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Title:
PROPORTIONAL SPOOL VALVE FOR ADJUSTING THE DISPLACED VOLUME OF A DISPLACEMENT PUMP, ASSEMBLY METHOD AND SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/197327
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a proportional spool valve (1) for adjusting a displaced volume of a displacement pump, in particular of an oil pump in a motor vehicle, comprising a valve housing (2) and a valve spool (3) which is slidably mounted along an adjustment axis (V) in the valve housing (2), which valve spool can slide against the spring force of a valve spring (6) supported on a spring holder (7) which is axially fixed relative to the valve housing (2) by energizing an electrical coil arrangement (10), wherein both the preferably single-piece spring holder (7) and the valve housing (2) are made from plastic and the spring holder (7) is welded to the valve housing (2) to form an integral welded connection (9).

Inventors:
FEINDLER MICHAEL (DE)
NIEWEGLOWSKI MARCIN (PL)
Application Number:
PCT/EP2018/060019
Publication Date:
November 01, 2018
Filing Date:
April 19, 2018
Export Citation:
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Assignee:
ETO MAGNETIC GMBH (DE)
International Classes:
F16K31/06; F16K27/04
Foreign References:
DE10334684A12004-02-26
US20140261716A12014-09-18
DE10259107A12004-07-22
DE102014012306A12016-02-25
US20110147630A12011-06-23
DE102007033146A12009-01-15
DE102010025171A12011-12-29
US6126420A2000-10-03
DE102007033146A12009-01-15
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE BEHRMANN WAGNER PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Schieberproportionalventil (1 ) für die Verstellung eines Fördervolumens einer Verdrängerpumpe, insbesondere einer

Ölpumpe in einem Kraftfahrzeug, mit einem Ventilgehäuse (2) und einem in dem Ventilgehäuse (2) entlang einer Verstellachse (V) verschiebbar gelagerten Ventilschieber (3), der durch Bestromen einer elektrischen Spulenanordnung (10) entgegen der Federkraft einer sich axial an einem relativ zu dem Ventilgehäuse (2) fixierten

Federhalter (7) abstützenden Ventilfeder (6) verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der, bevorzugt einteilige, Federhalter (7) als auch das

Ventilgehäuse (2) aus Kunststoff ausgebildet sind und der Federhalter (7) mit dem Ventilgehäuse (2) unter Ausbildung einer materialschlüssigen Schweißverbindung (9) verschweißt ist. 2. Schieberproportionalventil nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Federhalter (7) und das Ventilgehäuse (2) in radialer Richtung überlappen. 3. Schieberproportionalventil nach einem der Ansprüche 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Federhalter (7) mindestens einen sich in radialer Richtung nach außen erstreckenden Schieberabschnitt (17, 18) aufweist, der in einer Umfangsrichtung mit einem Ventilgehäuseabschnitt (19, 20, 21 , 22), insbesondere in Form eines in radialer Richtung nach außen vorstehenden Steges, verschweißt ist. Schieberproportionalventil nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Schieberabschnitt (17, 18) sandwichartig zwischen zwei in Umfangsrichtung beabstandeten Ventilgehäuseabschnitten (19, 20; 21 , 22) insbesondere nach radial außen vorstehenden Stegen, aufgenommen und bevorzugt mit beiden Ventilgehäuseabschnitten (19, 20; 21 , 22) verschweißt ist, insbesondere durch Durchschweißen in Umfangsrichtung, oder dass der Schieberabschnitt (17, 18) ausschließlich in einer Umfangrichtung mit einem Ventilgehäuseabschnitt (19, 20, 21 , 22) insbesondere einem in radialer Richtung nach außen vorstehenden, Steg verschweißt ist.

Schieberproportionalventil nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,

dass der Schieberabschnitt (17, 18) und der Ventilgehäuseabschnitt (19, 20, 21 , 22) vollflächig miteinander verschweißt sind oder an, bevorzugt voneinander beabstandeten, von einer Oberflächenstruktur des Schieberabschnittes (17, 18) und/oder des Ventilgehäuses (2) definierten Schweißpunkten.

Schieberproportionalventil nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

dass der Federhalter (7) mindestens zwei, bevorzugt zwei diametral gegenüberliegende, Schieberabschnitte (17, 18) aufweist, die jeweils mit mindestens einem Ventilgehäuseabschnitt (19, 20, 21 , 22) verschweißt sind.

Schieberproportionalventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Federhalter (7) und das Ventilgehäuse (2), insbesondere ausschließlich, an sich radial gegenüberliegenden Umfangs- Kontaktflächen miteinander verschweißt sind.

Schieberproportionalventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass dem Federhalter (7) ein Axialanschlag am Ventilgehäuse (2) zur Begrenzung einer axialen Einsetzschiebebewegung des Federhalters (7) in das Ventilgehäuse (2) bei der Montage zugeordnet ist.

Schieberproportionalventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass Federhalter (7) einen axialen, mit einem Druckanschluss (P) des Schieberproportionalventils (1 ) kommunizierenden Durchströmungskanal (8) begrenzt und/oder dass der Ventilschieber (3) einander entgegengesetzt angeordnete und der Größe nach unterschiedliche Wirkflächen (4, 5) für einen Verstelldruck eines Förderfluids, insbesondere Öl, aufweist, um dem Größenunterschied der Wirkflächen (4, 5) entsprechend eine auf den Ventilschieber (3) der Ventilfeder (6) entgegenwirkende Differenzkraft zu erzeugen.

Verfahren zur Montage eines Schieberproportionalventils (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit den Schritten:

- Bereitstellen des Federhalters (7) und des Ventilgehäuses (2) sowie einer Ventilfeder (6)

- Einführen der Ventilfeder (6) und des Federhalters (7) in das Ventilgehäuse (2) - Fixieren des Federhalters (7) an dem Ventilgehäuse (2) dadurch gekennzeichnet, dass der aus Kunststoff ausgebildete Federhalter (7) und das aus Kunststoff ausgebildete Ventilgehäuse (2) durch Verschweißen, insbesondere durch Ultraschallschweißen oder durch Laserschweißen, unter Ausbildung einer materialschlüssigen Schweißverbindung (9) aneinander fixiert werden.

1 1 . Verfahren nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass vor dem Verschweißen die Federvorspannung der Ventilfeder (6) durch axiales Relativbewegen von Federhalter (7) und Ventilgehäuse (2) eingestellt wird.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Federhalter (7) mindestens einen sich in radialer Richtung nach außen erstreckenden Schieberabschnitt (17, 18) aufweist, der in einer Umfangsrichtung mit einem Ventilgehäuseabschnitt (19, 20, 21 , 22), insbesondere in Form eines in radialer Richtung nach außen vorstehenden Steges, verschweißt wird. 13. Verfahren nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Schieberabschnitt (17, 18) sandwichartig zwischen zwei in Umfangsrichtung beabstandeten Ventilgehäuseabschnitten, (19, 20, 21 , 22) insbesondere nach radial außen vorstehenden Stegen, angeordnet und bevorzugt mit beiden Ventilgehäuseabschnitten (19,

20, 21 , 22) verschweißt wird, insbesondere durch Durchschweißen mindestens eines der Ventilgehäuseabschnitte (19, 20, 21 , 22) in Umfangsrichtung.

Verfahren nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Schieberabschnitt (17, 18) ausschließlich in einer Umfangrichtung mit einem Ventilgehäuseabschnitt (19, 20, 21 , 22), insbesondere einem in radialer Richtung nach außen vorstehenden Steg, verschweißt wird, insbesondere unter gleichzeitiger Anpressdruckbeaufschlagung des Schieberabschnittes (17, 18) in Umfangsrichtung, insbesondere mittels eines Ambosses, gegen den Ventilgehäuseabschnitt (19, 20, 21 , 22) von einer von dem Ventilgehäuseabschnitt (19, 20, 21 , 22) abgewandten Seite des Schieberabschnitts (17, 18) her.

Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Federhalter (7) und der Ventilgehäuseabschnitt, (19, 20, 21 , 22) insbesondere ausschließlich an sich in radialer Richtung gegenüberliegenden Umfangs-Kontaktflächen miteinander verschweißt werden.

System, bevorzugt Olfördersystem in einem Kraftfahrzeug, umfassend eine Verdrängerpumpe mit einer verstellbarem Fördervolumen, insbesondere eine Flügelradpumpe, sowie ein Schieberproportionalventil (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, ausgebildet und angeordnet zum Verstellen des Fördervolumens der Verdrängerpumpe.

Description:
Schieberproportionalventil für die Fördervolumenverstellung einer Verdrängerpumpe, Montageverfahren sowie System Die Erfindung betrifft ein Schieberproportionalventil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 für die Verstellung eines Fördervolumenstroms einer Verdrängerpumpe, insbesondere einer Ölpumpe in einem Kraftfahrzeug, mit einem Ventilgehäuse und einem in dem Ventilgehäuse entlang einer Verstellachse verschiebbar gelagerten Ventilschieber, der durch Bestromen einer elektrischen Spulenanordnung (Versteileinrichtung) entgegen der Federkraft einer sich axial an einem relativ zu dem Ventilgehäuse fixierten federhalterabstützenden Ventilfeder verschiebbar ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Montageverfahren für ein derartiges Schieberproportionalventil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10 sowie ein System, insbesondere ein Ölfördersystem in einem Kraftfahrzeug, gemäß Anspruch 16, umfassend eine Verdrängerpumpe, insbesondere eine Flügelrad- oder Flügelzellenpumpe und ein erfindungsgemäßes Schieberproportionalventil, das ausgebildet und angeordnet ist, um das Fördervolumen der Verdrängerpumpe.

Verdrängerpumpen fördern Fluide mit einem zur Pumpengeschwindigkeit proportionalen Volumenstrom. Das Fördervolumen pro Umdrehung oder hin- und hergehendem Hub (spezifischer Volumenstrom) ist konstant. Die Konstanz pro Umdrehung oder Hub und dementsprechend die Proportionalität zur Pumpengeschwindigkeit ist nachteilig in Kfz- Ölkreisläufen, in denen das von der jeweiligen Pumpe zu versorgende Aggregat, insbesondere ein Verbrennungsmotor einen Fluidbedarf (Ölbedarf) hat, der in einem oder mehreren Geschwindigkeitsbereich(en) der Verdrängerpumpe geringer ist als der sich aus der Proportionalität ergebende Volumenstrom. Diese Problematik wurde gelöst mit beispielsweise in der US 6,126,420 A beschriebenen Verdrängerpumpen mit verstellbarem Fördervolumenstrom.

Die DE 10 2007 033 146 A1 beschreibt nun ein Ölfördersystem in einem Kraftfahrzeug mit einer fördervolumenveränderlichen Verdrängerpumpe und einem Schieberproportionalventil zur Variation dieses Fördervolumens.

Die für diesen Zweck bekannten Einstellventile werden proportional, insbesondere PWM, angesteuert und umfassen einen in einem Ventilgehäuse entgegen der Federkraft einer Ventilfeder verstellbaren Ventilschieber. Diese stützt sich einends axial an dem Ventilschieber und andernends an einem Aluminium-Federhalter ab, der in das Ventilgehäuse eingepresst oder durch Verstemmen festgelegt ist. Durch die Montage des Federhalters kann es im Stand der Technik zur mechanischen Verformungen und erwünschten Kräften auf das Ventilgehäuse und/oder den Ventilschieber kommen, was die Funktionalität negativ beeinflusst.

Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Schieberproportionalventil für die Verstellung eines Fördervolumenstroms einer Verdrängerpumpe, insbesondere einer Flügelradpumpe oder einer Flügelzellenpumpe anzugeben, wobei sich das Schieberproportionalventil durch eine möglichst kraftarme bzw. die Passgenauigkeit nicht negativ beeinflussende Montage sowie eine gute Einstellung eines Arbeitspunktes und/oder eine gute Kompensationsmöglichkeit für Toleranzen bei der Montage auszeichnen soll.

Ferner besteht die Aufgabe darin, ein entsprechend verbessertes Montageverfahren für ein derartiges Schieberproportionalventil anzugeben sowie ein Verdrängerpumpensystem, insbesondere ein Ölfördersystem in einem Kraftfahrzeug, umfassend ein entsprechend verbessertes Schieberproportionalventil zur Einstellung des Fördervolumens der Verdrängerpumpe. Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Schieberproportionalventils mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, d.h. bei einem gattungsgemäßen Schieberproportionalventil dadurch, dass sowohl der, insbesondere einteilige, Federhalter (insbesondere ein Kunststoffspritzgussteil) als auch das Ventilgehäuse (insbesondere ein Kunststoffspritzgussteil) aus Kunststoff ausgebildet sind und der Federhalter mit dem Ventilgehäuse unter Ausbildung einer materialschlüssigen Schweißverbindung verschweißt ist.

Im Hinblick auf die konkrete Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schieberproportionalventils als Mehrwegeventil gibt es unterschiedliche Möglichkeiten - diese hängen insbesondere von der Gestaltung der Verdrängerpumpe ab. Falls die Verdrängerpumpe zwei über das Schieberproportionalventil versorgbare Druckkammern aufweist, die auf ein Stellglied der Verdrängerpumpe zur Einstellung des Volumenstroms in der Art eines doppelt wirkenden Zylinders einwirken, ist es bevorzugt das Schieberproportionalventil als 4/3-Wegeventil auszugestalten. Für den Fall, dass die Verdrängerpumpe nur eine Druckkammer aufweist, die mit dem Stellglied in der Art eines einfach wirkenden Zylinders zusammenwirkt, kann das Schieberproportionalventil alternativ beispielsweise auch als 3/2 -Wegeventil ausgestaltet werden.

Hinsichtlich des Montageverfahrens wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 10 und hinsichtlich des Systems mit den Merkmalen des Anspruchs 16 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.

Zur Vermeidung von Wiederholungen sollen vorrichtungsgemäß offenbarte Merkmale auch als verfahrensgemäß offenbart gelten und beanspruchbar sein. Ebenso sollen verfahrensgemäß offenbarte Merkmale auch als vorrichtungsgemäß offenbart gelten und beanspruchbar sein.

Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, bei einem Schieberproportionalventil für die Verstellung eines Fördervolumenstroms einer Verdrängerpumpe entgegen der bisherigen Praxis sowohl den Federhalter zum axialen Abstützen der Ventilfeder als auch das den Ventilschieber und die Ventilfeder aufnehmende Ventilgehäuse aus Kunststoff auszubilden und Federhalter und Ventilgehäuse unter Ausbildung einer materialschlüssigen Schweißverbindung fest aneinander zu fixieren. Im Gegensatz zu der im Stand der Technik eingesetzten Anbindung von Aluminiumteilen, in der Regel über eine Presspassung und mechanische Verformung des Aluminiums ist der Krafteintrag zur erfindungsgemäßen Fixierung des Federhalters an dem Ventilgehäuse durch die Realisierung einer materialschlüssigen Schweißverbindung gering, sodass negative Einflüsse auf die Toleranzen bzw. Funktion des Volumenstrom-Einstellventils sicher vermieden werden. Insbesondere kommt es durch die erfindungsgemäße Schweißverbindung nicht zu einer negativen Beeinflussung der Passung zwischen Ventilschieber und dem diesen umschließenden Ventilgehäuse. Darüber hinaus liefert die erfindungsgemäße Bauweise sowie das erfindungsgemäße Montageverfahren zur Montage des Schieberproportionalventils für die Volumenstromverstellung eine optimierte Einstellmöglichkeit der Federvorspannung bei der Montage, insbesondere um einen später noch zu erläuternden Arbeitspunkt für eine Selbstregulierung des Fördervolumenstroms im Falle eines Ausfalls der elektrischen Spulenanordnung bzw. der elektromagnetischen Versteileinrichtung zu ermöglichen und/oder um, insbesondere bei Verzicht auf eine vorerwähnte Selbstregulierung, Fertigungstoleranzen des Magnetkreises und/oder Abmessungstoleranzen der zusammenwirkenden Komponenten ausgleichen zu können, um bei Serienschieberproportionalventilen bei vorgegebener bzw. gleicher Ansteuerung ein resultierendes gleiches Ventil- bzw. Stellverhalten des Schiebers zu gewährleisten.

Im Hinblick auf die Realisierung der materialschlüssigen Schweißverbindung gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Ganz besonders bevorzugt ist es, den Federhalter und das Ventilgehäuse durch Ultraschallschweißen miteinander zu verbinden. Zusätzlich oder alternativ ist jedoch beispielsweise auch die Realisierung eines Laserschweißverfahrens bzw. einer Laserschweißverbindung möglich.

Auch im Hinblick auf die Anordnung bzw. Positionierung der materialschlüssigen Schweißverbindung gibt es unterschiedliche Möglichkeiten.

So ist es gemäß einer ersten Ausführungsform möglich und bevorzugt, wenn der Federhalter und das Ventilgehäuse (sich) in radialer Richtung bezogen auf die Verstellachse des Ventilschiebers überlappen, insbesondere indem der Federhalter mindestens einen nach radial außen, insbesondere über einen inneren Zylinderabschnitt, bevorzugt einen Hohlzylinderabschnitt, vorstehenden Schieberabschnitt (Radialabschnitt) aufweist, der in Umfangsrichtung einem, insbesondere in radialer Richtung nach außen, bevorzugt über einen inneren, insbesondere hohlzylindrischen, Gehäuseabschnitt, vorstehenden Ventilgehäuseabschnitt gegenüberliegt, sodass die matehalschlüssige Schweißverbindung in einer Umfangsrichtung zwischen dem Schieberabschnitt und dem Ventilgehäuseabschnitt realisiert ist. Dabei ist es bevorzugt, wenn der Schieberabschnitt einteiliger bzw. monolithischer Bestandteil des bevorzugt einteiligen (monolithischen) bzw. aus einem Guss hergestellten Kunststoff-Federhalters ist. Das gleiche gilt analog für den Ventilgehäuseabschnitt, mit dem der Schieberabschnitt verschweißt ist - auch dieser ist bevorzugt einteilig bzw. monolithisch mit dem Kunststoff-Ventilgehäuse ausgebildet. Generell eröffnet die vorstehend erläuterte Ausführungsform mit mindestens einem nach radial außen vorstehenden Schieberabschnitt und mindestens einem diesem zugeordneten, in Umfangsrichtung gegenüberliegenden Ventilgehäuseabschnitt ein Verschweißen in Form eines Durchschweißens, bei dem der Ventilgehäuseabschnitt und/oder der Schieberabschnitt in den jeweils gegenüberliegenden Abschnitt in Umfangsrichtung durchschweißt, sprich mit einer Schweißsonde, insbesondere einer Ultraschallsonde, ganz besonders bevorzugt einer mehrstiftigen Sonde durchfahren und dabei Kunststoffmaterial angeschmolzen und in den in Umfangsrichtung gegenüberliegenden Abschnitt (Schiebeabschnitt oder Ventilgehäuseabschnitt) zur Ausbildung der materialschlüssigen Verbindung verdrängt wird.

Wie später noch erläutert werden wird ist es zusätzlich oder alternativ zur Realisierung einer in Umfangsrichtung wirksamen materialschlüssigen Schweißverbindung zwischen einem Schieberabschnitt des Federhalters und einem, insbesondere nach radial außen vorstehenden Ventilgehäuseabschnitt des Ventilgehäuses möglich den Federhalter und das Ventilgehäuse an in radialer Richtung aneinander gegenüberliegenden Umfangskontaktflächen zu verschweißen, insbesondere derart, dass eine sich in eine Umfangsrichtung erstreckende Außenumfangsfläche des Federhalters mit einer, insbesondere formkongruenten in radialer Richtung nach innen weisenden und sich in einer Umfangshchtung erstreckenden Innenumfangsfläche des Ventilgehäuses verschweißt ist. Ganz besonders bevorzugt wird bei einer derartigen Ausführungsform auf eine radiale Überlappung von Federhalter und Ventilgehäuse verzichtet. Bevorzugt erfolgt das Verscheißen der in radialer Richtung einander gegenüberliegenden Umfangskontaktflächen durch Durchstoßen des (äußeren) Gehäuseabschnittes in radialer Richtung nach innen mit einer Schweißsonde, insbesondere einer Ultraschweißsonde, ganz besonders bevorzugt einer mehrstiftigen Sonde zum Aufschmelzen und Verdrängen von Kunststoffmaterial des Ventilgehäuses in den Federhalter hinein und dadurch Ausbildung einer materialschlüssigen Schweißverbindung.

Im Hinblick auf die zuerst erwähnte Möglichkeit der Realisierung einer Schweißverbindung zwischen mindestens einem Schieberabschnitt des Federhalters und einem, insbesondere in radialer Richtung nach außen vorstehenden Ventilgehäuseabschnitt des Ventilgehäuses gibt es wiederum unterschiedliche Möglichkeiten. Ganz besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der der Schieberabschnitt bei der Montage in axialer Richtung zwischen zwei in Umfangshchtung beabstandete Ventilgehäuseabschnitte einschiebbar ist und mit mindestens einem dieser beiden Ventilgehäuseabschnitte, insbesondere mit beiden Ventilgehäuseabschnitten im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens materialschlüssig verschweißt wird. Die Ventilgehäuseabschnitte können dabei bevorzugt als nach radial außen, insbesondere über einen inneren Ventilgehäuseabschnitt, vorstehende Stege ausgebildet sein, die jedenfalls den Schieberabschnitt sandwichartig in Umfangshchtung zwischen sich aufnehmen. Eine Ausführungsform mit mindestens einem zwischen zwei, insbesondere stegförmigen Ventilgehäuseabschnitten aufgenommenen

Schieberabschnitt ermöglicht eine besonders bevorzugte Realisierungsform, bei der eine Durchschweißung realisiert ist, derart, dass der Schieberabschnitt und mindestens ein Ventilgehauseabschnitt materialschlüssig in Umfangsrichtung ineinandergreifen, was beispielsweise dadurch realisiert werden kann, dass mit einer Schweißsonde, bevorzugt einer Ultraschallschweißsonde der radial vorstehende Ventilgehauseabschnitt in Umfangsrichtung durchstoßen wird und die Sonde dabei in den Schieberabschnitt eindringt und hierdurch beide Teile anschmilzt und die Schmelze der beiden Kunststoffteile sich formschlüssig verbindet. Dabei ist es möglich, dass die Schweißverbindung ausschließlich zwischen einem der Ventilgehäuseabschnitte und dem Schieberabschnitt realisiert ist oder aber dass die Schweißverbindung den Schieberabschnitt durchdringt, sodass der Schieberabschnitt zu beiden Umfangsseiten mit je einem Ventilgehauseabschnitt materialschlüssig verschweißt ist. Auch ist es denkbar, beide Ventilgehäuseabschnitte ineinander entgegengesetzte Umfangsrichtungen mit, insbesondere je einer, Schweißsonde bis in den zwischenangeordneten Schiebeabschnitt hinein zu durchstoßen, also die Schweißverbindungen zu beiden Seiten des Schiebeabschnitts von zwei Seiten her zu realisieren.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform liegt dem Schieberabschnitt in Umfangsrichtung nur ein in radialer Richtung nach außen vorstehender, insbesondere stegförmiger Ventilgehäuseabschnitt gegenüber, der, insbesondere mittels durch Schweißen, mit dem Schieberabschnitt materialschlüssig verbunden ist. Im Rahmen des Verfahrens ist es bevorzugt, wenn bei diesem Schweißschritt der Schieberabschnitt von der von dem Ventilgehäuseabschnitt abgewandten Umfangsseite her mit einem Ambos in Richtung Ventilgehäuseabschnitt kraftbeaufschlagt ist, während der Ventilgehäuseabschnitt in Umfangsrichtung, d.h. in Richtung Ambos in den Schiebeabschnitt hinein von einer Schweißsonde, bevorzugt einer Ultraschallschweißsonde durchfahren bzw. durchschweißt und dadurch mit dem Schieberabschnitt verbunden wird.

Die Ausführungsform mit nur einem einem jeweiligen Schieberabschnitt zugeordneten, nach radial außen vorstehenden stegförmigen Ventilgehäuseabschnitt gewährleistet einen höheren Freiheitsgrad bei der Herstellung der Schweißverbindung aufgrund der vorerwähnten möglichen (Gegen-)Druckbeaufschlagung in Umfangsrichtung. Unabhängig davon, ob ein radial vorstehender Schieberabschnitt auf zwei Umfangsseiten oder nur auf einer Umfangsseite mit einem radial vorstehenden Ventilgehäuseabschnitt verschweißt wird ist es möglich, diese Verschweißung vollflächig zu realisieren oder nur punktuell, insbesondere an über die Kontaktflächen verteilt angeordneten Schweißpunkten, die von einer entsprechenden in Umfangsrichtung vorstehenden Oberflächenstruktur des Schieberabschnitts und/oder des entsprechenden Ventilgehäuseabschnitts definiert bzw. vorgegeben werden. Vorstehende Ausführungsformen mit Schieberabschnitt sind grundsätzlich mit einem einzigen radial vorstehenden Schieberabschnitt des Federhalters realisierbar, dem je nach Ausführungsform nur ein vom Ventilgehäuse radial vorstehender Ventilgehäuseabschnitt oder alternativ zwei in Umfangsrichtung aneinander gegenüberliegende Ventilgehäuseabschnitte zugeordnet ist bzw. sind. Bevorzugt ist jedoch eine Ausführungsform mit mehreren, insbesondere zwei, ganz besonders bevorzugt genau zwei in Umfangsrichtung, bevorzugt gleichmäßig, beabstandeten, insbesondere diametral einander gegenüberliegenden Schieberabschnitten, denen jeweils ein einziger oder alternativ zwei in Umfangsrichtung beabstandete Ventilgehäuseabschnitte zur Realisierung einer jeweiligen matehalschlüssigen Schweißverbindung zugeordnet ist bzw. sind.

Wie bereits erwähnt, ist es zusätzlich oder alternativ zur Realisierung der in Umfangsrichtung weisenden materialschlüssigen Schweißverbindung möglich eine in radialer Richtung wirksame materialschlüssige Schweißverbindung zwischen Federhalter und Ventilgehäuse zu realisieren. Bevorzugt wird im Fall der Realisierung einer Ultraschallverbindung das Ventilgehäuse von radial außen nach radial innen von einer Schweißsonde, insbesondere einer Ultraschallsonde durchfahren und somit eine radiale Durchschweißung realisiert. Die Ausführungsform mit dieser in radialer Richtung wirksamen Verschweißung ist, wie erwähnt, grundsätzlich zusätzlich zur Verschweißung mittels eines radialen Schieberabschnitts möglich - bevorzugt wird jedoch bei der Realisierung der in radialer Richtung wirksamen Verschweißung auf eine radiale Überlappung von Federhalter und Ventilgehäuse verzichtet.

Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der dem Federhalter ein Axialanschlag am Ventilgehäuse zur Begrenzung einer axialen Einsetzschiebebewegung des Federhalters in das Ventilgehäuse bei der Montage zugeordnet ist. Für die erwähnte Ausführungsform mit radial vorstehendem Schieberabschnitt ist es bevorzugt, wenn dieser den Gegenanschlag im Zusammenwirken mit dem Axialanschlag des Ventilgehäuses bildet.

Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform des Schieberproportionalventils, bei der dieses einen, bevorzugt axialen, Druckanschluss aufweist, der mit einem axialen Durchströmungskanal kommuniziert, der den, bevorzugt zumindest abschnittsweise hohlzylindrischen Federhalter in axialer Richtung durchsetzt und mit anderen Worten ist es bevorzugt, wenn der Federhalter hülsenförmig ausgestaltet ist und einen, insbesondere zentrischen Durchströmungskanal aufweist, durch den Fluid, insbesondere Öl vom Druckanschluss des Ventils in Richtung Ventilschieber strömen kann. Über den Durchströmungskanal kann das Fluid je nach Ventilschieberstellung entlang der Verstellachse hin zu mindestens einem, bevorzugt mantelseitig am Ventilgehäuse angeordneten, Arbeitsanschluss und/oder einem Tankanschluss strömen.

Unabhängig davon ist eine Ausführungsform des Schieberproportionalventils realisierbar und bevorzugt, bei der dieses analog zu der in der DE 10 2007 033 146 A1 beschriebenen Ausführungsform einen speziellen Ventilschieber aufweist, der sich dadurch auszeichnet, dass er in einander entgegengesetzt angeordnete und der Größe nach unterschiedliche Wirkflächen für ein Verstelldruck des Förderfluids, insbesondere Öl aufweist, um den größten Unterschied der Wirkflächen entsprechend eine auf den Ventilschieber der Ventilfeder entgegenwirkende Differenzkraft zu erzeugen. Auf diese Weise kann in an sich bekannter Art ein selbstregulierendes System geschaffen werden, bei welchem sich der Fördervolumenstrom, insbesondere Ölvolumenstrom der Verdrängerpumpe in einem bestimmten Fördervolumenbereich selbst reguliert.

Insbesondere bei einer derartigen Ausführungsform kommt es bei der Montage des erfindungsgemäßen Schieberproportionalventils auf eine exakte Einstellung des Arbeitspunktes bei der Montage an, wozu während der Montage die Axialposition des Federhalters individuell eingestellt bzw. angepasst wird, bevor der Federhalter dann erfindungsgemäß mit dem Ventilgehäuse verschweißt wird. Die Erfindung führt auch auf ein Montageverfahren für ein erfindungsgemäßes, zuvor im Detail beschriebenes Schieberproportionalventil, wobei der Federhalter und das Ventilgehäuse sowie eine Ventilfeder bereitgestellt und die Ventilfeder und der Federhalter in das Ventilgehäuse eingeführt und daraufhin der Federhalter an dem Ventilgehäuse fixiert wird. Erfindungsgemäß erfolgt diese Fixierung durch Verschweißen des aus Kunststoff ausgebildeten Federhalters mit dem aus Kunststoff ausgebildeten Ventilgehäuse, insbesondere durch Ultraschallschweißen oder durch Laserschweißen unter Ausbildung einer materialschlüssigen Schweißverbindung. Im Hinblick auf die unterschiedlichen Realisierungsmöglichkeiten der Schweißverbindung wird auf vorstehende Erläuterungen verwiesen.

Ganz besonders bevorzugt ist es, wenn, wie erwähnt, vor dem Verschweißen die Federvorspannung der Ventilfeder durch individuelles Einstellen der Axialposition des Federhalters eingestellt und erst danach die Schweißverbindung realisiert wird.

Ferner führt die Erfindung auf ein System, insbesondere ein Ölfördersystem in einem Kraftfahrzeug, umfassend eine Verdrängerpumpe, beispielsweise eine Flügelkraftpumpe mit mindestens einem oder alternativ zwei einander entgegengesetzt wirkenden Druckräumen zur Verstellung eines Stellgliedes zur Einstellung des Fördervolumens der Förderpumpe. Ferner umfasst das System ein erfindungsgemäß ausgebildetes Schieberproportionalventil, welches bevorzugt mit der mindestens einen Druckkammer kommuniziert, um durch Druckbeaufschlagung bzw. Druckreduzierung mindestens eines Druckraums die Verstellung des Stellgliedes der Verdrängerpumpe und damit eine Einstellung, insbesondere Regelung des Fördervolumens der Verdrängerpumpe zu erreichen. Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Diese zeigen in:

Fig. 1 : eine Längsschnittansicht eines bevorzugten

Ausführungsbeispiels eines nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeten Schieberproportionalventils für die Verstellung eines Fördervolumens einer Verdrängerpumpe,

Fig. 2a: eine Detailansicht einer möglichen Ausführungsform des

Schieberproportionalventils gemäß Fig. 1 , bei dem eine in Umfangsrichtung wirksame Schweißverbindung zwischen zwei diametral gegenüberliegenden Schieberabschnitten und jeweils zwei in Umfangsrichtung gegenüberliegenden radial vorstehenden stegförmigen Gehäuseabschnitten realisiert ist, Fig. 2b: eine Variation des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2a zur

Realisierung punktueller Schweißverbindungen,

Fig. 3a und

Fig. 3b: unterschiedliche Ansichten einer alternativen

Ausführungsform eines nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeten Schieberproportionalventils, bei dem die Schieberabschnitte jeweils nur einseitig in Umfangsrichtung wirksam mit einem stegförmigen, radial vorstehenden Gehäuseabschnitt verschweißt sind, und Fig. 4a und

Fig. 4b: unterschiedliche Ansichten einer weiteren alternativen

Ausführungsform eines nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeten Schieberproportionalventils, bei der ausschließlich eine in radialer Richtung wirksame

Schweißverbindung zwischen Federhalter und Ventilgehäuse umgesetzt ist.

In den Figuren sind gleiche Elemente und Elemente mit der gleichen Funktion mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.

In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeten Schieberproportionalventils 1 für die Verstellung eines Fördervolumens, vorliegend eines Ölvolumens, einer Verdrängerpumpe, beispielsweise einer Flügelzellenpumpe (nicht gezeigt) dargestellt.

Das Schieberproportionalventil 1 umfasst ein Ventilgehäuse 2 aus Kunststoff, in dem ein Ventilschieber 3 entlang einer Verstellachse V verschiebbar gelagert ist.

Vorliegend ist das Schieberproportionalventil 1 als 4/3-Wegeventil ausgebildet und umfasst einen axial stirnseitigen Druckanschluss P, welcher im Rahmen des Systems mit der Druckseite eines Olkreislaufs mit Verdrängerpumpe verbunden ist. Ferner umfasst das Schieberproportionalventil 1 im Ventilgehäuse 2 einen mantelseitigen Tankanschluss T, der mit einer Niederdruckseite des Olkreislaufs bzw. einem Ölreservoir verbunden ist. Darüber hinaus umfasst das Schieberproportionalventil 1 zwei Arbeitsanschlüsse A, B, die, bevorzugt wechselseitig, mit dem Druckanschluss P und dem Tankanschluss T durch Verstellen des Ventilschiebers 3 verbindbar sind, um zwei Druckkammern der Verdrängerpumpe zur Einstellung des Fördervolumens mit Öldruck zu beaufschlagen bzw. mit der Niederdruckseite zu verbinden, um hierdurch eine Verstellung eines Stellgliedes der Verdrängerpumpe zu bewirken und dadurch das Fördervolumen zu beeinflussen. Alternativ ist das Schieberproportionalventil 1 auch als 3/2-Wegeventil mit nur einem einzigen Arbeitsanschluss realisierbar, wenn nicht zwei gegenläufig wirkende Druckkammern in der Verdrängerpumpe vorgesehen sind, sondern das Stellglied über den einzigen Druckraum entgegen der Federkraft einer Rückstellfeder verstellbar ist.

Vorliegend umfasst der Ventilschieber 3 jedenfalls eine erste und eine zweite verstellwirksame (jeweils axiale) Wirkfläche 4, 5, wobei die erste Wirkfläche 4 größer bemessen ist als die zweite Wirkfläche 5, sodass eine Fluidkraftkomponente entlang der Verstellachse V entgegen der Federkraft einer Ventilfeder 6 wirkt, die sich einends axial am Ventilschieber 3 und andernends an einem Federhalter 7 aus Kunststoff abstützt, der unmittelbar dem Druckanschluss P stromabwärts nachgeordnet ist und einen Durchströmungskanal 8 aufweist, um das Fluid, vorliegend Öl, in Richtung hin zum Ventilschieber 3 bzw. den Arbeitsanschlüssen A, B zu leiten. Erfindungsgemäß ist der Federhalter 7 über eine materialschlüssige Schweißverbindung 9 mit dem Ventilgehäuse 2 verschweißt. Zum Verstellen des Ventilschiebers 3 zwischen seinen unterschiedlichen Stell- bzw. Axialpositionen umfasst das Schieberproportionalventil eine bevorzugt PWM-angesteuerte Spulenanordnung 10, die über einen elektrischen Kontaktanschluss 1 1 ansteuerbar ist. Durch Bestromen der Spulenanordnung 10 wird ein abschnittsweise von der Spulenanordnung 10 umschlossener Anker 12 in der Zeichnungsebene nach rechts gegen einen Stößel 13 verstellt, der einen magnetischen Kern 14 in Richtung Ventilschieber 3 durchsetzt, um wiederum den Ventilschieber 3 zu verstellen. Beabstandet vom Kern 14 ist zur Schließung des Magnetkreises dem Anker 12 ein Joch 15 zugeordnet. Zur Montage des Schieberproportionalventils 1 werden der Ventilschieber 3, die Ventilfeder 6 sowie der Federhalter 7 durch eine in der Zeichnungsebene rechte, stirnseitige bzw. axiale Einführöffnung 16 in das Ventilgehäuse 2 eingeführt. Durch Messen der Druckverhältnisse an mindestens einem der Anschlüsse A, B, T bei gegebener Bestromung der Spulenanordnung 10 und bekanntem Druck am Druckverschluss wird der Federhalter 7 axial verschoben, bis sich der beabsichtigte Solldruck am entsprechenden Anschluss ergibt, woraufhin dann die materialschlüssige Schweißverbindung 9 erstellt wird. Hierzu gibt es wiederum unterschiedliche Möglichkeiten.

Bei einem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel mit schrägem Blick auf die Einfuhröffnung 16 umfasst der Federhalter 7 zwei diametral gegenüberliegende Schieberabschnitte 17, 18, die bei der Montage axial entlang der Verstellachse V relativ zu dem Ventilgehäuse 2 verschoben werden. Jeder Schieberabschnitt 17, 18 ist einteilig mit dem restlichen Federhalter 7, vorliegend einem radial inneren Hohlzylinder ausgebildet. Die Schieberabschnitte 17, 18 sind jeweils in Umfangsrichtung aufgenommen zwischen zwei in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten Ventilgehäuseabschnitten 19, 20, 21 , 22, die vorliegend als nach radial außen über einen dem Federhalter 7 aufnehmenden hohlzylindrischen Abschnitt des Ventilgehäuses vorstehende Stege ausgebildet sind. Je nach Ausgestaltung bzw. Realisierung des Schweißverfahrens ist es möglich, Schieberabschnitte 17, 18 jeweils mit nur einem der zugeordneten Ventilgehäuseabschnitte 19, 20, 21 , 22 oder jeweils mit beiden Ventilgehäuseabschnitten 19, 20, 21 , 22 zu verschweißen, insbesondere mittels eines Durchschweißverfahrens, bei dem eine Schweißsonde, bevorzugt eine mehrstiftige Ultraschallsonde, in Umfangshchtung durch einen Ventilgehäuseabschnitt 19, 20, 21 , 22 bis in den zugehörigen Schieberabschnitt 17, 18 hineinbewegt wird, vorzugsweise über diesen hinaus bis in den jeweils gegenüberliegenden Ventilgehäuseabschnitt 19, 20, 21 , 22 hinein. Wenn die einander gegenüberliegenden Flächen der Schieberabschnitte 17, 18 und Ventilgehäuseabschnitte 19, 20, 21 , 22 unstrukturiert sind, erfolgt eine im Wesentlichen flächige Schweißverbindung 9. Alternativ ist eine in Fig. 2b angedeutete Ausführungsventile realisierbar, bei der sich Schieberabschnitt 17 und Ventilgehäuseabschnitte 20 nicht vollflächig kontaktieren, sondern bei der eine Oberflächenstruktur so beschaffen ist, dass sich punktuelle Schweißverbindungen 9 ergeben, die bevorzugt voneinander beabstandet sind. Die in den Fig. 2a und 2b gezeigten Ausführungsbeispiele zeichnen sich dadurch aus, dass sich Ventilgehäuse 2 und Federhalter 7 in radialer Richtung überlappen und die Schweißverbindung 9 an in Umfangshchtung einander gegenüberliegenden Kontaktflächen realisiert ist. Eine weitere alternative Ausführungsform mit sich in radialer Richtung überlappendem Federhalter 7 und Ventilgehäuse 2 ist in den Fig. 3a und 3b gezeigt. Analog zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2a und 2b sind am Federhalter 7 wiederum zwei diametral angeordnete und sich in einander entgegengesetzte Radialrichtungen erstreckende bzw. vorstehende Schieberabschnitte 17, 18 vorgesehen, denen jedoch jeweils nur ein einziger stegformiger und in radialer Richtung nach außen über einen im wesentlichen hohlzylindrischen Ventilgehäuseabschnitt vorstehender Ventilgehäuseabschnitt 20, 21 zugeordnet ist, sodass jeweils nur eine einseitige Schweißverbindung realisiert wird. Während des Schweißvorgangs werden die Schieberabschnitte 17, 18 jeweils in Pfeilrichtung R mittels eines nicht gezeigten Ambos kraftbeaufschlagt und gegen eine in Umfangsrichtung gegenüberliegende Kontaktfläche des zugehörigen Ventilgehäuseabschnitts 20, 21 gepresst, um die Ausbildung der Schweißverbindung 9 zu verbessern. Bevorzugt erfolgt für den Fall der Realisierung eines Ultraschallschweißverfahrens die Verschweißung derart, dass die Ventilgehäuseabschnitte 20, 21 jeweils von der dem Ambos abgewandten Umfangsseite her mit einer Schweißsonde, insbesondere einer mehrstiftigen Ultraschallsonde, bis in den zugehörigen Schieberabschnitt 17, 18 hinein durchstoßen werden und so die materialschlüssige Schweißverbindung realisiert wird.

Das im Folgenden erläuterte Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 4a und 4b kann zusätzlich oder alternativ zu den zuvor erläuterten Ausführungsformen bzw. Schweißverbindungen 9 realisiert werden. Im Unterschied zu den zuvor beschriebenen Ausführungsformen hat der Federhalter 7 keine radial vorstehende Schieberabschnitte 17, 18, die jedoch bei Bedarf realisiert werden können. Die Schweißung erfolgt hier in radialer Richtung bzw. zwischen zwei in radialer Richtung einander gegenüberliegenden Umfangskontaktflächen, zum einen am Außenumfang 23 des Federhalters 7 sowie zum anderen am radial inneren gegenüberliegenden und sich wie der Außenumfang 23 in Umfangsrichtung erstreckenden Innenumfang 24 des Ventilgehäuses 2. In Fig. 4a sind Durchstoßungspunkte 25 zu erkennen, die herrühren von einer mehrstiftigen Ultraschallsonde, mit der das Ventilgehäuse 2 in radialer Richtung zur Herstellung der materialschlüssigen Schweißverbindung 9 bis in den Federhalter 7 hinein durchstoßen wurde. Bezugszeichen

1 Schieberproportionalventil

2 Ventilgehäuse

3 Ventilschieber

4 erste Wirkfläche

5 zweite Wirkfläche

6 Ventilfeder

7 Federhalter

8 Durchströmungskanal

9 materialschlüssige Schweißverbindung

10 Spulenanordnung

1 1 Kontaktanschluss

12 Anker

13 Stößel

14 Kern

15 Joch

16 Einführöffnung im Ventilgehäuse

17 Schieberabschnitt

18 Schieberabschnitt

19 Ventilgehäuseabschnitt

20 Ventilgehäuseabschnitt

21 Ventilgehäuseabschnitt

22 Ventilgehäuseabschnitt

23 Außenumfang des Federhalters

24 Innenumfang des Ventilgehäuses

25 Durchstoßungspunkte

A Arbeitsanschluss

B Arbeitsanschluss

P Druckanschluss R Pfeilrichtung(en) T Tankanschluss V Verstellachse