Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PROGRAM CONTROLLED HOUSEHOLD UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/024882
Kind Code:
A1
Abstract:
The controls (3 to 9 and 17) in a control screen (1) are provided for the input of individual functions of an individual operating program flow, said functions being filed in a memory. The operating program flow can be initiated under a name and can run according to order in a microprocessor guided manner. The controls also serve to adjust defined operating program sequences or defined parameter values of program functions and, in addition, can serve as a code for defined update functions in one or more defined sequences of function input.

Inventors:
KNOPP LOTHAR (DE)
BOELDT FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/007063
Publication Date:
May 20, 1999
Filing Date:
November 04, 1998
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BOSCH SIEMENS HAUSGERAETE (DE)
KNOPP LOTHAR (DE)
BOELDT FRANK (DE)
International Classes:
D06F34/30; G05B19/042; G05B19/10; (IPC1-7): G05B19/042; G05B19/10
Foreign References:
DE19505485A11996-08-22
DE4204399A11992-10-15
DE4001279A11991-07-25
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR>
1. Programmgesteuertes Haushaltgerät mit einer Bedienblende, in der Handhaben zur Ein gabe einzelner Funktionen eines individuellen Betriebsprogrammablaufes, der unter ei nem Namen aufgerufen werden und mikroprozessorgeführt ordnungsgemäß ablaufen kann, angeordnet sind, und mit einem Speicher für unterschiedliche Funktionen dieses Programmablaufs, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere bestimmte Reihenfolgen von Funktionseingaben als Code für die Einstellung bestimmter Betriebsprogrammsequenzen bzw. bestimmter Parameterwerte von Programmfunktionen dienen.
2. Haushaltgerät, nämlich Waschoder Geschirrspülmaschine, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Parameterwerte den Wasserstand im Laugenbehälter, die Temperatur der Lauge, die Trommeldrehzahl sowie die Takte und die Zeitdauer für be stimmte Behandlungsschritte während des Betriebsprogrammablaufs betreffen.
3. Haushaltgerät, nämlich Waschoder Geschirrspülmaschine, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Programmsequenzen die Reihenfolgen von Was serzulauf, Laugenheizung, Trommelbewegung mit niedriger oder hoher Drehzahl, Lau genumwälzen und Abpumpen der Lauge betreffen.
4. Haushaltgerät, nämlich Wäschetrockner, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Parameterwerte die Temperatur der Prozeßluft, die Takte und die Zeitdauer für bestimmte Behandlungsschritte und die Resffeuchte der Wäsche betreffen.
5. Haushaltgerät, nämlich Wäschetrockner, nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die Programmsequenzen die Reihenfolgen von Trommelbewegungen, Prozeßluftförderung, Kühlluftförderung und Kondensatabführung betreffen.
6. Haushaltgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienungshandhabe ein Drehwahlschalter (3) ist, der zur Eingabe des Codes in unterschiedliche Drehpositionen stellbar ist.
Description:
Programmgesteuertes Haushaltgerät Die Erfindung betrifft ein programmgesteuertes Haushaltgerät mit einer Bedienblende, in der Handhaben zur Eingabe einzelner Funktionen eines individuellen Betriebsprogrammablaufes, der unter einem Namen aufgerufen werden und mikroprozessorgeführt ordnungsgemäß ablau- fen kann, angeordnet sind, und mit einem Speicher für unterschiedliche Funktionen dieses Pro- grammablaufs.

Ein derartiges Haushaltgerät ist beispielsweise aus DE 44 22 128 A1 bekannt. Darin ist eine An- passung der werksseitigen Programmvorgaben an Kundenwünsche dadurch möglich, daß die elektronische Steuerung über eine Datenein-und-ausgabeeinheit mit einem Display frei pro- grammierbar ist. Dazu müssen auf nicht näher erläuterte Weise weitere Daten bzw. Parameter eingegeben werden, damit die vorhandenen Programmvorgaben variiert bzw. ergänzt werden können. Da Angaben über die Art und Weise der Eingaben fehlen, sind gemäß anderen bekann- ten Haushaltgeräten dieser Art zusätzliche Eingabehandhaben vorzusehen, die für den Aufruf abgespeicherter Programmvorgaben ansich nicht nötig sind. Außerdem ist ein Display für die bekannte Einrichtung erforderlich.

Weiterhin sind Waschmaschinen bekannt, in deren Bedienblenden ebenfalls Handhaben zum Einstellen von bestimmen Programmfunktionen angeordnet sind. Logische Verknüpfungen der Bedienung dieser Handhaben sind darin so eingerichtet, daß eingeweihte Personen (z. B. Kun- dendiensttechniker) durch Eingabe eines Codes von bestimmten Bedienungshandlungen, näm- lich die Reihenfolge der Betätigung einzelner Bedienungshandhaben, bestimmte Funktionen oder bestimmte Kundendienst-Programme aufrufen können, deren Verlauf dem Kundendienst- techniker bei der Beobachtung der Waschmaschine Aufschlüsse über deren ordnungsgemäßen Betriebsprogrammablauf geben kann, dessen Ablauf seinerseits nämlich für die nötige Beobach- tung zu lange dauern würde. Andererseits können durch geeignete Codierungen sogenannte Demonstrationsprogramme aufgerufen werden, bei denen ein bestimmter Betriebsprogramm- ablauf der Maschine simuliert wird, ohne daß Funktionselemente der Waschmaschine tatsäch-

lich betrieben werden. Dadurch sind installierte Programmabläufe an der Bedienblende der Waschmaschine demonstrierbar.

Ferner sind Waschmaschinen bekannt, deren mikroprozessorgesteuerte Programmsteuerungs- einrichtung über einen Datenbus an eine äußere Schnittstelle geführt sind, an die von außen über eine Busleitung ein Computer (z. B. ein Laptop) anschließbar ist, um bestimmte Verände- rungen im installierten Programm des Mikrocomputers vorzunehmen, z. B. Änderungen an Pro- grammsequenzen oder an Parameterwerten des betreffenden Programmablaufs. Nachteil sol- cher sogenannter Update-Funktionen ist die Notwendigkeit, für Änderungen in installierten Pro- grammen einen großen Aufwand an Ausrüstungsgegenständen mitzuführen (z. B. Computer und Zubehör), zumal sich Update-Handlungen in der Regel auf kurze und geringfügige Änderungen beziehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem eingangs bezeichneten Haushaltgerät eine Bedienungshandlung vorzusehen, die geeignet ist, entsprechende Update-Funktionen vorzuneh- men, ohne dazu aufwendige Gerätschaften benutzen bzw. für den Aufruf abgespeicherter Pro- grammvorgaben nicht erforderliche, zusätzliche Bedienungshandhaben vorsehen zu müssen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine oder mehrere bestimmte Rei- henfolgen von Funktionseingaben als Code für die Einstellung bestimmter Betriebsprogramm- sequenzen bzw. bestimmter Parameterwerte von Programmfunktionen dienen. Dadurch sind eingeweihte Personen in der Lage, durch eine bestimmte Reihenfolge von Bedienungshand- lungen an den in der Bedienblende vorgesehenen und ohnehin erforderlichen Handhaben Ver- änderungen an einmal installierten Programmsequenzen oder Programmparametern vorzuneh- men. Bei Bedienungsblenden, in denen auch ein Anzeigedisplay in Form einer alphanumeri- schen Anzeige vorgesehen ist, lassen sich solche Eingabehandlungen auch kontrollieren.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung für Wasch-oder Geschirrspülmaschinen können die Parameterwerte den Wasserstand im Laugenbehälter, die Temperatur der Lauge, sowie die Takte und die Zeitdauer für bestimmte Behandlungsschritte während des Betriebspro- grammablaufes betreffen. Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung in einer Wasch- oder Geschirrspülmaschine bestimmt als Programmsequenzen die Reihenfolgen von Wasser- zulauf, Laugenheizung, Trommelbewegung, Laugenumwälzen und Abpumpen der Lauge.

In ähnlicher Weise können bei einem Wäschetrockner die Parameterwerte die Temperatur der Prozeßluft, die Takte und die Zeitdauer für bestimmte Behandlungsschritte und die Restfeuchte der Wäsche betreffen. In bezug auf die Programmsequenzen können bei einem Wäschetrockner die Eingriffe die Reihenfolgen von Trommelbewegungen, Prozeßluftförderung, Kühlluftförderung und Kondensatabführung betreffen.

Die Reihenfolge von Funktionseingaben kann in einer weiteren Fortbildung der Erfindung auch durch einen Drehwahtschalter als Bedienungshandhabe erfolgen, der zur Eingabe des Codes in unterschiedliche Drehpositionen stellbar ist. Zur Quittierung der Eingabe in der betreffenden Drehposition kann beispielsweise die zusätzliche Betätigung einer ohnehin in der Bedienungs- blende vorhandenen Taste für eine beliebige Funktion oder eine Push-Funktion am Drehwahl- schalter selbst dienen.

Anhand einer in der Zeichnung dargestellten Bedienblende für eine Waschmaschine ist die Er- findung nachstehend erläutert.

Die rechts neben der Griffschale 2 für eine Waschmittelschublade der nicht dargestellten Wasch- maschine angeordnete Bedienungsblende 1 enthält mehrere Bedienungs-Handhaben, nämlich einen Drehwahlschalter 3 und sechs Tasten 4 bis 9. Über den Tasten 4 bis 9 sind zur Quittierung der Betätigung LEDs 10 bis 15 vorgesehen, während ein alphanumerisches Anzeigedisplay 16 oberhalb eines zur Einstellung beispielsweise von Drehzahlwerten dienenden Drehwahlschal- ters 17 zur Darstellung von Parameterwerten (z. B. von Drehzahlwerten) geeignet ist. Die Ta- ste 18 dient ausschließlich zur Ein-bzw. Ausschaltung der elektronischen Steuerung und damit der gesamten Waschmaschine.

Hinter der Bedienungsblende 1 ist bekanntermaßen eine elektronische Platine angeordnet (nicht dargestellt), auf der mehrere elektronische Bauelemente durch Leiterbahn-Kaschierung der Pla- tine untereinander verbunden sind. Unter solchen elektronischen Bauelementen befinden sich regelmäßig auch Mikroprozessoren, Speicherbausteine, Schalter und ähnliches. Die durch die Bedienungshandhaben 3 bis 9 und 17 möglichen Funktionseingaben werden durch solche Mi- kroprozessoren und Speicherbausteine erfaßt und dienen in der Regel dazu, bestimmte Be- triebsprogrammsequenzen und Parameterwerte für ein anschließend ablaufendes Programm festzulegen. Solche Programmsequenzen und Parameterwerte sind durch herstellerseitige In- stallation in der Programmsteuerungs-Elektronik festgelegt.

Gemäß der Erfindung kann eine eingeweihte Person (z. B. ein Kundendiensttechniker) durch Ein- gabe einer bestimmten Reihenfolge von Funktionen an den Bedienungshandhaben bestimmte Betriebsprogrammsequenzen bzw. bestimmte Parameterwerte von Programmfunktionen verän- dern. Beispielsweise kann er eine bestimmte Reihenfolge von Tastenbedienungen vollführen, um die Zeitdauer einer Waschphase zu beeinflussen oder um die Temperatur der Lauge für eine bestimmte Programmsequenz nach unten oder nach oben zu korrigieren. Desgleichen können derartige Programmeingaben auch durch eine kombinierte Bedienung der Drehwahischalter 3 und 17 sowie der Tasten 4 bis 9 erfolgen. Beispielsweise kann die Reihenfolge der Eingaben durch jeweilige Einstellungen bestimmter Drehpositionen des Drehwahlschalters 3 und/oder 17 bestimmt werden, während die einzugebenden Drehpositionen durch Betätigen einer bestimm-

ten der Tasten 4 bis 9 oder durch Drücken des betreffenden Drehwahlschalters quittiert werden.

Zur Kontrolle der Eingriffshandlungen kann beispielsweise das alphanumerische Display 16 die- nen. Dabei müssen bestimmte für entsprechende Maßnahmen vorgesehene und zugeordnete Anzeigebilder entstehen, die die korrekte Eingriffshandlung bestätigen. Im Falle von zu verän- dernden Parameterwerten können solche Bilder die Anzeige von bestimmten Zahlenwerten sein.

Programmelemente, die bei Waschmaschinen und Geschirrspülmaschinen veränderbar sind, können beispielsweise folgende Funktionen sein : Wasserzulauf, Laugenheizung, Trommelbewe- gung, Laugenumwälzung, Abpumpen der Lauge. Bei Wäschetrocknern können solche Pro- grammelemente die Trommelbewegung, Rechtslauf, Linkslauf, Prozeßluftförderung, Kühlluftför- derung und Kondensatabführung sein. Als veränderbare Parameter von Programmfunktionen sind bei Waschmaschinen und Geschirrspülmaschinen folgende Einstellungen möglich : Laugen- niveau, Laugentemperatur, Zeitdauer, Zeittakte und Trommeldrehzahl. Bei Wäschetrocknern können folgende Parameter eingestellt werden : Prozeßlufttemperatur, Restfeuchte, Zeitdauer, Zeittakte. Die vorstehenden Angaben sind nur als Beispiele für solche Programmelemente oder Parameter zu verstehen.