeit immer schwächer wird. So verschwindet das angenehme Frischegefühl des behandelten Objekts schon nach kurzer Zeit.

Oftmals werden Duftstoffe in Form von Duftstoffpastillen entweder als integraler Bestandteil eines Wasch- oder Reinigungsmittels verwendet, oder aber direkt zu Beginn eines Waschgangs in separater Form in die Waschtrommel dosiert. Auf diese Weise kann der Verbraucher durch individuelle Dosierung die Beduftung der zu waschenden Wäsche kontrollieren.

Derartige Duftpastillen werden üblicherweise aus Schmelzdispersionen hergestellt, deren Hauptbestandteil ein wasserlösliches oder wasserdispergierbares Trägermaterial mit einer geeigneten Schmelztemperatur ist. Neben den ebenfalls enthaltenden Duftkomponenten und gegebenenfalls sonstigen Hilfsstoffen, wie waschaktiven Substanzen, können solchen Schmelzdispersionen auch Feststoffe zugesetzt werden, um beispielsweise die Viskosität der zu verarbeitenden Dispersion zu beeinflussen. Die Produktion der Pastillen erfordert die ununterbrochene Bereitstellung einer solchen Schmelzdispersion.

Im Stand der Technik sind Herstellungsverfahren üblich, in denen zunächst eine Schmelze bestehend aus dem Trägermaterial sowie ggf. Feststoffen und weiteren Bestandteilen erzeugt wird und die so erhaltene Schmelze direkt mit der Duftkomponente sowie ggf. noch weiteren Bestandteilen, wie Farbstoffen, vermischt wird. Die fertige Schmelzdispersion wird anschließend zu Pastillen geformt. Bei einem derartigen Herstellungsverfahren, welches beispielsweise in dem europäischen Patent EP 2 496 679 B1 beschrieben wird, ist allerdings mit den vorgenannten Nachteilen zu rechnen.

Übliche Trägermaterialien der im Stand der Technik beschriebenen Duftpastillen sind anorganische Salze oder synthetische Polymere, wobei insbesondere dem Polyethylenglycol eine große Bedeutung zukommt. Unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten ist der Einsatz großer Mengen Trägermaterials, insbesondere synthetischer Polymere, verbesserungswürdig. Es besteht demnach ein Bedarf an alternativen Trägersystemen und Trägermaterialien für Duftpastillen.

Derartige alternative Trägersysteme sollten sich nicht nur für die Konfektionierung von Duftstoffen wie Parfümölen oder Duftstoffkapseln eignen, sondern sollten darüber hinaus auch in einem variablen Verfahren verarbeitbar sein, welches neben einer unkomplizierten Prozessführung die Möglichkeit einer schnellen Produktumstellung (anderes Parfüm, andere Farbe) bietet. Im Rahmen der üblichen Verfahrensführung ebenso wie bei einer Produktumstellung sollten darüber hinaus nur geringste Mengen nicht verkaufsgeeigneter, nicht spezifikationsgerechter Ware (Verschnittmaterial) anfallen.

Die vorstehenden Aufgaben wurde erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst, in dessen Rahmen eine Hydrokolloid-basierte Zubereitung in vier separaten, aufeinander folgenden Verfahrensschritten hergestellt und zu Duftpastillen verarbeitet wird.

In einem ersten Aspekt richtet sich die vorliegende Erfindung daher auf ein Verfahren zur Herstellung formstabiler, duftstoffhaltiger Formkörper zur Textilpflege, umfassend die folgenden Schritte:

i) Herstellen einer fließfähigen Zubereitung, umfassend Wasser sowie mindestens ein Hydrokolloid;

ii) Vermischen der Zubereitung aus Schritt i) mit mindestens einem Duftstoff unter Ausbildung einer fließfähigen, duftstoffhaltigen Zubereitung;

iii) Portionieren der fließfähigen, duftstoffhaltigen Zubereitung aus Schritt ii);

iv) Ausbildung formstabiler, duftstoffhaltiger Formkörper.

„Mindestens ein“, wie hierin verwendet, bezieht sich auf 1 oder mehr, beispielsweise 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder mehr. Insbesondere bezieht sich diese Angabe auf die Art des Mittels/der Verbindung und nicht die absolute Zahl der Moleküle. „Mindestens ein Duftstoff, bedeutet daher, dass mindestens eine Art von Duftstoff erfasst wird, aber auch 2 oder mehr verschiedene Arten von Duftstoffen enthalten sein können.

„Formstabil“, wie hierin verwendet, bezeichnet die Eigenschaft der Formkörper unter den für Lagerung und Transport üblichen Bedingungen ihre dreidimensionale Raumform beizubehalten, also in den für Lagerung und Transport üblichen Temperaturbereichen und unter Einwirkung der für Lagerung und Transport üblichen Kräfte weder zu desintegrieren noch irreversible Verformungen einzugehen.

Als ihren ersten Schritt umfasst das erfindungsgemäße Verfahren die Herstellung einer fließfähigen Zubereitung, umfassend Wasser sowie mindestens ein Hydrokolloid. Der Gewichtsanteil des Wassers am Gesamtgewicht des formstabilen, duftstoffhaltigen Formkörpers beträgt vorzugsweise 10 bis 95 Gew.-%, besonders bevorzugt 15 bis 90 Gew.-% und insbesondere 15 bis 75 Gew.-%.

Es ist bevorzugt, die Temperatur der in Schritt i) bereitgestellten fließfähigen Zubereitung im Verlauf der weiteren Verfahrensschritte abzusenken. In einer bevorzugten Ausführungsform weist die fließfähige Zubereitung in Schritt i) daher eine Temperatur oberhalb Raumtemperatur, vorzugsweise zwischen 40 und 100°C auf.

Neben Wasser enthält die in Schritt i) des Verfahrens bereitgestellte fließfähige Zubereitung als zweiten wesentlichen Bestandteil ein Hydrokolloid.

„Hydrokolloide" („hydrophile Kolloide") sind Makromoleküle, die eine weitgehend lineare Gestalt haben und über intermolekulare Wechselwirkungskräfte verfügen, die Neben- und Hauptvalenzbindungen zwischen den einzelnen Molekülen und damit die Ausbildung eines netzartigen Gebildes ermöglichen. Sie sind teilweise wasserlösliche natürliche oder synthetische Polymere, die in wässrigen Systemen Gele oder viskose Lösungen bilden. Sie erhöhen die Viskosität des Wassers, indem sie entweder Wassermoleküle binden (Hydratation) oder aber das Wasser in ihre unter sich verflochtenen Makromoleküle aufnehmen und einhüllen, wobei sie gleichzeitig die Beweglichkeit des Wassers einschränken.

Zu den erfindungsgemäß geeigneten synthetischen und natürlichen Hydrokolloiden zählen beispielsweise

organische, vollsynthetische Verbindungen, wie z. B. Polyacryl- und Polymethacryl- Verbindungen, Vinylpolymere, Polycarbonsäuren, Polyether, Polyimine, Polyamide, organische, natürliche Verbindungen, wie beispielsweise Agar-Agar, Carrageen, Tragant, Gummi arabicum, Alginate, Pektine, Polyosen, Guar-Mehl, Johannisbrotbaumkernmehl, Stärke, Dextrine, Gelatine und/oder Casein,

organische, abgewandelte Naturstoffe, wie z. B. Carboxymethylcellulose und andere Celluloseether, Hydroxyethyl- und -propylcellulose etc. und

anorganische Verbindungen, wie z. B. Polykieselsäuren, Tonmineralien wie Montmorillonite, Zeolithe, Kieselsäuren. Der Gewichtsanteil des Hydrokolloids am Gesamtgewicht der formstabilen, duftstoffhaltigen Formkörper beträgt vorzugsweise 0,2 bis 25 Gew.-%, bevorzugt 1 ,0 bis 22 Gew.-% und insbesondere 2,0 bis 15 Gew.%.

Eine erste Gruppe besonders bevorzugter Hydrokolloide, bilden die vollsynthetischen Hydrokolloide, insbesondere die Polyacrylpolymere und Polymethacrylpolymere, besonders bevorzugt die vernetzten Polyacrylsäurepolymere.

Unter erfindungsgemäß vorteilhaften Polyacryl- und Polymethacryl-Polymeren sind vernetzte oder unvernetzte Polyacrylsäure- und/oder Polymethacrylsäure-Polymere zu verstehen, wie sie beispielsweise von der Firma 3V Sigma unter den Handelsnamen Synthalen K oder Synthalen M oder von der Firma Lubrizol unter den Handelsnamen Carbopol (beispielsweise Carbopol 980, 981 , 954, 2984, 5984 und/oder Silk 100), jeweils mit der INCI-Bezeichnung Carbomer, erhältlich ist. Auch das von der BASF vertriebene unter dem Handelsnamen Cosmedia SP (INCI Name: SODIUM POLYACRYLATE) bekannte Produkt kann in diesem Zusammenhang als bevorzugtes Acrylsäure- Homopolymer genannt werden.

Als geeignete Polyacryl- und Polymethacryl-Polymere können auch Copolymere der Acrylsäure und/oder der Methacrylsäure eingesetzt werden. Ein in diesem Zusammenhang geeignetes Polymer ist das unter der INCI Bezeichnung Acrylates/C 10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer bekannte Polymer, das unter dem Handelsnamen Carbopol 1382 von der Firma Noveon erhältlich ist. Ein weiterhin geeignetes Polymer ist das unter der INCI-Bezeichnung Acrylates/Steareth-20 Methacrylate Crosspolymer bekannte Polymer, welches beispielsweise mit dem Handelsnamen Aculyn ® 88 von der Firma Rohm & Haas vertrieben wird. Ferner können Polymere mit der INCI- Nomenklatur Acrylates/Palmeth-25 Acrylate Copolymer oder Acrylates/Palmeth-20 Acrylate Copolymer eingesetzt werden. Solche Polymere sind beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Synthalen ® W 2000 als von der Firma 3 V Sigma erhältlich.

Es ebenfalls bevorzugt sein, ein Copolymer aus mindestens einer anionischen Acrylsäure bzw. Methacrylsäure-Monomer und mindestens einem nichtionogenen Monomer einzusetzen. Bevorzugte nichtionogene Monomere sind in diesem Zusammenhang Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Vinylpyrrolidon, Vinylether und Vinylester.

Weiterhin bevorzugte Polyacryl- und Polymethacryl-Polymere sind beispielsweise Copolymere aus Acrylsäure und/oder Methacrylsäure und deren Ci-C6-Alkylestern, wie sie unter der INCI-Deklaration Acrylates Copolymer vertrieben werden. Ein bevorzugtes Handelsprodukt ist beispielsweise Aculyn ® 33 der Firma Rohm & Haas. Weiterhin bevorzugt sind aber auch Copolymere aus Acrylsäure und/oder Methacrylsäure, den Ci-C6-Alkylestern von Acrylsäure und/oder Methacacrylsäure sowie den Estern einer ethylenisch ungesättigten Säure und einem alkoxylierten Fettalkohol. Geeignete ethylenisch ungesättigte Säuren sind insbesondere Acrylsäure, Methacrylsäure und Itaconsäure; geeignete alkoxylierte Fettalkohole sind insbesondere Steareth-20 oder Ceteth-20. Derartige Copolymere werden von der Firma Rohm & Haas unter der Handelsbezeichnung Aculyn ® 22 (INCI- Name: Acrylates/Steareth-20 Methacrylate Copolymer) vertrieben.

Eine zweite Gruppe besonders bevorzugter Hydrokolloide bilden die natürlichen Hydrokolloiden, vorzugsweise Hydrokolloide aus der Gruppe Gelatine, Agar, Gummi Arabicum, Guar Gum, Gellan Gum, Alginate, Carragenan Carrageenate und Pectine, besonders bevorzugt aus der Gruppe Gelatine und Agar.

Der Gewichtsanteil des natürlichen Hydrokolloids am Gesamtgewicht des formstabilen, duftstoffhaltigen Formkörpers beträgt vorzugsweise 0,2 bis 25 Gew.-% und insbesondere 1 ,0 bis 22 Gew.-%.

Im Hinblick auf ihre Verarbeitbarkeit, und die spätere Ausbildung der formstabilen Formkörper hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die fließfähige Zubereitung in Schritt i) eine Viskosität (50°C, Kinexus Ultra+, 2cm Platte mit 800pm Spalte, Scherrate 1/s) von 10 bis 800 Pas, vorzugsweise von 20 bis 600 Pas aufweist. Die Viskosität der fließfähigen Zubereitung ist beispielsweise durch Variation des Wassergehalts, durch Variation von Art und Menge des Hydrokolloids, durch Variation ihrer Temperatur oder durch Zusatz der weiter unten beschriebenen optionalen Rheologiemodifikatoren einstellbar.

In Schritt ii) des Verfahrens wird die zuvor bereitgestellte fließfähige Zusammensetzung mit mindestens einem Duftstoff vermischt.

Bei einem Duftstoff handelt es sich um eine den Geruchsinn anregende, chemische Substanz. Um den Geruchssinn anregen zu können, sollte die chemische Substanz zumindest teilweise in der Luft verteilbar sein, d.h. der Duftstoff sollte bei 25°C zumindest in geringem Maße flüchtig sein. Ist der Duftstoff nun sehr flüchtig, klingt die Geruchsintensität dann schnell wieder ab. Bei einer geringeren Flüchtigkeit ist der Gerucheindruck jedoch nachhaltiger, d.h. er verschwindet nicht so schnell. In einer Ausführungsform weist der Duftstoff daher einen Schmelzpunkt auf, der im Bereich von -100°C bis 100°C, bevorzugt von -80°C bis 80°C, noch bevorzugter von -20°C bis 50°C, insbesondere von -30°C bis 20°C liegt. In einer weiteren Ausführungsform weist der Duftstoff einen Siedepunkt auf, der im Bereich von 25°C bis 400°C, bevorzugt von 50°C bis 380°C, mehr bevorzugt von 75°C bis 350°C, insbesondere von 100°C bis 330°C liegt.

Insgesamt sollte eine chemische Substanz eine bestimmte Molekülmasse nicht überschreiten, um als Duftstoff zu fungieren, da bei zu hoher Molekülmasse die erforderliche Flüchtigkeit nicht mehr gewährleitstet werden kann. In einer Ausführungsform weist der Duftstoff eine Molekülmasse von 40 bis 700 g/mol, noch bevorzugter von 60 bis 400 g/mol auf. Der Geruch eines Duftstoffes wird von den meisten Menschen als angenehm empfunden und entspricht häufig dem Geruch nach beispielsweise Blüten, Früchten, Gewürzen, Rinde, Harz, Blättern, Gräsern, Moosen und Wurzeln. So können Duftstoffe auch dazu verwendet werden, um unangenehme Gerüche zu überlagern oder aber auch um einen nicht riechenden Stoff mit einem gewünschten Geruch zu versehen. Als Duftstoffe können einzelne Riechstoffverbindungen, z.B. die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe verwendet werden.

Duftstoffverbindungen vom Typ der Aldehyde sind beispielsweise Adoxal (2,6,10-Trimethyl-9- undecenal), Anisaldehyd (4-Methoxybenzaldehyd), Cymal (3-(4-lsopropyl-phenyl)-2- methylpropanal), Ethylvanillin, Florhydral (3-(3-isopropylphenyl)butanal), Helional (3-(3,4- Methylendioxyphenyl)-2-methylpropanal), Heliotropin, Hydroxycitronellal, Lauraldehyd, Lyral (3- und 4-(4-Hydroxy-4-methylpentyl)-3- cyclohexen-1 -carboxaldehyd), Methylnonylacetaldehyd, Lilial (3-(4- tert-Butylphenyl)-2-methylpropanal), Phenylacetaldehyd, Undecylenaldehyd, Vanillin, 2,6,10- Trimethyl-9-undecenal, 3-Dodecen-1-al, alpha-n-Amylzimtaldehyd, Melonal (2,6-Dimethyl-5- heptenal), 2,4-Di-methyl-3-cyclohexen-1-carboxaldehyd (Triplal), 4-Methoxybenzaldehyd, Benzaldehyd, 3-(4-tert- Butylphenyl)-propanal, 2-Methyl-3-(para-methoxyphenyl)propanal, 2-Methyl- 4-(2,6,6-timethyl-2(1 )-cyclohexen-1-yl)butanal, 3-Phenyl-2-propenal, cis-/trans-3,7-Dimethyl-2,6- octadien-1-al, 3,7-Dimethyl-6-octen-1-al, [(3,7-Dimethyl-6-octenyl)oxy]acetaldehyd, 4- Isopropylbenzylaldehyd, 1 ,2,3,4,5,6,7,8-Octahydro-8,8-dimethyl-2-naphthaldehyd, 2,4-Dimethyl-3- cyclohexen-1 -carboxaldehyd, 2-Methyl-3-(isopropylphenyl)propanal, 1-Decanal, 2,6-Dimethyl-5- heptenal, 4-(Tricyclo[5.2.1.0(2,6)]-decyliden-8)-butanal, Octahydro-4,7-methan-1 H- indencarboxaldehyd, 3-Ethoxy-4-hydroxybenzaldehyd, para-Ethyl-alpha,alpha- dimethylhydrozimtaldehyd, alpha-Methyl-3,4-(methylendioxy)-hydrozimtaldehyd, 3,4-

Methylendioxybenzaldehyd, alpha-n-Hexylzimtaldehyd, m-Cymen-7-carboxaldehyd, alpha- Methylphenylacetaldehyd, 7-Hydroxy-3,7-dimethyloctanal, Undecenal, 2,4,6-Trimethyl-3- cyclohexen-1 -carboxaldehyd, 4-(3)(4-Methyl-3-pentenyl)-3-cyclohexencarboxaldehyd, 1-

Dodecanal, 2,4-Dimethylcyclohexen-3-carboxaldehyd, 4-(4-Hydroxy-4-methylpentyl)-3-cylohexen- 1 -carboxaldehyd, 7-Methoxy-3,7-dimethyloctan-1-al, 2-Methyl- undecanal, 2-Methyldecanal, 1- Nonanal, 1-Octanal, 2,6,10-Trimethyl-5,9-undecadienal, 2-Methyl-3-(4-tert-butyl)propanal, Dihydrozimtaldehyd, 1-Methyl-4-(4-methyl-3-pentenyl)-3-cyclohexen-1-carboxaldehy d, 5- oder 6- Methoxyhexahydro-4,7-methanindan-1- oder -2-carboxaldehyd, 3,7-Dimethyloctan-1-al, 1- Undecanal, 10-Undecen-1-al, 4-Hydroxy-3-methoxybenzaldehyd, 1-Methyl-3-(4-methylpentyl)-3- cyclohexencarboxaldehyd, 7-Hydroxy-3J-dimethyl-octanal, trans-4-Decenal, 2,6-Nonadienal, para- Tolylacetaldehyd, 4-Methylphenylacetaldehyd, 2-Methyl-4-(2, 6, 6-trimethyl-1 -cyclohexen-1 -yl)-2- butenal, ortho-Methoxyzimtaldehyd, 3,5,6-Trimethyl-3-cyclohexen- carboxaldehyd, 3J-Dimethyl-2- methylen-6-octenal, Phenoxyacetaldehyd, 5,9-Dimethyl-4,8- decadienal, Päonienaldehyd (6,10- Dimethyl-3-oxa-5,9-undecadien-1-al), Hexahydro-4,7-methanindan-1 -carboxaldehyd, 2-

Methyloctanal, alpha-Methyl-4-(1-methylethyl)benzolacetaldehyd, 6,6-Dimethyl-2-norpinen-2- propionaldehyd, para-Methylphenoxyacetaldehyd, 2-Methyl-3-phenyl-2-propen-1-al, 3,5,5- Trimethylhexanal, Hexahydro-8,8-dimethyl-2-naphthaldehyd, 3-Propyl-bicyclo-[2.2.1]-hept-5-en-2- carbaldehyd, 9-Decenal, 3-Methyl-5-phenyl-1-pentanal, Methylnonylacetaldehyd, Hexanal und trans-2-Hexenal.

Duftstoffverbindungen vom Typ der Ketone sind beispielsweise Methyl-beta-naphthylketon, Moschusindanon (1 ,2,3,5,6,7-Hexahydro-1 ,1 ,2,3,3- pentamethyl-4H-inden-4-on), Tonalid (6-Acetyl- 1 ,1 ,2,4,4,7-hexamethyltetralin), alpha-Damascon, beta-Damascon, delta-Damascon, iso- Damascon, Damascenon, Methyldihydrojasmonat, Menthon, Carvon, Kampfer, Koavon (3, 4, 5,6,6- Pentamethylhept-3-en-2-on), Fenchon, alpha-lonon, beta- lonon, gamma-Methyl-lonon, Fleuramon (2-heptylcyclopen-tanon), Dihydrojasmon, cis-Jasmon, iso-E-Super (1-(1 ,2,3,4,5,6J,8-octahydro-

2.3.8.8-tetramethyl-2-naphthalenyl)-ethan-1-on (und Isomere)), Methylcedrenylketon, Acetophenon, Methylacetophenon, para-Methoxyacetophenon, Methyl-beta-naphtylketon, Benzylaceton, Benzophenon, para-Hydroxyphenylbutanon, Sellerie- Keton(3-methyl-5-propyl-2-cyclohexenon), 6- lsopropyldecahydro-2-naphton, Dimethyloctenon, Frescomenthe (2-butan-2-yl-cyclohexan-1-on), 4- (1 -Ethoxyvinyl)-3,3,5,5-tetramethylcyclohexanon, Methylheptenon, 2-(2-(4-Methyl-3-cyclohexen-1- yl)propyl)cyclopentanon, 1-(p-Menthen-6(2)yl)-1-propanon, 4-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-2- butanon, 2-Acetyl-3,3-dimethylnorbornan, 6,7- Dihydro-1 ,1 ,2,3,3-pentamethyl-4(5H)-indanon, 4- Damascol, Dulcinyl(4-(1 ,3-benzodioxol-5-yl) butan-2-on), Hexalon (1-(2,6,6-trimethyl-2- cyclohexene-1-yl)-1 ,6-heptadien-3-on), lsocyclemonE(2-acetonaphthon-1 ,2,3,4,5,6,7,8-octahydro-

2.3.8.8-tetramethyl), Methylnonylketon, Methylcyclocitron, Methyllavendelketon, Orivon (4-tert-Amyl- cyclohexanon), 4-tert-Butylcyclohexanon, Delphon (2-pentyl-cyclopentanon), Muscon (CAS 541-91- 3), Neobutenon (1-(5,5-dimethyl-1- cyclohexenyl)pent-4-en-1-on), Plicaton (CAS 41724-19-0), Velouton (2,2,5-Trimethyl-5- pentylcyclopentan-1-on),2,4,4,7-Tetramethyl-oct-6-en-3-on und Tetrameran (6, 10- Dimethylundecen-2-on).

Duftstoffverbindungen vom Typ der Alkohole sind beispielsweise 10-Undecen-1-ol, 2,6- Dimethylheptan-2-ol, 2-Methyl-butanol, 2-Methylpentanol, 2- Phenoxyethanol, 2-Phenylpropanol, 2- tert.-Butycyclohexanol, 3,5,5-Trimethylcyclohexanol, 3-Hexanol, 3-Methyl-5-phenyl-pentanol, 3- Octanol, 3-Phenyl-propanol, 4-Heptenol, 4-lsopropyl- cyclohexanol, 4-tert.-Butycyclohexanol, 6,8- Dimethyl-2-nona-nol, 6-Nonen-1-ol, 9-Decen-1-ol, a-Methylbenzylalkohol, a-Terpineol, Amylsalicylat, Benzylalkohol, Benzylsalicylat, ß-Terpineol, Butylsalicylat, Citronellol, Cyclohexylsalicylat, Decanol, Di-hydromyrcenol, Dimethylbenzylcarbinol, Dimethylheptanol, Dimethyloctanol, Ethylsalicylat, Ethylvanilin, Eugenol, Farnesol, Geraniol, Heptanol, Hexylsalicylat, Isoborneol, Isoeugenol, Isopulegol, Linalool, Menthol, Myrtenol, n-Hexanol, Nerol, Nonanol, Octanol, p-Menthan-7-ol, Phenylethylalkohol, Phenol, Phenylsalicylat, Tetrahydrogeraniol, Tetrahydrolinalool, Thymol, trans-2-cis-6-Nonadicnol, trans-2-Nonen-1-ol, trans-2-Octenol, Undecanol, Vanillin, Champiniol, Hexenol und Zimtalkohol. Duftstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z.B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert- Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzylcarbinylacetat (DMBCA), Phenylethylacetat, Benzylacetat, Ethylmethylphenyl- glycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat, Benzylsalicylat, Cyclohexylsalicylat, Floramat, Melusat und Jasmacyclat.

Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether und Ambroxan. Zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich Terpene wie Limonen und Pinen.

Bevorzugt werden Mischungen verschiedener Duftstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Ein derartiges Gemisch an Duftstoffen kann auch als Parfüm oder Parfümöl bezeichnet werden. Solche Parfümöle können auch natürliche Duftstoffgemische enthalten, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind.

Zu den Duftstoffen pflanzlichen Ursprungs zählen ätherische Öle wie Angelikawurzelöl, Anisöl, Arnikablütenöl, Basilikumöl, Bayöl, Champacablütenöl, Citrusöl, Edeltannenöl, Edeltannenzapfenöl, Elemiöl, Eukalyptusöl, Fenchelöl, Fichtennadelöl, Galbanumöl, Geraniumöl, Gingergrasöl, Guajakholzöl, Gurjunbalsamöl, Helichrysumöl, Ho-Öl, Ingweröl, lrisöl, jasminöl, Kajeputöl, Kalmusöl, Kamillenöl, Kampferöl, Kanagaöl, Kardamomenöl, Kassiaöl, Kiefernnadelöl, Kopaivabalsamöl, Korianderöl, Krauseminzeöl, Kümmelöl, Kuminöl, Labdanumöl, Lavendelöl, Lemongrasöl, Lindenblütenöl, Limettenöl, Mandarinenöl, Melissenöl, Minzöl, Moschuskörneröl, Muskatelleröl, Myrrhenöl, Nelkenöl, Neroliöl, Niaouliöl, Olibanumöl, Orangenblütenöl, Orangenschalenöl, Origanumöl, Palmarosaöl, Patschuliöl, Perubalsamöl, Petitgrainöl, Pfefferöl, Pfefferminzöl, Pimentöl, Pine-Öl, Rosenöl, Rosmarinöl, Salbeiöl, Sandelholzöl, Sellerieöl, Spiköl, Sternanisöl, Terpentinöl, Thujaöl, Thymianöl, Verbenaöl, Vetiveröl, Wacholderbeeröl, Wermutöl, Wintergrünöl, Ylang-Ylang- Öl, Ysop-Öl, Zimtöl, Zimtblätteröl, Zitronellöl, Zitronenöl sowie Zypressenöl sowie Ambrettolid, Ambroxan, alpha-Amylzimtaldehyd, Anethol, Anisaldehyd, Anisalkohol, Anisol, Anthranilsäuremethylester, Acetophenon, Benzylaceton, Benzaldehyd, Benzoesäureethylester, Benzophenon, Benzylalkohol, Benzylacetat, Benzylbenzoat, Benzylformiat, Benzylvalerianat, Borneol, Bornylacetat, Boisambrene forte, alpha-Bromstyrol, n-Decylaldehyd, n-Dodecylaldehyd, Eugenol, Eugenolmethylether, Eukalyptol, Farnesol, Fenchon, Fenchylacetat, Geranylacetat, Geranylformiat, Heliotropin, Heptincarbonsäuremethylester, Heptaldehyd, Hydrochinon- Dimethylether, Hydroxyzimtaldehyd, Hydroxyzimtalkohol, Indol, Iran, Isoeugenol, Isoeugenolmethylether, Isosafrol, Jasmon, Kampfer, Karvakrol, Karvon, p-Kresolmethylether, Cumarin, p-Methoxyacetophenon, Methyl-n-amylketon, Methylanthranilsäuremethylester, p- Methylacetophenon, Methylchavikol, p-Methylchinolin, Methyl-beta-naphthylketon, Methyl-n- nonylacetaldehyd, Methyl-n-nonylketon, Muskon, beta-Naphtholethylether, beta-Naphthol- methylether, Nerol, n-Nonylaldehyd, Nonylalkohol, n-Octylaldehyd, p-Oxy-Acetophenon, Pentadekanolid, beta-Phenylethylalkohol, Phenylessigsäure, Pulegon, Safrol, Salicylsäureisoamylester, Salicylsäuremethylester, Salicylsäurehexylester, Salicylsäurecyclohexylester, Santalol, Sandelice, Skatol, Terpineol, Thymen, Thymol, Troenan, gamma-Undelacton, Vanillin, Veratrumaldehyd, Zimtaldehyd, Zimtalkohol, Zimtsäure, Zimtsäureethylester, Zimtsäurebenzylester, Diphenyloxid, Limonen, Linalool, Linalylacetat und - Propionat, Melusat, Menthol, Menthon, Methyl-n-heptenon, Pinen, Phenylacetaldehyd, Terpinylacetat, Citral, Citronellal, sowie Mischungen daraus.

In einer Ausführungsform kann es bevorzugt sein, dass zumindest ein Teil des Duftstoffs als Duftstoffvorläufer oder in verkapselter Form (Duftstoffkapseln), insbesondere in Mikrokapseln, eingesetzt wird. Es kann aber auch der gesamte Duftstoff in verkapselter oder nicht verkapselter Form eingesetzt werden. Bei den Mikrokapseln kann es sich um wasserlösliche und/oder wasserunlösliche Mikrokapseln handeln. Es können beispielsweise Melamin-Harnstoff- Formaldehyd-Mikrokapseln, Melamin-Formaldehyd-Mikrokapseln, Harnstoff-Formaldehyd- Mikrokapseln oder Stärke-Mikrokapseln eingesetzt werden. „Duftstoffvorläufer“ bezieht sich auf Verbindungen, die erst nach chemischer Umwandlung/Spaltung, typischerweise durch Einwirkung von Licht oder anderen Umgebungsbedingungen, wie pH-Wert, Temperatur, etc., den eigentlichen Duftstoff freisetzen. Derartige Verbindungen werden häufig auch als Duftspeicherstoffe oder„Pro- Fragrance“ bezeichnet.

Für die spätere Wirkung der Formkörper hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Duftstoff in Schritt ii) ausgewählt ist aus der Gruppe der Parfümöle und Duftstoffkapseln. Ganz besonders bevorzugt ist der Einsatz einer Kombination aus Parfümöl und Duftstoffkapsel.

Unabhängig davon in welcher Form sie eingesetzt werden, beträgt der Gewichtsanteil des Duftstoffs am Gesamtgewicht des formstabilen, duftstoffhaltigen Formkörpers bevorzugt 1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 15 Gew.-% und insbesondere 3 bis 10 Gew.-%. Als Ergebnis des erfindungsgemäßen Verfahrens sind der Duftstoff, beispielsweise das Parfümöl oder die Duftstoffkapseln, in dem formstabilen Formköper homogen verteilt.

Der fließfähigen Zusammensetzung können neben den zuvor beschriebenen Inhaltsstoffen Wasser, Hydrokolloid und Duftstoff weitere Aktiv- oder Hilfsstoffe zugesetzt werden. Die Einarbeitung dieser weiteren Aktiv- oder Hilfsstoffe kann dabei in Schritt i) oder in Schritt ii) oder zwischen Schritt i) und ii) oder zwischen Schritt ii) und iii) erfolgen.

Zu den bevorzugten weiteren Aktiv- oder Hilfsstoffen zählen die wassermischbaren organischen Lösungsmittel. In einer bevorzugten Verfahre ns Variante werden diese Lösungsmittel der fließfähigen duftstoffhaltigen Zubereitung vor Schritt iii) des Verfahrens zugesetzt.

Besonders bevorzugte Verfahren sind dadurch gekennzeichnet, dass der fließfähigen, duftstoffhaltigen Zubereitung vor Schritt iii) weiterhin mindestens ein wassermischbares organisches Lösungsmittel, vorzugsweise mindestens ein Lösungsmittel aus der Gruppe Ethanol, n-Propanol, i- Propanol, Butanolen, Glykol, Propandiol, Butandiol, Methylpropandiol, Glycerin, Proplyencarbonat, Diglykol, Propyldiglycol, Butyldiglykol, Hexylenglycol, Diethylenglykolethylether, Diethylenglykolmethylether, Diethylenglykol-n-butylether, Diethylenglykolhexylether,

Diethylenglykol-n-butyletheracetat, Ethylenglykolpropylether, Ethylenglykol-n-butylether, Ethylenglykolhexylether, Ethylenglykol-n-butyletheracetat, Triethylenglycol,

Triethylenglykolmethylether, Triethylenglykolethylether, Triethylenglykol-n-butylether,

Ethylenglykolphenylether, Propylenglykolmethylether, Dipropylenglykolmethylether,

Tripropylenglycolmethylether, Propylenglycolmethyletheracetat, Dipropylenglykol- methyletheracetat, propylenglykol-n-propylether, Dipropylenglykol-n-propylether, Propylenglycol-n- butylether, Dipropylenglycol-n-butylether, Tripropylenglykol-n-butylether,

Propylenglykolphenylether, Propylenglykoldiacetat, Dipropylenglykoldimethylether,

Methoxytriglykol, Ethoxytriglykol, Butoxytriglykol, 1-Butoxyethoxy-2-propanol, 3-Methyl-3- methoxybutanol, Propylen-glykol-t-butylether, Di-n-octylether, vorzugsweise aus der Gruppe Glycerin, Propylenglycol, Triethylenglycol, insbesondere aus der Gruppe Glycerin zugesetzt wird.

Der Gewichtsanteil des wassermischbaren organischen Lösungsmittels am Gesamtgewicht des formstabilen, duftstoffhaltigen Formkörpers beträgt bevorzugt 1 ,0 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 2,0 bis 25 Gew.-% und insbesondere 10 bis 20 Gew.-%.

Zur Beeinflussung des Fließ- und Verformungsverhaltens wird der fließfähigen, duftstoffhaltigen Zusammensetzung vor Schritt iii) vorzugsweise weiterhin mindestens ein Rheologiemodifkator aus der Gruppe der mikrofibrilierten oder mikrokristallinen Cellulosen zugesetzt. Mikrofibrillierte oder mikrokristalline Cellulose ist beispielsweise als Exilva (Borregaard) oder Avicel® (FMC) kommerziell erhältlich. Der Gewichtsanteil des Rheologiemodifikators am Gesamtgewicht der formstabilen, duftstoffhaltigen Formkörper beträgt vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 1 ,0 bis 18 Gew.-% und insbesondere 2,0 bis 15 Gew.-%.

Eine weitere Gruppe bevorzugter optionaler Aktiv- und Hilfsstoffe bilden die Desintegrationshilfsmittel, welche naturgemäß nicht mit den weiter oben beschriebenen Hydrokolloiden identisch sind. Diese Desintegrationshilfsmittel werden der fließfähigen, duftstoffhaltigen Zusammensetzung bevorzugt ebenfalls vor Schritt iii) zugesetzt.

Bevorzugte Verfahren sind dadurch gekennzeichnet, dass der fließfähigen, duftstoffhaltigen Zusammensetzung vor Schritt iii) weiterhin mindestens einen von dem Hydrokolloid verschiedenes Desintegrationshilfsmittel aus der Gruppe der synthetischen Polymere, vorzugsweise aus der Gruppe der Polyacrylate und Polyvinylpyrrolidone, insbesondere der vernetzten Polyvinylpyrrolidone zugesetzt wird. Desintegrationshilfsmittel werden vorzugsweise in Mengen von 0,05 zu 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 3 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,2 bis 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des formstabilen duftstoffhaltigen Formkörpers, eingesetzt.

Weitere optionale Aktiv- und Hilfsstoffe sind die nichtionischen Tenside, deren Zusatz die Prozesszierbarkeit der fließfähigen, duftstoffhaltigen Zusammensetzung verbessert. Verfahren, bei welchen der fließfähigen, duftstoffhaltigen Zusammensetzung vor Schritt iii) weiterhin mindestens ein nichtionisches Tensid, vorzugsweise ein nichtionisches Tensid aus der Gruppe der polyalkoxylierten Sorbitansäureester zugesetzt wird, sind aus diesem Grund bevorzugt. Der Gewichtsanteil des nichtionischen Tensids am Gesamtgewicht des duftstoffhaltigen, formstabilen Formkörpers beträgt vorzugsweise 0,05 bis 3,0 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 2,0 Gew.-%.

Zusätzlich oder alternativ zu den vorgenannten Aktiv- und Hilfsstoffen enthalten bevorzugte formstabile, duftstoffhaltige Formkörper mindestens einen Feststoff aus der Gruppe bestehend aus Polysacchariden, Kieselsäuren, Silikaten, Sulfaten, Phosphaten, Halogeniden und Carbonaten. Durch den Zusatz dieser Feststoffe lässt sich ebenfalls die Prozesszierbarkeit der fließfähigen, duftstoffhaltigen Zusammensetzung verbessern. Verfahren, in deren Verlauf der fließfähigen, duftstoffhaltigen Zusammensetzung vor Schritt iii) weiterhin mindestens einen Feststoff aus der Gruppe bestehend aus Polysacchariden, Kieselsäuren, Silikaten, Sulfaten, Phosphaten, Halogeniden und Carbonaten zugesetzt wird, sind bevorzugt.

Um den ästhetischen Eindruck der Formkörper zu verbessern wird der fließfähigen, duftstoffhaltigen Zusammensetzung im Verlauf des Verfahrens vorzugsweise mindestens ein Farbstoff zugesetzt. Bevorzugt ist es dabei, dass der fließfähigen, duftstoffhaltigen Zusammensetzung vor Schritt iii) mindestens einen Farbstoff, vorzugsweise mindestens ein wasserlöslicher Farbstoff, besonders bevorzugt ein wasserlöslicher Polymerfarbstoff zugesetzt wird.

Wie bereits dargelegt, kann eine erfindungsgemäß hergestellte Schmelzkörper-Zusammensetzung mindestens einen Farbstoff enthalten, um den ästhetischen Eindruck der Schmelzkörper- Zusammensetzung zu verbessern. Bevorzugte Farbstoffe, deren Auswahl dem Fachmann keinerlei Schwierigkeit bereitet, sollten eine hohe Lagerstabilität und Unempfindlichkeit gegenüber den übrigen Inhaltsstoffen der Wasch- oder Reinigungsmittel und gegen Licht sowie keine ausgeprägte Substantivität gegenüber Textilfasern aufweisen, um diese nicht anzufärben.

Der Farbstoff ist ein üblicher Farbstoff, der für unterschiedliche Wasch- oder Reinigungsmittel eingesetzt werden kann. Vorzugsweise ist der Farbstoff ausgewählt aus Acid Red 18 (CI 16255), Acid Red 26, Acid Red 27, Acid Red 33, Acid Red 51 , Acid Red 87, Acid Red 88, Acid Red 92, Acid Red 95, Acid Red 249 (CI 18134), Acid Red 52 (CI 45100), Acid Violet 126, Acid Violet 48, Acid Violet 54, Acid Yellow 1 , Acid Yellow 3 (CI 47005), Acid Yellow 11 , Acid Yellow 23 (CI 19140), Acid Yellow 3, Direct Blue 199 (CI 74190), Direct Yellow 28 (CI 19555), Food Blue 2 (CI 42090), Food Blue 5:2 (CI 42051 :2), Food Red 7(01 16255), Food Yellow 13 (CI 47005), Food Yellow 3 (CI 15985), Food Yellow 4 (CI 19140), Reactive Green 12, Solvent Green 7 (CI 59040).

Besonders bevorzugte Farbstoffe sind wasserlösliche Säurefarbstoffe, beispielsweise Food Yellow 13 (Acid Yellow 3, CI 47005), Food Yellow 4 (Acid Yellow 23, CI 19140), Food Red 7 (Acid Red 18, CI 16255), Food Blue 2 (Acid Blue 9, CI 42090), Food Blue 5 (Acid Blue 3, CI 42051 ), Acid Red 249 (CI 18134), Acid Red 52 (CI 45100), Acid Violet 126, Acid Violet48, Acid Blue 80(01 61585), Acid Blue 182, Acid Blue 182, Acid Green 25 (CI 61570), Acid Green 81.

Ebenso bevorzugt eingesetzt werden auch wasserlösliche Direktfarbstoffe, beispielsweise Direct Yellow 28 (CI 19555), Direct Blue 199 (CI 74190) und wasserlösliche Reaktiv-Farbstoffe, beispielsweise Reactive Green 12, sowie die Farbstoffe Food Yellow 3 (CI 15985), Acid Yellow 184. Ebenso bevorzugt eingesetzt werden wässrige Dispersionen folgender Pigment-Farbstoffe, Pigment Black 7 (CI 77266), Pigment Blue 15 (CI 74160), Pigment Blue 15: 1 (CI 74160), Pigment Blue 15:3 (CI 74160), Pigment Green 7 (CI 74260), Pigment Orange 5, Pigment Red 1 12 (CI 12370), Pigment Red 1 12 (CI 12370), Pigment Red 122 (CI 73915), Pigment Red 179 (CI 71 130), Pigment Red 184 (CI 12487), Pigment Red 188 (CI 12467), Pigment Red 4 (CI 12085), Pigment Red 5 (CI 12490), Pigment Red 9, Pigment Violet 23 (CI 51319), Pigment Yellow 1 (CI 28 1 1680), Pigment Yellow 13 (CI 21 100), Pigment Yellow 154, Pigment Yellow 3 (CI 1 1710), Pigment Yellow 74, Pigment Yellow 83 (CI 21 108), Pigment Yellow 97. In bevorzugten Ausführungsformen werden folgende Pigmentfarbstoffe in Form von Dispersionen eingesetzt: Pigment Yellow 1 (CI 1 1680), Pigment Yellow 3 (CI 1 1710), Pigment Red 1 12 (CI 12370), Pigment Red 5 (CI 12490), Pigment Red 181 (CI 73360), Pigment Violet 23 (CI 51319), Pigment Blue 15:1 (CI 74160), Pigment Green 7 (CI 74260), Pigment Black 7 (CI 77266).

In ebenfalls bevorzugten Ausführungsformen werden wasserlösliche Polymerfarbstoffe, beispielsweise Liquitint, Liquitint Blue HP, Liquitint Blue MC, Liquitint Blue 65, Liquitint Cyan 15, Liquitint Patent Blue, Liquitint Violet 129, Liquitint Royal Blue, Liquitint Experimental Yellow 8949- 43, Liquitint Green HMC, Liquitint Yellow LP, Liquitint Yellow II und Mischungen daraus eingesetzt.

Zur Gruppe der ganz besonders bevorzugten Farbstoffe zählen Acid Blue 3, Acid Yellow 23, Acid Red 33, Acid Violet 126, Liquitint Yellow LP, Liquitint Cyan 15, Liquitint Blue HP und Liquitint Blue MC.

Der Gewichtsanteil des Farbstoffs am Gesamtgewicht des formstabilen, duftstoffhaltigen Formkörpers beträgt vorzugsweise 0,001 bis 0,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,002 bis 0,2 Gew.-%. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass der fließfähigen, duftstoffhaltigen Zusammensetzung vor Schritt iii) weiterhin mindestens ein Konservierungsmittel zugesetzt wird.

Eine weitere Gruppe bevorzugter Aktiv- und Hilfsstoffe bilden die Bitterstoffe. Der Zusatz von Bitterstoffen dient in erster Linie der Vermeidung einer oralen Aufnahme der duftstoffhaltigen Formkörper.

Bevorzugte Formkörper enthalten mindestens einen Bitterstoff in einer Menge von 0,0001 bis 0,1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung. Besonders bevorzugt sind Mengen von 0,0005 bis 0,02 Gew.-%. Gemäß der vorliegenden Erfindung sind insbesondere solche Bitterstoffe bevorzugt, die in Wasser bei 20 °C zu mindestens 5 g/l löslich sind. Hinsichtlich einer unerwünschten Wechselwirkung mit den ebenfalls in der Zusammensetzung enthaltenen Duft- Komponenten, insbesondere einer Veränderung der vom Verbraucher wahrgenommenen Duftnote, haben die ionogenen Bitterstoffe sich den nichtionogenen als überlegen erwiesen. Ionogene Bitterstoffe, bestehend aus organischem(n) Kation(en) und organischem(n) Anion(en), sind folglich für die erfindungsgemäße Zusammensetzung bevorzugt.

In verschiedenen Ausführungsformen handelt es sich bei dem mindestens einen Bitterstoff daher um einen ionogenen Bitterstoff.

Im Kontext der vorliegenden Erfindung hervorragend geeignet sind quartäre Ammoniumverbindungen, die sowohl im Kation als auch im Anion eine aromatische Gruppe enthalten. In verschiedenen Ausführungsformen handelt es sich bei dem mindestens einen Bitterstoff daher um eine quartäre Ammoniumverbindungen.

Eine geeignete quartäre Ammoniumverbindung ist, beispielsweise, ohne Einschränkung, das kommerziell z.B. unter den Warenzeichen Bitrex® und Indige-stin® erhältliche Benzyldiethyl((2,6- xylylcarbamoyl)methyl)ammoniumbenzoat. Diese Verbindung ist auch unter der Bezeichnung Denatonium Benzoate bekannt. In verschiedenen Ausführungsformen handelt es sich bei dem mindestens einen Bitterstoff um Benzyldiethyl((2,6-xylylcarbamoyl)methyl)ammoniumbenzoat (Bitrex®). Falls Bitrex® eingesetzt wird, sind am meisten Mengen bis 0,002 Gew.-% bevorzugt. Dabei sind die Angaben jeweils auf den Aktivstoffgehalt bezogen.

Verfahren in deren Verlauf der fließfähigen, duftstoffhaltigen Zusammensetzung oder dem formstabilen, duftstoffhaltigen Formkörper weiterhin mindestens ein Bitterstoff zugesetzt wird, sind bevorzugt. Die Einarbeitung des Bitterstoffs kann beispielsweise durch Zugabe einer entsprechenden Verbindung zu der fließfähigen, duftstoffhaltigen Zusammensetzung erfolgen. In einer alternativen und bevorzugten Verfahrensvariante wird der Bitterstoff nach dem Schritt iii) des Verfahrens auf die Oberfläche der portionierten Zubereitung aufgebracht. Besonders bevorzugt ist es, den Bitterstoff nach dem Schritt iii) auf die Oberfläche der portionierten Zubereitung insbesondere jedoch auf die Oberfläche des formstabilen, duftstoffhaltigen Formkörpers aufzusprühen.

Die Portionierung und formgebende Verarbeitung der in Schritt ii) erhaltenen fließfähigen duftstoffhaltigen Zubereitung kann über übliche Verfahren zur Formgebung erfolgen. Geeignete Verfahren zur Formgebung sind dem Fachmann bekannt. Beispiele schließen die Pastillierung, Vertropfung oder Extrusion ein.

In einer bevorzugten Verfahrensvariante wird die die fließfähige, duftstoffhaltige Zusammensetzung in Schritt iii) durch Vertropfen auf eine Oberfläche portioniert. Zur Vertropfung der Zusammensetzung in Schritt iii) sind insbesondere Tropfenformer mit rotierender, gelochter Außentrommel geeignet. Verfahren, bei denen die fließfähige, duftstoffhaltige Zusammensetzung in Schritt iii) durch Vertropfen auf ein Stahlband mittels eines Tropfenformers mit rotierender, gelochter Außentrommel portioniert wird, sind aufgrund der erzielten Produktästhetik bevorzugt. Der Abstand zwischen der Außenseite der rotierenden, gelochten Außentrommel und der Oberfläche des Stahlbandes beträgt vorzugsweise zwischen 5 und 20 mm.

Die Verfestigung der vertropften Zubereitung wird vorzugsweise durch eine Kühlung unterstützt und beschleunigt. Die Kühlung der auf die Oberfläche, vorzugsweise das Stahlband ausgebrachten Tropfen kann direkt oder indirekt erfolgen. Als direkte Kühlung ist beispielsweise eine Kühlung mittels Kaltluft einsetzbar. Bevorzugt ist jedoch die indirekte Kühlung der Tropfen durch Kühlung der Unterseite des Stahlbandes mittels Kaltwasser. Verfahren, in deren Verlauf die fließfähige, duftstoffhaltige Zusammensetzung in Schritt iv) gekühlt wird, sind insbesondere aufgrund ihres höheren Produktdurchsatzes bevorzugt.

Mittels des zuvor beschriebenen Verfahrens sind grundsätzlich eine Reihe unterschiedlicher Raumformen in variierenden Dimensionen realisierbar. Bevorzugte duftstoffhaltige, formstabile Formkörper weisen jedoch einen maximalen Durchmesser zwischen 4 und 15 mm, vorzugsweise zwischen 5 und 10 mm auf. Entsprechende Formkörper zeichnen sich durch vorteilhafte Gebrauchseigenschaften, beispielsweise eine vorteilhafte Lösungskinetik und ein überlegenes Duftfreisetzungsprofil aus. Die Formkörper können jede beliebige Form haben. Die Formgebung erfolgt dabei insbesondere in den Schritten iii) und iv) des beschriebenen Verfahrens. Aufgrund ihrer Konfektionierungseigenschaften und ihres Leistungsprofils sind hemisphärische Schmelzkörper besonders bevorzugt.

100% hemispährische (halbkugelförmige) Partikel sind durch Verhältnis von Höhe zu Durchmesser von 0,5 gekennzeichnet. Erfindungsgemäß werden duftstoffhaltige, formstabile Formkörper bevorzugt, die eine hemisphärische Gestalt aufweisen und ein Verhältnis von Höhe zu Durchmesser von 0,25 bis 0,49 bevorzugt von 0,35 bis 0,45 besitzt.

Vorzugsweise liegt das Gewicht der einzelnen der duftstoffhaltigen, formstabilen Formkörper zwischen 2 bis 150 mg, vorzugsweise zwischen 5 bis 10 mg.

Ein weiterer Gegenstand dieser Anmeldung ist ein nach dem zuvor beschriebenen Verfahren hergestellter, duftstoffhaltiger, formstabiler Formkörper.

Die Zusammensetzung einiger bevorzugter, mittels des zuvor beschriebenen Verfahren hergestellten formstabiler, duftstoffhaltiger Formkörper, sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen. Selbstverständlich lassen sich diese Formkörper auch mittels alternativer Verfahren hersteilen.

Wie eingangs ausgeführt eignen sich die duftstoffhaltigen Formkörper insbesondere zur Beduftung von Textilien. Ein weiterer Anspruchsgegenstand ist daher die Verwendung dieser duftstoffhaltigen, formstabilen Formkörper als Textilpflegemittel, vorzugsweise Beduftungsmittel und/oder Weichspüler, zum Beduften und/oder Konditionieren von textilen Flächengebilden. Besonders bevorzugt ist die Verwendung der duftstoffhaltigen, formstabilen Formkörper als Beduftungsmittel zum Beduften von textilen Flächengebilden

Die zuvor beschriebenen formstabilen, duftstoffhaltigen Formköper können als eigenständiges Textilpflegemittel oder in Kombination mit mindestens einem weiteren Textilpflegemittel eingesetzt werden. Besonders bevorzugt ist der kombinierte Einsatz der formstabilen, duftstoffhaltigen Formkörper mit einem Wasch- oder Reinigungsmittel. Wasch- oder Reinigungsmittel, umfassend die zuvor beschriebenen duftstoffhaltigen, formstabilen Formkörper, sind daher ein weiterer Gegenstand dieser Anmeldung.

Zusammenfassend wird durch die vorliegende Erfindung u.a. bereitgestellt:

1. Verfahren zur Herstellung formstabiler, duftstoffhaltiger Formkörper zur Textilpflege, umfassend die folgenden Schritte:

i) Herstellen einer fließfähigen Zubereitung, umfassend Wasser sowie mindestens ein Hydrokolloid;

ii) Vermischen der Zubereitung aus Schritt i) mit mindestens einem Duftstoff unter Ausbildung einer fließfähigen, duftstoffhaltigen Zubereitung;

iii) Portionieren der fließfähigen, duftstoffhaltigen Zubereitung aus Schritt ii);

iv) Ausbildung formstabiler, duftstoffhaltiger Formkörper.

2. Verfahren nach Punkt 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die fließfähige Zubereitung in Schritt i) eine Temperatur zwischen 40 und 100°C aufweist.

3. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass die fließfähige Zubereitung in Schritt i) eine Viskosität (50°C, Kinexus Ultra+, 2cm Platte mit 800pm Spalte, Scherrate 1/s) von 10 bis 800 Pas, vorzugsweise von 20 bis 600 Pas aufweist.

4. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass das Hydrokolloid ausgewählt ist aus der Gruppe der synthetischen Hydrokolloide, vorzugsweise aus der Gruppe der Polyacrylpolymer und Polymethacrylpolymere, besonders bevorzugt aus der Gruppe der vernetzten Polyacrylsäurepolymere.

5. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass das Hydrokolloid ausgewählt ist aus der Gruppe der natürlichen Hydrokolloide, vorzugsweise aus der Gruppe Gelatine, Agar, Gummi Arabicum, Guar Gum, Gellan Gum, Alginate, Carragenan Carrageenate und Pectine, besonders bevorzugt aus der Gruppe Gelatine und Agar. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass der

Gewichtsanteil des Wassers am Gesamtgewicht des formstabilen, duftstoffhaltigen

Formkörpers 10 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 90 Gew.-% und insbesondere 15 bis 75 Gew.-% beträgt. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass der

Gewichtsanteil des Hydrokolloids am Gesamtgewicht des formstabilen, duftstoffhaltigen Formkörpers 0,2 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 1 ,0 bis 22 Gew.-% und insbesondere 2,0 bis 15 Gew.-% beträgt. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass der Duftstoff in Schritt ii) ausgewählt ist aus der Gruppe der Parfümöle und Duftstoffkapseln. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass der

Gewichtsanteil des Duftstoffs am Gesamtgewicht des formstabilen, duftstoffhaltigen

Formkörpers 1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 15 Gew.-% und insbesondere 3 bis 10 Gew.-% beträgt. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass der fließfähigen, duftstoffhaltigen Zubereitung vor Schritt iii) weiterhin mindestens ein wassermischbares organisches Lösungsmittel, vorzugsweise mindestens ein Lösungsmittel aus der Gruppe Ethanol, n-Propanol, i-Propanol, Butanolen, Glykol, Propandiol, Butandiol, Methylpropandiol, Glycerin, Proplyencarbonat, Diglykol, Propyldiglycol, Butyldiglykol, Hexylenglycol, Diethylenglykolethylether, Diethylenglykolmethylether, Diethylenglykol-n-butylether,

Diethylenglykolhexylether, Diethylenglykol-n-butyletheracetat, Ethylenglykolpropylether, Ethylenglykol-n-butylether, Ethylenglykolhexylether, Ethylenglykol-n-butyletheracetat, Triethylenglycol, Triethylenglykolmethylether, Triethylenglykolethylether, Triethylenglykol-n- butylether, Ethylenglykolphenylether, Propylenglykolmethylether, Dipropylenglykolmethylether, T ripropylenglycolmethylether, Propylenglycolmethyletheracetat, Dipropylenglykol- methyletheracetat, propyleng lykol-n-propylether, Dipropylenglykol-n-propylether,

Propylenglycol-n-butylether, Dipropylenglycol-n-butylether, Tripropylenglykol-n-butylether, Propylenglykolphenylether, Propylenglykoldiacetat, Dipropylenglykoldimethylether,

Methoxytriglykol, Ethoxytriglykol, Butoxytriglykol, 1-Butoxyethoxy-2-propanol, 3-Methyl-3- methoxybutanol, Propylen-glykol-t-butylether, Di-n-octylether, vorzugsweise aus der Gruppe Glycerin, Propylenglycol, Triethylenglycol, insbesondere aus der Gruppe Glycerin zugesetzt wird. Verfahren nach Punkt 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewichtsanteil des wassermischbaren organischen Lösungsmittels am Gesamtgewicht des formstabilen, duftstoffhaltigen Formkörpers 1 ,0 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 2,0 bis 25 Gew.-% und insbesondere 10 bis 20 Gew.-% beträgt. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass der fließfähigen, duftstoffhaltigen Zusammensetzung vor Schritt iii) weiterhin mindestens ein Rheologiemodifkator aus der Gruppe der mikrofibrilierten oder mikrokristallinen Cellulosen zugesetzt wird. Verfahren nach Punkte 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewichtsanteil des

Rheologiemodifikators am Gesamtgewicht des formstabilen, duftstoffhaltigen Formkörpers 0,5 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 1 ,0 bis 18 Gew.-% und insbesondere 2,0 bis 15 Gew.-% beträgt. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass der fließfähigen, duftstoffhaltigen Zusammensetzung vor Schritt iii) weiterhin mindestens ein von dem Hydrokolloid verschiedenes Desintegrationshilfsmittel aus der Gruppe der synthetischen Polymere, vorzugsweise aus der Gruppe der Polyacrylate und Polyvinylpyrrolidone, insbesondere der vernetzten Polyvinylpyrrolidone zugesetzt wird. Verfahren nach Punkt 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewichtsanteil des

Desintegrationshilfsmittels am Gesamtgewicht des formstabilen, duftstoffhaltigen Formkörpers 0,05 zu 5 Gew.-%, bevorzugt 0, 1 bis 3 Gew.-% und insbesondere 0,2 bis 2 Gew.-% beträgt. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass der fließfähigen, duftstoffhaltigen Zusammensetzung vor Schritt iii) weiterhin mindestens ein nichtionisches Tensid, vorzugsweise ein nichtionisches Tensid aus der Gruppe der polyalkoxylierten Sorbitansäureester zugesetzt wird. Verfahren nach Punkte 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewichtsanteil des nichtionischen Tensids am Gesamtgewicht des formstabilen, duftstoffhaltigen Formkörpers 0,05 bis 3,0 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 2,0 Gew.-% beträgt. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass der fließfähigen, duftstoffhaltigen Zusammensetzung vor Schritt iii) weiterhin mindestens ein Feststoff aus der Gruppe bestehend aus Polysacchariden, Kieselsäuren, Silikaten, Sulfaten, Phosphaten, Halogeniden und Carbonaten zugesetzt wird. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass der fließfähigen, duftstoffhaltigen Zusammensetzung vor Schritt iii) weiterhin mindestens ein Farbstoff, vorzugsweise mindestens ein wasserlöslicher Farbstoff, besonders bevorzugt ein wasserlöslicher Polymerfarbstoff zugesetzt wird. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass der fließfähigen, duftstoffhaltigen Zusammensetzung vor Schritt iii) weiterhin mindestens ein Konservierungsmittel zugesetzt wird. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass der fließfähigen, duftstoffhaltigen Zusammensetzung vor Schritt iii) weiterhin mindestens ein Bitterstoff zugesetzt wird. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass die fließfähige, duftstoffhaltige Zusammensetzung in Schritt iii) durch Vertropfen auf eine Oberfläche portioniert wird. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass die fließfähige, duftstoffhaltige Zusammensetzung in Schritt iii) durch Vertropfen auf ein Stahlband mittels eines Tropfenformers mit rotierender, gelochter Außentrommel portioniert wird. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass die fließfähige, duftstoffhaltige Zusammensetzung in Schritt iv) gekühlt wird. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass der duftstoffhaltige, formstabile Formkörper einen maximalen Durchmesser zwischen 4 und 15 mm, vorzugsweise zwischen 5 und 10 mm aufweist. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass der duftstoffhaltige, formstabile Formkörper eine hemisphärische Gestalt aufweist und ein Verhältnis von Höhe zu Durchmesser von 0,25 bis 0,49 bevorzugt von 0,35 bis 0,45 besitzt. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass der duftstoffhaltige, formstabile Formkörper ein Gewicht von 2 bis 150 mg, vorzugsweise von 5 bis 10 mg aufweist. Duftstoffhaltiger, formstabiler Formkörper hergestellt in einem Verfahren gemäß einem der vorherigen Punkte. Verwendung duftstoffhaltiger, formstabiler Formkörper gemäß nach Punkt 28 als Textilpflegemittel, vorzugsweise Beduftungsmittel und/oder Weichspüler, zum Beduften und/oder Konditionieren von textilen Flächengebilden. Wasch- oder Reinigungsmittel, umfassend einen duftstoffhaltigen, formstabilen Formkörper gemäß Punkt 28. Beispiel 1

Bei 100°C werden Agar-Agar und Natriumacetat in Wasser und Glycerin gelöst. Nachdem das Agar- Agar vollständig aufgelöst ist, wird die Lösung auf 70°C abgekühlt und die übrigen Bestandteile werden hinzugefügt. Die resultierende fließfähige, duftstoffhaltige Zubereitung wird auf 55°C abgekühlt und anschließend auf eine kalte Oberfläche (10°C) vertropft. Es bildeten sich formstabile, duftstoffhaltige Formkörper, die nach fünf Minuten vollständig ausgekühlt waren.

Beispiel 2

Bei 100°C werden Agar-Agar, Zitronensäure und Saccharose in Wasser und Glycerin gelöst. Nachdem das Agar-Agar vollständig aufgelöst ist, wird die Lösung auf 70°C abgekühlt und die übrigen Bestandteile werden hinzugefügt. Die resultierende fließfähige, duftstoffhaltige Zubereitung wird auf 55°C abgekühlt und anschließend auf eine kalte Oberfläche (10°C) vertropft. Es bildeten sich formstabile, duftstoffhaltige Formkörper, die nach fünf Minuten vollständig ausgekühlt waren.

Beispiel 3

Bei 100°C wird die Gelatine in Wasser und Glycerin gelöst. Nachdem das Agar-Agar vollständig aufgelöst ist, wird die Lösung auf 70°C abgekühlt und die übrigen Bestandteile werden hinzugefügt. Die resultierende fließfähige, duftstoffhaltige Zubereitung wird auf 55°C abgekühlt und anschließend auf eine kalte Oberfläche (10°C) vertropft. Es bildeten sich formstabile, duftstoffhaltige Formkörper, die nach fünf Minuten vollständig ausgekühlt waren.