Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PROFILED STRIP DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/098067
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a profiled strip device, particularly a profiled strip device for a frame, e.g. for producing an inspection device. In its basic design, said profiled strip device comprises a first profiled strip (1) and a second profiled strip (2). The second profiled strip (2) has at least one fastening head (3) which engages into at least one receptacle (4) on the first profiled strip (1). According to the invention, the fastening head (3) engages into the at least one receptacle (4) in a substantially positive and releasable manner.

Inventors:
FLORENSKE OLIVER (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/000826
Publication Date:
August 13, 2009
Filing Date:
February 06, 2009
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
KNAUF ALUTOP GMBH (DE)
FLORENSKE OLIVER (DE)
International Classes:
E04F19/08; E04F19/02
Foreign References:
DE202008010542U12008-10-23
DE202008011882U12008-11-27
DE202008001831U12008-04-30
EP1903161A12008-03-26
US4139972A1979-02-20
JPH08312123A1996-11-26
JPH0921227A1997-01-21
JP2001279920A2001-10-10
JP2003120013A2003-04-23
DE202007001538U12008-06-19
DE20015244U12001-02-22
EP1635009A22006-03-15
US5363616A1994-11-15
DE202008001831U12008-04-30
DE202007001538U12008-06-19
US4139972A1979-02-20
EP1903161A12008-03-26
Attorney, Agent or Firm:
NUNNENKAMP, Jörg (Theaterplatz 3, Essen, DE)
Download PDF:
Claims:

Patentansprüche:

1. Profilleistenvorrichtung, insbesondere Zargen-Profilleistenvorrichtung beispielsweise zur Herstellung einer Revisionsvorrichtung, mit einer ersten Profil- leiste (1 ) und einer zweiten Profilleiste (2), wobei die zweite Profilleiste (2) mit wenigstens einem Befestigungskopf (3) in zumindest eine Aufnahme (4) an der ersten Profilleiste (1 ) eingreift, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Befestigungskopf (3) im Wesentlichen formschlüssig und zugleich lösbar in die Aufnahme (4) eingreift.

2. Profilleistenvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungskopf (3) elastisch federnd ausgebildet ist.

3. Profilleistenvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Befestigungskopf (3) aus zwei oder mehr voneinander beab- standeten Kopfschenkeln (3a, 3b) zusammensetzt, die zusammengenommen seinen Querschnitt formen.

4. Profilleistenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn- zeichnet, dass ein Kopfschenkel (3a) als Hakenschenkel (3a) und ein Kopfschenkel (3b) als Rastschenkel (3b) ausgebildet ist.

5. Profilleistenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hakenschenkel (3a) und der Rastschenkel (3b) endseitig winklig von einer Basis (2a) abstehen, beispielsweise unter jeweils 90° an die Basis (2a) angeschlossen sind.

6. Profilleistenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hakenschenkel (3a) und der Rastschenkel (3b) an jeweils einen V-Schenkel (9a, 9b) eines V-Steges (9) angeschlossen sind, der seinerseits mit seinem Fuß mit der Basis (2a) verbunden ist.

7. Profilleistenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungskopf (3) mit wenigstens einem Führungsbogen (8) ausgerüstet ist, welche am Rand der Aufnahme (4) bei Einnahme der Einbauposition und gleichzeitiger elastischer Kopfverformung entlang gleitet.

8. Profilleistenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Profilleiste (1 ) mit mehreren entlang eines Schenkels (1a) angeordneten Aufnahmen (4) zur positionsveränderlichen Festlegung der zweiten Profilleiste (2) ausgerüstet ist.

9. Profilleistenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Profilleiste (2) mit ihrem Befestigungskopf (3) in einer Einbauposition in die Aufnahme (4) eingeführt und dann in eine Arbeitsposition verschwenkt und hierbei gleichzeitig gegenüber der ersten Profilleiste (1) fixiert wird.

10. Profilleistenvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Profilleiste (2) mit ihrem Befestigungskopf (3) beim Verschwenken von der Einbauposition in die Arbeitsposition in der Aufnahme (4) der ersten Profilleiste (1 ) verklemmt wird.

11. Profilleistenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungskopf (3) der zweiten Profilleiste (2) und die ihn umschließende Aufnahme (4) der ersten Profilleiste (1 ) im Querschnitt und in Kombination rund/exzentrisch oder exzentrisch/exzentrisch ausgebildet sind.

12. Profilleistenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungskopf (3) mit wenigstens einer Ausbauchung (6) ausgerüstet ist, welche gegenüber einer Querschnittskreisfläche (18) vorkragt.

13. Profilleistenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (4) mit zwei Aufnahmeschenkeln (4a, 4b)

ausgerüstet ist, welche eine öffnung (4c) zwischen sich einschließen und einen Einführspalt (4d) für den Befestigungskopf (3) definieren.

14. Revisionsvorrichtung, mit einem Revisionsrahmen (11) und einem in den Revisionsrahmen (11 ) einsetzbaren Revisionsdeckel (12), wobei der Revisionsrahmen (11) und/oder der Revisionsdeckel (12) mit einem Rahmenprofil (13, 14) zur Aufnahme einer Beplankung (5) ausgerüstet sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Rahmenprofil (13, 14) des Revisionsrahmens (11) und/oder des Revisionsdeckels (12) aus einer Profilleistenvor- richtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13 hergestellt ist.

15. Revisionsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Profilleiste (1 ) als Rahmenprofil (13) des Revisionsrahmens (11) und/oder des Revisionsdeckels (12) und die zweite Profilleiste (2) als Befestigungsein- richtung (2) zur Festlegung der Beplankung (5) ausgebildet ist, wobei sich die Befestigungseinrichtung (2) in wenigstens zwei unterschiedlichen Funktionsstellungen am Rahmenprofil (13) festlegen lässt, um beispielsweise unterschiedlichen Beplankungsstärken (S) Rechnung tragen zu können und/oder die Montage zu erleichtern.

Description:

Profilleistenvorrichtung

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Profilleistenvorrichtung, insbesondere Zargen-Profil- leistenvorrichtung, beispielsweise zur Herstellung einer Revisionsvorrichtung, mit einer ersten Profilleiste und einer zweiten Profilleiste, wobei die zweite Profilleiste mit wenigstens einem Befestigungskopf in zumindest eine Aufnahme an der ersten Profilleiste eingreift.

Profilleisten werden im Allgemeinen im Baubereich zur Einfassung oder Begrenzung von beispielsweise Böden als Trennleisten, bei Fenstern zur Stabilisierung, zur Herstellung von Rahmen etc. eingesetzt. Wie der Name schon sagt zeichnen sich Profilleisten durch ihren Leistencharakter und eine zusätzliche Profilierung aus. Ganz besonders bevorzugt geht es darum, mit Hilfe solcher Profilleistenvorrichtungen Zargen herzustellen, also Rahmen zur Verkleidung von Wand-, Boden- oder Deckenöffnungen. Ein Beispiel für eine gattungsgemäße Profilleistenvorrichtung wird in der DE 20 2008 001 831 U1 beschrieben. ähnlich geht die DE 20 2007 001 538 U1 vor.

Im Stand der Technik dient die Profilleistenvorrichtung dazu, beispielhaft einen Revisionsdeckel und/oder einen Revisionsrahmen einer Revisionsvorrichtung herzustellen. Dabei wird eine Beplankung mit Hilfe der zweiten Profilleiste bzw. einer Befestigungseinrichtung fixiert. Das geschieht in der Regel werksseitig.

Manchmal ergeben sich allerdings auch Anforderungen dahingehend, die Beplankung auszutauschen oder erst vor Ort, das heißt an einer Baustelle, in dem betreffenden Revisionsdeckel respektive am Revisionsrahmen anzu- bringen. Das ist mit der Befestigungseinrichtung nach der DE 20 2008 001 831 U1 nur schwer möglich, weil diese von einem Bediener zunächst in die Arbeitsposition verbracht und dann mit der Beplankung verbunden werden muss. Im Hinblick auf die DE 20 2007 001 538 U1 fällt auf, dass je nach Dicke der Beplankung auf unterschiedlich ausgebildete Befestigungseinrichtungen als gleichsam zweite Profilleiste zurückgegriffen werden muss. Auch das erhöht

den montagetechnischen Aufwand und ist von der Handhabung her verbesserungsbedürftig, zumal die Befestigungseinrichtung gleichsam in einen Revisionsrahmen und/oder Revisionsdeckel eingesteckt werden muss.

Durch die US 4 139 972 ist eine Revisionsvorrichtung bekannt geworden, die über eine Befestigungseinrichtung verfügt, mit deren Hilfe eine Beplankung oder allgemein eine Verkleidung festgelegt wird. Die Befestigungsvorrichtung ist verstellbar an den zugehörigen Revisionsrahmen angeschlossen. Zu diesem Zweck setzt sich die Befestigungseinrichtung aus ineinandergreifenden Haken- elementen zusammen.

Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine Profilleistenvorrichtung der eingangs beschriebenen Ausgestaltung so weiter zu entwickeln, dass die Anbringung einer Beplankung an beispielsweise der zweiten Profil- leiste einfach und problemlos gelingt und die Montage zusammenfassend vereinfacht ist.

Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist eine gattungsgemäße Profilleistenvorrichtung im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungskopf der zweiten Profilleiste im Wesentlichen formschlüssig und zugleich lösbar in die Aufnahme der ersten Profilleiste eingreift. Nach vorteilhafter Ausgestaltung ist der Befestigungskopf zu diesem Zweck elastisch federnd ausgebildet. Das heißt, der Befestigungskopf kann elastisch federnd seine Gestalt ändern.

Zu diesem Zweck setzt sich der Befestigungskopf nach vorteilhafter Ausgestaltung aus zwei oder mehr voneinander beabstandeten Kopfschenkeln zusammen. Die beiden Kopfschenkel mögen mit einem mittigen Spalt zueinander angeordnet sein und bilden in jedem Fall zusammengenommen den Quer- schnitt des Befestigungskopfes.

Erfindungsgemäß kommt also ein spezieller Befestigungskopf zum Einsatz, der elastisch federnd ausgebildet ist bzw. seine Gestalt ändern kann und zu diesem

Zweck regelmäßig keine geschlossene Form aufweist, sondern vielmehr offen gestaltet ist. Selbstverständlich kann auch eine geschlossene, beispielsweise kugelförmige, Gestalt des Befestigungskopfes im Rahmen der Erfindung verwirklicht werden, solange sichergestellt ist, dass der fragliche Befestigungskopf elastisch federnd ausgeführt ist.

Im Allgemeinen wird diese elastische Federung im Rahmen einer räumlich offenen Gestaltung des Befestigungskopfes realisiert, nämlich durch die zwei oder mehr voneinander beabstandeten Kopfschenkel und/oder dadurch, dass der Befestigungskopf hohl ausgeführt ist. Die Kopfschenkel können demzufolge ihren Abstand und/oder Winkel zueinander elastisch federnd verändern, weshalb der von den beiden Kopfschenkeln beschriebene Querschnitt des Befestigungskopfes insgesamt elastisch nachgebend seine Gestalt ändert.

Auf diese Weise ist es möglich, dass der Befestigungskopf an der zweiten Profilleiste in die Aufnahme an der ersten Profilleiste eintaucht, wobei die Aufnahme den Befestigungskopf nur dann wenigstens teilweise umschließt, wenn er elastisch nachgebend bis zu einem gewissen Maß zusammengedrückt wird und/oder seine ehemalige Form verändert. Aufgrund der dem Befestigungskopf innewohnenden Federkräfte ist dieser bestrebt, in seine ursprüngliche Gestalt zurückzukehren. Dadurch wird der Befestigungskopf in der Aufnahme verklemmt oder verkeilt und sorgt dafür, dass die zweite Profilleiste an der ersten Profilleiste fixiert wird, und zwar in einer bestimmten Stellung der beiden Leisten zueinander.

Die Vereinigung zwischen der ersten und der zweiten Profilleiste mag im einfachsten Fall so geschehen, dass der Befestigungskopf in die Aufnahme ein- geclipst wird. Aufgrund der elastischen Federeigenschaften des Befestigungskopfes ist es natürlich auch möglich, diesen wieder aus der Aufnahme zu ent- fernen und folglich die hergestellte Verbindung zwischen erster und zweiter Profilleiste wieder aufzulösen und/oder die Stellung der Leisten zueinander zu verändern. Das heißt, zwischen der ersten und der zweiten Profilleiste kommt es zu einer temporären Verbindung, wobei der Befestigungskopf in der Auf-

nähme im Wesentlichen formschlüssig und lösbar aufgenommen wird. Hierzu ist der Befestigungskopf regelmäßig, aber nicht zwingend elastisch federnd ausgebildet.

Es hat sich bewährt, wenn die beiden den Befestigungskopf definierenden Kopfschenkel an eine gemeinsame Basis angeschlossen sind. Bei dieser gemeinsamen Basis handelt es sich um die zweite Profilleiste an sich bzw. einen Schenkel der zweiten Profilleiste, an dem nicht einschränkend eine Beplankung, eine Platte, oder andere Einrichtungen befestigt werden können.

Dabei sind die beiden Kopfschenkel des Befestigungskopfes in der Regel unterschiedlich gestaltet. Tatsächlich handelt es sich bei dem einen Kopfschenkel um einen Hakenschenkel, während der andere Kopfschenkel als Rastschenkel ausgebildet ist. Mit dem Hakenschenkel ist die zweite Profilleiste in der Lage, beispielsweise einen Vorsprung in oder an der Aufnahme der ersten Profilleiste in ihrer Einbauposition zu hintergreifen. Selbstverständlich kann dieses Hintergreifen alternativ oder zusätzlich auch durch den Rastschenkel erfolgen. Sofern beide Kopfschenkel einen zugehörigen Vorsprung in der Aufnahme der ersten Profilleiste hintergreifen, ist die Aufnahme mit sich jeweils gegenüberliegenden Vorsprüngen ausgerüstet, die eine Einführöffnung der Aufnahme umrahmen. Durch diese Einführöffnung wird der Befestigungskopf in die Aufnahme eingeführt und hierbei elastisch nachgebend komprimiert. Nach Passieren der Einführöffnung kann der Befestigungskopf dann in der Aufnahme wieder auf sein ursprüngliches Maß federnd expandieren und wird durch diesen Vorgang auto- matisch in der Aufnahme fixiert. Dadurch erfährt die zweite Profilleiste die gewünschte Festlegung an der ersten Profilleiste.

Im Allgemeinen sind der Hakenschenkel und der Rastschenkel endseitig an die Basis und winklig zueinander und zu der Basis angeordnet. Beispielsweise hat es sich bewährt, wenn der Rastschenkel und der Hakenschenkel unter jeweils ca. 90° an die Basis angeschlossen sind. Zu diesem Zweck mag die Basis endseitig über einen V-Steg verfügen, der seinerseits mit seinem jeweiligen V- Schenkel einerseits den Rastschenkel und andererseits den Hakenschenkel

trägt. Dabei ist der jeweilige V-Schenkel mit seinem Fuß an die Basis angeschlossen, während der Kopf entweder den Rastschenkel oder den Hakenschenkel trägt.

Darüber hinaus hat es sich bewährt, wenn der Befestigungskopf mit wenigstens einem Führungsbogen ausgerüstet ist. Dieser Führungsbogen gleitet bei der Einnahme der Einbauposition der zweiten Profilleiste gegenüber der ersten Profilleiste im Allgemeinen am Rand der Aufnahme oder einem an dieser Stelle realisierten Vorsprung entlang. Durch diesen Vorgang wird der Befestigungs- köpf vom Querschnitt her komprimiert bzw. in seiner Ausgestaltung verändert, so dass er die Einführöffnung der Aufnahme passieren kann und in diese eintaucht. Sobald sich der Befestigungskopf in der Aufnahme befindet, liegt der Führungsbogen nicht mehr am Rand der Aufnahme oder einem dortigen Vorsprung an, so dass etwaige den Befestigungskopf komprimierende Kräfte weg- fallen und dieser federelastisch wieder seine ursprüngliche Gestalt einnimmt und sich in der Aufnahme verkantet bzw. in dieser verklemmt wird.

Die Aufnahme wird von zumindest zwei Aufnahmeschenkeln definiert, an welchen der Befestigungskopf respektive der Rastschenkel und der Haken- schenke! in der Einbauposition anliegen. Weil sich der Befestigungskopf aus den beiden Kopfschenkeln zusammensetzt, ist dieser in der Lage Querschnittsänderungen in gewissen Bereichen elastisch vollführen zu können. Dies umso mehr, als die beiden Profilleisten in der Regel als durchgängige oder an- einandergesetzte Metallprofilleisten aus beispielsweise Aluminium oder Stahl ausgebildet sind. Dementsprechend verfügen beide Profilleisten und insbesondere der Befestigungskopf der zweiten Profilleiste über die erforderliche Formelastizität. Dadurch lässt sich nicht nur der Befestigungskopf im Wesentlichen formschlüssig und lösbar in der Aufnahme festlegen, sondern werden auch etwaige Fertigungstoleranzen des Befestigungskopfes respektive der Aufnahme aufgenommen und ausgeglichen.

Bei dem Befestigungskopf handelt es sich regelmäßig um eine Befestigungs- kopfprofilierung, die der Längserstreckung der zugehörigen Profilleiste folgt.

Ebenso ist die Aufnahme als in Längserstreckung der zugehörigen Profilleiste verlaufende Aufnahmenut ausgestaltet.

Darüber hinaus hat es sich bewährt, wenn die erste Profilleiste mit mehreren entlang ihres einen Schenkels angeordneten Aufnahmen ausgerüstet ist. Auf diese Weise lässt sich die mit der ersten Profilleiste klemmend verbindbare zweite Profilleiste in unterschiedlichen (Höhen-)Positionen an dem besagten Schenkel und damit der ersten Profilleiste festlegen. Dadurch kann beispielsweise eine Beplankung, eine Verkleidung etc. an der zweiten Profilleiste fixiert werden, und zwar mit je nach gewählter Aufnahme variabler (Höhen-)Position im Vergleich zur ersten Profilleiste.

Gegenstand der Erfindung ist auch eine Revisionsvorrichtung, die mit einem Revisionsrahmen und einem in den Revisionsrahmen einsetzbaren Revisions- deckel ausgerüstet ist. Sowohl der Revisionsrahmen als auch der Revisionsdeckel können mit einem Rahmenprofil zur Aufnahme einer Beplankung ausgerüstet sein. Dieses Rahmenprofil entweder des Revisionsrahmens oder des Revisionsdeckels oder beider kann nun erfindungsgemäß aus einer Profilleistenvorrichtung hergestellt werden, wie sie einleitend beschrieben wurde. Nach vorteilhafter Ausgestaltung ist in diesem Zusammenhang die erste Profilleiste als Rahmenprofil des Revisionsrahmens und/oder des Revisionsdeckels und die zweite Profilleiste als Befestigungseinrichtung zur Festlegung der angesprochenen Beplankung ausgeführt.

Wie bereits zuvor dargelegt, lässt sich die zweite Profilleiste mit ihrem Befestigungskopf in einer Einbauposition in die Aufnahme einführen und kann dann in eine Arbeitsposition verschwenkt werden. Bei diesem Verschwenken in die Arbeitsposition wird die zweite Profilleiste gleichzeitig gegenüber der ersten Profilleiste fixiert. Dies geschieht durch das Zusammenspiel von Befestigungs- köpf und Aufnahme.

Erfindungsgemäß erfährt die zweite Profilleiste also wenigstens in ihrer Arbeitsposition eine Fixierung gegenüber der ersten Profilleiste, und zwar gleichsam

automatisch beim Wechsel von der Einbauposition in die Arbeitsposition. Weil die zweite Profilleiste in dieser Arbeitsposition regelmäßig senkrecht im Vergleich zur ersten Profilleiste bzw. einem die Aufnahme tragenden Schenkel angeordnet ist und in der Arbeitsposition die beschriebene Fixierung erfährt, lässt sich eine Beplankung oder eine Verkleidung oder dergleichen an der zweiten Profilleiste unschwer festlegen. Das gelingt auch noch nachträglich, beispielsweise für den Fall, dass mit Hilfe der erfindungsgemäßen Profilleistenvorrichtung ein Revisionsdeckel hergestellt worden ist und die Beplankung erst zum Abschluss sämtlicher Installationsarbeiten angebracht werden soll.

Auf diese Weise wird die Beplankung des Revisionsdeckels im beschriebenen Beispielfall während der gesamten Installationsarbeiten an regelmäßig einer abgehängten Decke oder einem aufgeständerten Fußboden bzw. an oder hinter einer Wandverkleidung nicht beschädigt. Meistens erfordern nämlich derartige Installationsarbeiten, dass der Revisionsdeckel gegenüber dem Revisionsrahmen entfernt ist. Das führt dazu, dass der Revisionsdeckel oftmals auf der Baustelle "irgendwo" abgestellt wird und dementsprechend beschädigt werden kann oder schlimmer noch sogar gänzlich verloren geht.

Solche Probleme tauchen erfindungsgemäß nicht mehr auf, weil die Beplankung erst dann in den Revisionsdeckel eingebaut wird, wenn die geschilderten Arbeiten insgesamt abgeschlossen sind. Insofern ermöglicht die Erfindung zusätzlich noch eine gesteigerte Flexibilität gegenüber dem Stand der Technik, weil beispielsweise erst kurz vor dem Einbau die Farbe der Beplankung fest- stehen muss, sowie eventuelle Größen- oder Designänderungen noch kurz vor Beendigung der Arbeiten gegebenenfalls vorgenommen werden können. Gleiches gilt natürlich auch für den Fall, dass die Beplankung am Revisionsrahmen - wie beschrieben - festgelegt wird.

Im Allgemeinen erfolgt die automatische Fixierung des Befestigungskopfes in der Aufnahme dergestalt, dass der Befestigungskopf beim Verschwenken von der Einbauposition in die Arbeitsposition in der Aufnahme der ersten Profilleiste verklemmt wird. Um diese Verklemmung im Detail zu erreichen, sind der Be-

festigungskopf der zweiten Profilleiste und die ihn umschließende Aufnahme der ersten Profilleiste im Querschnitt und in Kombination entweder wechselweise rund/exzentrisch oder beide exzentrisch ausgebildet. Anders ausgedrückt, mag der Befestigungskopf über eine im Querschnitt runde Gestalt ver- fügen und wird in einer exzentrischen Aufnahme gehalten. Genauso gut ist es denkbar, dass der Befestigungskopf über einen exzentrischen Querschnitt verfügt und in eine runde Aufnahme eingreift.

Im Allgemeinen und nach bevorzugter Ausführungsform sind jedoch sowohl der Befestigungskopf als auch die Aufnahme jeweils im Querschnitt exzentrisch ausgebildet. Dabei setzt sich der Befestigungskopf regelmäßig aus zwei Kopfschenkeln mit mittigem Spalt zusammen. Die beiden Kopfschenkel formen zusammengenommen den Querschnitt des Befestigungskopfes, der kreisrund bzw. exzentrisch gestaltet ist.

Im Falle der exzentrischen Gestaltung des Befestigungskopfes verfügt dieser üblicherweise über wenigstens eine Ausbauchung, welche gegenüber einer (gedachten) Querschnittskreisfläche vorkragt. Im Allgemeinen sind zwei Ausbauchungen am Befestigungskopf realisiert, die sich vorzugsweise im Wesent- liehen diametral, im Vergleich zu einem Zentrum, gegenüberliegen. Das Zentrum fällt hierbei mit dem Zentrum der (gedachten) Querschnittskreisfläche zusammen.

Die Aufnahme ist mit zwei Aufnahmeschenkeln ausgerüstet, welche eine kreis- förmige bis exzentrische öffnung zwischen sich einschließen. Außerdem definieren die beiden Aufnahmeschenkel einen Einführspalt für den Befestigungskopf. Im Allgemeinen überstreicht der Einführspalt einen bestimmten Bogen- winkelbereich. Dieser mag zwischen 40° und 120° angesiedelt sein. Vorzugsweise beträgt der Bogenwinkelbereich 60° bis 100° und besonders bevorzugt einen Bereich zwischen 70° und 90°.

Dadurch, dass die Aufnahme von zwei Aufnahmeschenkeln definiert wird und der Befestigungskopf sich ebenfalls aus zwei Kopfschenkeln zusammensetzt,

sind sowohl die Aufnahme als auch der Befestigungskopf in der Lage, Querschnittsänderungen in gewissen Bereichen elastisch vollführen zu können. Dies umso mehr, als die beiden Profilleisten in der Regel als Metallprofilleisten aus beispielsweise Aluminium oder Stahl ausgebildet sind. Aufgrund dieser Form- elastizität sowohl des Befestigungskopfes als auch der Aufnahme gelingt es problemlos, den Befestigungskopf beim Wechsel von der Einbauposition in die Arbeitsposition in der Aufnahme zu verklemmen und kann der Befestigungskopf beim Zurückschwenken von der Arbeitsposition in die Einbauposition problemlos wieder freikommen. Darüber hinaus gewährleistet diese Formelastizität des Befestigungskopfes wie der Aufnahme, dass etwaige Fertigungstoleranzen des Befestigungskopfes respektive der Aufnahme aufgenommen und ausgeglichen werden können.

Bei dem Befestigungskopf handelt es sich regelmäßig um eine Befestigungs- köpf profilierung, die der Längserstreckung der zugehörigen Profilleiste folgt. Ebenso ist die Aufnahme als in Längserstreckung der zugehörigen Profilleiste verlaufende Aufnahmenut ausgestaltet. Dadurch ist es erforderlich, dass die zweite Profilleiste mit ihrem Befestigungskopf bzw. ihrer Befestigungskopf- profilierung in die Aufnahme respektive Aufnahmenut der ersten Profilleiste ein- geschoben wird bzw. eingeschoben werden muss. Das heißt, die Einbauposition stellt letztlich eine Einschubposition bzw. Einschublage dar. Demzufolge korrespondiert die Arbeitsposition zu einer Klemmlage.

Sowohl die Einschublage als auch die Klemmlage korrespondieren zu jeweils einem bestimmten Winkel, den die zweite Profilleiste gegenüber der ersten Profilleiste einnimmt oder einnehmen muss. Der Anbau der zweiten Profilleiste erfordert also zwingend die Einhaltung des zur Einschublage gehörigen Einschubwinkels. Genauso gehört zur Klemmlage ein bestimmter Klemmwinkel, der die Arbeitsposition vorgibt.

Der bereits angesprochene Einführspalt der Aufnahme ist im Vergleich zu einer Symmetrieachse der Aufnahme asymmetrisch geöffnet. Hierdurch trägt die Erfindung dem Umstand Rechnung, dass die zweite Profilleiste von ihrer Einbau-

Position bzw. Einschublage bis zur Arbeitsposition respektive Klemmlage nahezu rechtwinklig verschwenkt wird. Um an dieser Stelle den Schwenkwinkel zu begrenzen und die Einschublage bzw. Einbauposition ebenso wie die Arbeitsposition respektive Klemmlage zu definieren, sind die beiden Profilleisten mit den angesprochenen Schwenkwinkeln sowohl die Einschubwinkel bzw. Klemmwinkel begrenzenden Anschlägen ausgerüstet.

Darüber hinaus hat es sich bewährt, wenn die erste Profilleiste mit mehreren entlang des bereits angesprochenen Schenkels angeordneten Aufnahmen aus- gerüstet ist. Auf diese Weise lässt sich die mit der ersten Profilleiste klemmend verbindbare zweite Profilleiste in unterschiedlichen (Höhen-)Positionen an dem besagten Schenkel und damit der ersten Profilleiste festlegen. Dadurch kann beispielsweise eine Beplankung, eine Verkleidung etc. an der zweiten Profilleiste fixiert werden, und zwar mit je nach gewählter Aufnahme variabler (Ho- hen-)Position im Vergleich zur ersten Profilleiste.

Schlussendlich kann die zweite Profilleiste auch eine Montageposition einnehmen. Die Montageposition tritt als dritte Stellung der zweiten Profilleiste gegenüber der ersten Profilleiste zu der Einbauposition und der Arbeitsposition hinzu und ist von den beiden Positionen verschieden. Meistens korrespondiert die Arbeitsposition dazu, dass die zweite Profilleiste im Vergleich zum Schenkel mit den darin angeordneten Aufnahmen rechtwinklig oder nahezu rechtwinklig angeordnet wird. In der Montageposition erstreckt sich die zweite Profilleiste dagegen überwiegend in Richtung des besagten Schenkels. Die Einbauposition ist nun zwischen der Montageposition und Arbeitsposition angesiedelt.

Auch in der Montageposition wird die zweite Profilleiste in der Regel gegenüber der ersten Profilleiste fixiert. Dadurch kann bei der Montage zuverlässig ausgeschlossen werden, dass die zweite Profilleiste während dieses Vorganges möglicherweise verloren geht. Das ist insbesondere bei einer Anbringung der Profilleiste an einer mehr oder minder senkrechten Wand von Bedeutung. Jedenfalls stellt die zusätzliche Montageposition sicher, dass die zweite Profilleiste zunächst platzsparend an die erste Profilleiste im Zuge der Montage

angelegt wird und hierbei zugleich eine Fixierung erfährt. Wenn dann die Profilleistenvorrichtung insgesamt einbaufertig ist, lässt sich die zweite Profilleiste problemlos in ihre Einbauposition überführen. Dazu erfährt die zweite Profilleiste beim übergang von der Montageposition zur Arbeitsposition einen Schwenkvorgang um ca. 90°.

Gegenstand der Erfindung ist auch eine Revisionsvorrichtung, die mit einem Revisionsrahmen und einem in den Revisionsrahmen einsetzbaren Revisionsdeckel ausgerüstet ist. Sowohl der Revisionsrahmen als auch der Revisions- deckel können mit einem Rahmenprofil zur Aufnahme einer Beplankung ausgerüstet sein. Dieses Rahmenprofil entweder des Revisionsrahmens oder des Revisionsdeckels oder beider kann nun erfindungsgemäß aus einer Profilleistenvorrichtung hergestellt werden, wie sie zuvor beschrieben wurde.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die erfindungsgemäße Profilleistenvorrichtung im Schnitt,

Fig. 2 die erste Profilleiste nach Fig. 1 vergrößert,

Fig. 3 die zweite Profilleiste ebenfalls vergrößert,

Fig. 4 eine andere Ausführungsform der Erfindung mit zusätzlicher Montageposition,

Fig. 5 die zweite Profilleiste nach Fig. 4 vergrößert und

Fig. 6 eine Revisionsvorrichtung, die mit der Profilleistenvorrichtung nach den Fig. 1 bis 5 ausgerüstet ist,

Fig. 7 eine Profilleistenvorrichtung nach einer abgewandelten Ausführungsform,

Fig. 8 die zweite Profilleiste nach Fig. 7 in vergrößerter Darstellung,

Fig. 9 eine Revisionsvorrichtung, die aus der Profilleistenvorrichtung nach den Fig. 7 und 8 aufgebaut ist,

Fig. 10 eine Revisionsvorrichtung nach einer weiteren Alternative und

Fig. 11 bis 14 verschiedene Varianten der Befestigungseinrichtung nach Fig. 10 und ihre Anbringung am Rahmenprofil.

In den Fig. 1 bis 5 und 7, 8 sowie 11 bis 14 ist eine Profilleistenvorrichtung dargestellt, die sich aus einer ersten Profilleiste 1 und einer zweiten Profilleiste 2 zusammensetzt. Mit Hilfe der Profilleistenvorrichtung bzw. der beiden Profil- leisten 1 , 2 lassen sich vorteilhaft Zargen-Profilleistenvorrichtungen herstellen, also öffnungen in beispielsweise Wänden, Decken oder Fußböden verkleidende Rahmen, die aus den beiden nachfolgend im Detail noch zu beschreibenden Profilleisten 1 , 2 hergestellt werden. Im Rahmen des Ausführungsbeispiels wird die Profilleistenvorrichtung aus den beiden Profilleisten 1 , 2 unter anderem zur Herstellung einer Revisionsvorrichtung genutzt, wie sie in den Fig. 6, 9 und 10 dargestellt ist. In diesem Fall dient die Profilleistenvorrichtung aus den beiden Profilleisten 1 , 2 also dazu, den Rahmen der betreffenden Revisionsvorrichtung zu definieren.

Man erkennt, dass die zweite Profilleiste 2 mit der ersten Profilleiste 1 verbunden werden kann, und zwar lösbar. Zu diesem Zweck verfügt die zweite Profilleiste 2 über wenigstens einen Befestigungskopf 3, der in zumindest einer Aufnahme 4 an der ersten Profilleiste 1 aufgenommen wird bzw. in die besagte Aufnahme 4 eingreift. Im Rahmen des Ausführungsbeispiels ist die erste Profil- leiste 1 mit mehreren Aufnahmen 4 (tatsächlich sind bis zu vier Aufnahmen 4 realisiert) ausgerüstet. Dabei finden sich die einzelnen Aufnahmen 4 in der ersten Profilleiste 1 jeweils entlang eines Schenkels 1a dieser ersten Profilleiste 1.

An diesen die Aufnahmen 4 im Beispielfall aufweisenden Schenkel 1a ist ein weiterer Schenkel 1 b der ersten Profilleiste 1 angeschlossen. Beide Schenkel 1a, 1b der ersten Profilleiste 1 stehen im Wesentlichen rechtwinklig auf- einander, so dass die Profilleiste 1 im Querschnitt größtenteils L-förmig ausgestaltet ist, was selbstverständlich nicht zwingend realisiert werden muss. Der Schenkel 1b der Profilleiste 1 mag dazu dienen, eine Beplankung, Verkleidung etc. aufzunehmen bzw. dient als Auflager hierfür. Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6, 9 und 10 fungiert der besagte Schenkel 1b jedoch als Begrenzungs- anschlag in einer öffnung.

Vergleichbares gilt für die zweite Profilleiste 2, die ebenfalls und regelmäßig als Auflager für eine Verkleidung oder eine Beplankung 5 genutzt wird, wie dies die Fig. 6, 9 und 10 darstellen. In diesem Zusammenhang stellen die drei oder allgemein die mehreren entlang des Schenkels 1a bei Realisierung einer Revisionsvorrichtung übereinander angeordneten Aufnahmen 4 sicher, dass die angesprochene Beplankung 5 höhenverstellbar mit Hilfe der zweiten Profilleiste 2 an die erste Profilleiste 1 angeschlossen werden kann.

Damit die betreffende Beplankung 5 beispielsweise auch noch nachträglich an dem besagten Schenkel bzw. der zweiten Profilleiste 2 festgelegt werden kann, und zwar problemlos, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die zweite Profilleiste 2 mit ihrem Befestigungskopf 3 in Einbauposition in die zugehörige Aufnahme 4 eingeführt und dann in eine Arbeitsposition verschwenkt und hierbei gleichzeitig gegenüber der ersten Profilleiste 1 fixiert wird. Die Einbauposition der zweiten Profilleiste 2 korrespondiert zur in Fig. 1 und 7 dargestellten unteren Lage. Dagegen gehört die darüber gezeigte Stellung der zweiten Profilleiste 2 zu ihrer Arbeitsposition. Da die Profilleisten 1 , 2 im Ausführungsbeispiel als Metallprofilleisten aus Aluminium oder auch Stahl ausgeführt sind und sich jeweils über eine gewisse Länge erstrecken, handelt es sich bei dem Befestigungskopf 3 in Strenge um ein Befestigungskopfprofil 3, wohingegen die Aufnahme 4 als Aufnahmenut 4 ausgebildet ist. Aus diesem Grund muss der Befestigungskopf bzw. das Befestigungsprofil 3 in die Aufnahme respektive Auf-

nahmenut 4 in der Einbauposition eingeschoben werden. Diese korrespondiert folglich zur Einschublage.

Da die zweite Profilleiste 2 mit ihrem Befestigungskopf 3 beim Verschwenken von der Einbauposition in die Arbeitsposition in der Aufnahme 4 der ersten Profilleiste 1 verklemmt wird, wird im Folgenden die Arbeitsposition auch als Klemmlage (im Vergleich zur Einschublage) bezeichnet. Sowohl die Einschublage, als auch die Klemmlage korrespondieren zu einem bestimmten Winkel α zwischen der zweiten Profilleiste 2 und dem die Aufnahme(n) 4 aufweisenden Schenkel 1a der ersten Profilleiste 1. Dazu gehört ein Einschubwinkel αi von ca. 10° und ein Klemmwinkel 0:2 von ca. 90°. Folglich muss die zweite Profilleiste 2 beim Wechsel von der Einschublage zur Klemmlage nahezu rechtwinklig (um ca. 80°) verschwenkt werden (vgl. Fig. 1 ).

Anhand der vergrößerten Darstellungen in den Fig. 2 und 3 erkennt man, dass sowohl der Befestigungskopf 3 als auch die Aufnahme 4 im Querschnitt jeweils exzentrisch ausgebildet sind. Zu diesem Zweck verfügt der Befestigungskopf 3 über zwei Ausbauchungen 6, die sich diametral im Vergleich zu einem Zentrum 7 einer Querschnittskreisfläche 18 gegenüberliegen. Die Querschnittskreis- fläche 18 ist gestrichelt angedeutet und korrespondiert zu einem (gedachten) kreisrunden Querschnitt des Befestigungskopfes 3. Hiervon weicht der Befestigungskopf 3 ab, weil an dieser Stelle die bereits angesprochenen Ausbauchungen 6 realisiert sind, die sich im Wesentlichen diametral im Vergleich zu dem Zentrum 7 gegenüberliegen. Dabei wird eine Ausbauchung 6 an einem Kopf und die andere Ausbauchung 6 an einem Fuß von zwei Kopfschenkeln 3a, 3b ausgebildet, aus denen sich der Befestigungskopf 3 zusammensetzt. Zwischen den beiden Kopfschenkeln 3a, 3b ist ein mittiger Spalt 3c vorgesehen.

Dadurch, dass der Befestigungskopf 3 über die beiden Kopfschenkel 3a, 3b verfügt bzw. diese den Befestigungskopf 3 definieren, ist der Befestigungskopf 3 hinsichtlich seiner Form elastisch gestaltet. Vergleichbares gilt für die Aufnahme 4, die mit zwei Aufnahmeschenkeln 4a, 4b ausgerüstet ist. Die beiden

Aufnahmeschenkel 4a, 4b schließen zwischen sich eine im Wesentlichen kreisförmige bzw. exzentrische öffnung 4c ein. In dieser kreisförmigen öffnung 4c wird der Befestigungskopf 3 aufgenommen. Außerdem definieren die beiden Aufnahmeschenkel 4a, 4b einen Einführspalt 4d für den Befestigungskopf 3. Man erkennt, dass der Einführspalt 4d einen Bogenwinkel ß im Bereich zwischen ca. 40° und 120°, im Ausführungsbeispiel zwischen 70° und 90°, überstreicht. Der Bogenwinkel ß setzt sich aus zwei Teilwinkeln ß-i und ß 2 zusammen (vgl. Fig. 2).

Dabei ist der in Einbauposition des Schenkels 1a obere Teilwinkel ß2 größer im Vergleich zum darunter befindlichen Teilwinkel ß-|. Als Folge hiervon ist der Einführspalt 4d der Aufnahme 4 im Vergleich zu einer Symmetrieachse X der Aufnahme 4 asymmetrisch geöffnet. Diese Tatsache trägt dem Umstand Rechnung, dass in der Klemmlage der Schenkel 1b des ersten Profils 1 und das zweite Profil 2 parallel zueinander angeordnet sind respektive sein sollen, wie dies die Fig. 1 deutlich macht. Zusätzliche Anschläge 2 1 sorgen an dieser Stelle dafür, dass der Schwenkweg der zweiten Profilleiste 2 gegenüber der ersten Profilleiste 1 auf die bereits angesprochenen nahezu 90° (genauer: ca. 80°) beschränkt ist.

Weil sowohl der Befestigungskopf 3 als auch die ihn umschließende Aufnahme 4 aus jeweils Schenkeln 3a, 3b; 4a, 4b aufgebaut sind und im übrigen die jeweilige Profilleiste 1 , 2 aus Metall hergestellt ist, können sich sowohl der Befestigungskopf 3 als auch die Aufnahme 4 elastisch hinsichtlich ihrer Form ver- ändern. Dadurch ist es möglich, dass nicht nur der Befestigungskopf 3 in der Aufnahme 4 in der Arbeitsposition bzw. Klemmlage aufgrund der Ausbauchungen 6 fixiert wird, sondern dass diese Fixierung beim Wechsel von der Klemmlage in die Einschublage auch wieder aufgehoben werden kann. Das heißt, die beiden Profilleisten 1 , 2 sind lösbar miteinander verbunden und lassen sich reproduzierbar in die Einschublage und die Klemmlage überführen. Dabei ist ergänzend zu berücksichtigen, dass auch die Aufnahme 4 mit einer Ausbauchung 10 ausgerüstet ist, die gegenüberliegend vom Einführspalt 4d

eine Anordnung findet und letztendlich für den exzentrischen Charakter der öffnung 4c sorgt.

Dadurch gelingt das Einführen der zweiten Profilleiste 2 in der Einschublage problemlos, weil nämlich in diesem Fall die eine Ausbauchung 6 am Kopfschenkel 3b in die Ausbauchung 10 der Aufnahme 4 mehr oder minder eingreift. Die zweite Ausbauchung 6 des Befestigungskopfes 3 ist dagegen im Einführspalt 4d angeordnet und greift nicht in die Aufnahme 4 ein. Wenn nun die zweite Profilleiste 2 von ihrer Einbauposition bzw. Einschublage in die Arbeitsposition respektive Klemmlage überführt wird, verlässt die Ausbauchung 6 am Kopfschenkel 3b die Ausnehmung bzw. Ausbauchung 10 in der Aufnahme 4. Zugleich taucht die zweite Ausbauchung 6 des Befestigungskopfes 3 am Kopfschenkel 3a in die Aufnahme 4 zunehmend ein. Als Folge hiervon sorgen die beiden Ausbauchungen 6 des Befestigungskopfes 3 nun dafür, dass die zweite Profilleiste 2 mit ihrem Befestigungskopf 3 in der Aufnahme 4 der ersten Profilleiste 1 verklemmt wird.

Eine vergleichbare Vorgehensweise und Funktion wird für die abgewandelte Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 beobachtet. Hier tritt zu der Ein- bauposition der zweiten Profilleiste 2 in im Wesentlichen senkrechter Anordnung im Vergleich zum Schenkel 1a noch eine Montageposition hinzu, welche zur Stellung der zweiten Profilleiste 2 im Wesentlichen gleichgerichtet zum Schenkel 1a korrespondiert. Zwischen der Arbeitsposition und der beschriebenen Montageposition ist nun die Einschubposition bzw. Einbauposition angeordnet. In diesem Fall wird die zweite Profilleiste 2 sowohl in der Arbeitsposition als auch in der Montageposition jeweils klemmend mit ihrem Befestigungskopf 3 in der betreffenden Aufnahme 4 fixiert. Um dies zu erreichen, verfügt der Befestigungskopf 3 beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 über insgesamt vier Ausbauchungen 6, die sich jeweils paarweise im Wesent- liehen diametral im Vergleich zu dem Zentrum 7 gegenüberliegen. Die vier Ausbauchungen 6 werden jeweils am Kopf und am Fuß der beiden Kopfschenkel 3a, 3b ausgebildet.

Auf diese Weise entfalten die Ausbauchungen 6 in der (mittleren) Einbauposition nach Fig. 4 in der zugehörigen Aufnahme 4 lediglich kopfseitig der beiden Kopfschenkel 3a, 3b Wirkung. Dagegen sind die beiden Ausbauchungen 6 am Fuß der beiden Kopfschenkel 3a, 3b frei. Nimmt dagegen die zweite Profilleiste 2 die im unteren Teil der Fig. 4 dargestellte Montageposition gegenüber der ersten Profilleiste 1 ein, so sorgt die zusätzlich in die Aufnahme 4 eintauchende Ausbauchung 6 am Kopfschenkel 3b für die erforderliche Klemmwirkung. Vergleichbares gilt für die im oberen Teil der Fig. 4 dargestellte Arbeitsposition, in welcher die Ausbauchung 6 am Fuß des Kopfschenkels 3a die erforderliche Klemmwirkung sicherstellt.

Man erkennt, dass die zweite Profilleiste 2 beim übergang von der Montageposition zur Arbeitsposition um nahezu 90° verschwenkt wird. Dagegen findet sich die zweite Profilleiste in der Einbauposition bzw. Einschublage in einer Zwischenstellung zwischen der Arbeitsposition und der Montageposition.

Anhand der Fig. 6 wird nun der beispielhafte Einsatz der Profilleistenvorrichtung nach den Fig. 1 bis 5 bei der Realisierung einer Revisionsvorrichtung gezeigt. Diese Revisionsvorrichtung ist mit einem Revisionsrahmen 11 und einem in den Revisionsrahmen 11 einsetzbaren Revisionsdeckel 12 ausgerüstet. Sowohl der Revisionsrahmen 11 als auch der Revisionsdeckel 12 sind jeweils mit einem Rahmenprofil 13 respektive 14 zur Aufnahme der Beplankung 5 ausgerüstet. Im Ausführungsbeispiel ist das Rahmenprofil 13 des Revisionsrahmens 11 aus der zuvor beschriebenen Profilleistenvorrichtung entsprechend den Fig. 1 bis 3 bzw. 4 und 5 aufgebaut. Tatsächlich setzt sich das Rahmenprofil 13 aus der ersten Profilleiste 1 und der zweiten Profilleiste 2 zusammen.

Weil die zweite Profilleiste 2 höhenvariabel an die erste Profilleiste 1 und damit das Rahmenprofil 13 des Revisionsrahmens 11 angeschlossen werden kann, lassen sich an der zweiten Profilleiste 2 bzw. einer auf diese Weise realisierten Befestigungseinrichtung Beplankungen 5 unterschiedlicher Stärke S fixieren.

In den Fig. 7 und 8 ist eine Profilleistenvorrichtung dargestellt, die sich erneut aus einer ersten Profilleiste 1 und einer zweiten Profilleiste 2 zusammensetzt. Mit Hilfe der Profilleistenvorrichtung bzw. der beiden Profilleisten 1 , 2 lassen sich wiederum und vorteilhaft Zargen-Profilleistenvorrichtungen herstellen, also öffnungen in beispielsweise Wänden, Decken oder Fußböden verkleidende Rahmen. Die Zargen-Profilleistenvorrichtungen bzw. Rahmen werden aus den beiden nachfolgend im Detail noch zu beschreibenden Profilleisten 1 , 2 definiert. Im Rahmen des Ausführungsbeispiels wird die Profilleistenvorrichtung aus den beiden Profilleisten 1 , 2 unter anderem zur Herstellung einer Revisionsvor- richtung genutzt, wie sie in der Fig. 9 dargestellt ist. In diesem Fall dient die Profilleistenvorrichtung nach den Fig. 7 und 8 aus den beiden Profilleisten 1 , 2 also dazu, den Rahmen der betreffenden Revisionsvorrichtung zu definieren. Nicht dargestellt ist die weitere Möglichkeit, auch den Deckel der Revisionsvorrichtung mit Hilfe der Profilleisten 1 , 2 herzustellen.

Insbesondere anhand der Fig. 7 erkennt man, dass die zweite Profilleiste 2 mit der ersten Profilleiste 1 verbunden werden kann, und zwar im Wesentlichen formschlüssig und lösbar. Zu diesem Zweck verfügt die zweite Profilleiste 2 über den wenigstens einen Befestigungskopf 3, der in zumindest einer Auf- nähme 4 an der ersten Profilleiste 1 im Wesentlichen formschlüssig und lösbar aufgenommen wird bzw. in die besagte Aufnahme 4 eingreift. Im Rahmen des Ausführungsbeispiels ist die erste Profilleiste 1 mit mehreren Aufnahmen 4 (tatsächlich sind vier Aufnahmen 4 in der Fig. 7 realisiert) ausgerüstet. Dabei finden sich die einzelnen Aufnahmen 4 in der ersten Profilleiste 1 entlang des Schenkels 1 a der ersten Profilleiste 1.

An diesen die vier Aufnahmen 4 im Beispielfall aufweisenden Schenkel 1a ist der weitere Schenkel 1 b der ersten Profilleiste 1 angeschlossen. Beide Schenkel 1a, 1 b der ersten Profilleiste 1 stehen im Wesentlichen rechtwinklig aufeinander, so dass die erste Profilleiste 1 im Querschnitt größtenteils L-förmig ausgestaltet ist. Das ist selbstverständlich nicht zwingend. Der Schenkel 1b der Profilleiste 1 mag wie üblich dazu dienen, eine Beplankung, Verkleidung etc. aufzunehmen bzw. dient als Auflager hierfür. Im Ausführungsbeispiel nach der

Fig. 9 fungiert der besagte Schenkel 1 b als Begrenzungsanschlag in einer öffnung, und zwar für einen Revisionsdeckel 12 mit Rahmenprofil 14.

Vergleichbares gilt für die zweite Profilleiste 2, die ebenfalls und regelmäßig als Auflager für eine Verkleidung oder eine Beplankung 5 genutzt wird, wie dies die Fig. 9 darstellt. In diesem Zusammenhang stellen die vier entlang des Schenkels 1a bei Realisierung einer Revisionsvorrichtung nach Fig. 9 übereinander angeordneten Aufnahmen 4 sicher, dass die betreffende Beplankung 5 höhenverstellbar mit Hilfe der zweiten Profilleiste 2 an die erste Profilleiste 1 angeschlossen werden kann.

Damit die betreffende Beplankung 5 beispielsweise auch noch nachträglich an dem besagten Schenkel bzw. der zweiten Profilleiste 2 festgelegt werden kann, und zwar problemlos, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die zweite Profil- leiste 2 mit ihrem Befestigungskopf 3 im Wesentlichen formschlüssig und lösbar in ihrer Einbauposition in die Aufnahme 4 eingreift. Dabei ist der Befestigungskopf 3 elastisch federnd ausgebildet und setzt sich zu diesem Zweck im Ausführungsbeispiel aus den zwei voneinander beabstandeten Kopfschenkeln 3a, 3b zusammen. Zwischen den beiden Kopfschenkeln 3a, 3b mag ein mittiger Spalt 3c vorgesehen sein (vgl. Fig. 8).

Dadurch, dass der Befestigungskopf 3 über die beiden Kopfschenkel 3a, 3b verfügt bzw. diese den Befestigungskopf 3 definieren, ist der Befestigungskopf 3 hinsichtlich seiner Form elastisch nachgebend federnd ausgebildet. Zu diesem Zweck sind die beiden Kopfschenkel 3a, 3b an eine gemeinsame Basis bzw. einen Schenkel 2a der zweiten Profilleiste 2 angeschlossen. Der Schenkel 2a der zweiten Profilleiste 2 dient dazu, die Beplankung 5 zu fixieren (vgl. Fig. 9).

Man erkennt, dass die beiden Kopfschenkel 3a, 3b winklig von der Basis bzw. dem Schenkel 2a abstehen, beispielsweise jeweils rechtwinklig an die Basis bzw. den Schenkel 2a angeschlossen sind. Dadurch sind die beiden Kopf-

schenke! 3a, 3b sich gegenüberliegend angeordnet und weisen zwischen sich einen Winkel von ca. 180° auf.

Die beiden Kopfschenkel 3a, 3b des Befestigungskopfes 3 sind unterschiedlich ausgeführt, wie man insbesondere in der vergrößerten Darstellung nach Fig. 8 erkennt. Tatsächlich ist der eine Kopfschenkel 3a als Hakenschenkel 3a und der andere Kopfschenkel 3b als Rastschenkel 3b ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel hintergreifen sowohl der Hakenschenkel 3a als auch der Rastschenkel 3b einen jeweiligen Vorsprung 16 in der Aufnahme 4 der ersten Profilleiste, und zwar in der durchgezogen dargestellten Einbauposition nach Fig. 7.

Die Aufnahme 4 setzt sich erneut aus den beiden Aufnahmeschenkeln 4a, 4b und einer öffnung 4c zusammen, die als Aufnahmebasis 4c fungiert. Für den Halt des Befestigungskopfes 3 in der Aufnahme 4 sorgen primär die beiden Aufnahmeschenkel 4a, 4b in Verbindung mit den jeweils zwei sich gegenüberliegenden Vorsprüngen 16. Tatsächlich definieren die beiden Vorsprünge 16 eine Einführöffnung bzw. den Einführspalt 4d respektive 17 für den Befestigungskopf 3.

Die Einführöffnung 17 verfügt über einen Querschnitt bzw. eine Breite B. Der Befestigungskopf 3 weist einen Durchmesser bzw. einen Abstand A der Enden der beiden sich gegenüberliegenden Schenkel 3a, 3b auf. Damit der Befestigungskopf 3 sicher in der Aufnahme 4 und eingeklemmt gehalten wird, gilt, dass der Abstand B der Vorsprünge 16 kleiner als der Abstand A der Enden der Kopfschenkel 3a, 3b ausgestaltet ist, also

A > B

gilt.

Da die Profilleistenvorrichtung insgesamt bzw. deren beide Profilleisten 1 , 2 als durchgängige Metallprofilleisten aus beispielsweise Aluminium oder Stahl hergestellt sind, lassen sich die beiden Kopfschenkel 3a, 3b zusammendrücken

und folglich ihr Abstand A (temporär und elastisch federnd) verkleinern, und zwar so weit, bis der Abstand A im Wesentlichen dem Abstand B der beiden Vorsprünge 16 zueinander entspricht. Dieses Zusammendrücken bzw. die Kompression des Befestigungskopfes 3 wird im Ausführungsbeispiel so herbei- geführt, dass der Befestigungskopf 3 mit seinen beiden Kopfschenkeln 3a, 3b schräg in die Aufnahme 4 eingeführt wird.

Zu diesem Zweck hintergreift zunächst der Hakenschenkel 3a den unteren Vorsprung 16 der Aufnahme 4. Wenn nun ausgehend von dieser gestrichelten Dar- Stellung in Fig. 7 die zweite Profilleiste 2 in Pfeilrichtung verschwenkt wird, sorgt ein Führungsbogen 8 am Befestigungskopf 3 bzw. endseitig des Rastschenkels 3b für die nötige Kompression des Befestigungskopfes 3 bzw. eine Verringerung des Abstandes A. Zu diesem Zweck gleitet der Führungsbogen 8 an dem oberen Vorsprung 16 der Aufnahme 4 beim Passieren der Einführöffnung 17 entlang, so dass die beiden Kopfschenkel 3a, 3b unter geringfügiger Verringerung ihres Spaltes 3c zwischen sich die Einführöffnung 17 passieren. Sobald beide Kopfschenkel 3a, 3b die beiden Vorsprünge 16 passiert haben, sind sie in der Lage, wieder auf ihr ursprüngliches Maß aufzufedern. Dabei hintergreifen sowohl der Hakenschenkel 3a als auch der Rastschenkel 3b die zugehörigen Vorsprünge 16 beidseitig der Aufnahme 4. Die beschriebene Vorgehensweise ist selbstverständlich nur beispielhaft zu verstehen, da der Befestigungskopf 3 auch frontal in die Aufnahme 4 eingedrückt und hierin ein- geclipst werden kann.

Man erkennt, dass die beiden im Wesentlichen rechtwinklig zum Schenkel 2a bzw. der Basis 2a angeordneten Kopfschenkel 3a, 3b an einen V-Steg 9 angeschlossen sind. Dieser V-Steg 9 definiert mit seinen beiden V-Schenkeln 9a, 9b den Spalt 3c zwischen den beiden Kopfschenkeln 3a, 3b, der ebenfalls V-förmig gestaltet ist. Die beiden Kopfschenkel 3a, 3b sind jeweils kopfseitig an den zugehörigen V-Schenkel 9a, 9b angeschlossen. Die V-Schenkel 9a, 9b sind ihrerseits fußseitig mit der Basis bzw. dem Schenkel 2a der zweiten Profilleiste 2 verbunden.

Wie einleitend bereits ausgeführt, handelt es sich bei den beiden Profilleisten 1 , 2 um durchgängige Metallprofilleisten. Die Aufnahmen 4 bilden jeweils Aufnahmenuten 4. Zur Verbindung der zweiten Profilleiste 2 mit der ersten Profilleiste 1 ist es folglich lediglich erforderlich, den Befestigungskopf 3 clipsend in die Aufnahme 4 einzuführen. Dabei kann dieser Vorgang durch eine zusätzliche Schwenkbewegung der zweiten Profilleiste 2 wie in Fig. 7 dargestellt unterstützt werden, was allerdings nicht zwingend ist.

Anhand der Fig. 9 wird nun der beispielhafte Einsatz der Profilleistenvorrichtung nach den Fig. 7 und 8 bei der Realisierung einer Revisionsvorrichtung deutlich. Die Revisionsvorrichtung ist mit dem Revisionsrahmen 11 und dem in den Revisionsrahmen 11 einsetzbaren Revisionsdeckel 12 ausgerüstet. Sowohl der Revisionsrahmen 11 als auch der Revisionsdeckel 12 sind jeweils mit dem Rahmenprofil 13 respektive 14 zur Aufnahme der Beplankung 5 ausgerüstet. Im Ausführungsbeispiel ist das Rahmenprofil 13 des Revisionsrahmens 11 aus der zuvor beschriebenen Profilleistenvorrichtung entsprechend den Fig. 7 und 8 aufgebaut. Tatsächlich setzt sich das Rahmenprofil 13 aus der ersten Profilleiste 1 und der zweiten Profilleiste 2 wie beschrieben zusammen.

Weil die zweite Profilleiste 2 höhenvariabel an die erste Profilleiste 1 und damit das Rahmenprofil 13 des Revisionsrahmens 11 angeschlossen werden kann, lassen sich an der zweiten Profilleiste 2 bzw. einer auf diese Weise realisierten Befestigungseinrichtung Beplankungen 5 unterschiedlicher Stärke S fixieren, wie dies im rechten Teil der Fig. 9 dargestellt ist.

In den Fig. 10 bis 14 ist eine Revisionsvorrichtung bzw. eine Profilleistenvorrichtung dargestellt, die in ihrem grundsätzlichen Aufbau dazu dient, eine öffnung 15 in einer Wand-, Decken- und/oder Boden Verkleidung 19 bei Bedarf freizugeben, um hinter der fraglichen Verkleidung 19 befindliche Einbauten warten zu können, diese zu installieren, zu reparieren etc.. Um dies im Detail realisieren zu können, setzt sich die dargestellte Revisionsvorrichtung in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus dem Revisionsrahmen 11 und einem rahmeninnen-

seitig in diesen Revisionsrahmen 11 einsetzbaren Revisionsdeckel 12 zusammen.

Der Revisionsdeckel 12 ist im Querschnitt L-förmig ausgebildet und weist das zugehörige Rahmenprofil 14 auf. Mehrere Schenkel des Rahmenprofils 14 sind umlaufend miteinander verbunden und bilden den Revisionsdeckel 12. Im Innern des Revisionsdeckels 12 wird eine Deckelverkleidung 5 bzw. allgemein die Beplankung 5 aufgenommen, die von dem umlaufenden Rahmenprofil 14 umschlossen wird.

Der Revisionsrahmen 11 verfügt ebenfalls über ein umlaufendes und die öffnung 15 einfassendes Rahmenprofil 13, das der ersten Profilleiste 1 entspricht und in gleicher Weise - wie der Revisionsdeckel 12 - im Querschnitt L- förmig gestaltet ist. Wie das Deckelprofil 14, so ist auch das Rahmenprofil 13 des Revisionsrahmens 11 zur Aufnahme einer Verkleidung 5 eingerichtet, und zwar der Beplankung 5, die in dem Rahmenprofil 13 aufgenommen wird.

Man erkennt anhand der Fig. 10, dass die rahmenseitige Beplankung 5 mit unterschiedlichen Beplankungsstärken S ausgestaltet sein kann. Um diese unterschiedlichen Beplankungsstärken S der Beplankung 5 auszugleichen, ist eine Befestigungseinrichtung 2 in Gestalt der zweiten Profilleiste 2 zur Festlegung der fraglichen Beplankung 5 an dem Rahmenprofil 13 des Revisionsrahmens 11 bzw. der ersten Profilleiste 1 vorgesehen. Die Befestigungseinrichtung 2 ist tiefenverstellbar im Ausführungsbeispiel an den Revisionsrahmen 11 angeschlossen. Auf diese Weise lässt sich die Position der Befestigungseinrichtung 2 in Rahmentiefenrichtung T variieren. Bei der Befestigungseinrichtung 2 handelt es sich ausweislich der Fig. 11 bis 14 und nicht einschränkend um eine Leiste, die grundsätzlich zweiteilig aufgebaut ist und über den Befestigungskopf 3 und einen Auflagerschenkel bzw. Schenkel 2a verfügt.

Bei einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 14, 11 , 12 und 13 erkennt man, dass der Befestigungskopf 3 im Querschnitt kreisförmig (vgl. Fig. 14), schwalbenschwanzartig (vgl. Fig. 11 und 12) oder auch U-förmig (vgl. Fig. 13)

ausgebildet sein kann. Da die Befestigungseinrichtung 2 insgesamt als Leiste ausgestaltet ist, stellt der frontseitig des Auflagerschenkels 2a vorgesehene Befestigungskopf 3 eine entsprechende kreisförmige, schwalbenschwanzartige oder auch U-förmige Profilierung an dieser Stelle (frontseitig) dar.

In den Detaildarstellungen nach den Fig. 11 bis 14 erkennt man, dass die Befestigungseinrichtung 2 bzw. die zweite Profilleiste 2 mit ihrem Befestigungskopf 3 formschlüssig und zugleich lösbar in die wenigstens eine Aufnahme 4 am Rahmenprofil 13 des Revisionsrahmens 11 bzw. in die erste Profilleiste 1 eingreift. Grundsätzlich kann die Befestigungseinrichtung 2 auch an das Rahmenprofil 14 des Revisionsdeckels 12 angeschlossen werden. Das ist jedoch nicht dargestellt, weil üblicherweise der Revisionsrahmen 11 zur Aufnahme unterschiedlicher Beplankungsstärken S einzurichten ist.

Je nach der Kontur und Querschnittsform des Befestigungskopfes 3 verfügt die zugehörige Aufnahme 4 über eine korrespondierende Gestalt, um die formschlüssige Halterung des Befestigungskopfes 3 in der Aufnahme 4 zu gewährleisten. Tatsächlich handelt es sich bei der Aufnahme 4 im Ausführungsbeispiel um eine Aufnahmenut, welche der Längserstreckung der als Leiste ausge- führten Befestigungseinrichtung 2 folgt bzw. an diese angepasst ist.

Hierdurch wird insgesamt gewährleistet, dass die Befestigungseinrichtung 2 (in ihrer Arbeitsstellung) im Wesentlichen rechtwinklig zum Rahmenprofil 13 ausgerichtet ist. Tatsächlich erstreckt sich die Befestigungseinrichtung 2 im Ausfüh- rungsbeispiel senkrecht bzw. rechtwinklig zum längeren L-Schenkel 1a des im Querschnitt L-förmigen Rahmenprofils 13, wohingegen der kürzere L-Schenkel 1b parallel zur Befestigungseinrichtung 2 verläuft. Das Bezugszeichen 1c bezeichnet in den Fig. 10 bis 14 eine Sichtkante 1c des Revisionsrahmens 11 , mit welcher die Beplankung 5 zusammen mit gegebenenfalls einem Ober- flächenbelag flächenbündig abschließt.

In Folge der rechtwinkligen Anordnung der Befestigungseinrichtung 2 bzw. ihres Auflagerschenkels 2a im Vergleich zum Rahmenprofil 13 des Revisions-

rahmens 11 wird gewährleistet, dass die Beplankung 5 insgesamt und nahezu plan auf dem Auflagerschenkel 2a der Befestigungseinrichtung 2 aufliegt. Eine zusätzliche Profilierung 2b (vgl. Fig. 14) mag an dieser Stelle dafür sorgen, dass ein auf den Auflagerschenkel 2a bzw. allgemein die Befestigungsein- richtung 2 aufgebrachtes Adhäsivmittel nach dem Aushärten die Beplankung 5 unverlierbar hält. Ergänzend oder alternativ kann die Beplankung 5 aber auch mittels einer oder mehrerer Befestigungsmittel 20 mit dem fraglichen Auflagerschenkel 2a verbunden werden. Bei dem Befestigungsmittel 20 mag es sich um eine Schraube, eine Niete oder dergleichen handeln.

Bei der Variante nach Fig. 11 sind zwei Aufnahmen 4 in dem Rahmenprofil 13 des Revisionsrahmens 11 vorgesehen, um die Befestigungseinrichtung 2 je nach der Beplankungsstärke S der ihn umschließenden Beplankung 5 festlegen zu können. Das Gleiche gilt für die Ausführungsform nach Fig. 14, die an dieser Stelle sogar vier verschiedene Aufnahmen 4 am Rahmenprofil 13 des Revisionsrahmens 11 realisiert. Die mehreren Aufnahmen 4 sind dabei in Rahmentiefenrichtung T hintereinander und parallel zueinander in Längsrichtung des Rahmenprofils 13 verlaufend platziert.

Dabei findet sich die eine Aufnahme 4 bzw. finden sich die mehreren Aufnahmen 4 jeweils in dem längeren L-Schenkel 1a. Auch die Variante nach Fig. 13 arbeitet mit zwei Aufnahmen 4, die hier allerdings der formschlüssigen und lösbaren Halterung des U-förmigen Befestigungskopfes 3 der an dieser Stelle realisierten Befestigungseinrichtung 2 dienen.

Den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 12 bis 14 ist gemein, dass sich die Befestigungseinrichtung 2 in wenigstens zwei unterschiedlichen Funktionsstellungen am Revisionsrahmen 11 respektive dessen Rahmenprofil 13 festlegen lässt. Diese unterschiedlichen Funktionsstellungen korrespondieren bei den Beispielen nach den Fig. 12 und 13 zu unterschiedlichen Beplankungsstärken S bzw. tragen diesen Rechnung. Die Ausführungsform nach Fig. 14 nutzt dagegen die verschiedenen Funktionsstellungen der Befestigungseinrichtung 2 dazu, um die Montage des Revisionsrahmens 11 in der ihn aufnehmenden

öffnung 15 in der Verkleidung 19 zu erleichtern. Dabei greift die Befestigungseinrichtung 2 in den sämtlichen beschriebenen Fällen in jeweils ein und dieselbe Aufnahme 4 ein.

Im Rahmen der Fig. 12 und 13 lässt sich die Befestigungseinrichtung 2 um eine Achse Z drehen, und zwar um 180°. Dabei verläuft die fragliche Achse Z senkrecht zum Rahmenprofil 13 des Revisionsrahmens 11 bzw. senkrecht zu dessen längeren L-Schenkel 1a. Da im Falle der Fig. 12 und 13 die Befestigungseinrichtung 2 insgesamt L-förmig gestaltet ist, resultiert diese Drehung um die Achse Z dazu, dass der Auflagerschenkel 2a der Befestigungseinrichtung 2 einen unterschiedlichen Abstand C im Vergleich zur Sichtkante 1c des Revisionsrahmens 11 aufweist, um im Beispiel die beiden unterschiedlichen Beplankungsstärken S der Beplankung 5 aufnehmen zu können.

Bei der Variante nach Fig. 14 kann die Befestigungseinrichtung 2 ebenfalls zwei Funktionsstellungen einnehmen, indem erneut eine Drehung diesmal um eine andere Achse Z' erfolgt, die in diesem Fall in Längserstreckung des Rahmenprofils 13 bzw. dessen längeren L-Schenkel 1a und auch in Längserstreckung der nutartigen Aufnahme 4 verläuft. Bei der Drehung um diese Achse 71 voll- führt die Befestigungseinrichtung 2 bzw. ihr Auflagerschenkel 2a eine 90° Drehung. Auf diese Weise kann die Befestigungseinrichtung bzw. die zweite Profilleiste 2 innenseitig an den Revisionsrahmen 11 angeklappt (Montagestellung) und von diesem abgeklappt (Arbeitsstellung) werden, wie dies bereits mit Bezug auf die Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 5 erläutert wurde. In angeklappter Montagestellung lässt sich der Revisionsrahmen 11 zusammen mit der Befestigungseinrichtung 2 problemlos in die öffnung 15 einführen. Danach wird die Befestigungseinrichtung 2 in die Arbeitsstellung abgeklappt und liegt nun auf der Beplankung 5 auf.

Dabei kann die Befestigungseinrichtung 2 nach dem Abklappen bzw. dem Verschwenken um die Achse Z 1 um 90° in der Aufnahme 4 verrastet werden, um nach dem Einsetzen des Revisionsrahmens 11 in die öffnung 15 ein erneutes Herunterklappen der Befestigungseinrichtung 2 zu verhindern (Arbeitsstellung).

So oder so erfolgt zum Abschluss die Festlegung der Beplankung 5 mit der unterschiedlichen Beplankungsstärke S immer an dem Auflagerschenkel 2a, wobei in diesem Fall ein auf die Profilierung 2b aufgebrachtes Adhäsivmittel ergänzend oder einzig für die erforderliche Verbindung sorgt. Die Anpassung an die unterschiedlichen Beplankungen der verschiedenen Beplankungsstärken S erfolgt - wie bei der Variante nach der Fig. 11 - dergestalt, dass die Befestigungseinrichtung 2 mit ihrem Befestigungskopf 3 in der zur jeweiligen Beplankungsstärke S korrespondierenden Aufnahme 4 formschlüssig und lösbar festgelegt wird.