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Patent Searching and Data


Title:
PROTECTIVE DEVICE FOR FIRE FIGHTING SYSTEMS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/083331
Kind Code:
A1
Abstract:
The application relates to a protective device for fire-fighting systems. In order to prevent a main extinguishing fluid line from becoming damaged, it is proposed that a predetermined breaking element be placed between a connection piece that is connected to the main extinguishing fluid line and a connection piece that is located at an extinguishing nozzle head.

Inventors:
SPRAKEL DIRK (DE)
LAKKONEN MAX (DE)
TOMOVSKI CEDOMIR (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/065446
Publication Date:
July 09, 2009
Filing Date:
November 13, 2008
Export Citation:
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Assignee:
FOGTEC BRANDSCHUTZ GMBH & CO (DE)
SPRAKEL DIRK (DE)
LAKKONEN MAX (DE)
TOMOVSKI CEDOMIR (DE)
International Classes:
A62C35/68
Domestic Patent References:
WO2006100221A12006-09-28
Foreign References:
US20070095951A12007-05-03
US6112758A2000-09-05
JPH0871173A1996-03-19
US5465752A1995-11-14
DE20021238U12001-06-21
Attorney, Agent or Firm:
COHAUSZ & FLORACK (Düsseldorf, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Brandbekampfungsanlagenschutzeinrichtung mit

- einem ersten an eine Hauptloschfluidleitung (4) angeschlossenen Anschlussstuck (5),

- einem zweiten an zumindest einer Loschduse (8) angeschlossenen Anschlussstuck (7), und

- einem zwischen den Anschlussstucken (5,7) angeordneten Sollbruchkorper (14)

2. Brandbekampfungsanlagenschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sollbruchkorper (14) eine Kraftübertragung zwischen dem zweiten Anschlussstuck (7) und der Hauptloschfluidleitung (4) im Wesentlichen verhindert .

3. Brandbekampfungsanlagenschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sollbruchkorper (14) einstuckig mit den Anschlussstucken (5,7) gebildet ist.

4. Brandbekampfungsanlagenschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sollbruchkorper (14) aus einem von den Anschlussstucken (5,7) verschiedenen Material gebildet ist.

5. Brandbekampfungsanlagenschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sollbruchkorper (14) aus einem flexiblem Material gebildet ist.

6. Brandbekampfungsanlagenschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sollbruchkoper (14) als Teil eines Fittings gebildet ist.

7. Brandbekampfungsanlagenschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Anschlussstuck (7) über einen Leitungsverteiler (16) mit der zumindest einen Loschduse (8) verbunden ist.

8. Brandbekampfungsanlagenschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Hauptloschfluidleitung (4) und Sollbruchkorper (14) eine Durchflusssicherung (12) gebildet ist, derart, dass die Durchflusssicherung (12) bei einer oberen Fluiddurchflussmenge die Verbindung zwischen Hauptloschfluidleitung (4) und Sollbruchkorper (14) unterbricht .

9. Brandbekampfungsanlagenschutzeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchflusssicherung (12) einen sich in Flussrichtung (32) verjungenden Bolzen (22) aufweist.

10. Brandbekampfungsanlagenschutzeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchflusssicherung (12) eine dem Bolzen (22) entsprechende Innenwand aufweist.

11. Brandbekampfungsanlagenschutzeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen

(22) bei Erreichen der oberen Fluiddurchflussmenge gegen die Innenwand gedruckt wird.

12. Brandbekampfungsanlagenschutzeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen

(22) parallel zur Durchflussrichtung (32) zwangsgefuhrt ist.

13. Brandbekampfungsanlagenschutzeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen

(22) zumindest teilweise kolbenförmig ist.

14. Brandbekampfungsanlagenschutzeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen

(22) hohlzylindrisch ist, wobei im Bereich des sich verjungenden Umfangs (28) des Bolzens (22) Offnungen

(26) zwischen dem Inneren und dem äußeren des Bolzens (22) gebildet sind.

15. Brandbekampfungsanlagenschutzeinrichtung mit einer Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, einer Hauptloschfluidleitung (4) und einer Mehrzahl von Loschdusen (8) in einem Tunnel (2).

Description:

Schutzeinrichtung für Brandbekämpfungsanlagen

Die Anmeldung betrifft eine

Brandbekampfungsanlagenschutzeinrichtung mit einer Hauptloschfluidleitung und Loschdusen. Die Anmeldung betrifft darüber hinaus eine Brandbekampfungsanlage mit einer derartigen Schutzeinrichtung.

Brandbekampfungsanlagen werden heutzutage häufig als weit verteilte Rohrsysteme installiert. Hierbei wird mit einer entsprechenden Verrohrung ein großes Gebäude oder ein Tunnel mit einem Loschfluidspeicher oder einer Loschfluidpumpe verbunden. Im Brandfall wird mittels einer Pumpe, beispielsweise einer Hochdruckpumpe, Loschfluid unter Druck durch die Rohrleitungen getrieben und aus den Loschdusen ausgebracht. Insbesondere Loschdusen die unter Hochdruck fein verteilten Wassernebel erzeugen, haben sich als besonders vorteilhaft herausgestellt. Die Loschdusen können als Loschdusenkopfe mit Duseneinsatzen gebildet sein. Diese Duseneinsatze in den Loschdusenkopfen können derart gebildet sein, dass fein verteilte Nebeltropfchen ausgebracht werden, die den Brandherd und das den Brandherd umgebende Volumen schnell kühlen und somit ein gutes Brandbekampfungsergebnis erzielen.

Die Verrohrung von Gebäuden oder Tunneln gestaltet sich aufwendig und ist äußerst kostenintensiv. Nach einer erfolgten Installation der Brandbekampfungsanlage muss

gewahrleistet sein, dass die Verrohrung für viele Jahre halt und gegenüber Zerstörung sicher ist. Insbesondere die Hauptloschfluidleitung, welche einen großen Durchmesser hat, muss vor Zerstörung geschützt werden, da exne Leckage in der Hauptloschfluidleitung zu erheblichem Schaden fuhrt. Außerdem wurde ein Leck in der Hauptloschfluidleitung die Funktion der Brandbekampfungsanlage erheblich beeinträchtigen, wenn nicht gar aufgehoben. Daher muss dafür Sorge getragen werden, dass insbesondere die Hauptloschfluidleitung vor äußeren Beschädigungen geschützt bleibt.

Insbesondere in Tunneln zweigen von den Hauptloschfluidleitungen Abzweigungen ab, an die Unterverteilungen (Bereichsverteilungen) , die mit den Loschdusen verbunden sind, anschließen. An einer Abzweigung kann eine Unterverteilung für beispielsweise drei oder mehr Loschdusen vorgesehen sein. Auch ist es möglich, Abzweigungen derart vorzusehen, dass diese auf mehr oder weniger als drei Loschdusen verzweigen. Die Unterverteilungen sind zumeist leicht zuganglich und können mit geringerem Aufwand gewartet und repariert werden, als die Hauptloschfluidleitungen.

Die Hauptleitung wird schon heute verschiedentlich dadurch gegen äußere Beschädigung geschützt, dass sie z.B. hinter einer Wand verlegt wird.

Derzeit existieren aber keine Losungen, die Hauptloschfluidleitung vor solchen Beschädigungen zu schützen, die durch die Krafteinwirkung bedingt sind, welche aus einer Einwirkung auf die Bereichsverrohrung

heraus resultieren. Daher lag der Anmeldung die Aufgabe zu Grunde, eine Schutzeinrichtung für die Hauptloschfluidleitung zur Verfugung zu stellen. Insbesondere lag der Anmeldung die Aufgabe zu Grunde, eine wartungsarme, mit geringem Reparaturaufwand reparierbare Brandbekampfungsanlage zur Verfugung zu stellen .

Die zuvor aufgezeigte und hergeleitete Aufgabe wird anmeldungsgemaß durch eine

Brandbekampfungsanlagenschutzeinrichtung gelost, welche ein erstes an eine Hauptloschfluidleitung angeschlossenes Anschlussstuck aufweist. Darüber hinaus kann die Schutzeinrichtung ein zweites an zumindest einer Loschduse angeschlossenes Anschlussstuck aufweisen. Um eine Beschädigung der Hauptloschfluidleitung zu verhindern wird vorgeschlagen, dass zwischen den Anschlussstucken ein Sollbruchkorper angeordnet ist.

Es ist erkannt worden, dass die Unterverteilungen mit geringem Reparaturaufwand zu reparieren sind. Ferner ist erkannt worden, dass die häufigste Ursache für Beschädigungen der Hauptloschfluidleitungen darin besteht, dass Kräfte in die Unterverteilungen eingeleitet und diese über die Anschlussstucke in die Hauptloschfluidleitung übergeleitet werden. In Tunneln kann es dazu kommen, dass LKW die Unterverteilungen berühren und somit eine große Kraft in die Hauptloschfluidleitung eingeleitet wird. Die Hauptloschfluidleitung kann dadurch bersten oder rissig werden .

Die Schutzeinrichtung soll verhindern, dass bei einem Unfall Kräfte aus der Bereichsverrohrung heraus in der Form auf die Hauptloschfluidleitung übertragen werden, dass diese beschädigt wird. Diese Beschädigung konnte dazu fuhren, dass so viel Fluid austritt, dass für die planmäßig zu beaufschlagenden Bereiche nicht mehr ausreichend Fluid zur Verfugung steht.

Bricht die Hauptloschfluidleitung, kann diese eventuell das Fluid nicht mehr mit ausreichendem Druck an den eigentlichen Brandbereich heranfuhren. Die dort aktivierten Loschdusen werden nicht mehr mit genügend Fluid versorgt, und eine Brandbekämpfung erschwert oder gar unmöglich gemacht. Da die Hauptloschfluidleitung einen großen Durchmesser hat, tritt eine große Menge Loschfluid aus der Hauptloschfluidleitung aus und der Fluiddruck bricht drastisch ein. Daher müssen Beschädigungen an den Hauptloschfluidleitungen verhindert werden. Daneben kann es zu erheblichem Schaden durch austretendes Loschfluid, beispielsweise Wasser, kommen.

Die Schutzeinrichtung kann dabei vor oder hinter dem Bereichsventil (Unterverteilung) angeordnet sein. Für den Fall, dass eine Durchflusssicherung, wie sie nachfolgend beschrieben wird, vorgesehen ist, kann auf ein Bereichsventil verzichtet werden.

Die Anmeldung schlagt daher vor, einen Sollbruchkorper zwischen den Anschlussstucken anzuordnen. Dieser kann so gebildet sein, dass er beim Bersten die beiden Anschlussstucke voneinander abtrennt, derart, dass das Loschfluid nicht mehr vom ersten in das zweite Anschlussstuck fließen kann. Der Sollbruchkorper kann

derart gebildet sein, dass er bei einem Krafteintrag m das zweite Anschlussstuck bricht. Beispielsweise kann der Sollbruchkorper derart gebildet sein, dass eine definierte Kraft nicht überschritten werden darf, ohne dass der Sollbruchkorper bricht. Die eingeleitete Kraft kann eine Scherkraft, eine Torsionskraft, eine Zugkraft, eine Druckkraft oder eine sonstige Kraft sein. Der Sollbruchkorper kann so gestaltet sein, dass bei unterschiedlichen Kraftvektoren unterschiedliche Kräfte erforderlich sein können, bis der Sollbruchkorper bricht. Sobald der Sollbruchkorper gebrochen ist, ist ein Krafteintrag in die Hauptloschfluidleitung nicht mehr möglich. Der Sollbruchkorper ist so gestaltet, dass er bricht, bevor die Hauptloschfluidleitung beschädigt werden kann.

Gemäß eines vorteilhaften Ausfuhrungsbeispiels wird vorgeschlagen, dass der Sollbruchkorper eine Kraftübertragung zwischen dem zweiten Anschlussstuck und der Hauptloschfluidleitung im Wesentlichen verhindert. Hierbei kann der Sollbruchkorper definierte Bruchbedingungen aufweisen, bei denen dieser bricht. Die Bruchbedingungen können abhangig von dem Betrag der Kraft als auch dem Kraftvektor sein.

Es wird vorgeschlagen, dass der Sollbruchkorper einstuckig mit den Anschlussstucken gebildet ist. Beispielsweise ist es möglich, die Anschlussstucke zusammen mit dem Sollbruchkorper als eine Baugruppe zu bilden, so dass bei einem Schaden diese Baugruppe einfach ausgetauscht werden kann.

Auch ist es möglich, dass der Sollbruchkorper aus einem von den Anschlussstucken verschiedenen Material gebildet ist. Beispielsweise ist es möglich, dass die Anschlussstucke aus einem elastischeren Material gebildet sind, als der Sollbruchkorper. Der Sollbruchkorper kann beispielsweise aus einem spröden Material gebildet sein, welches bei geringem Krafteintrag bricht. Auch ist es möglich, den Sollbruchkorper beispielsweise mit einer Sollbruchstelle vorzusehen. Beispielsweise kann entlang der Sollbruchstelle die Wandstarke eines Rohres des Sollbruchkorpers verringert sein.

Um beispielsweise eine Montage zu vereinfachen, ohne dass der Sollbruchkorper bricht, wird vorgeschlagen, dass der Sollbruchkorper aus einem flexiblen Material gebildet ist. Das flexible Material kann jedoch so gebildet sein, dass es bei einem definierten Krafteintrag bricht, so dass der Krafteintrag in die Hauptloschfluidleitung sicher verhindert wird.

Um den Sollbruchkorper bei der Montage einfach anbringbar zu machen, wird vorgeschlagen, dass der Sollbruchkorper als Teil eines Fittings gebildet ist. Ein solches Fitting, beispielsweise ein Anpassstuck, kann bei der Montage ohne weiteres zwischen Hauptloschfluidleitung und Unterverteilung angeordnet werden.

Um eine Vielzahl von Loschdusen mit Loschfluid im Brandfall bedienen zu können, wird vorgeschlagen, die Loschdusen an Unterverteilungen, welche an der Hauptloschfluidleitung angeschlossen sind, anzuschließen. Gemäß eines vorteilhaften Ausfuhrungsbeispiels wird

vorgeschlagen, dass das zweite Anschlussstuck über einen Leitungsverteiler mit der zumindest einen Loschduse verbunden ist. Der Leitungsverteiler kann beispielsweise ein Verteilstuck sein, welches das Anschlussstuck auf zwei oder mehr Leitungen verzweigt. An diesen Leitungen können dann die Loschdusen angeschlossen werden.

Um zu verhindern, dass im Falle der Beschädigung der von der Hauptloschfluidleitung abzweigenden Unterverteilung (Bereichsverteilung) oder des Berstens eines Sollbruchkorpers unkontrolliert austretendes Loschfluid eine Brandbekämpfung an anderer Stelle erschwert oder unmöglich macht, kann gemäß eines vorteilhaften Ausfuhrungsbeispiels zwischen Hauptloschfluidleitung und Unterverteilung oder Loschduse eine Durchflusssicherung gebildet sein. Mit Hilfe der Durchflusssicherung ist es möglich, einen Austritt von Loschfluid innerhalb kurzer Zeit zu unterbinden. Die Durchflusssicherung kann bei einer oberen Fluiddurchflussmenge die Verbindung zwischen der Hauptloschfluidleitung und der Unterverteilung, der Loschduse und/oder dem Sollbruchkorper unterbrechen. Es ist möglich, dass die Fluiddurchflussmenge definiert sein kann, bei welcher davon ausgegangen werden kann, dass der Sollbruchkorper gebrochen oder die Unterverteilung beschädigt ist. Bei Erreichen dieser Durchflussmenge kann die Verbindung zwischen Hauptloschfluidleitung und Unterverteilung und/oder Sollbruchkorper und/oder Loschduse unterbrochen werden.

Im Normalfall (Ruhestand) fließt kein Loschfluid durch die Durchflusssicherung. Im Brandfall (Aktivierungszustand) offnen die Loschdusen und die

Fluidspeicher oder Pumpen werden aktiviert und es fließt Loschfluid über die Hauptloschfluidleitung und die Unterverteilungen zu den Loschdusen, von denen es ausgebracht wird. Durch das Vorsehen von Duseneinsat zen in den Loschdusen tritt eine definierte Fluidmenge aus den Loschdusen aus. Die definierte Fluidmenge aller Düsen zumindest im aktivierten Bereich, insbesondere der Düsen, die hydraulisch der Durchflusssicherung nachgeordnet sind, muss unterhalb der oberen Fluiddurchflussmenge sein, bei der die Verbindung zwischen

Hauptloschfluidleitung und Unterverteilung durch die Durchflusssicherung unterbrochen wird. Im Falle des Zerstorens des Sollbruchkorpers oder der Beschädigung der Unterverteilung tritt soviel Loschfluid aus, dass die obere Fluiddurchflussmenge überschritten wird. In diesem Falle soll die Durchflusssicherung schließen, da kein weiteres Loschfluid austreten soll.

Eine einfache mechanische Gestaltung der Durchflusssicherung kann gemäß eines vorteilhaften äusfuhrungsbeispiels dadurch erreicht werden, dass die Durchflusssicherung einen sich in Flussrichtung verjungenden Bolzen aufweist. Dieser Bolzen kann beispielsweise durch eine Feder in einer Sollposition gehalten sein. Die Federkraft kann derart sein, dass, solange die obere Fluiddurchflussmenge nicht erreicht ist, der Bolzen im Wesentlichen in der Sollposition gehalten bleibt. überschreitet die Durchflussmenge die obere Fluiddurchflussmenge, kann die Federkraft überwunden werden und der sich verjungende Bolzen kann gegen ein entsprechendes Gegenstuck in der

Durchflusssicherung gepresst werden, so dass ein Durchfluss von Fluid verhindert wird.

Um ein Verschließen des Bolzens im Fall des Berstens des Sollbruchkorpers zu gewährleisten, kann die Durchflusssicherung gemäß eines vorteilhaften Ausfuhrungsbeispiels eine dem Bolzen entsprechende Innenwand aufweisen, so dass der Bolzen eng anliegen kann, wenn die Federkraft überwunden ist. Beispielsweise kann die Innenwand eine den Bolzen aufnehmende, sich ebenfalls in Durchflussrichtung verjungende Schulter aufweisen. Bei einem überwinden der Federkraft kann der Bolzen eng gegen die Innenwand gedruckt werden, was ein Durchfließen von Loschfluid verhindern kann.

Gemäß eines vorteilhaften Ausfuhrungsbeispiels wird vorgeschlagen, dass der Bolzen beim Erreichen der oberen Fluiddurchflussmenge gegen die Innenwand gedruckt wird.

Um zu verhindern, dass der Bolzen bei einem Verschieben in der Durchflusssicherung verrutscht oder verkantet, wird vorgeschlagen, dass der Bolzen parallel zur Durchflussrichtung zwangsgefuhrt ist. Beispielsweise kann der Bolzen in einem zylindrischen Abschnitt, beispielsweise dem Ringraum zwischen Bolzen und Innenwand, welcher sich nicht verjungt, durch O-Ringe in der Durchflusssicherung gehalten werden. Beispielsweise ist es möglich, dass die Durchflusssicherung einen im sich nicht verjungenden Teil vorgesehenen Innendurchmesser hat, der etwas großer ist, als der Außendurchmesser im zylindrischen Teil des Bolzens. In dem Ringraum zwischen Bolzen und Innenwand können dann

ein oder mehrere O-Ringe vorgesehen sein, welche den Bolzen einerseits zwangsfuhren und andererseits abdichten .

Gemäß eines vorteilhaften Ausfuhrungsbeispiels kann der Bolzen kolbenförmig sein. In diesem Sinne kann der Bolzen in einem oberen Abschnitt sich verjungend gebildet sein und in einem unteren Abschnitt zylindrisch sein. Die Form des Bolzens kann durch die Innenwand der Durchflusssicherung mit einem geringgradig größeren Durchmesser nachgebildet sein. Verschiebt sich der Bolzen in Durchflussrichtung, kann dieser dann eng an der Innenwand der Durchflusssicherung anliegen.

Um zu erreichen, dass trotz Abdichtung des Bolzens im Ringraum zwischen Bolzen und Innenwand der Durchflusssicherung durch die zuvor genannten O-Ringe eine Fluidkommunikation zwischen Einlass und Auslass der Durchflusssicherung möglich ist, wird vorgeschlagen, dass der Bolzen hohlzylindrisch ist, wobei im Bereich des sich verjungenden Umfangs des Bolzens Offnungen zwischen dem Inneren und dem äußeren des Bolzens gebildet sind. Loschfluid kann in Durchflussrichtung entlang des sich verjungenden Abschnitts und anschließend durch die Offnungen in den Innenraum des Bolzens fließen. übersteigt die Durchflussmenge die obere Loschfluiddurchflussmenge, kann der Bolzen gegen die Innenwand der Durchflusssicherung gedruckt werden und die Offnungen können verschlossen werden. Dann ist eine Fluidkommunikation zwischen Eingang und Ausgang der Durchflusssicherung verhindert.

Die Schutzeinrichtung kann einen zwischen den Anschlussstucken angeordneten Sollbruchkorper aufweisen. Auch kann der Sollbruchkorper eine Kraftübertragung zwischen dem zweiten Anschlussstuck und der Hauptloschfluidleitung im Wesentlichen verhindern.

Ferner ist erkannt worden, dass die häufigste Ursache für Beschädigungen der Hauptloschfluidleitungen darin besteht, dass Kräfte in die Unterverteilungen eingeleitet und diese über die Anschlussstucke in die Hauptloschfluidleitung übergeleitet werden. In Tunneln kann es dazu kommen, dass LKW die Unterverteilungen berühren und somit eine große Kraft in die Hauptloschfluidleitung eingeleitet wird. Die Hauptloschfluidleitung kann dadurch bersten oder rissig werden.

Die Schutzeinrichtung soll verhindern, dass bei einem Unfall Kräfte aus der Bereichsverrohrung heraus in der Form auf die Hauptloschfluidleitung übertragen werden, dass diese beschädigt wird. Diese Beschädigung konnte dazu fuhren, dass so viel Fluid austritt, dass für die planmäßig zu beaufschlagenden Bereiche nicht mehr ausreichend Fluid zur Verfugung steht.

Bricht die Hauptloschfluidleitung, kann diese eventuell das Fluid nicht mehr mit ausreichendem Druck an den eigentlichen Brandbereich heranfuhren. Die dort aktivierten Loschdusen werden nicht mehr mit genügend Fluid versorgt, und eine Brandbekämpfung erschwert oder gar unmöglich gemacht. Da die Hauptloschfluidleitung einen großen Durchmesser hat, tritt eine große Menge Loschfluid aus der Hauptloschfluidleitung aus und der

Fluiddruck bricht drastisch ein. Daher müssen Beschädigungen an den Hauptloschfluidleitungen verhindert werden. Daneben kann es zu erheblichem Schaden durch austretendes Loschfluid, beispielsweise Wasser, kommen.

Die Schutzreinrichtung kann dabei vor oder hinter dem Bereichsventil (Unterverteilung) angeordnet sein.

Die Anmeldung schlagt daher vor, einen Sollbruchkorper zwischen den Anschlussstucken anzuordnen. Dieser kann so gebildet sein, dass er beim Bersten die beiden Anschlussstucke voneinander abtrennt, derart, dass das Loschfluid nicht mehr vom ersten in das zweite Anschlussstuck fließen kann. Der Sollbruchkorper kann derart gebildet sein, dass er bei einem Krafteintrag in das zweite Anschlussstuck bricht. Beispielsweise kann der Sollbruchkorper derart gebildet sein, dass eine definierte Kraft nicht überschritten werden darf, ohne dass der Sollbruchkorper bricht. Die eingeleitete Kraft kann eine Scherkraft, eine Torsionskraft, eine Zugkraft, eine Druckkraft oder eine sonstige Kraft sein. Der Sollbruchkorper kann so gestaltet sein, dass bei unterschiedlichen Kraftvektoren unterschiedliche Kräfte erforderlich sein können, bis der Sollbruchkorper bricht. Sobald der Sollbruchkorper gebrochen ist, ist ein Krafteintrag in die Hauptloschfluidleitung nicht mehr möglich. Der Sollbruchkorper ist so gestaltet, dass er bricht, bevor die Hauptloschfluidleitung beschädigt werden kann.

Gemäß eines vorteilhaften Ausfuhrungsbeispiels wird vorgeschlagen, dass der Sollbruchkorper eine

Kraftübertragung zwischen dem zweiten Anschlussstuck und der Hauptloschfluidleitung im Wesentlichen verhindert. Hierbei kann der Sollbruchkorper definierte Bruchbedingungen aufweisen, bei denen dieser bricht. Die Bruchbedingungen können abhangig von dem Betrag der Kraft als auch dem Kraftvektor sein.

Es wird vorgeschlagen, dass der Sollbruchkorper einstuckig mit den Anschlusstucken gebildet ist. Beispielsweise ist es möglich, die Anschlussstucke zusammen mit dem Sollbruchkorper als eine Baugruppe zu bilden, so dass bei einem Schaden diese Baugruppe einfach ausgetauscht werden kann.

Auch ist es möglich, dass der Sollbruchkorper aus einem von den Anschlussstucken verschiedenen Material gebildet ist. Beispielsweise ist es möglich, dass die Anschlussstucke aus einem elastischeren Material gebildet sind, als der Sollbruchkorper. Der Sollbruchkorper kann beispielsweise aus einem spröden Material gebildet sein, welches bei geringem Krafteintrag bricht. Auch ist es möglich, den Sollbruchkorper beispielsweise mit einer Sollbruchstelle vorzusehen. Beispielsweise kann entlang der Sollbruchstelle die Wandstarke eines Rohres des Sollbruchkorpers verringert sein.

Um Beispielsweise eine Montage zu vereinfachen, ohne dass der Sollbruchkorper bricht, wird vorgeschlagen, dass der Sollbruchkorper aus einem flexiblen Material gebildet ist. Das flexible Material kann jedoch so gebildet sein, dass es bei einem definierten Krafteintrag bricht, so

dass der Krafteintrag m die Hauptloschfluidleitung sicher verhindert wird.

Um den Sollbruchkorper bei der Montage einfach anbringbar zu machen, wird vorgeschlagen, dass der Sollbruchkorper als Teil eines Fittmgs gebildet ist. Ein solches Fitting, beispielsweise ein Anpassstuck, kann bei der Montage ohne weiteres zwischen Hauptloschfluidleitung und Unterverteilung angeordnet werden.

Um eine Vielzahl von Loschdusen mit Loschfluid im Brandfall bedienen zu können, wird vorgeschlagen, die Loschdusen an Unterverteilungen, welche an der Hauptloschfluidleitung angeschlossen sind, anzuschließen. Gemäß eines vorteilhaften Ausfuhrungsbeispiels wird vorgeschlagen, dass das zweite Anschlussstuck über einen Leitungsverteiler mit der zumindest einen Loschduse verbunden ist. Der Leitungsverteiler kann beispielsweise ein Verteilstuck sein, welches das Anschlussstuck auf zwei oder mehr Leitungen verzweigt. An diesen Leitungen können dann die Loschdusen angeschlossen werden.

Gemäß eines weiteren Gegenstandes der Anmeldung wird vorgeschlagen, dass eine Brandbekampfungsanlage mit einer Schutzeinrichtung, wie sie zuvor beschrieben worden ist, ausgestattet ist. Die Brandbekampfungsanlage kann eine Hauptloschfluidleitung und eine Mehrzahl von Loschdusen aufweisen. Die Brandbekampfungsanlage kann beispielsweise in einem Tunnel angeordnet sein, da in diesen Anwendungsfallen insbesondere die Hauptloschfluidleitung vor Beschädigungen geschützt werden muss. Da sich die Hauptloschfluidleitung, insbesondere in Tunneln, über

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mehrere Meter oder gar mehrere Kilometer erstreckt, muss eine Beschädigung dieser zwingend verhindert werden.

Eine Schutzeinrichtung für Industrieanlagen wäre als selbständige Ausgestaltung ebenfalls möglich. Hierbei konnte eine Gasleitung, insbesondere eine

Loschgasleitung, durch eine Durchflusssicherung geschützt werden. Ein erstes an eine Hauptleitung angeschlossenes Anschlussstuck konnte vorgesehen sein. Ein zweites an zumindest einem Auslass angeschlossenes Anschlussstuck konnte ebenfalls vorgesehen sein. Zwischen dem ersten Anschlussstuck und dem zweiten Anschlussstuck angeordnete konnte eine Durchflusssicherung vorgesehen sein, derart, dass die Durchflusssicherung bei einer oberen Durchflussmenge die Verbindung zwischen Hauptleitung und Auslass unterbricht. Diese Schutzeinrichtung ließe sich mit allen Merkmalen der vorliegenden Anmeldung kombinieren.

Nachfolgend wird der Gegenstand der Anmeldung anhand einer Ausfuhrungsbeispiele zeigenden Zeichnung naher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Brandbekampfungsanlage in einem Tunnel;

Fig. 2 eine Ansicht einer Schutzeinrichtung;

Fig. 3a, b eine Schnittansicht einer Durchflusssicherung.

Fig. 1 zeigt einen Tunnel 2. In dem Tunnel 2 werden über eine Hauptloschfluidleitung 4 eine Mehrzahl von Unterverteilungen 10a-c mit Loschfluid versorgt. Die

Hauptloschfluidleitung 4 ist mit zumindest exnem Fluidspeicher (nicht gezeigt) und/oder zumindest einer Hochdruckpumpe (nicht gezeigt) verbunden. Im Brandfall spricht zumindest eine Loschdusen an. Die Loschduse kann beispielsweise als Loschdusenkopf 8 ausgestaltet sein. In diesem Fall kann im Loschdusenkopf 8 ein oder eine Mehrzahl von Duseneinsatzen vorgesehen sein. Die Duseneinsatze können so gestaltet sein, dass diese einen feinen Fluidnebel erzeugen. Dies ist insbesondere bei der Verwendung von Hochdruck, insbesondere ca. 50 bar, möglich. Auch können die Dusenkopfe 8 als Sprinkler oder Spruhflut-Kopfe gestaltet sein.

Ein Brand kann zum Beispiel durch Branddetektoren oder durch einen Druckabfall in der Hauptloschfluidleitung 4 detektiert werden.

Im ersten Fall kann die Verrohrung "trocken" sein. Das bedeutet, dass im Normalfall (Ruhezustand) kein Loschfluid in den Rohren der Bereichsverteilung vorhanden ist. Lediglich in der Hauptloschfluidleitung ist Loschfluid auch im Ruhezustand vorhanden. Wird beispielsweise ein Brand detektiert, werden die Fluidspeicher oder Pumpen, beispielsweise Hochdruckspeicher oder Hochdruckpumpen, durch Branddetektoren aktiviert (Aktivierungszustand) . Loschfluid strömt durch die Verrohrung zu den aktivierten Bereichen und tritt aus den dort angeordneten Loschdusenkopfen 8 aus.

Im zweiten Fall kann die Verrohrung bereits im Ruhezustand mit Fluid gefüllt sein. Der Loschdusenkopf 8

spricht im Brandfall an und Loschfluxd tritt aus dem Loschdusenkopf 8 aus. Durch den Austritt des Loschfluids aus dem Loschdusenkopf sinkt der Fluxddruck in der Hauptloschfluidleitung 4, was durch einen entsprechenden Sensor (nicht gezeigt) detektiert werden kann. Ein Druckabfall kann als Brandfall ausgewertet werden und die Hochdruckpumpe treibt dann Loschfluid unter hohem Druck, beispielsweise ca. 50 bar, in die Hauptloschfluidleitung. Daraufhin wird Loschfluid aus allen oder bereichsweise zugeschalteten Loschdusenkopfen 8 ausgebracht, wobei insbesondere fein verteilter Loschnebel zur schnellen Kühlung des Brandes ausgebracht werden kann.

Im Falle eines Unfalls oder einer sonstigen Beeinträchtigung der Unterverteilung 10a, 10b, 10c kann es dazu kommen, dass Kräfte über die Verrohrung der Unterverteilung 10 in die Hauptloschfluidleitung 4 eingebracht werden. Diese Kräfte können dazu fuhren, dass die Hauptloschfluidleitung 4 Risse bekommt oder gar bricht .

Eine Beschädigung der Hauptloschfluidleitung 4 kann zu einem unkontrollierten Abfluss von Loschfluid fuhren. Dies kann zur Folge haben, dass für die Brandbekämpfung an einer anderen als der Bruchstelle im Brandfall nicht ausreichend Fluid zur Verfugung stehen konnte.

Außerdem kann eine erhebliche Menge an Loschfluid aus der Hauptloschfluidleitung 4 austreten, bis festgestellt worden ist, dass kein Brand vorliegt, sondern eine Leckage in der Hauptloschfluidleitung.

Es sollte daher verhindert werden, dass z.B. ein verunfallter LKW die Bereichsverrohrung in der Art beschädigt, dass in dem betroffenem Bereich deutlich mehr Fluid austreten kann, als dies der Fall wäre, wenn Fluid ausschließlich über die Loschdusen 8 austreten wurde. In solch einem Fall stunde entsprechend weniger Fluid für die Versorgung anderer aktivierter Bereiche, also Bereiche in denen ein Brand detektiert und bekämpft wird, zur Verfugung. Im Extremfall konnte nahezu das gesamte von der Fluidversorgung bereitgestellte Fluid über eine abgerissene Bereichsverrohrung austreten. Das Fluid konnte nur noch zu einem sehr geringen Teil über die kleinen Offnungen in den Duseneinsatzen in anderen Bereichen austreten.

Außerdem kann das austretende Loschfluid zu einem erheblichen Schaden fuhren.

Aus den zuvor genannten Gründen muss verhindert werden, dass durch einen Krafteintrag in die Unterverteilungen 10 die Hauptloschfluidleitung 4 bricht. Daher sind Schutzeinrichtungen 6a, b, c zwischen den Unterverteilungen 10 und der Hauptloschfluidleitung 4 vorgesehen .

Eine solche als Durchflusssicherung 12 gebildete Schutzeinrichtung 6 ist beispielsweise schematisch in der Figur 2 dargestellt. In Figur 2 sind ein erstes Anschlussstuck 5, eine Durchflusssicherung 12, ein Sollbruchkorper 14, ein zweites Anschlussstuck 7, ein Leitungsverteiler 16, und Abzweigungen 18a-c zu erkennen. über die Abzweigungen 18a-c kann Loschfluid von dem

ersten Anschlussstuck 5, über die Durchflusssicherung 12, den Sollbruchkorper 4, das zweite Anschlussstuck 7 und den Leitungsverteiler 16 zu Loschdusenkopfen 8 transportiert werden.

Kommt es dazu, dass große Kräfte in die Abzweigungen 18 oder den Leitungsverteiler 16 oder das zweite Anschlussstuck 7 eingebracht werden, beispielsweise bei einem Unfall oder unsachgemäßer Handhabung, muss die Schutzeinrichtung 6 sicherstellen, dass über das erste Anschlussstuck 5 nur unbedenkliche Kräfte in die Hauptloschfluidleitung 4 eingebracht werden. Aus diesem Grunde ist der Sollbruchkorper 14 vorgesehen. Treten am zweiten Anschlussstuck 7 Zug-, Druck-, Scher-, Torsionsoder sonstige Kräfte auf, die vom Betrag und ihrer Richtung großer sind, als dies anhand vorgegebener Parameter bestimmt ist, bricht der Sollbruchkorper 14. Hierbei kann eine definierte Bruchbedingung durch eine geeignete Materialwahl und/oder das Vorsehen von Sollbruchstellen im Sollbruchkorper 14 bestimmt werden. Wenn der Sollbruchkorper 14 bricht, wird ein weiterer Krafteintrag über das erste Anschlussstuck 5 in die Hauptloschfluidleitung 4 vermieden. Eine Beschädigung der Hauptloschfluidleitung 4 wird somit verhindert.

Kommt es zu einer Beschädigung oder einem Bersten des Sollbruchkorpers 14 durch einen Krafteintrag über das zweite Anschlussstuck 7, so tritt im Aktivierungsfall, mit anderen Worten im Fall in dem der entsprechende Bereich einen Feueralarm meldet, zunächst Loschfluid ungehindert aus dem zerstörten Sollbruchkorper 14 aus. Um dies zu verhindern, insbesondere um zu verhindern, dass

der Fluiddruck durch die Beschädigung derart einbricht, dass an anderen Stellen, beispielsweise an Loschdusen m anderen Bereichen, kein ausreichender Druck mehr anliegt und nur noch sehr wenig, wenn nicht sogar gar kein Fluid mehr ausgebracht wird, ist die Durchflusssicherung 12 vorgesehen .

Eine mögliche Ausgestaltung der Durchflusssicherung 12 ist in den Figuren 3a, 3b dargestellt. In Figur 3a ist eine Durchflusssicherung 12 mit einem Gehäuse 20, welches eine Innenwand und eine Außenwand aufweist, dargestellt. In dem Gehäuse 20 ist ein Bolzen 22 angeordnet. Der Bolzen 22 weist einen sich verjungenden Abschnitt 28 auf. Ferner weist der Bolzen 22 einen zylindrischen Abschnitt 29 auf. Im Bereich zwischen dem zylindrischen Abschnitt 29 und dem sich verjungenden Abschnitt 28 kann der Bolzen 22 Bohrungen 26 aufweisen. Die Bohrungen 26 können von der Außenflache des Bolzens 22 in das Innere des Bolzens 22 fuhren. Im Inneren des Bolzens 22 im Bereich des zylindrischen Abschnitts 29 kann ein Hohlraum 24 vorgesehen sein. Der Bolzen 22 kann durch eine Federkraft oder eine anders geartete Kraft 34 in der in Figur 3 gezeigten Position gehalten sein, über O-Ringe 30 kann der Bolzen 22 zentrisch in dem Gehäuse 20 gehalten sein.

Im Normalfall (Ruhestand) fließt kein Loschfluid durch die Durchflusssicherung 12. Im Brandfall (Aktivierungszustand) offnen die Loschdusenkopfe 8 und Loschfluid tritt in Durchflussrichtung 32 durch den Spalt zwischen Gehäuse 20 und Bolzen 22 im Bereich des sich verjungenden Abschnitts 28. über die Bohrungen 26 fließt Loschfluid in den Hohlraum 24 und kann aus dem Bolzen 22

und der Durchflusssicherung 12 in Richtung des Anschlussstucks 7 austreten. Der Wasserdruck ist im Brandfall derart, dass die Kraft 34 nicht überwunden ist und der Bolzen 22 nur wenig in Richtung der Durchflussrichtung 32 gedruckt wird.

Im Falle des Berstens des Sollbruchkorpers 14 tritt eine große Menge Loschfluid aus dem Sollbruchkorper 14 aus. Der Bolzen 22 wird daraufhin, wie in Figur 3b dargestellt, in eine geschlossene Position verschoben. In Figur 3b ist die gleiche Durchflusssicherung 32 dargestellt wie in Figur 3a und gleiche Bezugszeichen beziehen sich auf gleiche Elemente. Anders als in der Figur 3a ist der Bolzen 22 in der Figur 3b in Richtung der Durchflussrichtung 32 verschoben worden.

Diese Verschiebung kann dadurch entstanden sein, dass das Loschfluid ungehindert aus einem gebrochenen Sollbruchkorper 14 ausgetreten ist. Dieses ungehinderte Austreten fuhrt dazu, dass der Wasserdruck in Durchflussrichtung 32 den Bolzen 22 gegen die Kraft 34 druckt, so dass der Bolzen 22 in die in Figur 3b gezeigte Position verschoben wird. In dieser Position liegt der sich verjungende Abschnitt 28 des Bolzens 22 an der Innenwand des Gehäuses 20 der Durchflusssicherung 12 an. Loschfluid kann nicht mehr durch den Zwischenraum zwischen Innenwand des Gehäuses 20 und Außenwand des Bolzens 22 durch die Offnungen 26 in den Hohlraum 24 fließen. Vielmehr wird das Loschfluid durch den eng an dem Gehäuse 20 anliegenden Bolzen 22 am Weiterfluss gehindert. Ein Austreten von Loschfluid aus dem Sollbruchkorper 14 kann somit sicher vermieden werden.

Durch die dargestellte Anordnung eines Sollbruchkörpers 14 zwischen zwei Anschlussstücken 5, 7 kann verhindert werden, dass eine Hauptlöschfluidleitung 4 durch Krafteinträge beschädigt wird.