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Title:
PRODUCTION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/179768
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a production system (2) for series production of, in particular, motor vehicles, the production system comprising: a container storage area (6) for storing containers which contain components intended for production; a plurality of production shelf bays (8) at a distance from the container storage area (6), from which shelf bays the components may be removed from containers by operators; and a means of transportation for transporting containers from the container storage area (6) to the production shelf bays (8), the means of transportation comprising at least one driverless transport vehicle (FTF) (50), on which transport shelving (52) is arranged and which is designed in such a manner that containers can be handed off or are handed off from the transport shelving (52) in a delivery direction (hand-off direction) automatically to production shelf bays (6). A handling device (52) is arranged on the driverless transport vehicle, which handling device has a main body (54) and a handling unit (56) arranged on the main body (54), which handling unit is designed for removing containers from the transport shelving (80) in a delivery direction and for handing off containers to at least one production shelf bay (96). The handling unit (56) relative to the main body (54) - is linearly adjustable along a first linear adjustment axis (58) in the delivery direction, - is linearly adjustable along a second linear adjustment axis (60) transverse to the delivery direction, - is height-adjustable along a third adjustment axis (62) and - is rotatably connected to the main body (54) around a substantially vertical fourth adjustment axis (64).

Inventors:
FINKE THORSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/055587
Publication Date:
September 26, 2019
Filing Date:
March 06, 2019
Export Citation:
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Assignee:
IDENTYTEC GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B65G65/00; B62D65/18; B65G1/04
Foreign References:
EP0302205A21989-02-08
CN104875177A2015-09-02
EP2745982A22014-06-25
DE3017456A11981-11-12
JPH03106707A1991-05-07
GB2080265A1982-02-03
DE202007000874U12008-02-14
DE202007012926U12008-02-21
EP2745982A22014-06-25
Attorney, Agent or Firm:
WAGNER, Carsten (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Produktionssystem (2) für die Serienproduktion ins besondere von Kraftfahrzeugen, mit einem Behälter-Lagerbereich (6) zur Lagerung von Be hältern, die für die Produktion bestimmte Bauteile ent halten, mit einer Mehrzahl von entfernt von dem Behälter- Lagerbereich (6) angeordneten Produktionsregalen (8), aus denen Bauteile aus Behältern von Werkern entnehmbar sind, und mit Transportmitteln zum Transport von Behältern aus dem Behälter-Lagerbereich ( 6) zu den Produktionsregalen (8), wobei die Transportmittel wenigstens ein fahrerloses Transportfahrzeug (FTF) (50) aufweisen, an dem ein Trans portregal (52) angeordnet und derart ausgebildet ist, dass Behälter aus dem Transportregal (52) in einer För- derrichtung (Abgaberichtung) automatisch an Produktions regale (6) abgebbar sind oder abgegeben werden, wobei an dem FTF eine Handhabungsvorrichtung (52) ange ordnet ist, die einen Grundkörper (54) und eine an dem Grundkörper (54) angeordnete Handhabungseinheit (56) auf weist, die für eine Entnahme von Behältern aus dem Trans portregal (80) in einer Förderrichtung und eine Abgabe von Behältern an wenigstens ein Produktionsregal (96) ausgebildet ist, wobei die Handhabungseinheit (56) relativ zu dem Grund körper (54)

- entlang einer ersten linearen Verstellachse (58) in Förderrichtung linear verstellbar,

- entlang einer zweiten linearen Verstellachse (60) quer zur Förderrichtung linear verstellbar,

- entlang einer dritten Verstellachse (62) höhenver stellbar und

- um eine im wesentlichen senkrechte vierte Verstell achse (64) drehbar mit dem Grundkörper (54) verbunden ist.

2. Produktionssystem nach Anspruch 1, wobei den Ver stellachsen (58-64) durch eine Steuerungseinrichtung un abhängig voneinander ansteuerbare, vorzugsweise elektro motorische Antriebe zugeordnet sind.

3. Produktionssystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Handhabungseinheit (52) wenigstens ein gabelartiges Stüt zelement (66) zur Abstützung eines zu handhabenden Behäl ters (84) aufweist.

4. Produktionssystem nach Anspruch 3, wobei wenigstens ein Stützelement (66) Fördermittel zur Förderung eines zu handhabenden Behälters (84) in Förderrichtung und entge gen der Förderrichtung aufweist.

5. Produktionssystem nach Anspruch 4, wobei die Förder mittel wenigstens ein in Förderrichtung verlaufendes För derband (72-78) aufweist.

6. Produktionssystem nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Fördermittel wenigstens zwei zueinander parallele und be- abstandete Förderbänder (72-78) aufweisen.

7. Produktionssystem nach Anspruch 6, wobei wenigstens zwei Förderbänder (72-78) unabhängig voneinander durch eine Steuerungseinrichtung ansteuerbar sind.

8. Produktionssystem nach Anspruch 7, wobei zum Fördern eines auf den Förderbändern (72-78) angeordneten Behäl ters (84) in der Förderrichtung die Steuerungseinrichtung die Förderbänder (72-78) derart ansteuert, dass sie gleichsinnig laufen.

9. Produktionssystem nach Anspruch 7 oder 8, wobei zum Ändern der Drehlage eines auf den Förderbändern (72-78) angeordneten Behälters (84) in der Förderrichtung die Steuerungseinrichtung wenigstens zwei Förderbänder (72- 78) derart ansteuert, dass sie gegensinnig laufen.

10. Produktionssystem nach einem der vorhergehenden An sprüche, wobei Sensormittel zur Feststellung der Position der Handhabungseinheit (52) relativ zu einem Regal, ins besondere Produktionsregal vorgesehen sind, die mit der Steuerungseinrichtung derart in Datenübertragungsverbin dung stehen, dass die Steuerungseinrichtung die den Ver stellachsen (58-64) zugeordneten Antriebe in Abhängigkeit von der durch die Sensormittel festgestellten Position der Handhabungseinheit (52) relativ zu dem Regal ansteu ern zur Entnahme eines Behälters aus dem Regal oder Abga be eines Behälters an das Regal.

ll. Produktionssystem nach Anspruch 10, wobei die Sen sormittel wenigstens einen optischen Sensor aufweisen.

12. Produktionssystem nach einem der vorhergehenden An sprüche, wobei das Stützelement (66) derart ausgebildet sind, dass es zum Handhaben eines in einem Regal aufge nommenen Behälters (84) unter den Boden des Behälters (84) bewegbar sind.

Description:
Produktions sys tem

Die Erfindung betrifft ein Produktionssystem für die Serienproduktion insbesondere von Kraftfahrzeugen.

Die In der Serienproduktion von Kraftfahrzeugen verwendeten Bauteile werden häufig in A-, B- und

C-Teile klassifiziert, wobei es sich bei den C-Teilen um Schüttgut ohne besonderen Wert handelt. Insbesondere C-Teile, bei denen es sich beispielsweise um Schrauben, Muttern oder dergleichen handeln kann, werden in Mate rialbehältern bereitgestellt, die nachfolgend auch kurz als Behälter bezeichnet werden. Die Behälter enthalten dabei in der Regel jeweils eine große Anzahl gleich artiger Bauteile.

Die bekannten Produktionssysteme weisen einen Be hälter-Lagerbereich zur Lagerung der Behälter auf, die für die Produktion bestimmte Bauteile enthalten. Da neben weisen die bekannten Produktionssysteme entfernt von dem Behälter-Lagerbereich angeordnete Produktions regale auf, aus denen Behälter von Werkern entnehmbar sind. Die Produktionsregale weisen häufig als schiefe Ebene ausgebildete Ablaufbahnen auf, wobei auf einer Ablaufbahn eine Mehrzahl von Behältern hintereinander angeordnet sind und üblicherweise Materialbehälter, die auf der selben Ablaufbahn angeordnet sind, die gleichen Bauteile enthalten. Während des Fertigungsprozesses werden zunächst die Bauteile aus einem in Ablaufrich tung vorderen Materialbehälter entnommen. Wenn dieser Materialbehälter vollständig entleert ist, kann er aus der Ablaufbahn entfernt werden, so dass dahinter ange ordnete Materialbehälter nachrutschen. Alternativ hier zu ist es auch möglich, dass ein Werker einen noch ge füllten Materialbehälter aus der Ablaufbahn entnimmt, so dass wiederum dahinter angeordnete Behälter nachrut schen können.

Die Material-Bedarfsplanung erfolgt dabei an einer zentralen Einrichtung oder ggf. mehreren zentralen Ein richtungen. Ein Verfahren zum Melden von Materialvorrä ten an den einzelnen Produktionsregalen besteht bei spielsweise darin, dass jedem Produktionsregal eine Karte zur Materialbedarfsplanung zugeordnet ist. Dabei wird in regelmäßigen Abständen an den einzelnen Produk tionsregalen durch einen Werker oder Logistiker ge prüft, ob noch genügend Material zur Verfügung steht. Ist dies nicht der Fall, so entnimmt der Werker oder Logistiker die Karte, die dann zu einer zentralen Ein richtung gebracht wird, an der die Materialbedarfspla nung erfolgt. Im Rahmen der Materialbedarfsplanung kann dann eine Nachlieferung des entsprechenden Materials an die jeweilige Stelle erfolgen. Um das Melden von Materialvorräten an die zentrale Einrichtung zu vereinfachen, ist es bekannt, einen so genannten Abrufknöpf zu verwenden. Dabei betätigt ein Werker bei Bedarf, also beispielsweise dann, wenn der vorletzte Materialbehälter aus einer Ablaufbahn entnom men wird, den Abrufknopf, so dass an der zentralen Ein richtung eine Materialanforderung ausgelöst wird, in deren Folge dann das zur Neige gehende Material zu dem jeweiligen Produktionsregal geliefert werden kann.

Durch den Abrufknopf ist also das Melden eines Materi albedarfes an die zentrale Einrichtung automatisiert.

Um die Bedarfsplanung weiter zu automatisieren, ist es aus der DE 20 2007 01 2926 Ul bekannt, durch Sensormittel abzufühlen, ob sich an einer vorbestimmten Stelle des Produktionsregales ein Behälter befindet. Beispielsweise und insbesondere können die Sensormittel die Position wenigstens eines Materialbehälters auf der Ablaufbahn eines Produktionsregales abfühlen. Dabei können die jeweiligen Sensormittel beispielsweise per Funk mit einer zentralen Einrichtung verbunden sein und damit einen entsprechenden Materialbedarf automatisch an die zentrale Einrichtung melden. Auf diese Weise ist die Anforderung von Materialbehältern automatisierbar, so dass sie besonders zuverlässig gestaltet ist. Da die Anforderung von Materialbehältern nicht mehr durch die Werker erfolgen muss, sind die Werker bei ihrer Arbeit entlastet . Die bekannten Produktionssysteme weisen ferner Transportmittel zum Transport von Behältern von dem Be hälter-Lagerbereich zu den Produktionsregalen auf. Der Transport erfolgt üblicherweise so, dass ein Transport fahrzeug an einem Kommissionierplatz, der auch als "Bahnhof" oder "Supermarkt" bezeichnet wird, mit ge füllten Behältern beladen wird. Nach der Beladung fährt ein Fahrer das Transportfahrzeug zu derjenigen Stelle, an der ein Materialbedarf besteht und an der ein auf dem Transportfahrzeug mitgeführter Materialbehälter in das Produktionsregal einzusetzen ist. Das Einsetzen des Materialbehälters in das Produktionsregal führt dabei der Logistiker aus, wobei er gleichzeitig an den Pro duktionsregalen die bereitgestellte Leerbehälter mit nimmt. Nach dem Abliefern sämtlicher Behälter fährt der Logistiker das Transportfahrzeug zurück zu dem Kommis sionierplatz, so dass das Transportfahrzeug erneut mit gefüllten Materialbehältern beladen werden kann und sich der Vorgang wiederholt.

Durch EP 2 745 982 A2 ist ein Produktionssystem für die Serienproduktion insbesondere von Kraftfahrzeu gen bekannt, das einen Behälter-Lagerbereich zur Lage rung von Behältern, die für die Produktion bestimmte Bauteile enthalten, und eine Mehrzahl von entfernt von dem Behälter-Lagerbereich angeordneten Produktionsrega len aufweist, aus denen Bauteile aus Behältern von Wer kern entnehmbar sind. Das bekannte Produktionssystem weist ferner Transportmittel zum Transport von Behäl tern aus dem Behälter-Lagerbereich zu dem Produktions- regal auf, wobei die Transportmittel wenigstens ein fahrerloses Transportfahrzeug (FTF) aufweisen, das der art ausgebildet und eingerichtet ist, das Behälter in eine Förderrichtung (Abgaberichtung) automatisch an Produktionsregale abgebbar sind oder abgegeben werden.

Das aus der Druckschrift bekannte Produktionssys tem löst die vollständige logistische Aufgabe, Material vollautomatisch entsprechend dem jeweiligen Bedarf aus einem Lagerbereich des Produktionssystems zu Produkti onsregalen zu transportieren. Es weist hinsichtlich seiner Abläufe bei dem Transport von Behältern eine ho he Flexibilität und Effizienz auf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Pro duktionssystem anzugeben, dessen Effizienz weiter ver bessert ist.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angege bene Erfindung gelöst.

Die Erfindung sieht vor, dass an dem FTF eine Handhabungsvorrichtung angeordnet ist, die einen Grund körper und eine an dem Grundkörper angeordnete Handha bungseinheit aufweist, die für eine Entnahme von Behäl tern aus dem Transportregal in einer Förderrichtung und eine Abgabe von Behältern an wenigstens ein Produkti onsregal ausgebildet ist,

wobei die Handhabungseinheit relativ zu dem Grundkörper

- entlang einer ersten linearen Verstellachse in

Förderrichtung linear verstellbar,

- entlang einer zweiten linearen Verstellachse quer zur Förderrichtung linear verstellbar, - entlang einer dritten Verstellachse höhenverstell bar und

- um eine im wesentlichen senkrechte vierte Ver

stellachse drehbar

mit dem Grundkörper verbunden ist.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass den Verstellachsen durch eine Steue rungseinrichtung unabhängig voneinander ansteuerbare, vorzugsweise elektromotorische Antriebe zugeordnet sind. Da das FTF zur Speisung seines Antriebs und sei ner Fahrsteuerung mit elektrischer Energie ohnehin eine Batterie aufweist, bietet sich die Verwendung elektro motorischer Antriebe an.

Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfin dung sieht vor, dass die Handhabungseinheit wenigstens ein gabelartiges Stützelement zur Abstützung eines zu handhabenden Behälters aufweist.

Um eine Handhabung der Behälter zu erleichtern, sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, dass wenigstens ein Stützelement Fördermittel zur Förderung eines zu handhabenden Behälters in Förder richtung und entgegen der Förderrichtung aufweist.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass die Fördermittel we nigstens ein in Förderrichtung verlaufendes Förderband aufweist. Entsprechende Förderbänder stehen als relativ kostengünstige, robuste und energieeffiziente Standard baugruppen zur Verfügung. Bei der vorgenannten Ausführungsform ist es grund sätzlich ausreichend, wenn die Fördermittel ein einzel nes Förderband aufweisen. Vorteilhafterweise weisen die Fördermittel jedoch wenigstens zwei zueinander paralle le und beabstandete Förderbänder auf, wie es eine ande re vorteilhafte Weiterbildung vorsieht.

Bei der vorgenannten sind gemäß einer vorteilhaf ten Weiterbildung wenigstens zwei Förderbänder unabhän gig voneinander durch eine Steuerungseinrichtung an steuerbar .

Die Ansteuerung der Förderbänder erfolgt entspre chend der jeweiligen Förderaufgabe bei der Handhabung eines Behälters. Insoweit sieht eine vorteilhafte Wei terbildung vor, dass zum Fördern eines auf den Förder bändern angeordneten Behälters in der Förderrichtung die Steuerungseinrichtung die Förderbänder derart an steuert, dass sie gleichsinnig laufen.

Eine andere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass zum Ändern der Drehlage eines auf den Förderbän dern angeordneten Behälters in der Förderrichtung die Steuerungseinrichtung wenigstens zwei Förderbänder der art ansteuert, dass sie gegensinnig laufen. Bei dieser Ausführungsform ist es möglich, durch entsprechende An steuerung der Förderbänder die Drehlage eines Behälters in beliebiger Weise zu verändern, sofern der Ablauf des Produktionsprozesses in Bezug auf die Handhabung von Behältern es erfordert.

Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfin dung sieht Sensormittel zur Feststellung der Position der Handhabungseinheit relativ zu einem Regal, insbe sondere Produktionsregal vor, die mit der Steuerungs einrichtung derart in Datenübertragungsverbindung ste hen, dass die Steuerungseinrichtung die den Verstell achsen zugeordneten Antriebe in Abhängigkeit von der durch die Sensormittel festgestellten Position der Handhabungseinheit relativ zu dem Regal ansteuern zur Entnahme eines Behälters aus dem Regal oder Abgabe ei nes Behälters an ein Regal. Auf diese Weise ist das Ri siko von Funktionsstörungen des Produktionssystems ver ringert, die durch eine Fehlausrichtung des FTF relativ zu einem Regal bei einer Entnahme eines Behälters aus einem Regal bzw. der Abgabe eines Behälters an ein Re gal auftreten können

Bei der vorgenannten Ausführungsform können belie bige geeignete Sensormittel verwendet werden. Eine vor teilhafte Weiterbildung sieht insoweit vor, dass die Sensormittel wenigstens einen optischen Sensor aufwei sen. Als optische Sensoren können beispielsweise Kame ras verwendet werden, die als relativ kostengünstige Standardbauteile zur Verfügung stehen.

Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung ist das Stützelement derart ausgebildet, dass es zum Handhaben eines in einem Regal aufgenommenen Behälters unter den Boden des Behälters bewegbar sind. Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beige fügten Zeichnung näher erläutert, in der schematisch und teilweise skizzenartig ein Ausführungsbeispiel ei nes erfindungsgemäßen Produktionssystems dargestellt ist. Dabei bilden alle beschriebenen, in der Zeichnung dargestellten und in den Patentansprüchen beanspruchten Merkmale für sich genommen sowie in beliebiger geeigne ter Kombination miteinander den Gegenstand der Erfin dung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Pa tentansprüchen und deren Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer Beschreibung bzw. Darstellung in der Zeich nung .

Es zeigt

FIG. 1 stark schematisiert und skiz zenartig eine Topologie eines erfindungsgemäßen Produktions systems 2.

FIG . 2 schematisiert eine Ansicht von hinten auf ein Ausführungsbei spiel eines erfindungsgemäßen FTF,

FIG. 3 das FTF gemäß Figur 2 in einer

Seitenansicht,

FIG. 4 in einer Ansicht von vorne ein

Sperrelement eines erfindungs- gemäßen FTF in seiner Sperrpo sition,

FIG. 5 in gleicher Darstellung wie Fi gur 4 das Sperrelement in sei ner Abgabeposition,

FIG . 6 in gleicher Darstellung wie Fi gur 2 ein Ausführungsbeispiel eines Produktionsregales des Produktionssystems gemäß Figur 2 und

FIG. 7 eine Seitenansicht des Produk tionsregales gemäß Figur 6,

Fig. 8 in gleicher Darstellung wie

Fig. 2 ein weiteres Ausfüh rungsbeispiel eines erfindungs gemäßen FTF eines Produktions systems ,

Fig. 9 eine Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Handhabungs vorrichtung,

Fig. 10 in gegenüber Fig. 9 vergrößer tem Maßstab einen Teil der Handhabungsvorrichtung gemäß Fig. 9,

Fig. 11 in einer Seitenansicht das FTF gemäß Fig. 8 mit daran angeord neter Handhabungsvorrichtung gemäß Fig. 9,

Fig. 12A und 12B jeweils in einer Seitenansicht das FTF gemäß Fig. 8 mit daran angeordneter Handhabungsvor richtung gemäß Fig. 9 sowie da ran angeordnetem Transportre gal,

Fig. 13A und 13B in einer Perspektivansicht das

FTF gemäß Fig. 8 mit daran an geordneter Handhabungsvorrich tung gemäß Fig. 9 sowie daran angeordnetem Transportregal

Fig. 14 eine Perspektivansicht einer

Einzelheit aus Fig. 13,

Fig. 15A und 15B jeweils eine andere Perspektiv ansicht einer Einzelheit aus Fig. 13,

Fig. 16 eine Perspektivansicht einer

Einzelheit aus Fig. 15,

Fig. 17 und 17B jeweils in einer Ansicht von oben das FTF gemäß Fig. 8 mit daran angeordneter Handhabungs vorrichtung gemäß Fig. 9 sowie daran angeordnetem Transportre gal und

Fig. 18 in einer Ansicht von oben das

FTF gemäß Fig. 8 mit daran an geordneter Handhabungsvorrich tung gemäß Fig. 9 sowie daran angeordnetem Transportregal zu sammen mit einem Produktionsre- gal .

Die Zeichnung ist teilweise stark schematisiert und skizzenartig ausgeführt und auf die für das Ver ständnis für die Erfindung wesentlichen Elemente erheb lich detailreduziert.

In Figur 1 ist stark schematisiert ein Produk tionssystem 2 für die Serienproduktion insbesondere von Kraftfahrzeugen dargestellt, das ein in Figur 1 durch eine strichpunktierte Linie 4 symbolisiertes Fließband aufweist .

In der Serienproduktion von Kraftfahrzeugen werden sogenannte A-, B-, und C-Teile verwendet, wobei es sich bei C-Teilen um Schüttgut ohne besonderen Wert handelt. Insbesondere derartige C-Teile werden in Materialbehäl tern, die nachfolgend auch kurz als Behälter bezeichnet werden, angeliefert. Das Produktionssystem 2 weist ei nen Behälter-Lagerbereich 6 zur Lagerung von Behältern auf, die für die Produktion bestimmte Bauteile enthal ten. Entfernt von dem Behälter-Lagerbereich 6 sind bei derseits des Fließbandes 4 Produktionsregale angeord net, aus dem Werker Behälter mit Bauteilen entnehmen können. In Figur 1 ist lediglich ein Produktionsregal exemplarisch mit dem Bezugszeichen 8 versehen.

Eine wesentliche logistische Aufgabe besteht dar in, in dem Produktionssystem 2 dafür zu sorgen, dass an den Produktionsregalen 8 stets eine ausreichende Anzahl von Behältern mit für die Produktion benötigten Bau teilen zur Verfügung steht. Eine logistische Teilauf gabe besteht darin, mit Bauteilen gefüllte Behälter von dem Behälter-Lagerbereich 6 zu den Produktionsregalen 8 zu transportieren und dabei entsprechend dem Bedarf an Bauteilen an den einzelnen Entnahme-Regalen 8 die ent sprechenden Behälter zu liefern. Zum Transport von Be hältern von dem Behälter-Lagerbereich 6 zu den Produk tionsregalen 8 sind Transportmittel vorgesehen, die er findungsgemäß im Rahmen eines fahrerlosen Transport- systemes (FTS) wenigstens ein fahrerloses Transport fahrzeug (FTF) aufweisen. In Figur 1 ist rein symbo lisch ein einzelnes FTF angedeutet und mit dem Bezugs zeichen 10 versehen. Entsprechend den jeweiligen Anfor derungen kann in dem Produktionssystem 2 jedoch eine Vielzahl von FTF vorgesehen sein.

Erfindungsgemäß ist wenigstens ein FTF 10 derart eingerichtet und ausgebildet, dass Behälter automatisch an die Produktionsregale 8 abgebbar sind oder abgegeben werden .

Das FTF 8 wird von einer zentralen Einrichtung, beispielsweise einem zentralen Leitrechner, durch den alle logistischen Vorgänge innerhalb des Produktions- systemes koordiniert werden, per Funk angesteuert, wo bei die Funkverbindung bei dem dargestellten Ausfüh rungsbeispiel über ein WLAN hergestellt ist.

Das FTF 10 ist in dem Behälter-Lagerbereich 6 in eine Beladeposition steuerbar, die in Figur 1 gezeigt ist und in der das FTF 10 mit gefüllten Behältern be laden wird. Die Beladung des FTF 10 mit gefüllten Be hältern kann manuell durch einen Logistiker erfolgen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass der Behäl ter-Lagerbereich 6 nicht verändert werden muss, um die Erfindung zu benutzen. Erfindungsgemäß können jedoch in dem Beladebereich auch Mittel zur voll- oder teilauto matischen Beladung des FTF 10 mit gefüllten Behältern vorgesehen sein. Diese Mittel können erfindungsgemäß beispielsweise durch ein Handhabungsgerät oder auf an dere Weise ausgebildet sein.

Um einen Bedarf an Bauteilen an einem der Produk tionsregale 8 zu melden, sind an wenigstens einem Pro duktionsregal 8 Sensormittel vorgesehen, die abfühlen, ob sich an einer vorbestimmten Stelle des Produktions regales ein Behälter befindet. Die Sensormittel können beispielsweise einen optischen Sensor oder wenigstens einen elektromechanisch arbeitenden Sensor aufweisen, wie er beispielsweise aus der DE 20 2007 012926 Ul be kannt ist, deren Inhalt hiermit durch Bezugnahme voll inhaltlich in die vorliegende Anmeldung aufgenommen wird .

An den einzelnen Produktionsregalen 8 ist jeweils eine Ablaufbahn gebildet, die insbesondere als Rollen bahn und als schiefe Ebene ausgebildet sein kann und auf der Behälter ablaufen, in denen die für die Serien fertigung benötigten Bauteile aufgenommen sind. Hierbei enthalten Behälter, die auf derselben Ablaufbahn an- geordnet und damit in demselben Produktionsregal ange ordnet sind, in der Regel die gleichen Bauteile.

Hinsichtlich eines Ausführungsbeispieles eines e- lektromechanisch arbeitenden Sensors der Sensormittel wird wiederum auf die DE 20 2007 012926 Ul verwiesen, in der gezeigt und beschrieben ist, dass ein Fühler ei nes elektromechanisch arbeitenden Sensors in die Ab laufbahn hineinragt, um abzufühlen, ob sich an der Stelle, an der sich der Sensor befindet, aktuell ein Materialbehälter befindet. Es ist jedoch auch möglich, dass ein Werker einen leeren Materialbehälter an einer dafür vorgesehenen Ablagefläche abstellt und dass durch entsprechende Sensormittel festgestellt wird, ob sich an dieser Ablagefläche aktuell ein Behälter befindet und dementsprechend ein Bedarf für eine Nachlieferung von Bauteilen besteht.

Die Sensormittel können erfindungsgemäß ein Be darfsmeldesignal erzeugen, wenn sich an der vorbestimm ten Stelle, also beispielsweise an dem Produktionsre gal, kein Behälter befindet. Dabei wird das Bedarfsmel designal per Funk zu der zentralen Einrichtung zur Ma terialbedarfsplanung übertragen. An der zentralen Ein richtung läuft damit eine Vielzahl von Signalen zusam men, die einen Bedarf an unterschiedlichen Bauteilen an unterschiedlichen Stellen des Produktionsprozesses si gnalisieren .

In Figur 1 ist durch eine gestrichelte Linie 12 ein Fahrweg des FTF 10 symbolisiert, wobei dieser Fahr weg in einer Schleife von dem Behälter-Lagerbereich 6 zu den Produktionsregalen 8 führt. Entsprechend den je weiligen Anforderungen können erfindungsgemäß beliebige Fahrwege vorgesehen sein. Die Art und Weise, wie ein FTF entlang eines vorbestimmten Fahrweges fährt und hierbei angesteuert wird, ist dem Fachmann allgemein bekannt und wird daher hier nicht näher erläutert.

Eine Transportfahrt des FTF 10 kann erfindungs gemäß beispielsweise in Abhängigkeit von wenigstens ei nem Bedarfsmeldesignal der an den Produktionsregalen 8 vorgesehenen Sensormittel ausgelöst werden. Die logi stische Aufgabe, Material in Behältern so rechtzeitig zu den Produktionsregalen zu transportieren, dass dort stets eine ausreichende Anzahl der benötigten Bauteile zur Verfügung steht, gleichzeitig jedoch Transportfähr ten des FTF möglichst ökonomisch zu gestalten, indem beispielsweise während einer Transportfahrt unter schiedliche Produktionsregale 8 angefahren und dort Be hälter mit unterschiedlichen Materialien abgeliefert werden, wird durch eine entsprechende Steuerung in der zentralen Einrichtung gelöst.

Es ist erfindungsgemäß jedoch auch möglich, eine Transportfahrt des FTF 10 in Abhängigkeit von wenig stens einem Bedarfssteuerungssignal der zentralen Ein richtung zur Materialbedarfsplanung auszulösen. Hierbei kann beispielsweise der Materialbedarf an den einzelnen Stellen des Produktionsprozesses und damit an den ein zelnen Produktionsregalen 8 entsprechend dem Fort schritt des Produktionsprozesses geschätzt werden, wo bei entsprechend der Schätzung - ggf. notfalls unter Zugrundelegen einer Sicherheitsreserve - Bauteile in entsprechenden Behältern zu den einzelnen Produktions regalen 8 geliefert werden.

Erfindungsgemäß kann eine Bedarfssteuerung dadurch angetriggert werden, dass ein Logistiker von Zeit zu Zeit an den einzelnen Produktionsregalen prüft, ob noch eine ausreichende Anzahl von Bauteilen zur Verfügung steht. Ein Materialbedarf kann der zentralen Einrich tung dann durch geeignete technische Mittel mitgeteilt werden, beispielsweise über Materialbedarfskarten, die an den einzelnen Produktionsregalen vorgesehen sind und zur Anzeige eines Materialbedarfs entnommen und an die zentrale Einrichtung übermittelt werden können.

Erfindungsgemäß können in einem Produktionssystem auch die zuvor beschriebenen Arten einer Bedarfsmeldung an die zentrale Einrichtung miteinander und ggf. auch noch mit weiteren Verfahren zur Bedarfsmeldung kombi niert werden.

Das FTF 10 wird in dem Beladebereich mit gefüllten Behältern beladen, wobei der Beladebereich beispiels weise und insbesondere in dem Behälter-Lagerbereich ge bildet sein kann.

In dem Beladebereich werden gefüllte Behälter vor dem Beladen des FTF 10 gescannt, wobei zu diesem Zweck in dem Beladebereich Scannermittel zum Scannen der Be hälter vorgesehen sind. Bei dem dargestellten Ausfüh rungsbeispiel weisen die Scannermittel einen Scanner für eine optoelektronisch lesbare Schrift, und zwar ei nen Barcode, auf. Die gefüllten Behälter können zum Zwecke ihrer Erfassung vor dem Beladen des FTF jedoch auch auf andere Weise gescannt werden. Beispielsweise können die Scannermittel wenigstens eine Kamera auf weisen .

Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens kann somit beispielsweise an jedem Behälter ein Barcode an gebracht sein. Der Barcode kann dabei dauerhaft an dem Behälter angebracht sein, wenn in diesem Behälter stets die gleichen Teile transportiert werden. Es ist jedoch auch möglich, in ein und demselben Behälter bei unter schiedlichen Transportfährten des FTF unterschiedliche Bauteile zu transportieren. Dann wird an jedem Behälter entsprechend seinem Inhalt jeweils ein individueller Barcode angebracht. Mit dem Scannen ist der jeweilige Behälter erfasst und kann auf das FTF 10 geladen wer den .

Anhand der Figuren 2 und 3 wird nachfolgend der Aufbau eines Ausführungsbeispieles eines erfindungs gemäßen FTF näher erläutert.

Figur 2 zeigt eine Rückansicht des FTF 10. Erfin dungsgemäß ist das FTF 10 derart eingerichtet und aus gebildet, dass Behälter automatisch an den Produktions regalen 8 abgegeben werden können.

Die zentrale Einrichtung steuert das FTF 10 nach erfolgter Beladung desselben derart an, dass das FTF 10 von der Beladeposition zu einer durch die zentrale Ein richtung vorgegebenen Abgabeposition fährt zur Abgabe von geladenen gefüllten Behältern an wenigstens ein Produktionsregal 8. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Abgabemittel als passive Abgabemittel ausgebildet und werden von der zentralen Einrichtung angesteuert.

Die Abgabemittel an dem FTF 10 weisen wenigstens einen Abgabeschacht auf, an dem an wenigstens zwei Po sitionen hintereinander Behälter angeordnet werden kön nen. Aus Figur 2 ist ersichtlich, dass bei dem darge stellten Ausführungsbeispiel zwei Abgabeschächte 14,16 übereinander angeordnet sind. Aus Figur 3 ist ersicht lich, dass neben dem Abgabeschacht 14 ein weiterer Ab gabeschacht 14' und neben dem Abgabeschacht 16 ein wei terer Abgabeschacht 16' angeordnet sind. Nachfolgend wird ausschließlich der Abgabeschacht 14 näher be schrieben. Die Abgabeschächte 16 sowie 14' und 16' sind entsprechend aufgebaut und werden daher hier nicht nä her erläutert.

Wie aus Figur 2 ersichtlich, ist der Abgabeschacht 14 als schiefe Ebene ausgebildet. Um eine Abgabe von Behältern aus dem Abgabeschacht 14 zu fördern, ist der Abgabeschacht 14 ferner als Rollenbahn ausgebildet.

Wie ferner aus Figur 2 ersichtlich ist, sind in dem Abgabeschacht 14 an drei Positionen 18, 18 ',18'' hintereinander Behälter 20, 20 ',20'' angeordnet. Die An zahl der Positionen 18, 18 '18'' pro Abgabeschacht 14 ist entsprechend dem jeweiligen Anforderungen innerhalb weiter Grenzen wählbar. Gleichermaßen ist die Anzahl von nebeneinander angeordneten Abgabeschächten 14,14' bzw. 16,16' und die Anzahl der übereinander angeordne ten Abgabeschächten 14,16 bzw. 14 ',16' innerhalb weiter Grenzen wählbar. Letztendlich ist die Anzahl von Posi tionen 18, an denen das FTF 10 mit einem Behälter 20 beladen werden kann, ausschließlich von den Dimensionen des FTF 10 abhängig.

Erfindungsgemäß ist jedem Abgabeschacht 14 wenig stens ein Sperrelement zugeordnet, das aus einer Sperr position, in der der Abgabeschacht 14 gegen eine Abgabe von Behältern gesperrt ist, und einer Abgabeposition beweglich ist, in der der Abgabeschacht für eine Abgabe von Behältern freigegeben ist.

Ein Ausführungsbeispiel eines solchen Sperrelemen tes ist in den Figuren 4 und 5 dargestellt, wobei Figur 4 das Sperrelement in seiner Sperrposition und Figur 5 das Sperrelement in seiner Abgabeposition darstellt.

Das Sperrelement ist bei diesem Ausführungsbei spiel als Riegel 22 ausgebildet, der mittels eines e- lektromotorischen Drehantriebs um eine Schwenkachse 24 verschwenkbar ist. In der in Figur 4 dargestellten Sperrposition ragt der Riegel in den Abgabeschacht 14 hinein, so dass dieser gegen eine Abgabe von Behältern gesperrt ist. Um Behälter aus dem Abgabeschacht 14 ab geben zu können, wird der Riegel 22 mittels des zuge ordneten elektromotorischen Drehantriebs in die in Fi gur 5 dargestellte Abgabeposition verschwenkt, in der der Abgabeschacht 14 für eine Abgabe der Behälter

20, 20 ',20'' freigegeben ist. Die Ansteuerung des elekt romotorischen Drehantriebs des Riegels 22 kann entspre chend den jeweiligen Anforderungen durch die zentrale Einrichtung oder durch eine an dem FTF 10 vorgesehene Steuerung gesteuert werden.

Falls der Abgabeschacht 14 "sortenrein", also aus schließlich mit Behältern, die die gleichen Bauteile enthalten, beladen wird, so ist es erfindungsgemäß aus reichend, wenn dem Abgabeschacht 14 ein einzelnes Sper relement 22 zugeordnet ist, das an dem in Abgaberich tung vorderen Ende des Abgabeschachtes 14, also an dem in Figur 2 linken Ende des Abgabeschachtes 14 angeord net ist.

Um auch eine nicht "sortenreine" Beladung zu er möglichen, bei der in dem Abgabeschacht 14 Behälter an geordnet werden, die unterschiedliche Bauteile ent halten, sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiels Vereinzelungsmittel zur einzelnen Abgabe von Behältern aus dem Abgabeschacht 14 zugeordnet. Die Vereinzelungs mittel sind dadurch gebildet, dass den einzelnen Posi tionen 18, 18 ',18'' des Abgabeschachtes 14 jeweils ein Sperrelement zugeordnet ist, wie es in den Figuren 4 und 5 dargestellt ist. Die den Positionen 18, 18 ',18'' zugeordneten Sperrelemente sind dabei unabhängig von einander ansteuerbar.

Die Beladung eines FTF 10 vollzieht sich wie folgt :

Zur Beladung wird das FTF 10 in eine Beladeposi tion gesteuert, in der es beispielsweise vor dem Behäl ter-Lagerbereich 6 angeordnet ist. Ein Logistiker ent nimmt aus dem Behälter-Lagerbereich 6 Behälter, die auf das FTF 10 geladen werden sollen. Zunächst wird dabei der an jedem Behälter vorgesehene Barcode gescannt. Um die Beladung zu erleichtern, sind in dem Beladebereich Anzeigemittel zur Visualisierung einer für den jeweili gen Behälter vorgesehenen Position an dem FTF 10 vor gesehen .

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Anzeigemittel einen Touchscreen auf, an der symbo lisch das FTF 10 dargestellt wird. Nach dem Scannen des Barcodes eines Behälters wird auf dem Touch

screen angezeigt, an welcher Position in welchem der Abgabeschächte des FTF 10 der Behälter positioniert werden soll. Der Logistiker setzt den Behälter daran anschließend an die angezeigte Position und quittiert den so vorgenommenen Teil-Ladevorgang auf dem Touch screen .

Daraufhin kann ein weiterer Behälter gescannt und auf das FTF 10 geladen werden. Dieser Teil-Beladevor- gang wiederholt sich so oft, bis sämtliche von dem FTF 10 bei der anstehenden Transportfahrt zu transportie renden Behälter auf das FTF 10 geladen sind bzw. alle Positionen des FTF 10 mit Behältern besetzt sind.

Die Verteilung von Behältern auf ein FTF 10 oder eine Mehrzahl von FTF wird durch die zentrale Einrich tung gesteuert.

Anstatt mittels eines Barcodes oder einer anderen optoelektronisch lesbaren Schrift können die auf das FTF 10 zu ladenden Behälter auch auf andere Weise iden tifiziert werden. Beispielsweise können die Behälter mittels einer Kamera gescannt werden, oder die einzel- nen Behälter können mit einem Transponder, beispiels weise einem RFID-Transponder, versehen sein. Um die An ordnung der Behälter an dem FTF 10 zu überprüfen, kön nen Lokalisierungsmittel zur automatischen Identifi zierung und/oder Lokalisierung von Behältern an dem FTF 10 vorgesehen sein. Bei einer Ausführungsform, bei der die einzelnen Behälter mit einem RFID-Transponder versehen sind, können diese Lokalisierungsmittel ein Lesegerät für den an den jeweiligen Behälter angeordne ten Transponder aufweisen. Auf diese Weise kann die korrekte Beladung des FTF 10 mit Behältern überprüft werden .

Nach erfolgter Beladung steuert die zentrale Ein richtung das FTF 10 derart an, dass das FTF von der Be ladeposition zu einer durch die zentrale Einrichtung vorgegebenen Abgabeposition fährt zur Abgabe von ge ladenen und gefüllten Behältern an wenigstens ein Pro duktionsregal 8.

Figur 6 zeigt das Produktionsregal 8 in einer Sei tenansicht, während Figur 7 das Produktionsregal 8 in einer Ansicht von vorne darstellt. Das Produktionsregal 8 weist übereinander angeordnete Lagerschächte 28,30 auf, die in Analogie zu den Abgabeschächten 14,16 das FTF 10 als schiefe Ebene mit einer Rollenbahn ausgebil det sein können. Figur 6 und Figur 7 stellen das Pro duktionsregal 8 in einem Zustand dar, in dem es mit Be hältern gefüllt ist, von denen exemplarisch in Figur 6 drei Behälter mit dem Bezugszeichen 32, 32 ',32'' be zeichnet sind. Wie aus Figur 7 ersichtlich ist, sind in den Lagerschächten 28,30 jeweils zwei Ablaufbahnen 34,34' bzw. 36,36' nebeneinander angeordnet.

Zur automatischen Abgabe beispielsweise des Behäl ters 20 aus dem Abgabeschacht 14 des FTF 10 an den La gerschacht 28 des Produktionsregals 8 wird das FTF von der zentralen Einrichtung, ggf. unter Zuhilfenahme ei ner an dem FTF 10 vorgesehenen Steuerung, so vor dem Produktionsregal 8 positioniert, dass der Abgabeschacht 14 des FTF 10 mit dem Lagerschacht 28 des Produktions regals 8 fluchtet.

In dieser Abgabeposition wird der Position 18 in dem Abgabeschacht 14 zugeordnete Riegel aus der in Fi gur 4 dargestellten Sperrposition in die in Figur 5 dargestellte Abgabeposition gesteuert, so dass der Be hälter 20 unter der Wirkung der Schwerkraft über die als schiefe Ebene ausgebildete Rollenbahn des Abgabe schachtes 14 abrollt und dabei in den Lagerschacht 28 des Produktionsregales 8 abgegeben wird. Da sich hier bei die den Positionen 18 ',18'' des Abgabeschachtes 14 zugeordneten Riegel weiterhin in ihrer Sperrposition befinden, verbleiben die Behälter 20 ',20'' in dem Abga beschacht 14. Falls entsprechend dem jeweiligen Materi albedarf an dem Produktionsregal 8 erforderlich, können die Behälter 20 ',20'' jedoch auch zeitgleich mit dem Behälter 20 oder zeitlich darauffolgend an den Lager schacht 28 des Produktionsregales 8 abgegeben werden.

Um zu prüfen, dass ein oder mehrere Behälter tat sächlich in der gewünschten Weise an das Produktionsre- gal 8 abgegeben worden sind, können Sensormittel vorge sehen sein.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das FTF 10 zur Aufnahme von Leerbehältern an den Produkti onsregalen 8 ausgebildet. Wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich, weist das FTF 10 oberhalb des Abgabe schachtes 14 einen Aufnahmeschacht 38 für Leerbehälter auf. Aus Figur 3 ist ersichtlich, dass in dem Auf nahmeschacht 38 seitlich nebeneinander zwei Ablaufbah nen 40,40' ausgebildet sind. Die Ablaufbahnen 40,40' sind analog zu den Abgabeschächten 14 des FTF ausge bildet und jeweils nach Art einer schiefen Ebene mit einer Rollenbahn ausgestaltet, wobei die Neigung der schiefen Ebene des Aufnahmeschachtes 38 zu derjenigen des Abgabeschachtes 14 entgegengesetzt ist.

Wie beispielsweise aus Figur 6 ersichtlich ist, ist an dem Produktionsregal 8 ein Abgabeschacht 42 mit zwei seitlich nebeneinander angeordneten Ablaufbahnen 44,44' (vgl. Figur 7) angeordnet. Die Ablaufbahnen 44,44' sind in Analogie zu den Abgabeschächten 14,16 des FTF 10 und den Lagerschächten 28,30 des Produkti onsregales 8 als schiefe Ebene mit Rollenbahn ausgebil det, wobei die Neigung der schiefen Ebene zu derjenigen der Lagerschächte 28,30 entgegengesetzt ist.

Die Abgabe von Leerbehältern aus dem Abgabeschacht 42 des Produktionsregales 8 an den Aufnahmeschacht 38 des FTF 10 kann zeitgleich mit der Abgabe von Behältern von dem FTF 10 an das Produktionsregal 8 oder davor o- der danach erfolgen. Im Sinne einer automatischen Abgabe der Leerbehälter an das FTF 10 kann dem Abgabeschacht 42 des Produktions regales 8 beispielsweise ein Sperrelement zugeordnet sein, wie es anhand der Figuren 5 und 6 in Bezug auf das FTF 10 beschrieben worden ist. Durch entsprechende Steue rung kann beispielsweise die Ablaufbahn 44 für eine Abga be von Leerbehältern an das FTF 10 freigegeben werden, wobei sich die Leerbehälter dann aufgrund der Schwerkraft über die Rollenbahn in Figur 6 nach rechts bewegen und von dem Aufnahmeschacht 38 des FTF 10 aufgenommen werden. An dem in Ablaufrichtung vorderen Ende des Aufnahme schachtes 38, also an dem in Figur 2 rechten Ende, kann den Ablaufbahnen 40,40' wiederum ein Sperrelement zuge ordnet sein, das so aufgebaut sein kann, wie anhand der Figuren 5 und 6 beschrieben. Durch das sich in seiner Sperrposition befindliche Sperrelement ist verhindert, dass in dem Aufnahmeschacht 38 aufgenommene Leerbehälter aufgrund der Schwerkraft über die seitliche Begrenzung des FTF 10 weiter rollen.

Bei einer automatischen Abgabe von Leerbehältern von dem FTF 10 beispielsweise an den Behälter-Lagerbereich 6 können die den Ablaufbahnen 40,40' des Aufnahmeschachtes 38 zugeordneten Sperrelemente dann in ihrer Abgabepositi on gesteuert werden.

In der Höhe ist der Aufnahmeschacht 38 des FTF so an den Abgabeschacht 42 des Produktionsregales 8 angepasst, dass das in Ablaufrichtung vordere Ende des Ab

gabeschachtes 42 auf der gleichen Höhe liegt, wie das in Ablaufrichtung hintere Richtung des Aufnahmeschachtes 38, wenn sich das FTF 10 vor der Produktionsregal 8 befindet. Nach erfolgter Abgabe von gefüllten Behältern von dem FTF 10 an das Produktionsregal 8 und Aufnahme von Le erbehältern durch das FTF 10, kann die Transportfahrt des FTF gesteuert durch die zentrale Einrichtung fortgesetzt werden. Hierzu kann das FTF 10 entweder weitere Produkti onsregale zur Abgabe von gefüllten Behältern und/oder zur Aufnahme von Leerbehältern anfahren oder zu dem Behälter- Lagerbereich 6 zurückkehren.

In dem Behälter-Lagerbereich kann das FTF 10 dann zur Vorbereitung einer weiteren Transportfahrt erneut ge füllte Behälter aufnehmen. In einem Leerbehälter- Übergabebereich, der beispielsweise in dem Behälter- Lagerbereich 6 gebildet sein kann, können Aufnahmemittel zur voll- oder teilautomatischen Aufnahme von durch ein FTF 10 bereitgestellten Leerbehältern vorgesehen

sein. Es ist erfindungsgemäß jedoch auch möglich, dass Leerbehälter, die ein FTF 10 von einer Transportfahrt mitgebracht hat, in dem Behälter-Lagerbereich manuell von Logistikern abgeladen werden.

Es ist erfindungsgemäß auch möglich, zusätzlich zu dem FTF 10 wenigstens ein "Leergut-FTF" vorzusehen, des sen vornehmliche Aufgabe darin besteht, Leerbehälter von den Produktionsregalen 8 abzuholen. Die Steuerung eines oder mehrerer FTF ist dem Fachmann allgemein bekannt und wird daher hier nicht näher erläutert. Insbesondere kön nen die verwendeten FTF auf unterschiedlichen Fahrwegen verfahren, wobei beispielsweise Ausweichschleifen vorge sehen sein können.

Um beispielsweise an der zentralen Einrichtung stets über die Position eines FTF 10 informiert zu sein, können erfindungsgemäß Mittel zur Positionsermittlung und/oder Visualisierung wenigstens eines FTF vorgesehen sein. Auf diese Weise ist jederzeit feststellbar, wo sich ein FTF gerade befindet. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn eine Störung auftritt.

Alle zuvor beschriebenen Steuerungsvorgänge zur An steuerung des FTF 10 und seiner Bestandteile sowie weite rer voll- oder teilautomatischer Bestandteile des Produk tionssystems können von der zentralen Einrichtung ausge führt werden. Es ist jedoch erfindungsgemäß auch möglich, zumindest einen Teil der Steuerungsvorgänge insbesondere des FTF 10 durch eine an dem FTF 10 vorgesehene Steuerung auszuführen. Die Erfindung stellt damit ein Produktions system und ein FTF 10 bereit, durch das die Anlieferung von Material in einem Produktionssystem für die Serien produktion insbesondere von Kraftfahrzeugen weitgehend automatisierbar ist.

Anhand der Fig. 8 bis Fig. 18 wird nachfolgend ein alternatives Ausführungsbeispiel eines FTF näher erläu tert, das erfindungsgemäß ausgestaltet ist.

In Fig. 8 ist in einer Perspektivansicht ein FTF in Form eines fahrerlosen Staplers 50 dargestellt, der bei diesem Ausführungsbeispiel per Lasernavigation gesteuert wird. Aufbau und Funktionsweise entsprechender fahrerlo ser Transportfahrzeuge sind dem Fachmann allgemein be kannt und werden daher hier nicht näher erläutert.

In Fig. 9 ist ein Ausführungsbeispiel einer Handha bungsvorrichtung 52 dargestellt, die bei Betrieb des Pro duktionssystems an dem FTF 50 angeordnet ist. Die Handha bungsvorrichtung 52 weist einen bei Betrieb des Produkti onssystems mit dem FTF 50 verbundenen, bei diesem Ausfüh- rungsbeispiel rahmenartigen Grundkörper 54 auf, an dem eine Handhabungseinheit 56 angeordnet ist, die für eine Entnahme von Behältern aus einem Transportregal in einer Förderrichtung und einer Abgabe von Behältern an wenigs tens einem Produktionsregal ausgebildet ist.

Die Handhabungseinheit 56 ist erfindungsgemäß rela tiv zu dem Grundkörper 54 entlang von Verstellachsen ver stellbar, die in Fig. 9 durch Pfeile symbolisiert sind.

Im Einzelnen ist die Handhabungseinheit 56 relativ zu dem Grundkörper 54 entlang einer ersten linearen Ver stellachse in einer Förderrichtung (Pfeil 58), entlang einer zweiten linearen Verstellachse quer zur Förderrich tung (Pfeil 60) linear verstellbar. Ferner ist die Hand habungseinheit 56 relativ zu dem Grundkörper 54 entlang einer dritten linearen Verstellachse (Pfeil 62) höhenver stellbar sowie um eine im Wesentlichen senkrechte vierte Verstellachse drehbar (Pfeil 64) mit dem Grundkörper 54 verbunden .

Die linearen Verstellachsen 58, 60 und 62 sind durch Linearführungen und die Drehachse 64 durch eine Drehfüh rung realisiert.

Den Verstellachsen 58 bis 64 sind durch eine Steue rungseinrichtung unabhängig voneinander ansteuerbare, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel elektromotorische Antriebe zugeordnet, die beim Betrieb des Produktionssys tems über eine an dem FTF 50 vorhandene Batterie mit Strom versorgt werden.

Die Handhabungseinheit 56 weist ein gabelartiges Stützelement 66 zur Abstützung eines zu handhabenden Be hälters auf. Das Stützelement 66 ist an einem Schlitten 68 angeordnet und relativ zu demselben entlang der ersten Verstellachse 58 verstellbar. Der Schlitten 68 ist ent lang der zweiten Verstellachse 60 relativ zu dem Grund körper 54 verstellbar und um die Drehachse 64 relativ zu dem Grundkörper 54 drehbar. Ferner ist der Schlitten 68 entlang der dritten Verstellachse 62 entlang einer Säule 70 des Grundkörpers 54 entlang der dritten Verstellachse 62 höhenverstellbar.

Das Stützelement 66 weist bei dem dargestellten Aus führungsbeispiel Fördermittel zur Förderung eines zu handhabenden Behälters in Förderrichtung und entgegen der Förderrichtung auf, wobei diese Fördermittel bei dem dar gestellten Ausführungsbeispiel 4 sich in Förderrichtung an dem Stützelement 66 erstreckende, quer zur Förderrich tung zueinander beabstandete Förderbänder 72,74,76,78 aufweist, die durch eine Steuerungseinrichtung unabhängig voneinander ansteuerbar sind.

Fig. 11 zeigt das FTF 50 mit daran angeordneter Handhabungsvorrichtung 52. Die Handhabungsvorrichtung 52 kann fest mit dem FTF 50 verbunden sein. Vorzugsweise ist die Handhabungseinheit 56 lösbar, aber verschiebefest mit dem FTF 50 verbunden.

Fig. 12A zeigt das FTF 50 mit daran angeordneter Handhabungseinheit 56 sowie einem daran angeordneten Transportregal 80, in dem mittels des FTF 50 zu transpor tierende Behälter aufgenommen sind, von denen in Fig. 12A lediglich zwei Behälter mit dem Bezugszeichen 82 und 84 bezeichnet sind. Das Transportregal 20 kann fest mit dem FTF 50 verbunden sein. Entsprechend zu der Handhabungs einheit 56 ist das Transportregal 80 jedoch vorzugseise lösbar, aber verschiebefest mit dem FTF 50 verbunden.

Anhand der Figuren 12B bis 18 wird nachfolgend die Funktionsweise der Erfindung anhand einer Entnahme des Behälters 82 aus dem Transportregal 80 und Abgabe bzw. Übergabe an ein Produktionsregal näher erläutert.

Wie in Fig. 12B durch einen Pfeil 86 symbolisiert, wird zur Entnahme des Behälters 82 zunächst das Stützele ment 66 entlang der dritten Verstellachse 62 höhenver stellt, bis es sich auf der Höhe des Behälters 82 befin det. Die entsprechende Position des Stützelementes ist in Fig. 13A dargestellt.

Wie in Fig. 13A durch einen Pfeil 88 symbolisiert, wird in dieser Position das Stützelement 66 verstellt, bis das Stützelement 66 unter den Boden des Behälters 84 greift und der Behälter 84 damit auf den Förderbändern 72 bis 78 des Stützelementes 66 aufliegt. Die entsprechende Position des Stützelementes 66 ist in Fig. 13B darge stellt.

In Fig. 14 ist dargestellt, wie sich der Behälter 82 auf den Förderbändern 72, 74 abstützt, so dass er durch entsprechende Betätigung der Förderbänder 72, 74 in der Förderrichtung gefördert und aus dem Transportregal 80 entnommen werden kann.

Nachdem die Förderbänder 72, 74 den Behälter 82 in der Förderrichtung zu der Säule 70 hin gefördert haben, wie in Fig. 15A durch einen Pfeil 90 angedeutet, wird das Stützelement 66 in der Förderrichtung von dem Transport regal 80 weg gezogen, wie in Fig. 15A durch einen Pfeil 92 angedeutet, bis das Stützelement 66 von dem Transport regal 80 freikommt.

Sofern es beim Entnehmen des Behälters 82 zu einer Fehlausrichtung derart kommt, dass die Seitenflächen des Behälters 82 nicht parallel zu den Förderbändern 72,74 stehen, kann diese Fehlausrichtung dadurch korrigiert werden, dass die Förderbänder 72, 74 kurzzeitig gegensin nig angesteuert werden.

Fig. 15B zeigt die resultierende Position des Behäl ters 82.

Daran anschließend wird durch entsprechende Ansteue rung der Förderbänder 72 bis 78 die Drehlage des Behäl ters 82 geändert, indem dieser um 90 Grad gedreht wird, wie in Fig. 16 durch einen Pfeil 94 angedeutet. Gleich zeitig wird die Handhabungseinheit 56 um ihre Drehachse 64 in Fig. 16 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wie auch in Fig. 17A veranschaulicht.

Fig. 17B veranschaulicht die resultierende Position der Handhabungseinheit 56, in der diese gegenüber der Po sition bei der Entnahme des Behälters 82 aus dem Trans portregal 80 um 90 Grad entgegen dem Uhrzeigersinn in Fig. 17B gedreht ist.

Wie aus Fig. 18 ersichtlich, verfährt das FTF 50 da ran anschließend vor ein Produktionsregal 96, an das der Behälter 82 abzugeben ist. Durch Betätigung der Förder bänder 72 bis 78 in der in Fig. 18 durch einen Pfeil 98 symbolisierten Förderrichtung wird der Behälter 82 an das Produktionsregal 96 abgegeben.

Aufgrund der mehrachsigen Verstellbarkeit der Hand habungseinheit 56 bietet die Erfindung hinsichtlich der Entnahme von Behältern aus dem Transportregal und der Ab gabe der Behälter an ein Produktionsregal gegenüber dem Stand der Technik eine wesentlich erhöhte Flexibilität.