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Patent Searching and Data


Title:
PROTECTION DEVICE AGAINST OVERLOADS IN A MACHINE TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1983/001030
Kind Code:
A1
Abstract:
Protection device against overloads in a machine-tool wherein a support (12) is slidingly mounted in the frame of the machine (11) by means of a threaded rod (16) between the tail stock and the head stock, a driving motor and a displacement gear (23). The nut (13) of the rod is connected to the support (12) by means of at least one connection screw (15). In order to allow a resetting as fast as possible of the machine after a collision between the support (12) and a member being on its way, by re-establishing the previous ratio of the dimensions without additional adjustement, the protection against overloads is provided by a lower resistance area (19) of the connection screw (15) in the connection point region between the support (12) and the nut (13).

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Inventors:
HORSKY ANTON (DE)
KUHN SIEGFRIED (DE)
VOSS WOLF-DIETRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP1982/000212
Publication Date:
March 31, 1983
Filing Date:
September 22, 1982
Export Citation:
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Assignee:
OERLIKON BOEHRINGER GMBH (DE)
International Classes:
B23Q11/00; B23Q5/44; B23Q5/58; B23Q11/04; F16P5/00; (IPC1-7): B23Q11/04; B23Q5/58; F16P5/00
Foreign References:
FR2177211A51973-11-02
DE2501447A11976-04-29
US3244038A1966-04-05
DE466576C1928-10-09
GB1528181A1978-10-11
US3171511A1965-03-02
DE1043725B1958-11-13
DE1083604B1960-06-15
US2615373A1952-10-28
US3511444A1970-05-12
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Claims:
Patentansprüche
1. Überlastsicherung für eine Werkzeugmaschine, bei der ein im Maschinenbett geführter Support mittels einer Spindel zwischen dem Reitstock und dem Spindelkasten über einen Antriebsmotor und ein Vorschubgetriebe verschiebbar ist und bei der die Spindelmutter durch wenigstens eine Verbindungs¬ schraube mit dem Support verbunden ist, d adu ch g e¬ k e n n z e i c h net , dass die Verbindungsschraube (15) im Bereich der Verbindungsstelle zwischen dem Support (12) und der Spindelmutter (13) einen' Soll bruchabschnitt (19) auf¬ weist.
2. Überlastsicherung nach Anspruch 1, d ad u rch g e ¬ ken nz e i ch n et, dass die Verbindungsschraube (15) aus einem ersten Gewindeabschnitt (18), dem Sollbruchabschnitt (19), einem Schraubenkopf (20) und einem zweiten Gewindeab¬ schnitt (21) besteht, von denen der zweite Gewindeabschnitt (21) mittels des Schraubenkopfes (20) in den Support (12) geschraubt ist, und der erste Gewϊndeabschnitt (18) mittels einer Mutter (12) die Spindelmutter (13) fixiert.
3. Überlastsicherung nach Anspruch 1, d adu rch g e ¬ k e n nz ei ch n et , dass die Spindelmutter (13) einen Flansch (14) aufweist, der mittels der Verbindungsschraube (15) am Support (12) fixiert ist.
4. Überlastsicherung nach Anspruch 3, dadu rch ge¬ kennzeichnet, dass der Flansch (14) eine Bohrung aufweist, in der sich ein Teil des ersten Gewindeabschnittes (18), der Soll bruchabschnitt (19) und der Schraubenkopf (20) befinden.
5. Überlastsicherung nach Anspruch 3 oder 4, d a d u r c h gekennzeichnet, dass die Spϊndelmutter (13) eine Gewindebohrung aufweist, in die die Verbindungsschraube (15) mit dem zweiten Gewindeabschnitt (21) geschraubt. ist.
6. Überlastsicherung nach Anspruch 3, dadu ch g e kennzeichnet, dass der Flansch (14) mit der Spindel¬ mutter (13) durch wenigstens eine Verbindungsschraube (15) verbunden ist, die einen ersten Gewindeabschnitt (18), einen Soll bruchabschnitt (19), einen Schraubenkopf (20) und einen zweiten Gewindeabschnitt (21) aufweist, von denen der zweite Gewindeabschnitt (21) mittels des Schraubenkopfes (20) in die Spindelmutter (13) geschraubt ist und der erste Gewindeab¬ schnitt (18) mittels einer Mutter (22) den Flansch (14) an der Spindel mutter (13) fixiert.
7. Überlastsicherung nach Anspruch 1, dadu rch ge¬ kennzeichnet, dass die Verbindungsschraube (15) aus einem Schraubenkopf (20), dem Sollbruchabschnitt (19) und einem Gewindeabschnitt (21) besteht, von denen der Schraubenkopf (20) und der Gewindeabschnϊtt (21) je eine Mehrkantbohrung (24, 25) zur Aufnahme eines Steckschlüssels aufweisen, die durch eine den Durchgang des Steckschlüssels ermöglichende Bohrung (26) verbunden sind, und dadurch, dass die Verbindungsschraube (15)mittels des Gewindeabschnittes (21) in den Support (12) geschraubt ist und mittels des Schrau¬ benkopfes (20) die Spindelmutter (13) fixiert.
8. Überlastsicherung nach Anspruch 1, d adu rch g e¬ ken nz e i ch net , dass die Verbindungsschraube (15) aus einem Schraubenkopf (20), dem Sollbruchabschnitt (19) und einem Gewindeabschnitt (21) besteht, von denen der Ge¬ windeabschnitt (2 t) eine Mehrkantbohrung (25) zur. Aufnahme eines Steckschlüssels aufweist, die durch eine den Durchgang des Steckschlüssels ermöglichende Bohrung (26) mit dem schraubenkopfseitigen Ende der Verbindungsschraube (15) verbunden ist, und dadurch, dass die Verbindungsschraube (15) mittels des Gewindeabschnittes (21) in den Support (12) geschraubt ist und mittels des Schraubenkopfes (20) die Spin¬ delmutter (13) fixiert.
9. Überlastsicherung nach Anspruch 7, dadu rch g e¬ k e n nz e i ch n et , dass die Mehrkantbohrungen (24, 25) unterschiedlichen Durchmesser haben.
10. Überlastsicherung nach Anspruch 8, d adu rc h g e¬ k en nze i chn et , dass der Schraubenkopf (20) aus einem Gewindeabschnitt (18) und einer zugehörigen Mutter (22) be¬ steht.
Description:
Überlastsicherung für eine Werkzeugmaschine

Die Erfindung betrifft eine Überlastsicherung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1 .

Bei Werkzeugmaschinen ist es bekannt, zwischen der Spindel zum Antrieb des Supports und dem Spindelantrieb eine Über¬ lastkupplung vorzusehen, um den Motor abzukuppeln, wenn eine Kollision zwischen dem Support und dem Werkstückspann¬ futter erfolgt. Derartige Kupplungen sind zwar geeignet, den Motor gegen eine Beschädigung zu schützen, verhindern jedoch nicht, dass sich die Spindel bei einer Kollision noch weiter dreht, so dass die dabei auftretenden erheblichen Kräfte zu einer Beschädigung des Supports, der Spindelmutter oder der Spindel selbst führen können. Es ist auch möglich, an ge- eigneten Stellen Abscherstifte vorzusehen, jedoch sind diese insofern ungeeignet, als sie auch die zur spanabhebenden Bearbeitung erforderlichen Kräfte und die dynamischen Kräfte übertragen müssen.

Ein weiterer Nachteil ergibt sich dadurch, dass bei einer

Kollision die axiale Einspannung der Spindel beschädigt wird . Zudem wird der vorbestimmte maßliche Zusammenhang zwischen Spindelmutter und Support zerstört.

Bei einer Kollision sind daher aufwendige und zeitraubende Reparaturarbeiten und Ersatzteile erforderlich, die eine schnelle Wieder-einsetzbarkeit der Maschine verhindern.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Überiast- sicherung zu schaffen, die eine möglichst rasche Wieder- einsetzbarkeit der Maschine nach einer Kollision zwischen dem Support und einer in dessen Bewegungsrichtung be¬ findlichen Baugruppe ermöglicht, wobei der vorbestimmte maßliche Zusammenhang ohne zusätzliche Nachjustierung wieder hergestellt wird.

Gelöst wird diese Aufgabe gemäss der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale. Zweckmässige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Bei einer Kollision des Supports mit einer feststehenden Baugruppe, z. B. dem Werkstückspannfutter, kommt die Antriebsspindel des Supports, der den Werkzeugschlitten trägt, nicht sofort zum Stillstand, so dass über die Spindel- mutter auf die Verbindurigsschraube erhebliche Kräfte in axialer Richtung ausgeübt werden. Durch geeignete Dimen¬ sionierung des auf Zug beanspruchten Sollbruchabschnittes der Verbindungsschraube kann ein Bruch bei einer bestimm¬ ten Sollbelastung erreicht werden.

Kommt es somit zu einer Kollision und zu einem Bruch am Soll bruchabschnitt, dann erfolgt eine Lösung der Verbindung zwischen der Spindelmutter und dem Support. Dabei ver¬ bleibt der zweite Gewindeabschnitt, der mittels des Schrau- benkopfes der Verbindungsschraube in den Support geschraubt ist, in diesem, während sich der erste Gewindeabschnitt zu¬ sammen mit dem restlichen Sollbruchabschnitt und der Halte-

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mutter von der Spindelmutter löst. Der erste Gewindeabschnitt kann nun zusammen mit der Haltemutter von der Spindel¬ mutter leicht entfernt werden; dies ist auch beim zweiten Gewindeabschnitt der Verbindungsschraube möglich, da dieser mittels des Schraubenkopfes herausgeschraubt werden kann. Durch Einsetzen einer neuen Verbindungsschraube ist somit eine leichte Reparatur möglich.

Die Gewindebohrung zur Aufnahme des zweiten Gewindeab¬ schnittes der Verbindungsschraube ist zweckmässigerweise so ausgebildet, dass das Gewinde auch nach mehreren Kollisionen nicht beschädigt wird . Somit ist ein Wiederein- satz möglich.

Die Verwendung einer derartigen Verbindungsschraube hat auch den Vorteil , dass kleinere Kollisionen bei einer War¬ tung festgestellt werden können, da solche Kollisionen im plastischen Verformungsbereich des Sollbruchabschnittes der Verbindungsschraube zu einer Längenänderung der Ver¬ bindungsschraube führen und somit messtechnisch erfasst werden können.

Ein wesentlicher Vorteil der Überlastsicherung besteht darin, dass sie auf vorhan ene Maschinen anwendbar ist, da die üblichen Verbindungsschrauben durch solche mit einem Soll¬ bruchabschnitt ersetzt werden können.

Die Überlastsicherung kann auch so ausgebildet sein, dass sie in beiden Support-Bewegungsrichtungen wirksam werden kann. Dies kann dadurch geschehen, dass der Flansch der

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Spindel mutter, mit dem diese üblicherweise am Support fixiert ist, durch wenigstens eine Verbindungsschraube an der Spindelmutter befestigt ist und diese Verbindungs¬ schraube ebenfalls einen Soll bruchabschnitt aufweist.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren 1 - 7 beispielsweise erläutert.

Es zeigt:

Fig . 1 einen Teϊlaxialschnitt des Maschinenbettes, des Supports und der Antriebsspϊndel einer Werk- zeugmaschine,

Fig. 2 eine Aufsicht der Verbindungsschraube,

Fig. 3 schematisch eine in beiden Support-Bewegungs- richtungen wirkende Überlastsicherung,

Fig. 4 und 5 Darstellungen, aus denen die Arbeitsweise der Überlastsicherung der Fig. 3 in beiden Support-Bewegungsrichtungen hervorgeht, und

Fig. 6 und 7 .Axial schnitte zweier weiterer Ausführungs¬ formen der Verbindungsschraube.

Fig. 1 zeigt einen Teil einer Werkzeugmaschine mit einem Maschinenbett 1 1 , in dem ein Support 12 geführt ist. Im

Support 12 ist eine Spindelmutter 13 gelagert, die mit einer Antriebsspindel 16 in Eingriff steht.

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Die Spindel mutter hat einen Flansch 14, der durch Verbin¬ dungsschrauben 15 mit dem Support 12 verbunden ist. Auf der Spindel 16 sitzt ein Antriebsritzel 1 7, das über ein

Getriebe 23 mit einem Antriebsmotor 24 in Verbindung steht.

Fig. 2 zeigt eine der Verbindungsschrauben 15. Die Schraube hat einen ersten Gewindeabschnitt 18, einen Sollbruchab- schnitt 1 9, einen Schraubenkopf 20 und einen zweiten Ge¬ windeabschnitt 21 . Zur Verbindung zwischen der Spindel¬ mutter 13 und dem Support 12 wird der zweite Gewindeab¬ schnitt 21 der Schraube 15 mittels des Schraubenkopfes 20 in den Support 12 geschraubt.

Der Flansch 14 der Spindelmutter 13 hat eine Bohrung, die den Schraubenkopf 20, den Sollbruchabschnitt 19 und den ersten Gewindeabschnitt 18 aufnimmt. Der erste Gewindeab¬ schnitt 18 steht über den Flansch 14 vor, so dass die Ver- bindungsschraube 15 durch eine Haltemutter 22 (Fig . 1 ) den Flansch 19 der Spindel mutter 13 mit dem Support 12 ver¬ bindet.

Bei einer Kollision zwischen dem Support und z. B . einem Werkstückspannfütter bewirkt die nicht sofort beendete

Drehung der Spindel 16 eine axiale Verschiebung der Spin¬ delmutter 13 , der der Support 12 nicht folgen kann. Bei einer bestimmten Belastung kommt es daher an dem auf Zug beanspruchten Soll bruchabschnitt 1 9 der Verbindungs- schraube 15 zum-Bruch, so dass auf die übrigen Maschinen¬ teile keine Kräfte mehr übertragen werden.

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Die Fig . 3 zeigt schematisch eine in beiden Support-Bewegungs¬ richtungen wirkende Uberlastsicherung . Bei dieser Ausführungs- form ist der Flansch 14 sowohl am Support 12 als auch an der Spindelmutter 13 durch Verbindungsschrauben 15 fixiert, die wie die Verbindungsschraube 15 der Fig . 2 ausgebildet sind.

Fig. 4 zeigt die Wirkung der Überlastsicherung bei einer Kollision des Supports z. B . mit dem Werkstückspannfutter. In diesem Falle reissen die Verbindungsschrauben 15 ab, mit denen er Flansch 1 am Support 12 fixiert ist. Fig. 5 zeigt die Wirkung der Überlastsicherung in der entgegengesetzten Richtung. In diesem Falle reissen die Verbindungsschrauben ab, mit denen der Flansch 1 4 an der Spindelmutter 13 fixiert ist.

Fig. 6 zeigt eine Verbindungsschraube 15, die aus einem Schraubenkopf 20, einem sich daran anschliessenden Soll- bruchabschnitt 19 und einem Gewindeabschnitt 21 besteht. Der Schraubenkopf 20 und der Gewindeabschnitt 21 haben jeweils eine Sechskantbohrung 24 bzw. 25 zur Aufnahme eines Steckschlüssels, die durch eine den freien Durchgang des Steckschlüssels ermöglichende Bohrung 26 verbunden sind. Die Verbindungsschraube kann somit mit Hilfe eines zwei Sechskantabschnitte aufweisenden Steckschlüssels, der in die beiden unterschiedlichen Sechskantbohrungen 24 und 25 eingreift, in den Support 12 geschraubt werden. Es kann selbstverständlich auch ein Steckschlüssel verwendet werden, der nur -in die Sechskantbohrung 25 des Gewinde¬ abschnittes 21 greift. Das Festziehen der Verbindungs¬ schraube wird in der gleichen Weise durchgeführt.

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Der fertigungstechnische Vorteil dieser Schraube liegt darin, dass sie aus einer üblichen Schraube herstellbar ist. Der anwendungstechnische Vorteil liegt darin, dass der Sollbruch- abschnitt 19 beim Einsetzen der Schraube nicht beansprucht wird .

Fig . 7 zeigt eine weitere Verbindungsschraube, bei der der Gewindekopf 20 aus einem Gewindeabschnitt 1 8 und einer auf diesen aufschraubbaren Mutter 22 besteht und der Gewinde¬ abschnitt 21 eine-Mehrkantbohrung 25 für einen Steckschlüssel aufweist, die durch eine den Durchgang des Steckschlüssels ermöglichende Bohrung 26 mit dem muttersei igen Ende vei — bunden ist. Eine derartige Verbindungsschraube kann aus einem Gewindestift hergestellt werden, d. h. , dass die beiden Gewindeabschnitte 18 und 21 gleiche Gewinde haben.