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Title:
PROFILED ELEMENT FOR MOUNTING SHEETS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/084919
Kind Code:
A1
Abstract:
Profiled element (12) made of plastic material for mounting a sheet (1) on a frame (3), comprising a first mounting section (14) that can rest against the sheet (1), a second mounting section (18) that can be secured to the frame (3), and at least one clamping section (23, 25) that extends away from the mounting sections (14, 18) and includes a latch (30) for tightly clamping a cover strip (13). The latch (30) protrudes on one side or both sides of the clamping section (23, 25), and a portion (33) of the latch (30) is made of a more elastic plastic material than the clamping section (23, 25) containing the remainder (34) of the latch (30).

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Inventors:
KNAPP FRIEDRICH (AT)
Application Number:
PCT/EP2016/077073
Publication Date:
May 26, 2017
Filing Date:
November 09, 2016
Export Citation:
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Assignee:
KNAPP GMBH (AT)
International Classes:
E06B3/58
Domestic Patent References:
WO2004103754A12004-12-02
WO2009122305A22009-10-08
Foreign References:
NL1034396C22009-03-18
NL1034396C22009-03-18
Attorney, Agent or Firm:
WEISER, Andreas (AT)
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Claims:
Patentansprüche :

1. Profil (12) aus Kunststoffmaterial zur Befestigung einer Scheibe (1) an einem Rahmen (3), umfassend einen an der Scheibe (1) zur Anlage bringbaren ersten Befestigungsabschnitt (14) und einen am Rahmen (3) verankerbaren zweiten Befestigungsabschnitt (18) und zumindest einen von den Befestigungsabschnitten (14, 18) wegragenden Klemmabschnitt (23, 25) mit einer Raste (30) zum Festklemmen einer Abdeckleiste (13), dadurch gekennzeichnet, dass die Raste (30) auf einer Seite des Klemmabschnitts (23, 25) oder beidseitig absteht und ein Teil (33) der Raste (30) aus einem elastischeren Kunststoffmaterial gefertigt ist als der Klemmabschnitt (23, 25) mit dem verbleibenden Teil (34) der Raste (30) .

2. Profil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Teil (33) mit dem Klemmabschnitt (23, 25) koextru- diert ist.

3. Profil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Raste (30) ein Wulst, eine Verdickung, ein Vor- sprung oder ein Haken des Klemmabschnitts (23, 25) ist.

4. Profil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der gegenüber dem genannten elastischeren Teil (33) verbleibende Teil (34) der Raste (30) ein Haken ist, welcher von dem genannten elastischeren Teil (33) zu einem Wulst ver- vollständigt ist.

5. Profil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Raste (30) eine Wand einer Vertiefung (32) im Klemmabschnitt (25) ist.

6. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Raste (30) am Ende des Klemmabschnitts

(23, 25) liegt.

7. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch zwei Klemmabschnitte (23, 25), deren Rasten (30) einander zugewandt sind.

8. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Befestigungsabschnitt (14) zumindest eine Dichtlippe (15) trägt, die aus einem elastischeren Kunststoffmaterial gefertigt ist als der erste Befestigungsab- schnitt (14) .

9. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Befestigungsabschnitt (18) zumindest eine Auskragung (35, 36) zur Verrastung in einer komplementären Ausnehmung (37, 38) des Rahmens (3) hat.

10. Profil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Befestigungsabschnitt (18) an seinem Ende zwei Auskragungen (35, 36) in Form von diametral abstehenden Stegen hat .

11. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge- kennzeichnet, dass die an der Scheibe (1) zur Anlage bringbare Seite des ersten Befestigungsabschnitts (14) gegenüber der am Rahmen (3) verankerbaren Seite des zweiten Befestigungsabschnitts (18) um ein Maß (M) vor- oder zurückversetzt ist, welches an die Dicke der zu befestigenden Scheibe (1) angepasst ist.

Description:
Profil zur Befestigung von Scheiben

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Profil aus Kunststoffmaterial zur Befestigung einer Scheibe an einem Rahmen, umfassend einen an der Scheibe zur Anlage bringbaren ersten Befestigungsabschnitt und einen am Rahmen verankerbaren zweiten Befestigungsabschnitt und zumindest einen von den Befestigungsabschnitten wegragenden Klemmabschnitt mit einer Raste zum Festklemmen einer Abdeckleiste .

Ein derartiges Profil ist aus der WO 2009/122305 A2 bekannt und dient dazu, Scheiben wie Verbundglasscheiben, Paneele, Füllungen od.dgl. in Rahmen von Fenstern, Türen, Vitrinen usw. zu montieren. Nachdem die Scheibe mit Hilfe des Profils im Rahmen montiert worden ist, wird die Abdeckleiste auf das Pro- fil aufgesteckt, um den Stoß zwischen Scheibe und Rahmen und in der Regel auch gleich das gesamte Profil zwecks Ästhetik, Isolierung und Schutz abzudecken.

Bei den bekannten Profilen werden zwei Klemmleisten mit einander zugewandten hakenförmigen Rasten verwendet, zwischen welche die Abdeckleiste mit einem Vorsprung eingeklipst wird. Dies ergibt eine sichere Verrastung der Abdeckleiste, doch lässt sich diese - insbesondere wenn sie aus Holz gefertigt ist - nicht mehr zerstörungsfrei abnehmen, beispielsweise wenn die Scheibe getauscht werden soll.

Ein Profil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der NL 1 034 396 C2 bekannt. Die Raste dieses bekannten Profils ist zur Gänze aus einem flexiblen Material gefertigt.

Die Erfindung setzt sich zum Ziel, ein Befestigungsprofil für Scheiben zu schaffen, welches eine zerstörungsfreie Demon- tage der Abdeckleiste und damit Demontieren und Tauschen der Scheibe ermöglicht.

Dieses Ziel wird mit einem Profil der einleitend genannten Art erreicht, das sich erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, dass die Raste auf einer Seite des Klemmabschnitts oder beid- seitig absteht und ein Teil der Raste aus einem elastischeren Kunststoffmaterial gefertigt ist als der Klemmabschnitt mit dem verbleibenden Teil der Raste. Dadurch wird einerseits eine hervorragende Klemmwirkung für die Abdeckleiste erzielt, und andererseits kann die Abdeckleiste leicht und schonend und - insbe- sondere wenn sie aus empfindlichen Materialien wie Holz gefertigt ist - zerstörungsfrei wieder abgenommen werden, beispielsweise um die Scheibe zu tauschen.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der genannte elastischere Teil mit dem Klemmabschnitt koextrudiert ist. Das Profil mitsamt seinem Klemmabschnitt, seiner Raste und deren elastischerem Teil kann so in einem einzigen Fertigungsschritt hergestellt werden .

Bevorzugt ist die Raste ein Wulst, eine Verdickung, ein Vorsprung oder ein Haken des Klemmabschnitts, was eine gute Klemmwirkung ergibt.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der gegenüber dem genannten elastischeren Teil verbleibende Teil der Raste ein Haken ist, welcher von dem genannten elastischeren Teil zu einem Wulst vervollständigt ist. Die Raste ist damit gleichsam zweiteilig, mit einem ersten, weniger elastischen, hakenförmigen Teil zur Erzielung einer guten Klemmwirkung und einem zweiten, den Haken zu einem „weichen" Wulst ergänzenden Teil aus elastischerem Material, welcher sich beim Wiederabziehen der Abdeckleiste elastisch verformt, um sie zu schonen.

Alternativ ist es auch möglich, dass die Raste eine Wand einer Vertiefung im Klemmabschnitt ist, d.h. die Raste nicht vorspringt, sondern umgekehrt die Abdeckleiste einen Vorsprung hat, der hinter der Raste einschnappt.

In jedem Fall ist es besonders günstig, wenn die Raste am

Ende des Klemmabschnitts liegt, um die - wenn auch geringe - elastische Wirkung des auskragenden Klemmabschnitts über seine gesamte Länge auszunützen.

Grundsätzlich kann das Profil mit ein, zwei oder mehr Klemmabschnitten ausgestattet werden, die in entsprechende Nu- ten der Abdeckleiste eingreifen und/oder entsprechende Vorsprünge der Abdeckleiste ergreifen. Bevorzugt werden zwei Klemmabschnitte vorgesehen, deren Rasten einander zugewandt sind, so dass sie zwischeneinander einen Vorsprung der Abdeck- leiste ergreifen bzw. festklemmen können.

Das Profil kann mit weiteren - bevorzugt koextrudierten - elastischeren Teilen ausgestattet werden. Beispielsweise kann der erste Befestigungsabschnitt zumindest eine Dichtlippe tragen, die wieder aus einem elastischeren Kunststoffmaterial ge- fertigt ist als der Befestigungsabschnitt.

Der zweite Befestigungsabschnitt kann auf verschiedene Arten am Rahmen verankert werden, beispielsweise durch Verschrau- ben. Gemäß einem bevorzugten Merkmal der Erfindung ist es jedoch auch möglich, dass der zweite Befestigungsabschnitt zumin- dest eine Auskragung zur Verrastung in einer komplementären Ausnehmung des Rahmens hat, was eine schraubenlose Montage des Profils am Rahmen ermöglicht.

Besonders günstig ist es dabei, wenn der zweite Befestigungsabschnitt an seinem Ende zwei Auskragungen in Form von diametral abstehenden Stegen hat. Dies ergibt eine etwa T- förmige Struktur, welche in entsprechende Ausnehmungen des Rahmens eingeschnappt werden kann.

Gemäß einem weiteren bevorzugten Merkmal der Erfindung kann auch vorgesehen werden, dass die an der Scheibe zur Anlage bringbare Seite des ersten Befestigungsabschnitts gegenüber der am Rahmen verankerbaren Seite des zweiten Befestigungsabschnitts um ein Maß vor- oder zurückversetzt ist, welches an die Dicke der zu befestigenden Scheibe angepasst ist. Dadurch ist das Profil für alle möglichen Kombinationen von Scheiben und Rahmen, sei es mit über den Rahmen vorstehenden Scheiben oder gegenüber dem Rahmen unterschiedlich weit zurückspringenden Scheiben, einsetzbar.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den beigeschlossenen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen nä- her erläutert. In den Zeichnung zeigen: Fig. 1 das Profil der Erfindung in der Einbaustellung an einem Fensterrahmen im Schnitt;

Fig. 2 das Profil von Fig. 1 in vergrößertem Maßstab im Schnitt ;

Fig. 3 eine alternative Ausführungsform des Profils der

Erfindung ausschnittsweise im Schnitt;

Fig. 4 eine weitere Ausführungsform eines Profils ausschnittsweise im Schnitt; und

die Fig. 5 und 6 zwei weitere Ausführungsformen des Pro- fils der Erfindung jeweils in der Einbaustellung an einem Fensterrahmen im Schnitt.

Fig. 1 zeigt eine Scheibe 1, die an ihrem Rand im Falz 2 eines Rahmens 3 unter Zwischenlegung von elastischen Dichtungen 4, 5 montiert ist. Die Scheibe 1 ist im gezeigten Beispiel eine Mehrscheiben- Isolierglasscheibe aus zwei mittels eines umlaufenden Abstandhaltestreifens 6 voneinander beabstandeten Glasplatten 7, 8, und zwar einem Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) 7 und einem Verbund-Sicherheitsglas (VSG) 8. Die Scheibe 1 könnte jedoch auch jede andere Art von Glasscheibe 1 sein, oder auch ein Blindpaneel oder eine Füllung aus Holz, Metall oder Kunststoff für einen Paneelrahmen oder eine Baukonstruktion.

Der Rahmen 3 ist im gezeigten Beispiel ein kombinierter Holz/Alu-Rahmen für ein Fenster oder eine Tür, umfassend ein gebäudeinnenseitiges Holzprofil 9 und gebaudeaußenseitiges Alu- miniumprofil 10, die über entsprechende Nut/Feder-Verbindungen 11 zusammengesteckt sind. Der Rahmen 3 könnte jedoch auch ein einfacher Holz-, Kunststoff- oder Metallrahmen sein, mit einem oder mehreren Falzen 2, und die Scheibe 1 könnte in einen oder mehrere Falze 2 komplementär eingreifen.

Zur Befestigung der Scheibe 1 in dem bzw. den Falz (en) 2 des Rahmens 3 dient ein Profil 12 aus Kunststoff, auf das eine Abdeckleiste 13 z.B. aus Kunststoff, Metall oder bevorzugt Holz aufgesteckt bzw. geklemmt wird, wie später noch ausführlicher erläutert. Das Abdeckprofil 13 überdeckt den Stoß zwischen Scheibe 1 und Rahmen 3, aber auch bevorzugt gleich das gesamte Befestigungsprofil 12.

Fig. 2 zeigt das Profil 12 im Detail. Das Profil 12 hat einen ersten Befestigungsabschnitt 14, der an der Scheibe 1, genauer deren Rand, zur Anlage bringbar ist (siehe Fig. 1) und dazu mit einer oder mehreren Dichtlippen 15 - 17 ausgestattet sein kann. Das Profil 12 hat ferner einen zweiten Befestigungsabschnitt 18, der zur Verankerung am Rahmen 3 (hier: dessen Holzprofil 9) dient und zu diesem Zweck beispielsweise mit Boh- rungen für den Durchtritt von Befestigungsschrauben 19, 20 versehen ist, welche in den Rahmen 3 bzw. das Holzprofil 9 eingreifen (Fig. 1) . Der zweite Befestigungsabschnitt 18 kann mit weiteren elastischen Dichtungen 21, 22 zur Abdichtung gegenüber dem Rahmen 3 ausgestattet sein.

Die an der Scheibe 1 zur Anlage bringbare Seite des ersten

Befestigungsabschnitts 14 ist gegenüber der am Rahmen 3 verankerbaren Seite des zweiten Befestigungsabschnitts 18 um ein Maß M vor- bzw. zurückversetzt, welches an die Dicke der zu befestigenden Scheibe 1 angepasst ist. In der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform springt der Befestigungsabschnitt 14 - von der Seite der Scheibe 1 her gesehen - gegenüber dem Befestigungsabschnitt 18 um das Maß M vor, um eine dünnere Scheibe 1 am Rahmen zu befestigen. In den Ausführungsformen der Fig. 3 bis 5 ist das Maß M = 0, d.h. der erste und der zweite Befes- tigungsabschnitt 14, 18 verlaufen hier im wesentlichen in einer Ebene. In der Ausführungsform von Fig. 6 springt der erste Befestigungsabschnitt 14 - von der Seite der Scheibe 1 her gesehen - gegenüber dem zweiten Befestigungsabschnitt 18 um das Maß M zurück, um eine dickere Scheibe 1 aufzunehmen.

Von den Befestigungsabschnitten 14, 18 ragen auf der der

Scheibe 1 abgewandten Seite des Profils 12 ein, zwei oder mehr Klemmabschnitte 23, 24, 25 weg, welche zum Festklemmen der Ab- deckleiste 13 dienen. Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform sind drei Klemmabschnitte, bei den in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsformen sind zwei Klemmab- schnitte vorgesehen. Es versteht sich, dass auch eine Ausführungsform mit nur einem einzigen Klemmabschnitt oder mit mehr als drei Klemmabschnitten möglich ist (nicht gezeigt) .

Jeder der Klemmabschnitte 23 - 25 kann entweder in eine entsprechende Nut 26, 27 der Abdeckleiste 23 eingreifen oder einen entsprechenden Vorsprung 28, 29 der Abdeckleiste 13 ergreifen, wie in den Fig. 1 und 5 gezeigt.

Für eine sichere Klemmung bzw. Verrastung der Abdeckleiste 13 auf oder zwischen den Klemmabschnitten 23 - 25 ist zumindest einer der Klemmabschnitte 23 - 25, hier jeder der beiden äußersten Klemmabschnitte 23, 25, jeweils mit einer Raste 30 ausgestattet, welche entweder in einer der Nuten 26, 27 klemmt o- der an einem der Vorsprünge 28, 29 elastisch anliegt oder in bzw. an einer Hinterschneidung 31 einer der Nuten 26, 27 bzw. Vorsprünge 28, 29 verrasten kann.

Die Fig. 2 bis 4 zeigen den Aufbau der Raste 30 im Detail. Die Raste 30 kann ein Wulst, eine Verdickung, ein Vorsprung, ein Haken od.dgl. des jeweiligen Klemmabschnitts 23, 25 sein, u.zw. bevorzugt - wenn auch nicht zwingend - jeweils am Ende des jeweiligen Klemmabschnitts 23, 25. Die Raste 30 kann auf einer Seite des Klemmabschnitts 23, 25 abstehen oder beidseitig (nicht gezeigt) . Alternativ kann die Raste 30 auch durch die äußere Wand einer Vertiefung 32 im jeweiligen Klemmabschnitt 23, 25 gebildet sein, wie in Fig. 4 für den Klemmabschnitt 25 gezeigt. In diesem Fall steht die Raste 30 zwar nicht von der Seite des Klemmabschnitts 25 „vor", doch kann die Abdeckleiste 13 dennoch dahinter verrastet werden, beispielsweise mit Hilfe eines komplementär in die Vertiefung 32 eingreifenden hakenförmig ausgebildeten Vorsprungs 28, 29.

Wie aus den Fig. 2 - 4 ersichtlich, ist zumindest ein Teil

33 der Raste 30 aus einem elastischeren Kunststoffmaterial gefertigt als der verbleibende Teil 34 der Raste 30. Der verbleibende Teil 34 kann einstückig mit dem jeweiligen Klemmabschnitt 23, 25 sein. Wenn beispielsweise der Klemmabschnitt 23, 25 - so wie auch die Befestigungsabschnitte 14, 18 und der übrige Klemma schnitt 24 - aus Hartkunststoff gefertigt ist, d.h. einem Kunststoffmaterial mit hohem Elastizitätsmodul, dann ist der elastische Teil 33 der Raste 30 aus Weichkunststoff gefertigt, d.h. eine Kunststoffmaterial mit im Vergleich dazu nied- rigem Elastizitätsmodul. Der elastischere Teil 33 kann zusammen mit dem restlichen Teil 34 und dem Klemmabschnitt 23, 24 bei der Fertigung des Profils 12 koextrudiert werden. In gleicher Weise können überdies auch die Dichtlippen 15 - 17, 21 und 22 aus einem Dichtungsmaterial, beispielsweise demselben Material wie der Teil 33, bei der Fertigung des Profils 12 mit diesem koextrudiert werden.

Der gegenüber dem elastischeren Teil 33 verbleibende Teil 34 der Raste 30 kann eine Art Haken bilden, welcher von dem e- lastischeren Teil 33 zu einem Wulst mit etwa halbrundem oder kreissegmentförmigem Querschnitt vervollständigt wird (Fig. 2, 3) . Der elastischere Teil 33 steht dabei bevorzugt geringfügig über den weniger elastischen hakenförmigen Teil 34 vor.

Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die gesamte Raste 30 aus dem im Vergleich zum Klemmabschnitt 25 elastische- ren Kunststoffmaterial gefertigt ist, hier in Form eines Wulstes; alternativ könnte der Teil 33, welcher hier gleichzeitig die gesamte Raste 30 bildet, zu einer Verdickung, einem Vorsprung oder einem Haken des Klemmabschnitts 25 ausgeformt sein, optional auch auf dessen beiden Seiten.

Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform des Profils 12, bei welcher der zweite Befestigungsabschnitt 18 zumindest eine Auskragung 35, 36 zur Verrastung in jeweils einer komplementären Ausnehmung 37, 38 des Rahmens 3 hat. Im gezeigten Beispiel sind zwei Auskragungen 35, 36 in Form von Stegen vorgesehen, die in der Art eines „T" vom Ende des zweiten Befestigungsabschnitts 18 abstehen und sich in den Ausnehmungen 37, 38 ver- spreizen können. Beim Ansetzen des Profils 12 an die Scheibe 1 und den Rahmen 3 wird zunächst der Steg 35 in die Ausnehmung 37 eingeführt, während der andere eine Steg 36 sich elastisch ver- formt und schließlich in die Ausnehmung 38 „springt" und darin verrastet. Auf diese Weise kann eine schraubenlose Verankerung des Profils 12 bzw. seines zweiten Befestigungsabschnitts 18 am Rahmen 3 erreicht werden.

Fig. 6 zeigt noch eine weitere Ausführungsform des Profils 12 zur Aufnahme einer dicken Scheibe 1 aus drei Glasplatten 7, 8, 8', die über Abstandhaltestreifen 6 voneinander beabstandet sind. Wie erörtert springt hier der erste Befestigungsabschnitt 14 des Profils 12 bezüglich der Scheibe 1 gegenüber dem zweiten Befestigungsabschnitt 18 zurück, um die dicke Scheibe 1 aufzu- nehmen. Das Profil 12 ist so durch entsprechende Wahl des Vorbzw. Zurückversetzungsmaßes M an Scheiben 1 unterschiedlicher Dicke anpassbar, ohne den Rahmen 3 bzw. dessen Falz 2 oder Profile 9, 10 verändern zu müssen.

Aufgrund der besonders elastischen Ausbildung der Raste 33 verformt sich diese beim Aufklippen bzw. Aufklemmen der Abdeck- leiste 13 und passt sich gut an deren Nuten 26, 27 bzw. Vorsprünge 28, 29 an; und beim Abziehen bzw. Wiederabnehmen der Abdeckleiste 13 werden aufgrund der vergleichsweise größeren Elastizität der Rasten 30 die Nuten 26, 27 und Vorsprünge 28, 29 der Abdeckleiste 13 größtmöglich geschont, so dass auch Ab- deckleisten 13 aus empfindlichen Materialien wie Weichholz zerstörungsfrei wieder abgenommen werden können. Nach dem Abnehmen der Abdeckleiste 13 kann somit das Profil 12 wieder durch z.B. Lösen der Schrauben 19, 20 oder Ausrasten der Schnappverbindun- gen 35/37, 36/38 entfernt und anschließend die Scheibe 1 zum Austausch aus dem bzw. den Falz (en) 2 des Rahmen 3 entnommen werden .

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt, sondern umfasst alle Varianten, Modifikatio- nen, die in den Rahmen der angeschlossenen Ansprüche fallen.