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Patent Searching and Data


Title:
PROFILE SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/152180
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a profile system, comprising a first profile element designed as a horizontal profile, a second profile element designed as a vertical profile, a profile connector element and at least one U-shaped fastener to connect the two profile elements together using the profile connector element. The first profile element has guide channels which extend in the longitudinal direction of the profile to receive the two leg parts of the profile connector element. In addition, the first profile element has at least one fastening channel for receiving the at least one fastener in a force-locked or frictionally interlocking manner. Seen in cross-section, the second profile element has a U-shaped cut-out for receiving, in parts, the profile connector element. The profile connector element, in the main part thereof, and the second profile element, in the base of the U-shaped cut-out therein, each have at least one mounting port, corresponding to the fastening channel of the first profile element, through which the fastener can be guided. According to the invention, at least the second profile element is designed in multiple parts and has at least a first profile shell portion, arranged towards the interior, and a second profile shell portion, arranged towards the exterior, with the profile shell portions being connected to one another and thermally insulated from one another by at least one insulating element, and with a connection, which is flexible under shear stress, between the profile shell portion arranged towards the interior and the profile shell portion arranged towards the exterior being ensured at least in the second profile element by means of the insulating element itself or by the connection of the insulating element to one of the two connected profile shell portions.

Inventors:
LIEBSCHER ARNE (DE)
FINKE ANDREAS (DE)
HÖHER RALF (DE)
KLOSSAS JENS (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/051431
Publication Date:
July 30, 2020
Filing Date:
January 21, 2020
Export Citation:
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Assignee:
DORMAKABA DEUTSCHLAND GMBH (DE)
International Classes:
E06B3/96
Foreign References:
US20150267460A12015-09-24
EP0829609A21998-03-18
EP2088335A22009-08-12
Attorney, Agent or Firm:
BALDER IP LAW, S.L. (ES)
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Claims:
Patentansprüche

1. Profilanordnung (2), insbesondere für Türsysteme zur Trennung ei nes Innenraums von einem Außenraum, umfassend

- ein erstes als Horizontalprofil ausgebildetes Profilelement (3),

- ein zweites als Vertikalprofil ausgebildetes Profilelement (4),

- ein Profilverbinderelement (5), welches U-förmig ausgebildet ist und welches zwei Schenkelteile (5a) sowie ein die beiden Schenkelteile (5a) an einem Ende verbindendes Basisteil (5b) aufweist,

- sowie mindestens ein Befestigungsmittel (6), um die beiden Profil elemente (3; 4) unter Verwendung des Profilverbinderelements (5) miteinander zu verbinden,

- wobei das erste Profilelement (3) sich in Profillängsrichtung erstre ckende Führungskanäle (3a) zur Aufnahme der beiden Schenkeltei- le (5a) des Profilverbinderelements (5) aufweist,

- wobei das erste Profilelement (3) mindestens einen Befestigungs kanal (3b) zur kraftschlüssigen oder kraftformschlüssigen Aufnahme des mindestens einen Befestigungsmittels (6) aufweist,

- wobei das zweite Profilelement (4) im Querschnitt gesehen eine U- förmige Ausnehmung (4a) zur bereichsweisen Aufnahme des Profil verbinderelements (5) aufweist und das Profilverbinderelement (5) in seinem Basisteil (5b) und das zweite Profilelement (4) im Boden sei ner U-förmigen Ausnehmung (4a) zumindest eine mit dem Befesti gungskanal (3b) des ersten Profilelements (3) korrespondierende Montageöffnung (5c; 4b) zur Hindurchführung des Befestigungsmit tels (6) aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass

- zumindest das zweite Profilelement (4) mehrteilig ausgebildet ist und zumindest ein erstes, in Richtung eines Innenraums (IR) ange- ordnetes, Profilschalenteil (40a) und ein zweites, in Richtung eines Außenraums (AR) angeordnetes, Profilschalenteil (40b) aufweist, wobei die Profilschalenteile (40a, 40b) über mindestens ein Isolie relement (40c), thermisch voneinander getrennt, miteinander ver bunden sind,

- - und wobei zumindest im zweiten Profilelement (4) über das Isolie relement (40c) selbst oder über die Anbindung des Isolierelements (40c) an eines der beiden verbundenen Profilschalenteile (40a, 40b) eine schubweiche Verbindung zwischen dem Richtung Innenraum (IR) angeordneten Profilschalenteil (40a) und dem Richtung Außen- raum (AR) angeordneten Profilschalenteil (40b) gewährleistet ist, derart, dass eine relative Verschiebbarkeit in Profillängsrichtung zwi schen den beiden Profilschalenteilen (40a, 40b) des zweiten Profil elements (4) gewährleistet ist. 2. Profilanordnung (2) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass das erste Profilelement (3) mehrtei lig ausgebildet ist und zumindest ein erstes, in Richtung eines Innen raums (IR) angeordnetes, Profilschalenteil (30a) und ein zweites, in Richtung eines Außenraums (AR) angeordnetes, Profilschalenteil (30b) aufweist, wobei die Profilschalenteile (30a, 30b) über mindes tens ein Isolierelement (30c), thermisch voneinander getrennt, mitei nander verbunden sind.

3. Profilanordnung (2) nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass jeder Befestigungskanal (3b) des ersten Profilelements (3) in dem für den Innenraum (IR) konzipierten Profilschalenteil (30a) angeordnet ist.

4. Profilanordnung (2) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem der beiden Profilschalen teile (30a, 30b) des ersten Profilelements (3) jeweils ein Führungs kanal (3a) ausgebildet ist.

5. Profilanordnung (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Befestigungs kanal (3b) als Schraubkanal ausgeführt ist, vorzugsweise als Schraubkanal in den bei der erstmaligen Montage das Gewinde mit tels des als Schraube ausgeführten Befestigungsmittels (6) einge schnitten wird.

6. Profilanordnung (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Schenkelteil (5a) des Profilverbinderelements (5) derart ausgebildet ist, dass ausgehend von seinem freien, in den Führungskanal (3a) des ersten Profilele ments (3) einzuführenden Schenkelendes das Schenkelteil (5a) vor Erreichen des Basisteils (5b) eine stufenförmige Verbreiterung (5d) aufweist, über die sich das erste Profilelement (3) im montierten Zu stand bereichsweise stirnseitig abstützt.

7. Profilanordnung (2) nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass erste Profilelement (3) in dem Rich tung Innenraum (IR) angeordneten Profilschalenteil (30a) zumindest zwei Befestigungskanäle (3b) aufweist und das zweite Profilelement (4) an das erste Profilelement (3) mittels zwei mit den Befestigungs kanälen (3b) korrespondierenden Befestigungsmitteln (6) verbunden ist.

8. Profilanordnung (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Montageöffnungen (4b) im zweiten Profilelement (4) vorhanden sind, die mit zwei Mon tageöffnungen (5c) im Profilverbinderelement (5) korrespondieren und wobei eine der Montageöffnungen (4b) in das mindestens eine Isolierelement (40c) eingebracht ist.

9. Profilanordnung (2) nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass eine Zwischenplatte (7) mit mit den Montageöffnungen (4b) des zweiten Profilelements (4) korres- pondierenden Montageöffnungen (7a) vorhanden ist, die nach Art einer Unterlegscheibe eine zu hohe Krafteinwirkung im Bereich des mindestens einen Isolierelements (40c) unterbindet und eine ent sprechende Kräfteverteilung gewährleistet und die bevorzugt derart ausgebildet ist, dass sie sich im montierten Zustand an beiden Pro- filschalenteilen (40a, 40b) des zweiten Profilelements (4) abstützt.

10. Türelement (1 ) mit einer Profilanordnung (2) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche.

Description:
Profilanordnung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Profilanordnung, insbesondere für Türsysteme zur Trennung eines Innenraums von einem Außenraum, um fassend ein erstes als Horizontalprofil ausgebildetes Profilelement, ein zweites als Vertikalprofil ausgebildetes Profilelement, ein Profilverbin derelement, welches U-förmig ausgebildet ist und welches zwei Schenkel teile sowie ein die beiden Schenkelteile an einem Ende verbindendes Ba sisteil aufweist, sowie mindestens ein Befestigungsmittel, um die beiden Profilelemente unter Verwendung des Profilverbinderelements miteinander zu verbinden. Das erste Profilelement weist sich in Profillängsrichtung er streckende Führungskanäle zur vorzugsweise formschlüssigen Aufnahme der beiden Schenkelteile des Profilverbinderelements auf. Ferner weist das erste Profilelement mindestens einen Befestigungskanal zur kraft schlüssigen oder kraftformschlüssigen Aufnahme des mindestens einen Befestigungsmittels auf. Das zweite Profilelement weist im Querschnitt gesehen eine U-förmige Ausnehmung zur bereichsweisen Aufnahme des Profilverbinderelements auf. Das Profilverbinderelement weist in seinem Basisteil und das zweite Profilelement im Boden seiner U-förmigen Aus nehmung jeweils zumindest eine mit dem Befestigungskanal des ersten Profilelements korrespondierende Montageöffnung zur Hindurchführung des Befestigungsmittels auf.

Aus dem Stand der Technik sind diverse Profilanordnungen und Eckver binder für Profilanordnungen bekannt. Eine Profilanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist aus der EP 2 088 335 A2 bereits bekannt.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Profilanordnung zu schaf fen, die zum einen eine thermische Trennung zwischen Innen- und Au ßenseite der Profilelemente eines Profilrahmens gewährleistet und die zum anderen ein Verbiegen und Verziehen des Profilrahmens weitestge hend ausschließt beziehungsweise diesem entsprechend entgegenwirkt.

Voranstehende Aufgabe wird durch die Gesamtheit der Merkmale des un abhängigen Patentanspruchs 1 gelöst. Demnach wird die Aufgabe durch eine Profilanordnung gelöst, bei der ausgehend von einer gattungsgemä ßen Profilanordnung in einer erfindungsgemäßen Weiterbildung zumindest das zweite, als Vertikalprofil ausgebildete, Profilelement mehrteilig ausge bildet ist und zumindest ein erstes, in Richtung eines Innenraums ange ordnetes, Profilschalenteil und ein zweites, in Richtung eines Außenraums angeordnetes, Profilschalenteil aufweist, wobei die Profilschalenteile über mindestens ein Isolierelement (z.B. Isolierprofil bzw- Steg), thermisch von- einander getrennt, miteinander verbunden sind. Des Weiteren ist gemäß der Erfindung zumindest im zweiten Profilelement vorgesehen über das Isolierelement selbst oder über die Anbindung des Isolierelements an ei nes der beiden verbundenen Profilschalenteile eine schubweiche Verbin dung zwischen dem in Richtung Innenraum angeordneten Profilschalen- teil und dem in Richtung Außenraum angeordneten Profilschalenteil zu realisieren, derart, dass eine relative Verschiebbarkeit in Profillängsrich tung zwischen den beiden Profilschalenteilen des zweiten Profilelements gewährleistet ist. Unter schubweicher Verbindung im Sinne der Erfindung ist eine Verbindung mit äußerem und innerem Profilschalenteil, die über ein Isolierelement(profil) miteinander verbunden sind zu verstehen, bei der die Profilschalenteile durch maximal eine mittlere Handkraft gegeneinan der verschiebbar sind. Hierfür ist eine entsprechend schubweiche Verbin dung zwischen einem der beiden Schalenteile und dem Isolierele- ment(profil) ausgebildet. Bevorzugt ist die Verbindung zwischen dem an deren Profilschalenteil und dem Trennelement(profil) schubfest (also nicht gegeneinander verschiebbar) ausgebildet.

Durch die erfindungsgemäße Lösung wird eine Profilanordnung - mit vor zugsweise als Aluminiumprofil ausgebildeten Profilelementen - geschaf fen, die aufgrund von Temperaturunterschieden zwischen Innenraum und Außenraum auftretende Materialspannungen (die aufgrund der Flächen verhältnisse vor allen Dingen durch die Vertikalprofile bedingt sind) aus gleicht und ein etwaiges Verziehen des Profilrahmens weitestgehend un terbindet. Dies ermöglicht es beispielsweise bei einer Profilanordnung mit Profilelementen aus Aluminium o.d., dem in Richtung Außenraum ange ordneten Profilschalenteil des Vertikalprofilelements, bei Erwärmung (wodurch das äußere Profilschalenteil gegenüber dem inneren Profilscha lenteil unterschiedlich erwärmt ist), eine im Wesentlichen ungehinderte Ausdehnung in Profillängsrichtung vorzunehmen - beim Vertikalprofil eines Türflügelelements also nach oben und unten, da die Außenschale hier nicht zwischen oben und unten quer verlaufenden Schraubverbindungen „eingespannt“ ist, sondern sich axial frei bewegen kann gegenüber dem Rücken des in der im Querschitt gesehen U-förmig ausgebildeten Auf nahme des zweiten Profilelements (welche beispielsweise auch den Glas kanal zur Aufnahme einer thermisch isolierenden Mehrfachglasscheibe bildet) angeordneten Profilverbinderelements.

Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert. In einer möglichen Weiterbildung der Erfindung ist das erste als Horizon talprofil ausgebildete Profilelement analog (nicht identisch) zu dem als Vertikalprofil ausgebildeten zweiten Profilelement mehrteilig ausgebildet und weist zumindest ein erstes, in Richtung eines Innenraums angeordne- tes, Profilschalenteil und ein zweites, in Richtung eines Außenraums an geordnetes, Profilschalenteil auf, wobei die Profilschalenteile über mindes tens ein Isolierelement (z.B. Isolierprofil bzw- Steg), thermisch voneinander getrennt, miteinander verbunden sind. Hierdurch wird die thermische Trennung zwischen den beiden Profilseiten der Profilanordnung weiter verbessert. Durch den in Teilen gleichen Profilaufbau von Vertikal- und Horizontalprofilelement, und die damit verbundene Reduzierung von un terschiedlichen Teilen, können ferner auch noch Kostenvorteile erzielt werden.

Bevorzugt ist ferner in jedem der beiden Profilschalenteile des ersten Pro- filelements jeweils ein Führungskanal ausgebildet, was wiederum der Sta bilität der Profilanordnung zu Gute kommt.

Insbesondere ist vorgesehen, jeden Befestigungskanal des ersten Profil elements ausschließlich in dem für den Innenraum (bzw. die Kaltseite) konzipierten Profilschalenteil anzuordnen. Auf diese Weise wird die Fähig keit der Ausdehnung des gesamten Rahmenelements verbessert.

Mit Vorteil ist der mindestens eine Befestigungskanal als Schraubkanal ausgeführt - besonders bevorzugt als Schraubkanal in den bei der erst- maligen Montage das Gewinde mittels des als Schraube ausgeführten Befestigungsmittels eingeschnitten wird.

Bevorzugt besteht jedes Isolierelement aus einem Kunststoffmaterial oder einem Kompositmaterial mit Kunststoffkomponenten, welches entspre- chend optimierte Eigenschaften im Hinblick auf eine thermische Trennung gewährleistet.

Das Profilverbinderelement ist bevorzugt aus Stahlblech hergestellt und weist insbesondere eine Dicke von mindestens 3 mm - besonders bevor zugt eine Dicke von 4 mm - auf.

Zumindest ein Schenkelteil des Profilverbinderelements ist mit Vorteil der art ausgebildet, dass ausgehend von seinem freien, in den Führungskanal des ersten Profilelements einzuführenden Schenkelende, das Schenkelteil vor Erreichen des Basisteils eine stufenförmige Verbreiterung aufweist, über die sich das erste Profilelement im montierten Zustand bereichsweise stirnseitig abstützt. Durch diese beidseitig ausgebildeten vertikalen Stufen in der Kontur der freien Schenkelteile auf Höhe der Berührungsebene von Horizontalprofil und Vertikalprofil wird eine definierte Anlagekante des Pro- filverbinderlements (und damit der freien Seitenwandungskanten der U- förmigen Ausnehmung des zweiten Profilelements) an der Stirnfläche des ersten Profilelements (Horizontalprofil) gebildet und wird ferner die Auf nahme der durch die Verschraubung erzeugten Zugkräfte bei gleichzeiti ger Sicherstellung eines spaltfreien Übergangs der Profilelemente im Stoßbereich bzw. Anbindungsbereich gewährleistet. Vorzugsweise teilt sich die Stufe zu gleichen Anteilen beidseitig der Schenkel auf, sodass sich eine zu einer horizontalen Mittelebene symmetrische Form des Ver binderelements ergibt (für universellen Einsatz rechts und links bzw. oben und unten). Die Position der Stufe am Verbinderelement, bezogen auf die im Vertikalprofil anliegende Fläche eines Schenkelteils, entspricht hierbei dem Tiefenmaß des Glasaufnahmekanals im Vertikalprofil.

Vorzugsweise weist das erste Profilelement in seinem in Richtung Innen raum angeordneten Profilschalenteil zumindest zwei Befestigungskanäle auf, wobei das zweite Profilelement an das erste Profilelement mittels zwei mit den Befestigungskanälen korrespondierenden Befestigungsmitteln über das Verbinderelement (mit korrespondierenden Montageöffnungen im Basisteil) mit dem ersten Profilelement verbunden beziehungsweise über das Verbinderelement mit dem ersten Profilelement verbindbar ist.

Die Fixierung des Verbinderelements erfolgt bevorzugt mittels Schraub verbindungen) durch mindestens eine Profilwandung (entweder in einer der Aluminiumschalen, im Isolierelement, oder in einer Kombination aus Aluminiumschale(n) und Isolierelement) im Vertikalprofil. Die betroffene(n) Profilwandung(en) weisen hierzu die mit den Positionen der Befestigungs- bzw. Schraubkanäle im Horizontalprofil sowie dem Lochbild (Montageöff nungen) im Basisteil des Verbinderelements korrespondierenden Durch gangsbohrungen (Montageöffnungen der bodenseitigen Profilwandung der U-förmigen Ausnehmung des zweiten Profilelements) auf. Mit Vorteil sind zumindest zwei Montageöffnungen im zweiten Profilelement vorhanden, die mit zwei Montageöffnungen im Profilverbinderelement korrespondie ren, wobei bevorzugt eine der Montageöffnungen in der Profilwandung des ersten Profilschalenteils und eine andere Montageöffnung bereichs weise in der Profilwandung des ersten Profilschalenteils und bereichswei se in der Profilwandung des thermischen Trennelements (also quasi auf der Trennlinie zwischen dem Profil des ersten Profilschalenteils und dem als Profil ausgebildeten Trennelement) angeordnet ist. Denkbar ist eben falls eine der Montageöffnungen im Profilschalenteil und eine weitere Montageöffnung im Profil des Trennelements auszubilden.

Zur Verteilung von durch die Schraubverbindung auftretenden Kräften ist vorzugsweise eine Zwischenplatte mit, mit den Montageöffnungen des zweiten Profilelements korrespondierenden, Montageöffnungen vorhan den, die nach Art einer Unterlegscheibe eine zu hohe Krafteinwirkung im Bereich des mindestens einen Isolierstegs unterbindet. Durch die auf die- se Weise reduzierte Flächenpressung der Schraubköpfe wird ein späteres „Setzen“ im Kontaktbereich Zwischen Schraubenkopf und (Aluminium- )Profil verhindert. Besonders bevorzugt ist die Zwischenplatte derart aus gebildet, dass sie sich im montierten Zustand an beiden Profilschalentei- len des zweiten Profilelements abstützt. Flierdurch wird eine optimierte Kräfteverteilung innerhalb des zweiten Profilelements erreicht.

Eine erfindungsgemäße Profilanordnung nachfolgend anhand von Zeich- nungen näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch:

Figur 1 a ein Türelement ausschnittsweise dargestellt, mit einer Profila nordnung gemäß der Erfindung in Perspektivansicht in teilwei ser Explosionsdarstellung,

Figur 1 b ein Türelement gemäß Figur 1 a in einer etwas anderen Per spektivansicht,

Figur 2 ein Profilverbinderelement gemäß Figur 1 a und 1 b in vergrö ßerter perspektivischer Einzeldarstellung,

Figur 3 eine vergrößerte Teilansicht der in Figur 1 dargestellten Pro filanordnung in Explosionsdarstellung, Figur 4 eine Teilansicht der in Figur 1 dargestellten Profilanordnung in im montierten (verbundenen) Zustand.

In den Figuren 1 a und 1 b sowie in den Figuren 3 und 4 ist ein Türelement 1 ausschnittsweise dargestellt, mit einer Profilanordnung 2 gemäß einer möglichen Ausführungsform der Erfindung (in einer konkretisierten Wei- terbildung), die in Perspektivansicht in teilweiser Explosionsdarstellung gezeigt ist. Die Profilanordnung 2 umfasst ein erstes, als Horizontalprofil ausgebildetes Profilelement 3, ein zweites, als Vertikalprofil ausgebildetes Profilelement 4, ein Profilverbinderelement 5, welches im Querschnitt ge sehen U-förmig ausgebildet ist und welches zwei Schenkelteile 5a sowie ein die beiden Schenkelteile 5a an einem Ende verbindendes Basisteil 5b aufweist, sowie mindestens ein, hier in Form einer Schraube ausgebilde tes, Befestigungsmittel 6, um die beiden Profilelemente 3; 4 unter Ver wendung des Profilverbinderelements 5 miteinander zu verbinden. Das Türelement 1 (ausschnittsweise dargestellt) besteht im Wesentlichen aus einem Rahmen, welcher durch zwei Horizontalprofile 3 und zwei Vertikal profile 4 sowie eine von diesen aufgenommene, und in U-förmigen Aus nehmungen der Profilelemente eingebrachte, Glasscheibe G sowie ent sprechende Kleinteile und Dichtungen gebildet ist. Dabei sind die vier Verbinderecken des Türrahmens bevorzugt auf die gleiche Weise, wie hier in Figur 1 für eine Ecke beschrieben, ausgebildet.

Das erste Profilelement 3 weist zwei sich in Profillängsrichtung erstre ckende Führungskanäle 3a zur insbesondere formschlüssigen Aufnahme der beiden Schenkelteile 5a des Profilverbinderelements 5 auf. Ferner weist das erste Profilelement 3 zwei Befestigungskanäle 3b zur kraft schlüssigen oder kraftformschlüssigen Aufnahme des mindestens einen Befestigungsmittels 6 auf.

Das zweite Profilelement 4 weist eine im Querschnitt gesehen U-förmige Ausnehmung 4a zur Aufnahme des Profilverbinderelements 5 auf, wobei das Profilverbinderelement 5 in seinem Basisteil 5b und das zweite Profil element 4 im Boden seiner U-förmigen Ausnehmung 4a zwei mit den Be festigungskanälen 3b des ersten Profilelements 3 korrespondierende Mon- tageöffnungen 4b zur Hindurchführung der zwei Befestigungsmittel 6 auf weist.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind bevorzugt zwei Schrauben als Befestigungsmittel 6 verwendet, die durch zwei Montageöffnungen 4b des zweiten Profilelements 4 sowie durch zwei hiermit korrespondierende Montageöffnungen 5c des Profilverbinderelements 5 hindurchgeführt und in korrespondierenden Befestigungskanälen 3b des ersten Profilelements 3 verschraubt sind. Das Profilverbinderelement 5 ist bevorzugt aus einem Stahlblech mit zirka vier mm Dicke gefertigt, um zum einen eine einfache Fertigung durch Stanzen und Biegen zu gewährleisten und um zum ande ren eine ausreichende Festigkeit aufzuweisen um entsprechende Profil- bzw. Türelementlasten tragen zu können. Um bei der Schraubverbindung der Profilelemente 3; 4 auftretende Schraubkräfte zu verteilen und punk tuelle Höchstbelastungen zu vermeiden wird eine Zwischenplatte 7 mit zwei Montageöffnungen 7a verwendet, welche in Form einer Unterleg scheibe den Schraubenköpfen der Befestigungsmittel 6 untergelegt ist.

Um auftretende Kantenspannungen im Bereich (potentiellen Kontaktbe reich) der Profilkanten 300; 400 der zu verbindenden Profilelemente 3; 4 weitestgehend zu unterbinden und gleichzeitig eine möglichst spaltfreie Verbindung derselben zu gewährleisten, ist zumindest ein Schenkelteil 5a des Profilverbinderelements 5 derart ausgebildet, dass ausgehend von seinem freien, in den Führungskanal 3a des ersten Profilelements 3 einzu führenden Schenkelende das Schenkelteil 5a vor Erreichen des Basisteils 5b eine stufenförmige Verbreiterung 5d (siehe auch Figur 2) aufweist, über die sich das erste Profilelement 3 im montierten Zustand bereichsweise stirnseitig abstützt.

Jedes Profilelement 3; 4 ist mehrteilig ausgebildet und umfasst zumindest ein erstes, in Richtung eines Innenraums IR angeordnetes, Profilschalen- teil 30a; 40a und ein zweites, in Richtung eines Außenraums AR angeord netes, Profilschalenteil 30b; 40b. Die beiden Profilschalenteile 30a, 30b; 40a, 40b sind über mindestens ein als Isoliersteg ausgebildetes Isolie relement 30c; 40c thermisch voneinander getrennt, miteinander verbun- den.

In jedem der beiden Profilschalenteile 30a, 30b des ersten Profilelements 3 ist dabei jeweils ein Führungskanal 3a ausgebildet.

Im zweiten Profilelement 4 ist über das Isolierelement 40c selbst (bei spielsweise seinen materialtechnischen und/oder konstruktiven, ggf. mehr- teiligen, Aufbau) oder über die Anbindung des Isolierelements 40c an ei nes der beiden verbundenen Profilschalenteile 40a, 40b eine schubweiche Verbindung zwischen dem Richtung Innenraum IR angeordneten Profil schalenteil 40a und dem Richtung Außenraum AR angeordneten Profil schalenteil 40b gewährleistet. Unter schubweicher Verbindung im Sinne dieser Erfindung wird verstanden, dass eine relative Verschiebbarkeit ge währleistet ist, indem bereits bei Einsatz einer mittleren Handkraft, durch die man angreifend an den relativ zueinander zu verschiebenden Profil schalenteilen, diese gegeneinander verschieben kann).

Um die beschriebene Relativverschiebbarkeit zwischen Isolierelement 40c und einem der Profilschalenteile 40a, 40b zu gewährleisten ist jeder vor handene Befestigungskanal 3b des ersten Profilelements 3 ist in dem für den Innenraum IR konzipierten (bzw. in dessen Richtung angeordneten) Profilschalenteil 30a angeordnet.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel mit zwei Befestigungsmitteln 6 - von denen ein Befestigungsmittel 6 durch eine Montageöffnung 4b im Isolie relement 40c des zweiten Profilelements 4 in einem hiermit korrespondie renden Befestigungskanal 3b des dem Richtung Innenraum IR angeordne ten Profilschalenteils 30a des ersten Profilelements 3 festgelegt ist - muss die Relativbeweglichkeit zwischen dem Isolierelement 40c und dem in Richtung Außenraum AR orientierten Profilschalenteil 40b zweiten Profil elements 4 ausgebildet sein.

In Figur 4 ist die Profilanordnung 2 mit einem Horizontalprofil 4 und einem Vertikalprofil 3, die eine Rahmenecke eines Türelements 1 bilden, in ei- nem montierten bzw. verschraubten Zustand dargestellt.

Es versteht sich, dass die Bezugnahme im Hinblick auf Innenraum und Außenraum sich auf die Temperaturverhältnisse in oder an den Profilscha lenteilen bezieht (die dem Außen- bzw- Innenraum„zugeordnet“ worden sind) und man alternativ auch anstelle von Außenraum (von der Sonne bestrahlte Profilaußenseite) auch von Profilwarmseite und anstelle von Innenraum von Profilkaltseite sprechen könnte, da es um den Tempera turausgleich zwischen zwei sehr unterschiedlich temperierten Profilscha len geht von denen eine (z.B. durch UV-Bestrahlung bzw. Sonnenbestrah- lung) erheblich wärmer ist als die andere und es hierdurch bedingt zu ent sprechenden Ausdehnungen der Profilelemente oder deren Profilschalen teilen kommen kann.

Bezugszeichenliste

1 Türelement

2 Profilanordnung

3 erstes Pofilelement (Horizontalprofil)

3a Führungskanal

3b Befestigungskanal

30a erstes Profilschalenteil (Richtung IR angeordnet) 30b zweites Profilschalenteil (Richtung AR angeordnet) 30c Isolierelement

300 Profilkante

4 zweites Pofilelement (Vertikalprofil)

4a Ausnehmung

4b Montageöffnung

40a erstes Profilschalenteil (Richtung IR angeordnet)

40b zweites Profilschalenteil (Richtung AR angeordnet) 40c Isolierelement

400 Profilkante

5 Profilverbinderelement

5a Schenkelteil

5b Basisteil

5c Montageöffnung

5d stufenförmige Verbreiterung

6 Befestigungselement

7 Zwischenplatte

7a Montageöffnung

IR Innenraum

AR Außenraum

G Glasscheibe