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Title:
PRODUCT CONVEYOR DEVICE FOR SUPPLYING FOOD PRODUCTS TO A SLICING UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/057465
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a product conveyor device (1) for supplying food products (79) to a slicing unit (83) of a food slicing machine (75). The product conveyor device comprises a first conveyor track (10) and a second conveyor track (20). The first conveyor track (10) has a first deflection roller (14), a first drive roller (15) and a first circulating conveying means (11), wherein the first circulating conveying means (11) is guided around the first deflection roller (14) and the first drive roller (15) so that a first side (18) extending from the first deflection roller (14) to the first drive roller (15) forms a first conveyor surface (19), wherein the first drive roller (15) can be driven about a first axis (100). The second conveyor track (20) has a second deflection roller (24), a second drive roller (25), a second circulating conveying means (21) and an additional deflection roller (26), wherein the second circulating conveying means (21) is guided around the second deflection roller (24), the second drive roller (25) and the additional deflection roller (26) so that a second side (28) extending from the second deflection roller (24) to the additional deflection roller (26) forms a second conveyor surface (29), wherein the second drive roller (25) can be driven about a second axis (200).

Inventors:
GARAEW SERGEJ (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/077609
Publication Date:
April 13, 2023
Filing Date:
October 04, 2022
Export Citation:
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Assignee:
WEBER MASCHB GMBH (DE)
International Classes:
B65G15/22; B26D7/06; B65G15/50
Domestic Patent References:
WO2009115988A12009-09-24
Foreign References:
EP3308915B12021-09-29
US10988319B22021-04-27
EP1816092B12011-03-16
EP2783819B12016-03-09
Attorney, Agent or Firm:
GRUENECKER PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Produktfördervorrichtung (1) zum Zuführen von Lebensmittelprodukten (79) zu einer Aufschneideeinheit (83) einer Lebensmittelaufschneidemaschine (75), umfassend eine erste Förderspur (10), und eine zweite Förderspur (20), wobei die erste Förderspur (10) eine erste Umlenkrolle (14), eine erste Antriebsrolle (15), und ein erstes umlaufendes Fördermittel (11) aufweist, wobei das erste umlaufende Fördermittel (11) um die erste Umlenkrolle (14) und die erste Antriebsrolle (15) geführt ist, sodass ein sich von der ersten Umlenkrolle (14) zu der ersten Antriebsrolle (15) erstreckendes erstes Trum (18) eine erste Förderfläche (19) bildet, wobei die erste Antriebsrolle (15) um eine erste Achse (100) antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Förderspur (20) eine zweite Umlenkrolle (24), eine zweite Antriebsrolle (25), ein zweites umlaufendes Fördermittel (21) und eine Zusatzumlenkrolle (26) aufweist, wobei das zweite umlaufende Fördermittel (21) um die zweite Umlenkrolle (24), die zweite Antriebsrolle (25) und die Zusatzumlenkrolle (26) geführt ist, sodass ein sich von der zweiten Umlenkrolle

(24) zu der Zusatzumlenkrolle (26) erstreckendes zweites Trum (28) eine zweite Förderfläche (29) bildet, wobei die zweite Antriebsrolle (25) um eine zweite Achse (200) antreibbar ist.

2. Produktfördervorrichtung nach Anspruch 1 , wobei die erste Förderspur (10) parallel zur zweiten Förderspur (20) angeordnet ist.

3. Produktfördervorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die erste Förderfläche (19) und die zweite Förderfläche (29) koplanar sind.

4. Produktfördervorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Zusatzumlenkrolle (26) und die erste Antriebsrolle (15) koaxial angeordnet sind.

5. Produktfördervorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die erste Achse (100) der ersten Antriebsrolle (15) und die zweite Achse (200) der zweiten Antriebsrolle

(25) voneinander beabstandet, und insbesondere parallel, sind.

6. Produktfördervorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei ein erster Antrieb (13) zum Antreiben der ersten Antriebsrolle (15) und ein zweiter Antrieb (23) zum Antreiben der zweiten Antriebsrolle (25) vorgesehen sind, und der erste Antrieb (13) und der zweite Antrieb (23) auf derselben zu einer Förderrichtung (500) der Produktfördervorrichtung (1) lateralen Seite angeordnet sind.

7. Produktfördervorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die erste Antriebsrolle (15) lösbar über eine Kupplung (67) mit einer ersten Antriebswelle (17) verbunden ist.

8. Produktfördervorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Zusatzumlenkrolle (26) durch Entspannen des zweiten umlaufenden Fördermittels (21) lösbar mit der zweiten Antriebsrolle (25) verbunden ist, die fest auf einer zweiten Antriebswelle (27) vorgesehen ist.

9. Produktfördervorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die zweite Antriebsrolle (25) an einer zweiten Antriebswelle (27) vorgesehen ist, wobei die zweite Antriebswelle (27) in einem Tragrohr (59) gelagert ist.

10. Produktfördervorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, die eine dritte Förderspur (30) aufweist, wobei die dritte Förderspur (30) eine dritte Umlenkrolle (34), eine dritte Antriebsrolle (35), und ein drittes umlaufendes Fördermittel (31) aufweist, wobei das dritte umlaufende Fördermittel (31) um die dritte Umlenkrolle (34) und die dritte Antriebsrolle (35) geführt ist, sodass ein sich von der dritten Umlenkrolle (34) zu der dritten Antriebsrolle (35) erstreckendes drittes Trum (38) eine dritte Förderfläche (39) bildet, wobei die dritte Antriebsrolle (35) um eine dritte Achse (300) antreibbar ist.

11 . Produktfördervorrichtung nach Anspruch 9, die eine vierte Förderspur (40) aufweist, wobei die vierte Förderspur (40) eine vierte Umlenkrolle (44), eine vierte Antriebsrolle (45), ein viertes umlaufendes Fördermittel (41) und eine zweite Zusatzumlenkrolle (46) aufweist, wobei das vierte umlaufende Fördermittel (41) um die vierte Umlenkrolle (44), die vierte Antriebsrolle (45) und die zweite Zusatzumlenkrolle (46) geführt ist, sodass ein sich von der vierten Umlenkrolle (44) zu der zweiten Zusatzumlenkrolle (46) erstreckendes viertes Trum (48) eine vierte Förderfläche (49) bildet, wobei die vierte Antriebsrolle (45) um eine vierte Achse (400) antreibbar ist. 16

12. Produktfördervorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die zweite Förderspur (20) wenigstens ein weiteres umlaufendes Fördermittel (3) aufweist, wobei nur das zweite umlaufende Fördermittel (21) um die zweite Antriebsrolle (25) geführt ist, und das wenigstens eine weitere umlaufende Fördermittel (3) nur um die zweite Umlenkrolle (24) und die zweite Zusatzumlenkrolle (46) geführt ist.

13. Produktfördervorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, umfassend eine Bandkassette (65) und eine Bandkassettenaufnahme (77), wobei die Bandkassette (65) die erste Förderspur (10), sowie die zweite Umlenkrolle (24) und die Zusatzumlenkrolle (46) der zweiten Förderspur (20) umfasst, wobei die Bandkassettenaufnahme (77) die zweite Antriebsrolle (25) umfasst, und wobei die Bandkassette (65) lösbar in der Bandkassettenaufnahme (77) angeordnet ist.

14. Lebensmittelaufschneidemaschine (75) mit einer Bandkassettenaufnahme (77) zur Aufnahme der Bandkassette (65) der Produktfördervorrichtung (1) gemäß Anspruch 13, wobei die Lebensmittelaufschneidemaschine (75) eine erste Antriebswelle (17) aufweist, die mit der ersten Antriebsrolle (15) der Produktfördervorrichtung (1) bei Anordnung der Bandkassette (65) in der Bandkassettenaufnahme (77) über eine lösbare Kupplung (67) koppelbar ist, und wobei die Lebensmittelaufschneidemaschine (75) eine zweite Antriebswelle (27) aufweist, an der die zweite Antriebsrolle (25) der Produktfördervorrichtung (1) verbleibt, wenn die Bandkassette (65) aus der Bandkassettenaufnahme (77) entnommen wird.

15. Lebensmittelaufschneidemaschine nach Anspruch 14, wobei die erste Antriebswelle (17) und zweite Antriebswelle (27) in einem Abstand voneinander und insbesondere parallel angeordnet sind.

16. Verfahren zum Entnehmen einer Bandkassette (65) aus einer Lebensmittelaufschneidemaschine (75), wobei die Bandkassette (65) eine erste Förderspur (10) mit einer ersten Umlenkrolle (14), einer ersten Antriebsrolle (15) und einem ersten umlaufenden Fördermittel (11) aufweist, wobei die Bandkassette (65) weiterhin eine zweite Förderspur (20) mit einer zweiten Umlenkrolle (24), einer Zusatzumlenkrolle (26) und einem zweiten umlaufenden Fördermittel (21) aufweist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:

Entspannen des zweiten umlaufenden Fördermittels (21) durch relatives Bewegen von wenigstens einer der zweiten Umlenkrolle (24) und der Zusatzumlenkrolle (26) gegenüber einer 17 zweiten Antriebsrolle (25), Aushängen des zweiten umlaufenden Fördermittels (21) von der zweiten Antriebsrolle (25), und

Entnahme der Bandkassette (65) aus einer Bandkassettenaufnahme (77).

Description:
PQWO_2023/057465 PCT/EP2022/077609

EM2021-08 1

Produktfördervorrichtung zum Zuführen von Lebensmittelprodukten zu einer Aufschneideeinheit

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Produktfördervorrichtung zum Zuführen von Lebensmittelprodukten zu einer Aufschneideeinheit einer Lebensmittelaufschneidemaschine, eine Lebensmittelaufschneidemaschine mit einer Bandkassettenaufnahme, sowie ein Verfahren zum Entnehmen einer Bandkassette aus einer Lebensmittelaufschneidemaschine.

Lebensmittelprodukte, beispielsweise Wurst, Käse oder Brot liegen häufig als längliche Lebensmittelriegel vor und werden in einer Lebensmittelaufschneidemaschine, welche ein Hochleistungs-Slicer sein kann, einer Aufschneideeinheit, beispielsweise mit einem rotierenden Sichel- oder Kreismesser, zugeführt. Dazu sind in einem Zuführbereich eine oder mehrere Produktfördervorrichtungen vorgesehen, welche mit dem Lebensmittelriegel in Anlage sind, um diesen zu einer Schneidebene der Aufschneideeinheit zu bewegen. Die Produktfördervorrichtung kann als untere Produktauflage, auf welcher der Lebensmittelriegel aufliegt, oder als oberer Produktniederhalter, welcher von oben auf den Lebensmittelriegel drückt, ausgebildet sein. Die Produktfördervorrichtung reicht meist bis in die Nähe einer Schneidkante der Aufschneideeinheit und trägt zu einem genauen Produktvorschub bei. Die Produktfördervorrichtung kann mit zwei oder mehreren parallelen Transportspuren ausgebildet sein, um mehrere Lebensmittelprodukte nebeneinander zu verarbeiten. Dazu können die einzelnen Transportspuren separat voneinander angetrieben sein, wobei es bekannt ist, innenliegende Förderspuren mit durch Hohlwellen verlaufende Antriebswellen anzutreiben. Weiterhin können, wie beispielsweise bei Produktniederhaltern bekannt, die Förderbänder aller Transportspuren zu außerhalb der Förderebene liegenden Antriebsrollen umgelenkt werden, wobei dann die angetriebenen Antriebsrollen versetzt voneinander angeordnet sind.

Die bekannten Varianten zum Antrieb der Spuren einer Produktfördervorrichtung sind technisch aufwändig, bezüglich der mechanischen Lagerung mit Nachteilen behaftet oder nehmen einen relativ großen Raum ein.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine alternative mehrspurige Produktfördervorrichtung bereitzustellen.

Eine erfindungsgemäße Produktfördervorrichtung zum Zuführen von Lebensmittelprodukten zu einer Aufschneideeinheit einer Lebensmittelaufschneidemaschine umfasst eine erste Förderspur und eine zweite Förderspur. Die erste Förderspur weist eine erste Umlenkrolle, eine erste Antriebsrolle, und ein erstes umlaufendes Fördermittel auf. Das erste umlaufende Fördermittel ist um die erste Umlenkrolle und die erste Antriebsrolle geführt, sodass ein sich von der ersten Umlenkrolle zu der ersten Antriebsrolle erstreckendes erstes Trum eine erste Förderfläche bildet, wobei die erste Antriebsrolle um eine erste Achse antreibbar ist. Die zweite Förderspur weist eine zweite Umlenkrolle, eine zweite Antriebsrolle, ein zweites umlaufendes Fördermittel und eine Zusatzumlenkrolle auf. Das zweite umlaufende Fördermittel ist um die zweite Umlenkrolle, die zweite Antriebsrolle und die Zusatzumlenkrolle geführt, sodass ein sich von der zweiten Umlenkrolle zu der Zusatzumlenkrolle erstreckendes zweites Trum eine zweite Förderfläche bildet, wobei die zweite Antriebsrolle um eine zweite Achse antreibbar ist.

Es ist somit ein einfacher, kompakter und stabiler Aufbau einer zwei- oder mehrspurigen Fördervorrichtung gegeben. Die Aufschneideeinheit umfasst insbesondere ein Schneidmesser, das durch einen Schneidmesserantrieb gegenüber einer Schneidkante rotiert.

Vorzugsweise sind die erste Förderfläche und die zweite Förderfläche koplanar. Somit können zwei Lebensmittelprodukte nebeneinander und auf gleicher Höhe einer Aufschneideeinheit zugeführt werden. Bei entsprechender Größe des Schneidmessers können für beide Förderflächen und somit für beide Lebensmittelprodukte gleiche Maschineneinstellungen vorgenommen werden. Es ist auch möglich ein einziges Lebensmittelprodukt mit entsprechend großen Abmessungen auf beide Förderflächen abzulegen und durch synchrone Steuerung der jeweiligen Antriebe der Aufschneideeinheit zuzuführen.

Bevorzugt sind die Zusatzumlenkrolle und die erste Antriebsrolle koaxial angeordnet. Diese Anordnung ist besonders platzsparend. Die erste Förderfläche und die zweite Förderfläche können damit die gleiche Länge aufweisen, insbesondere wenn auch die erste Umlenkrolle und die zweite Umlenkrolle koaxial angeordnet sind. Es können Maschinenkomponenten, wie beispielsweise ein Förderband oder eine Schneidkante, stromaufwärts und stromabwärts an beide Förderspuren bündig anschließen.

Vorzugsweise sind die erste Achse der ersten Antriebsrolle und die zweite Achse der zweiten Antriebsrolle voneinander beabstandet, und insbesondere parallel. Sind die erste und zweite Achse voneinander beabstandet, so können auch die die Antriebsrollen antreibenden Elemente, wie Motor oder Antriebswelle, entsprechend versetzt angeordnet werden. In der Regel befindet sich ein zugeordneter Motor außerhalb des Bereiches der Produktzuführung, vorzugsweise in einem seitlichen Maschinengehäuse.

Entsprechend flexibel kann der Aufbau der Produktfördervorrichtung gestaltet werden. Sind die erste und die zweite Achse parallel, so können weitere Komponenten, wie zum Beispiel die Umlenkrollen, und damit die erste und zweite Förderfläche ebenso parallel ausgerichtet werden.

Bevorzugt sind ein erster Antrieb zum Antreiben der ersten Antriebsrolle und ein zweiter Antrieb zum Antreiben der zweiten Antriebsrolle vorgesehen, und der erste Antrieb und der zweite Antrieb sind auf derselben, insbesondere zu einer Förderrichtung der Produktfördervorrichtung lateralen, Seite angeordnet. Dadurch können die erste und die zweite Förderspur unabhängig voneinander betrieben werden, insbesondere mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Zudem ist dies besonders platzsparend. Es ist besonders vorteilhaft für die Zuführung von Kabeln und Leitungen und ermöglicht insbesondere eine gebündelte Zuführung und eine Kapselung oder Einhausung an nur einer, ebendieser Seite. Eine laterale Seite kann zweckmäßig für die Antriebe gewählt werden, beispielsweise eine einer Beladungsseite oder Bedienerseite gegenüberliegenden Seite. Somit stören die Antriebe und die Zuleitungen nicht einen Förderprozess, die Reinigung oder die Tätigkeiten eines Bedieners der Maschine.

Vorzugsweise ist die Produktfördervorrichtung eine Produktauflage, insbesondere eine untere Produktauflage, vorzugsweise als Teil einer Produktzuführung. Die Produktauflage kann die Lebensmittelprodukte bis zu einer Schneidkante unterstützen. Insbesondere kann sie für einen genauen Produktvorschub sorgen.

Bevorzugt ist die Produktfördervorrichtung eine obere Produktzuführung. Sie kann von oben auf das Lebensmittelprodukt, beispielsweise einen Lebensmittelriegel, drücken, um so den Produktvorschub zu kontrollieren und präzise zu gestalten.

Vorzugsweise ist die erste Antriebsrolle über eine lösbare Kupplung mit einem Antrieb verbunden. So kann die erste Antriebsrolle und insbesondere die erste Förderspur inklusive deren weiteren Komponenten entnommen werden. Somit können Komponenten ausgetauscht oder gereinigt werden. Ebenso kann der Antrieb ausgetauscht werden.

Bevorzugt ist der erste Antrieb und/oder der zweite Antrieb ein Elektromotor, insbesondere ein Servomotor. Ein solcher Antrieb kann in kompakter Bauweise realisiert werden. Die Antriebe sind präzise steuerbar und ihre Bewegungsrichtung kann umgekehrt werden. Zudem sind Varianten mit Sensoren für eine Feedback-Steuerung möglich.

Vorzugsweise ist der erste und/oder zweite Antrieb mittels eines Winkelgetriebes mit der jeweiligen Antriebsrolle verbunden. Das Winkelgetriebe kann den Antriebsstrang beispielsweise um 90 Grad abwinkeln. Ebenso ist ein Abwinkeln des Antriebsstrangs um bis zu 180 Grad denkbar. Das Winkelgetriebe kann eine zusätzliche Platzeinsparung ermöglichen, beispielsweise im Vergleich zu Antrieben, welche sich lediglich im Wesentlichen entlang der Antriebsachse erstrecken.

Bevorzugt ist die erste Antriebsrolle lösbar über eine Kupplung mit einer ersten Antriebswelle verbunden. Mit der Antriebswelle können zusätzliche Distanzen überbrückt werden, welche sich durch die Anordnung der Komponenten der Produktfördervorrichtung oder einer Lebensmittelaufschneidemaschine, in welcher sie angeordnet ist, ergeben. So können beispielsweise die Antriebe in Form von Elektromotoren von den Förderspuren durch Gehäuse oder Schutzwände abgeschirmt werden.

Vorzugsweise ist die Zusatzumlenkrolle durch Entspannen des zweiten umlaufenden Fördermittels lösbar mit der zweiten Antriebsrolle verbunden, die fest auf einer zweiten Antriebswelle vorgesehen ist. Somit kann das zweite Fördermittel gereinigt und gegebenenfalls entnommen werden. Ebenso können weitere Komponenten, wie die zweite Umlenkrolle und die Zusatzumlenkrolle gereinigt und/oder entnommen werden. Ebenso ist es denkbar einzelne Komponenten, wie beispielsweise das Fördermittel, gegen andere Komponenten mit unterschiedlichen Eigenschaften zu tauschen. So können beispielsweise Fördermittel mit unterschiedlichen Oberflächenstrukturen oder mit speziellen Materialeigenschaften zum Einsatz kommen.

Bevorzugt ist die zweite Antriebsrolle an einer zweiten Antriebswelle vorgesehen, wobei die zweite Antriebswelle in einem Tragrohrgelagert ist. Die zweite Antriebswelle stellt die Verbindung zur Kraftübertragung zu dem Antrieb der zweiten Antriebsrolle bereit. Die zweite Antriebsrolle kann in Abhängigkeit der Länge der Antriebswelle positioniert werden und dabei eine feste Länge beibehalten. Ein Antrieb, beispielsweise ein Elektromotor, kann entsprechend der Länge der Antriebswelle angeordnet sein. Die Lagerung der Antriebswelle in dem Tragrohr kann zweckmäßig an mehreren Stellen der Antriebswelle mittels Lagern, beispielsweise Kugel- oder Rollenlagern, erfolgen, beispielsweise in der Nähe eines ersten sowie eines zweiten longitudinalen Endes. Die Antriebswelle und die Lager sind in dem Tragrohr gegen äußere Einflüsse geschützt.

Vorzugsweise weist die Produktfördervorrichtung eine seitliche Montageplatte auf, an welcher die eine oder mehreren Antriebswellen und/oder das Tragrohr gelagert ist. So ist eine stabile Verankerung möglich, wobei die Montageplatte entsprechend verwindungssteif ausgebildet sein kann, um Gewichtskräfte oder Biegekräfte, welche beispielsweise durch ein Spannen der Fördermittel auftreten können, aufzunehmen.

Bevorzugt ist das Tragrohr mit einem stirnseitigen Gewinde an der Montageplatte verschraubt. Somit ist das Tragrohr leicht auswechselbar und es können Tragrohre mit unterschiedlichen Längen, passend zu entsprechenden Antriebswellen, verwendet werden.

Vorzugsweise ist das Tragrohr mittels eines Abstandselements an einer Traverse gelagert, wobei das Abstandselement insbesondere an einem auskragenden Endbereich des Tragrohrs angeordnet ist. Ebenso ist es denkbar, das Abstandselement in einem mittigen Bereich des Tragrohrs anzuordnen. Das Abstandselement kann für eine stabile Lagerung sorgen, so dass das Tragrohr keine Verbiegung oder Verwindung bei entsprechendem Angriff von Kräften ausführt. Das Abstandselement kann insbesondere in Kombination mit der Lagerung des Tragrohrs an der Montageplatte für Stabilität des Tragrohrs sorgen. Die Positionierung an einem auskragenden Endbereich des Tragrohrs, welcher der Bereich des longitudinalen Endes ist, welches der Montageplatte abgewandt ist, ist zweckmäßig, da dort potenziell eine Verbiegung durch laterale Kräfte am größten ist. Die Traverse kann ein stabiles Bauteil aller Art sein, geeignet zur Aufnahme bzw. Ableitung von Kräften, beispielsweise ein stabiles Metallblech, C-Profil oder dergleichen. Die Traverse kann wiederum mit der Montageplatte verbunden sein. Die Traverse kann mit einer linken und einer rechten Montageplatte verbunden sein. Bevorzugt weist das Abstandselement eine Schraubverbindung auf, welche dazu geeignet ist, einen Abstand des Tragrohrs zu der Traverse einzustellen. So kann eine Vorspannung des Tragrohrs eingestellt werden, welche in Verbindung mit der Biegekraft, welche aus der Spannung des zweiten Fördermittels um die zweite Antriebsrolle resultiert, zu einem geraden, ungebogenen Zustand des Tragrohrs führt.

Vorzugsweise ist zwischen der ersten Förderspur und der zweiten Förderspur ein Abstützelement vorgesehen, welches sich auf einem Träger, insbesondere dem Tragrohr oder der Traverse, abstützt. So können auch die Förderspuren, welche das Gewicht der Lebensmittelprodukte tragen, dieses und ihr Eigengewicht ableiten, und Biegungen der entsprechenden Komponenten, insbesondere der Förderflächen, können vermieden werden.

Bevorzugt weist die Produktfördervorrichtung eine dritte Förderspur auf, wobei die dritte Förderspur eine dritte Umlenkrolle, eine dritte Antriebsrolle, und ein drittes umlaufendes Fördermittel aufweist. Das dritte umlaufende Fördermittel ist um die dritte Umlenkrolle und die dritte Antriebsrolle geführt, sodass ein sich von der dritten Umlenkrolle zu der dritten Antriebsrolle erstreckendes drittes Trum eine dritte Förderfläche bildet. Die dritte Antriebsrolle ist um eine dritte Achse antreibbar. Somit kann ein drittes Lebensmittelprodukt unabhängig von dem ersten und zweiten Lebensmittelprodukt zu einer Aufschneideeinheit gefördert werden. Die erste Förderfläche, zweite Förderfläche und dritte Förderfläche können koplanar sein.

Vorzugsweise fluchtet die dritte Achse mit der ersten Achse. Die erste Förderspur und die dritte Förderspur können im Wesentlichen symmetrisch sein und seitlich rechts bzw. links der zweiten, mittleren Förderspur angeordnet sein. Die Förderspuren können im Wesentlichen gleiche Abmessungen, insbesondere eine gleiche Länge in Förderrichtung, aufweisen.

Bevorzugt ist ein dritter Antrieb vorgesehen und der dritte Antrieb ist auf der zu dem ersten Antrieb und dem zweiten Antrieb lateral gegenüberliegenden Seite der Produktfördervorrichtung angeordnet. Die Kraftübertragung kann somit über eine kurze Strecke erfolgen. Es kann auf eine Führung einer Antriebswelle durch eine Antriebsrolle der ersten oder zweiten Förderspur, also eine Hohlwelle, verzichtet werden.

Vorzugsweise weist die Produktfördervorrichtung eine vierte Förderspur auf, wobei die vierte Förderspur eine vierte Umlenkrolle, eine vierte Antriebsrolle, ein viertes umlaufendes Fördermittel und eine zweite Zusatzumlenkrolle aufweist. Das vierte umlaufende Fördermittel ist um die vierte Umlenkrolle, die vierte Antriebsrolle und die zweite Zusatzumlenkrolle geführt, sodass ein sich von der vierten Umlenkrolle zu der zweiten Zusatzumlenkrolle erstreckendes viertes Trum eine vierte Förderfläche bildet. Die vierte Antriebsrolle ist um eine vierte Achse antreibbar. Somit kann ein viertes Lebensmittelprodukt unabhängig von dem ersten, zweiten und dritten Lebensmittelprodukt zu einer Aufschneideeinheit gefördert werden. Bevorzugt fluchtet die vierte Achse mit der zweiten Achse. Die Abmessungen und Anordnungen der Komponenten der vierten Achse und der zweiten Achse können somit im Wesentlichen gleich sein. Insbesondere können die vierte Förderfläche und die zweite Förderfläche gleiche Abmessungen aufweisen. So kann ein im Wesentlichen spiegelsymmetrischer Aufbau mit Bezug zu einer Mittelachse in Förderrichtung realisiert werden.

Vorzugsweise ist ein vierter Antrieb vorgesehen, und der vierte Antrieb ist auf der zu dem ersten und dem zweiten Antrieb lateral gegenüberliegenden Seite der Produktfördervorrichtung angeordnet. Somit kann auch der Aufbau inklusive der Antriebe im Wesentlichen spiegelsymmetrisch mit Bezug zu einer Mittelachse in Förderrichtung realisiert werden. Es kann der zur Verfügung stehende Platz optimal ausgenutzt werden, und der Aufbau bleibt möglichst einfach, da auf Hohlwellen verzichtet werden kann. Der dritte Antrieb und der vierte Antrieb können auf derselben Seite angeordnet sein.

Bevorzugt sind die dritte Achse der dritten Antriebsrolle und die vierte Achse der vierten Antriebsrolle parallel. Somit kann auch eine Antriebswelle der vierten Antriebsrolle parallel neben bzw. unter der dritten Antriebsrolle vorbeigeführt werden.

Vorzugsweise ist die dritte Antriebsrolle lösbar über eine Kupplung mit einer dritten Antriebswelle verbunden. So können die dritte Antriebsrolle und die übrigen Elemente der dritten Förderspur entnommen werden.

Bevorzugt ist die zweite Zusatzumlenkrolle durch Entspannen des vierten umlaufenden Fördermittels lösbar mit der vierten Antriebsrolle verbunden, die fest auf einer vierten Antriebswelle vorgesehen ist. So kann es möglich sein, das vierte Fördermittel zu entnehmen. Ebenso kann es möglich sein, die vierte Umlenkrolle und die zweite Zusatzumlenkrolle zu entnehmen. Es kann vorgesehen sein, die vierte Förderspur, mit Ausnahme der vierten Antriebsrolle, zu entnehmen.

Vorzugsweise ist die vierte Antriebsrolle an einer vierten Antriebswelle vorgesehen, wobei die vierte Antriebswelle in einem zweiten Tragrohr gelagert ist. Entsprechend dem Aufbau der zweiten Förderspur kann somit die vierte Antriebsrolle positioniert werden. Die Lagerung in dem zweiten Tragrohr stabilisiert und schützt die Lager.

Bevorzugt ist die zweite Antriebsrolle und/oder vierte Antriebsrolle unterhalb der ersten und/oder dritten Antriebsrolle angeordnet. Die Anordnung ist besonders platzsparend und es kann sich eine weitere Fördervorrichtung an die Produktfördervorrichtung anschließen. Insbesondere kann sich eine weitere Fördervorrichtung auf der Ebene der ersten und dritten Antriebsrolle anschließen.

Vorzugsweise ist die zweite und/oder vierte Antriebsrolle stromaufwärts der ersten und/oder dritten Umlenkrolle angeordnet. Die zweite und/oder vierte Antriebsrolle kann sowohl stromaufwärts als auch höhenversetzt, insbesondere nach unten versetzt, der ersten und/oder dritten Umlenkrolle angeordnet sein.

Bevorzugt bilden die erste und/oder dritte Förderspur jeweils eine äußere Förderspur der Produktfördervorrichtung. Diese Förderspuren können somit über besonders kurze Antriebswellen angetrieben werden. Es kann ein kompakter Aufbau der Produktfördervorrichtung erreicht werden. Denkbar ist es auch, die Antriebsrollen der ersten und dritten Förderspur direkt mit einem Getriebe oder dem Antrieb zu verbinden.

Vorzugsweise sind die umlaufenden Fördermittel Bänder oder Riemen, insbesondere Zahnriemen, Rundriemen, Keilriemen oder Flachriemen. Die Antriebsrollen und/oder Umlenkrollen und/oder Zusatzumlenkrollen können an ihrer Außenseite eine zu dem jeweiligen Riemen passende Strukturierung aufweisen, vorzugsweise eine Verzahnung, um mit dem Riemen schlupffrei in Eingriff zu kommen und diesen anzutreiben oder von diesem angetrieben zu werden.

Bevorzugt weist die erste, zweite, dritte und/oder vierte Förderspur jeweils wenigstens ein weiteres umlaufendes Fördermittel auf. Es können also pro Förderspur zwei oder mehrere Fördermittel vorgesehen sein. Dies kann, aufgrund der dann vorzugsweise geringeren Breite der Fördermittel, vorteilhaft bei der Entnahme der Fördermittel sein oder eine andere Kontaktfläche des Lebensmittelprodukts mit den Fördermitteln als in einer Variante mit nur einem Fördermittel pro Spur ermöglichen.

Vorzugsweise weist die zweite Förderspur wenigstens ein weiteres umlaufendes Fördermittel auf, wobei nur das zweite umlaufende Fördermittel um die zweite Antriebsrolle geführt ist, und das wenigstens eine weitere umlaufende Fördermittel nur um die zweite Umlenkrolle und die zweite Zusatzumlenkrolle geführt ist. Somit können Fördermittel in standardisierter Größe auf allen Förderspuren einsetzbar sein, und nur ein Fördermittel ist ausgelegt um die zweite Förderspur anzutreiben. Da das zum Antrieb dienende Fördermittel somit schmaler als die Breite der Förderspur sein kann, ist auch eine Materialersparnis möglich. Somit treibt die Antriebsrolle das zweite Fördermittel an, welches wiederum die Zusatzumlenkrolle antreibt und die Zusatzumlenkrolle treibt wiederum das wenigstens eine weitere Fördermittel an.

Bevorzugt weist die vierte Förderspur wenigstens ein weiteres umlaufendes Fördermittel auf, wobei bei der vierten Förderspur nur das vierte umlaufende Fördermittel um die vierte Antriebsrolle geführt ist, und das wenigstens eine weitere umlaufende Fördermittel nur um die vierte Umlenkrolle und zweite Zusatzumlenkrolle geführt ist. Somit kann, wie im Fall der zweiten Förderspur, die Antriebsrolle das vierte Fördermittel antreiben, wobei dieses wiederum die Zusatzumlenkrolle antreibt und diese wiederum das wenigstens eine weitere Fördermittel antreibt. Vorzugsweise weist die zweite Antriebsrolle eine unterschiedliche axiale Länge zur vierten Antriebsrolle auf. Somit können Fördermittel, insbesondere Riemen, an unterschiedlichen Positionen quer zur Förderrichtung angetrieben werden.

Bevorzugt weist die zweite Antriebswelle der zweiten Antriebsrolle eine unterschiedliche Länge zur vierten Antriebswelle der vierten Antriebsrolle auf. Dies kann ebenso das Antreiben von Fördermitteln an unterschiedlichen Positionen quer zur Förderrichtung ermöglichen.

Vorzugsweise ist die Position der zweiten Antriebsrolle quer zur Transportrichtung verstellbar, insbesondere indem die Antriebsrolle auf oder mit der zweiten Antriebswelle verschiebbar ist. Somit können Fördermittel an unterschiedlichen Positionen angetrieben werden. Insbesondere kann der Antrieb eines Fördermittels auch bei geändertem Spuraufbau sichergestellt werden.

Bevorzugt umfasst die Produktfördervorrichtung eine Bandkassette und eine Bandkassettenaufnahme, wobei die Bandkassette die erste Förderspur, sowie die zweite Umlenkrolle und die Zusatzumlenkrolle der zweiten Förderspur umfasst, und wobei die Bandkassettenaufnahme die zweite Antriebsrolle umfasst, und wobei die Bandkassette lösbar in der Bandkassettenaufnahme angeordnet ist. Somit können die die Förderflächen bildenden Komponenten einfach ausgetauscht werden. Zudem ist es denkbar, so die Anzahl der Förderspuren oder die Spurbreiten zu ändern.

Die Erfindung bezieht sich zudem auf eine Lebensmittelaufschneidemaschine mit einer Bandkassettenaufnahme zur Aufnahme der Bandkassette der Produktfördervorrichtung gemäß des vorangegangenen Absatzes. Die Lebensmittelaufschneidemaschine weist eine erste Antriebswelle auf, die mit der ersten Antriebsrolle der Produktfördervorrichtung bei Anordnung der Bandkassette in der Bandkassettenaufnahme über eine lösbare Kupplung koppelbar ist, und die Lebensmittelaufschneidemaschine weist eine zweite Antriebswelle auf, an der die zweite Antriebsrolle der Produktfördervorrichtung verbleibt, wenn die Bandkassette aus der Bandkassettenaufnahme entnommen wird.

Vorzugsweise umfasst die Bandkassette das zweite umlaufende Fördermittel. Somit kann die zweite Förderspur, abgesehen von der zweiten Antriebsrolle, vollständig entnommen werden.

Bevorzugt ist die Produktfördervorrichtung als Bandkassette ausgestaltet, die lösbar in einer Bandkassettenaufnahme einer Lebensmittelaufschneidemaschine anordenbar ist, wobei die erste Antriebsrolle über eine Kupplung lösbar mit einer ersten Antriebswelle der Lebensmittelaufschneidemaschine koppelbar ist, und wobei die zweite Antriebsrolle über eine Kupplung lösbar mit einer zweiten Antriebswelle der Lebensmittelaufschneidemaschine koppelbar ist.

Die Erfindung bezieht sich zudem auf eine Lebensmittelaufschneidemaschine zur Aufnahme einer Produktfördervorrichtung gemäß des vorangegangenen Absatzes, wobei die Lebensmittelaufschneidemaschine eine erste Antriebswelle aufweist, die mit der ersten Antriebsrolle der Produktfördervorrichtung bei Anordnung der Bandkassette in der Lebensmittelaufschneidemaschine über eine lösbare Kupplung koppelbar ist, und wobei die Lebensmittelaufschneidemaschine eine zweite Antriebswelle aufweist, die mit der zweiten Antriebsrolle der Produktfördervorrichtung bei Anordnung der Bandkassette in der Lebensmittelaufschneidemaschine über eine lösbare Kupplung koppelbar ist.

Bevorzugt sind die erste Antriebswelle und zweite Antriebswelle in einem Abstand voneinander und insbesondere parallel angeordnet.

Vorzugsweise umfasst die Lebensmittelaufschneidemaschine eine Aufschneideeinheit zum Aufschneiden eines Lebensmittelprodukts.

Die Erfindung bezieht sich zudem auf ein Verfahren zum Entnehmen einer Bandkassette aus einer Lebensmittelaufschneidemaschine, wobei die Bandkassette eine erste Förderspur mit einer ersten Umlenkrolle, einer ersten Antriebsrolle und einem ersten umlaufenden Fördermittel aufweist, und wobei die Bandkassette weiterhin eine zweite Förderspur mit einer zweiten Umlenkrolle, einer Zusatzumlenkrolle und einem zweiten umlaufenden Fördermittel aufweist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:

Entspannen des zweiten umlaufenden Fördermittels durch relatives Bewegen von wenigstens einer der zweiten Umlenkrolle und der Zusatzumlenkrolle gegenüber einer zweiten Antriebsrolle,

- Aushängen des zweiten umlaufenden Fördermittels von der zweiten Antriebsrolle, und Entnahme der Bandkassette aus einer Bandkassettenaufnahme.

Die Verfahrensschritte können insbesondere in der vorgenannten Reihenfolge ausgeführt werden.

Vorzugsweise verbleibt die zweite Antriebsrolle bei der Entnahme der Bandkassette in der Bandkassettenaufnahme.

Bevorzugt umfasst das Verfahren als weiteren Verfahrensschritt das Lösen einer Kupplung zwischen der ersten Antriebsrolle und einer ersten Antriebswelle der Lebensmittelaufschneidemaschine.

Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher beschrieben. Dabei zeigen

Figur 1 : eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer

Produktfördervorrichtung mit vier Förderspuren,

Figur 2: eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer

Produktfördervorrichtung mit zwei Förderspuren,

Figur 3: eine Schnittansicht einer linken Seite der ersten Ausführungsform der Produktfördervorrichtung, Figur 4: eine perspektivische Ansicht der ersten Ausführungsform der Produktfördervorrichtung

Figur 5: eine schematische Ansicht einer Lebensmittelaufschneidemaschine.

Einander entsprechende Komponenten sind in den Figuren jeweils mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Figur 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer Produktfördervorrichtung 1 in perspektivischer Ansicht umfassend einer ersten Förderspur 10, einer zweiten Förderspur 20, einer dritten Förderspur 30 und einen vierten Förderspur 40. Die erste Förderspur 10 umfasst ein erstes Fördermittel 11 sowie zwei weitere Fördermittel 3. Die zweite Förderspur 20 umfasst ein zweites Fördermittel 21 sowie zwei weitere Fördermittel 3. Die dritte Förderspur 30 umfasst ein drittes Fördermittel 31 sowie zwei weitere Fördermittel 3. Die vierte Förderspur 40 umfasst ein viertes Fördermittel 41 sowie zwei weitere Fördermittel 3.

Die Fördermittel 11 , 3 der ersten Förderspur 10 laufen um eine erste Umlenkrolle 14 und eine erste Antriebsrolle 15, welche in dieser Darstellung durch die drei Fördermittel 11 , 3 verdeckt sind.

Die Fördermittel 21 , 3 der zweiten Förderspur 20 laufen um eine zweite Umlenkrolle 24 und eine erste Zusatzumlenkrolle 26, wobei in dieser Darstellung die zweite Umlenkrolle 24 und die erste Zusatzumlenkrolle 26 durch die drei Fördermittel 11 , 3 verdeckt sind. Das zweite Fördermittel 21 läuft zusätzlich um die zweite Antriebsrolle 25. Die zweite Antriebsrolle 25 befindet sich nach unten versetzt zu der ersten Zusatzumlenkrolle 26.

Die Fördermittel 31 , 3 der dritten Förderspur 30 laufen um eine dritte Umlenkrolle 34 und eine dritte Antriebsrolle 35, welche in dieser Darstellung durch die drei Fördermittel 31 , 3 verdeckt sind.

Die Fördermittel 41 , 3 der vierten Förderspur 40 laufen um eine vierte Umlenkrolle 44 und eine zweite Zusatzumlenkrolle 46, wobei in dieser Darstellung die vierte Umlenkrolle 44 und die zweite Zusatzumlenkrolle 46 durch die drei Fördermittel 41 , 3 verdeckt sind. Das vierte Fördermittel 41 läuft zusätzlich um die vierte Antriebsrolle 45. Die vierte Antriebsrolle 45 befindet sich nach unten versetzt zu der zweiten Zusatzumlenkrolle 46.

Eine erste Antriebswelle 17 verbindet die erste Antriebsrolle 15 mit einem Winkelgetriebe 53 und einem ersten Antrieb 13.

Eine zweite Antriebswelle 27 verbindet die zweite Antriebsrolle 25 mit einem Winkelgetriebe 53 und einem zweiten Antrieb 23.

Eine dritte Antriebswelle 37 verbindet die dritte Antriebsrolle 35 mit einem Winkelgetriebe 53 und einem dritten Antrieb 33.

Eine vierte Antriebswelle 47 verbindet die vierte Antriebsrolle 45 mit einem Winkelgetriebe 53 und einem vierten Antrieb 43. Montageplatten 55 sowie eine Traverse 57 dienen als Abstütz- bzw. Befestigungselemente. Die Antriebswelle 27 der zweiten Förderspur 20 und die Antriebswelle 47 der vierten Förderspur 40 sind jeweils in einem Tragrohr 59 gelagert. Die Tragrohre 59 sind jeweils mittels eines Abstandselements 61 auf der Traverse 57 gelagert. Die Förderspuren 10, 20, 30, 40 sind mittels zweier Abstützelemente 63 auf den Tragrohren 59 gelagert. Die Produktfördervorrichtung 1 ist zweckmäßig so in einer Lebensmittelaufschneidemaschine angeordnet, dass ein Lebensmittelprodukt in einer Förderrichtung 500 einer Aufschneideeinheit zugeführt wird. Das erste Fördermittel 11 umfasst ein oberes, erstes Trum 18. Das erste Trum 18 bildet eine erste Förderfläche 19. Das zweite Fördermittel 21 umfasst ein oberes, zweites Trum 28. Das zweite Trum 28 bildet eine zweite Förderfläche 29. Das dritte Fördermittel 31 umfasst ein oberes, drittes Trum 38. Das dritte Trum 38 bildet eine dritte Förderfläche 39. Das vierte Fördermittel 41 umfasst ein oberes, viertes Trum 48. Das vierte Trum 48 bildet eine vierte Förderfläche 49. In dieser Ausführungsform tragen auch die oberen T rume der weiteren Fördermittel 3 zu den Förderflächen 19, 29, 39, 49 bei. Bei Ausführungsformen, bei welchen lediglich ein Fördermittel pro Spur vorhanden ist, tragen entsprechend nur die ersten Fördermittel 11 , 21 , 31 , 41 zu den Förderflächen 19, 29, 39, 49 bei.

Figur 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Produktfördervorrichtung 1 mit zwei Förderspuren 10, 20. Im Gegensatz zu Figur 1 ist hier die erste Förderspur 10 rechts von der zweiten Förderspur 20 angeordnet. Zudem umfassen hier die Förderspuren 10, 20 jeweils nur ein Fördermittel 11 , 21. Die erste Förderspur 10 umfasst eine erste Umlenkrolle 14, eine erste Antriebsrolle 15 sowie ein erstes Fördermittel 11. Das erste Fördermittel 11 umfasst ein oberes, erstes Trum 18. Das erste Trum 18 bildet eine erste Förderfläche 19.

Die zweite Förderspur 20 umfasst eine zweite Umlenkrolle 24, eine zweite Antriebsrolle 25, eine erste Zusatzumlenkrolle 26 sowie ein zweites Fördermittel 21. Das zweite Fördermittel 21 umfasst ein oberes, zweites Trum 28. Das zweite Trum 28 bildet eine zweite Förderfläche 29. Wie in Figur 1 ist die Produktfördervorrichtung 1 so angeordnet, dass ein Lebensmittelprodukt entlang der Förderrichtung 500 bewegt wird. So können die Umlenkrollen 14, 24 direkt an eine Schneidkante angrenzen. Die erste Antriebsrolle 15 ist um eine erste Achse 100 drehbar, und die zweite Antriebsrolle 25 ist um eine zweite Achse 200 drehbar. In dieser Ausführungsform ist die erste Achse 100 sowohl die zentrale Drehachse der ersten Antriebsrolle 15 als auch der ersten Zusatzrolle 26. Die erste Förderspur 10 sowie die zweite Umlenkrolle 24 und die Zusatzumlenkrolle 26 der zweiten Förderspur 20 können gemeinsam als Bandkassette 65 aus der Produktfördervorrichtung 1 bzw. einer Lebensmittelaufschneidemaschine entnehmbar sein. Das zweite Fördermittel 21 kann ebenso wie das erste Fördermittel 11 entnehmbar und somit Teil der Bandkassette 65 sein. In einer weiteren Ausführungsform kann die Produktfördervorrichtung 1 inklusive der zweiten Antriebsrolle 25 als Bandkassette 65 ausgestaltet sein und lösbar in einer Bandkassettenaufnahme einer Lebensmittelaufschneidemaschine anordenbar sein.

Figur 3 zeigt eine Schnittansicht einer linken Seite der ersten Ausführungsform gemäß Figur 1 der Produktfördervorrichtung 1. Eine Kupplung 67 verbindet die erste Antriebswelle 17 mit der ersten Antriebsrolle 15. Eine Kupplung 67 verbindet zudem die erste Antriebswelle 17 mit einem Winkelgetriebe 53. Eine Kupplung 67 verbindet die zweite Antriebswelle 27 mit einem Winkelgetriebe 53. Die erste Zusatzumlenkrolle 26 ist frei drehbar auf einer Stange 69 gelagert und wird mittels dem zweiten Fördermittel 21 von der zweiten Antriebsrolle 25 angetrieben. Die zweite Zusatzumlenkrolle 46 ist frei drehbar auf der Stange 69 gelagert und wird mittels dem vierten Fördermittel 41 von der vierten Antriebsrolle 45 angetrieben. Das Tragrohr 59 ist mittels dem Abstandselement 61 auf der Traverse 57 gelagert. Die Abstützelemente 63 lagern die Förderspuren 10, 20, 30, 40 auf den Tragrohren 59. Zur Lagerung der rotierenden Elemente dienen Kugellager 71. Zur mechanischen Fixierung dient die Montageplatte 55, wobei zwischen Montageplatte 55 und Dichtungen 73 eine Gehäusewand angeordnet werden kann, um die Antriebe 13, 23 außerhalb eines Maschinengehäuses zu positionieren und die übrigen Bauteile innerhalb des Maschinengehäuses zu positionieren.

Die erste Antriebsrolle 15 ist um eine erste Achse 100 drehbar, die zweite Antriebsrolle 25 ist um eine zweite Achse 200 drehbar, die dritte Antriebsrolle 35 ist um eine dritte Achse 300 drehbar und die vierte Antriebsrolle 45 ist um eine vierte Achse 400 drehbar. Die erste Achse 100 und die dritte Achse 300 sind in dieser Ausführungsform fluchtend. Die zweite Achse 200 und die vierte Achse 400 sind in dieser Ausführungsform ebenfalls fluchtend.

Figur 4 zeigt eine perspektivische Ansicht der ersten Ausführungsform der Produktfördervorrichtung 1 gemäß Figur 1 in um circa 180 Grad gedrehter Orientierung und somit mit Perspektive entgegen der Förderrichtung 500. Die zweite Antriebsrolle 25 treibt das zweite Fördermittel 21 an, so dass das zweite Fördermittel 21 die zweite Umlenkrolle 24 antreibt und die zweite Umlenkrolle 24 wiederum die weiteren Fördermittel 3 antreibt. Somit wird die komplette zweite Förderspur 20, welche in dieser Ausführungsform drei Fördermittel 21 , 3 umfasst, angetrieben. Ebenso treibt die vierte Antriebsrolle 45 das vierte Fördermittel 41 an, so dass das vierte Fördermittel 41 die vierte Umlenkrolle 44 antreibt und die vierte Umlenkrolle 44 wiederum die weiteren Fördermittel 3 antreibt. Die zweite Antriebswelle 27 und die vierte Antriebswelle 47 sind jeweils in einem Tragrohr 59 gelagert.

Figur 5 zeigt eine schematische Ansicht einer Lebensmittelaufschneidemaschine 75 mit einer Bandkassette 65 in einer Bandkassettenaufnahme 77. Die Bandkassette 65 weist vier unabhängige Förderspuren 90, 91 , 92, 94 auf. Ein Lebensmittelprodukt 79 wird mittels eines stromaufwärts der Bandkassette 65 angeordneten Zuförderers 81 als Produktförderband der Bandkassette 65 in Förderrichtung 500 zugeführt, um von der Bandkassette 65 wiederum anschließend einer Aufschneideeinheit 83 zugeführt zu werden. Dazu reicht die Bandkassette 65 an eine Schneidkante 85 heran. Die Aufschneideeinheit 83 weist ein Schneidmesser 95 und einen Schneidmesserantriebs 96 auf, der das Schneidmesser 90 antreibt, sodass das Schneidmesser 95 gegenüber der Schneidkante 85 rotiert und von den parallel zugeführten

Lebensmittelprodukten 79 Produktscheiben 87 abschneidet. Durch den unabhängigen Antrieb der Förderspuren 90, 91 , 92, 94 können in jeder Spur Scheiben von unterschiedlicher Dicke abgeschnitten werden. Von dem Lebensmittelprodukt 79 abgeschnittene Produktscheiben 87 werden dann von einem Abförderer 89 als Portionierband weiteren Verarbeitungsstationen zugeführt. Die Bandkassettenaufnahme 77 kann durch die Montageplatten 55 gebildet sein und ein linkes und rechtes Element umfassen, wobei die Bandkassette 65 über Kupplungen 67, wie in Figur 3 gezeigt, in der Bandkassettenaufnahme 77 lösbar angeordnet sein kann.