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Title:
PROSTHESIS AND METHOD FOR PRODUCING A PROSTHESIS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/095852
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a prosthesis (10) comprising teeth (14), particularly ready-made teeth, and a prosthetic base (12), made of a gingival material, having cavities (20) for teeth (14), in which cavities the teeth are mounted, particularly fixed by gluing, wherein the prosthetic base (12) is produced by a CAD/CAM method forming the cavities (20) for the teeth (14), and cervical areas of the teeth (14) penetrating the basal surface (18) of the prosthetic base (12) are removed, particularly ground off or milled off.

Inventors:
BAASKE THOMAS (CH)
HAGENBUCH KONRAD (CH)
FREI CHRISTIAN (IT)
HEINZ MARKUS (IT)
WATZKE RONNY (AT)
Application Number:
PCT/EP2013/076888
Publication Date:
June 26, 2014
Filing Date:
December 17, 2013
Export Citation:
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Assignee:
IVOCLAR VIVADENT AG (LI)
International Classes:
A61C13/01; A61C9/00; A61C13/00
Domestic Patent References:
WO2012155161A12012-11-22
WO2012061652A22012-05-10
Foreign References:
US20120276502A12012-11-01
Attorney, Agent or Firm:
BARONETZKY, Klaus et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Prothese, aus Zähnen, insbesondere konfektionierten Zähnen, und aus einer Prothesenbasis aus einem Gingivamateriai, mit Kavitäten für Zähne, in welchen Zähne gelagert, insbesondere durch Kleben befestigt, sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Prothesenbasis (12) durch ein CAD/CAM-Verfahren unter Bildung der Kavitäten (20) für die Zähne (14) hergestellt ist, und die Basalfläche (16, 18) der Prothesenbasis (12) durchtretende zervikale Bereiche (40a) der Zähne (14) entfernt, insbesondere abgeschliffen oder abgefräst sind.

2. Prothese nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne von der Masti kaifläche der Prothesenbasis (12) her ungekürzt in die Prothesenbasis-Kavitäten eingesetzt und in diesen verklebt sind.

3. Prothese nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne, nachdem sie in der Kavität (20) der Prothesenbasis (12) befestigt sind, dergestalt falls notwendig gekürzt sind, dass die Prothesen-Basalfläche (16, 18) mit der Zahn-Basal- fläche (16) bündig ist.

4. Prothese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Zahn (14) der Prothese (10) in der zugehörigen Prothesenbasis- Kavität (20) ausschließlich im zervikalen Umfangsbereich gehalten, insbesondere festgeklebt einpolymerisiert, eingeklipst oder eingeschraubt, ist und die Basalfläche (16) mindestens dieses einen Zahnes (14) freiliegt.

5. Prothese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhenlage jedes Zahns (14) durch eine von der CAD/CAM-Software berechnete Position bestimmt Ist, und zwar hinsichtlich der Kaufläche von Molaren und Prämolaren beziehungsweise der Schneidekante von Frontzähnen, und dass ein konfektionierter Zahn (14) sich durch die Prothese ( 0) hindurch erstreckt, wenn dies von der Höhenlage her vorgegeben ist.

6. Prothese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Zahn (14) im Raum an der von der CAD/CAM-Software berechneten Position aufgestellt ist und die Kavitäten (20) für die Zähne (14) je passend für diese in der Prothesenbasis (12) hergestellt sind.

7. Prothese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein freiliegender zervikaler Bereich (40a) eines Prothesenzahns an seiner Zahn- Basalfläche (16) von der Prothesen-Basalfläche (18) umgeben ist und passend zu dieser spanabhebend bearbeitet ist, insbesondere abgefräst oder abgeschliffen ist, und dass insbesondere der dann erzeugte freiliegende Bereich (40b) sich bündig mit der Prothesen- Basalfläche ( 8) erstreckt.

8. Prothese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Zahn (14) die Prothese (10) mindestens teilweise durchdringt und in dem Bereich (40) der Durchdringung dem Verlauf der Prothesen-Basalfläche (18) folgend abgeschliffen oder abgefräst ist.

9. Prothese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kavitäten (20) für die Aufnahme der Zähne (14) von der Mastikalseite der Prothesenbasis (12) hinterschneidungsfrei ausgeformt sind, insbesondere durch

CAD/CAM-Fräsen.

10. Prothese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahn-Basaif lachen (16) mindestens teilweise an freiliegenden Bereichen (40b) mit einer Beschichtung, insbesondere einem Lack, versehen sind, der sich insbesondere mindestens teilweise von der Zahnbasalf lache (16) zur umgebenden

Prothesen-Basalfläche (18) erstreckt.

11 . Prothese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Kavität (20) für die Aufnahme eines Zahns (14) an der Kavi täte nbasis (30) einen Überschuss-Aufnahmeraum (39) aufweist, in welchem in der Klebefuge zwischen Kavität (20) und Zahn (14) auftretender Klebstoffüberschuss aufnehmbar ist.

12. Verfahren zur Herstellung einer Prothese aus Zähnen, insbesondere konfektionierten Zähnen, und aus einem Gingivamaterial zur Ausbildung einer Prothesenbasis, in welcher Prothesenbasis die Zähne In Kavitäten (20) gelagert, insbesondere durch Kleben befestigt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Prothesenbasis (12) aus dem Gingivamaterial durch ein CA D/C AM- Ve rf ah re n hergestellt wird, wobei mindestens ein Zahn (14) in einer die Prothesenbasis (12) durchtretenden Kavität (20) dergestalt eingesetzt ist, dass dieser die Prothesenbasis (12) durchtritt, und dass nach Befestigen des Zahns (14), insbesondere Kleben, in der Kavität (20), der die Basalfläche (18) der Prothesenbasis (12) überragende zervikale Bereich (40) des Zahns (14) entfernt, insbesondere abgeschliffen oder abgefräst wird.

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne mittels einer Transferschablone in die je vorbereitete Kavität (20) für die Aufnahme des betreffenden Zahns (14) eingebracht werden.

14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass konfektionierte Zähne in die Prothesenbasis (12) nach deren Fertigstellung mit vorgegebenen vestibulären und oralseitigen Flächen in die Kavitäten (20) für die Zähne eingesetzt v/erden und dort befestigt, insbesondere verklebt, werden, auch wenn die Höhenlage der konfektionierten Zähne dann zu einem Durchdringen der Prothesenbasis (12) führt.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die konfektionierten Zähne (1 ) an ggf. vorliegenden okklusalen Störkontakten bearbeitet, insbesondere abgeschliffen oder abgefräst werden, entweder vor dem Erstellen der

Prothesen-Basalfäche (18) oder nach dem Erstellen der Prothesen-Basalfläche (18).

16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einkleben des Zahns (14) in die Kavität (20) der fertigen Prothesenbasis der überstehende zervikale Bereich (40a) des Zahnes (14) entfernt, insbesondere manuell oder mittels CAD/CAM abgeschliffen oder abgefräst wird, und eine gegenüber der Prothesenbasis-Basalfläche ( 8) bündige Zahn-Basalfläche (16) erzeugt wird.

17. Verfahren zur Herstellung einer Prothese aus Zähnen, insbesondere konfektionierten Zähnen, und aus einem Gingivamaterial zur Ausbildung einer Prothesenbasis, in welcher Prothesenbasis die Zähne in Kavitäten gelagert, insbesondere durch Kleben befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Prothesenbasis (12) aus einem scheibenförmigen Rohling zunächst an der Mastikalseite (15) der Prothese (10) gefräst wird, insbesondere in einem CAD/CAM-Verfahren, dass dann mindestens ein Zahn (14) in eine Kavität (20) der Prothesenbasis (12) eingesetzt und dort gelagert, insbesondere eingeklebt, wird und dass dann die Prothesenbasis (12) an der Basalseite, der Mastikalseite

(15) gegenüberliegt, unter spanabhebenden Bearbeitung mindestens einer Basalfläche

(16) eines Zahns (14) spanabhebend bearbeitet wird.

18. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass nach Abfräs en der vestibulär- (Vertiefung 32) und oralseitigen Fläche dor Prothesenbasis (12) konfektionierte Zähne in die vorgesehenen Kavitäten (20) eingebracht werden, dass die Zähne (14) dann unter Zuhilfenahme einer Transferschablone in den Kavitäten (20) positioniert und verklebt werden, und dass danach die basale Fläche (18) der Prothese (10), mindestens teilweise unter Freilegung der basalen Bereiche (40) der Prothesenzähne, an den Stellen, an denen es gegebenenfalls erforderlich ist, spanabhebend fertig bearbeitet wird, nachdem der Kleber in eine mindestens für die Bearbeitung ausreichende Festigkeit ausgehärtet ist.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE

beim Internationalen Büro eingegangen am 26 May 2014 (26.06.2014)

1. Prothese, aus Zähnen, insbesondere konfektionierten Zähnen, und aus einer

Prothesenbasis aus einem Gingivamaterial, mit Kavitäten für Zähne, in welchen Zähne gelagert, insbesondere durch Kleben befestigt, sind, wobei die Prothesenbasis durch ein CAD/CAM-Verfahren unter Bildung der Kavitäten für die Zähne hergestellt ist,

dadurch gekennzeichnet, dass die Basalfläche (16, 18) der Prothesenbasis (12) durchtretende zervikale Bereiche (40a) der Zähne (14) nach dem Einsetzen in die

Prothesenbasis (12) entfernt, insbesondere abgeschliffen oder abgefräst werden.

3. Prothese nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die

Zähne, dergestalt falls notwendig gekürzt sind, dass die Basalfläche (16, 18) der

Prothesenbasis mit der Zahn-Basalfläche (16) bündig ist.

7. Prothese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein freiliegender zervikaler Bereich (40a) eines Prothesenzahns an seiner Zahn- Basalfläche (16) von der Prothesen-Basalfläche (18) umgeben ist und zusammen mit die-

IGEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) ser spanabhebend bearbeitet ist, insbesondere abgefräst oder abgeschliffen ist, und dass insbesondere der dann erzeugte freiliegende Bereich (40b) sich bündig mit der

Prothesen-Basalfläche (18) erstreckt.

10. Prothese nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahn-Basalflächen (16) mindestens teilweise an freiliegenden Bereichen (40b) mit einer Beschichtung, insbesondere einem Lack, versehen sind, der sich insbesondere mindestens teilweise von der Zahnbasalfläche (16) zur umgebenden Prothesen-Basalfläche (18) erstreckt.

12. Verfahren zur Herstellung einer Prothese aus Zähnen, insbesondere konfektionierten Zähnen, und aus einem Gingivamaterial zur Ausbildung einer Prothesenbasis, in welcher Prothesenbasis die Zähne in Kavitäten (20) gelagert, insbesondere durch Kleben befestigt werden, wobei die Prothesenbasis aus dem Gingivamaterial durch ein CAD/CAM-Verfahren hergestellt wird,

dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Zahn (14) in einer die Prothesenbasis (12) durchtretenden Kavität (20) dergestalt eingesetzt ist, dass dieser die Basalfläche der Prothesenbasis (12) durchtritt, und

dass nach Befestigen des Zahns (14), insbesondere Kleben, in der Kavität (20), der die Basalfläche (18) der Prothesenbasis ( 2) überragende zervikale Bereich (40) des Zahns (14) entfernt, insbesondere abgeschliffen oder abgefräst wird.

17. Verfahren zur Herstellung einer Prothese aus Zähnen, insbesondere konfektionierten Zähnen, und aus einem Gingivamaterial zur Ausbildung einer Prothesenbasis, in welcher Prothesenbasis die Zähne in Kavitäten gelagert, insbesondere durch Kleben befestigt sind, wobei die Prothesenbasis aus einem scheibenförmigen Rohling zunächst an der Mastikalseite der Prothese gefräst wird, insbesondere in einem CAD/CAM-Verfahren,

dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Zahn (14) in eine Kavität (20) der Prothesenbasis (12) eingesetzt und dort gelagert, insbesondere eingeklebt, wird und dass dann die Prothesenbasis (12) an der Basalseite, die der Mastikalseite (15) gegenüberliegt, unter gleichzeitiger spanabhebender Bearbeitung mindestens einer Basalfläche (16) eines Zahns (14) zusammen spanabhebend bearbeitet wird.

18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass nach Abfräsen der vestibulär- (Vertiefung 32) und oralseitigen Fläche der Prothesenbasis

(GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) (12) konfektionierte Zähne in die vorgesehenen Kavitäten (20) eingebracht werden, dass die Zähne (14) dann unter Zuhilfenahme einer Transferschablone in den Kavitäten (20) positioniert und verklebt werden, und dass danach die basale Fläche (18) der Prothese (10), mindestens teilweise unter Freilegung der basalen Bereiche (40) der Prothesenzähne, an den Stellen, an denen es gegebenenfalls erforderlich ist, spanabhebend fertig bearbeitet wird, nachdem der Kleber in eine mindestens für die Bearbeitung ausreichende Festigkeit ausgehärtet ist.

(GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
Prothese sowie Verfahren zur Herstellung einer Prothese

Die Erfindung betrifft eine Prothese, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 , sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Prothese, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 12.

Seit langer Zeit, nämlich seit mehreren Jahrzehnten, werden Prothesen als Teil- und/oder Vollprothesen dergestalt hergestellt, dass in einem das Zahnfleisch des Patienten simulierenden Materials künstliche Zähne eingebettet werden, die die natürlichen Zähne ersetzen sollen.

Um etwaige Beschwerden der Patienten zumindest zu reduzieren, ist man bestrebt,' die Position der Zähne auch gnathologisch zu optimieren. Hierzu wird nach Abformung der Mundsituation des Patienten und Einsatz eines Positivmodells in einem Artikulator die translatorische und rotatorische Lage des betreffenden Zahns überprüft und gegebenenfalls nachgebessert, beispielsweise durch okklusales bzw. inzisales Beschleifen des Zahns, bevor die Zähne in Wachs aufgestellt sind.

Es sind zahlreiche Verfahren bekannt geworden, die Position des jeweiligen Zahns zur Prothesenbasis einzustellen und festzulegen. Beispielsweise sei in sofern auf die DE 16 16 125 verwiesen. Als weiteres Beispiel für derartige Verfahren aus den 80er Jahren sei die Lösung gemäß der US 4,299,573 genannt.

In den nächsten Jahrzehnten sind verschiedene Verfahren bekannt geworden, die Herstellung der Prothese per CAD/CAM zu realisieren, und auch die Zahnstellung entsprechend festzulegen.

Als Basis für die Herstellung einer Prothese ist es seit einiger Zeit bekannt, einen Rohling aus Polymethylmethacrylat (PMMA) zu verwenden, wie es beispielsweise in der DE 20 2006 006 286 U1 beschrieben ist. Bei dieser Lösung soll ein Großrohling zur Erzeugung der Prothesenbasis fleischfarben eingefärbt sein, und die Prothese für einen Kiefer kann aus einem Stück gefertigt sein. Die Größe des betreffenden Rohlings ist so gewählt, dass auch die Realisierung einer Vollprothese, also mit sämtlichen Zähnen eines Kiefers, möglich ist. Diese Lösung ist besonders für die maschinelle Bearbeitung im Rahmen eines CAD/CAM- Verfahrens vorteilhaft, da ein derartiger Rohling in einer Fräsmaschine gut bearbeitbar ist. Jedoch erfordert diese Lösung es, nach Fertigstellung der Prothesenbasis für die individuelle Anpassung an den Patienten die Zähne entsprechend in Wachs aufzustellen. Dies kompliziert den gesamten Herstellvorgang.

Dementsprechend sind weitere Versuche unternommen worden, den Herstellvorgang besser an die maschinelle Umsetzung anzupassen. So ist gemäß der WO 20127061652 A2 ein CAD/CAM-Verfahren bekannt geworden, das anatomische Marken oder Markierungen des Patienten digital erfassen und verwenden möchte. Dies können beispielsweise bestimmte Punkte des Oberkiefers, die Kondylenachse oder dergleichen sein. Es ist jedoch schwierig, und im Grunde derzeit nach dem derzeitigen Kenntnisstand nicht möglich, unmittelbar hieraus beispielsweise auf die Okklusionsebene zu schließen, um die Zähne so aufzustellen, dass eine gnathologisch optimierte Kaubewegung möglich ist. Daher muss auch bei diesem Verfahren eine nachträgliche Anpassung der einzelnen Zähne erfolgen, so dass die an sich beabsichtigte Arbeitsersparnis zumindest bei zahntechnisch befriedigendem Ergebnis nicht mehr möglich ist.

Es sind auch zahlreiche weitere Verfahren zur Optimierung von CAD/CAM-Verfahren für die Prothesenherstellung vorgeschlagen worden. So soll bei einer vorgeschlagenen Lösung die Prothesenbasis zweiteilig ausgestaltet werden, und zwar mit einem ersten, standartisierten Teil, und einem zweiten, der ein flexibles Aufstellen der Zähne ermöglichen soll. Ohne entsprechenden Aufwand ist hierbei aber auch insbesondere die optimierte Höhenlage der Zähne je bezogen auf den Antagonisten und dessen Nachbarszähne nicht möglich.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Prothese, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 bzw. ein Verfahren zur Herstellung einer Prothese, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 12 zu schaffen, die es erlaubt, die Zähne einer Teil- oder Vollprothese trotz computergesteuert maschineller Bearbeitung in einer optimierten Weise aufzustellen.

Diese Aufgabe wird durch die Ansprüche 1 bzw. 12 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Erfindungsgemäß besonders günstig ist es, dass durch die Möglichkeit, die konfektionierten Zähne basal zu beschleifen oder abzufräsen, also in geeigneter Weise spanabhebend zu bearbeiten, die Höhenlage freibleibend realisiert werden kann. Es können bewusst etwas längere konfektionierte Zähne verwendet werden, die dann eine bessere Verankerung in der Prothese erlauben. Die bei der Mastikation auftretenden Kräfte umfassen neben Vertikalkräften vor allem auch Horizontalkräfte. Während die Vertikalkräfte durch die konische Ausgestaltung der Kavitäten der in der Prothesenbasis in der Regel gut aufgenommen werden können, beanspruchen die Horizontalkräfte die Verbindung zwischen Prothesenbasis und Zähnen auf Scherung, was die Klebefuge beansprucht. Durch eine entsprechende Verlängerung der Zahnwurzel in der Prothesenbasis ist sichergestellt, dass der Lastarm der Hebelwirkung der horizontalen Kaufkräfte so lang wie möglich ist.

Durch die optional mögliche Verwendung einer Transferschablone für das Aufstellen der Zähne lässt sich rasch und mit guter Genauigkeit die Position der aufzustellenden Zähne in der jeweiligen Kavität festlegen, basierend auf den von der CAD-Software angestrebten Zielposition, entsprechend weicher die Kavität ausgestaltet ist.

Erfindungsgemäß ist es daher möglich, eine manuelle Zwischenbearbeitung der Zähne, nach welcher die Aufnahme in die betreffende Kavität ohnehin problematisch ist, zu vermeiden.

Während die Prothesenbasis typischerweise aus fleischfarbenem Kunststoffmaterial realisiert ist, können für die Zähne entweder solche auf Acrylbasis oder Komposit-Zähne verwendet werden. Diese lassen sich typischerweise mit den gleichen Fräsern bearbeiten, mit welcher die basale Seite der Prothesenbasis bearbeitet wird, ohne dass es zu einem erhöhten Fräserverschleiss kommt.

Erfindungsgemäß ist es aber auch nicht ausgeschlossen, Keramikzähne, beispielsweise solche aus Feldspat, zu verwenden. Auch diese lassen sich basal beschleifen, bei Überstand gegenüber der patientenindividuellen Kieferngegebenheit, gegebenenfalls nach Fräserwechsel, der bei den typischen Fräsmaschinen automatisch vorgenommen werden kann.

Als Kleber können beliebige geeignete Klebstoffe verwendet werden, beispielsweise solche ebenfalls auf Acrylbasis, Zweikomponentenkleber oder warmhärtbare Kleber.

Alternativ kann auch eine andere Art der Befestigung des Zahns bzw. der Zähne in der Prothese erfindungsgemäß eingesetzt werden. So lassen sich die Zähne auch einpoly- merisieren, durch eine Einrastbefestigung einrasten, einschrauben nach der Art von Implantaten, einklemmen oder in einer beliebigen anderen geeigneten Weise mechanisch oder mit chemischen Hilfsmitteln befestigen. Erfindungsgemäß ist es besonders günstig, dass auch bei beengten Platzverhältnissen im Mund des Patienten eine sowohl ästhetisch als auch zahntechnisch voll befriedigende Prothese realisierbar ist.

In vorteilhafter Ausgestaltung lassen sich auch okklusale bzw. inzisale dynamische Störkontakte durch Abschleifen oder Abfräsen nach Fertigstellung der Prothese im Übrigen beseitigen. Hierzu ist es besonders günstig, wenn eine fünfachsige Fräsmaschine ein ¬ gesetzt wird. Die okklusalen und inzisalen Fehlkontakte werden bevorzugt abgeschliffen, nachdem die Zähne eingeklebt sind, aiso bevor die Basalseite der Prothesenbasis spanabhebend bearbeitet wird, oder auch hieran anschließend.

Erfindungsgemäß ist es günstig, wenn für die Realisierung der erfindungsgemäßen Prothese zunächst Abformungen vom Mund des Patienten vorgenommen werden, beispielsweise mit einem an sich bekannten Abformlöffel. Ein Satz von Standard-Frontzähnen - oder gegebenenfalls auch Molaren - wird an dem Abformlöffel befestigt und in geeigneter Weise eine registrierte Bissstellung realisiert. Diese so erzeugte, der natürlichen Bissstellung entsprechende Position der Zähne wird nun in geeigneter Weise dreidimensional erfasst, durch entsprechende Scanvorgänge. Die so erfassten Höhenlagedaten dienen in Kombination mit den bekannten Abmessungen der konvektionierten Zähne der Bereitstellung von Daten für die Ausgestaltung der Kavitäten in der Prothesenbasis, für die Festlegung der Winkel- und Höhenlage der jeweiligen Zähne.

Hierbei wird die gingivale Passung der Zähne zum oberen Maximum hin optimiert, so dass eine möglichst gute Verankerung der Zahnbasis in der Kavität in der Prothesenbasis möglich ist.

Erfindungsgemäß besonders günstig ist es, wenn die Zähne, nachdem sie in die

Prothesenbasis, also in die dortige Kavität, eingesetzt sind, falls notwendig dergestalt gekürzt werden, die Prothesen-Basaifläcfie mit der Zahn-Basalfläche bündig ist. Hierdurch ist eine patientenindividuelle Anspassung an die Kiefergegebenheiten möglich, ohne dass Reizungen des zahnfreien Kiefers an dieser Stelle entstehen würden.

Bei Bedarf lässt sich die Zahnbasalfläche auch mit einer Schutzschicht abdecken, beispielsweise ebenfalls auf Acrylbasis, wobei die Schutzschicht bei Bedarf auch fleischfarben eingefärbt sein kann, oder auch elastisch ausgestaltet sein kann. Die Schutzschicht kann eine recht geringe Stärke aufweisen, beispielsweise zwischen 5 J m und 100 μιη.

Erfindungsgemäß ist es günstig, dass die in den Zahn eingeleiteten Scherkräfte von der maximalen vertikalen Länge der zervikalen Umfangsfläche des Zahns aufgenommen wer- den können. Gerade bei beengten Raumverhältnissen kann so eine optimale Abstützung der konfektionierten Zähne realisiert werden.

In weiterer modifizierter Ausgestaltung ist es auch möglich, an den Stellen, an denen eine Zahnbasalfläche die Prothesen-Basalfläche durchtritt und dementsprechend abzuschleifen ist oder abzufräsen ist, das Abfräsen über die bündige Erstreckung hinaus erfolgt. Bei dieser Alternative wird die Zahnbasalfläche um weniges, beispielsweise 500 μηη, stärker gekürzt, als es für den bündigen Abschluss erforderlich ist. Die so entstehende Vertiefung wird dann mit Prothesenbasis-Material zur Erzeugung des bündigen Abschlusses wieder befüllt.

Wenn sich - wie dies gerade bei recht langen konfektionierten Zähnen möglich ist - Störkontakte in der Okklusionsstellung einstellen, oder aber Störkontakte, die durch eine simulierte Kiefergelenkbewegung entstehen, werden diese ebenfalls bevorzugt in der gleichen Fräsmaschine - oder gegebenenfalls auch manuell - durch okk!usale bzw. inzisale Bearbeitung der Zähne beseitigt.

Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen.

Es zeigen:

Fig. 1 Eine schematische Ansicht des viruellen Schnitts durch eine erfindungsgemäße

Prothese, unter Darstellung der Prothesenbasis und des konfektionierten Zahns in ihrer Durchdringung, jedoch ohne Bearbeitung;

Fig. 2 Die Prothesenbasis gemäß Fig. 1 nach Herstellung der Kavität;

Fig. 3 Die Prothesenbasis gemäß Fig. 1 mit eingesetztem konfektionierten Zahn;

Fig. 4 Die Prothese gemäß Fig. 1 nach erfindungsgemäßem basalen Bearbeiten des

Zahns;

Fig. 5 Eine erfindungsgemäße Prothese in einer modifizierten Ausgestaltung unter

Darstellung der Prothesenbasis und virtueller Einblendung von Molaren an den Zielstellungen in der Prothesenbasis, entsprechend Fig. 1 ;

Fig. 6 Die Prothesenbasis gemäß Fig. 5 nach Erstellung der Kavitäten für die konfektionierten Molaren; Fig. 7 Die Prothesenbasis gemäß Fig. 5 mit eingesetzten konfektionierten Molaren;

Fig. 8 Die Prothesenbasis gemäß Fig. 5 nach dem basalen Bearbeiten der Molaren an der Prothesenbasis; und

Fig. 9 Eine basale Ansicht einer Prothese, unter Darstellung der basal vorragenden

Eckzähnen.

Die in Fig. 1 dargestellte Prothese 10 weist eine Prothesenbasis 12 und eine Vielzahl von Zähnen auf, von denen ein Zahn 14 in Fig. 1 dargestellt ist, und zwar ein Frontzahn.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, erstreckt sich eine Basalfläche 16 des Zahns 14 nach unten über eine Basalfläche 18 der Prothesenbasis 12 hinaus. Dies ist dadurch bedingt, dass die Höhenlage des Zahns 14 entsprechend den okkludalen Gegebenheiten im Mund des Patienten angepasst werden muss. Der Überstand der Basalfläche 16 gegenüber der Basalfläche 8 würde jedoch zu einer anatomischen Unverträglichkeit im Kiefer des Patienten führen. Um dies zu verhindern, wurde bislang der Zahn 14 basal gravierend eingekürzt, so dass sich die Basalfläche 18 mit einer Wandstärke von beispielsweise einem Mi- Jimeter unterhalb der BasaJfJäche 16 erstreckte.

Bei den Überlegungen für die Bereitstellung der entsprechenden Kavität 20 war man vor der Erfindung davon ausgegangen, dass insbesondere auch Vertikalkräfte von der Prothesenbasis unterhalb der Basalfläche 16 aufgefangen werden müssen, worunter man Kräfte normal zur Basalfläche 16 verstand.

Erfindungsgemäß ist es demgegenüber vorgesehen, dass diese Kräfte teilweise vom Kiefer des Patienten aufgefangen werden, der sich unterhalb der Basalfläche 18 erstreckt von der im Querschnitt V-förmigen Aufnahmefläche 22 der Prothesenbasis 12. Tatsächlich vertikal eingeleitete Kräfte werden dort gut aufgefangen und abgestützt, wobei es sich versteht, dass der Zahn 14 rund um die Kavität 20 vollständig vom Material der

Prothesenbasis 12 umgeben ist. Die Materialstärke reicht jedenfalls aus, um die Zugkräfte aufzunehmen, die auf die Prothesenbasis 12 an der Stelle der V-förmigen Aufnahmefläche 22 eingeleitet werden.

Erfindungsgemäß steht die vollständige Höhe der Seitenflächen 24 für die Aufnahme und Ableitungen von Scherkräften zur Verfügung. Gerade bei Molaren, aber teilweise auch bei Frontzähnen, entstehen durch die Kauschlaufe recht große Seitenkräfte, die sich über die Hebelwirkung an der Spitze des betreffenden Zahns 14 durch den Zahn 14 fortpflanzen und von der Prothesenbasis 12 abgestützt und aufgefangen werden müssen. Erfindungsgemäß ist es günstig, dass gerade bei beengten Kieferverhältnissen die volle Höhe der Prothesenbasis 12 für die Absützung dieser Scherkräfte zur Verfügung steht, so dass der sich aus den Hebelgesetzen ergebende Lastarm maximiert ist, was gerade auch bei einer relativ dünnen Ausgestaltung einer Prothesenbasis 12 relevant ist.

Aus Fig. 2 ist nun ersichtlich, in welcher Weise die Kavität 20 für die Aufnahme des Zahns 14 in die Prothesenbasis 12 eingebracht wird. Hier sind mit gestrichelten Linien die entfernten Bereiche der Prothesenbasis 12 angedeutet. Die Bearbeitung erfolgt spanabhebend von der Oberseite der Prothesenbasis 2, also von der Okklusalseite her.

Wie ersichtlich ist, ist die Prothesenbasis 12 zunächst nach der Art einer Scheibe 28 ausgebildet, in einer der DE 20 2006 006 286 U1 entsprechenden Weise. Die Bearbeitung erfolgt zunächst vollständig von der Oberseite 26, und die Kavität 20 wird im Bereich der Seitenflächen 24 exakt bearbeitet, während die Kavitätenbasis 30 großzügig entfernt wird, um jedenfalls die Aufnahme des Zahns 4 in die Kavität 20 gemäß Fig. 3 nicht zu beeinträchtigen.

Wie es sich aus dem Vergleich der Figuren 2 und 3 ergibt, ist ein großzügiger Über- schuss-Aufnahmeraum 39 vorgesehen, in welchem Klebstoffüberschüsse aufgenommen werden können. Im Bereich der Kavitätenbasis 30 ist insofern die Materialentfernung in größerem Umfang vorgesehen, als es von den Gegebenheiten der Zahn-Basalfläche 16 her erforderlich wäre.

Wie ersichtlich ist, wird seitlich/unterhalb der Kavität 20 eine Vertiefung 32 ausgebildet, die dafür bestimmt ist, ein leichteres Lösen der späteren Prothese 10 aus der Scheibe 28 im Übrigen zu ermöglichen. Es verbleibt jedoch ein Steg 34, der die Prothesenbasis 12 bis zum Ende des Fräsvorgangs mit der Scheibe 28 im Übrigen verbindet.

Aus Fig. 3 ist ersichtlich, in welcher Weise der Zahn 14 in die Kavität 20 eingesetzt wird. Vor dem Einsetzen werden die Seitenflächen 24 mit einem entsprechenden Klebstoff versehen und/oder die zervikale Außenseite des Zahns 14.

Die weitere Bearbeitung erfolgt, nachdem der Klebstoff ausgehärtet ist, beispielsweise durch Wärmeunterstützung oder bei durch die entsprechende chemische Reaktion bei einem nach der Art von Sekundenkleber aufgeklebten Kleber oder einem Zweikomponentenkleber.

Sobald die Aushärtung ein ausreichendem Maße stattgefunden hat, erfolgt eine Bearbeitung der Prothesenbasis 12 von der Basalseite. Hierzu wird zunächst die Basalseite 18 der Prothesenbasis 12 in der erwünschten Weise in Anpassung an die Kieferanatomie gefräst. Hierzu gehört auch die Entfernung von basalen Bereichen des Zahns 14, so dass die Basalseite 16b des Zahns 14 nunmehr anatomisch geformt ist und gegenüber der Basalseite 16 des konfektionierten Zahns gemäß Fig. 1 deutlich zurück springt.

Wie ersichtlich ist, sind die Seitenflächen 24 der Kavität 20 von dieser Bearbeitung nicht betroffen und halten den Zahn sicher, insbesondere im Bereich der V-förmigen Aufnahmefläche 22.

Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, wird dann auch der Steg 34 im letzten Schritt gelöst, so dass die Prothese 10 in fertiger Form vorliegt, wie es in Fig. 4 dargestellt ist.

Ein den Figuren 1 bis 4 entsprechendes Verfahren, jedoch für den Bereich von Molaren, ist aus den Figuren 5 bis 8 ersichtlich. Gleiche Bezugszeichen entsprechen hier den gleichen bzw. entsprechenden Teilen.

Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, sind Zähne 14, die hier als Molare ausgebildet sind, an Stellen zu positionieren, die die Prothesenbasis 1 durchdringen, also gegenüber der Unterseite der Prothesenbasis 12, der dortigen Basalseite, vorspringen.

Das Vorspringen ist jedoch nicht im gesamten Bereich der Basalseite 16 des jeweiligen Zahns 14 vorgesehen, sondern nur in einem Teilbereich der Basalseite. Dieser vorspringende Bereich 40a jedes Molaren 14 wird nun erfindungsgemäß gehandhabt. in Fig. 5 bis Fig. 7 ist der an der Oberseite 26 fertiggestellte Zustand der Prothese 10 dargestellt; in dem dargestellten Ausführungsbeispielen wird die Prothese 10 zunächst an der Oberseite 26 fertiggestellt, bevor die Prothesen-Basalfläche 18 realisiert wird. In den Figuren 2, 3, 5 und 7 dargestellten insofern halbfertigen Zustand ist die Prothese 10 ausgesprochen stabil und gut zu bearbeiten.

Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, wird zunächst die Mastikalseite 15 der Prothesenbasis 12 in der erwünschten Weise gefräst. Es werden Kavitäten 20 für die Aufnahme der Molaren 14 erstellt. Im Bereich des vorspringenden Bereichs 40a wird ausreichend Material weggefräst, um sicher zu stellen, dass es dort nicht zu einem Auftreffen zwischen dem konfektionierten Molar 14 und der gefrästen Prothesenbasis 12 kommt. Nach der Entfernung des vorspringenden Bereichs 40a liegt dann gemäß Fig. 7 ein freiliegender Bereich 40b vor, der sich bündig mit der umgebenden Prothesen-Basaiseite 14 erstreckt.

Die Prothesenbasis 12 bietet seitlich des vorspringenden Bereichs 40a einen recht großen Stützbereich 42 für den jeweiligen Molar 14. Zusammen mit der demgegenüber schräg stehenden Fläche 22 bietet der Stützbereich 42 eine im Wesentlichen V-förmige Stützaufnahme, die durch den Bereich 40a unterbrochen ist.

Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, lässt sich der konfektionierte Molar 14 je störungsfrei in die betreffende Kavität 20 einsetzen. Zu diesem Zeitpunkt ist die Unterseite der Scheibe 28 unbearbeitet, und der Molar 14 wird je in bekannter Weise in der Kavität 20 eingeklebt, wobei der Bereich 40a wiederum frei von Klebstoff belassen wird.

Der konfektionierte Molar 14 weist eine Mastikalf lache 15 auf, die - wie nachstehend noch erläutert - ggf. noch nachgearbeitet werden kann.

Nach dem Aushärten des Klebstoffs, der sich über den gesamten Stützbereich 42 und die Seitenbereiche 22 und 24 erstreckt, erfolgt eine Bearbeitung etwaiger okklusaler Störkontakte der Molaren 14 an der Mastikalfläche 15. Es versteht sich, dass diese Bearbeitung lediglich bei Bedarf und an den Stellen erfolgt, an denen sie als notwendig angesehen wird.

Hieran anschließend wird erfindungsgemäß die Unterseite der Scheibe 28 dem Fräsvorgang unterzogen. Hierbei wird die Basalseite 18 der Prothesenbasis 12 vollständig gefräst, und auch die Basalfläche 16 jedes vorragenden Molars 14 im Bereich 40b bearbeitet, so dass sich eine bündige Oberfläche zur Prothesenbasalfläche 18 einstellt. Bei Bedarf wird diese in dem Bereich 40b - oder aber auch darüber hinaus gehend - noch mit einer elastischen oder aus Prothesenbasismaterial bestehenden Schutzschicht versehen. Es versteht sich, dass anstelle der anhand von Fig. 6 beschriebenen Bearbeitung von okklusalen Fehlkontakten die Bearbeitung auch erst jetzt erfolgen kann, beispielsweise wenn die fertige Prothese in eine Fräsmaschine eingesetzt ist und dann Fehlkontakte festgestellt werden.

Aus Fig. 9 ist ersichtlich, in welcher Weise sich basale Vorsprünge oder freiliegenden Bereich 40b von der Basalseite 18 einer Prothesenbasis abzeichnen. In dem Beispielsfall ist je ein Eckzahn 44 betroffen, dessen Konfektionslänge auf Grund der Mundsituation des Patienten zu groß ist. Dennoch wird der ästhetisch passende und dem Zahngarnitur im Übrigen angehörende Zahn verwendet und basal in der entsprechend den vorstehenden Erläuterungen beschriebenen Weise eingekürzt, und zwar in einem Zuge bei der Bearbeitung der Basalseite 18 der Prothesenbasis 12. Bezuqszeichenliste

Ifi Prothese/n

12 Prothesenbasis

14 Zahn/Zähne; Molar/en

15 astikalfläche

16 Basalfläche

16b freiliegende Basalfläche

18 Prothesenbasis-Basalfläche

20 Kavität/en

22 Aufnahmefläche

24 Seitenflächen

26 Oberseite

28 Scheibe

Kavitätenbasis

32 Vertiefung

34 Steg

40 Bereich

40a vorspringender Bereich

40b freiliegender Bereich

42 Stützbereich

4 Eckzahn