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Patent Searching and Data


Title:
PROFILE-ROLLING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/018992
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a profile-rolling machine for rolling a profile in a blank, wherein the profile-rolling machine has a first and a second profile-rolling jaw. The second profile-rolling jaw (126) is guided - held by a carriage (124) - in a guide track (130) relative to the first profile-rolling jaw (110) for the purpose of rolling the profile into the blank. The carriage (124) has a carriage slide plate (122) and the guide track (130) has a guide slide plate (132). The two slide plates together form a sliding pairing and slide on each other. In order to render said sliding pairing less susceptible to dirty lubricant and less susceptible to wear, it is proposed according to the invention to manufacture the guide slide plate (132) and/or the carriage slide plate (122) at least partially from ceramic or from a non-metallic material or to coat the same with such materials.

Inventors:
MENN ERNST WALTER (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/006423
Publication Date:
February 12, 2009
Filing Date:
August 05, 2008
Export Citation:
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Assignee:
E W MENN GMBH & CO KG (DE)
MENN ERNST WALTER (DE)
International Classes:
B21H3/06; B21H5/02
Foreign References:
EP1442808A22004-08-04
DE1477067A11969-03-27
EP0498225A21992-08-12
DE19728669A11998-02-12
US4028921A1977-06-14
EP0849200A21998-06-24
EP0543101A11993-05-26
Attorney, Agent or Firm:
GROSSE, Wolf-Dietrich (Gihske Gross, Hammerstrasse 3 Siegen, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Profilwalzmaschine zum Walzen eines Profils in einen Rohling (200) , wobei die Profilwalzmaschine aufweist: eine erste Profilwalzbacke (110); eine zweite Profilwalzbacke (126); einen Schlitten (124) zur Halterung der zweiten Profilwalzbacke (126), wobei der Schlitten mindestens eine Schlittengleitplatte (122) aufweist; und eine Führungsbahn (130) mit mindestens einer Führungsgleitplatte (132), auf welcher der Schlitten (124) mit seiner der Führungsgleitplatte (132) gegenüberliegenden Schlittengleitplatte (122) und der zweiten Profilwalzbacke (126) zum Einwalzen des Profils in den Rohling relativ zu der ersten Profilwalzbacke (110) hin und her verfahrbar ist; dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsgleitplatte (132) und/oder die Schlittengleitplatte (122) zumindest teilweise aus Keramik oder einem nicht-metallischen Werkstoff gefertigt sind.

2. Profilwalzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsgleitplatte (132) und/oder die Schlittengleitplatte (122) vollständig aus der Keramik oder dem nicht-metallischen Werkstoff gefertigt sind oder einen oder mehrere Einsätze aus einem dieser Materialien aufweisen oder mit einem dieser Materialien beschichtet sind.

3. Profilwalzmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass nur einzelne Streifen, vorzugsweise Längsstreifen in Richtung des Hin- und Herverfahrens aus der Keramik oder dem nicht-metallischen Werkstoff auf der Führungsgleitplatte (132) oder der Schlittengleitplatte (122) ausgebildet sind.

4. Profilwalzmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Profilwalzbacke (126) auswechselbar in / an dem Schlitten (124) befestigt ist.

5. Profilwalzmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn (130) als Schwalbenschwanznut (133) und der darin geführte Schlitten (124) als Schwalbenschwanz ausgebildet ist.

6. Profilwalzmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Profilwalzbacke (110) und/oder die Führungsbahn (130) ortsfest, vorzugsweise an der Profilwalzmaschine, angeordnet sind.

7. Profilwalzmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Schmiermittel, vorzugsweise in Kombination mit einem Kühlmittel, zwischen der Führungsgleitplatte (132) und der Schlittengleitplatte (122).

8. Profilwalzmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten, die Schlittengleitplatte und die zweite Profilwalzbacke (126) zumindest teilweise einstückig ausgebildet sind.

9. Profilwalzmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Führungsbahn (130) und die Führungsgleitplatte (132) einstückig ausgebildet sind.

Description:

Profilwalzmaschine

Die Erfindung betrifft eine Profilwalzmaschine zum Walzen eines Profils, insbesondere eines Gewindes, in einen Rohling.

Derartige Profilwalzmaschinen sind z. B. aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift DE 8124426 U1 bekannt. Die dort offenbarte Profilwalzmaschine weist eine erste Profilwalzbacke und eine zweite Profilwalzbacke auf, welche relativ zueinander hin und her verfahrbar sind, um das Profil in den Rohling einzuwalzen.

Bekannte Weiterentwicklungen derartiger Profilwalzmaschinen verfügen über eine Führungsbahn, in welcher ein Schlitten mit der zweiten Profilwalzbacke zum Einwalzen des Profils in den Rohling geführt und hin und her verfahrbar ist. Der Schlitten wie auch die Führungsbahn sind dabei jeweils mit eigenen Gleitplatten, nachfolgend Schlittengleitplatten und Führungsgleitplatten genannt, ausgebildet, welche zusammen eine Gleitpaarung bilden. Beim Verfahren des Schlittens mit der zweiten Profilwalzbacke in der Führungsbahn gleiten die Schlittengleitplatten und die Führungsgleitplatten aufeinander, typischerweise mit einem dazwischen befindlichen Schmiermittel.

Das Schmiermittel zwischen der Gleitpaarung verhindert ein so genanntes Fressen, wenn der Schlitten in der Führung läuft.

Die Problematik bei derzeitig verwendeten Gleitpaarungen, typischerweise Spezi- albronze für die Schlittengleitplatten und eine Nitrierung der Führungsgleitplatten, liegt darin, dass bei einer derartigen Gleitpaarung das Gleiten nur mit einem sor-

BESTATIGUNGSKOPIE

tenreinen Schmierstoff funktioniert und gegen das Eindringen von Schmutz relativ empfindlich ist. Dies hat den Nachteil, dass die verwendeten Schmierstoffe in einem geschlossenen System gesammelt, gereinigt und zurückgeführt werden müssen, was sehr aufwendig und teuer ist, oder in einem offenen Schmiersystem verloren gehen.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine bekannte Profilwalzmaschine und insbesondere deren Gleitpaarung zwischen Schlitten und Führungsbahn dahingehend weiterzubilden, dass sie sowohl im Hinblick auf ihren Verschleiß als auch im Hinblick auf ihr Schmierverhalten wesentlich unempfindlicher wird als bei bisher bekannten Profilwalzmaschinen.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst. Demnach ist eine erfindungsgemäße Profilwalzmaschine dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsgleitplatten und / oder die Schlittengleitplatten zumindest teilweise aus Keramik oder einem Nicht-metallischen Werkstoff gefertigt oder damit beschichtet sind.

Durch die Verwendung der beanspruchten Werkstoffe für die Führungsgleitplatten und / oder die Schlittengleitplatten wird vorteilhafterweise erreicht, dass die so gebildete Gleitpaarung sowohl wesentlich weniger verschleißanfällig als auch von ihrem Schmierverhalten her wesentlich unempfindlicher ist. Insbesondere gestattet die beanspruchte Verwendung der Materialien auch die Verwendung eines geschlossenen Schmiersystems, bei dem Schmierstoffe immer wieder verwendet werden können. Das spart Kosten und schont die Umwelt. Außerdem ist die erfindungsgemäß ausgebildete Profilwalzmaschine aufgrund der großen Härte der Materialien unempfindlicher gegen das Eindringen von Schmutz. Schließlich sei herausgestellt, dass die erfindungsgemäß ausgebildete Gleitpaarung auch die Verwendung eines kombinierten Kühl- und Schmiermediums, d. h. eines Mediums, welches sowohl eine Kühlfunktion wie auch eine Schmierfunktion erfüllt, ermög-

licht. Die Verwendung eines solchen kombinierten Mediums hat den Vorteil, dass nicht sowohl ein Kühlkreislauf wie auch ein Schmiermittelkreislauf vorgesehen werden muss, sondern dass nur ein Kreislauf erforderlich ist, wodurch wiederum Kosten eingespart werden können.

Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel können Kosten eingespart werden, wenn die Führungsgleitplatten und / oder die Schlittengleitplatten nicht vollständig, sondern nur mit einem oder mehreren Einsätzen oder einer Beschichtung aus den beanspruchten Materialien ausgebildet sind.

Vorteilhafterweise ist die zweite Profilwalzbacke als Verschleißteil an dem Schlitten auswechselbar befestigt.

Wenn der Schlitten in einer Schwalbenschwanznut oder einer T-Nut ähnlichen Führung entlang der Führungsbahn geführt ist, hat dies den Vorteil, dass der Schlitten und damit auch die zweite Profilwalzbacke während des Hin- und Herverfahrens auch quer zur Führungsbahn stabilisiert geführt ist.

Zur Realisierung der Relativbewegung zwischen der ersten Profilwalzbacke und der zweiten Profilwalzbacke zum Einwalzen des Profils in den Rohling können grundsätzlich beide Profilwalzbacken bewegt werden. Es ist jedoch völlig ausreichend, die erste Profilwalzbacke und / oder die Führungsbahn ortsfest, vorzugsweise an der Profilwalzmaschine zu befestigen.

Die Verwendung eines Schmiermittels zwischen der Gleitpaarung vermindert vorteilhafterweise den Reibungswiderstand zwischen dieser. Notfalls kann die Gleitpaarung jedoch auch ohne spezielle Schmiermittel, insbesondere bei Verwendung der beanspruchten Materialien verwendet werden.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Der Beschreibung sind zwei Figuren beigefügt, wobei

Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Führungsschiene mit einem erfindungsgemäßen Schlitten; und

Figur 2 die erste und zweite Profilwalzbacke

zeigt.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die genannten Figuren in Form von einem Ausführungsbeispiel detailliert beschrieben.

Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Führungsbahn 130, in welcher ein Schlitten 124 hin- und her verfahrbar gelagert ist. Das Hin- und Herverfahren erfolgt in Richtung des Doppelpfeiles. Der Schlitten 124 weist eine Aussparung 125 auf, in welche eine zweite Profilwalzbacke 126 als Verschleißteil auswechselbar eingesetzt werden kann. Die Führungsbahn 130 verfügt über vorzugsweise großflächige Führungsgleitplatten 132, welche zusammen mit Schlittengleitplatten 122 an dem Schlitten 124 eine Gleitpaarung bilden. Erfindungsgemäß sind die Führungsgleitplatten 132 und / oder die Schlittengleitplatten 122 zumindest teilweise aus Keramik oder einem nicht-metallischen Werkstoff gefertigt oder damit beschichtet. Die daraus resultierenden Vorteile sind oben beschrieben.

Figur 2 zeigt das Funktionsprinzip der Profilwalzmaschine, wobei eine erste Profilwalzbacke 110 und die zweite Profilwalzbacke 126 relativ zueinander hin und her verfahren werden, um in einen zwischen ihnen vorhandenen Rohling 200 ein Profil, insbesondere ein Gewinde einzuwalzen.