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Title:
PROPELLANT CHARGE PROTECTIVE CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/053086
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a propellant charge protective container (10; 10') for protecting propellant charge bodies (7) disposed on the empennage shaft (3) of a mortar grenade (1) from damage and environmental influences, wherein the propellant charge bodies (7) may each have a central opening (8) and a radial slot (9) transitioning into the central opening (8) for placing the propellant charge bodies (7) on top of the shaft (3) of the grenade (1). In order to allow the propellant charge protective container (10; 10') to be removable from the propellant charge bodies (7) before loading a mortar grenade (1) equipped with a propellant charge protective container (10; 10') into a respective weapon within the shortest possible time frame, the patent application proposes that the propellant charge protective container (10; 10') have a protective sheathing (11; 11 ') comprising the propellant charge bodies (7) and a closure (12) that is connected to the protective sheathing (11; 11 ') and can be disposed in the region of the radial slots (9) of the propellant charge bodies (7). The closure (12) has a first closure part (16) that comprises a central region (17) bridging the radial slots (9) of the propellant charge bodies (7), said region extending in the circumferential direction with the radial slots (9) such that the propellant charge bodies (7) within the propellant charge protective container (10; 10') have a predefined position. Furthermore, at least one handle piece (23; 23') is attached to the first closure part (16), by means of which the first closure part (16) may be pulled toward the exterior for opening the propellant charge protective container (10; 10') and removing the propellant charge protective container (10; 10').

Inventors:
BOEER WOLFGANG (DE)
HAAS HEINZ (DE)
BECKER WILFRIED (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/009012
Publication Date:
April 30, 2009
Filing Date:
October 24, 2008
Export Citation:
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Assignee:
RHEINMETALL LANDSYSTEME GMBH (DE)
BOEER WOLFGANG (DE)
HAAS HEINZ (DE)
BECKER WILFRIED (DE)
International Classes:
F42B5/16; F42B5/38; F42B30/12; F42B39/00
Foreign References:
US6837164B12005-01-04
US7059251B12006-06-13
US2052546A1936-09-01
DE2637609A11978-02-23
US3731634A1973-05-08
Attorney, Agent or Firm:
DIETRICH, Barbara (Rheinmetall Platz 1, Düsseldorf, DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R ü C H E

1. Treibladungsschutzbehälter zum Schutz der auf dem Leitwerkschaft (3) einer Mörsergranate (1) angeordneten Treibladungskörper (7) gegen Beschädigungen und Umwelteinflüsse mit den Merkmalen:

a) der Treibladungsschutzbehälter (10; 10 ' ) besteht aus einer Schutzhülle (11 ; 11 ' ), die bei seiner bestimmungsgemäßen Verwendung nur alle Treibladungskörper (7) umfangseitig umfasst, und wenigstens einem mit der Schutzhülle (11 ; 11 ' ) verbundenen und im Bereich der radialen Schlitze (9) der Treibladungskörper (7) anordbaren Verschluss (12);

b) der Verschluss (12) weist ein flaches erstes Verschlussteil (16) auf, welches auf einer ersten Seite (19) vorzugsweise fest mit der Schutzhülle (11 ; 11 ' ) verbunden und auf seiner der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite (20) lösbar mit einem zweiten Verschlussteil (21) des Verschlusses (12) verbindbar ist.

2. Treibladungsschutzbehälter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten Verschlussteil (16) mindestens ein Griffstück (23; 23 ' ) befestigt ist, mittels dessen das erste Verschlussteil (16) zum öffnen des Treibladungsschutzbehälters (10; 10 ' ) nach außen gezogen und die Schutzhülle (11 ; 11 ' ) entfernt werden kann.

3. Treibladungsschutzbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Verschlussteil (16) einen die radialen Schlitze (9) der Treibladungskörper (7) überbrückenden mittleren Bereich (17) besitzt, der sich innerhalb der radialen Schlitze (9) in Umfangsrichtung erstreckt.

4. Treibladungsschutzbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülle (11 ; 11 ' ) aus Kunststoff besteht.

5. Treibladungsschutzbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülle (11) schalenförmig ausgebildet ist und sich aus zwei über eine Scharnierverbindung (13) miteinander verbundenen Kunststoffschalen (14, 15) zusammensetzt.

6. Treibladungsschutzbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülle (11 ' ) aus einem elastischen Gewebeteil besteht.

7. Treibladungsschutzbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Verschlussteile (16, 21) mittels eines Haftverbinders (22) lösbar miteinander verbunden sind.

8. Treibladungsschutzbehälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Haftverbinder (22) um einen Klettverschluss handelt.

9. Treibladungsschutzbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das dem zweiten Verschlussteil (21) zugewandte Ende (25) des ersten Verschlussteiles (16) sich in radialer Richtung nach außen erstreckt, derart, dass es als Ladebarriere wirkt und somit ein unbeabsichtigtes Laden der mit dem Treibladungsschutzbehälter (10; 10 ' ) versehenen Mörsergranate (1) einer entsprechenden Waffe verhindert und dass das zweite Verschlussteil (21) einen radial nach innen verlaufenden Bereich aufweist, welcher mit dem ersten Verschlussteil (16) mittels des Haftverbinders (22) verbindbar ist.

10. Treibladungsschutzbehälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das sich nach außen erstreckende Ende (25) des ersten Verschlussteiles (16) als Griffstück (23 ' ) ausgebildet ist.

11. Treibladungsschutzbehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das an dem ersten Verschlussteil (16) befestigte Griffstück (23) in der Vertiefung (18) angeordnet ist.

12. Treibladungsschutzbehälter nach Anspruch 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Griffstück (23, 23 ' ) selbstleuchtend ausgebildet ist.

13. Treibladungsschutzbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder zweite Verschlussteil (16, 21) aus Kunststoff besteht.

14. Treibladungsschutzbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verschlussteil (21) einen hakenförmig ausgebildeten Endbereich (24) aufweist, der die Treibladungskörper (7) hintergreift, derart, dass bei Ziehen an dem Griffstück (23; 23 ' ) nach außen die Treibladungskörper (7) einer sich auf einer Munitionsauflage befindlichen Mörsergranate (1) sich diese gemeinsam so lange um den Leitwerkschaft (3) drehen, bis eine gewünschte Entnahmeposition der Mörsergranate (1) oder der Treibladungskörper (7) erreicht ist.

Description:

B E S C H R E I B U N G

Treibladungsschutzbehälter

Die Erfindung betrifft einen Treibladungsschutzbehälter zum Schutz der auf dem Leitwerkschaft einer Mörsergranate angeordneten, hufeisenförmig ausgebildeten Treibladungskörper gegen Beschädigungen und Umwelteinflüsse, wobei die Treibladungskörper jeweils eine zentrale öffnung sowie einen in die zentrale öffnung übergehenden radialen Schlitz zum Aufschieben der Treibladungskörper auf den Schaft der Granate aufweisen.

Bei Mörsergranaten werden üblicherweise hufeisenförmige Treibladungskörper benutzt, die in der jeweils benötigten Anzahl auf den Leitwerkschaft aufgeschoben werden. Je nach Zielentfernung kann eine unterschiedliche Anzahl von Treibladungskörper vorgesehen werden, die dann jeweils durch entsprechende Wahl der zentralen öffnung und des radialen Schlitzes auf dem Leitwerkschaft festgeklemmt sind.

Bei rauher Handhabung oder unsachgemäßem Transport können die Treibladungskörper beschädigt werden, vom Schaft abfallen oder sich gegeneinander verdrehen. Außerdem kann es durch Regen und Spritzwasser zur Durchfeuchtung der Treibladungskörper kommen.

Will man die Treibladungskörper zum Schutz gegen die Umwelteinflüsse mit einer Schutzhülle versehen, muss diese kurz vor dem Laden der Mörsergranate in eine entsprechende Waffe (beispielsweise in einen Panzermörser) wieder entfernt werden. Dabei ist zu beachten, dass für die Entfernung der Schutzhülle nach Erhalt eines Feuerkommandos nur sehr wenig Zeit zur Verfügung steht (üblicherweise 0,5 - 2s). Die DE 26 37 609 11 zeigt eine Schutzvorrichtung für den Treibladungskörper eines Geschosses.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Treibladungsschutzbehälter anzugeben, der einen verbesserten Schutz gegen Beschädigung und Umwelteinflüsse bietet und zugleich eine verbesserte Handhabbarkeit beim Ladevorgang aufweist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.

Die Erfindung beruht im Wesentlichen auf dem Gedanken, dass der Treibladungsschutzbehälter aus einer Schutzhülle, die bei seiner bestimmungsgemäßen Verwendung alle Treibladungskörper umfangseitig umfasst, und aus einem mit der Schutzhülle verbundenen und im Bereich der radialen Schlitze der Treibladungskörper anordbaren Verschluss besteht. Dabei weist der Verschluss ein erstes flaches Verschlussteil auf, welches einen mittleren, die radialen Schlitze der Treibladungskörper überbrückenden Bereich besitzt, der sich innerhalb der radialen Schlitze in Umfangsrichtung erstreckt, so dass die Treibladungskörper innerhalb des Treibladungsschutzbehälters eine vordefinierte Lage aufweisen und sich oberhalb des ersten Verschlussteiles eine nach außen offene Vertiefung ergibt. Das erste Verschlussteil ist auf einer ersten Seite fest mit der Schutzhülle verbunden und auf seiner der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite lösbar mit einem zweiten Verschlussteil des Verschlusses verbindbar, welches seinerseits fest an der ihm benachbarten Schutzhülle befestigt ist. Außerdem ist an dem ersten Verschlussteil mindestens ein Griffstück befestigt, mittels dessen das erste Verschlussteil zum öffnen des Treibladungsschutzbehälters nach außen gezogen und die Schutzhülle entfernt werden kann.

Die Schutzhülle kann aus Kunststoff bestehen und vorzugsweise schalenförmig ausgebildet sein, wobei sie sich aus zwei über eine Scharnierverbindung miteinander verbundenen Kunststoffschalen zusammensetzt.

Es ist aber auch möglich, als Schutzhülle ein elastisches Gewebeteil zu verwenden.

Die beiden vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Verschlussteile können mittels eines Haftverbinders (Kleber, Klettverschluss etc.) lösbar miteinander verbunden sein.

Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich das dem zweiten Verschlussteil zugewandte Ende des ersten Verschlussteiles in radialer Richtung nach außen, derart, dass es als Ladebarriere wirkt und somit ein unbeabsichtigtes Laden der mit dem Treibladungsschutzbehälter versehenen Mörsergranate einer entsprechenden Waffe verhindert. Vorzugsweise kann dabei vorgesehen sein, dass das sich nach außen erstreckende Ende des ersten Verschlussteiles als Griffstück ausgebildet ist.

Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das an dem ersten Verschlussteil befestigte Griffstück in der Vertiefung oberhalb des ersten Verschlussteiles angeordnet.

Um eine Entfernung der Schutzhülle auch bei Dunkelheit sicherzustellen, kann das Griffstück selbstleuchtend (beispielsweise mittels eines fluoreszierenden Materials) ausgebildet sein.

Bei einer Lagerung der Mörsergranaten in einem Magazin im Bereich der Waffe (z.B. eines Panzermörsers) hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das zweite Verschlussteil einen hakenförmig ausgebildeten Endbereich aufweist, der die Treibladungskörper hintergreift, derart, dass beim Ziehen an dem Griffstück nach außen die Treibladungskörper einer sich auf einer Munitionsauflage befindlichen Mörsergranate sich so lange um den Leitwerkschaft drehen, bis eine gewünschte Entnahmeposition der Mörsergranate oder der Treibladungskörper erreicht ist.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden, anhand von Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Mörsergranate in Teilschnittdarstellung;

Fig. 2 eine schematische Darstellung des Querschnittes eines ersten Ausführungsbeispieles eines Treibladungsschutzbehälters für eine in einer Magazinaufnahme befindlichen Mörsergranate, bei welcher der Treibladungsschutzbehälter geschlossen ist;

Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Ansicht beim öffnungsvorgang des Treibladungsschutzbehälters;

Fig. 4 eine Fig. 2 entsprechende Ansicht, bei welcher der Treibladungsschutzbehälter sich in seiner geöffneten Position befindet, bei welcher die entsprechende Mörsergranate dem Magazin entnehmbar ist und

Fig. 5 eine Fig. 2 entsprechende Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Treibladungsschutzbehälters.

In Fig. 1 ist mit 1 eine aus einem Panzermörser verschießbare Mörsergranate bezeichnet, die in an sich bekannter Weise aus einem Kopfteil 2 mit einer Wirkladung (nicht dargestellt) und einem Leitwerkschaft 3 mit heckseitig angeordnetem Leitwerk 4 besteht.

Im Inneren des Leitwerkschaftes 3 ist ein nicht dargestellter Anzünder angeordnet, der nach seiner Aktivierung eine Grundtreibladung 5 in dem Leitwerkschaft 3 der Granate 1 zündet. Die von der Grundtreibladung 5 erzeugten heißen Verbrennungsgase entweichen durch Bohrungen 6, die über den Umfang des Leitwerkschaftes 3 verteilt angeordnet sind, um dort vier befindliche Treibladungskörper 7 (häufig auch als Zusatztreibladungen bezeichnet) anzuzünden. Dabei weisen die Treibladungskörper 7 in diesem Ausführungsbeispiel jeweils eine zentrale öffnung 8 auf sowie einen in die zentrale öffnung 8 übergehenden radialen Schlitz 9 zum Aufschieben der Treibladungskörper 7 auf den Schaft 3 der Granate 1 (Fig. 2).

Erfindungsgemäß ist zum Schutz der auf dem Leitwerkschaft 3 angeordneten, beispielsweise hufeisenförmig ausgebildeten Treibladungskörper 7 gegen Beschädigungen und Umwelteinflüsse ein Treibladungsschutzbehälter 10 vorgesehen. Dieser besteht im Wesentlichen aus einer Schutzhülle 11 , z. B. aus Kunststoff, die bei der bestimmungsgemäßen Verwendung des Treibladungsschutzbehälters 10 alle Treibladungskörper 7 umfangseitig umfasst, sowie wenigstens einem mit der Schutzhülle 11 verbundenen und im Bereich der radialen Schlitze 9 der Treibladungskörper 7 anordbaren Verschluss 12.

Wie Fig. 2 entnehmbar, ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Schutzhülle 11 schalenförmig ausgebildet und setzt sich aus zwei über eine Scharnierverbindung 13 miteinander verbundenen Kunststoffschalen 14, 15 zusammen.

Der Verschluss 12 weist ein beispielsweise aus Kunststoff bestehendes flaches erstes Verschlussteil 16 auf, welches einen die radialen Schlitze 9 der Treibladungskörper 7 überbrückenden mittleren Bereich 17 besitzt, der sich innerhalb der radialen Schlitze 9 in Umfangsrichtung erstreckt, so dass die Treibladungskörper 7 innerhalb des Treibladungsschutzbehälters 10 eine vordefinierte Lage aufweisen und sich oberhalb des ersten Verschlussteiles 16 eine nach außen offene Vertiefung 18 ergibt.

Das erste Verschlussteil 16 ist auf einer ersten Seite 19 (beispielsweise mittels Kunststoffschweißen) fest mit der Schutzhülle 11 verbunden und auf seiner der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite 20 lösbar mit einem beispielsweise ebenfalls aus Kunststoff bestehenden zweiten Verschlussteil 21 des Verschlusses 12 verbunden, welches seinerseits fest an der ihm benachbarten Schutzhülle 11 befestigt ist. Dabei kann zur lösbaren Verbindung der beiden Verschlussteile 16 und 21 ein Haftverbinder 22 (beispielsweise ein Klettverschluss) vorgesehen sein.

An dem ersten Verschlussteil 16 ist außerdem ein in der Vertiefung 18 befindliches Griffstück 23 befestigt, mittels dessen das erste Verschlussteil 16 zum öffnen des Treibladungsschutzbehälters 10 nach außen gezogen und der Treibladungsschutzbehälter 10 entfernt werden kann (vgl. auch Fig. 3 und 4).

Hierzu weist das zweite Verschlussteil 21 einen hakenförmig ausgebildeten Endbereich 24 auf, der die Treibladungskörper 7 hintergreift, derart, dass beim Ziehen an dem Griffstück 23 nach außen die Treibladungskörper 7 einer sich auf einer Munitionsauflage befindlichen Mörsergranate 1 sich gemeinsam so lange um den Leitwerkschaft 3 drehen, bis eine gewünschte Entnahmeposition der Mörsergranate 1 oder der Treibladungskörper 7 erreicht ist.

Wie ebenfalls aus Fig. 2 entnehmbar ist, erstreckt sich das dem zweiten Verschlussteil 21 zugewandte Ende 25 des ersten Verschlussteiles 16 in radialer Richtung nach außen, und zwar so weit, dass es als Ladebarriere wirkt und somit ein unbeabsichtigtes Laden der mit dem Treibladungsschutzbehälter 10 versehenen Mörsergranate 1 einer entsprechenden Waffe verhindert.

Anhand der Fig. 2 bis 4 soll nachstehend die Entnahme der Mörsergranate 1 aus einem in dem entsprechenden Panzer befindlichen Magazin 26, welches in den Figuren lediglich durch einen Strich angedeutet ist, erläutert werden.

Zunächst wird die gesamte Granate 1 auf ein vor dem Magazin befindliche Munitionslager (nicht dargestellt) geklappt und dann von Hand in eine Ausgangsposition gedreht, bei der das in der Vertiefung 18 befindliche Griffstück 23 nach oben zeigt (Fig. 2).

Anschließend wird mit der rechten Hand das Griffstück 23 ergriffen und mit der linken Hand die Mörsergranate 1 gegen Verdrehen gesichert. Der Treibladungsschutzbehälter 10 wird dann nach unten weggezogen (Fig. 3).

Dabei werden die Treibladungskörper 7 auf dem Leitwerkschaft 3 verdreht, so dass die radialen Schlitze 9 der Treibladungen (einheitlich) nach unten zeigen (Fig. 4). In dieser Lage kann dann die Mörsergranate 1 vorteilhaft in ein entsprechendes Waffenrohr eingeführt oder - falls gewünscht - die Treibladungskörper 7 von dem Leitwerkschaft 3 entfernt werden.

Für den gesamten Vorgang der vorstehend beschriebenen Entfernung des Treibladungsschutzbehälters 10 benötigt ein geübter Ladeschütze weniger als 1s. Dabei findet kein gegenseitiges Verdrehen der Treibladungskörper 7 auf dem Leitwerkschaft 3 statt, was sonst zu Lade- und gegebenenfalls auch zu Abschussproblemen führen könnte.

Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann die Schutzhülle des Treibladungsschutzbehälters beispielsweise auch aus einem elastischen Gewebeteil bestehen. Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel ist in Fig. 5 dargestellt. Dabei sind mit 10 ' der Treibladungsschutzbehälter und mit 11 ' die Schutzhülle bezeichnet.

Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist überdies vorgesehen, dass das sich nach außen erstreckende Ende 25' des ersten Verschlussteiles 16, welches als Ladebarriere dient, gleichzeitig als Griffstück 23 ' ausgebildet und mit einer selbstleuchtenden (beispielsweise lumineszierende) Beschichtung 27 versehen ist.

Es versteht sich, dass im Rahmen der Erfindung auch mehrere Schutzhüllen verwendet werden können, um die Treibladung zu schützen. Dabei sind nicht unbedingt mehrere Schichten, sondern vielmehr mehrere über die Länge der Treibladung angebrachte Hüllen zu verstehen.

Bezugszeichenliste

Mörsergranate, Granate

Kopfteil

Leitwerkschaft, Schaft

Leitwerk

Grundtreibladung

Bohrung

Treibladungskörper

öffnung radialer Schlitz ,10 ' Treibladungsschutzbehälter,11 ' Schutzhülle

Verschluss

Scharnierverbindung,15 Kunststoffschalen

(erstes) Verschlussteil mittlerer Bereich

Vertiefung erste Seite zweite Seite

(zweites) Verschlussteil

Haftverbinder ,23 ' Griffstück

Endbereich ,25 ' Ende

Magazin

Beschichtung