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Patent Searching and Data


Title:
PROTECTIVE CLOTHING FOR USE IN AN AREA CONTAMINATED BY TOXIC SUBSTANCES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/041873
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to protective clothing for use in an area contaminated by toxic substances, comprising compressed-air breathing apparatus (3), which is fed by a compressed-air tank (5) that supplies the wearer with air via a protective mask (2). The protective clothing (1) is provided with an aeration device, preferably configured as a system of distribution tubes (8), with ambient air being drawn in through a portable aeration device (10) via filters (12) to aerate the protective clothing (1). The drain tube (17) of the compressed-air tank (5) and a drain tube (15) of the aeration device (10) lead to a multi-way valve (16) which is connected to the protective mask (2) and enables the following connections to be selected: protective mask (2) - compressed-air tank (5) and/or protective mask (2) - aeration device (10). The possible service life of the suit is thus increased.

Inventors:
HAAGER BIRGIT (AT)
Application Number:
PCT/AT2000/000314
Publication Date:
June 14, 2001
Filing Date:
November 21, 2000
Export Citation:
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Assignee:
HAAGER BIRGIT (AT)
International Classes:
A62B17/00; (IPC1-7): A62B17/00
Foreign References:
DE8914710U11990-03-15
AT386745B1988-10-10
DE3512644A11986-10-16
US4127122A1978-11-28
GB116424A1918-06-13
AT386745B1988-10-10
Attorney, Agent or Firm:
Rippel, Andreas (Wien, AT)
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Claims:
Patentansprüche
1. Schutzanzug zur Verwendung in einem durch Giftstoffe verseuchten Gebiet, der mit einem von einer Preßluftflasche (5) gespeisten Preßluftatmer (3) versehen ist, der dem Träger Atemluft über eine Schutzmaske (2) zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzanzug (1) in an sich bekannter Weise mit einem vorzugsweise als Schlauchverteilungssystem (8) ausgebildeten Belüftungssystem versehen ist, dem durch ein tragbares Belüftungsgerät (10) über Filter (19) angesaugte Umgebungsluft zur Belüftung des Schutzanzuges (1) zugeführt wird, wobei die Ableitung (17) der Preßluftflasche (5) und eine Ableitung (15) des Belüftungsgerätes (10) zu einem Mehrwegventil (16) führen, das mit der Schutzmaske (2) verbunden ist und eine wahlweise Verbindung Schutzmaske ( ?)Pre (3luftflasche (5) und/oder Schutzmaske (2) Belüftungsgerät (10) ermöglicht.
2. Schutzanzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsgerät (10) innerhalb des Schutzanzuges (1) angeordnet ist.
3. Schutzanzug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßluftflasche (5) und das Belüftungsgerät (10) an einem gemeinsamen Traggestell (14) angeordnet sind.
4. Schutzanzug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugseite des Belüftungsgerätes (10) mit einem im Schutzanzug (1) eingesetzten Sammelkasten (1 1) verbunden ist, der wenigstens zwei Filter (12) aufnimmt.
Description:
Schutzanzug zur Verwencung in einem durch Giftstoffe verseuchten Gebiet Die Erfindung bezieht sich auf einen Schutzanzug zur Verwendung in einem durch Giftstoffe verseuchten Gebiet, der mit einem von einer Preßluftflasche gespeisten Preßluftatmer versehen ist, der dem Träger Atemluft über eine Schtuzmaske zuführt.

Bei Schutzanzügen dieser Art wird die ausgeatmete warme und feuchte Luft in den Anzug geleitet und über Ausströmventile ins Freie abgeführt. Die Einsatzzeit zwischen dem Schließen des Anzuges, dem Anmarsch zum Einsatzort, der Arbeit, dem Rückweg und der Oberflächendekontamination bis zum Öffnen des Anzuges beträgt in der Regel etwa dreißig Minuten.

Wenn man nun fur einen Einsatz einen Anmarschweg von fünf Minuten und ebenso viel für den Rückweg rechnet, sowie mindestens fünf bis zehn Minuten für die Oberflächendekontamination, damit der Mann gefahrlos aus dem Anzug steigen kann, so verbleiben im besten Fall zehn bis fünfzehn Minuten effektive Arbeitszeit.

Bei Annahme einer Umgebungstemperatur von etwa'5 bis 30 Grad Celsius und Berücksichtigung der durch die körperliche Tätigkeit entstehenden Wärme sowie der Erwärmung durch die feuchte Ausatemluft. beträgt die Anzuginnentemperatur unter Umständen etwa 45 bis 50 Grad Celsius bei bis zu 100 °. o Luftfeuchtigkeit.

Die bekannten Schutzanzüge ermöglichen daher einerseits eine nur kurze Arbeitszeit, andererseits sind die Arbeitsbedingungen äußerst ungünstig.

Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, einen Schutzanzug der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sowohl die Arbeitszeit verlängert werden kann, als auch die Arbeitsbedingungen verbessert werden.

Erreicht wird dies dadurch, daß der Schutzanzug in an sich bekannter Weise mit einem vorzugsweise als Schlauchverteilungssystem ausgebildeten Belüftungssystem versehen ist, dem durch ein tragbares Belüftungsgerät über Filter angesaugte Umgebungsluft zur Belüftung des Schutzanzuges zugeführt wird, wobei die A bleitung der Preßluftflasche und

eine Abteilung des Betüftungsgerätes zu einem Mehrwegventil führen. das mit der Schutzmaske verbunden ist und eine wahlweise Verbindung zu Schutzmaske- Preßluftflasche und oder zu Schutzmaske-Belüftungsgerät ermöglicht.

Tragbare Belüftungsgeräte zur Beiüttung von Schutzanzügen sind an sich bekannt. Bei diesem sind in einem tragbaren Kleinbehalter ein durch einen Elektromotor angetriebenes Gebläse angeordnet, dessen Saugseite mit einem Filteranschluß und dessen Druckseite mit einem Anschluß für das Belüftungssystem versehen ist.

Die Kombination eines solchen Belüftungsgerätes mit einem von einer Preßluftflasche gespeisten Pref3luftatmer ist jedoch neu und bringt wesentliche Vorteile.

Die durch das Belüftungsgerät in den Schutzanzug eingeblasene Luft dient einerseits zur Absenkung der tnnentemperatur auf annähernd d) c Umgebungstemperatur und sorgt andererseits für einen kontinuierlichen Abtransport der Icuchten Anzug-und Ausatemlult über die vorgeschenen Auslaßventile. Es wird dadurch sowohl für eine akzeptable Temperatur als auch für eine geringe Luftfeuchngkeit. somit ein annähernd normales Raumklima im Anzug gesorgt.

Fur dcn Bereitstellungsbereich sowie Cur den An-und Rückmarsch und die Dauer der Dekontamination kann das Betüftungsgerät für die Atmung und die Anzugsbetüftung verwendet werden. Am Einsatzort wird die Luftzuführung zur Schutzmaske auf den Prel3luftatmer beziehungsweise die Preßluftfolasche umgeschaltet und die gesamte durch das Be) üftungsgerät geförderte Luft wird nur mehr zur Anzugskühlung verwendet.

Die effektive Einsatzzeit kann somit in solchen Fällen zwei bis dreimal so lang sein wie ohne Fremdbelüftung. wobei durch das angenehme Klima im Anzug ein mehrmaliger Einsatz in kurzen Intervallen möglich ist.

Sollte im Arbeitsbereich der Einsatz einer Fremdbelüftung nicht möglich oder nicht empfehlenswert sein, so kann das Be) üttungsgerät komplett abgeschaltet werden. Trotz nunmehr fehlender Anzugskühlung ist die effektive Einsatzzeit weit höher, da während des Zu-und Abmarsches sowie der Dekontamination in den meisten Fällen die Fremdbelüftung verwendet werden kann.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Belüftungsgerät innerhalb des Schutzanzuges angeordnet.

Zweckmäßig sind dabei die Preßtuftf) asche und das Be) üftungsgerät an einem gemeinsamen Traggestell an£eordnet.

Es ist weiters vorteilhaft, wenn die Saugseite des Belüttungsgerätes mit einem im Schutzanzug eingesetzten Sammelkasten verbunden ist. der wenigstens zwei Filter aufnimmt.

Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dar£estellten Ausfuhrungsbeispieles näher beschrieben, ohne auí dicses Bcispiel beschränlxt zu sein.

Dabei zeigt Fig. I einen erfindungsgemäßen Schutzanzug schematisch von der Vorderseite und die Fig. 2 diesen Schutzanzug von der Rückseite.

Gemäß den Zeichnungen ist ein Schutzanzug) mit einer Schutzmaske 2 versehen. Dieser Schutzmaske 2 ist ein Preßluftatmer 3 zugeordnet. dem Luft über eine Leitung 4 von einer am Rücken getragenen Preß) uftf) asche 5 zugeführt wird. Die ausgeatmete warme und feuchte Luft wird in den Schutzanzug 1 geleitet und über Ausströmventile 6 ins Freie abgeführt.

Ein gasdichter Reißverschluß 7 ermöglicht das Ein-und Aussteigen in den Schutzanzug 1.

Mit der Innenseite des Schutzanzuges 1 sind gelochte Schläuche 8 verbunden, die der Übersicht wegen als dicke schwarze Stricke dargestellt sind. Den Schläuchen 8 wird Umgebungstuft über eine Leitung 9 von einem Belüftungsgerät 10 zugeführt. Dieses Be) üftungsgerät 10 besteht aus einem tragbaren Kleinbehälter, in dem ein durch einen Elektromotor angetriebenes Gebläse angeordnet ist.

Solche Geräte sind z. B. in der AT-B-386745 beschrieben.

Die Saugseite des Belüftungsgerätes 10 ist über eine Leitung 13 an einen Sammelkasten 11 angeschlossen, in den Filter 12 eingesetzt sind. Die Gasflasche 5 das Belüftungsgerät 10

und der Sammelkasten 11 sind in einem innerhalb des Schutzanzuges 1 angeordneten Traggestell 14 angeordnet, die zweckmäßig als Wegwerffilter ausgebilteten Filter 12 ragen nach außen.

An die Druckseite des Belüftungsgerätes 10 ist außer der Leitung 9 eine Leitung 15 angeschlossen. die zu einem Mehrwegventil 16 führt.

In dieses Mehrwegventit 16 mündet auch die von der Preßluftflasche 5 kommende Luftzuleitung 17. An der Abgangseite des Mehrwegventiles 16 ist die in die Schutzmaske 2 führende Leitung 4 angeschlossen.

Das Mehrwegventil 16 ist über ein außen befindliches Handrädchen 18 so schaltbar. daß die Leitung 4 entweder, wie gezeichnet, von der Flasche 5 beziehungsweise der Luftzuführung 17 oder vom Belüftungsgerät 10 beziehungsweise der Leitung 15 gespeist wird. Der Benutzer kann dabei durch das Fenster der Schutzmaske 2 sehen, ob er Atemluft von der Flasche 5 oder dem Belüftungsgerät 10 bekommt.

Für den Bereitstellungsbereich sowie für den An-und Rückmarsch und die Dauer der Dekontamination kann durch Einstellung des Mehrwegventiles 16 das Belüftungsgerät 10 für die Atmung und die Anzugsbelüftung vewendet werden. Am Einsatzort wird die Luftzuführung zur Schutzmaske 2 auf den Preßluftatmer 3 beziehungsweise die Preßluftflasche 5 umgeschaltet (Fig. 1) und die gesamte durch das Belüftungsgerät 10 geförderte Luft wird nur mehr zur Abzugskühlung verwendet.

Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abänderungen möglich. So könnte z. B. sowohl das Belüftungsgerät 10 als auch die Flasche 5 außerhalb des Schutzanzuges 1 getragen werden, der Preßluftatmer 3 könnte auch an der Flasche 5 angeordnet sein u. s. w.