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Patent Searching and Data


Title:
PROTECTIVE CAP FOR CLAMPING ON SCREW CONNECTIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/182513
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a protective cap for clamping on screw connections, comprising a cylindrical casing (10) which fits over the screw connection. At least two profiled groove sections (20) are arranged on the inner face of the cylindrical casing (10), the distance from the apices of said profiled groove sections to the casing axis being slightly less than the radial distance from each corner (31) of the multisided screw connection profile to the casing axis. The profiled groove sections (20) are made of clamping webs (21), each of which has a head (22) at the free end of the clamping web and is provided with a locking arch (24) on the side facing the screw connection profile.

Inventors:
THIEL BRUNO ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/061360
Publication Date:
December 12, 2013
Filing Date:
June 03, 2013
Export Citation:
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Assignee:
RADOLID THIEL GMBH (DE)
International Classes:
F16B37/14
Foreign References:
DE19823624C12000-02-10
GB1577946A1980-10-29
DE3335723C21986-06-26
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE DÖRNER, KÖTTER & KOLLEGEN (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Schutzkappe zum Aufklemmen auf Schraubverbindungen, mit einem Zylindermantel (10), der die Schraubverbindung übergreift, wobei an der Innenfläche des Zylindermantels (10) mindestens zwei Rinnenprofile (20) angeordnet sind, deren Scheitelabstand von der Mantelachse geringfügig kleiner als der radiale Abstand jeder Ecke (31 ) des Mehrkant-Schraubverbindungsprofils von der Mantelachse ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinnenprofile (20) von Klemmstegen (21 ) gebildet sind, die an ihrem freien Ende jeweils einen Kopf (22) aufweisen und auf ihrer dem Schraubverbindungsprofil zugewandten Seite mit einem Arretierbogen (24) versehen sind.

Schutzkappe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf (22) auf seiner der Innenfläche des Zylindermantels (10) zugewandten Seite einen Anschlag (23) aufweist.

Schutzkappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmstege (21 ) Federeigenschaften haben.

Description:
Schutzkappe zum Aufklemmen auf Schraubverbindunqen

Die Erfindung betrifft eine Schutzkappe zum Aufklemmen auf Schraubverbindungen, mit einem Zylindermantel, der die Schraubverbindung übergreift, wobei an der Innenfläche des Zylindermantels mindestens zwei Rinnenprofile angeordnet sind, deren Scheitelabstand von der Mantelachse geringfügig kleiner als der radiale Abstand jeder Ecke des Mehrkant-Schraubverbindungsprofils von der Mantelachse ist.

Schutzkappen für Schraubverbindungen sind in vielfältiger weise bekannt. Sie dienen insbesondere dem Korrosionsschutz der abgedeckten Schraubverbindungen. Mit den Kappen soll verhindert werden, dass Feuchtigkeit an die Schraubverbindungen gelangt und die Schraubverbindungen dadurch beschädigt werden. Die Schutzkappen sind üblicherweise aus Kunststoff hergestellt.

Eine Schutzkappe zum Aufklemmen auf Schraubverbindungen der eingangs ge- nannten Art ist beispielsweise aus der DE 33 35 723 C2 bekannt. Bei dieser sind die Rinnenprofile in Axialstegen integral mit dem Zylindermantel ausgebildet. Beim drehenden Festspannen werden die Rinnenprofile auf die Ecken des Mehrkantprofils der Schraubverbindung gepresst. Dabei entsteht eine hohe Flächenpressung. Dies ergibt eine hohe Abzugskraft in axialer Richtung, sodass die Schutzkappe in axialer Richtung unlösbar auf der Schraubverbindung sitzt. Jedoch ist auch die Aufspannkraft und die Lösekraft für die Schutzkappe so groß, dass eine Handhabung nur mit einem Schraubenschlüssel oder einem ähnlichen Werkzeug möglich ist. Dadurch ist die Handhabbarkeit der Schutzkappe gemindert. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzkappe zum Aufklemmen auf Schraubverbindungen zu schaffen, die einerseits eine hohe Abzugskraft in axialer Richtung aufweist, andererseits eine einfache Handhabung auch ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen ermöglicht. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Rinnenprofile von Klemmstegen gebildet sind, die an ihrem freien Ende jeweils einen Kopf aufweisen und auf ihrer dem Schraubenverbindungsprofil zugewandten Seite mit einem Arretierbogen versehen sind. Mit der Erfindung ist eine Schutzkappe zum Aufklemmen auf Schraubverbindungen geschaffen, die eine hohe axiale Abzugskraft aufweist und gleichzeitig ein Auf- sowie Abschrauben auch ohne Zuhilfenahme von Werkzeug ermöglicht. Dies ist dadurch gewährleistet, dass die Rinnenprofile aufgrund ihrer Ausbildung als Klemmstege mit freien Enden ein Ausweichen ermöglichen, sodass beim Auf- schrauben der Schutzkappe auf die Schraubverbindung eine geringere Aufspannkraft erforderlich ist. Der an dem Rinnenprofil vorgesehene Arretierbogen bewirkt zudem, dass in montiertem Zustand eine Ecke des Mehrkant- schraubverbindungsprofils in diesen eintritt, wodurch die Kappe auch in radialer Richtung zuverlässig auf der Schraubverbindung gehalten ist. Ebenso ist eine ge- ringere Lösekraft erforderlich, da auch hier die Ausbildung der Rinnenprofile als Klemmstege ein Ausweichen ermöglicht.

In Weiterbildung der Erfindung weist der Kopf auf seiner der Innenfläche des Zylindermantels zugewandten Seite einen Anschlag auf. Der Anschlag bewirkt, dass der maximale Weg beim Ausweichen des Klemmstegs begrenzt ist, sodass ein Überdrehen über den Punkt, in dem die Ecken des Mehrkant-Schraubverbindungsprofils in den Arretierbogen eintreten, verhindert ist.

Vorteilhaft haben die Klemmstege Federeigenschaften. Die Federeigenschaften unterstützen die Klemmkraft nach dem Aufdrehen der Schutzkappe auf die Ver- schraubung. Hierdurch ist die Flächenpressung erhöht, was zusätzlich zu einer Verbesserung der Haltekraft auf der Verschraubung beiträgt.

Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 die Ansicht einer Schutzkappe zum Aufklemmen auf Schraubverbindungen; Fig. 2 die Darstellung des Schnitts durch die in Figur 1 dargestellte Schutzkappe entlang der Linie A-A in nicht arretiertem Zustand der Ver- schraubung;

Fig. 3 die Darstellung des Schnitts durch eine erfindungsgemäße Schutz- kappe in arretiertem Zustand der Verschraubung und

Fig. 4 die Darstellung des Schnitts durch die in Figur 1 dargestellte Schutzkappe entlang der Linie B-B der Verschraubung.

Die als Ausführungsbeispiel gewählte Anordnung der erfindungsgemäßen Schutz- kappe ist anhand einer Sechskantmutter dargestellt. Die Schutzkappe 1 ist im Ausführungsbeispiel auf einen Gewindebolzen 2 mit aufgeschraubter Sechskantmutter 3 aufgeklemmt. Die Sechskantmutter 3 steht in Kontakt mit einer Auflagefläche 4 (Figur 4). Zum Aufklemmen der Schutzkappe ist ein Drehen im Uhrzeigersinn erforderlich; zum Lösen der Klemmung auf der Schraubverbindung ist ein Drehen der Schutzkappe entgegen dem Uhrzeigersinn erforderlich.

Die Schutzkappe 1 übergreift die Schraubverbindung. Sie besteht aus einem Zylindermantel 10 und einem Kopfteil 1 1 , welches einen geringeren Außendurchmesser aufweist, als der Zylindermantel 10. Das Kopfteil 1 1 hat im Querschnitt die Form eines Außensechskants. Das Kopfteil 1 1 ist auf seiner Stirnseite mit einer Vertiefung 12 zur Aufnahme von Werbemitteln versehen. Auf der dem Kopfteil 1 1 abgewandten Seite ist an dem Zylindermantel 10 eine Dichtlippe 13 ausgebildet.

An der Innenfläche des Zylindermantels 10 sind im Ausführungsbeispiel sechs Rin- nenprofile 20 angeordnet, deren Scheitelabstand jedes einander gegenüberliegenden Rinnenprofils von der Mantelachse geringfügig kleiner als der radiale Abstand jeder Ecke der Sechskantmutter 3 von der Mantelachse. Die Rinnenprofile 20 sind von Klemmstegen 21 gebildet, die an nur einem Ende mit dem Zylindermantel 10 in Verbindung stehen. Die Klemmstege 21 weisen an ihrem freien Enden jeweils einen Kopf 22 auf. Der Kopf 22 weist auf seiner der Innenfläche des Zylindermantels 10 zugewandten Seite einen Anschlag 23 auf. Auf der der Innenfläche des Zylindermantels 10 abgewandten Seite und damit dem dem Schraubverbin- dungsprofil zugewandten Seite sind die Klemmstege 21 jeweils mit einem Arretierbogen 24 versehen. Die Klemmstege 21 haben Federeigenschaften. Sie sind dadurch in der Lage, beim Aufschrauben der Schutzkappe 1 auf die Schraubverbindung den Ecken 31 der Sechskantmutter 3 oder in Abwandlung des Ausführungsbeispiels den Ecken eines Schraubenkopfes oder dergleichen auszuweichen. Die elastische Verformung der Klemmstege 21 gewährleistet, dass sowohl das minimale als auch das maximale Eckenmaß e einer Schlüsselweite SW einer Verschraubung zuverlässig arretierbar ist.

Wie in Figur 2 erkennbar, liegen die freien Enden der Klemmstege 21 in nicht arretiertem Zustand der Schutzkappe 1 an den Flanken 32 der Sechskantmutter 3 an. Ein Drehen der Schutzkappe 1 im Uhrzeigersinn bewirkt, dass die Klemmstege 21 mit den Ecken 31 der Sechskantmutter 3 in Kontakt treten. Bei einem weiteren Drehen der Schutzkappe 1 führt der größere Abstand der Ecken 31 zur Mantelachse zu einem Ausweichen der Klemmstege 21 . Aufgrund der elastischen Verformbarkeit der Klemmstege 21 ist dies problemlos möglich. Der maximale Hebel beim Ausweichen der Klemmstege 21 ist durch den Anschlag 23 begrenzt. Kommt dieser mit der Innenfläche des Zylindermantels 10 in Berührung, kann ein Ausweichen des

Klemmstegs 21 lediglich mittels einer Durchbiegung des Klemmstegs 21 erfolgen. Je nach Eckenmaß der Sechskantmutter kann diese Durchbiegung variieren.

Mit zunehmendem Drehwinkel nimmt aufgrund der Ausgestaltung der Klemmstege 21 die Klemmkraft zu. Sobald die Ecken 31 der Sechskantmutter 3 die Arretierbögen 24 erreicht haben, ist die endgültige Position der Schutzkappe 1 auf der Ver- schraubung erreicht, wie dies in Figur 3 dargestellt ist. Diese Position ist im Ausführungsbeispiel nach einem Drehwinkel von 30° erreicht. Ein Überdrehen der Schutzkappe auf der Verschraubung ist aufgrund der an den freien Enden eines jeden Klemmstegs 21 vorgesehenen Kopfes 22 mit Anschlägen 23 verhindert. Wird nämlich nach Erreichen der Ecken 31 in den Arretierbögen 24 die Kappe 1 weiter im Uhrzeigersinn gedreht, werden die Köpfe 22 mit ihren Anschlägen 23 gegen den Zylindermantel 10 gedrückt. Da die Köpfe 22 nicht verformbar sind, können die Ecken 31 diese nicht passieren, wodurch der Drehwinkel begrenzt ist. In arretiertem Zustand sind die Klemmstege 21 gegen die Ecken 31 der Sechskantmutter 3 gepresst. Aufgrund der federnden Eigenschaften der Klemmstege 21 wirkt auf die Ecken 31 eine von den Klemmstegen 21 ausgeübte Federkraft, wodurch die Klemmkraft der Schutzkappe auf der Verschraubung erhöht ist. Ein Lösen der Schutzkappe 1 erfolgt durch Drehen der Schutzkappe 1 entgegen dem Uhrzeigersinn. Dies bewirkt, dass die Ecken 31 der Sechskantmutter 3 aus den Arretierbögen 24 heraustreten und entlang der Klemmstege 21 in den nicht von den Rinnenprofilen 20 belegten Bereich bewegt werden. Auch diese Position ist nach einem Drehwinkel von ca. 30° erreicht (Figur 2). Indieser Position wirkt keine Klemmkraft auf die Mutter 3, sodass die Schutzkappe 1 in axialer Richtung von der Verschraubung entfernt werden kann.

Aufgrund der erfindungsgemäßen Gestaltung der Schutzkappe 1 ist einerseits eine zuverlässige Anordnung der Schutzkappe auf der jeweiligen Verschraubung her- vorgerufen, andererseits ist ein Verschrauben sowie ein Lösen der Schutzkappe 1 auf der Verschraubung ohne Zuhilfenahme von Werkzeug möglich, was den Bedienkomfort deutlich erhöht. Sofern die Klemmkraft für den jeweiligen Benutzer jedoch zu groß ist, besteht aufgrund des als Sechskant ausgebildeten Kopfteils 1 1 die Möglichkeit, die Drehbewegung mit Hilfe eines Werkzeugs auszuführen.