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Patent Searching and Data


Title:
PRODUCT RECOMMENDATION METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/180400
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for recommending cosmetics, skin care products and/or dermatological products that are adapted to the condition of the skin.

Inventors:
CLEMANN SVEN (DE)
JASPERS SÖREN (DE)
BONILLA-TOBAR MARIA DEL PILAR (DE)
SIEVERS MICHAEL (DE)
PAGEL-WOLFF SONJA (DE)
GRADOS LUYANDO JUAN MANUEL (DE)
ZIOLKOWSKA KATARZYNA (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/052561
Publication Date:
September 16, 2021
Filing Date:
February 03, 2021
Export Citation:
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Assignee:
BEIERSDORF AG (DE)
International Classes:
A61B5/00; A45D44/00; A61B5/01; A61B5/11; G06Q30/06; G16H50/20
Domestic Patent References:
WO2017181293A12017-10-26
WO2008086311A22008-07-17
Foreign References:
US20190295728A12019-09-26
US20170071528A12017-03-16
EP3343568A12018-07-04
KR101318607B12013-10-30
US10321748B22019-06-18
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Produktempfehlung dadurch gekennzeichnet, dass folgende Verfahrensschritte ausgeführt werden: la) Aufnahme von ein oder mehreren Bildern von mindestens einem Hautareal eines Individuums (Proband) und lb) Bestimmung der Hautfeuchte im Bereich des aufgenommen Hautareals und lc) Bestimmung der Geokoordinaten an der die Messung erfolgt ist,

2) Übertragung der Bildinformationen und Hautfeuchte und Geokoordinaten (zusammen die Basisdaten A bzw. Datensatz A) auf eine Computerinfrastruktur, wobei die Computerinfrastruktur mindestens einen Datenspeicher und einen Prozessor aufweist, wobei der Prozessor mit dem Datenspeicher in Verbindung steht, und wobei auf der Datenspeicher neben weiteren Daten die Bestandsdaten enthält, wobei die Bestandsdaten aus Hautprofilen C, die einem oder mehreren Hautpflegeprodukten und Klassifizierungen zugeordnet sind, bestehen

3) Verknüpfung der Basisdaten A mit weiteren Informationen (extrinsische Informationen) zum Datensatz B

4) Berechnung des aktuellen Hautprofils D des Individuums durch Auswertung des Datensatzes B,

5) Vergleich des aktuellen Hautprofils D mit Hautprofilen C in den Bestandsdaten,

6) Ausgabe der besten Übereinstimmungen zwischen aktuellem Hautprofil D und Hautprofilen C in den Bestandsdaten unter Nennung der den Hautprofilen C zugeordneten Hautpflegeprodukten und gegebenenfalls einer oder mehrerer Klassifizierungen, wobei die Schritte 1a und/oder 1b und/oder 1c gleichzeitig oder nacheinander erfolgen können.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt 1a zwei Bilder unterschiedlicher Kameraeinstellungen vom gleichen Hautareal aufgenommen werden.

3. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in Schritt 1a aufgenommenen Bilder aus der Gruppe Weißlichtaufnahme, kreuzpolarisierten Aufnahme und/oder Fluoreszenzaufnahme gewählt wird.

4. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt 1a mindestens eine Weißlichtaufnahme und mindestens eine Fluoreszenzaufnahme aufgenommen wird.

5. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt 1a mindesten eine Weißlichtaufnahme, ein kreuzpolarisiertes Bild und ein Fluoreszenzbild eines Hautareals aufgenommen wird.

6. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Informationen die Umgebungstemperatur und/oder die Luftfeuchtigkeit in der Umgebung umfassen.

7. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Schritte 1a und 1b mit einer Handhabbaren Vorrichtung ausgeführt werden, die in Kontakt mit der Hautoberfläche des Individuums gebracht wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die handhabbare Vorrichtung eine Sendeeinrichtung umfasst.

9. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung der Informationen in Schritt 2 drahtlos erfolgt, insbesondere über NFC, WiFi oder Bluetooth Kommunikation.

10. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Informationen Personendaten umfassen.

11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Personendaten über ein Mobilgerät erhoben wurden.

Description:
Verfahren zur Produktempfehlung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Empfehlung von auf den Hautzustand abgestimmten Kosmetika, Hautpflegeprodukten und/oder dermatologischen Produkten.

Verfahren zur Empfehlung von Hautpflegeprodukten gibt es viele. In der Regel wird mittels Messung mindestens eines relevanten Hautparameters computergestützt der aktuelle Hautzustand eines Individuums bestimmt. Anhand des Hautzustandes wird aus einer Vielzahl von möglichen Hautpflegeprodukten das für den bestimmten Hautzustand optimale Hautpflegeprodukt herausgesucht und dem Individuum zur Anwendung vorgeschlagen.

Im Sinne der Erfindung sind als Hauptpflegeprodukt alle Zubereitungen und Mittel zu verstehen, die auf die Haut aufgebracht werden können und nach dem Aufbringen den Hautzustand insgesamt oder mindestens einen Hautparameter beeinflussen aber dabei der Haut nicht über Gebühr schaden. Insbesondere sind unter Hautpflegeprodukt Zubereitungen wie kosmetische Zubereitungen, dermatologische Zubereitungen und/oder Zubereitungen zur farblichen Hautgestaltung, sowie Mittel, die auf die Haut gelegt oder auf dieser befestigt werden, insbesondere (Gesichts-)Masken oder Pflaster zu verstehen. Ganz besonders bevorzugt sind im Rahmen der Erfindung unter Hautpflegeprodukt kosmetische Zubereitungen und Gesichtsmasken zu verstehen.

Als zu messende Hautparameter eignen sich insbesondere die Hautfeuchtigkeit, die meist mittels Impedanz- oder Kapazitätsmessung ermittelt wird.

Im Zuge wachsender technischer Möglichkeiten wurde es möglich weitere, komplexere Hautparameter zu bestimmen, wie zum Beispiel Rauhigkeit/Faltentiefe, Schuppigkeit, Farbabweichungen, Anzahl und Größe von Hautunreinheiten (z:B. Akne), Hautflecken (zum Beispiel durch Rötungen, Leberflecken oder Pigmentflecken).

Ein schönes Beispiel für die aufwendige Bestimmung der Hautfarbe findet sich im US Patent 10321748, wobei hier die Farbanalyse zur individuellen Herstellung einer an die vorherrschende Hautfarbe angepassten kosmetischen Zubereitung (gemeint ist eine individuell hergestellte Make-up Zubereitung) führt. Ebenso lassen sich andere Hautparameter dazu nutzen, eine zum Hautzustand passende und den Hautzustand verbessernde Zubereitung zu empfehlen oder gezielt herzustellen.

So ist es zum Beispiel denkbar, anhand der Hautrauhigkeit/Faltentiefe genaue Empfehlungen für wirkstoffhaltige Hautpflegeprodukte zu geben, um die Hautrauhigkeit/Faltentiefe zu verringern. Ebenso könnten bei unregelmäßiger Farbverteilung der Haut wie z. B. gerötete Irritationen oder Pigmentflecken entsprechende Produkte mit Wirkstoffen zur Angleichung (Aufhellung oder Pigmentierungsverstärkung) der Hautfarbe empfohlen werden.

Nachteilig bei allen bekannten Verfahren ist jedoch, dass der ausschließlich aus Hautparametern bestimmte Hautzustand großen Fehlern unterliegt. So haben zum Beispiel Umgebungstemperatur und/oder Luftfeuchtigkeit einen großen Einfluss auf die Durchblutung (Hautrötung) und auf den Hautglanz (Reflexionsverhalten der Haut). Ebenso äußern sich Stressfaktoren wie physische und/oder emotionale Belastung und/oder Umwelteinflüsse in Abweichungen vom Hautzustand vom normalen Hautzustand ohne diese Belastungen.

Insbesondere die Einbeziehung von Umwelteinflüssen wie Luftverschmutzung, Wetter (Sonneneinstrahlung oder Regen), Tageszeit ist wichtig, um den Basishautzustand zu bestimmen.

Im Sinne der Erfindung ist der Basishautzustand der Hautzustand, der ohne besondere äußere und innere Einflüsse vorherrscht.

Für den Fachmann war nicht vorhersehbar, dass ein Verfahren nach Anspruch 1 den Nachteilen der bekannten Verfahren und Methoden abhilft.

Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Produktempfehlung dadurch gekennzeichnet, dass folgende Verfahrensschritte ausgeführt werden: la) Aufnahme von ein oder mehrere Bildern von mindestens einem Hautareal eines Individuums (Proband) und lb) Bestimmung der Hautfeuchte im Bereich des aufgenommen Hautareals und lc) Bestimmung der Geokoordinaten an der die Messung erfolgt ist,

2) Übertragung der Bildinformationen und Hautfeuchte und Geokoordinaten (zusammen die Basisdaten A bzw. Datensatz A) auf eine Computerinfrastruktur, wobei die Computerinfrastruktur mindestens einen Datenspeicher und einen Prozessor aufweist, wobei der Prozessor mit dem Datenspeicher in Verbindung steht, und wobei der Datenspeicher neben weiteren Daten die Bestandsdaten enthält, wobei die Bestandsdaten aus Hautprofilen C, die einem oder mehreren Hautpflegeprodukten und Klassifizierungen zugeordnet sind, bestehen

3) Verknüpfung der Basisdaten A mit weiteren Informationen (extrinsische Informationen) zum Datensatz B (Probandendaten)

4) Berechnung des aktuellen Hautprofils D des Individuums durch Auswertung des Datensatzes B,

5) Vergleich des aktuellen Hautprofils D mit Hautprofilen C in den Bestandsdaten,

6) Ausgabe der besten Übereinstimmungen zwischen aktuellem Hautprofil D und Hautprofilen C in den Bestandsdaten unter Nennung der den Hautprofilen C zugeordneten Hautpflegeprodukten und gegebenenfalls einer oder mehrerer Klassifizierungen.

Die Verfahrensschritte 1a bis lewerden an einem Probanden, durchgeführt. Der Proband ist in der Regel auch für den Start der Übertragung (Verfahrensschritt 2) verantwortlich.

Die Figuren 1 bis 2 zeigen einige Schaubilder und Ablaufdiagramme, die die Beschreibung des erfinderischen Verfahrens unterstützen.

Die Figuren stellen nur beispielhafte und bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens dar und sollen die grundlegende Verfahrensgestaltung und -ausführung nicht einschränken.

In Figur 1 sind die Hauptschritte des Verfahrens schematisch wiedergegeben. Nach der Messung mit einer Messanordnung (100) erfolgt die Übertragung (101) der Messdaten in eine Datenspeichereinrichtung (102) mit mindestens einem Datenspeicher. Zur EDV- gestützten Analyse der gespeicherten Daten werden zwischen Datenspeichereinrichtung (102) und EDV-gestützter Analyseeinheit (104) wechselseitig Daten ausgetauscht (103). Die Analyse umfasst die Analyse des Datensatzes um das Hautprofil D zu bestimmen und den anschießenden Vergleich des Hautprofils D mit dem als Bestandsdaten vorliegenden Hautprofilen C. Das Ergebnis der Analyse wird von der EDV-gestützten Analyseeinheit (104) auf eine Ausgabeeinheit (106) übertragen (105). Das auf der Ausgabeeinheit (106) präsentierte Ergebnis stellt in erste Linie eine Produktempfehlung dar. Zusätzlich können auf der Ausgabeeinheit auch weitere Informationen zum Hautzustand ausgegeben werden.

Messung 100

In einer bevorzugten Ausführungsform (Figur 2) erfolgen die Schritte Aufnahme von einem oder mehreren Bildern mit einer Kamera (1a), Bestimmung der Hautfeuchte mit einem Feuchtigkeitssensor (1b) und Bestimmung der Geokoordinaten über einen GPS-Empfänger (1c) mit einem handhabbaren Gerät (1), welches der Messanordnung (Figur 1 / 100) entspricht. Die Gesamtheit aller Schritte von Aufnahme und Bestimmung wird im Rahmen der Erfindung als Messung bezeichnet.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der handhabbaren Vorrichtung wird zusätzlich zur Hautfeuchtigkeit und der Bildaufzeichnung auch die Umgebungstemperatur und/oder die Luftfeuchtigkeit in der Umgebung der handhabbaren Vorrichtung gemessen und aufgezeichnet.

Vorteilhaft ist es mindestens zwei Bilder unterschiedlicher Kameraeinstellungen vom gleichen Hautareal aufzunehmen (im Folgenden als Bilderserie bezeichnet). Dabei ist die Kombination von einer Aufnahme der Hautoberfläche (Weißlichtaufnahme) in Verbindung mit einer kreuzpolarisierten Aufnahme der Hautoberfläche oder die Kombination von einer Aufnahme der Hautoberfläche (Weißlichtaufnahme) in Verbindung mit einer Fluoreszenzaufnahme der Hautoberfläche bevorzugt.

Aus der kreuzpolarisierten Aufnahme lassen sich Erkenntnisse und Messergebnisse aus den oberen Hautschichten innerhalb der Haut ableiten, denn diese blickt sozusagen unter die oberste Hautschicht, da keine Spiegelung des Lichtes an der Hautoberfläche erfolgt.

Mittels blauem Licht lassen sich auf der Hautoberfläche liegende bestimmte Proteinstrukturen anregen und aus dem emittierten Licht die deren Anzahl bestimmen. Dies ist ein Zeichen für Besiedelung der Hautoberfläche mit Bakterien. Die Anregung erfolgt vorzugsweise mit einer Wellenlänge im Bereich von 400 bis 420 nm. Vorteil dieser Fluoreszenzaufnahmen ist, dass kein Filter benötigt wird.

Besonders bevorzugt ist es eine Bilderserie aufzunehmen, die ein normales Bild (Weißlichtaufnahme), ein kreuzpolarisiertes Bild und ein Fluoreszenzbild eines Hautareals aufweist.

Übertragung 101

Anschließend werden die gesammelten Daten und Bilder auf eine Datenspeichereinrichtung (2) übertragen, die die Daten speichern und verarbeiten kann. Die Übertragung (5c) erfolgt vorzugsweise drahtlos, zum Beispiel über NFC, WiFi oder Bluetooth Kommunikation. Dazu weist das handhabbare Gerät (1) eine Sendeeinrichtung (1d) auf. Der Datenspeicher (4) ist entweder direkt oder über Netzwerkeinrichtungen mit einer Empfangseinrichtung (2a) verbunden.

Die von der Messanordnung gesammelten Daten werden im Rahmen der Erfindung als Basisdaten A bezeichnet.

Im Sinne des erfinderischen Verfahrens ist es auch, die Daten und Bilder zuerst auf ein Mobilgerät (5), zum Beispiel ein Smartphone, zu übertragen (Übertragungsweg 5a) und anschließend eine Übertragung der Daten und Bilder vom Mobilgerät auf die Datenspeichereinrichtung (2) vorzunehmen (Übertragungsweg 5b). Dies wird im Rahmen der Erfindung als indirekter Übertragungsweg bezeichnet. Vorteil bei dieser Anordnung ist, dass alle Übertragungswege des Mobilgerätes genutzt werden können, zum Beispiel auch GPRS, UMTS und LTE.

In dieser alternativen Übertragungsweise ist es auch möglich, dass die Verknüpfung von Hautfeuchtedaten und Bildern mit den Geokoordinaten erst auf dem Mobilgerät erfolgt. Das handhabbare Gerät benötigt dann keinen eigenen GPS-Empfänger.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Datenspeicher eine Datenbank, zum Beispiel SQL Datenbank, in der die Datensätze strukturiert gespeichert werden.

Speicherung 102

Sobald die Daten und Bilder auf die Datenspeichereinrichtung übertragen wurden, erfolgt die Analyse der Daten in einer EDV-gestützten Analyseeinrichtung (3, Figur 1 / 104), insbesondere einem Computer.

Vor der Datenanalyse erfolgt eine Qualitätskontrolle der Basisdaten. Bei der Prüfung kann zum Beispiel kontrolliert werden, ob die Bilder ein unabgedecktes Hautareal zeigen, ob die Bilder eine ausreichende Schärfe aufweisen, von welchem Hautareal das Bild stammt oder ob die Bilder einer Bilderserie das gleiche Hautareal zeigen.

Dem Datensatz der Basisdaten können noch weitere Merkmale (extrinsische Informationen) hinzugefügt werden. Insbesondere personenunabhängige Daten wie der Ort der Messung, erhalten aus den GPS-lnformationen und die bei der Messung vorherrschenden Wetterverhältnisse. Auch Umweltdaten wie Pollenflug, Schadstoffbelastung können über Abfrage von entsprechenden Diensten und Servern zugespielt (aus anderen Datenbanken und Systemen übernommen) werden. Diese zusätzlichen Daten werden im Zusammenhang mit der Erfindung insgesamt als Umweltdaten bezeichnet. Insbesondere die Wetterverhältnisse am Ort und zum Zeitpunkt der Messung haben einen Einfluss auf den Hautzustand und sind bei der Auswertung zu berücksichtigen.

Zur Beurteilung der Basisdaten und ggf. der dazugehörigen Umweltdaten ist es von Vorteil weitere, personenbezogene Daten mit den Basisdaten zu verknüpfen. Hierzu zählen insbesondere das Alter des Probanden, dessen ethnische Herkunft, Krankheiten - wie zum Beispiel Diabetes oder Bluthochdruck -, Medikamenteneinnahme, Alkoholkonsum, Drogenkonsum, Sonnenexposition vor der Messung, Pulsfrequenz, Gewicht, Ernährungsverhalten, hormoneller Status aber auch in besonders ausführlichen Erhebungen bestimmte Biomarker, beispielsweise zur genetischen, epigenetischen oder auch mikrobiellen Beschreibung. Hinzu kommen Daten von regelmäßig verwendeten Pflegeprodukten oder Behandlungen. Diese personenbezogenen Daten werden im Rahmen der Erfindung als Personendaten bezeichnet.

Personendaten werden vorzugsweise über ein Mobilgerät erhoben, welches in Verbindung mit der Messeinrichtung steht. Die personenbezogenen Daten können im Rahmen des zuvor beschriebenen indirekten Übertragungsweges der Basisdaten zusammen mit den Basisdaten der Datenspeichereinrichtung übergeben werden.

Basisdaten, Umweltdaten und Personendaten bilden den erweiterten Datensatz zu einem Probanden und werden im Rahmen der Erfindung als Probandendaten (Datensatz B) bezeichnet.

Analyse 104

Die Analyse der in der Datenspeichereinrichtung vorgehaltenen Probandendaten erfolgt über eine EDV-gestützte Analyseeinheit (3). Bevorzugt ist die EDV-gestützte Analyseeinheit ein Computer, der mindestens einen Prozessor und entsprechenden Arbeitsspeicher aufweist und in der Lage ist, mittels programmierbarer Rechenvorschriften Daten verarbeiteten zu können. Datenspeichereinrichtung und EDV-gestützte Analyseeinheit stehen im Austausch miteinander, so dass die EDV-gestützte Analyseeinheit Daten von der Datenspeichereinrichtung abrufen kann und Daten an die Datenspeichereinrichtung senden kann. Datenspeichereinrichtung und EDV-gestützte Analyseeinrichtung können eine technische Einheit bilden oder auch getrennt voneinander existieren (zum Beispiel Cloudlösung für die Datenspeicherung und lokale (Groß-)Rechenanlage oder Workstation zur Auswertung). In der Analyseeinheit werden die Bilder entweder gesondert oder in einer Kombination untereinander ausgewertet um verschiedene den Hautzustand beschreibende Parameter bestimmt zu können. Die aufgenommenen Bilder und deren Variationen werden ebenfalls genutzt um diese Auswertealgorithmen weiter zu verfeinern (trainieren) oder mit Hilfe von Verfahren aus der künstlichen Intelligenz neue Algorithmen zu entwickeln

Bevorzugt ergibt jede Messung eine Information über den Hautzustand und einen Vorschlag von zu verwendenden Produkten und/oder Empfehlungen zur Maßnahmen um den Hautzustand zu erhalten und/oder zu verbessern. Auch Empfehlungen zu Maßnahmen und/oder Produkten die ein Hautproblem minimieren oder Vorbeugen (präventive Empfehlung) sind von Vorteil.