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Title:
PROFILED SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/078779
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system consisting of at least two profiled sections (2, 3, 8, 9) that are interconnected via an insulating chamber (1, 13). According to the invention, at least the surface area of the side of at least one profiled section (3, 9), said side facing away from the insulating chamber (1, 13), is enlarged in comparison to the surface area of a side facing the insulating chamber (1, 13) in order to facilitate a temperature transition between the surroundings and the side of the profiled section (3, 9) facing away from the insulating chamber (1, 13).

Inventors:
HESSEMER JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/000836
Publication Date:
September 25, 2003
Filing Date:
March 14, 2003
Export Citation:
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Assignee:
STRUNZ HEINRICH GMBH (DE)
HESSEMER JOACHIM (DE)
International Classes:
E04D3/08; E06B7/12; E06B3/263; (IPC1-7): E06B7/12
Foreign References:
DE19859520A12000-06-29
EP1061194A22000-12-20
DE4421867C11995-10-26
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Sonnenberg, Fortmann (Patent-und Rechtsanwälte Postfach 33 08 65 München, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Anordnung, wenigstens zweier, über eine Isolierkammer (1, 13) miteinander verbunde ner Profilabschnitte (2,3, 8,9), dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Oberflä che der der Isolierkammer (1, 13) abgewandten Seite zumindest eines Profilabschnittes (3,9) gegenüber der Oberfläche der der Isolierkammer (1, 13) zugewandten Seite ver größert ist, um einen erleichterten Temperaturübergang zwischen der Umgebung und der der Isolierkammer (1, 13) abgewandten Seite des Profilabschnittes (3,9) zu ermög lichen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vergrößerte Oberflä che der der Isolierkammer (1, 13) abgewandten Seite rippenförmig ausgebildet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen zumin dest eine gesamte Seite rippenförmig ausgebildet ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pro filabschnitte (2,3, 8,9) ein Hohlprofil ausbilden.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwi schen zwei Profilabschnitten (2,3) wenigstens zwei Verbindungsstege 6, 7,10) und/oder Dichtelemente (12) bei gekoppelten Elementen vorgesehen sind, die mit den Profilabschnitten (2,3) die Isolierkammer (1, 13) bilden.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstege (6,7, 10) aus Kunststoff und die Profilabschnitte (2,3, 8,9) aus Aluminium ausgebildet sind.
Description:
Beschreibung Titel : Profilanordnung Die Erfindung betrifft allgemein eine Anordnung wenigstens zweier Profilabschnitte oder Profile, die beispielsweise über eine Isolierkammer miteinander verbunden sind, oder in Pfosten-Riegelbauweise ausgeführt werden.

Es sind allgemein Anordnungen von Profilen bekannt, die beispielsweise bei Fassaden, Fenster-, Türrahmen oder Oberlichtreihen Einsatz finden. Die Anordnung umfaßt meist zwei Profilabschnitte, die über eine Isolier-bzw. Luft-oder Dämmkammer und geeigneten Verbindungsstegen und/oder Dichtungen aus Kunststoff bzw. Gummi miteinander verbun- den sind. Dabei grenzt wenigstens ein Profilabschnitt an einen Innenbereich mit einer Temperatur, und wenigstens ein Profilabschnitt an einen Außenbereich oder an den Au- ßenbereich gekoppelte Profilabschnitte mit einer anderen Temperatur an.

Bei der bkannten Profilanordnungen ist es grundsätzlich von Nachteil, daß selbst bei einer thermischen Trennung der Profilabschnitte, an dem Profilabschnitt, das an den Innenbe- reich angrenzt, Kondensatbildung bzw. Schwitzwasserbildung auftritt und dadurch z. B. die Gefahr der Schimmelbildung erhöht wird.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung von Profilab- schnittabschnitten oder Profilen derart weiterzubilden, daß eine Kondensatbildusig an we- nigstens einem der Profilabschnitte/Profile verhindert bzw. verringert wird.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst, wo- bei zweckmäßige Weiterbildungen durch die Merkmale der abhängigen Ansprüche be- schrieben sind.

Insbesondere liegt dem erfindungsgemäßen Konzept eine Anordnung zugrunde, mit we- nigstens zwei, über eine Isolierkammer miteinander verbundenen Profilabschnitten, wobei die Oberfläche der der Isolierkammer abgewandten Seite zumindest eines Profilabschnittes gegenüber der Oberfläche der der Isolierkammer zugewandten Seite vergrößert ist, um

einen erleichterten Temperaturübergang zwischen der Umgebung und der der Isolierkam- mer abgewandten Seite des Profilabschnittes zu ermöglichen. Der hierin verwendete Be- griff Profilabschnitt kann sowohl einen Teil eines Profiles, z. B. Hohlprofiles angeben, wie auch ein gesamtes Profil. Wesentlich ist letztendlich, daß durch eine Vergrößerung wenig- stens einer Oberfläche einer Seite, die für einen Temperaturaustausch zwischen der an dem Profilabschnitt mit der vergrößerten Oberfläche angrenzenden Umgebung und dem Pro- filabschnitt zur Verfügung steht, und eine bessere Durchwärmung des Profilabschnitts oder des Profiles erfolgt. Die Temperatur des Profilabschnitts mit der vergrößerten Oberfläche nähert sich dadurch also an die Temperatur der an das Profilabschnitt angrenzenden Um- gebung an, so daß die für die Kondensatbildung verantwortliche Temperaturdifferenz ver- kleinert, im Idealfall vermieden wird. Um den erfindungsgemäßen Effekt zu verbessern, besteht zusätzlich die Möglichkeit, den Profilabschnitt, das dem Innenbereich zugewandt ist, aus einem Material mit einem hohen Temperaturleitwert, hingegen den dem Außenbe- reich zugewandte Profilabschnitt aus einem Material mit einem niedrigen Temperaturleit- wert herzustellen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die vergrößerte Oberfläche der der Isolier- kammer abgewandten Seite rippenförmig ausgebildet. Eine rippenförmige bzw. wellige Geometrie ist beispielsweise mit einem Gußverfahren oder einem Strangpreßverfahren auf einfache Weise herzustellen, wobei auch andere Oberflächengeometrien denkbar sind. Ins- besondere können pyramidale oder stiftförmige Oberflächengeometrien auf ebenso einfa- che Weise verwirklicht werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Oberfläche der der Isolierkammer abgewandten Seite durch eine Erhöhung der Oberflächenrauigkeit zu vergrößern.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist im wesentlichen die gesamte Stirnfläche rippen- fÖrmig ausgebildet, wobei die Ausbildung vorzugsweise die Form von Kühlrippen bzw.

Wärmerippen einnimmt. Der erfindungsgemäße Effekt erhöht sich durch die Vergrößerung der Oberfläche, so daß die Ausnutzung der gesamten Stirnfläche, d. h. z. B. das Vorsehen von"Kühlrippen"über die gesamte Erstreckung der Stirnfläche, zur Vergrößerung der Oberfläche besonders vorteilhaft ist.

Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die Profilabschnitte selbst zumindest ein Hohlprofile ausbilden. Die Verwendung von Hohlprofilabschnitten ermöglicht eine Senkung des Mate- rialeinsatzes und somit der Materialkosten. Darüber hinaus garantiert die Verwendung von Hohlprofilabschnitten in vorteilhafter Art und Weise eine möglichst einfache Handhabbar- keit der Anordnung, da die gesamte Anordnung bei der Verwendung von Hohlprofilab- schnitten ein geringeres Gesamtgewicht aufweist.

Ferner ist es von Vorteil, wenn zwischen den Profilabschnitten wenigstens zwei Verbin- dungsstege vorgesehen sind, die die Profilabschnitte miteinander verbinden und mit den zur Isolierkammer gerichteten Seiten der Profilabschnitte die Isolierkammer bilden. Durch die gleichzeitige Verwendung der Verbindungsstege zur Fixierung der Profilabschnitte aneinander, als auch zur Begrenzung der Isolationskammer ergibt sich ein überraschend einfacher und effektiver Aufbau der Gesamtanordnung mit einer Mindestzahl von Bautei- len.

Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die Verbindungsstege aus Kunststoff und die Profilab- schnitte aus Aluminium sind. Durch die Verwendung eines Kunststoffes für die Verbin- dungsstege wird der Isolationseffekt der Isolationskammer zusätzlich erhöht, da Kunststof- fe in der Regel eine geringe Temperaturleitfähigkeit aufweisen.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlicher beim Lesen der folgen- den, lediglich beispielhaften und nicht einschränkenden angeführten Beschreibung, wel- cher unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung erfolgt. Darin zeigt : Figur 1 einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Anordnung zweier über eine Isolierkammer miteinander verbundener Profilabschnitte.

Figur 2 einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Anordnung bei einer Pfosten- Riegelkonstruktion.

Figur 3 einen Querschnitt einer besonders einfachen Anordnung zweier über eine Isolierkammer miteinander verbundener Profilabschnitte.

In Figur 1 ist ein Querschnitt einer erfindungsgemäßen Anordnung zweier über eine Iso- lierkammer 1 miteinander verbundener Profilabschnitte 2,3 dargestellt. Der erste Profilab- schnitt 2 ist diametral zum zweiten Profilabschnitt 3 angeordnet, wobei die Profilabschnitte 2,3 einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Die Profilabschnitte 2,3 umschließen jeweils einen Hohlraum 4, 5. Es ist offensichtlich, daß die Profilabschnitte 2, 3 auch einen anderen beliebigen Querschnitt aufweisen können. Darüber hinaus sind die Profilabschnitte 2,3 der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform aus Aluminium, wobei auch andere Werkstoffe, wie Kunststoff, Stahl, Holz, usw. Einsatz finden können.

An den zur Isolierkammer 1 gerichteten Seiten der Profilabschnitte 2,3 sind zwei Verbin- dungsstege 6,7 angeordnet, die die Profilabschnitte 2,3 miteinander verbinden und mit den zur Isolierkammer 1 gerichteten Seiten der Profilabschnitte 2,3 die Isolierkammer 1 begrenzen bzw. bilden. Die Verbindungsstege 6,7 sind in der dargestellten Ausführungs- form aus Kunststoff, wobei auch hier andere Werkstoffe zum Einsatz kommen können. Es ist jedoch von Vorteil, wenn die Verbindungsstege 6,7 gegenüber den Profilabschnitten 2, 3 eine geringere Wärmeleitfähigkeit aufweisen.

Die Oberfläche der der Isolierkammer 1 abgewandten Seite des zweiten Profilabschnittes 3 ist gegenüber der der Isolierkammer 1 zugewandten Seite vergrößert, um einen erleichter- ten Temperaturübergang von der Umgebung auf die der Isolierkammer abgewandten Seite des Profilabschnittes 3 zu ermöglichen. In der Figur 1 dargestellten Ausführungsform wird die Vergrößerung der der Isolierkammer abgewandten Seite des Profilabschnittes 3 durch eine rippenförmige Ausbildung der betroffenen Seite erreicht, ähnlich einer Welle mit ei- ner Vielzahl von Wellenbergen und Wellentälern, so daß sich im wesentlichen ein Kühl- rippenquerschnitt ergibt, der hier allerdings als Wärmerippe wirkt.

Der erste Profilabschnitt 2 grenzt an einen in Figur 1 nicht dargestellten Außenbereich, das zweite Profilabschnitt 3 an einen ebenfalls nicht dargestellten Innenbereich. Wenn bei- spielsweise der Außenbereich ein niedrigeres Temperaturniveau als der Innenbereich auf- weist, gleicht sich die Temperatur des ersten Profilabschnitts 2 der Isolierkammer 1 und des zweiten Profilabschnitts 3 soweit an, daß sich ein stabiles Temperaturprofilabschnitt

über den Querschnitt der Gesamtanordnung einstellt. Dabei sind die jeweiligen Tempera- turübergänge Umgebung/Profilabschnitt bzw. Profilabschnitt/Isolierkammer und umge- kehrt ausschlaggebend für das sich einstellende Temperaturprofilabschnitt. Durch die rip- penförmige Ausgestaltung der Oberfläche der der Isolierkammer 1 abgewandten Seite des zweiten Profilabschnitts 3 wird die Seite mit der vergrößerten Oberfläche derart durch- wärmt, daß zwischen dem zweiten Profilabschnitt 3 und dem angrenzenden Bereich eine geringe, im Idealfall keine Temperaturdifferenz vorhanden ist.

In der Figur 2 ist ein Querschnitt einer erfindungsgemäßen Anordnung bei einer Pfosten- Riegelkonstruktion dargestellt. Im wesentlichen ist hier auf der linken Seite eine Deckleiste (8) zu erkennen und auf der rechten Seite ein Pfosten (9). Die Deckleiste (8) entspricht dabei im wesentlichen dem Außenprofilabschnitt (2) der Ausführungsform nach Figur 1 und der Pfosten (9) entspricht im wesentlichen dem Innenprofilabschnitt (3) der Ausfüh- rungsform nach Figur 1.

Der Abstand zwischen der Deckleiste (8) und dem Pfosten (9) wird nach Maßgabe der Fi- gur 2 durch Abstandselemente sichergestellt. Die Deckleiste (8) und der Pfosten (9) dienen in der in Figur 2 dargestellten Ausflihrungsform der Fixierung einer Glasscheibe bzw. ei- nes Paneels (11). Zwischen der Deckleiste (8) bzw. dem Pfosten (9) und der Glasscheibe bzw. Paneele (11) sind Dichtungen oder Dämmungen (12) vorgesehen. Der Pfosten (9) weist, wie auch der Profilabschnitt (3) der Ausführungsform nach Figur 2, einen Hohlraum (5) auf. Darüber hinaus ist der Pfosten (9), wie der Figur 2 zu entnehmen ist, auf sämtli- chen Außenseiten mit einem Kühlrippen-bzw. Wärmerippen-Profilabschnitt versehen, um den Wärmeübergang von der an den Pfosten (9) angrenzenden Umgebung auf den Pfosten (9) zu erleichtern. Der Pfosten (9) als auch die Deckleiste (8) sind in der in Figur 2 darge- stellten Ausführungsform dabei aus Aluminium gebildet. Die sich gegenüberliegenden Seiten der Deckleiste (8) und des Pfostens (9) begrenzen zusammen mit den Distanzele- menten (10) einen Isolationsraum (13), der im wesentlichen der Isolierkammer (1) der Ausführungsform nach Figur 1 entspricht.

Bei der in Figur 3 dargestellten Ausführungsvariante handelt es sich um ein Hohlprofil, wie es zum Beispiel auch in der Ausführungsform nach Figur 1 zum Einsatz kommen

kann. Ddas Hohlprofil umfasst wiederum mehrere Abschnitte, von denen zumindest einer mit einer vergrösserten Oberfläche bereitgestellt ist, um einen verbesserten Wärmeüber- gang bereitstellen zu können. Die hier dargestellte Anordnung kann beispielhaft als Träger zum Einsatz kommen um an den seitlichen Abschnitten 3 Paneele oder Scheiben zu fixie- ren.

Obwohl die vorliegende Erfindung vorangehend unter Bezugnahme auf eine derzeit bevor- zugte Ausführungsform vollständig beschrieben wurden, sollte der Fachmann erkennen, daß verschiedene Veränderungsmöglichkeiten im Rahmen der beiliegenden Ansprüche möglich sind, ohne von dem erfindungsgemäßen Konzept und dem beanspruchten Schutz abzuweichen. Insbesondere sollte der Fachmann erkennen, daß die Oberfläche die der Iso- lierkammer abgewandten Seite verschiedene geometrische Formen aufweisen kann.