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Title:
PROFILED SECTION CONNECTION FOR PROFILED SECTION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/063705
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a profiled section system with at least two profiled elements (100, 100'), comprising a guide device (102) and at least one connecting device for connecting two profiled elements. The profiled elements (100, 100') have retaining grooves (101a, 101b) which run in the longitudinal direction and which receive the connecting device in a longitudinally movable manner and are open at the end face in order to insert the connecting device. The connecting device has a longitudinal piece (1) and a respective rotatable fixing element (2, 2') at opposite ends of the longitudinal piece for fixing to a profiled element (100,100'). The fixing elements (2, 2') are mounted on the longitudinal piece (1) in a rotatable manner relative thereto, wherein the fixing element comprises an engagement piece which is rotated out of engagement with the profiled element in an insertion position (18, 18') and into engagement with the profiled element in a fixing position (8, 8'). The fixing elements (2, 2') are provided at opposite ends of the longitudinal piece (1) such that the fixing elements are to be rotated in opposite directions from an insertion position (18, 18') into a fixing position (8, 8').

Inventors:
SCHÖPFER SIMON (CH)
FRAUCHIGER MICHEL (CH)
Application Number:
PCT/EP2015/073906
Publication Date:
April 20, 2017
Filing Date:
October 15, 2015
Export Citation:
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Assignee:
SILENT GLISS INT AG (CH)
International Classes:
A47H1/04
Domestic Patent References:
WO2015090432A12015-06-25
Foreign References:
GB2464708A2010-04-28
Attorney, Agent or Firm:
BOVARD AG (CH)
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Claims:
Patentansprüche

Profilsystem umfassend wenigstens zwei Profilelemente (100, 100') mit einer Führungseinrichtung (102) und wenigstens eine Verbindungvorrichtung zur Verbindung zweier Profilelemente, wobei

- die Profilelemente (100, 100') in Längsrichtung verlaufende Haltenuten (101 a, 101 b) aufweisen, welche die Verbindungsvorrichtung längsver- schieblich aufnehmen und endseitig offen sind zum Einschieben der Verbindungvorrichtung, und

- die Verbindungsvorrichtung ein Längsstück (1 ) und an gegenüberliegenden Enden des Längsstücks jeweils ein drehbares Fixierelement (2, 2') zur Fixierung an einem Profilelement (100; 100') aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass

- die Fixierelemente (2, 2') relativ zum Längsstück (1 ) drehbar am Längsstück gelagert sind, wobei das Fixierelement ein Eingriffsstück umfasst, das in einer Einführposition (18, 18') ausser Eingriff mit dem Profilelement und in einer Fixierposition (8, 8') in Eingriff mit dem Profilelement gedreht ist, wobei

- die Fixierelemente (2, 2') an gegenüberliegenden Enden des Längsstücks (1 ) derart vorgesehen sind, dass sie gegenläufig von einer Einführposition (18, 18') in eine Fixierposition (8, 8') zu drehen sind.

Profilsystem nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Längsstück (1 ) der Verbindungsvorrichtung zwei im Wesentlichen parallel verlaufende Längskanten (3, 4) aufweist, die in sich gegenüberliegende parallel verlaufende Haltenuten (101 a, 101 b) eines Profilelements (100, 100') verschieblich einführbar sind.

Profilsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffsstück in einer Ebene mit Längskanten (3, 4) des Längsstücks (1 ) der Verbindungsvorrichtung liegt. Profilsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Eingriffsstücke der Fixierelemente (2, 2') jeweils in Längsrichtung des Längsstücks (1 ) an gegenüberliegenden Enden an Längskanten (3, 4) des Längsstücks anschliessen.

Profilsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffsstück eine Aussenkante (9, 9') aufweist, die in einer Fixierposition (8, 8') in Reibschluss mit einer Fläche (106b) des Profilelements gedreht ist.

Profilsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffsstück einen radial zur Drehachse (7) und in Umfangsrichtung ausgerichteten Flügel bildet, dessen Aussenkante (9, 9') zumindest abschnittsweise einen Radius zur Drehachse (7) des Fixierelements aufweist, der grösser ist als ein Abstand einer Längskante (3; 4) des Längsstücks (1 ) zu einer Parallele der Längskante, auf der die die Drehachse liegt.

Profilsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachsen (7) der Fixierelemente (2, 2') auf einer Mittellinie (M) zwischen den Längskanten (3, 4) des Längsstücks (1 ) liegen.

Profilsystem nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenkante (9, 9') des Flügels in einer Einführposition (18, 18') zwischen Längskanten (3, 4) des Längsstücks (1 ) liegt und in einer Fixierposition (8, 8') an oder in eine Fläche (106b) des Profilelements reibschlüssig angreift.

Profilsystem nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehebene des Flügels in der Ebene der Längskanten (3, 4) des Längsstücks (1 ) liegt.

Profilsystem nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aussenkante (9, 9') des Flügels bei Eingriff mit einer Fläche (106b) des Profilelements (100, 100') eine Drehkraft zur Drehung des Fixierelements (2, 2') in eine Schubkraft überführt, die an der Verbindungsvorrichtung in Einschubrichtung wirkt.

1 1 . Profilsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (2, 2') einen radial zur Drehachse (7) abstehenden Hebel zum Drehen des Fixierelements (2, 2') aufweist, der in der Einführposition (20, 20') radial zur Drehachse des Fixierelements über das Profilelement hinausragt.

12. Profilsystem nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel an seinem radial äusseren Ende einen Anschlag (1 1 , 1 1 ') aufweist, der in einer Fixierposition (10, 10') an eine Aussenkante (103a) des Profilelements (100, 100') anschlägt.

13. Profilsystem nach Anspruch 1 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel eine lösbare Rasteinrichtung (12, 12') aufweist, in der er in einer Fixierposition (10, 10') des Fixierelements mit dem Profilelement verrastet.

14. Verbindungvorrichtung für ein Profilsystem mit den Merkmalen, wie in einem der vorhergehenden Ansprüche 1 - 13 beschrieben.

Description:
Profilverbindung für Profilsystem

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbindung von Profilelementen, wie etwa Profilleisten, Profilschienen, etc., die eine Führung in Form einer oder mehrerer Führungsnuten, Führungsschienen, Führungskanten o- der dergleichen zum Führen eines Schlittens, Wagens, Rollers, Gleiters oder Ähnlichem aufweisen, wie sie z. B. bei Vorhangeinrichtungen verwendet werden. Weiter betrifft die Erfindung ein Profilsystem mit einer solchen Verbindungvorrichtung.

Bei Vorhangeinrichtungen werden oftmals Profilelemente mit Führungsvorrichtungen in Form von Führungsschienen oder -leisten an oder in der Decke, der Wand oder dem Boden vorgesehen, entlang welchen ein Vorhang oder ähnliches bewegt werden kann. Die Führungsvorrichtung weist meist eine Führung in Form einer Nut oder Rille auf, in die mehrere Vorhanghalter gleitend oder rollend eingesetzt werden können. Alternativ werden auch abstehende Führungsschienen oder -leisten verwendet, an welchen die Vorhanghalter beweglich gehalten werden können. Da auch grössere Längen mit der Führungsvorrichtung abgedeckt werden sollen, ist es üblich, diese aus mehreren Profilelementen zusammenzusetzen. Dabei werden die Profilelemente an ihren Enden miteinander verbunden, sodass die Nuten, Rillen, Schienen oder Leisten der einzelnen Profilelemente zur Ausbildung einer langen Führungsvorrichtung aneinander anschliessen. In dieser Anschlussposition müssen aufeinanderfolgende Profilelemente miteinander verbunden werden, so dass die Führungsvorrichtung an der Decke, der Wand oder dem Boden verlegt werden kann. Hierfür ist es üblich gesonderte Verbindungsstücke oder - elemente zu verwenden, die an den sich gegenüberliegenden Enden der Profilelemente befestigt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass sich die Verbindung bei der Montage der Profilelemente nicht löst und die Profilelemente sicher und exakt aneinander gehalten werden, um eine möglichst übergangslose Führung für die Vorhanghalter zu bilden.

Aus der GB 2464708 ist zum Beispiel ein Verbindungssystem bekannt, bei dem ein Zwischenstück als Verbinder von zwei Profilelementen in endseitig offene Kanäle der Profilelemente lose eingesteckt wird, so dass die Profilelemente zueinander ausgerichtet verbunden sind. Zur Fixierung und Montage der Profilelemente relativ zueinander und an einer Wandfläche sind zusätzliche Halter vorgesehen, die an einem Ende aussen an den Profilelementen und am anderen Ende an der Wandfläche befestigt werden. Zwar können damit die einzelnen Profilelemente relativ zueinander justiert werden. Aber deren Ausrichtung zueinander ist ungenau, so dass im Übergang der Führungen Zwischenräume, Stufen und andere Unregelmässigkeiten entstehen, die für ein ungehindertes Gleiten oder Rollen von Vorhanghaltern störend sind.

Bei anderen Profilverbindern nach dem Stand der Technik können Zwischenstücke an die Enden von Profilelementen aufgesetzt oder eingeführt werden und anschliessend z. B. durch eine Schraubverbindung an den Profilenden fixiert werden. Bei der Betätigung der Fixierung kann es aber vorkommen, dass die Profilelement ungenügend exakt aneinander gehalten werden und sich die Profilelemente wieder voneinander entfernen, so dass ein Spalt oder eine Stufe zwischen den Profilelementen und somit in der Führungsvorrichtung zur Führung der Vorhanghalter entsteht.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Profilsystem und eine Vorrichtung zur Verbindung von Profilelementen des Profilsystems zu schaffen, welche die Profilelemente sicher aneinander halten, welche sicherstellen, dass Führungen an den einzelnen Profilelementen stufenlos aneinander an- schliessen, welche die Ausgestaltung des Profilsystems nicht beeinträchtigen oder einschränken, mit welchen die Profilelemente einfach und schnell in präziser Weise verbunden werden können.

Diese Aufgabe wird von der Erfindung durch ein Profilsystem nach Anspruch 1 und eine Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 14 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und weitere Ausführungsbeispiele sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben. Das Profilsystem und die Verbindungsvorrichtung nach der Erfindung sind besonders vorteilhaft bei Vorhangeinrichtungen anwendbar. Nachfolgend wird die Erfindung daher anhand eines Profilsystems für Vorhangeinrichtungen beschrieben. Grundsätzlich sind das erfindungsgemässe Profilsystem und die zugehörige Verbindungsvorrichtung aber auch für andere Anwendungen geeignet, wie z. B. bei Schienensystemen für Spielzeuge und dergleichen.

Ein Profilsystem nach der Erfindung umfasst wenigstens zwei Profilelemente mit einer Führungseinrichtung und wenigstens eine Verbindungvorrichtung zur Verbindung zweier Profilelemente. In der Regel werden zur Ausbildung eines Profils für Vorhänge mehr als zwei Profilelemente miteinander verbunden. Es wer- den demnach ebenso viele Verbindungsvorrichtungen vorgehen, wie es Verbindungstellen von Profilelementen gibt. Als Führungseinrichtung werden Rillen, Nuten, Stege, Schienen, wie üblich verwendet und eingangs beschrieben.

Die Profilelemente weisen in Längsrichtung des Profilelements verlaufende Haltenuten auf, welche die Verbindungsvorrichtung längsverschieblich aufnehmen. Die Haltenuten sind endseitig offen, um die Verbindungvorrichtung in die Nuten einschieben zu können. Dabei werden die gegenüberliegenden Enden der Verbindungsvorrichtung jeweils in ein Ende einer Haltenut eines Profilelements eingeschoben bis die Profilelemente aneinander anstossen und die Führungseinrichtungen aneinander anschliessen. Vorzugsweise verlaufen die Haltenuten parallel zueinander entlang einer Längsfläche der Profilelemente, beispielsweise an gegenüberliegenden Kanten einer Fläche der Profilelemente.

Die Verbindungsvorrichtung weist ein Längsstück und an gegenüberliegenden Enden des Längsstücks jeweils ein drehbares Fixierelement zur Fixierung der Verbindungsvorrichtung an den beiden Profilelementen auf. Als Längsstück ist ein längliches, vorzugsweise flaches Element vorgesehen, das zumindest teilweise in die Haltenuten eingeführt und darin verschoben werden kann. Beispielsweise ist ein flaches Metall- oder Kunststoffstück mit zwei im Wesentlichen parallel verlaufenden Längskanten vorgesehen, die vorzugsweise passgenau in die Haltenuten eingeschoben werden können, die gegenüberliegend und parallel verlaufend an den Profilelementen vorgesehen sind. Die Verbindungsvorrichtung kann somit an den Längsflächen der Profilelemente anliegen.

Erfindungsgemäss sind die beiden Fixierelemente relativ zum Längsstück drehbar am Längsstück gelagert und weisen ein Eingriffsstück auf, das in einer Einführposition ausser Eingriff mit dem Profilelement und in einer Fixierposition in Eingriff mit dem Profilelement gedreht ist. Demnach sollen beim Einschieben der Verbindungsvorrichtung in die zu verbindenden Profilelemente die Eingriffsstücke relativ zum Längsstück in einer Einführposition sein. Sobald die Profilelement mittels der Verbindungsvorrichtung verbunden sind, so dass die Führungseinrichtungen der beiden Profilelemente aneinander anschliessen, werden die Eingriffsstücke von der Einführposition in die Fixierposition gedreht, in der sie mit einer Fläche der Profilelemente, z. B. einer Fläche der Haltenuten in Eingriff sind. Die Fixierelemente sind vorteilhaft an den gegenüberliegenden Enden des Längsstücks derart vorgesehen, dass sie gegenläufig von einer Einführposition der Eingriffsstücke in eine Fixierposition zu drehen sind. Das heisst, ein Fixierelement an einem Ende des Längsstücks wird rechtsherum und ein Fixierelement am gegenüberliegenden Ende des Längsstücks wird linksherum gedreht. Vorzugsweise werden dabei beide Eingriffsstücke von der Einführposition in die Fixierposition zur Mitte des Längsstücks hin und somit in Richtung der Verbindungsstelle der Profilelemente gedreht.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Fixierelement mit dem Eingriffsstück flächig und vorzugsweise scheibenförmig ausgebildet und das Eingriffsstück liegt in einer Ebene mit Längskanten des Längsstücks der Verbindungsvorrichtung. Das Längsstück und das Eingriffsstück bilden somit gemeinsam eine flache Verbindungsvorrichtung von der kein Funktionselement senkrecht zur Drehachse des Fixierelements abstehen muss. Die Verbindungsvorrichtung kann daher vorteilhaft entlang einer Fläche der Profilelemente verlaufen und weitgehend an dieser anliegen. Dabei können die Eingriffsstücke der Fixierelemente jeweils an gegenüberliegende Enden der Längskanten des Längsstücks in Längsrichtung an diese anschliessen. Die Fixierelemente liegen somit an beiden Enden der Verbindungsvorrichtung in Verlängerung der Längskanten des Längsstücks.

In einer Variante kann das Fixierelement eine Aussenkante aufweisen, die in einer Fixierposition in Reibschluss mit einer Gegenfläche am Profilelement gedreht ist, vorzugsweise mit einer Fläche der Haltenut. Beim Drehen in die Fixierposition wird die Aussenkante des Fixierelements gegen die Gegenfläche gedreht. Durch die Drehbewegung bewegt sich das Fixierelement in Richtung der Gegenfläche und auch in Längsrichtung des Längsstücks. Das Fixierelement wird gedreht, bis es mit der Gegenfläche z. B. einen Klemmeingriff eingeht. Dabei kann die Aussenkante auch zunächst entlang der Gegenfläche reiben bis ein fester Klemmsitz hergestellt ist. Der Klemmeingriff wird vorzugsweise dadurch erreicht, dass eine Längskante des Längsstücks an einer Fläche einer ersten Haltenut angreift und das Fixierelemente an der Gegenfläche an einer gegenüberliegenden zweiten Haltenut angreift, so dass das Fixierelement zwischen den sich gegenüberliegenden Flächen eingeklemmt ist.

Das Angreifen des Fixierelements an der Gegenfläche und die einwirkende Drehkraft erzeugen eine Schubkraft, die die Verbindungsvorrichtung in das Profilelement hineinschiebt. Da die Verbindungsvorrichtung an beiden Enden gegenläufige Fixierelemente aufweist, wird auf die Verbindungsvorrichtung eine Schubkraft in entgegengesetzte Richtungen in das jeweilige Profilelement hinein ausgeübt. Die Profilelemente werden somit aufeinander zu gepresst, wodurch beim Verbinden und Fixieren der Profilelemente keine Lücken verbleiben können und die Führungseinrichtungen der angrenzenden Profilelemente stufenlos in einander übergehen.

In einer Ausführungsform der Verbindungsvorrichtung nach der Erfindung wird das Eingriffsstück durch einen radial zur Drehachse und in Umfangs- richtung ausgerichteten Flügel am Fixierelement gebildet. Das Fixierelement ist z. B. tellerartig ausgebildet und ein Kreissegment mit einem grösseren Radius bildet den Flügel. Die Aussenkante des Flügels weist zumindest abschnittsweise einen Radius zur Drehachse des Fixierelements auf, der grösser ist als ein Abstand einer Längskante des Längsstücks zur Drehachse, bzw. zu einer Parallelen der Längskante, auf der die Drehachse liegt. Bei einer Variante liegen die Drehachsen der Fixierelemente z. B. auf einer Mittellinie der Längskanten des Längsstücks.

Demnach kann in geeigneter Drehposition die Aussenkante des Flügels, d. h. des Kreissegments, über die Längskante des Längsstücks hervorstehen. Diese Drehposition bildet die Fixierposition. Somit liegt in der Einführposition die Aussenkante des Flügels vorteilhaft zwischen Längskanten des Längsstücks und in einer Fixierposition steht sie seitlich über eine Längskante hervor, sodass der Flügel an oder in eine Fläche einer Haltenut des Profilelements reibschlüssig angreift, wie vorher beschrieben. Die Drehebene des Flügels liegt vorzugsweise in der Ebene des Längsstücks. Damit liegt die Aussenkante des Flügels in der gleichen Höhe, wie die Längskanten des Längsstücks, und bildet eine Verlängerung der Längskanten. Beim Drehen wird eine Drehkraft zur Drehung des Fixierelements in eine Schubkraft an der Verbindungsvorrichtung entlang der Haltenuten in Einschubrichtung übergeführt, so dass die Verbindungsvorrichtung in das Profilelement gepresst wird, wie vorher erläutert. Aufgrund der flächigen Ausgestaltung der Verbindungsvorrichtung, bei der die Längskanten und Aussenkanten in einer Ebene liegen, ist automatisch auch die Höhe der Profilelemente zueinander ausgerichtet, ohne dass dem besondere Beachtung geschenkt werden muss.

Bei einer Ausführungsform der Verbindungsvorrichtung kann das Fixierelement einen radial zur Drehachse abstehenden Hebel zum Drehen des Fixierelements aufweisen, der in der Einführposition radial zur Drehachse des Fixierelements über das Profilelement hinausragt. Vorzugsweise steht der Hebel auch in der Fixierposition teilweise über das Profilelement hinaus, so dass die Verbin- dungsvorrichtung auch wieder aus der Fixierposition gelöst werden kann. Der Hebel liegt in der Drehachse, damit die Verbindungsvorrichtung weiterhin flach baut und im Wesentlichen an einer Fläche der Profilelemente anliegen kann. Der Hebel kann an seinem radial äusseren Ende einen Anschlag aufweisen, der in einer Fixierposition an eine Aussenkante des Profilelements anschlägt. Mit dem Anschlag kann verhindert werden, dass der Hebel zwischen den Längskanten des Längsstücks und somit zwischen den Haltenuten des Profilelements zu liegen kommt und damit unzugänglich ist, wenn die das Profilsystem an einer Wand montiert ist. Mit dem Anschlag steht der Hebel immer etwas über das Profilelement hervor und der Eingriff zwischen Verbindungsvorrichtung und Profilelement kann gelöst werden. Vorteilhaft kann der Hebel eine lösbare Rasteinrichtung aufweisen, mit der er in einer Fixierposition des Fixierelements mit dem Profilelement verrastet. Durch die Verrastung kann die Verbindungsvorrichtung in der Fixierposition zusätzlich zum Fixiereingriff gesichert werden und ausserdem den sicheren Eingriff anzeigen.

Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Verbindungvorrichtung für ein Profilsystem vorgeschlagen, das oben beschriebene Merkmale aufweist. Insbesondere wird eine Verbindungsvorrichtung vorgeschlagen, die ein Längsstück und an gegenüberliegenden Enden des Längsstücks jeweils ein drehbares Fixierelement zur Fixierung an einem Profilelement aufweist, wobei die Fixierelemente relativ zum Längsstück drehbar am Längsstück gelagert sind und die Fixierelemente jeweils ein Eingriffsstück umfassen, das in einer Einführposition ausser Eingriff mit dem Profilelement und in einer Fixierposition in Eingriff mit einer Fläche des Profilelements gedreht ist. Erfindungsgemäss sind die Fixierelemente an gegenüberliegenden Enden des Längsstücks derart vorgesehen, dass sie gegenläufig am Längsstück drehbar sind, um von einer Einführposition in eine Fixierposition gedreht zu werden. Die Fixierelemente sind hierfür vorteilhaft spiegelsymmetrische am Längsstück vorgesehen.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Verbindungsvorrichtung bildet das Eingriffsstück einen radial zur Drehachse und in Umfangsrichtung ausgerichteten Flügel am Fixierelement, dessen Aussenkante zumindest abschnittsweise einen Radius zur Drehachse des Fixierelements aufweist, der grösser ist als ein Abstand einer Längskante des Längsstücks zur Drehachse. Somit kann die Aussenkante seitlich über die Längskante des Längsstücks hervorstehen, wie vor- her beschrieben. Die Aussenkante kann auch eine vorbestimmte Kontur aufweisen, welche den Ablauf beim Eingriff zwischen Aussenkante und Gegenfläche beim Drehen des Fixierelements in die Fixierposition koordiniert.

Die Erfindung wurde an Hand mehrerer Ausführungsformen dargestellt. Die einzelnen technischen Merkmale einer Ausführungsform können durchaus auch in Kombination mit einer anderen Ausführungsform mit den dargelegten Vorteilen verwendet werden. Die Beschreibung der erfindungsgemässen technischen Merkmale ist daher nicht auf die jeweilige Ausführungsform beschränkt.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand den Zeichnungen dargestellt, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen sind. Aus den Zeichnungen offenbar werdende Merkmale der Erfindung sollen einzeln und in jeder Kombination als zur Offenbarung der Erfindung gehörend betrachtet werden. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 a eine schematische Aufsicht auf eine Verbindungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung mit Fixierelementen in einer Einführposition, bzw. in einer Fixierposition,

Fig. 1 b eine Seitenansicht der Verbindungsvorrichtung nach Figur 1 ,

Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Profilelement eines Profilsystems nach der vorliegenden Erfindung,

Figuren 3a bis 3b den schematischen Ablauf beim Verbinden von Profilelementen des Profilsystems mittels einer Verbindungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung und

Fig. 4. eine schematische Aufsicht auf eine Variante der Verbindungsvorrichtung nach Figur 1 .

Figuren 1 a und 1 b zeigen eine Verbindungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung von verschiedenen Ansichten. In Figur 1 a ist ein Längsstück 1 und an beiden Enden daran anschliessende Fixierelement 2 und 2' der Verbindungsvorrichtung klar ersichtlich. In Figur 1 b ist die flache Bauweise der Verbindungsvorrichtung ersichtlich. Das Längsstück 1 ist als längliche Platte mit zwei parallelen äusseren Längskanten 3 und 4 ausgebildet. Die Längskante 4 ist etwas länger als die Längskante 3, da die Platte an den Endbereichen der Längskante 3 ausgeschnitten ist. An beiden Enden weist das Längsstück 1 in einem mittleren Bereich Ausbuchtungen auf, die mittig zwischen den Längskanten 3 und 4 angeordnet sind und endseitig über diese hervorstehen. Die Ausbuchtungen tragen die Fixierelement 2 und 2' mit einem Lager 5 und 5', so dass die Fixierelemente 2 und 2' relative zum Längsstück 1 drehbar sind. Auf seiner Mittelfläche kann das Längsstück

I eine Erhebung 6 aufweisen, deren Funktion später erläutert wird. Die Drehachsen 7 der Lager 5 und 5' der Fixierelemente 2 und 2' liegen in dieser Ausführungsform auf einer Mittellinie M der Längskanten 3 und 4 des Längsstücks 1 . Sie könnten aber auch versetzt zur Mittellinie M vorgesehen sein.

Die Fixierelemente 2 und 2' sind scheibenförmig, insbesondere tellerförmig, ausgebildet und weisen jeweils ein Eingriffsstück auf, die als Flügel in einem Sektorbereich um die Drehachse radial abstehen. Die Flügel sind in Umfangsrich- tung zum tellerförmigen Bereich der Fixierelemente 2 und 2' ausgerichtet. Die Flügel weisen jeweils eine Aussenkante 9 und 9' auf, die zumindest abschnittsweise einen Radius zur Drehachse 7 der Fixierelemente 2 und 2' aufweisen, der grösser ist als ein Abstand der Längskante 3 zur Mittellinie M des Längsstücks 1 , auf der die Drehachsen 7 liegen. Weiter weisen die Fixierelemente 2 und 2' jeweils einen Hebel auf, der von dem tellerförmigen Bereich der Fixierelemente 2 und 2' radial zur Drehachse abstehen. Die Länge der Hebel ist derart gewählt, dass die Hebel über die Aussenkanten 3 und 4 hervorstehen können. Die Hebel sind relativ zu den Flügeln um ca. 60° versetzt am tellerförmigen Bereich der Fixierelemente 2, 2' angeordnet. An ihrem abstehenden Ende weisen die Hebel jeweils einen Anschlag

I I und 1 1 ' auf, der senkrecht zur flächigen Ausrichtung der Verbindungsvorrichtung absteht. In einem äusseren Bereich weisen die Hebel jeweils einen Rastabsatz 12, 12' auf, der ebenfalls senkrecht zur flächigen Ausrichtung der Verbindungsvorrichtung von den Hebeln absteht.

Die Fixierelement 2 und 2' sind spiegelsymmetrisch zu einer Symmetrielinie ausgebildet, die senkrecht zur Mittellinie M und mittig durch das Längsstück 1 verläuft.

In Figur 1 a sind die Fixierelement 2 und 2' als gestrichelte Linien in einer Einführposition, in der die Verbindungsvorrichtung in ein Ende eines Profilelements eingeführt werden kann, gezeigt, wobei die Flügel eine Position 18, bzw. 18' und die Hebel eine Position 20, bzw. 20', einnehmen. Zusätzlich sind die Fixierelement 2 und 2' als durchgezogene Linien in einer Fixierposition gezeigt, in der die Fixierelement 2 und 2' gedreht sind und die Verbindungsvorrichtung in einem Profilelement fixiert ist, wobei die Flügel in einer Position 8, bzw. 8', und die Hebel in einer Position 10, bzw. 10', sind.

In der Einführposition stehen die Eingriffsstücke der Fixierelemente 2 und 2' in Form der Flügel in Längsrichtung des Längsstücks 1 in entgegengesetzte Richtungen ab. Die Flügel befinden sich in Position 18, bzw. 18' und liegen zwischen den Längskanten 3 und 4, so dass sie nicht seitlich über diese hinausragen. Die Hebel befinden sich in einer Position 20, bzw. 20' und ragen in der Einführposition teilweise zur Mitte des Längsstücks hin, ragen aber seitlich über die Längskante 4 hervor.

In der Fixierposition sind die Fixierelement 2 und 2' gemäss Figur 1 a relativ zur Einführposition um ca. 90° gedreht. In der Fixierposition stehen die Eingriffsstücke der Fixierelemente 2 und 2'der Flügel in Position 8 und 8' quer zur Längsrichtung des Längsstücks 1 ab, so dass die Aussenkanten 9, 9' über die Längskante 3 des Längsstücks 1 hervorstehen. Die Flügel liegen in diese Position in den ausgeschnittenen Bereichen der Längskante 3. Die Aussenkanten 9, 9' sind in einer Ebene mit den Längskanten 3 und 4 angeordnet. Hierfür können sie z. B. eine geeignete Stufe zum tellerförmigen Bereich des Fixierelements aufweisen. Die Hebel sind in Position 10, 10' in eine teilweise vom Längsstück 1 fort weisende Stellung gedreht. Die Hebel stehen in einer Höhe vom tellerförmigen Bereich des Fixierelements, in der sie über die Haltenuten geschoben werden können. Vorzugsweise liegen sie dabei auf den Haltenuten an. Auch die Hebel können zur Einstellung der Höhe eine Stufe zum tellerförmigen Bereich aufweisen.

Wie Figur 1 a klar zu entnehmen ist, werden die Fixierelemente 2 und 2' an den gegenüberliegenden Enden des Längsstücks 1 gegenläufig von der Einführposition in die Fixierposition gedreht. Das heisst, das Fixierelement 2 wird rechts herum und das Fixierelement 2' wird linksherum gedreht. Entsprechend drehen die Hebel von ihrer auf einander zu gerichteten Position 20, 20' in ihre voneinander fort gerichtete Position 10, 10' und die Flügel drehen von ihrer längs ausgerichteten Position 18, 18' in ihre quer ausgerichtete Position 8, 8'. Ebenso können die Fixierelemente 2 und 2' von der Fixierposition in die Einführposition zurück gedreht werden. In Figur 2 ist ein Profilelement 100 im Querschnitt gezeigt. Das Profilelement 100 weist im Wesentlich über seine gesamte Länge denselben Querschnitt auf. Auf einer Oberseite des Profilelements 100 sind zwei parallel verlaufende, U-förmige Haltenuten 101 a und 101 b vorgesehen, die von einer oberen Profilfläche 104 abstehen. Die Haltenuten sind nach oben von einer oberen Nutfläche 107a, 107b, nach aussen von einer seitlichen Innenfläche 106a, 106b und nach unten von der oberen Profilfläche 104 abgeschlossen. Nach innen sind die Haltenuten offen. Ferner bilden die Haltenuten 101 a und 101 b parallel verlaufende Oberkanten 103a und 103b des Profilelements 100. An einer Unterseite des Profilelements 100 ist in eine untere Profilfläche 105 eine Führungseinrichtung 102 in Form einer Führungsnut eingelassen. In die Führungsnut können z. B. Roller oder Gleiter eingesetzt und entlang der Nut bewegt werden. Es ist natürlich auch möglich, das Profilelement 100 in einer anderen Orientierung anzuordnen, so dass die obere und untere Profilfläche 104 und 105 z. B. seitlich ausgerichtet sind oder sogar umgekehrt angeordnet sind.

In den Figuren 3a bis 3b ist der Ablauf beim Verbinden zweier Profilelemente 100 und 100' gezeigt. Auf die gleiche Weise können auch mehr als zwei Profilelemente miteinander verbunden werden. In Figur 3a ist die Verbindungsvorrichtung in der Einführposition, in der die Flügel der Fixierelemente 2 und 2' in der Position 18 und 18' sind, in der sie in Längsrichtung entgegengesetzt zu einander von dem Längsstück 1 abragen, wie oben beschrieben. Die Hebel sind in Position 20, 20'. Die Verbindungsvorrichtung wird in dieser Einstellung vom Ende des Profilelements 100 her auf die obere Profilfläche 104 geschoben, so dass die Längskante 3 in die Haltenut 101 a und die Längskante 4 in die Haltenut 101 b eingeführt wird. Die Breite des Längsstücks 1 ist hierfür auf die Breite der oberen Profilfläche 104, insbesondere auf den Abstand der seitlichen Innenflächen 106a, 106b der Haltenuten 101 a, 101 b, abgestimmt. Wie in Figur 3b ersichtlich greifen die oberen Flanken der Haltenuten 101 a, 101 b über die Längskanten 3 und 4, so dass die Verbindungsvorrichtung nach oben durch die oberen Nutflächen 107a, 107b und seitlich durch die seitlichen Innenflächen 106a, 106b in den Nuten gehalten wird, aber in Längsrichtung des Profilelements 100 verschoben werden kann.

Zur Fixierung der Verbindungsvorrichtung am Profilelement 100 wird das erste Fixierelement 2 von der Einführposition 18 in die Fixierposition 8 gedreht, wobei sein Flügel in Richtung der Haltenut 101 b gedreht wird. Hierfür wird der Hebel von der Position 20 in die Position 10 gedreht. Dabei gelangt die Aus- senkante 9 des Flügels in Kontakt mit der seitlichen Innenfläche 106b der Haltenut 101 b. Beim weiteren Drehen des Fixierelements 2 wird die Aussenkante 9 gegen die Innenfläche 106b gepresst, wodurch auch die Längskante 4 des Längsstücks 1 gegen die Innenfläche 106a der gegenüberliegende Haltenut 101 a gepresst wird. Das Fixierelement 2 ist nun in einem reibschlüssigen Klemmsitz zwischen den Haltenuten 101 a, 101 b, in dem ein Längsverschieben der Verbindungsvorrichtung entlang dem Profilelement 100 blockiert ist. Die Kontur der Aussenkante 9 ist vorzugsweise rundlich ausgebildet und auf die Abmessungen der Verbindungsvorrichtung und des Profilelements abgestimmt. Dabei ist es möglich, dass bei Kontakt des Flügels mit der Innenfläche 106a die Aussenkante 9 an der Innenfläche 106a entlangrollt oder entlangreibt und dabei eine Drehkraft des Fixierelements 2 in eine Einschubkraft umgewandelt wird, die die Verbindungsvorrichtung weiter über der oberen Profilfläche 104 in Einschubrichtung verschiebt. Die Richtung der Schubkraft resultiert daraus, dass das das Eingriffselement in Form des Flügels der Fixierelement 2 in Richtung des Längsstücks 1 gedreht wird. Der Hebel wird soweit gedreht, bis sein Anschlag 1 1 an der Oberkante 103a des Profilelements 100 anschlägt, wie in Figur 3c gezeigt ist. In dieser Position ist auch der Rastansatz 12 über die Haltenut 101 a geschoben und auf der Innenseite der Haltenut 101 a eingerastet, sodass hält den Hebel in der Position 10 zusätzlich zum Klemmsitz zwischen Fixierelement 2 und Profilelement 100. Die Verbindungsvorrichtung wird nun sicher am Profilelement 100 gehalten.

Wie in Figur 3c gezeigt ist, wird nun das zweite Profilelement 100' über das andere Ende der Verbindungsvorrichtung geschoben, wobei das Fixierelement 2' immer noch in der Einführposition ist. Wie oben beschrieben, kommen wiederum die Längskanten 3 und 4 zwischen den Haltenuten 101 a und 101 b des Profilelements 100' zu liegen. Das Profilelement 100' wird soweit auf die Verbindungsvorrichtung geschoben bis die Enden der Profilelemente 100 und 100' aneinander anstossen, wie in Figur 3d gezeigt ist. Die Erhebung 6 liegt dabei auf der oberen Profilfläche 104 des jeweiligen Profilelements 100, 100' an, so dass die Profilelemente in Ihrer Höhe zueinander ausgerichtet werden können.

In der Anstossposition wird das zweite Fixierelement 2' betätigt, indem der Hebel von der Position 20' in die Position 10' gedreht wird, wie in Figur 3e gezeigt ist. Dabei wird auch der Flügel von der Position 18' in die Position 8' gedreht und dessen Aussenkante 9' greift an der Innenfläche 106b der Haltenut 101 b des Profilelements 100' an, so dass wiederum ein Klemmsitz entsteht, wie oben für das Fixierelement 2 beschrieben. Ein weiteres Verschieben des Profilelements 100' über die Verbindungsvorrichtung ist nicht möglich, da die Profilelement 100 und 100' bereits aneinander anschlagen. Bei weiterem Drehen des Fixierelements 2' reibt daher die Aussenkante 9' entlang der Innenfläche 106b, wobei die Drehkraft in eine Schubkraft umgewandelt wird, die die Verbindungsvorrichtung weiter in das Profilelement 100' zu schieben versucht. Die Richtung der Schubkraft resultiert daraus, dass auch der Flügel des Fixierelement 2' in Richtung des Längsstücks 1 gedreht wird, da erfindungsgemäss die Fixierelemente 2 und 2' gegenläufig zu einander gedreht werden. Durch diese Schubkraft werden die Profilelemente 100 und 100' beim Verbinden gegeneinander gedrückt, so dass jegliche Zwischenräume und Spalte zwischen den Profilelementen 100 und 100' und zwischen den Führungseinrichtungen 102 dieser Profilelemente geschlossen werden. Der Hebel des Fixierelements 2' wird soweit gedreht, bis sein Anschlag 1 1 ' an der Oberkante 103a des Profilelements 100' anschlägt. Der Rastabsatz 12' wird dabei über die Haltenut 101 a geschoben bis er an deren Innenkante verrastet, wie in Figur 3f gezeigt ist.

Die verbundenen Profilelemente 100 und 100' sind nun zur Montage an einer Wand bereit. Grundsätzlich ist es auch möglich zunächst ein erstes Profilelement mit fixierter Verbindungsvorrichtung an einer Wand zu befestigen und erst anschliessend ein zweites Profilelement über die Verbindungsvorrichtung zu schieben und zu befestigen. Auch ist es möglich, ein Profilelement von der Verbindungsvorrichtung zu lösen während diese am anderen Profilelement fixiert bleibt. So können auf einfache Weise Profilelement ausgetauscht werden, wenn diese z. B. gewartet werden müssen.

Bei der Fixierung der Verbindungsvorrichtung an den Profilelementen wirken primär die Aussenkanten 9, 9' der Eingriffstücke mit den seitlichen Innenflächen 106b der Haltenuten und die gegenüber liegende Längskante 3 mit den Innenflächen 106a zusammen. Zusätzlich wirkt auch die Oberseite der Eingriffsstücke, d. h. der Flügel, mit den oberen Nutflächen 107b und die Rastabsätze 12, 12' mit den oberen Nutflächen 107a zusammen, wodurch eine Ausrichtung und Fixierung der Verbindungsvorrichtung in einer Richtung senkrecht zur Einschubrichtung und zur oberen Profilfläche 104 der Profilelemente 100 und 100' erfolgt. Dadurch werden die Profilelemente 100 und 100' mittels der Verbindungsvorrichtung auch in Ihrer Höhe zueinander ausgerichtet, sodass die Führungseinrichtungen 102 der Profilelemente 100 und 100' auf gleicher Höhe liegen. Beim Übergang von einem zum anderen Profilelement entsteht somit keine Stufe, sodass Roller oder Gleiter ungehindert in der Führung bewegt werden können. Weiter ist es möglich die Kontur der Aussenkanten 9, 9' auf eine gewünschte Fixierkraft abzustimmen. Beispielsweise kann der Radius zur Drehachse 7 verändert werden, damit zu Beginn eine leichte Drehkraft und gegen Ende der Drehbewegung eine stärkere Drehkraft erforderlich ist. Weiter kann die Kontur eine oder mehrere Stufen aufweisen, um z. B. unterschiedliche Stadien der Fixierung zu kennzeichnen. Auch können die Aussenkanten 9, 9' z. B. rau oder geriffelt sein, um ein zu leichtes Abrutschen der Kanten an der Innenfläche der Haltenuten zu verhindern.

Alternativ zu der in den Figuren 3a bis 3f beschriebenen Vorgehensweise, bei der die Fixierelement 2 und 2' nacheinander an den jeweiligen Profilelementen 100, bzw.100', fixiert werden, ist es auch möglich, die Fixierelement 2 und 2' gleichzeitig zu betätigen. Dadurch können die Profilelemente schneller miteinander verbunden werden.

In Figur 4 ist eine Variante einer Verbindungsvorrichtung nach Figur 1 gezeigt, die anstelle einer Erhebung 6 eine Einsatzplatte 13 aufweist, die auf der den Profilelementen zugewandten Seite auf dem Längsstück 1 angebracht ist. Die Einsatzplatte 13 kann z. B. in eine Klemmverbindung in Rillen der Längsstückfläche eingepresst werden. Auch kann die Einsatzplatte 13 mit anderen Verbindungsmitteln auf der Fläche befestigt werden. Mittels der Einsatzplatte 13 kann die Fläche des Längsstücks erhöht werden. Die Dicke der Einsatzplatte 13 wird derart vorgesehen, dass dessen Fläche in montiertem Zustand der Verbindungsvorrichtung auf der oberen Profilfläche 104 anliegt. Vorzugsweise ist die Einsatzplatte 13 aus flexiblem Kunststoff gefertigt. Beim Einschieben der Verbindungsvorrichtung zwischen die Haltenuten 101 a und 101 b kann deshalb die Oberfläche der Einsatzplatte 13 leicht komprimiert werden, da die Längskanten 3 und 4 des Längsstücks

1 an den oberen Nutflächen 107a und 107b anliegen. Dadurch wird die Verbindungsvorrichtung in ihrer Höhe zu den Profilelementen ausgerichtet und die beiden angrenzenden Profilelemente werden gleichzeitig auf gleicher Höhe zueinander ausgerichtet. Damit wird sichergestellt, dass auch die Höhe unteren Profilflächen 105 auf gleichem Niveau liegen und keine Stufe in der Führungseinrichtung

2 beim Übergang von einem Profilelement 100 zum nächsten Profilelement 100' entsteht. Bezugszeichen

Längsstück 100, 100' Profilelement, 2' Fixierelement 101 a, b Haltenut

Längskante 102 Führungseinrichtung

Längskante 103a, b Oberkante, 5' Lager 104 obere Profilfläche

Erhebung 105 untere Profilfläche

Drehachse 106a, b seitliche Innenfläche, 8' Fixierposition Flügel 107a, b obere Nutfläche, 9' Aussenkante Flügel

0, 10' Fixierposition Hebel M Mittellinie

1 , 1 1 ' Anschlag

2, 12' Rastabsatz

3 Einsatzplatte

8, 18' Einführposition Flügel

0, 20' Einführposition Hebel