KUHLMANN WERNER (DE)
BUERDORFF ROLAND (DE)
HILLER KLAUS (DE)
KUHLMANN WERNER (DE)
BUERDORFF ROLAND (DE)
WO1998013720A1 | 1998-04-02 |
GB2254936A | 1992-10-21 | |||
US5365288A | 1994-11-15 | |||
US5136426A | 1992-08-04 | |||
DE19641656A1 | 1998-04-23 | |||
DE19721681C1 | 1998-10-01 | |||
DE1948829A1 | 1970-04-02 | |||
DE19628455A1 | 1998-01-29 |
1. | Projektionsanordnung mit einem Projektor (10) und einem Ablenkspiegel (11), bei der die Bildprojektion aus einer Projektionsrichtung entlang einer Hauptprojektionsachse (5) auf den in zwei Raumrichtungen beweglich gelagerten Ablenkspiegel (11) trifft, dessen Spiegelfläche ein projiziertes Lichtbündel (22) mit einem Elevationswinkel und einem Azimutwinkel auf eine auf einem Boden (4) stehende Projektionsfläche (9) ablenkt, wobei die Bildprojektion aus der Richtung eines Zenits (2) unter einem Winkel à erfolgt, der kleiner als 60°, bezogen auf ein Lot aus dem Zenit (2), ist, und der Ablenkspiegel (11) am Boden (4) angeordnet ist, wobei das projizierte Lichtbündel (22) zur Projektionsfläche (9) hin ablenkbar, damit ein Bild (6) auf der Projektionsfläche (9) erzeugbar und auf dieser bewegbar ist. |
2. | Projektionsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daà mit dem projizierten Lichtbündel (22) nur auf einer Teilflache der Projektionsfläche (9) ein Bild (6) erzeugbar ist und dieses Bild im Bereich der Projektionsfläche (9) bewegbar ist. |
3. | Projektionsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daà eine Drehachse (8) zur Einstellung des Elevationswinkels senkrecht zur Hauptprojektionsachse (5) steht und eine Drehachse (7) zur Einstellung des Azimutwinkels mit der Hauptprojektionsachse (5) zusammenfällt. |
4. | Projektionsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daà der Winkel à = 0° ist. |
5. | Projektionsanordnung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daà die Hauptprojektionsachse (5) mit dem Lot aus dem Zenit (2) einer Projektionskuppel (1) zusammenfällt. |
6. | Projektionsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daà der Projektor (10) im Zenit (2) einer Projektionskuppel (1) und der Ablenkspiegel (11) am Boden der Projektionskuppel angeordnet ist, wobei die Drehachse (7) für die Einstellung des Azimutwinkels mit dem Lot aus dem Zenit (2) zusammenfällt. |
7. | Projektionsanordnung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daà der Ablenkspiegel (11) so zur Lage der Projektionsfläche (9) angeordnet ist, daà die Projektionsentfernung zu jedem Punkt der Projektionsfläche weniger als +/10% von einer mittleren Projektionsentfernung abweicht. |
8. | Projektionsanordnung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daà zwischen dem Projektor (10) und dem Ablenkspiegel (11) ein Umienkspiegel (14) angeordnet ist, der das vom Projektor (10) kommende Lichtbündel (22) so umlenkt, daà die Richtung der Hauptprojektionsachse (5) des Lichtbündeis (22) nach der Umlenkung durch den Umlenkspiegel (14) unter dem Winkel fl aus dem Zenit gerichtet ist. |
9. | Projektionsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daà der Umlenkspiegel (14) feststehend angeordnet ist. |
10. | Projektionsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daà die Spiegelfläche des Umlenkspiegels (14) unter einem Winkel von 45° zur Hauptprojektionsachse (5) des aus dem Projektor (10) kommenden Lichtbündels (22) steht und weiterhin in einem Winkel von 45° zum Lot aus dem Zenit (2) angeordnet ist. |
11. | Projektionsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daà der Projektor (10) ein LaserProjektor ist, der eine mit der Bildinformation modulierbare Laserstrahlungsquelle als Lichtquelle (12) und Ablenkeinrichtung (17) zum zeilenmäÃigen und bildmäÃigen Ablenken des Lichtbündels (22) umfaÃt. |
12. | Projektionsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daà die Lichtquelle (12) des LaserProjektors eine monochrome Laserstrahlungsquelle oder eine RotGrünBlau Laserstrahlungsquelle ist. |
13. | Projektionsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daà die Ablenkeinrichtung (17) einen Zeilenspiegel und einen Bildspiegel zum Rastern des Lichtbündels (22) und eine Transformationsoptik (18) enthält, mit welcher die Winkelablenkungen des Lichtbündels (22) in Zeilenrichtung und in Bildrichtung einstellbar sind. |
14. | Projektionsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daà der Projektor (10) ein bildabbildender Projektor ist, wobei die Lichtquelle eine Laserstrahlungsquelle oder ein Temperaturstrahler ist. |
15. | Projektionsanordnung nach Anspruch 11 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daà eine Lichtleitfaser vorgesehen ist, die mit ihrem einen Ende mit einer Lichtquelle (12) verbunden ist und mit Ihrem anderen Ende mit der Ablenkeinrichtung (17) in einem Projektionskopf (13) des LaserProjektors oder mit einem Objektfeld des bildabbildenden Projektors optisch verbunden ist. |
16. | Projektionsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daà ein PilotLaserstrahl (21), dessen Lichtwellenlänge ungleich der (den) Wellenlänge (n) des (der) Lichtbündel (s) (22) ist, in den Strahlengang zur Projektion des Bildes (6) so einkoppelbar ist, daà der PilotLaserstrahl (21) einem festen Punkt im abgelenkten Bild (6) zugeordnet ist, wobei er bevorzugt mit der Lage der Hauptprojektionsachse (5) zusammenfällt und mit Hilfe des Ablenkspiegels (11) zusammen mit dem Bild (6) auf der Projektionsfläche (9) bewegbar ist. |
17. | Projektionsanordnung nach Anspruch 16 dadurch gekennzeichnet, daà der PilotLaserstrahl (21) über einen für seine Wellenlänge durchlässigen Umlenkspiegel (14) einkoppelbar ist. |
18. | Projektionsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daà zu einer Projektionsfläche ein erster Projektor (10) angeordnet ist, der ein die Projektionsfläche ausfüllendes Szenenbild (6) projiziert, und weiterhin zu der Projektionsfläche ein zweiter Projektor (10') mit einem zugehörigen Ablenkspiegels angeordnet ist, wobei der zweite Projektor (10') vergleichsweise kleines Bild (6') projiziert, das innerhalb des Szenenbildes bewegbar und völiig unabhängig von diesem Szenenbild (6) darstellbar ist. |
19. | Projektionsanordnung nach Anspruch 1 oder Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daà mehr als der eine Projektor (10) mit jeweils zugeordneten Ablenkspiegeln (11', 11") zu einer Projektionsfläche (9) ausgerichtet sind. |
20. | Projektionsanordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daà die Ablenkspiegel (11,11', 11") in horizontaler Richtung nebeneinander liegend angeordnet sind und die Richtungen der Lichtbündel (22), die auf die Spiegelflachen der Ablenkspiegel (11,11', 11") fallen, aus der Richtung des Zenits verlaufen. |
21. | Projektionsanordnung nach Anspruch 19 oder Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daà die Ablenkspiegel (11,11', 11") in vertikaler Richtung übereinander liegend angeordnet sind. |
22. | Projektionsanordnung nach Anspruch 21 und Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daà die Richtungen der Hauptprojektionsachsen der Lichtbündel (22) nach der Umlenkung durch die jeweils zugeordneten Umlenkspiegel (14) zusammenfallen. |
Die Projektionsfläche ist bei einer Frontprojektion eine Wand (z. B. Leinwand) oder bei einer Rückprojektion ein Bildschirm (z. B. Mattscheibe). Der Projektor ist dabei nicht auf eine bestimmte Art der Bilderzeugung beschränkt. Es sind Projektoren einsetzbar, die das Bild mitels eines helligkeits-und/oder farbmodulierten Lichtstrahles schreiben. Diese Projektoren sind auch als Laserprojektoren bekannt. Es sind jedoch auch bildabbildende Projektoren einsetzbar, die ein Bild aus einer geräteinternen Objektebene heraus zur Abbildung bringen, wie dies zum Beispiel beim CRT-, LCD-, DMD-oder Dia-Projektor bekannt ist.
Bekannt ist nach US 5,365,288 DEWALD eine Ablenkeinrichtung für ein mittels eines Laserstrahls erzeugtes Bild. Das Bild ist durch eine K-Spiegel-Anordnung in sich selbst drehbar und wird dann durch einen zweiachsig gelagerten Spiegel so abgelenkt, daà das erzeugte Bild in einem begrenzten Raumbereich abgelenkt werden kann. Die Anordnung der Elemente zur Bildablenkung ist so, daà das Bild in einem auf dem FuÃboden stehenden Gerät erzeugt und aus dieser bodenseitigen Position heraus auf den Umlenkspiegel gelenkt wird.
Aus dieser Anordnung ergibt sich ein praktisch nutzbarer Ablenkwinkelbereich, der bezogen zu einer horizontalen Ebene durch die Drehachse des Ablenkspiegels -zum FuÃboden hin infolge der erforderlichen Geräteabmessungen begrenzt ist und höchstens etwa 45° ohne wesentliche Bildabschattungen betragen kann, und -zum Zenit hin infolge der sich gegen unendlich vergröÃernden Spiegelabmessungen praktisch höchstens 30° sein kann.
Somit ergibt sich für den Betrachter nur eine eingeschränkte Beobachtungsmbglichkeit, die in Richtung des Zenits stärker eingeschränkt ist als in Richtung des Bodens. Dies widerspricht
aber der üblichen Betrachtungsweise von Bildern, die in der Regel"himmelwarts"projiziert werden, auch schon aus dem Grund, um Abschattungen durch andere Beobachter oder durch Bauteile zu vermeiden. Mit dieser Anordnung ist es unmöglich, Bilder in der Nähe des Zenits zu erzeugen.
Ziel der Erfindung ist es, bei einer Anordnung der eingangs genannten Art den Bereich der möglichen Bilddarstellung auf einer vorgegebenen Projektionsflache zu vergröÃern. Der Bereich der Darstellbarkeit eines vergleichsweise kleinen Bildes innerhalb einer im Verhältnis zur BildgröÃe groÃen Projektionsfläche, insbesondere in einer Projektionskuppel, soll erweitert werden. Die Lage des Darstellungsbereiches soll den normalen Sehgewohnheiten des Beobachters entsprechen und auch in der Nähe des Zenits und im Zenit ein Bild darstellbar sein. Dabei soll mit vergleichsweise geringem Aufwand ein qualitativ hochwertiges monochromatisches, schwarz-weiÃes oder farbiges Bild darstellbar und gleichzeitig auf der Projektionsfläche insbesondere so schnell bewegbar sein, daà der Betrachter der Bewegung des Bildes im wesentlichen nachfolgen kann. Weiterhin soll eine Anordnung von mehreren Projektoren möglich sein, wobei auch hier die gegenseitigen Abschattungen minimiert und der Bereich der möglichen Bilddarstellung für alle Projektoren maximiert wird.
Erfindungsgemäà wird eine Projektionsanordnung mit einem Projektor und einem Ablenkspiegel vorgeschlagen, bei der die Bildprojektion aus einer Projektionsrichtung entlang einer Hauptprojektionsachse auf den in zwei Raumrichtungen beweglich gelagerten Ablenkspiegel trifft, dessen Spiegelfläche ein projiziertes Lichtbündel mit einem Elevationswinkel und einem Azimutwinkel auf eine auf einem Boden stehende Projektionsfläche ablenkt, wobei die Bildprojektion aus der Richtung eines Zenits unter einem Winkel à erfolgt, der kleiner als 60°, bezogen zu einem Lot aus dem Zenit, ist und der Ablenkspiegel am Boden angeordnet ist, wobei ferner das projizierte Lichtbündel zur Projektionsfläche hin ablenkbar und damit ein Bild auf der Projektionsfläche erzeugbar sowie auf dieser bewegbar ist.
Mit"Zenit"wird der Zenit der Himmelskuppel oder der Zenit einer künstlichen Kuppel, z. B. in einem Planetarium, bezeichnet. Daà der Ablenkspiegel am Boden angeordnet ist, bedeutet nicht, daà dieser direkt am Boden liegt. Er kann über eine Halterung weit über der Bodenoberfläche angeordnet oder an einer Wand über der Bodenoberfläche befestigt oder auch von einer Decke herab abgehängt sein. Wesentlich ist jedoch, daà die Projektion aus der Richtung des Zenits auf die Spiegelfläche-des-Ablenkspiegels erfolgt. Die angegebene GröÃe des Winkels à bedeutet, daà die Richtung des Lichtbündels, das auf den Ablenkspiegel fällt, aus der Richtung aus dem Zenit kommt. Miftels der erfindungsgemäÃen Anordnung gelingt es, einen gegenüber dem Stand der Technik wesentlich gröÃeren Flächenbereich, beispielsweise in einer
WO 00/28378 3 Projektionskuppel eines Planetariums, mit einer Bilddarstellung zu erreichen, ohne daà die Bilddarstellung auf der Projektionsfläche durch Abschattungen gestört wird.
Weiterhin können die Abschattungen, die durch Projektoren, andere Einbauten oder Betrachter hervorgerufen werden, minimiert werden. Insbesondere wird der Flächenbereich um den Zenit herum ohne Einschränkungen und ohne Abschattungen von der Bilddarstellung erreicht.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird mit dem projizierten Lichtbündel ein Bild nur in einem Teilbereich der Projektionsfläche erzeugt und ist dann im gesamten Bereich dieser Projektionsfläche bewegbar. Die Bewegung kann vergleichsweise schnell erfofgen, da der relativ massereiche Projektor feststeht und nur die vergleichsweise geringe Masse des Ablenkspiegels bewegt werden muÃ.
Dabei soll das Bild nicht statisch die gesamte Projektionsfläche ausfüllen, wie dies beispielsweise beim Kino der Fall ist, sondern innerhalb des Darstellungsbereiches auf der Projektionsfläche beweglich sein. Das Bild kann für einige Anwendungen gleich oder gröÃer als die Projektionsfläche sein. In diesem Fall können bei einer Bewegung des Bildes Teile des Bildes nicht zur Darstellung gebracht werden. Für viele Anwendungen ist es jedoch ausreichend, wenn die GröÃe des bewegten Bildes kleiner als 90% bezogen auf die GröÃe der Projektionsfläche ist. Dies ist beispielsweise bei der Biidnachführung für die Szenenbild-Darstellung im Show-Bereich vorteilhaft, wenn Bilder auf Kulisseneinrichtungen projiziert werden solen. Dann ist immer auch der gesamte Bildinhalt darstellbar. Das Bild ist bei vielen Anwendungen ein vergleichsweise kleines Bild, zum Beispiel das eines Planeten oder Flugkörpers, das auf der Projektionsfläche, zum Beispiel über die"Himmelskugel", bewegt wird.
Die BildgröÃe des mit dem Projektor darzustellenden Bildes kann aber auch kleiner als 1% der Projektionsfläche sein.
Durch die Realisierung einer Zoom-Funktion im Projektor kann die BildgröÃe kontinuierlich eingestellt werden, womit beispielsweise das Sich-Annähem oder das Sich-Entfernen eines Fahrzeuges wirklichkeitsnah simuliert werden kann. Diese Zoom-Funktion kann mitteis einer bekannten Zoom-Optik oder in einem bilderzeugenden Rechner realisiert werden.
Die Ansteuerung des Ablenkspiegels kann vorteilhafterweise relativ einfach ausgeführt werden, wenn die Drehachse zur Einstellung-des Elevationswinkels senkrecht zur Hauptprojektionsachse steht und die Drehachse zur Einstellung des Azimutwinkels mit der Hauptprojektionsachse zusammenfällt. Dann entstehen keine Bildverzerrungen infolge der Ablenkung des Bildes durch den Ablenkspiegel. Besonders vorteithaft ist, wenn die Richtung der
Hauptprojektionsachse auf den Ablenkspiegel eine Parallele zum Lot aus dem Zenit ist. Der Winkel à ist dann 0°. Dann liefert jeweils eine der Drehachsen des Ablenkspiegels jeweils nur einen Bewegungsanteil zur azimutalen Position und zur Position Elevation des Bildes. Damit ist eine besonders einfache Zuordnung der Bildposition im Bereich der Projektionsfläche möglich.
Liegt die Richtung der Hauptprojektionsachse auf den Ablenkspiegel im Lot aus dem Zenit einer sphärischen Projektionskuppel, ist eine 360° Bewegung des Bildes besonders gut zu realisieren. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung wird dabei erreicht, wenn der Projektor im Zenit einer Projektionskuppel und der Ablenkspiegel am Boden der Projektionskuppel angeordnet ist, wobei die Drehachse für die Einstellung des Azimutwinkels mit dem Lot aus dem Zenit zusammenfällt. Der Projektor steht dann auÃerhalb auf der Projektionskuppel und die Strahleinkopplung erfolgt durch eine kleine Luke im Zenit der Projektionskuppel. Hier ist nur noch der Ablenkspiegel innerhalb der Projektionskuppel angeordnet. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung wird erreicht, wenn der Ablenkspiegel auÃerdem noch im Mittelpunkt einer sphärischen Projektionskuppel angeordnet ist. Dann ist die Projektionsentfernung zu allen Bereichen der Projektionskuppel gleich. Die GröÃe des Bildes ist dann ohne weitere MaÃnahmen bei allen Winkelstellungen gleich.
Insbesondere wird durch diese Anordnung die Bilderzeugung mittels der bildabbildenden Projektoren erleichtert, zu denen zum Beispiel Dia-Projektoren, LCD-Projektoren oder DLP-Projektoren gehören, da der mögliche Bereich der Schärfentiefe derartiger Projektoren nur relativ klein ist und hier keine zusätziichen MaÃnahmen zur Einstellung oder Herstellung der Bildschärfe erforderlich sind. Wird die Projektion mit derartigen Projektoren von auÃerhalb des Kugelmittelpunktes heraus durchgeführt oder das Bild auf eine asphärische Projektionswand gerichtet, ist zwingend eine Nachstellung der Bildschärfe in Abhängigkeit von der Bildposition erforderlich. Bei gröÃeren Bildern können auch Teilbereiche des Bildes unscharf werden.
Dieses Problem tritt bei dem Einsatz eines Projektors, der mit einem schreibenden, im wesentlichen paralielen Laser-Lichtbündel arbeitet, nicht auf. Derartig erzeugte Bilder sind in einem sehr groÃen Bereich, der mehrere Meter betragen kann, in jeder Projektionsentfernung scharf. Solche Projektoren sind unter dem Begriff Laser-Projektoren"bekannt.
Praktisch hat sich gezeigt, daà die BildgröÃe von einem Beobachter als feststehend wahrgenommen wird, wenn der Ablenkspiegel so zur Lage der Projektionsfläche angeordnet ist, daà die Projektionsentfernung zu jedem Punkt der Projektionsfläche weniger als +/-10% von einer mittleren Projektionsentfernung abweicht. Dieses Ergebnis wird insbesondere dann erreicht, wenn dem Beobachter ein Verg ! eichsmaÃstab fehlt. Eine Zoom-Funktion des
Projektors zur Nachstellung der BildgröÃe ist nicht unbedingt erforderiich. Für untergeordnete Anwendungen ist jedoch auch eine Abweichung von +/-20% akzeptabel. Sind geometrisch genaue Bilddarstellungen erforderlich, sollte die Abweichung der Projektionsentfernung kleiner +/-5% sein.
Die GröÃe des Bereiches, in dem ein Bild mit guter Qualität mit einem nicht zu groÃen Ablenkspiegel auf der Projektionsfläche ohne Abschattungen bewegbar ist, ist zunächst von der BaugröÃe des Projektors oder seiner Baugruppen, die sich in der Projektionskuppel befinden, abhängig. Wie weiter unten in den Ausführungsbeispielen der Erfindung gezeigt wird, kann dieser Faktor absolut minimiert werden. Die für die Bildprojektion ausnutzbare GröÃe der Projektionsfläche wird weiterhin durch die Lage der Drehachsen des Ablenkspiegels bezogen zur Projektionsfläche bestimmt. Der Höhe des Ablenkspiegels bezogen auf den Horizont, der beispielsweise in einer Projektionskuppel gegeben ist, bestimmt die GröÃe des der Bilddarstellung zugänglichen Bereiches maÃgeblich. Liegt die Drehachse, die den Elevationswinkel erzeugt, oberhalb des Horizontes, verkleinert sich der Darstellungsbereich, liegt sie unterhalb des Horizontes, vergröÃert sich der Bereich, in dem eine Bilddarstellung möglich ist. Im Extremfall ist die Projektionskuppel eine Kugel, der Projektor befindet sich im Zenit und der Ablenkspiegel befindet sich gegenüber dem Zenit, am Boden. Die Form der Projektionsfläche unterliegt, insbesondere bei einem Laser-Projektor, wegen der nahezu unbegrenzten Schärfentiefe fast keinerlei Einschränkungen. Die Projektionsfläche kann die Innenfläche oder die AuÃenfläche einer Kugel, eines Kugelabschnitts oder einer Kugelschicht oder eine den genannten Grundformen entsprechende asphärisch gewölbte Fläche sein ; sie kann aber auch aus einer ebenen FlAche bestehen oder aus mehreren Teilen einer solchen Fiäche zusammengesetzt, völlig unregelmäÃig geformt und/oder dynamisch bewegt sein.
Eine besonders günstige Raumausnutzung und ein sehr praktikabler Aufbau wird erreicht, wenn zu dem Projektor ein feststehender Umlenkspiegel angeordnet ist, der das Lichtbündel aus dem Projektor umlenkt. Wie der Projektor und wo der Projektor in Bezug zur Projektionsfläche angeordnet ist, ist relativ frei wählbar. Es muà nur die Bedingung eingehalten werden, daà das Lichtbündel nach der Umlenkung durch den Umlenkspiegel aus der Richtung des Zenits verläuft.
Der Umlenkspiegel ist bei einem bildabbildenden Projektor in Strahlenrichtung hinter dem Projektionsobjektiv angeordnet. Bei einem Laser-Projektor mit einem schreibenden Lichtbündel ist der Umlenkspiegel hinter der Ablenkeinrichtung für das Scannen der Zeilen im Bild oder hinter der im Regelfall eingesetzten winkelverändernden Transformationsoptik vorgesehen.
ZweckmäÃig ist es, wenn der Umlenkspiegel mit dem Projektor fest verbunden ist. Wegen der
Einfachheit der Steuerung mit Winkelkoordinaten ist es weiterhin zweckmäÃig, wenn der feststehende Umlenkspiegel in einem Winkel von 45° zur Hauptprojektionsachse aus dem Projektor steht. Dabei ist es besonders günstig, wenn der Projektor selbst mit einem Winkel von 90° zur azimutalen Drehachse des Ablenkspiegels steht. Der Umlenkspiegel kann jedoch auch beweglich sein, um besondere Bildeffekte zu erzeugen. So kann zum Beispiel das Lichtbündel, das auf den Ablenkspiegel gerichtet ist, mit Hilfe eines steuerbaren Umlenkspiegels auf einen weiteren Ablenkspiegel mit einer anderen Spiegelstellung umgesteuert werden. Damit können zum Beispiel beim Wechsel zwischen den zwei nebeneinander angeordneten Ablenkspiegeln, die unterschiedliche Spiegelstellungen haben, sprunghafte Bildbewegungen erzeugt werden.
Ein Laser-Projektor umfaÃt mindestens eine helligkeits-und/oder farbmodulierte Laserstrahlungsquelle und eine Ablenkeinrichtung zum zeilenmäÃigen und bildmäÃigen Ablenken des Lichthündels. Für die Verwendung der Laserprojektoren in Projektionsräumen ist es besonders günstig, wenn bei einem solchen Projektor die helligkeits-und/oder farbmodulierte Laserstrahlungsquelle und der Projektionskopf mit einer Lichtleiffaser optisch miteinander verbunden sind. Die Laserstrahlungsquellen, ist eine monochrome Laserstrahlungsquelle oder eine Rot-Grün-Blau-Laserstrahlungsquelle, mit der Licht effizient in eine Lichtleiffaser einkoppelbar ist. Die durch die Lichtleiffaserverbindung mögliche räumliche Trennung von Lichtquelle und Projektionskopf liefert viele Gestaltungsmöglichkeiten, wie der Einbau des Projektors zum Beispiel in eine Projektionskuppel erfolgen kann.
Durch die räumliche Trennung der Baugruppen bereitet es keine Schwierigkeiten, die heute noch verhältnismäÃig schwere und groÃe Laserstrahlungsquelle neben oder unter die Projektionskuppel zu stelien und den vergleichsweise kleinen Projektionskopf in der Projektionskuppel oder auf der Projektionskuppel anzuordnen. Selbst eine Anordnung des Projektionskopfes im Zenit einer Projektionskuppel bereitet hier keine Schwierigkeiten. Wenn die Baugruppen durch die fortschreitende Entwicklung kleiner und leichter werden, ist es dann besser möglich, das Projektionssystem in einem Gehäuse zusammenzufassen.
Der Projektionskopf enthält einen Zeilenspiegel und einen Bildspiegel zum Rastern des Lichtstrahles. Weiterhin ist in Lichtrichtung nachfolgend eine die Scan-Winkel vergröÃernde Transformationsoptik angeordnet, wenn diese aufgrund der Projektionsverhältnisse (zu erzielende BildgröÃe bei einer vorgegebenen Projektionsentfernung) erforderlich ist. Diese Transformationsoptik kann auch eine steuerbare Zoom-Funktion enthalten, wenn die BildgröÃe eingestellt oder während der Bilddarstellung variiert werden soll. Die elektronische Steuerung des Zoomfaktors erfolgt in Abhängigkeit von der gewünschten BildgröÃe auf der
Projektionsfläche, wobei sich auch die GröÃenänderungen des Bildes infolge von Ãnderungen des Projektionsabstandes ausgleichen lassen.
Die Erfindung ist aber auch mit Verwendung bildabbildender Projektoren realisierbar, beispielsweise mit einem Filmprojektor, einem Dia-Projektor, einem LCD-oder CRT-Projektor.
Bei derartigen Projektoren wird zweckmäÃigerweise ein Projektionsobjektiv verwendet, um die gewünschte BildgröÃe einstellen zu können. Ãblicherweise werden hier Temperaturstrahler als Lichtquellen eingesetzt. Auch hier kann der Projektor in die Baugruppen Lichtquelle und Projektionskopf aufgeteilt werden. Im Unterschied zum Laser-Projektor enthält der Projektionskopf die Objektebene mit einem dieser zugeordneten Projektionsobjektiv.
Die optische Verbindung zwischen den Baugruppen kann auch über eine Lichtleiffaser oder ein Lichtleitfaserbündel hergestellt werden. Hier kommt insbesondere der Vorteil zur Anwendung, daà die bei dem Betrieb eines Temperaturstrahlers entstehende Wärmeleistung nicht in den Projektionsraum abgegeben werden muÃ.
Jedoch kann auch bei einen bildabbildenden Projektor eine Laserstrahlungsquelle Verwendung finden, die allerdings zur Beleuchtung des Objekffeldes aufgeweitet werden muÃ. Hier ist ebenfalls die Lichtübertragung über eine Lichtleitfaser von der Laserlichtquelle zum Objekffeld vorgesehen. Bei einer festen Installation ist unabhängig von der Art des Projektors auch die Möglichkeit der Lichtübertragung zwischen Lichtquelle und Projektionskopf im freien Raum eine besonders günstige Variante, wobei bei einer Aufstellung der Lichtquelle auÃerhalb des Projektionsraumes das Licht durch eine Luke in der Projektionswand oder in der Projektionskuppel geführt werden muÃ.
Die beschriebenen Projektionssysteme sind für Trainingszwecke und MeÃzwecke mit einem Pilot-Laser kombinierbar. Dabei ist die Wellenlänge des Pilot-Laserstrahls ungleich der Wellenlängen der Projektionsstrahlen. Der Pilot-Laserstrahl ist in den Strahlengang so einkoppelbar, daà dieser einen festen Punkt im abgelenkten Bild repräsentiert und mit dem Bild zusammen bewegbar ist. Zur Einkopplung des Pilot-Laserstrahles ist insbesondere der Umlenkspiegel geeignet, der für die Wellenlänge des Pilot-Laserstrahles tichtdurchtässig ist und alle anderen Wellenlangen reflektiert. Der Pilot-Laserstrahl kann jedoch auch an einer anderen Stelle in den Strahlengang der Projektionsanordnung eingekoppelt werden, zum Beispiel über einen zusätzlichen Einkoppelspiegel, wobei die Einkopplung auf Grund der auÃerhalb des sichtbaren Lichts liegenden Wellenlängen des Pilot-Laserstrahles nach dem Ablenksystem und nach der Transformationsoptik erfolgen sollte. Die Richtung des Pilot-Laserstrahles kann
insbesondere auch der Lage der Hauptprojektionsachse entsprechen oder einem bestimmten Objekt im projizierten Bild zugeordnet sein.
Mit einem auf die Wellenlänge des Pilot-Laserstrahles eingestellten richtungsempfindlichen Empfänger kann die Bewegung des Bildes verfolgt werden oder eine automatische oder eine manuelle Bildverfolgung kann erfaÃt und ausgewertet werden.
Aus der obigen Beschreibung der Projektionsanordnung, die mit einem Projektor und einem Ablenkspiegel arbeitet, ergeben sich auch die Vorteile, wenn mehr als ein Projektor in einem Projektionsraum aufgestellt werden. Dabei kann zum Beispiel ein erster Projektor ein die Projektionsfläche ausfüllendes Szenenbiid projizieren und ein zweiter Projektor liefert mit Hilfe des Ablenkspiegels ein vergleichsweise kleines Bild, das innerhalb des Szenenbildes bewegbar und völlig unabhängig von diesem Szenenbild darsteflbar ist.
Eine weitere Variante ist, daà mehr als ein Projektor mit jeweils zugeordneten Ablenkspiegeln zu einer Projektionsfläche ausgerichtet sind. Somit können zum Beispiel drei Bilder, die verschiedene Objekte darstellen, völlig unabhängig voneinander über die Projektionsfläche bewegt werden. Die Bilder können zum Beispiel je ein Flugzeug darstellen. Dabei können die Ablenkspiegel in horizontaler Richtung nebeneinander liegend angeordnet sein, wobei auch hier die Richtungen der Lichtbündel, die auf die Spiegelflächen der Ablenkspiegel fallen, aus der Richtung des Zenits verlaufen.
Die Ablenkspiegel können in vertikaler Richtung auch übereinander liegend angeordnet sein.
Die Ablenkspiegel können dazu noch nebeneinander liegen. ZweckmäÃig ist es jedoch wenn Projektoren mit Umlenkspiegeln eingesetzt werden und die Richtungen der Hauptprojektionsachsen der Lichtbündel nach der Strahlumlenkung durch die jeweils zugeordneten Umlenkspiegel zusammenfallen.
Somit sind alle Ablenkspiegel mit einem geringen Abstand voneinander genau übereinander angeordnet. Damit ergeben sich für alle Projektoren nahezu die gleichen Projektionsverhältnisse, da die Projektion aller Bilder aus dem nahezu gleichen Ort erfolgt. Hier kann die Bedingung, daà die Projektionsenffernungen der Projektoren von der mittleren Projektionsentfernung kleiner +/-10% beträgt, leicht eingehalten werden.
Besonders vorteilhaft ist gegenüber bekannten Projektionsanordnungen der vergröÃerte Winkelbereich, in dem eine Bilddarstellung ohne irgendeine Abschattung möglich ist. Dieser Vorteil tritt insbesondere dann ein, wenn mehr als ein Projektor in einem Projektionsraum
angeordnet werden müssen. AuÃerdem ist die Lage des Winkelbereiches zum Beispiel bezogen auf eine Stellung des Projektors in einer Projektionskuppel günstiger, da jetzt Bilder im Bereich des Zenits bis weit unterhalb des Horizontes dargestellt werden können. Bei Einsatz eines Projektors der mit einem schreibenden Laser-Lichtbündel arbeitet, kommt insbesondere der Vorteil zum Tragen, daà derartig hergestellte Bilder eine nahezu unbegrenzte Schärfentiefe haben und daà eine weitestgehende Korrektur von Bildfehlern vorgenommen werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielshalber noch näher erläutert.
Es zeigen : Fig. 1 : eine erfindungsgemäÃe Projektionsanordnung mit einem Projektor, der an der Wand einer Projektionskuppel montiert ist ; Fig. 2 : eine erfindungsgemäÃe Projektionsanordnung mit einem Projektionskopf mit Umlenkspiegel, montiert in einer Projektionskuppel mit einer Lichtquelle auÃerhalb der Projektionskuppel ; Fig. 3 : eine erfindungsgemäÃe Projektionsanordnung mit einem Projektionskopf mit einer Lichtquelle auÃerhalb und mit einem Umlenkspiegel mit Ablenkspiegel in der Projektionskuppel montiert ; Fig. 4 : eine erfindungsgemäÃe Projektionsanordnung mit einem Projektor, der im Zenit einer Projektionskuppel montiert ist ; Fig. 5 : eine erfindungsgemäÃe Projektionsanordnung mit einem Rückprojektor mit Umlenkspiegel ; Fig. 6 : den Aufbau eines Projektors mit Umlenkspiegel, Fig. 7 : eine erfindungsgemäÃe Projektionsanordnung mit mehreren übereinander angeordneten Projektoren in einer Projektionskuppel.
Die Erfindung wird in den Beispielen nach den Figuren 1 bis 4 anhand einer Projektion in einem Kuppelraum beschrieben, wie dieser für Planetarien oder Simulationsanlagen Verwendung findet. Insbesondere bei Anwendung von Projektionsverfahren mit einem schreibenden Lichtstrahl sind jedoch auch andere beliebig geformte Projektionswände verwendbar, da hier weitestgehende Korrekturmöglichkeiten für Bildverzerrungen zur Verfügung stehen und das Bild in jeder Ebene scharf ist, wie dies in Figur 5 am Beispiel einer Rückprojektion gezeigt ist. Daher ist ein Projektor mit einem schreibenden Laserlichtstrahl hier besonders geeignet, wie er beispielhaft in Figur 6 gezeigt wird. In den Figuren bezeichnen gleiche Ziffem gleiche Merkmale.
Figur 1 stellt den Projektionsraum einer Projektionskuppel 1 schematisch dar. Die Projektionskuppel 1 hat einen Zenit 2 und einen Horizont 3. Im Beispiel liegt der Boden 4 der Projektionskuppel 1 unterhalb des Horizonts 3. Die Hauptprojektionsachse 5 eines Projektors 10 liegt in einem Winkel à zum Lot aus dem Zenit 2. In Lichtrichtung gesehen gelangt das Licht aus dem Projektor 10 auf einen bodenseitig angeordneten, zweiachsig drehbar gelagerten Ablenkspiegel 11, der so bewegt wird, daà ein projiziertes Bild 6 in Winkeibereichen um eine azimutale Drehachse 7 mit etwa 340° und um eine Drehachse Elevation 8 mit etwa 100° auf der Projektionsfläche 9 bewegbar ist, ohne daà eine Abschattung durch den Projektor 10 vorhanden ist. Der Projektor 10 ist im dargestellten Beispiel ein LCD-Projektor.
Im gezeigten Beispiel ist der Winkel à mit etwa 25° bemessen. Es ist ersichtlich, daà hier das projizierte Bild 6 in einem sehr groÃen Teil der Projektionsfläche 9 ohne irgendwelche Abschattungen bewegt werden kann. Ãberschreitet die Schrägstellung à der Hauptprojektionsachse 5 aus dem Projektor 10 dem Winkel von etwa 60°, ist es praktisch nicht mehr möglich, im Kuppelbereich unterhalb des Horizontes 3 ein projiziertes Bild 6 zu bewegen.
Zum einen erfordert ein gröÃerer Winkel à eine gröÃere Flache das Ablenkspiegels 11, was sich nachteilig auf seine Bewegungsdynamik auswirkt. Andererseits verschlechtern sich die Projektionsverhältnisse bei sehr flachen Einfallswinkeln auf den Ablenkspiegel 11 dramatisch.
Der zugehörige elektromechanische Antrieb und die elektronische Steuerung des Ablenkspiegels 11 in den zwei Winkelkoordinaten kann verhältnismäÃig einfach ausgeführt werden, wenn die azimutale Drehachse 7 eine Parallele zum Lot auf den Zenit 2 darstellt und die Drehachse Elevation 8 in einer Parallelen zum Horizont 3 liegt. Noch einfacher wird die Steuerung, wenn die Hauptprojektionsachse 5 auf den Ablenkspiegel 11 mit der Richtung der azimutalen Drehachse 7 übereinstimmt. Im Normalfall wird daher der Winkel à = 0° gewahlt. im Beispiel nach Figur 2 befindet sich der Projektor 10 nur zum Teil in der Projektionskuppel 1 und erzeugt das projizierte Bild 6 mit Hilfe eines zeilenmäÃig und bildmäÃig abgelenkten Laserlichtstrahis. Der Projektor 10 besteht hier aus einer helligkeits-und farbmodulierbaren Rot- Grün-Blau-Laserlichtquelle 12 und einem Projektionskopf 13 mit einem feststehenden Umienkspiegel 14 und dem zweiachsig bewegbaren Ablenkspiegel 11. ZweckmäÃigerweise ist die Laserlichtquelle 12 auÃerhalb der Projektionskuppel 1 aufgestellt. Zwischen der Laserlichtquelle 12 und dem Projektionskopf 13 bestehen elektrische Verbindungen und eine Lichtleiffaserverbindung 15 zur Ãbertragung des helligkeits-und farbmodulierten Laserlichtstrahles. Der Projektionskopf ist hier auf dem FuÃboden aufgestellt und kann gegenüber dem Beispiel in Figur 1 wesentlich kleinere AuÃenabmessungen haben, so daà die Abschattungen durch den Projektor 10 noch geringer werden.
Eine weitere Verringerung der Abschattung wird dadurch erreicht, daà der Projektor 10 mit seiner Hauptprojektionsachse 5 im wesentlichen horizontal angeordnet wird. Durch einen feststehenden Umlenkspiegel 14, der am Lichtaustritt des Projektionskopfes 13 befestigt ist, wird die Hauptprojektionsachse 5'in eine Richtung umgelenkt, die im Winkel à zum Lot aus dem Zenit 2 ist. Im Beispiel ist à = 0°.
In Figur 3 ist der Projektor 10 mit seiner Rot-Grün-Blau-Laserlichtquelle 12 und dem Projektionskopf 13 auÃerhalb der Projektionskuppel 1 aufgestellt. Nur der feststehende Umlenkspiegel 14 und der zweiachsig bewegbare Ablenkspiegel 11 befinden sich in der Projektionskuppel. Das abgelenkte helligkeits-und farbmodulierte Laser-Lichtbündel gelangt durch eine Luke 16 in die Projektionskuppel 1, in der nur noch der Umlenkspiegel 14 und der Ablenkspiegel 11 angeordnet sind. Wähit man die Anordnung des Projektionskopfes so, daà seine Hauptprojektionsachse 5 parallel oder im Winkel à >0° zum Lot aus dem Zenit 2 steht, kann auch hier auf den feststehenden Umlenkspiegel verzichtet werden (gestrichelt dargesteilt).
Figur 4 zeigt eine vorteilhafte Anordnung des Projektors 10 auÃerhalb der Projektionskuppel 1.
Die Projektion erfolgt hier aus dem Zenit 2 der Projektionskuppel im Lot auf den bodenseitig angeordneten zweiachsig auslenkbaren Ablenkspiegel 11 durch die Luke 16. Hier gelingt es, das Bild 6 im gesamten Raum der Dreiviertel-Kugel zu bewegen. Die Bewegung des Bildes 6 ist jedoch in Bereiche bis tief unterhalb des Horizontes 3 möglich. Ohne daà die Auslenkung des Ablenkspiegels 11 vom Lot aus gemessen wesentlich gröÃer als 60° sein muÃ, kann die überwiegend groÃe Fläche des Kugelraumes unterhalb des Horizonts 3 vom bewegten Bild erreicht werden. Die in den Figuren 1 bis 4 beschriebenen Kuppelprojektionen auf eine Projektionsfläche 9 sind natürlich auch genauso verwendbar, wenn die Projektionsfläche 9 transparent ist und der Beobachter das Bild von auÃerhalb der Kuppel betrachtet. Die Projektionsfläche 9 kann insbesondere bei einem Laser-Projektor nahezu beliebig geformt sein, da hier weitreichende Möglichkeiten zur Korrektur von Bildfehlern einsetzbar sind.
In Figur 5 wird ein Beispiel einer Rückprojektion dargestellt. Die Projektionsfläche 9 ist hier ein lichtdurchlässiger asphärischer Bildschirm. Die Bildprojektion erfolgt auf die Rückseite des Bildschirmes und das Bild wird von der Vorderseite her betrachtet. In Lichtrichtung gesehen gelangt das Licht aus dem Projektor 10 zunächst auf den Umlenkspiegel 14 und dann auf den bodenseitig angeordneten, zweiachsig drehbar gelagerten Ablenkspiegel 11. Letzterer wird so bewegt, daà ein projiziertes Bild 6 in Winkelbereichen um eine azimutale Drehachse 7 mit etwa 340° und um eine Drehachse Elevation 8 mit etwa 90° bewegbar ist und von einem geeignet geformten Bildschirm darstellbar ist.
Figur 6 zeigt die Ausführung eines Projektors 10 mit einer Laserlichtquelle 12 und einem Projektionskopf 13. Der Projektor besteht aus den in Lichtrichtung angeordneten Baugruppen Laserlichtquelle 12, Ablenkeinrichtung 17, Transformationsoptik 18, Umlenkspiegel 14 und zweiachsig auslenkbaren Ablenkspiegel 11 mit dem Antriebsmechanismus. In einem Gehäuse 19 befinden sich die Laserstrahlungsquelle 12 und die elektrischen Steuerungen für den Betrieb der Laserlichtquelle, die Modulation des Laserlichts, für die Ablenkeinrichtung 17, die Zoom-Funktion der Transformationsoptik18, und die Antriebe für den Ablenkspiegel 11. Die Baugruppen Ablenkeinrichtung 17, Transformationsoptik 18, Umlenkspiegel 14 und zweiachsig auslenkbaren Ablenkspiegel 11 mit dem Antriebsmechanismus sind auf ein Gestell 20 montiert, das mit dem Gehäuse 19 verbunden ist. Dieses Gehäuse 19 steht auf dem Boden 4 der Projektionskuppel 1. Wie in Figur 3 gezeigt ist, kann eine Trennung von Lichtquelle 12 und Projektionskopf 13 vorgenommen werden. In diesen Fall steht das Gehäuse 19 separat und das Gestell 20 ist zum Beispiel an der Wand der Projektionskuppel 1 befestigt. Weiterhin ist in Figur 6 gezeigt, daà in Richtung der Hauptprojektionsachse 5'auf den Ablenkspiegel 11 optional ein Pilot-Laserstrahl 21 über einen teildurchlässigen Umlenkspiegel 14 eingekoppelt wird. Der Pilot-Laserstrahl 21 wird mit dem zur Bilderzeugung dienenden Lichtbundel 22 durch den Ablenkspiegel 11 abgelenkt und ist somit immer einer Position im dargestellten Bild zuordenbar.
Figur 7 zeigt einen Projektionsraum mit einer sphärischen Projektionsfläche. In dem Projektionsraum sind drei Projektoren 10,10,10 mit zugehörigen Umlenkspiegeln 14,14,14" und Ablenkspiegeln 11,11', 11"gemäà der Figur 6 so übereinander angeordnet, daà die Richtungen der Hauptprojektionsachsen nach der Strahlumlenkung durch die Umlenkspiegel auf einer Gerade die mit dem Lot aus dem Zenit 2 identisch ist. Jeder der drei Projektoren entspricht im Aufbau dem Projektor, der in Figur 6 dargestellt ist. Die drei Projektoren sind in der Nähe des geometrischen Mittelpunktes der Projektionskuppel 1 angeordnet. Somit ist die Projektionsentfernung von allen Projektoren 10,10', 10"zu allen Teilen der Projektionsfläche 9 ungefähr gleich groÃ. Die Darstellung der drei Projektoren 10,10', 10"in Figur 7 ist im Verhältnis zur Darstellung der GröÃe der Projektionskuppel 1 nicht in einem MaÃstab. Die Projektionskuppel 1 hat zum Beispiel einen Durchmesser von 20 Meter, während ein einzelner Projektor 10 die Abmessungen 900 mm in der Länge, 400 mm in der Höhe und 200 mm in der Breite hat. In Figur 7 ist gezeigt, daà der Ablenkspiegel 11 des mittleren Projektors 1 genau im Zentrum der Projektionskuppel 1 angeordnet ist. Die Ablenkspiegel 11', 11"der anderen Projektoren 10', 10"sind jeweils etwa 5Q0 mm von der Mitte entfernt. Bei einem Zeiienöffungswinkel von 5° wird das Bild 6, das vom mittleren Projektor 10 erzeugt wird, etwa 900 mm breit. Die sich ergebende Differenz in der Bildbreite der Bilder 6', 6"aus den zwei anderen Projektoren 10', 10"zu dem Bild 6 des mittleren Projektors 10 ist etwa 45 mm. Damit liegen die maximal möglichen GröÃenunterschiede der Bilder in einem Bereich, der insbesondere bei bewegten Bildern vom Beobachter nicht mehr erfaÃbar ist.
Bezugszeichenliste Projektionskuppe)1 Zenit2 Horizont 3 Boden4 Hauptprojektionsachse 5 Bild 6 azimutale Drehachse 7 Drehachse Elevation 8 Projektionsfläche 9 Projektor 10 Ablenkspiegel 11 Lichtquelle 12 Projektionskopf 13 Umlenkspiegel 14 Lichtleiffaser 15 Luke 16 Ablenkeinrichtung 17 Transformationsoptik 18 Gehäuse 1 9 Gestell 20 Pilot-Laserstrahl 21 Lichtbündel 22
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