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Patent Searching and Data


Title:
PROFILE FOR DIVIDING UP A SPACE AND METHOD FOR PRODUCING SAID PROFILE AS WELL AS THE USE THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/059439
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a profile for dividing up a space. The aim of the invention is to improve a PVC profile, especially a profile for a swimming pool cover, for dividing up a space, especially the basin of a swimming pool. To this end, a profile is used that comprises, in an area thereof, acrylonitrile butadiene styrene copolymer (ABS) or a PVC mixed with ABS so that the ABS or the PVC mixed with the ABS has a higher Vicat softening point than a conventional PVC.

Inventors:
HELGE HANS-HEINZ (BE)
Application Number:
PCT/IB2001/002058
Publication Date:
August 01, 2002
Filing Date:
October 31, 2001
Export Citation:
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Assignee:
HELGE HANS-HEINZ (BE)
International Classes:
E04H4/08; E06B9/15; E06B9/17; (IPC1-7): E04H4/08; E06B9/15
Foreign References:
DE3633438A11988-04-14
DE4101727A11992-07-30
DE4101727C21994-06-30
DE3044949A11982-07-01
Attorney, Agent or Firm:
Castell, Klaus (Gutenbergstrasse 12, Düren, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Profil (1) aus Polyvinylchlorid (PVC) zum Separieren eines Rau mes, insbesondere eines Schwimmbadbeckens, dadurch gekenn zeichnet, dass in einem Bereich (3) des Profils (1) ein Werkstoff AcrylnitrilButadienStyrolCopolymer (ABS) oder ein mit dem ABS vermischtes PVC angeordnet ist, wobei das ABS sowie das mit ABS vermischte PVC einen höheren VicatErweichungspunkt auf weist als ein herkömmliches PVC.
2. Profil (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das ABS oder das mit ABS vermischte PVC einen VicatErweichungspunkt von 90 °C, vorzugsweise einen VicatErweichungspunkt von mehr als 100 °C, aufweist.
3. Profil (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, dass der ABSAnteil des mit ABS vermischten PVC's mehr als 10 Gewichts%, vorzugsweise mehr als 30 Gewichts%, be trägt.
4. Profil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich net, dass das UVStrahlen stabilisierte PVC beabstandet von dem ABS aufweisenden Bereich angeordnet ist.
5. Profil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenezeich net, dass zwischen dem UVStrahlen stabilisierten PVC und dem ABS aufweisenden Bereich ein Isolator angeordnet ist.
6. Profil (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Isola tor Luft aufweist.
7. Profil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich net, dass das ABS oder das mit ABS vermischte PVC an der Unter seite (3) des Profils (1) angeordnet ist.
8. Profil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, dass das ABS oder das mit ABS vermischte PVC dunkel, insbesondere schwarz, gefärbt ist.
9. Profil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn zeichnet, dass das Profil an seiner Oberseite (5) einen UVStrahlen stabilisierten PVC aufweist.
10. Profil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich net, dass der Anteil an UVStrahlen stabilisierten PVC hinsichtlich der Profiloberseite (5) mehr als 10 Gewichts%, vorzugsweise mehr als 30 Gewichts%, beträgt.
11. Profilanordnung mit einem Profil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere miteinander gekop pelte Profile (1) einen Rollladen, insbesondere eine Schwimmbad abdeckung, bilden.
12. Verfahren zur Herstellung eines Profils (1), insbesondere einer Schwimmbadabdeckung, dadurch gekennzeichnet, dass einem PVC wenigstens ein weiterer Werkstoff, vorzugsweise der Werkstoff AcrylnitrilButadienStyrolCopolymer (ABS) zugegeben wird, so dass hierdurch ein spezieller PVCWerkstoff mit einem hohen Vicat Erweichungspunkt entsteht.
13. Verwendung der Werkstoffe PVC und ABS zur Herstellung eines PVC's mit einem hohen VicatErweichungspunkt.
14. Verwendung des Profils (1) nach Anspruch 13 zur Herstellung einer Schwimmbadabdeckung durch ein Aneinanderreihen einer Vielzahl an derartigen Profilen (1).
Description:
Profil zum Separieren eines Raumes und Verfahren zur Herstellung des Profils sowie dessen Verwendung

Die Erfindung betrifft ein Profil aus Polyvinylchlorid (PVC) zum Separie- ren eines Raumes, insbesondere eines Schwimmbadbeckens, wobei das Profil einen gesonderten Bereich aufweist, sowie ein Verfahren zur Her- stellung des Profils, insbesondere einer Schwimmbadabdeckung.

Es sind verschiedene Profile aus dem Stand der Technik bekannt, welche insbesondere zum Abdecken einer Wasseroberfläche eines Schwimmbad- beckens eingesetzt werden. Diese Profile sind derart miteinander verbun- den, dass sie eine Art Rollladen bilden, der beispielsweise schwimmend auf der Wasseroberfläche aufliegt. Der aus den einzelnen Profilen zu- sammengesetzte Rollladen übt zum einen eine Schutzfunktion gegen eine Verunreinigung des Wassers aus, zum anderen soll er ein Auskühlen des Wassers verhindern. Insbesondere soll aber mittels der Sonneneinstrah- lung ein Aufheizen des sich im Schwimmbadbecken befindlichen Wassers ermöglicht werden.

Beispielsweise ist aus der Patentschrift DE 41 01 727 C2 ein Rollladen- profilstab bekannt, welcher unter anderem aus einem transparenten Poly- vinylchlorid (PVC) hergestellt ist. Hierbei weist die obere Wandung des

Rollladenprofilstabs einen weiteren transparenten Kunststoff auf, bei- spielsweise Polymethylmethakrylat (PMMA), der gegen die Ultraviolette Strahlung des Sonnenlichtes stabiler ist als das Polyvinylchlorid (PVC).

Der transparente Kunststoff soll den restlichen aus normalem PVC gebil- deten Körper des Rollladenprofilstabes gegen die ultraviolette Strahlung schützen, sodass der Alterungsprozess des PVCs, insbesondere eine Ver- glasung des PVCs, verhindert bzw. vermindert wird.

Die untere Wandung des Rollladenprofilstabs weist dagegen eine ge- schwärzte Beschichtung auf, die unmittelbar mit dem Wasser des Schwimmbadbeckens wechselwirkt. Der eingeschwärzte Bereich soll die Wärmestrahlung der Sonne besser absorbieren und unmittelbar an die Wasseroberfläche ableiten. Problematisch hierbei ist jedoch, dass sich der Rollladenprofilstab, sollte er beispielsweise nicht mit der kühlenden Was- seroberfläche direkt in Kontakt stehen, sehr stark erhitzt, sodass hier-durch der Vicat-Erweichungspunkt des PVCs erreicht wird und dadurch der Roll- ladenprofilstab Schaden nimmt. Die Herstellung des Rollladen-profilstabs mit der ultraviolette Strahlen absorbierenden Kunststoffschicht und des geschwärzten Polyvinylchlorids geschieht mittels eines Triextru- sionsverfahrens.

Aus der DE 30 44 949 AI ist ebenfalls ein Rollladen bekannt, dessen La- mellen eine transparente lichtdurchlässige Oberseite haben und eine licht- absorbierende untere Hälfte, welche in unmittelbarem Kontakt mit der Wasseroberfläche steht. Hierbei ist der untere Bereich der Lamelle säge-

zahnförmig ausgebildet, wodurch erreicht werden soll, dass die Son- nenstrahlung aus unterschiedlichen Einstrahlwinkeln wirkungsvoller ab- sorbiert wird. Außerdem wird durch das Sägezahnprofil eine Oberflä- chenvergrößerung erzielt, wodurch die lichtabsorbierende Fläche vergrö- ßert wird. Auch hierbei ist eine Überhitzung des Kunststoffes kritisch, da es hierdurch oft zu einer irreparablen Zerstörung der Lamellen kommt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Rollladenprofile wei- ter zu entwickeln.

Die Erfindung wird gelöst, durch ein Profil aus Polyvinylchlorid (PVC) zum Separieren eines Raumes, insbesondere eines Schwimmbadbeckens, wobei in einem Bereich des Profils ein Werkstoff Acrylnitril-Butadien- Styrol-Copolymer (ABS) oder ein mit dem ABS vermischtes PVC ange- ordnet ist und das ABS oder das mit ABS vermischte PVC einen höheren Vicat-Erweichungspunkt aufweist als ein herkömmliches PVC.

Vorteilhaft hierbei ist es, dass das Profil in dem Bereich des ABS's oder des mit ABS angereicherten PVCs wesentlich unempfindlicher gegen eine eventuelle Überhitzung ist. Dies ist beispielsweise gerade bei einem Bau- teil der Fall, welches häufig einer intensiven Sonneneinstrahlung ausge- setzt ist. Ist die Dauer der Einwirkzeit zu lange, kommt es häufig vor, dass sich das Bauteil aus herkömmlichem PVC irreversibel verformt und somit zerstört wird.

Es hat sich gezeigt, dass das ABS, insbesondere das mit ABS vermischte PVC, überraschenderweise die guten mechanischen Eigenschaften des herkömmlichen PVCs beibehält, wodurch beispielsweise auch der Einsatz- bereich des PVCs wesentlich erweitert wird.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das ABS oder das mit ABS vermischte PVC einen Vicat-Erweichungspunkt von 90°C, vorzugsweise einen Vicat- Erweichungspunkt von mehr als 100°C, aufweist. Da eine Temperatur über 80°C bei einer entsprechend langen Einwirkdauer von Wärmeener-gie leicht entstehen kann, ist es von Vorteil, wenn der Vicat- Erweichungspunkt des ABS's oder des mit ABS vermischten PVCs über der Erwärmungstemperatur liegt.

Durch das Einbringen der ABS-Komponente beispielsweise in das PVC, erlangt das Profil einen erhöhten Schutz gegen eine Zerstörung bzw. ge- gen eine Deformation durch zu hohe Temperaturen. Dies ist insbesondere dann von Interesse, wenn beispielsweise das Profil keine unmittelbare Kühlung durch den Kontakt zu dem im Schwimmbadbecken befindlichen Wasser hat, sodass bei einer direkter Sonneneinstrahlung leicht Tempera- turen von über 80 °C erreicht werden können. Handelsübliches PVC hat dagegen häufig nur einen Vicat-Erweichungspunkt von ca. 83 °C, wo- durch es oft passiert, dass sich ein aus diesem PVC hergestelltes Profil bei Überhitzung durch zu intensive Sonneneinstrahlung irreversibel de- formiert und dadurch unbrauchbar wird. Das ABS aufweisende PVC hat somit wesentlich verbesserte thermische Eigenschaften, sodass es gegen-

über einem normalen PVC widerstandsfähiger ist. Beispielsweise wird hierdurch auch die Betriebsicherheit eines Profils gesteigert, welches ein mit ABS vermischtes PVC aufweist. Als besonders geeignet, wurde ein mit ABS vermischtes PVC gefunden, welches einen Vicat-Erweichungspunkt von 103°C aufweist.

Um insbesondere verbesserte thermische Eigenschaften zu erhalten, ist es vorteilhaft, wenn der ABS-Anteil des mit ABS vermischten PVC's mehr als 10 Gewichts-%, vorzugsweise mehr als 30 Gewichts-% beträgt. Insbe- sondere ein ABS-Anteil über 30 Gewichts-% bewirkt beispielsweise, dass das Profil in diesem Bereich besonders witterungsbeständig sowie beson- ders kratzfest ist.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel sieht vor, dass das ABS oder das mit ABS vermischte PVC an der Unterseite des Profils angeordnet ist. Aus Er- fahrung in der Praxis hat sich gezeigt, dass sich beispielsweise ein Profil, welches für eine Schwimmbadabdeckung genutzt wird, besonders an sei- ner Unterseite stark erhitzt, sodass es gerade hierbei vorteilhaft ist, wenn das ABS oder das mit ABS vermischte PVC an der Unterseite an-geordnet ist. Durch die gesammelten Erfahrungen erscheint eine Anord-nung des ABS's oder des mit ABS vermischten PVCs an der Oberseite des Profils nicht für sinnvoll. Sollte ein Anwendungsfall es erforderlich machen, ist es vorteilhaft, wenn beispielsweise ein mit ABS vermischtes PVC an der O- berseite vorgesehen wird. Das Profil kann hierbei auch weiterhin mittels eines herkömmlichen Triextusionsverfahren hergestellt werden.

Vorteilhaft ist es, wenn das ABS oder das mit ABS vermischte PVC dun- kel, insbesondere schwarz, gefärbt ist. Da die Unterseite des Profils unmit- telbar in Kontakt mit der Wasseroberfläche eines Schwimmbadbeckens steht, ist es sinn-voll, diesen Bereich einzufärben. Bekanntlich absorbieren dunkle Flächen mehr Wärmeenergie der Sonne als helle Flächen, sodass sich demnach derartige Flächen stärker erwärmen als beispielsweise eine transparente Fläche oder eine weiße Fläche. Die gefärbte Unterseite wird hierbei einer wesentlich höheren Temperatur ausgesetzt als das sich im Becken befind-liche Wasser, wodurch sich das Wasser entsprechend auf- heizt. Um eine optimale Aufheizung des Wasserbeckens zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn der gefärbte Bereich schwarz ist. Schwarze Flächen nehmen beson-ders gut Wärmeenergie auf, insbesondere auch die Wärme- energie durch Infrarotstrahlung, wodurch sie sich besonders stark aufhei- zen. Gerade bei dunklen Flächen ist es vorteilhaft, wenn sie aus ABS her- gestellt sind oder wenn sie ein mit ABS vermischtes PVC aufweisen.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel sieht vor, dass das Profil an seiner Oberseite einen UV-Strahlen stabilisierten PVC aufweist. Durch den UV- Strahlen stabilisierten PVC wird der restliche PVC-Körper gegenüber ei- ner UV-Strahlung wesentlich besser geschützt, wodurch sich beispiels- weise die Lebensdauer einer Schwimmbadabdeckung erheblich steigern lässt. Beispielsweise wird eine Verglasung des PVCs reduziert.

Durch den Einsatz des UV-Strahlen stabilisierenden PVCs kann auf einen teueren herkömmlichen UV-Strahlen beständigen Werkstoff, wie etwa Po-

lyacryl (PMMA) verzichtet werden, sodass sich hierdurch wesentlich Kos- ten einsparen lassen. Ganz wesentlich ist hierbei, dass das UV-Strahlen stabilisierte PVC schneller verarbeitet werden kann, sodass hier-durch eine höhere Herstellgeschwindigkeit erreicht wird als beispielweise mit dem teueren PMMA. Dadurch sinken die Kosten zur Herstellung des erfin- dungsgemäßen Profils selbst dann, wenn das mit ABS vermischte PVC ein wenig teuerer ist als herkömmliches PVC.

Es versteht sich, dass die Oberseite des Profils mit einem UV-Strahlen sta- bilisierenden PVC auch unabhängig von einer aus ABS bestehenden bzw. beschichteten Unterseite sowie auch unabhängig von einer mit einem ABS vermischten PVC ausgestatteten Unterseite versehen werden kann und umgekehrt.

Es ist besonders vorteilhaft, wenn das UV-Strahlen stabilisierte PVC beabstandet von dem ABS aufweisenden Bereich angeordnet ist. Insbe- sondere wenn das mit ABS vermischte PVC in einer dunklen Farbe gefärbt ist, erwärmt sich dieser PVC-Bereich gegenüber dem restlichen Profil be- sonders stark. Um nun eine Schädigung des UV-Strahlen stabilisierten PVC's aufgrund thermischer Überhitzung vorzubeugen, ist es vorteilhaft, wenn der ABS aufweisende Bereich des Profils beabstandet, also nicht in unmittelbarer Nähe, des UV-Strahlen stabilisierten PVC's angeordnet ist.

Spielt der thermische Einfluss keine oder lediglich eine geringe Rolle oder ist das UV-Strahlen stabilisierte PVC durch eine entsprechende Nachbe- handlung ebenfalls gegenüber einer thermischen Überhitzung resistent,

kann das UV-Strahlen stabilisierte PVC auch in unmittelbarer Nähe des ABS aufweisenden PVC's angeordnet sein.

Um das UV-Strahlen stabilisierte PVC wirkungsvoll gegenüber einem sich stark aufgeheizten mit ABS vermischten PVC's zu schützen, ist es vorteil- haft, wenn zwischen dem UV-Strahlen stabilisierten PVC und dem ABS aufweisenden Bereich ein Isolator angeordnet ist.

Als baulich besonders vorteilhaft kann der Isolator Luft aufweisen.

Es ist in der Regel von Vorteil, wenn der Anteil an UV-Strahlen stabilisier- ten PVC hinsichtlich der Profiloberseite mehr als 10 Gewichts-% vor- zugsweise mehr als 30 Gewichts-%, beträgt. Hierdurch ist gewährleistet, dass die Gefahr einer Zerstörung des Profils durch UV-Strahlen wesentlich verringert werden kann.

Eine Ausführungsform sieht beispielsweise vor, dass mehrere miteinander gekoppelte Profile einen Rollladen, insbesondere eine Schwimmbadabde- ckung bilden. Gerade für den Einsatz einer großflächigen Abdeckung, ist ein Profil, welches das ABS oder den neuen PVC-Werkstoff aufweist, her- vorragend geeignet, da die großen abzudeckenden Flächen besonders stark der Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.

Es versteht sich, dass derartige Profile überall dort eingesetzt werden kön- nen, wo zum einen eine Fläche vor Verunreinigung oder vor Beschä- digung geschützt werden soll, und zum anderen die Wärmestrahlung der Sonnenenergie optimal genutzt werden soll. Beispielsweise ist es möglich,

den erfindungsgemäßen PVC-Werkstoff im Anwendungsbereich der Brauchwassererwärmung durch Sonnenenergie einzusetzen, da der Werk- stoff auch dort einer intensiven Wärmebelastung ausgesetzt sein kann. Bei- spielsweise ist der neue PVC-Werkstoff auch für den Einsatz als Bau-stoff für Gewächshäuser oder ähnliches geeignet. In vielen Anwendungs-fällen sind die guten mechanischen Eigenschaften des herkömmlichen PVCs notwendig. Ergänzt durch einen erhöhten Vicat-Erweichungspunkt, erwei- tert sich der Einsatzbereich erheblich.

Die genannte Aufgabe wird ferner mittels eines Verfahrens zur Herstel- lung eines Profils, insbesondere einer Schwimmbadabdeckung, gelöst, wo- bei einem PVC wenigstens ein weiterer Werkstoff, vorzugsweise der Werkstoff Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer (ABS) zugegeben wird, sodass hierdurch ein spezieller PVC-Werkstoff mit einem hohen Vicat- Erweichungspunkt entsteht. Der neue mit ABS angereicherte PVC- Werkstoff besitzt vorteilhafter Weise die uneingeschränkten mechanischen Eigenschaften von handelsüblichen PVC, sodass keine Einschränkungen in den bisherigen Einsatzgebieten entsteht.

Ebenso ist es vorteilhaft, dass für den Einsatz des mit ABS versetzten PVCs keine neuen Maschinen zur Herstellung eines Profils angeschafft werden müssen. Dies bedeutet, dass auch weiterhin das Profil beispiels- weise mit einem herkömmlichen Triextrusionsverfahren hergestellt wer- den kann, sodass das Produktionsverfahren aus dem Stand der Technik ü-

bernommen werden kann und somit für die Herstellung des erfindungs- gemäßen Profils keine gesonderten Investitionen anfallen.

Ebenfalls vorteilhaft ist es, dass die Verarbeitungsgeschwindigkeit des mit ABS versetzten PVCs nicht eingeschränkt ist.

Die genannte Aufgabe wird auch durch die Verwendung der Werkstoffe PVC und ABS gelöst, welche zur Herstellung eines Profils aus PVC mit einem hohen Vicat-Erweichungspunkt herangezogen werden. Die Ver- wendung der Werkstoffe PVC und ABS ist besonders vorteilhaft, da die Kombination dieser beiden Werkstoffe einen PVC mit einem unerwartet hohen Vicat-Erweichungspunkt hervorbringen.

Besonders vorteilhaft ist die Verwendung des Profils zur Herstellung ei- ner Schwimmbadabdeckung durch ein Aneinanderreihen einer Vielzahl an derartigen Profilen. Die Abdeckung eines Schwimmbadbeckens hat hier- bei meist eine große Oberfläche, welche oft einer intensiven Sonnenein- strahlung ausgesetzt ist, sodass es vorteilhaft ist, Profile als Abdeckung zu verwenden, welche zumindest teilweise aus ABS oder zumindest teilweise aus einem ABS angereicherten PVC hergestellt sind. Da die Profile einer derartigen Abdeckung beim Auseinanderfahren bzw. beim Zusammenfah- ren einer hohen mechanischen Belastung ausgesetzt sind, ist es vorteil- haft, wenn die Profile auch weiterhin die guten mechanischen Eigenschaf- ten eines herkömmlichen PVCs aufweisen.

Besonders vorteilhaft ist die Kombination der Ober-und der Unterschicht an einem Profil. Die Möglichkeit der schnelleren Verarbeitung des UV- Strahlen stabilisierten PVCs, beispielsweise gegenüber eines zudem noch teureren PMMAs, sowie die erhöhte Sicherheit gegen Überhitzung durch den an der Unterseite des Profils angeordneten ABS oder ein mit ABS vermischten PVCs, erlaubt es, ein wesentlich verbessertes Produkt auf den Markt zu bringen.

Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand der Beschreibung anliegender Zeichnung erläutert, in welcher bei- spielhaft ein Profil im Querschnitt dargestellt ist.

Hierbei zeigt die Figur einen Querschnitt durch ein Profil.

Das mittels eines Trietrusionsverfahrens hergestellte Profils 1 hat einen Körper 2 aus herkömmlichen PVC. An der Unterseite des Körpers 2 be- findet sich eine Schicht 3 mit geschwärztem und mit ABS versetztem PVC.

Diese Schicht 3 steht mit der Wasseroberfläche 4 unmittelbar in Kontakt, sodass ein direkter Wärmeübergang zwischen der erhitzten Schicht 3 und dem kühleren Wasser 4 stattfindet. Das mit ABS versetzte PVC hat einen Vicat-Erweichungspunkt von 103°C.

An der Oberseite weist der Körper 2 eine Schicht 5 auf, welche einen UV- Strahlen stabilisierten PVC umfasst. Die Schicht 5 des Körper 2 ist wei- testgehend gegen den zerstörerischen Einfluss von UV-Strahlen resis-tent,

wodurch der restliche Körper 2, einschließlich der Schicht 3, gegen die schädigende Wirkung der UV-Strahlung geschützt ist.

Des weiteren ist der Körper 2 für Infrarotstrahlen des Sonnenlichtes durch- lässig, sodass die Wärmeenergie der Sonne in Form von Infrarot-strahlung bis an die Schicht 3 gelangt, an der die Infrarotstrahlung dann zum größten Teil absorbiert wird.

Das Profil 1 weist drei Kammern 6,7 und 8 auf, wobei die Kammern 7 und 8 geschlossen sind und nur die Kammer 6 eine Öffnung 9 aufweist. An dem der Kammer 6 entgegengesetzten Ende des Profils 1 befindet sich eine Art Doppelhaken 10, welcher zum Koppeln mehrerer Profile 1 durch die Öffnung 9 in die Kammer 6 eines weiteren Profils 1 geführt wird.