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Title:
PROJECTION DEVICE AND PROJECTION METHOD FOR DOME CAMERAS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/008777
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a projection device (1) for the back projection of images, comprising at least one projector (9) and a back projection surface (11). To advantageously further develop such a projection device, it is proposed that the projection device (1) exhibits a three-dimensional projection dome (3) on which the back projection surface (11) is located and a wide-angle projection lens, and that during operation the projector (9) projects images by means of the wide-angle projection lens onto the projection surface (11) of the projection dome (3). The invention further relates to a system for generating and back projecting round images. To advantageously further develop a system for generating and back projecting round images, it is proposed that the system comprises at least one projection device (1) and at least one 360° dome camera. The invention further relates to a method for back projection of round images, in particular of round pictures or round film recordings, comprising at least the method steps: providing round images, providing a projection device (1), projecting the provided round images onto the back projection surface (11) located on the projection dome (3). The invention further relates to a projection dome (3) which comprises a dome body or consists of a dome body. To advantageously further develop such projection dome, it is proposed that the dome body is manufactured from acrylic glass by means of thermoforming an acrylic glass plate into a dome. The invention further relates to a method for producing a dome projection surface comprising at least the following method steps: providing an acrylic glass plate and forming the acrylic glass plate by means of thermoforming into a dome.

Inventors:
MIDDELHOFF HENDRIK (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/065539
Publication Date:
January 21, 2016
Filing Date:
July 08, 2015
Export Citation:
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Assignee:
MIDDELHOFF HENDRIK (DE)
International Classes:
G03B21/10; G03B21/14; G03B37/00
Domestic Patent References:
WO2004059611A12004-07-15
Foreign References:
JP2013097258A2013-05-20
US2299682A1942-10-20
JP2003241648A2003-08-29
JP2012078730A2012-04-19
US20100328551A12010-12-30
JP3130127U2007-03-15
JP2006308745A2006-11-09
Attorney, Agent or Firm:
BRÖTZ, Helmut et al. (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Projektionsvorrichtung (1) für die Rückprojektion von Aufnahmen, insbesondere von Rundaufnahmen, wie bspw. Rundbildern oder Rundfilmaufnahmen, die insbesondere mittels 360° Dome-Kameras aufgenommen wurden, umfassend zumindest einen Projektor (9) und eine Rückprojektionsfläche (11), dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionsvorrichtung (1) eine dreidimensionale Projektionskuppel (3), an der sich die Rückprojektionsfläche (11) befindet, und ein Weitwinkel- projektionsobjektiv (61) aufweist und dass der Projektor (9) im Betrieb Aufnahmen mittels des Weitwinkelprojektionsobjektivs (61) auf die Rückprojektionsfläche (11) der Projektionskuppel (3) projiziert.

2. Projektionsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Weitwinkelprojektionsobjektiv einen Bildwinkel im Bereich von 160 bis 200 Grad aufweist, der insbesondere 180 Grad oder etwa 180 Grad beträgt.

3. Projektionsvorrichtung (1) für die Rückprojektion von Aufnahmen, insbesondere von Rundaufnahmen, wie bspw. Rundbildern oder Rundfilmaufnahmen, die insbesondere mittels 360° Dome-Kameras aufgenommen wurden, umfassend zu- mindest einen Projektor (9) und eine Rückprojektionsfläche (11), dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionsvorrichtung (1) eine dreidimensionale Projektionskuppel (3), an der sich die Rückprojektionsfläche (11) befindet, und ein Fisheye- Objektiv (6) aufweist und dass der Projektor (9) im Betrieb Aufnahmen mittels des Fisheye-Objektivs (6) auf die Rückprojektionsfläche (11) der Projektionskuppel (3) projiziert.

4. Projektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Achse des Fisheye-Objektivs (6) und die geometrische Kuppelmittelachse (16) der Projektionskuppel (3) auf einer gemeinsamen geometrischen Linie liegen.

5. Projektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Projektionsstrahl (22) konzentrisch zu der optischen Achse des Fisheye-Objektivs (6) und/ oder mit in sich parallelem Strahlengang in das Fisheye-Objektiv (6) eintritt und/ oder konzentrisch zu einer dem Fis- heye-Objektiv (6) vorgeschalteten Optik des Projektors (9) verläuft.

6. Projektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein von dem Projektor (9) ausgehender Projektionsstrahl (22) nach dem Durchtritt durch das Fisheye-Objektiv (6) konzentrisch zu der geometrischen Kuppelmittelachse (16) der Projektionskuppel (3) in das hohle Innere der Projektionskuppel (3) gerichtet ist .

7. Projektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fisheye-Objektiv (6) so ausgebildet ist, dass es ein darin eintretendes in sich paralleles Strahlenbündel umwandelt in ein Strahlenbündel, dessen Bildwinkel einen Wert im Bereich von 90 Grad bis 180 Grad besitzt.

8. Projektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden An- sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein von dem Projektor (9) ausgehender Projektionsstrahl (22) nach dem Durchtritt durch das Fisheye-Objektiv (6) auf einen Oberflächenbereich (17) der Projektionskuppel trifft, der sich in einem Umfangswin- kel von 360 Grad um die geometrische Kuppelmittelachse (16) erstreckt und der sich in einem Umfangswinkel, der im Bereich von 90 bis 180 Grad liegt und der insbe- sondere 180 Grad oder insbesondere etwa 180 Grad beträgt, um geometrische Achsen erstreckt, die innerhalb einer geometrischen Bodenfläche der Projektionskuppel (3) die geometrische Kuppelmittelachse (16) senkrecht schneiden.

9. Projektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden An- sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Projektor (9) um einen LCD- Projektor handelt.

10. Projektionsvorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Projektor (9) zumindest eine Lichtquelle (19) und zumindest eine Optik (20) umfasst, dass die Optik (20) zwischen der Licht- quelle (19) und dem Fisheye-Objektiv (6) angeordnet ist, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass in dem Projektor (9) zwischen der Lichtquelle (19) und der Optik (20) eine Fresnellinse (21), insbesondere eine LCD-Fresnellinse, oder mehrere Fresnellin- sen (21), insbesondere LCD-Fresnellinsen, angeordnet ist oder sind. 11. Projektions Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Projektor (9) zumindest eine Lichtquelle (19), ein Mikrospiegelarray (27), eine erste Optik (28) und eine zweite Optik (29), die jeweils zwischen der Lichtquelle (19) und dem Mikrospiegelarray (27) angeordnet sind, und ein mehrere Farbfilter aufweisendes Farbrad (30), das zwischen der ersten Optik (28) und der zweiten Optik (29) angeordnet ist, aufweist.

12. Projektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennweite des Projektors (9) so gewählt ist, dass das projizierte Bild die Oberfläche der Projektionskuppel (3) gerade ausfüllt.

13. Projektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Projektor (9) eine zum Außenrand des Projektionsstrahls (22) hin zunehmende Helligkeit erzeugt. 14. Projektionsvorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionskuppel (3) aus einem Kuppelkörper (24) besteht oder diesen zumindest umfasst, der zumindest im Bereich der Rückprojektionsfläche (11) aus Acrylglas, insbesondere aus Rückprojektions- Acrylglas, hergestellt ist.

15. Projektionsvorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kuppelkörper (3) mittels Thermoverformung (Dome Blowing) einer Acrylglasplatte, insbesondere einer Rückprojektions- Acrylglasplatte, in eine Kuppel hergestellt ist.

16. Projektionsvorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionskuppel (3) die Gestalt einer in ihrem Inneren hohlen Halbkugel besitzt. 17. Projektions Vorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Kuppelkörper (3) von innen und/ oder von außen Rückprojektionsfolie (26) aufgebracht, insbesondere aufgeklebt, ist. 18. Projektionsvorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionsvorrichtung (1) zumindest einen, insbesondere ebenen, Umlenkspiegel (23) umfasst, der in dem Projektionsstrahl (22) zwischen dem Projektor (9) und dem Fisheye-Objektiv (6) angeordnet ist, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass der Umlenkspiegel (23) so angeordnet ist, dass er den Projektionsstrahl (22) um 90 Grad umlenkt.

19. System zur Erzeugung und zur Rückprojektion von Rundaufnahmen, dadurch gekennzeichnet, dass das System zumindest eine Projektionsvorrichtung (1) gemäß einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche und zumindest eine 360° Dome-Kamera umfasst.

20. System nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Fisheye- Objektiv (6) der Projektionsvorrichtung (1) und das Objektiv der 360° Dome Kamera aufeinander abgestimmt sind, so dass die Projektion von Rundaufnahmen, die mit- tels der 360° Dome Kamera erzeugt wurden, auf die Rückprojektionsfläche (11) der Projektionskuppel (3) keine Verzerrung aufweist oder zumindest eine geringere Ver- zerrung aufweist als eine Projektion dieser Rundaufnahmen auf die Rückprojektionsfläche der Projektionskuppel (3) ohne das Fisheye-Objektiv (6) der Projektionsvorrichtung (1). 21. Verfahren zur Rückprojektion von Rundaufnahmen, insbesondere von Rundbildern oder Rundfilmaufnahmen, umfassend zumindest die Verfahrensschritte:

- Bereitstellen von Rundaufnahmen, die insbesondere mittels einer 360° Dome Kamera erzeugt wurden,

- Bereitstellen einer Projektionsvorrichtung (1) gemäß einem oder mehreren der An- sprüche 1 bis 18,

- Projizieren der bereitgestellten Rundaufnahmen auf die an der Projektionskuppel (3) befindliche Rückprojektionsfläche (11).

22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die mittels der 360°-Dome-Kamera verzerrten Rundaufnahmen in ihrem verzerrten Zustand projiziert werden.

23. Projektionsvorrichtung, System oder Verfahren, gekennzeichnet durch eines oder mehrere der kennzeichnenden Merkmale eines der vorhergehenden Ansprüche.

24. Projektionskuppel (3), die einen Kuppelkörper (24) umfasst oder die aus einem Kuppelkörper (24) besteht, wobei der Kuppelkörper (24) aus Acrylglas, insbesondere aus Rückprojektions-Acrylglas, hergestellt ist mittels Thermoverformung einer Acrylglasplatte, insbesondere einer Rückprojektions-Acrylglasplatte, in eine Kuppel.

25. Verfahren zur Herstellung einer Kuppelprojektionsfläche, umfassend zumindest die Verfahrensschritte: Bereitstellen einer Acrylglasplatte, insbesondere einer Rückprojektions- Acrylglasplatte, und Umformen der Acrylglasplatte mittels Ther- moverformung (Dome Blowing) in eine Kuppel.

Description:
PROJEKTIONSVORRICHTUNG UND PROJEKTIONSVERFAHREN FUER DOME-KAMERAS

Die vorliegende Erfindung betrifft zunächst eine Projektionsvorrichtung für die Rückprojektion von Aufnahmen, insbesondere von Rundaufnahmen, wie bspw. Rundbildern oder Rundfilmaufnahmen, die vorzugsweise mittels 360°-Dome- Kameras aufgenommen wurden, umfassend zumindest einen Projektor und eine Rückprojektionsfläche.

Im Bereich indoor- Videoüberwachung verdrängen 360°-Dome-Kameras immer häu- figer die herkömmlichen Überwachungskameras. Unter einer 360°-Dome-Kamera wird im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung eine Kamera verstanden, die ein sog. Fisheye-Objektiv bzw. ein Objektiv mit vergleichbaren Eigenschaften aufweist. Bei einer solchen Dome-Kamera kann es sich bspw. um eine Kamera handeln, die ein Objektiv aufweist, dessen sog. Bildwinkel in einem Wertebereich von 160 Grad bis 200 Grad (Extremweitwinkel) liegt und insbesondere 180 Grad oder etwa 180 Grad beträgt. Die Angabe "etwa 180 Grad" kann hier, wie auch in später genanntem Zusammenhang, bedeuten, dass die Abweichungen von 180 Grad bis zu + 10 Grad oder insbesondere bis zu + 5 Grad oder insbesondere nur bis zu + 1 Grad betragen können. Besonders Objektive, deren Bildwinkel 180 Grad oder etwa 180 Grad beträgt, werden auch als Fisheye-Objektive bezeichnet. Die genannten 360°- Dome-Kameras erzeugen 360-Grad-Rundaufnahmen (kurz: "Rundbilder"), also 360- Grad-Panorama- Aufnahmen, die auch als sog. one-shot- Aufnahmen bezeichnet werden. Dabei kann es sich um einzelne 360-Grad-Rundbilder oder um 360-Grad- Filmaufnahmen handeln, wobei 360-Grad-Filmaufnahmen aus einer Vielzahl von 360-Grad-Rundbildern bestehen. Solche Dome-Kameras erfassen in jedem Einzelbild eine komplette Raumansicht. Herkömmlich lassen sich per Software einzelne Bereiche des Raumes innerhalb des mit einer Dome-Kamera erzeugten Rundbildes auswählen. Nur diese Bereiche werden für das Überwachungsbild entzerrt. Dadurch kann eine einzige Kamera mehrere verschiedene Bereiche in einem Raum überwa- chen. Bei der Verwendung der Aufnahmen von 360°-Dome-Kameras im Stand der Technik werden die mit 360°-Dome-Kameras erstellten Bilder oder Filme aus- schnittsweise für die Wiedergabe auf herkömmlichen, flachen Bildschirmen mittels Software (Unwrapper-Software) entzerrt. Die (Teil-) Wiedergabe der 360°-Filme auf einem flachen Bildschirm lässt das Potenzial der 360°- Aufnahmen jedoch lediglich erahnen. Diese Einschränkung besteht auch, wenn die mittels Unwrapper-Software entzerrten 360°- Aufnahmen bspw. als sog. Rückprojektion auf eine ebene Rückprojektionsfläche projiziert werden. Bei der sog. Rückprojektion werden Aufnahmen im Gegensatz zur Aufprojektion von hinten, also von der einem Betrachter abgewandten Seite, auf eine Projektionsfläche projiziert. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Projektionsvorrichtung vorteilhaft weiterzubilden. Durch die Weiterbildung wird insbesondere angestrebt, dass die Projektionsvorrichtung ermöglicht, dass der Betrachter 360°-Bilder und 360°-Filme mit möglichst natürlicher Wirkung betrachten kann. Die Aufgabe wird von der Erfindung zunächst und im Wesentlichen in Verbindung mit den Merkmalen gelöst, dass die Projektionsvorrichtung eine dreidimensionale Projektionskuppel, an der sich die Rückprojektionsfläche befindet, und ein Fisheye- Objektiv aufweist und dass der Projektor so angeordnet ist, dass er im Betrieb die Aufnahmen mittels des Fisheye-Objektivs auf die Rückprojektionsfläche der Projek- tionskuppel projiziert. In etwas allgemeinerer Formulierung schlägt die Erfindung vor, dass die Projektionsvorrichtung eine dreidimensionale Projektionskuppel, an der sich die Rückprojektionsfläche befindet, und ein Weitwinkelprojektionsobjektiv aufweist und dass der Projektor im Betrieb Aufnahmen mittels des Weitwinkelpro- jektionsobjektivs auf die Rückprojektionsfläche der Projektionskuppel projiziert. Vorzugsweise kann das Weitwinkelprojektionsobjektiv einen Bildwinkel im Bereich von 160 bis 200 Grad aufweisen. Bevorzugt ist ein Bildwinkel, der 180 Grad oder etwa 180 Grad beträgt, wobei bzgl. der möglichen Bedeutung von "etwa 180 Grad" auf die vorangehende Erläuterung Bezug genommen wird. Wenn der Bildwinkel 180 Grad oder etwa 180 Grad beträgt, erzeugt der aus einem solchen Objektiv austreten- de Projektionsstrahl eine hemisphärische Projektion. Insbesondere solche Objektive werden als Fisheye-Objektive bezeichnet. Bei dem angesprochenen Weitwinkelpro- jektionsobjektiv bzw. dem Fisheye-Objektiv, womit der Projektor im Betrieb Aufnahmen auf die Rückprojektionsfläche projiziert, kann es sich bspw. um einen Bestandteil des Projektors handeln. Alternativ kann es sich bei dem Weitwinkelprojek- tionsobjektiv bzw. dem Fisheye-Objektiv um ein von dem Projektor gesondert aus- gebildetes und in dem Projektionsstrahl der Projektionsvorrichtung angeordnetes Objektiv handeln. Die Wiedergabe der Rundaufnahmen, bspw. von 360°-Dome- Kameras, in dreidimensionaler Kuppelform wird für die Übersicht auf die gesamte 360°- Ansicht als ideal angesehen. Während es bisher keinen kuppel- oder halbkugelförmigen 360°-Bildschirm oder eine anderweitige 360°-Projektionsfläche gibt, welche, bspw. mittels 360°-Dome-Kameras erzeugte, Rundaufnahmen darstellen könnte, wird dies nun von der Erfindung ermöglicht. Die erfindungsgemäße Projektionsvorrichtung könnte insofern bspw. auch als 360°-Dome-Projektor bezeichnet werden.

Bei den Rundaufnahmen kann es sich bspw. um einzelne Rundbilder oder um Rund- filmaufnahmen, bspw. um Rundvideoaufnahmen, handeln. Als Rundbild werden gebräuchlich Bilder mit einem Betrachtungswinkel von 360° bezeichnet (sog. Panoramabilder). Entsprechend handelt es sich bei Rundaufnahmen um Bilder oder Filme, die mit einem Betrachtungswinkel von 360° aufgenommen wurden. Bei solchen Aufnahmen kann der sog. Bildwinkel eines Aufnahmeobjektivs vorzugsweise 180° betragen, auch andere Bildwinkel sind aber möglich. Kamera-Objektive mit einem Bildwinkel von 180° bilden eine Hemisphäre ab. Da das Bild entlang des gesamten, um die optische Achse herumlaufenden Umfangswinkels von 360° aufgenommen wird, wird in der Anmeldung auch von 360°-Fisheye-Objektiven oder von 360°- Dome-Kameras gesprochen.

Eine Dome-Kamera bzw. 360°-Dome-Kamera kann über der Optik eine Kuppelabdeckung aus (bspw. teilweise einseitig) transparentem Material aufweisen, dies ist aber nicht erforderlich. Selbstverständlich eignet sich die erfindungsgemäße Projektionsvorrichtung auch für die Rückprojektion von Aufnahmen, die von Kameras erzeugt wurden, die ein Weitwinkelprojektionsobjektiv bzw. Fisheye-Objektiv, jedoch keine Kuppelabdeckung aufweisen. Allgemeiner könnte man von mittels 360-Grad- Kameras erzeugten 360-Grad-Panoramabildern bzw. Rundbildern sprechen, die mittels der erfindungsgemäßen Projektionsvorrichtung vorzugsweise projiziert werden können. Weitwinkelprojektionsobjektive oder Fisheye-Objektive in der Projektionsvorrichtung können eine oder mehrere Linsen umfassen. Der Durchmesser der Projektionskuppel kann (auch abhängig von der gewünschten Auflösung der Aufnahmen bei der Projektion) in weiten Grenzen variiert werden. Bspw. kann der Durchmesser der Projektionskuppel einen Wert von 150 mm bis 2000 mm haben, jedoch auch hiervon abweichen. Die Erfindung ermöglicht die Projektion von verzerrten Rundaufnahmen zur Darstellung von nahtlosen 360°- Ansichten. Vorzugsweise können verzerrte Rundaufnahmen in ihrem unbearbeiteten Rohbildformat zur 360°-Realbilddarstel- lung projiziert werden ("Source View"). Es bestehen zahlreiche Möglichkeiten zur bevorzugten Weiterbildung einer erfindungsgemäßen Projektionseinrichtung. Bevorzugt ist, dass die optische Achse des Fisheye-Objektivs bzw. des Weitwinkelprojektionsobjektivs und die geometrische Kuppelmittelachse der Projektionskuppel auf einer gemeinsamen geometrischen Linie liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass der Projektionsstrahl konzentrisch zu der optischen Achse des Fisheye-Objektivs (bzw. des Weitwinkelprojektionsobjektivs) und/ oder mit in sich parallelem Strahlengang in das Fisheye-Objektiv (bzw. in das Weitwinkelprojektions objektiv) eintritt und/ oder konzentrisch zu einer dem Fisheye-Objektiv bzw. dem Weitwinkelprojektionsobjektiv vorgeschalteten Optik des Projektors verläuft. Ein konzentrischer Verlauf bedeutet, dass auch kein sog. Off- set des Strahlenbündels zur optischen Achse vorhanden ist. Auch besteht die Möglichkeit, dass ein von dem Projektor ausgehender Projektionsstrahl nach dem Durchtritt durch das Fisheye-Objektiv (bzw. Weitwinkelprojektionsobjektiv) konzentrisch zu der geometrischen Kuppelmittelachse der Projektionskuppel in das hohle Innere der Projektionskuppel gerichtet ist. Auch hier bedeutet konzentrisch, dass auch kein sog. Offset des Strahlenbündels zur optischen Achse vorhanden ist. Der Projektionsstrahl ist das zur Rückprojektion der Rundaufnahme dienende Strahlenbündel, das sich von dem Projektor bis zu dem projizierten Rundbild erstreckt. Der Projektionsabstand zwischen dem Projektor und der Projektionsfläche kann entweder fest vorgegeben sein oder einstellbar sein. Bevorzugt ist, dass das Fisheye-Objektiv bzw. das Weitwinkelprojektionsobjektiv so ausgebildet ist, dass es ein darin eintretendes in sich paralleles Strahlenbündel umwandelt in ein Strahlenbündel, dessen Bildwinkel einen Wert im Bereich von 90 Grad bis 180 Grad besitzt, wobei ein Bildwinkel von 180 Grad oder etwa 180 Grad bevorzugt ist. Ein paralleler Strahlengang bzw. ein paralleles Strahlenbündel bedeutet, dass der Strahlengang in seinem Verlauf keine Einschnürung und keine Aufweitung erfährt. Wenn, was bevorzugt ist, der Bildwinkel des aus dem Fisheye-Objektiv austretenden Projektionsstrahls 180° beträgt, handelt es sich um einen hemisphärischen Strahlenaustritt. Es besteht auch bspw. mittels Software-Korrektur die Möglichkeit, eine vergleichsweise günstige Optik zu verwenden. Dies ist allerdings nicht notwendig. Bevorzugt ist, dass ein von dem Projektor ausgehender Projektionsstrahl nach dem Durchtritt durch das Fisheye-Objektiv (bzw. durch das Weitwinkelprojektionsobjektiv) auf einen Oberflächenbereich der Projektionskuppel trifft, der sich in einem Umfangswinkel von 360 Grad um die geometrische Kuppelmittelachse erstreckt und der sich in einem Umfangswinkel, der im Bereich von 90 bis 180 Grad liegt und der insbesondere 180 Grad oder insbesondere etwa 180 Grad beträgt, um geometrische Achsen erstreckt, die innerhalb einer geometrischen Bodenfläche der Projektionskuppel die geometrische Kuppelmittelachse senkrecht schneiden.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass es sich bei dem Projektor um einen LCD-Projektor handelt. Es besteht bspw. die Möglichkeit, dass der Projektor zumindest eine Lichtquelle und zumindest eine Optik umfasst. Bevorzugt ist, dass die Optik zwischen der Lichtquelle und dem Fisheye-Objektiv angeordnet ist. Es besteht die Möglichkeit, dass in dem Projektor zwischen der Lichtquelle und der Optik eine Fresnelllinse, vorzugsweise eine LCD-Fresnelllinse, oder mehrere Fresnelllinsen, vorzugsweise LCD-Fresnelllinsen, angeordnet ist bzw. sind. Dies ermöglicht, insbesondere in Verbindung mit einer Projektor- bzw. Beamer-Optik, die Erzeugung eines parallelen Strahlengangs beim Austritt aus der Optik. Insofern ist bevorzugt, dass der aus der Optik des Projektors austretende Projektionsstrahl einen in sich parallelen oder im Wesentlichen parallelen Strahlengang aufweist. Im Wesentlichen parallel kann bspw. bedeuten, dass nur geringe Abweichungen von einem parallelen Strahlengang bestehen, die bspw. weniger als + 1° oder bspw. weniger als + 5° betragen.

Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass der Projektor zumindest eine Lichtquelle, ein Mikrospiegelarray, eine erste Optik und eine zweite Optik, die jeweils zwischen der Lichtquelle und dem Mikrospiegelarray (27) angeordnet sind, und ein mehrere Farbfilter aufweisendes Farbrad, das zwischen der ersten Optik und der zweiten Optik angeordnet ist, aufweist. Auch bei einem derartigen Projektor kann insbesondere mittels der ersten Optik und der zweiten Optik erreicht werden, dass der von dem Projektor zu dem Fisheye-Objektiv bzw. zu dem Weitwinkelprojektions objektiv abgestrahlte Projektionsstrahl konzentrisch zu deren optischer Achse und insbesondere mit in sich parallelem Strahlengang verläuft. Derartige Projektoren werden auch als sog. DLP-Projektoren bezeichnet (DLP = Digital Light Processing). Das Mikrospiegelarray wird auch als DMD-Chip (Digital Micro Mirror Device) bezeichnet. Bspw. kann es sich bei der zwischen der Lichtquelle und dem Farbrad angeordneten ersten Optik um eine Kondensorlinse (Condenisng Len- se) handeln. Bei der zweiten Optik kann es sich bspw. um eine sog. Shaping Lense handeln. Es versteht sich aber, dass auch andere Typen von Projektoren für die erfindungsgemäße Projektionsvorrichtung geeignet sein können.

Bevorzugt ist auch, dass die Brennweite des Projektors so gewählt ist, dass das pro- jizierte Bild die Oberfläche der Projektionskuppel gerade ausfüllt. Auch besteht die Möglichkeit, dass der Projektor eine zum Außenrand des Projektionsstrahls hin zunehmende Helligkeit erzeugt. Dadurch kann eine verbesserte Gleichmäßigkeit der Bildhelligkeit des projizierten Bildes auf der Rückprojektionsfläche erreicht werden. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Projektionskuppel aus einem Kuppelkörper besteht oder diesen zumindest umfasst, der zumin- dest im Bereich der Rückprojektionsfläche aus Acrylglas, insbesondere aus Rückprojektions- Acrylglas, hergestellt ist. Insbesondere ist bevorzugt, dass der Kuppelkörper mittels Thermoverformung (Dome Blowing) einer Acrylglasplatte, insbesondere einer Rückprojektions- Acrylglasplatte, in eine Kuppel hergestellt ist. Bevorzugt ist da- ran gedacht, dass die Projektionskuppel die Gestalt einer in ihrem Inneren hohlen Halbkugel besitzt. Es besteht die Möglichkeit, dass auf den Kuppelkörper von innen und/ oder von außen Rückprojektionsfolie aufgebracht, insbesondere aufgeklebt, ist. Rückprojektionsfolie ist an sich bekannt, so dass es hier keiner näheren Erläuterung bedarf.

Bevorzugt ist auch, dass die Projektionsvorrichtung zumindest einen, vorzugsweise ebenen, Umlenkspiegel aufweist, der in dem Projektionsstrahl zwischen der Optik und dem Fisheye-Objektiv angeordnet ist. Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Umlenkspiegel so angeordnet ist, dass er den Projektionsstrahl um 90° umlenkt, wobei aber, je nach Ausrichtung des Umlenkspiegels, auch andere Umlenkwinkel (bspw. abhängig von der Einbausituation des Projektors) gewählt werden können.

Zur zweckmäßigen Weiterbildung einer erfindungsgemäßen Projektionsvorrichtung besteht auch die Möglichkeit, dass diese einen 360°-Media-PC umfasst. Der Media- PC kann bspw. individuelle Software-Funktionen für die 360°-Darstellung ermöglichen, wie bspw. eine Bildkorrektur und/ oder Bildsplitting 1 : 1, 1 : 2, 1 :3, 1 : 4, 1 : 5, 1 : 6 (Vervielfältigung eines Ausschnittes und Verteilung auf die Projektion) und/ oder Rotation links-rechts-stopp und/ oder Einstellung der Rotations geschwin- digkeit und/ oder Texteinblendung und/ oder Textrotation. Auch besteht die Mög- lichkeit einer WLAN-Steuerung per Browser (PC, Smartphone, Tablet-PC, Notebook, usw.).

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Projektionsvorrichtung handelt es sich um einen 360° x 180° Kuppelprojektor mit einem 180° x 360° Fisheye- Objektiv, der 360°- Aufnahmen, die insbesondere von Kameras mit 360°-Fisheye- Objektiven bzw. von 360°-Dome-Kameras (bspw. bei der Videoüberwachung) er- zeugt wurden, für eine 360°-Darstellung nutzen kann. Die erfindungsgemäße Projektionsvorrichtung eignet sich in besonderer Weise zur Projektion von mit nur einem Objektiv aufgenommenen Bildern oder Filmen, sog. 360°-oneshot- Aufnahmen (oneshot-Rundauf nahmen). Es versteht sich aber, dass die erfindungs gemäße Projek- tionsvorrichtung auch zur Projektion beliebiger anderer Aufnahmen Verwendung finden kann. Es könnten bspw. auch sog. Donut- Aufnahmen projiziert werden, also Aufnahmen, die mittels Kameras mit vor dem Objektiv angeordnetem Vorsatzspiegel erzeugt wurden. Es versteht sich, dass die erfindungsgemäße Projektionsvorrichtung auch zur Projektion von unverzerrten Aufnahmen, die mit herkömmlichen ver- zeichnungsfreien oder nahezu verzeichnungsfreien Objektiven erzeugt wurden, geeignet ist.

Die Erfindung umfasst auch ein System zur Erzeugung und zur Rückprojektion von Rundaufnahmen. Bekannt sind Systeme, bei denen Rundaufnahmen mittels Un- wrapper-Software zuerst entzerrt und dann auf eine ebene Projektionsfläche projiziert werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zumindest eine Kamera mit Fisheye-Objektiv oder eine 360°- Dome-Kamera und außerdem eine Projektionsvorrichtung umfassendes System vorteilhaft weiterzubilden, so dass insbesondere eine im Vergleich zu herkömmlichen Systemen natürlichere Betrachtung von Rund- aufnahmen ermöglicht wird. Die Aufgabe wird von der Erfindung zunächst und im Wesentlichen in Verbindung mit den Merkmalen gelöst, dass das System zumindest eine erfindungsgemäße Projektionsvorrichtung und zumindest eine 360°-Dome- Kamera, wie vorzugsweise eine Kamera mit Fisheye-Objektiv, umfasst. Zur vorteilhaften Weiterbildung besteht bspw. die Möglichkeit, dass das Fisheye- Objektiv der Projektionsvorrichtung und das Objektiv der 360° Dome Kamera aufeinander abgestimmt sind, so dass die Projektion von Rundaufnahmen, die mittels der 360° Dome Kamera erzeugt wurden, auf die Rückprojektionsfläche der Projektionskuppel keine Verzerrung aufweist oder zumindest eine geringere Verzerrung auf- weist als eine Projektion dieser Rundaufnahmen auf die Rückprojektionsfläche der Projektionskuppel ohne das Fisheye-Objektiv der Projektionsvorrichtung. Die Erfindung umfasst auch ein Verfahren zur Rückprojektion von Rundaufnahmen, vorzugsweise von Rundbild- oder Rundfilmaufnahmen. Im Stand der Technik wurden bei derartigen Verfahren zunächst die Rundaufnahmen mittels Unwrapper- Software entzerrt und anschließend auf eine ebene Projektionsfläche projiziert. Vor dem erläuterten Hintergrund schlägt die Erfindung zur vorteilhaften Weiterbildung eines Verfahrens zur Rückprojektion vor, dass dieses zumindest die Verfahrensschritte umfasst:

- Bereitstellen von Rundaufnahmen, die insbesondere mittels einer 360° Dome Kame- ra (vorzugsweise eine Kamera mit Fisheye-Objektiv) erzeugt wurden,

- Bereitstellen einer erfindungsgemäßen Projektionsvorrichtung,

- Projizieren der Rundaufnahmen auf die an der Projektionskuppel befindliche Rückprojektionsfläche. Bevorzugt ist, dass die mittels der 360° Dome-Kamera verzerrten Rundaufnahmen in ihrem verzerrten Zustand projiziert werden. Insofern ist bevorzugt, dass der Projektor die Rundaufnahme in ihrem unbearbeiteten Rohbildformat zur Darstellung einer nahtlosen 360°- Ansicht projiziert. Aus der vorangehenden Beschreibung geht hervor, dass die Erfindung unter anderem die Rückprojektion von 360°-Dome-Kamera- Aufnahmen auf eine dreidimensionale Kuppelprojektionsfläche umfasst, wobei der Projektor das Rundbild vorzugsweise mittels Fisheye-Objektiv auf die Projektionskuppel projiziert. Die Erfindung umfasst auch eine Projektionskuppel, insbesondere für die Rückprojektion von Rundaufnahmen, die einen Kuppelkörper umfasst oder die aus einem Kuppelkörper besteht. Die Erfindung schlägt vor, dass der Kuppelkörper aus Acryl- glas, vorzugsweise aus Rückprojektions- Acrylglas, hergestellt ist mittels Thermoverformung einer Acrylglasplatte, vorzugsweise einer Rückprojektions- Acrylglasplatte, in eine Kuppel. Zweckmäßig erstreckt sich die Projektionskuppel entlang des um ihre geometrische Kuppelmittelachse laufenden Umfanges herum geschlossen, also um 360°. Insofern kann auch von einer 360°-Projektionskuppel gesprochen werden. Vorzugsweise besitzt die Projektionskuppel die Gestalt einer, vorzugsweise in ihrem Inneren hohlen, Halbkugel. Diese kann bspw. eine im Vergleich zu ihrem Durchmesser geringe (bspw. konstante) Wandstärke besitzen. Die Oberfläche der Projektions- kuppel kann zur Projektion von Aufnahmen, vorzugsweise von Rundaufnahmen als Rückprojektion, verwendet werden. Insofern schlägt die Erfindung eine 360°- Kuppelprojektionsfläche vor, die aus Acrylglas, insbesondere aus Rückprojektions- Acrylglas, hergestellt ist, indem eine Acrylglasplatte, insbesondere eine Rückprojektions- Acrylglasplatte, mittels Thermoverformung in eine Kuppel (bzw. Halbkugel) umgeformt worden ist. Zur bevorzugten Weiterbildung wird auf die in der übrigen Beschreibung erläuterten Möglichkeiten Bezug genommen. Zum Beispiel besteht auch die Möglichkeit, dass auf den Kuppelkörper von innen und/ oder von außen Rückprojektionsfolie aufgebracht, bspw. aufgeklebt, ist. Die Erfindung umfasst auch ein Verfahren zur Herstellung einer Kuppelprojektionsfläche, umfassend zumindest die Verfahrensschritte: Bereitstellen einer Acrylglasplatte, bei der es sich insbesondere um eine Rückprojektions- Acrylglasplatte handelt, und Umformen der Acrylglasplatte mittels Thermoverformung (Dome Blowing) in eine Kuppel. Die mittels der Thermoverformung erzeugte Kuppel kann als Kuppel- körper vorzugsweise die Gestalt einer, insbesondere in ihrem Inneren hohlen, Halbkugel besitzen, insofern kann auch von einer 360°-Kuppelprojektionsfläche gesprochen werden. Auch besteht bspw. die Möglichkeit, dass auf den Kuppelkörper von innen und/ oder von außen Rückprojektionsfolie aufgebracht, insbesondere aufgeklebt, wird. Die erfindungsgemäße Projektionsvorrichtung kann in allen Richtungen betrieben werden, bspw. in eine Tischaufstellung oder in einer Decken- oder Wandmontage, um die gewünschte ursprüngliche Aufnahmerichtung seitenrichtig darzustellen.

Zu weiteren Möglichkeiten der bevorzugten Weiterbildung wird auf die folgende Beschreibung Bezug genommen. Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beigefügten Figuren, welche bevorzugte Ausführungsbeispiele angeben, weiter beschrieben. Im Einzelnen zeigt:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Projektionsvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in einer Schnittansicht;

Fig. 2 ein wiederzugebendes Rundbild;

Fig. 3 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Projektionsvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Blickrichtung III in Fig. 4;

Fig. 4 eine Seitenansicht der in Fig. 3 gezeigten Projektionsvorrichtung in dortiger Blickrichtung IV;

Fig. 5 in einer unterhalb der Projektionskuppel geschnittenen Seitenansicht eine erfindungsgemäße Projektionsvorrichtung gemäß einem dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel;

Fig. 6 eine Draufsicht in Blickrichtung VI gemäß Fig. 5, etwas verkleinert;

Fig. 7 in einer unterhalb der Projektionskuppel geschnittenen Seitenansicht eine erfindungsgemäße Projektionsvorrichtung gemäß einem 4. bevorzugten Ausführungsbeispiel und

Fig. 8 eine Draufsicht in Blickrichtung VIII gemäß Figur 7, etwas verkleinert.

Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Projektionsvorrichtung 1 gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel. Diese dient zur Rückprojektion von Rundaufnahmen, die zum Beispiel mittels Kameras mit 360°-Fisheye-Objektiv bzw. mittels 360°-Domekameras aufgenommen wurden. Die Projektionsvorrichtung 1 umf asst ein Projektionsgehäuse 2, welches aufgrund seiner Kuppelform auch als Projektions- kuppel 3 bezeichnet wird. Die Projektionskuppel 3 besitzt die Gestalt einer in ihrem Inneren hohlen Halbkugel, d. h. einer dünnwandigen Schale, deren Wandung sich entlang der Oberfläche einer geometrischen (also gedachten) Halbkugel erstreckt. An den umlaufenden Rand schließt ein Boden 4 an. Dieser besitzt mittig eine Durch- gangsöffnung 5. Über dieser befindet sich in der Projektionskuppel 3 ein Fisheye- Objektiv 6. Der Boden 4 ist an seiner Unterseite mittels der Gehäusebefestigung 7 an der Oberseite eines Projektorgehäuses 8 angebracht. In dessen Innerem befindet sich ein nur schematisch angedeuteter Projektor 9. Dieser ist auf nicht näher gezeigte Weise in dem Projektorgehäuse angebracht, so dass sein (ebenfalls in Figur 1 nicht gezeigter) Projektions strahl im Betrieb durch das Fisheye-Objektiv 6 und den hohlen Innenraum der Projektionskuppel 3 auf die an der Wandung der Projektionskuppel 3 befindliche Rückprojektionsfläche 11 fällt. Die Projektions Vorrichtung 1 umfasst in dem Beispiel einen USB-Slot 12 und einen SD-Karten-Slot 13, mittel denen zu projizierende Rundaufnahmen der Projektionsvorrichtung 1 als Datei zugeführt werden können. Zur Stromversorgung dient eine Kaltgerätesteckdose 15, und mittels eines Ein-/ Ausschalters 14 kann die Projektionsvorrichtung 1 wahlweise ein- oder ausgeschaltet werden. Vereinfachend sind die Verbindungen zwischen dem Projektor 9 und dem Lautsprecher 10 einerseits und dem USB-Slot 12, dem SD-Karten-Slot 13, dem Ein-/ Ausschalter 14 und der Kaltgerätesteckdose 15 nicht mit dargestellt. Bei dem Projektor 9 kann es sich bspw. um einen sog. Mediaplayer handeln, der bspw. unmittelbar mit dem USB-Slot 12 und dem SD-Karten-Slot 13 verbunden ist. Es können aber auch andere Projektoren Verwendung finden. Ebenso besteht die Möglichkeit, dass die Projektionsvorrichtung 1 einen Rechner (bspw. PC) beinhaltet, von dem aus die Aufnahmen enthaltenden Dateien dem Projektor zugeführt werden können. In dem Beispiel ist das Projektionsgehäuse 2 aus transparentem RP-Acrylglas hergestellt, und bei dem Fisheye-Objektiv 6 handelt es sich um ein 360° x 180° Fisheye- Objektiv. Ebenfalls exemplarisch ist vorgesehen, dass der Boden 4 aus schwarzem Acrylglas hergestellt ist. Figur 2 zeigt schematisch ein wiederzugebendes Rundbild von einer 360° Domekamera-Aufnahme. Die Figuren 3 und 4 zeigen als Draufsicht und als Seitenansicht ei- ne erfindungsgemäße Projektionsvorrichtung 1 gemäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel, die sich nur bzgl. der Abmessungen von dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel unterscheidet. Die Figuren 3 und 4 zeigen einen Betriebszustand, während dem das in Figur 2 gezeigte Rundbild mittels des Projektors 9 und mittels des Fisheye-Objektivs 6 auf die Rückprojektionsfläche 11 projiziert wird. Die Figuren 3 und 4 veranschaulichen, dass dabei ein nahtlos entlang des gesamten Umfanges der Projektionskuppel 3 verlaufendes Projektionsbild entsteht, das ein außerhalb der Projektionskuppel 3 befindlicher Betrachter von allen Seiten und von oben betrachten kann, also das er zum Betrachten bspw. umrunden kann. Der in Figur 4 nicht mit dargestellte Projektionsstrahl, der von dem Projektor 9 ausgeht und das Rundbild auf die Rückprojektionsfläche 11 projiziert, ist konzentrisch zu der in Figur 4 gestrichelt angedeuteten geometrischen (also gedachten) Kuppelmittelachse 16 ausgerichtet. Dabei trifft der Projektionsstrahl auf einen Oberflächenbereich 17 der Projektionskuppel 3, der sich in einem Umfangswinkel von 360°, also entlang des Umfangs geschlossen, um die geometrische Kuppelmittelachse 16 erstreckt. Die Projektionsvorrichtung 1, die man auch als 360°-Domeprojektor bezeichnen könnte, bietet somit eine echte 360°-Darstellung für die bspw. mit 360°-Domekameras erzeugten Bilder oder Filme. Der 360°-Domeprojektor projiziert über das 360°-Fisheye-Objektiv 6 den Projektionsstrahl auf das Rückprojektions-Kuppeldisplay. Ein Betrachter sieht auf dem 360°-Kuppeldisplay ein natürliches und absolut nahtloses 360°-Bild oder einen 360°-Film. Dabei besteht die Möglichkeit, den Strahlengang des Projektionsstrahls zur Projektion auf das Rückprojektions-Kuppeldisplay zu optimieren. Die erfindungs gemäße Projektionsvorrichtung ermöglicht somit, dass bspw. 360°-Filme auch tatsächlich in realen 360° wiedergegeben werden. Ein Betrachter kann die 360°- Projektion vollständig umrunden. Es gibt hierbei keine Nahtstelle des Bildes auf der 360°-Projektionsfläche.

Rundaufnahmen wie bspw. Rundbilder (Figur 2), Donutmovies oder dergleichen, die bspw. mit 360°-Domekameras aufgezeichnet wurden, können ohne weitere Bear- beitung bspw. direkt mit dem in Figur 1 gezeigten 360°-Domeprojektor dargestellt werden. Hierzu kann die originale 360°-Rundaufnahme der Domekamera (Figur 2) zum Beispiel per SD-Speicherkarte oder USB-Stick auf den in Figur 1 gezeigten Domeprojektor bzw. die Projektionsvorrichtung 1 übertragen werden. Es besteht bspw. die Möglichkeit, dass in der Projektionsvorrichtung 1, insbesondere in deren Projektor 9, ein Mediaplayer integriert ist, der die Bilder und Videos auf die Projektions- kuppel 3 (vgl. auch Figuren 3 und 4) projiziert. In den Beispielen erstreckt sich die für die Projektion nutzbare Rückprojektionsfläche 11 entlang der gesamten Oberfläche der Projektionskuppel 3.

Mit Bezug auf die Figuren 5 und 6 wird eine erfindungsgemäße Projektionsvorrich- tung 1 gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel beschrieben. Dabei sind zur Vereinfachung Komponenten, die funktionsmäßig Komponenten der Figuren 1 bis 4 entsprechen, mit gleichen Bezugszeichen versehen. Ebenfalls zur Vereinfachung ist auch das projizierte Rundbild wie in den vorangehenden Figuren mit dem Bezugszeichen 18 bezeichnet. In dem Beispiel umfasst der Projektor 9 eine Lichtquelle 19 und eine Optik 20, zwischen denen in dem Beispiel mehrere Fresnell- linsen 21 im Strahlengang angeordnet sind. Eine symbolisch dargestellte Datei 22, die eine mittels eines Fisheye-Objektivs oder einer Dome-Kamera verzerrte, zu projizierende Rundaufnahme beinhaltet, wird der Projektionsvorrichtung 1 auf in Figur 5 nicht näher gezeigte Weise zugeführt und mittels des Projektors 9 ein die Bildinfor- mation transportierender Projektionsstrahl 22 erzeugt. Bei seinem Austritt aus dem Projektor 9 besitzt der Projektionsstrahl 22 einen zu der optischen Achse 23 des Projektors 9 parallelen Strahlengang. Dieser trifft auf einen Umlenkspiegel 23, der auf nicht näher gezeigte Weise in dem Projektionsgehäuse 8 angebracht ist. Von dort führt der Projektionsstrahl 22 mit ebenfalls parallelem Strahlengang, jedoch in einer um 90° umgelenkten Richtung, zu dem Fisheye-Objektiv 6. Das Fisheye-Objektiv 6 ist so ausgebildet, dass es den mit parallelem Strahlengang darin eintretenden Projektionsstrahl 22 so umwandelt, dass der aus dem Fisheye-Objektiv 6 austretende Strahlengang in jeder durch die geometrische Kuppelmittelachse 16 führenden Betrachtungsebene einen Divergenzwinkel von 180° besitzt. In den Figuren 5 und 6 ist schematisch gezeigt, dass der Projektionsstrahl 22 auf einen Oberflächenbereich 17 der Projektionskuppel 3 trifft, der sich in einem vertikalen Umfangswinkel von 180° um geometrische (gedachte) Achsen erstreckt, die senkrecht die Kuppelmittelachse schneiden und die innerhalb der geometrischen (gedachten) Bodenfläche, die von dem Boden (4) aufgespannt wird, liegen. Wie bei den vorangehenden Ausführungsbeispielen umfasst die Projektionskuppel 3 einen Kuppelkörper 24 aus Acrylglas. Abweichend von den Figuren 1 bis 4 ist bei dem Beispiel der Figuren 5 und 6 auf die innere, dem Fisheye-Objektiv 6 zugewandte Oberfläche 25 von innen eine in Figur 5 nicht näher dargestellte Rückprojektionsfolie 26 aufgeklebt.

Mit Bezug auf die Figuren 7 und 8 wird ein viertes bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungs gemäßen Projektionsvorrichtung vorgestellt. Während es sich im Beispiel der Figuren 5, 6 bei dem Projektor 9 um einen LCD-Projektor handelte, umfasst die in den Figuren 7 und 8 gezeigte Projektionsvorrichtung 1 stattdessen einen Projektor 9, der eine Lichtquelle 19, ein Mikrospiegelarray 27, eine erste Optik 28 und eine zweite Optik 29 und ein mehrere Farbfilter aufweisendes Farbrad 30 aufweist. Die erste Optik 28 ist zwischen der Lichtquelle 19 und dem Farbrad 30 angeordnet. Die zweite Optik 29 ist zwischen dem Farbrad 30 und dem Mikrospiegelarray 27 angeordnet, das gemeinsam mit einem Prozessor 32 und einem Speicher 33 auf einem Board 31 angebracht ist. Der von der Lichtquelle 19 ausgehende Projektionsstrahl 22 durchtritt die erste Optik 28, das Farbrad 30, die zweite Optik 29 und trifft danach auf das Mikrospiegelarray 27, von wo er um 90 Grad abgewinkelt zu dem Umlenkspiegel 23 läuft. Dort wird der Projektionsstrahl 22 erneut um 90 Grad umgelenkt und gelangt zu dem Weitwinkelprojektionsobjektiv 6', bei dem es sich in dem Bei- spiel wiederum um ein Fisheye-Objektiv 6 handelt, das an seiner Austrittsseite eine hemisphärische Projektion der Rundaufnahme auf die Rückprojektionsfläche 11 der Projektionskuppel 3 bewirkt.

Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils auch eigenständig weiterbilden, nämlich:

Eine Projektionsvorrichtung 1, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Projektions- Vorrichtung eine dreidimensionale Projektionskuppel, an der sich die Rückprojektionsfläche befindet, und ein Weitwinkelprojektionsobjektiv aufweist und dass der Projektor im Betrieb Aufnahmen mittels des Weitwinkelprojektionsobjektivs auf die Rückprojektionsfläche der Projektionskuppel projiziert. Eine Projektionsvorrichtung 1, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Weitwinkel- Projektions-Objektiv einen Bildwinkel im Bereich von 160 bis 200 Grad aufweist, der insbesondere 180 Grad oder etwa 180 Grad beträgt.

Eine Projektionsvorrichtung 1, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Projektions- Vorrichtung 1 eine dreidimensionale Projektionskuppel 3, an der sich die Rückprojektionsfläche 11 befindet, und ein Fisheye-Objektiv 6 aufweist und dass der Projektor 9 im Betrieb Aufnahmen mittels des Fisheye-Objektivs 6 auf die Rückprojektionsfläche 11 der Projektionskuppel 3 projiziert. Eine Projektionsvorrichtung 1, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die optische Achse des Fisheye-Objektivs 6 und die geometrische Kuppelmittelachse 16 der Projektionskuppel 3 auf einer gemeinsamen geometrischen Linie liegen.

Eine Projektionsvorrichtung 1, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Projektions- strahl 22 konzentrisch zu der optischen Achse des Fisheye-Objektivs 6 und/ oder mit in sich parallelem Strahlengang in das Fisheye-Objektiv 6 eintritt und/ oder konzentrisch zu einer dem Fisheye-Objektiv 6 vorgeschalteten Optik des Projektors 9 verläuft. Eine Projektionsvorrichtung 1, die dadurch gekennzeichnet ist, dass ein von dem Projektor 9 ausgehender Projektionsstrahl 22 nach dem Durchtritt durch das Fisheye- Objektiv 6 konzentrisch zu der geometrischen Kuppelmittelachse 16 der Projektionskuppel 3 in das hohle Innere der Projektionskuppel 3 gerichtet ist .

Eine Projektionsvorrichtung 1, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Fisheye- Objektiv 6 so ausgebildet ist, dass es ein darin eintretendes in sich paralleles Strahlenbündel umwandelt in ein Strahlenbündel, dessen Bildwinkel einen Wert im Bereich von 90 Grad bis 180 Grad besitzt.

Eine Projektionsvorrichtung 1, die dadurch gekennzeichnet ist, dass ein von dem Projektor 9 ausgehender Projektionsstrahl 22 nach dem Durchtritt durch das Fisheye- Objektiv 6 auf einen Oberflächenbereich 17 der Projektionskuppel trifft, der sich in einem Umfangswinkel von 360 Grad um die geometrische Kuppelmittelachse 16 erstreckt und der sich in einem Umfangswinkel, der im Bereich von 90 bis 180 Grad liegt und der insbesondere 180 Grad oder insbesondere etwa 180 Grad beträgt, um geometrische Achsen erstreckt, die innerhalb einer geometrischen Bodenfläche der Projektionskuppel 3 die geometrische Kuppelmittelachse 16 senkrecht schneiden.

Eine Projektionsvorrichtung 1, die dadurch gekennzeichnet ist, dass es sich bei dem Projektor 9 um einen LCD-Projektor handelt.

Eine Projektionsvorrichtung 1, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Projektor 9 zumindest eine Lichtquelle 19 und zumindest eine Optik 20 umfasst, dass die Optik 20 zwischen der Lichtquelle 19 und dem Fisheye-Objektiv 6 angeordnet ist, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass in dem Projektor 9 zwischen der Lichtquelle 19 und der Optik 20 eine Fresnellinse 21, insbesondere eine LCD-Fresnellinse, oder mehrere Fresnellinsen 21, insbesondere LCD-Fresnellinsen, angeordnet ist oder sind.

Eine Projektionsvorrichtung 1, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Projektor 9 zumindest eine Lichtquelle 19, ein Mikrospiegelarray 27, eine erste Optik 28 und eine zweite Optik 29, die jeweils zwischen der Lichtquelle 19 und dem Mikrospiegelarray 27 angeordnet sind, und ein mehrere Farbfilter aufweisendes Farbrad 30, das zwischen der ersten Optik 28 und der zweiten Optik 29 angeordnet ist, aufweist.

Eine Projektionsvorrichtung 1, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Brennweite des Projektors 9 so gewählt ist, dass das projizierte Bild die Oberfläche der Projektionskuppel 3 gerade ausfüllt.

Eine Projektionsvorrichtung 1, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Projektor 9 eine zum Außenrand des Projektionsstrahls 22 hin zunehmende Helligkeit erzeugt.

Eine Projektionsvorrichtung 1, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Projektionskuppel 3 aus einem Kuppelkörper 24 besteht oder diesen zumindest umfasst, der zumindest im Bereich der Rückprojektionsfläche 11 aus Acrylglas, insbesondere aus Rückprojektions- Acrylglas, hergestellt ist.

Eine Projektionsvorrichtung 1, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Kuppelkörper 3 mittels Thermoverformung (Dome Blowing) einer Acrylglasplatte, insbesondere einer Rückprojektions- Acrylglasplatte, in eine Kuppel hergestellt ist.

Eine Projektionsvorrichtung 1, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Projektionskuppel 3 die Gestalt einer in ihrem Inneren hohlen Halbkugel besitzt.

Eine Projektionsvorrichtung 1, die dadurch gekennzeichnet ist, dass auf den Kuppelkörper 3 von innen und/ oder von außen Rückprojektionsfolie 26 aufgebracht, insbesondere aufgeklebt, ist.

Eine Projektionsvorrichtung 1, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Projektionsvorrichtung 1 zumindest einen, insbesondere ebenen, Umlenkspiegel 23 umfasst, der in dem Projektionsstrahl 22 zwischen dem Projektor 9 und dem Fisheye-Objektiv 6 angeordnet ist, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass der Umlenkspiegel 23 so angeordnet ist, dass er den Projektionsstrahl 22 um 90 Grad umlenkt. Ein System, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das System zumindest eine Projektionsvorrichtung 1 gemäß einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche und zumindest eine 360° Dome-Kamera umfasst.

Ein System, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Fisheye-Objektiv 6 der Projektionsvorrichtung 1 und das Objektiv der 360° Dome Kamera aufeinander abgestimmt sind, so dass die Projektion von Rundaufnahmen, die insbesondere mittels der 360° Dome Kamera erzeugt wurden, auf die Rückprojektionsfläche 11 der Projektions- kuppel 3 keine Verzerrung aufweist oder zumindest eine geringere Verzerrung aufweist als eine Projektion dieser Rundaufnahmen auf die Rückprojektionsfläche der Projektionskuppel 3 ohne das Fisheye-Objektiv 6 der Projektions Vorrichtung 1.

Ein Verfahren, umfassend zumindest die Verfahrensschritte:

- Bereitstellen von Rundaufnahmen, die insbesondere mittels einer 360° Dome Kamera erzeugt wurden,

- Bereitstellen einer Projektionsvorrichtung 1 gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18,

- Projizieren der bereitgestellten Rundaufnahmen auf die an der Projektionskuppel 3 befindliche Rückprojektionsfläche 11.

Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die mittels der 360°-Dome- Kamera verzerrten Rundaufnahmen in ihrem verzerrten Zustand projiziert werden. Eine Projektionskuppel 3, die einen Kuppelkörper 24 umfasst oder die aus einem Kuppelkörper 24 besteht, wobei der Kuppelkörper 24 aus Acrylglas, insbesondere aus Rückprojektions-Acrylglas, hergestellt ist mittels Thermoverformung einer Ac- rylglasplatte, insbesondere einer Rückprojektions- Acrylglasplatte, in eine Kuppel. Ein Verfahren zur Herstellung einer Kuppelprojektionsfläche, umfassend zumindest die Verfahrensschritte: Bereitstellen einer Acrylglasplatte, insbesondere einer Rück- projektions-Acrylglasplatte, und Umformen der Acrylglasplatte mittels Thermoverformung (Dome Blowing) in eine Kuppel.

Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/ beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.

Bezugszeichenliste:

1 Projektionsvorrichtung 21 Fresnelllinse

2 Projektionsgehäuse 22 Projektionsstrahl

3 Projektionskuppel 23 Umlenkspiegel

4 Boden 24 Kuppelkörper

5 Durchgangsöffnung 25 Innere Oberfläche

6 Fisheye-Objektiv 26 Rückprojektionsfläche

6 1 Weitwinkelprojektionsobjektiv 27 Mikrospiegelarray

7 Gehäusebefestigung 28 erste Optik

8 Projektorgehäuse 29 zweite Optik

9 Projektor 30 Farbrad

10 Lautsprecher 31 Board

11 Rückprojektionsfläche 32 Prozessor

12 USB-Slot 33 Speicher

13 SD-Karten-Slot

14 Ein-/ Ausschalter

15 Kaltgerätesteckdose

16 geometrische Kuppelmittelachse

17 Oberflächenbereich

18 projiziertes Rundbild

19 Lichtquelle

20 Optik