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Title:
PROFILED ROD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/027755
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a profiled rod (60) which can be joined to a further profiled rod which is identical but rotated through 180� about the longitudinal axis (61) of the profiles, to form a guide or connection device which is externally delimited in a cylindrical manner. The profiled rod (60) comprises a profiled surface (62) with partial surfaces which extend over an angle ('alpha') of more than 180� and are externally delimited over 180� by a maximum circle (63). The profiled surface (62) has at least three partial surfaces shaped as circular ring segments (64, 65, 66), and free surfaces which are congruent to the partial surfaces and arranged symmetrically to the centre thereof. Peripheral delimitations (68) of the profiled surface (62) act as stops for corresponding peripheral delimitations of the profiled surface of the further profiled rod.

Inventors:
KOECHLI EDGAR (CH)
Application Number:
PCT/IB1996/000071
Publication Date:
September 12, 1996
Filing Date:
January 29, 1996
Export Citation:
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Assignee:
KOECHLI BUCHELI ALOIS (CH)
KOECHLI EDGAR (CH)
International Classes:
E04B1/61; F16S3/04; (IPC1-7): F16S3/04; E04B1/61
Domestic Patent References:
WO1983004294A11983-12-08
WO1989011575A11989-11-30
Foreign References:
US0933665A1909-09-07
US2644553A1953-07-07
Other References:
CAMPBELL: "symmetrical oil containment boom connector", NAVY TECHNICAL DISCLOSURE BULLETIN, vol. 1, no. 1, May 1976 (1976-05-01), US, pages 15 - 19, XP000060023
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Profilstab mit einer offenen Profilfläche, die mindestens eine Teilfläche in Form eines Kreisringsektors besitzt und von aussen über 180 grad durch eine Maximal¬ kreislinie begrenzt ist, und die zu jeder ihrer Teil¬ flächen eine kongruente und zentralsymmetrisch angeordnete Freifläche besitzt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass sich die Teiflächen der Profilfläche (12; 22; 32; 42; 52; 62) über einen überstumpfen Winkel (alfa) erstrecken, und mindestens zwei weitere Kreisringsektoren (14,15,16; 24,25,26; 34,35,36; 44,45,46; 54,55; 64,65,66) enthalten, derart, dass der Profilstab (10; 20; 30; 40; 50; 60) mit einem weiteren Profilstab (10a; 20a; 30a) mit kongruenter Profilfläche (12a; 22a; 32a), der gegenüber dem erstgenann¬ ten Profilstab (10; 20; 30; 40; 50; 60) um 180 grad um die Profillängsachse (11; 21; 31; 41; 51; 61) gedreht ist, zu einer aussen durch eine Zylindermantelfläche mit dem Durch¬ messer des Maximalkreises (13; 23; 33; 43; 53; 63) begrenz¬ ten Führungsvorrichtung oder Verbindungsvorrichtung zusam¬ menfügbar ist.
2. Profilstab nach Patentanspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e , dass die Kreisringsektoren (14,15,16) einen Innenradius null aufweisen. (Fig. 1).
3. Profilstab nach Patentanspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e , dass mindestens einer der Kreisringsekto_en (24,25) einen Innenradius null aufweist und dass mindestens einer der Kreisringsektoren (26) einen von null verschiedenen Innen¬ radius aufweist, derart, dass die Führungs oder Verbin dungseinrichtung zwei Hohlräume (29, 29a) aufweist. (Fig. 2).
4. Profilstab nach Patentanspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e , dass die Profilfläche (32; 42; 52; 62) von innen über 180 grad durch eine Minimalkreislinie (37; 47; 57; 67) begrenzt wird, derart, dass die Führungs oder Verbindungsvorrichtung einen zylindrischen Hohlraum (39; 49; 59; 69) mit dem Durchmesser des Minimalkreises (37; 47; 57; 67) aufweist. (Fig. 3 6).
5. Profilstab nach Patentanspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e , dass mindestens einer der Kreisringsektoren (15; 25; 35; 45; 55), die an der Maximalkreislinie (13; 23; 33; 43; 53; 63) anliegen, sich über einen grössren Radiusbereich erstreckt als die übrigen Kreisringsektoren. (Fig. 1 5).
6. Profilstab nach Patentanspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e , dass er zwei Kreisringsektoren (34; 44,46; 64,65) aufweist, die sich über einen gemeinsamen Winkelbereich erstrecken. (Fig. 3, 4 und 6) .
7. Profilstab nach Patentanspruch 1. d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e , dass zwischen dem Kreisringsektor (54) mit der geringsten radia¬ len Abmessung und dem Kreisringsektor (55) mit der grössten ra¬ dialen Abmessung mindestens ein weiterer Kreisringsektor (56) mit einer mitteleren radialen Abmessung angeordnet ist. (Fig. 5).
8. Profilstab nach Patentanspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e , dass die Kreisringsektoren (64;65,66) über annähernd 180 grad verlaufen, eine konstante Wandstärke aufweisen und fortlaufend in der Art einer unstetigen Spirale angeordnet sind. (Fig. 6).
9. Profilstab nach Patentanspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e , dass die Kreisringsektoren (14,15,16; 24,25,26; 34,35,36; 44,45, 46; 54,55,56) durch radial verlaufende UmfangsBegrenzungen (18; 28; 38; 48; 58) begrenzt sind, welche Anschläge für entprechende UmfangsBegrenzungen eines weiteren, gleichen Profilstabes bilden, der mit dem gennanten Profilstab (10; 20; 30; 40; 50) zusammenfügbar i't. (Fig. 1 5).
10. Profilstab nach Patentanspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Kreisringsektoren (60) durch UmfangsBegrenzungen (68) begrenzt sind, welche zwischen der jeweiligen Radial und Um fangsrichtung verlaufen, und welche Anschläge für entsprechende UmfangsBegrenzungen eines weiteren, gleichen Profilstabes bil¬ den, der mit dem genannten Profilstab (60) zusammenfügbar ist. (Fig. 6).
Description:
P R O F I L S T A B

Die Erfindung betrifft einen Profilstab nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Profilstäbe mit verschiedensten Profilflächen werden nicht nur als selbständige Bauelemente verwendet sondern dienen häufig dazu, in Zusammenwirkung mit einem dazupassenden, zweiten Profil¬ stab eine Führungs- oder Verbindungsvorrichtung zu bilden. Mit ihrer Hilfe lassen sich zwei Bauteile längenverschiebbar aneinan¬ der führen oder längs paralleler Kanten miteinander verbinden.

Um aus zusammenwirkenden Profilstäben Führungsvorrichtungen zu erhalten, müssen die Profilflächen so dimensioniert sein, dass die Profilstäbe eine Art Gleitsitz bilden; entsprechend müssen, um Verbindungsvorrichtungen zu erhalten, die Profilstäbe eine Art Pressitz bilden; dabei spielen allerdings neben den geometrischen Abmessungen auch die Elastizität und die Gleiteigenschaften der verwendeten Materialien eine Rolle, auf die hier nicht weiter eingegangen wird.

Solche Führungs- oder Verbindungsvorrichtungen werden in vielen Bereichen benötigt, beispielsweise bei der Herstellung von Mö¬ beln, Verkehrsmitteln, optischen und medizinischen Apparaten, Maschinen und Waffen.

Neben den häufig verwendeten Profilstäben mit gradlinig begrenz¬ ten Profilen, wie beispielsweise T-Profilen, Doppel-T-Profilen, L-Profilen, U-Profilen und Schwalbenschwanzprofilen, bestehen auch Bedürfnisse nach Profilstäben, mit welchen man zylindrisch begrenzte Führungs- oder Verbindungsvorrichtungen erhält. Die einfachste solcher Führungs- oder Verbindungsvorrichtungen be¬ steht aus einem rohrförmigen Profilstab, dessen geschlossene Pro¬ filfläche ein Kreisring ist, und der mit einem weiteren Profil-

stab zusammenwirkt, der entweder rohrför ig oder stangenförmig ist und der in den genannten rohrförmigen Profilstab passt.

Ungünstig dabei ist erstens, dass zur Vermeidung von gegen¬ gegenseitigen Verdrehungen der beiden Profilstäbe zusätzliche Massnahmen erforderlich sein können; und zweitens, dass ein am inneren Profilstab zu befestigender Bauteil nur im Inneren oder an den beiden Enden des Profilstabes aber nicht von aussen über einen beträchlichen Längsabschnitt oder über die ganze Länge des Profilstabes befestigt werden kann.

Um dies zu vermeiden, kann der äussere Profilstab mit einer läng¬ lichen Ausnehmung versehen werden, so dass seine nunmehr offene Profilfläche aus einem Kreisringsektor besteht; der innere Pro¬ filstab wird entsprechend mit einem länglichen, in die Ausnehmung des äusseren Profilstabes ragenden Ansatz versehen.

Aus solchen und ähnlichen Profilstäben lassen sich Führungs- und Verbindungsvorrichtungδn herst711en, die funktional einwandfrei sind. Es besteht aber in jedem Fall der Nachteil, dass für jede Führungs- oder Verbindungsvorrichtung zwei Profilstäbe notwendig sind, deren Profilflächen komplementär und damit verschieden sind, was die Herstellung und Lagerhaltung in Bezug auf die Profilstäbe kompliziert.

Die Aufgabe der Erfindung wird somit darin gesehen, einen Profil¬ stab der eingangs genannten Art zu schaffen, aus dem durch Zusam¬ menfügen mit einem weiteren gleichen Profilstab eine Führungs¬ oder Verbindungseinrichtung herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Profilsta¬ bes sind durch die Merkmale der kennzeichnenden Teile der abhän¬ gigen Patentansprüche definiert.

Der neue Profilstab besitzt eine Profilfläche aus Teilflächen und aus zu diesen kongruenten und zentralsymmetrisch angeordneten Freiflächen. Die Teilflächen erstrecken sich insgesamt über einen überstumpfen Winkel, d.h. über einen Winkel von mehr als 180 grad was eine Verschiebung von zwei gleichen, zusammengefügten Profilstäben quer zur Profillängsachse verhindert. Im wei¬ teren bestehen die Teilfächen aus mindestens drei verschiedenen zusammenhängenden Kreisringsektoren, wobei die Bezeichnung 'Kreisringsektor' ausdrücklich auch Kreisringsektoren mit einem verschwindend kleinen bzw. gegen null gegenden Innenradius ein- schliessen soll. Diejenige der Kreislinien, die die Kreisringsek- toren von aussen begrenzt und den grössten Aussenradius auf¬ weist, wird als Maximalkreislinie bezeichnet. Sie liegt längs 180 grad an den Teilflächen der Profilfläche an, wobei sie die äussere Begrenzung mehrerer Kreisringsektoren bildet. Zu jeder der aus einem Kreisringsektor gebildeten Teilfläche enthält die Profilfläche eine zentralsymmetrisch angeordnete und zum ent¬ sprechenden Kreisringsektor kongruente Freifläche. Um aus diesem Profilstab in Zusammenwirkung mit einem zweiten, gleichen Profil¬ stab eine Führungs- oder Verbimdungsvorrichtung zu erzeugen, wird der zweite Profilstab um 180 grad um die Profillängsachse gedreht. Nun können die beiden Profilstäbe so angeordnet werden, dass die Teilflächen jedes Profilstabes mit den Freiflächen des anderen Profilstabes fluchten, so dass es möglich ist,die beiden Profilstäbe zusammenzufügen, das heisst, sie in Richtung der Profillängsachse zusammenzustecken.

Man erhält dadurch eine Führungs- oder Verbindungsvorrichtung, die aussen durch einen Zylindermantel begrenzt ist. Obwohl die beiden Profilstäbe offene Profile aufweisen, besitzt die aus ihnen erzeugte Führungs- oder Verbindungsvorrichtung eine be¬ trächtliche Biege- und Torsionssteifigkeit. Die Führungseigen¬ schaften sind so, dass sie zuverlässig jede relative Linearver¬ schiebung quer zur Profillängsachse und jede relative Drehung um die Profillängsachse der beiden Profilstäbe und der daran be-

festigten Bauteile verhindern. Relative Linearverschiebungen quer zur Profillängsachse werden dadurch verunmöglicht, dass sich die Teilflächen der Profilfläche über mehr als 180 grad erstrecken, und relative Drehungen um die Profillängsachse werden dadurch verhindet, dass radial gerichtete Umfangs-Begrenzungen der Kreis¬ ringsektoren des einen Profilstabes als Anschläge für ent¬ sprechende radial gerichtete Umfangs-Begrenzungen des anderen Profilstabes dienen. Für die Montage von weiteren konstruktiven, zu führenden oder zu verbindenden Bauteilen ist von Bedeutung, dass an jedem der Profilstäbe eine frei zugängliche Montagefläche vorhanden ist, die sich über nahezu 180 grad erstreckt.

Wie weiter oben erwähnt, wird die Profilfläche von aussen durch eine Maximalkreislinie begrenzt; über die innere Begrenzung der Profilfläche bzw. den Radius einer Minimalkreislinie, der diese innere Begrenzung bildet, wurde bisher nichts ausgesagt. Bei ei¬ nem gegebenen Radius der Maximalkreislinie bestimmt dieser Radius der Minimalkreislinie, der, wie schon erwähnt, auch null sein kann, die mechanischen Eigenschaften sowie weitgehend die Anwen¬ dungsmöglichkeiten des Profilstabes.

Profilstäbe mit besonders hoher mechanischer Festigkeit erhält man, wenn der Radius der Minimalkreislinie über die gesamten 180 grad, über welche sich die Minimalkreislinie erstreckt, ver¬ schwindend klein oder null ist, das heisst wenn die Minimalkreis¬ linie zu einem Punkt degeneriert. In diesem Fall nimmt die Profilfläche die Hälfte der durch die volle Maximalkreislinie begrenzten Kreisfläche ein. Beim Zusammenfügen des Profilstabes mit einem weiteren, gleichen Profilstab erhält man auf diese Weise ein kreisförmiges Vollprofil.

Oftmals ist eine solch massive Ausbildung des Profilstabes nicht notwendig, aber die Befestigung eines Bauteils am Profilstab be¬ dingt, dass einer der aussen durch die Maximalkreislinie begrenz¬ ten Kreisringsektoren eine verhältnismässig grosse Wandstärke aufweist, damit kräftige Verbindungselemente verwendet oder

Schweiss- oder Lötverbindungen ohne Wärmeverzug des Profilstabes hergestellt werden können. Zu diesem Zweck wird die Profilfläche so ausgebildet, dass mindestens einer der die Profilfläche bil¬ denden, an der Maximalkreislinie anliegenden Kreisringsektoren innen durch eine Minimalkreislinie begrenzt ist, die sehr klein oder praktisch null ist, so dass der entsprechende Kreisringsek¬ tor zu einem Kreissektor degeneriert, während sich die anderen Kreisringsektoren nicht bis ins Zentrum erstrecken und somit echte Kreisringsektoren sind. Auf diese Weise erhält man beim Zusammenfügen des Profilstabes mit einem weiteren gleichen Profilstab eine Führungs- oder Verbindungsvorrichtung, in deren Innerem Hohlräume gebildet werden. Eine solche Führungs- oder Verbindungsvorrichtung ist nicht nur leichter, sondern sie ermöglicht auch, dass Leitungen irgendwelcher Art, Fluide oder Materialstränge durch diese Hohlräume geführt werden können.

Eine besonders geeignete Führungs- oder Verbindungsvorrichtung mit einem röhrenförmigen Hohlraum erhält man, wenn die Teil¬ flächen der Profilfläche innen längs 180 grad durch eine Mini¬ malkreislinie begrenzt sind.

Es lassen sich bei Bedarf auch Profilstäbe mit Teilflächen ihrer Profilflächen herstellen, die sowohl einen Kreisringsektor mit grosser Wandstärke wie auch einen inneren zylindrischen Hohlraum aufweisen. In solchen Fällen ist es allerdings vorteilhaft, einen Kreisringsektor mit sehr grosser Wandstärke nicht unmittelbar an¬ grenzend an einen Kreisringsektor mit geringer Wandstärke anzuordnen, da man bei einer abrupten Aenderung der Wandstärke in unerwünschter Weise eine potentielle Sollbruchstelle schafft. Es ist daher vorzuziehen, einen gewissermassen stufenweisen Uebergang mit sich jeweils nur wenig verringernden Wandstärken vorzusehen.

Insbesondere wenn ein Profilstab nicht aus vollem Material her¬ ausgearbeitet sondern beispielsweise durch Biegung aus Platten¬ material hergestellt wird, sollte die Profilfläche aus Kreisring-

Sektoren bestehen, die alle die gleiche Radialabmessung bzw. Wandstärke aufweisen. Die Teilflächen einer solchen Profilfläche bilden eine Art unstetiger Spirale. Diese Spirale weist jeweils über annähernd 180 grad denselben Radius auf; dieser Radius verringert sich stets nach 180 grad, wobei die Verringerung so bemessen sein uss, dass der radiale Abstand benachbarter halber Kreisringsektoren gleich gross ist wie die radiale Abmessung bzw. Wandstärke der Kreisringsektoren im allgemeinen, und im speziel¬ len wie die radiale Abmessung bzw. die Wandstärke desjenigen Kreisringsektors eines weiteren, gleichen Profilstabes, der zwischen die beiden benachbarten Kreisringsektoren zu liegen kommt, wenn aus zwei Profilstäben eine Führungs- oder Verbin¬ dungsvorrichtung gebildet wird.

Je nach der Herstellungsart und je nach dem verwendeten Werkstoff kann es sein, dass bei der praktischen Ausführung der erfindungs- gemässen Profilstäbe kleine Abweichungen von den angegebenen prä¬ zisen geometrischen Formen und Grossen vorkommen, die allerdings für den Aufbau und die Wirkungsweise der Profilstäbe praktisch keine Bedeutung haben. Insbesondere können Umfangs-Begrenzungen zwischen zwei aneinandergrenzenden Kreisringsektoren nicht exakt radial verlaufen sondern leicht abgeschrägt sein, was in diesem Zusa mmenhang bedeutet, dass sie in einer Richtung zwischen Ra¬ dialrichtung und Umfangsrichtung verlaufen. Solche schräge Um¬ fangs-Begrenzungen wirken wie die weiter oben beschriebenen ra¬ dial verlaufenden Umfangs-Begrenzungen als Anschläge für entspre¬ chende Umfangs-Begrenzungen eines weiteren, gleichen Profilstabes, mit welchem der erste Profilstab zusammenfügbar ist. Gelegentlich werden auch, um das Zusammenfügen des Profilstabes mit einem weiteren, gleichen Profilstab zu erleichtern, die Freiflächen zu Lasten der Teilflächen minimal vergrössert. Profilstäbe mit Profilflächen, die in dieser Art von der geometrischen Idealform abweichen, sollen als ausdrücklich im Bereich der Erfindung liegend gelten.

Wenn auch der neue Profilstab zur Verwendung in Führungs- oder Verbindungsvorrichtungen entwickelt wurde, so lässt er sich auch zu verschiedenen anderen Zwecken verwenden. Axial schmale Ab- schitte des Profilstabes können beispielsweise in bajonettver¬ schlussähnlichen Einrichtungen oder als eine Art von dreidimen¬ sionalen Puzzles, insbesondere für Denktests, gebraucht werden.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehreren Ausführungs¬ beispielen und mit Bezug auf die Zeichnung ausführlich beschrie¬ ben. Alle Ausführungsbeispiele sind axonometrisch dargestellt, und es zeigt:

Fig. 1 einen ersten Profilstab, der mit einem weiteren, gleichen Profilstab im Eingriff ist;

Fig. 2 einen zweiten Profilstab, der ebenfalls mit einem weiteren, gleichen Profilstab im Eingriff ist;

Fig. 3 einen dritten Profilstab, der ebenfalls mit einem weiteren, gleichen Profilstab im Eingriff ist;

Fig. 4 einen vierten Profilstab;

Fig. 5 einen fünften Profilstab; und

Fig. 6 einen sechsten Profilstab.

Der Profilstab 10 der Fig. 1 weist eine Profillängsachse 11 und eine Profilfläche 12 mit Teilflächen auf, die sich insgesamt über einen überstumpfen Winkel alfa erstreckt, und deren den grössten Aussenradius aufweisende Teile von aussen über einen gestreckten Winkel von einer Maximalkreislinie 13 begrenzt werden. Infolge des gestreckten Winkels, längs welchem die MAximalkreislinie verläuft, erhält man beim Zusamenfügen des Profilstabes 10 mit

einem weiteren gleichen, um 180 grad um die Profillängsachse 11 gedrehten Profilstab 10a eine Führungs- oder Verbindungsvorrich¬ tung, die aussen zylindrisch begrenzt ist. Dadurch, dass sich die Teilflächen der Profilfläche 12 insgesamt über mehr als 180 grad erstrecken, verhindert man jede relative Linearbewegung quer zur Profillängsachse zwischen den Profilstäben 10 und 10a. Die Profilfläche 12 besitzt drei aneinandergrenzende Teilflächen, nämlich den Kreisringsektor 14 und die Kreissektoren 15, 16, sowie zu jeder der Teiflachen kongruente, zentralsymmetrisch angeordnete Freiflächen. Diese Freiflächen werden beim Zusammenfügen des Profilstabes 10 mit dem Profilstab 10a durch die Teilflächen 14a, 15a, 16a der Profilfläche 13a des Profilstabes 10a eingenommen. Das gleiche gilt auch im umgekehrten Sinn, d.h. die Freiflächen der Profilfläche 10a werden durch die Teilflächen der Profilfläche 10 eingenommen. Eine Minimalkreislinie 17, welche die Profilfläche 12 von Innen begrenzt, ist in diesem Aufführungsbeispiel nicht vorhanden bzw. wird durch einep Punkt gebildet. Die Profilstäbe 10 und 10a bilden somit zusammen ein volles Kreisprofil, dessen Durchmesser dem Durchmesser der Maximalkreislinie 13!gleich ist. Radial verlaufende Umfangs-Begrenzungen 18 der Teilflächen der Profilfläche 12 bilden Anschläge für entsprechende radiale Umfangs-Begrenzungen 18a des Profilstabes 10a. Diese Anschläge verhindern eine relative Drehung der Profilstäbe 10 und 10a.

Der Profilstab 20 gemäss Fig. 2 weist eine Profillängsachse 21 und eine Profilfläche 22 mit Teilflächen auf, die insgesamt längs dem überstumpfen Winkel alfa verlaufen und deren den grössetn Radius aufweisende Teile über 180 grad durch einen Maximalkreis 23 begrenzt werden. Die Profilfläche 22 besitzt drei Teilflächen, nämlich den Kreisringsektor 24 und die Kreissektoren 25, 26. Zum Profil 22 gehören ferner Freiflächen, die kongruent zu den Teilflächen und zentralsymmetrisch zu ihnen angeordnet sind. Eine Minimalkreislinie 27, welche die Teilflächen der

Profilfläche 22 von innen begrenzen würde, ist zu einem Punkt degeneriert. Radiale Anschläge werden durch radial verlaufende Umfangs-Begrenzungen 28 gebildet. Ebenso wie beim Profilstab 10 gem. Fig. 1 jeder Teil einem gleichen Teil des Profilstabes 10a entspricht, so entspricht auch jedem Teil des Profilstabes 20 ein Teil des Profilstabes 20a. Alle Teile des Profilstabes 20a werden mit den gleichen Bezugszeichen, jedoch ergänzt um 'a', bezeichnet wie die entsprechenden Teile des Profilstabes 20. Das Zusammenfügen der Profilstäbe 20 und 20a und ihr Zusammenwirken ist so, wie es weiter oben mit Bezug auf die Profilstäbe 10 und 10a beschrieben wurde. Im Unterschied zu der Führungs- oder Verbindungsvorrichtung gem. Fig. 1 erhält man aber zwei Hohlräume 29, 29a, welche innerhalb der Kreisringsektoren 24 bzw. 24a liegen und es erlauben, im Inneren der Führungs- oder Verbindungsvorrichtung Leitungen zu verlegen.

Fig. 3 zeigt einen Profilstab 30 mit einer Profillängsachse 31 und einer Profilfläche 32 mit Teilflächen, die insgesamt über einen überstumpfen Winkel alfa reichen, und deren den grössten Radius aufweisende Teile über einen Winkel von 180 grad von einer Maximalkreislinie 33 begrenzt werden. Auch ein gleicher zweiter Profilstab 30a ist dargestellt, dessen Teile stets die gleichen Bezugszeichen, jedoch ergänzt um 'a', tragen wie die entsprechenden Teile des Profilstabes 30. Die Profilfläche 32 besitzt vier Teilflächen, sowie diesen zugeordnete Freiflächen, wie es mit Bezug auf die Fig. 1 und 2 beschrieben wurde. Die Teilflächen umfassen zwei Kreisringsektoren 34, die sich über einen gemeinsamen Winkelbereich erstrecken, ferner einen recht massiven Kreisringsektor 35 und einen weiteren Kreisringsektor 36, der zum Zwischenraum zwischen den beiden Kreisringsektoren 34 kongruent und zentralsymmetrisch zu diesem Zwischenraum angeordnet ist. Eine Minimalkreislinie 37 begrenzt die Teilflächen der Profilfläche 32 von innen über 180 grad. Wie bei den Fig. 1 und 2 beschrieben, werden durch radial verlaufende Umfangs-Begrenzungen 38 der Profilfläche 32 Anschläge für entsprechende radial verlaufende Umfangs-Begrenzungen 39a der

Profilfläche 32a gebildet.Die Fig. 3 zeigt deutlich, dass durch das Zusammenfügen des Profilstabes 30 mit dem gleichen, um 180 grad um die Profillängsachse 31 gedrehten Profilstab 30a ein kreisringförmiges Hohlprofil mit einem Hohlraum 39 entsteht. Der massive Kreisringsektor 35 eignet sich, wie früher erwähnt, be¬ sonders zur Befestigung von weiteren, nicht dargestellten Bau¬ teilen.

Fig. 4 zeigt einen Profilstab 40 mit einer Profillängsachse 41 und einer Profilfläche 42, der dem Profilstab 30 der Fig. 3 sehr ähnlich ist. Teilflächen der Profilfläche 42 erstrecken sich auch hier über einem überstumpfen Winkel alfa und die Teile mit dem grössten Durchmesser werden längs 180 grad durch eine Maximalkreislinie 43 von aussen und eine Minimalkreislinie 47 von innen begrenzt. Die Profilfläche 42 besitzt zwei sich über einen gemeinsamen Winkelbereich erstreckende Kreisringsektoren 44, einen massiven Kreisringsektor 45, der dem gleichen Zweck dient wie der massive Kreisringsektor 35 des Profilstabes 30, und nochmals zwei sich über einen weiteren gemeinsamen Winkelbereich erstreckende Kreisringsektoren 46. Wie bereits mehrfach beschrieben, gehört auch bei der Profilfläche 42 zu jeder der Teilflächen eine kongruente und zentralsymmetrisch angeordnete Freifläche. Insbesondere entspricht der Freifläche zwischen den Kreisringsektoren 44 der kongruente und zentralsymmetrisch angeordnete innere Kreisringsektor 46. Auch bei diesem Profilstab 40 werden durch Umfangs-Begrenzungen 48 aller Kreisringsektoren Anschläge 48 gebildet für entsprechende Teile eines weiteren, nicht dargestellten, gleichen Profilstabes, der mit dem Profilstab 40 zusammenfügbar ist. Wie beim Profilstab 30 würde bei einem solchen Zusammenfügen auch hier ein Hohlraum 40 entstehen, der ±ine Kreisfläche mit demselben Durchmesser wie die Minimalkrei'linie 47 bildet.

Fig. 5 zeigt einen Profilstab 50 mit einer Profillängsachse 51 und einer Profilfläche 52 mit Teilflächen, die sich längs einem überstumfen Winkel alfa 1 erstreckt und die längs einem Winkel von

180 grad durch eine Maximalkreislinie 53 begrenzt ist. Die Pro¬ filfläche 52 besitzt sieben Teilflächen, die alle durch Kreis¬ ringsektoren 54, 55, 56 gebildet werden, wobei mit 54 der schwächste, mit 55 der massivste und mit 56 die übrigen Kreis¬ ringsektoren bezeichnet sind. Der massivste Kreisringsektor 55 ist besonders zur Befestigung weiterer, nicht dargestellter Bauteile geeignet. Der inneren Begrenzung der Profilfläche 52 dient auch hier eine Minimalkreislinie 57, und durch radial verlaufende Umfangs-Begrenzungen 58 werden entsprechende An¬ schläge gebildet, wie mit Bezug auf die Fig. 1 bis 4 beschrieben. Wie bei den bereits beschriebenen Profilstäben gehört auch beim Profilstab 50 zu jeder Teilfläche der Profilfläche 52 eine kon¬ gruente und zentralsymmetrisch angeordnete Freifläche. In be¬ bekannter Weise lässt sich der Profilstab 50 mit einem gleichen Profilstab zusammenfügen, wobei in der Mitte ein Hohlraum 59 entsteht, der durch einen Kreis mit dem Durchmesser der Minimal¬ kreislinie 57 begrenzt ist. Zwischen dem radial kleinsten Kreis? ringsektor 54 und dem radial kräfigsten Kreisringsektor 55 sind zwei Kreisringsektoren 56 angeordnet, die, wie schon erwähnt, bezüglich ihrer radialen Abmessung zwischen den Kreisringsek¬ toren 54 und 55 liegen * Damit verhindert man das Entstehen von potentiellen Sollbruchstellen zwischen Teilen mit sehr verschiedenen Dicken bzw. Wandstärken.

Fig. 6 zeigt einen Profilstab 60 mit einer Profillängsachse 61 und einer Profilfläche 62. Dieser Profilstab 60 eignet sich besonders, um aus Plattenmaterial hergestellt zu werden. Teil¬ flächen der Profilfläche 62 erstrecken sich über einen über¬ stumpfen Winkel, der hier praktisch 540 grad beträgt; in Fig. 6 ist der Winkel alfa' = alfa - 360 grad eingezeichnet. Die äussere Begrenzung wird durch eine Maximalkreislinie 63 gebildet, die im wesentlichen längs 180 grad verläuft. Die Profilfläche 62 weist drei Teilflächen auf, die durch Kreisringsektoren 64, 65, 66 gebildet sind. Jeder der Kreisringsektoren 64, 65, 66 erstreckt sich nahezu über 180 grad. Wie bereits mehrfach beschrieben, gehören zu allen Teilflächen kongruente und zentralsymmetrisch

angeordnete Freiflächen. Auch bei diesem Profilstab 60 sind Umfangs-Begrenzungen 68 vorhanden, welche als Anschläge wirken, um eine relative Drehung zwischen ihm und einem mit ihm zusammengefügten gleichen, nicht dargestellten Profilstab zu verhindern. Die Umfangs-Begrenzungen 68 verlaufen aber nicht radial sondern schräg, das heisst, sie nehmen eine Mittellage zwischen den jeweiligen Radial- und Umfangsrichtungen ein. Der Grund für diese Formgebung liegt vor allem darin, die Herstel¬ lung zu vereinfachen und scharfe Aussenkanten zu vermeiden. Die innerste Begrenzung der Profilfläche 62 bildet über 180 grad eine Minimalkreislinie 67, welche in gleicher Weise wie bereits mehr¬ fach beschrieben die halbe Begrenzung eines mittigen Hohlraumes 69 ist. Die Profilfläche 62 bildet also eine Art unstetiger Spi¬ rale, bei der sich die radialen Abmessungen jeweils nach etwa 180 grad sprunghaft ändern, und zwar um einen Wert, der der Radiala_- messung bzw. der Wandstärke der Kreisringsektoren entspricht. Der Kreisringsektor 65 hat daher im wesentlichen die Form der Frei¬ fläche zwischen den Kreisringsektoren 64, 66. Die Kreisringsek¬ toren 64, 65, 66 können als gebogene Schenkel gleicher Wandstärke der Profilfläche 62 betrachtet werden.

Es sei noch darauf hingewiesen, dass die Abmessungen der Kreis¬ ringsektoren nicht nur verschieden sind, sondern dass auch die Unterschiede zwischen diesen Abmessungen verschieden sein können; wesentlich ist nur, dass stets Teilflächen und entsprechende zen¬ tralsymmetrische Freiflächen kongruent sind.

Die sechs beschriebenen Profilstäbe bzw. deren Profilflächen stellen lediglich eine kleine Auswahl aus der unbegrenzten Zahl der erfindungsgemäss möglichen Profilflächen dar. In jedem Fall besteht die äusserste Begrenzung der Profilfläche aus einer Maxi¬ malkreislinie, die sich über 180 grad erstreckt, und die innerste Begrenzung aus einer Minimalkreislinie, die sich ebenfalls über 180 grad erstreckt. Da sich das gesamte Profil über mehr als 180 grad erstreckt, fallen die Maximalkreislinie und die Minimal¬ kreislinie im allgemeinen nicht in einen gemeinsamen Winkelbe-

reich, in Ausnahmefällen :ist dies aber möglich. Die Tatsache, dass zu jeder Profilfläche einerseits materielle Teilflächen und anderseits zu diesen kongruent ausgebildete und zentralsymme¬ trisch angeordnete Freiflächen gehören, bedeutet, dass die mate¬ riellen Teilflächen stets die Hafte der Fläche einnehmen, die durch eine auf 360 grad verlängerte Maximalkreislinie und eine ebenfalls auf 360 grad verlängerte Minimalkreislinie begrenzt wird; flächenmässige Abweichungen von diesen Werten können sich, wie früher beschrieben, ergeben, wenn aus Gründen der Herstellung oder der Montage die Freiflächen zu Lasten der Teilflächen leicht vergrössert werden.

Wie schon erwähnt, lässt sich ein solcher Profil nicht nur in Kombination mit einem gleichen Profilstab als Führungs- und Verbindungsvorrichtung sondern auch in verschiedenen anderen technischen Anwendungen einsetzen.