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Patent Searching and Data


Title:
PROTECTIVE HELMET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/019406
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a protective helmet (1) for the head (2) of a human being. Said protective helmet (1) comprises an outer protective shell (4) and an inner support structure (12) that includes a forehead strip (14) defining a head-accommodating opening (13) as well as a top head support (15); on the forehead strip (14), the support structure (12) has a forehead-accommodating side (16) and a side (17) accommodating the back of the head; the support structure (12) is secured to the protective shell (4) using at least one force-transmitting connecting mechanism (18). A longitudinal adjusting mechanism (19) which is arranged between the protective shell (4) and the support structure (12) allows the protective shell (4) to be adjusted relative to the support structure (12) in the direction of the forehead-accommodating side (16) or in the direction of the side (17) accommodating the back of the head.

Inventors:
STAUDINGER PETER (AT)
Application Number:
PCT/AT2015/050191
Publication Date:
February 11, 2016
Filing Date:
August 05, 2015
Export Citation:
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Assignee:
ROSENBAUER INT AG (AT)
International Classes:
A42B3/14
Attorney, Agent or Firm:
ANWÄLTE BURGER UND PARTNER RECHTSANWALT GMBH (AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Schutzhelm (1) für den menschlichen Kopf (2), umfassend eine äußere Schutzschale (4) und eine innere Tragstruktur (12), welche Tragstruktur (12) ein eine Kopfaufnah- meöffnung (13) definierendes Stirnband (14) und eine Oberkopfauflage (15) aufweist, und die Tragstruktur (12) am Stirnband (14) eine Stirnaufnahmeseite (16) und eine Hinterkopfaufnahmeseite (17) aufweist, wobei die Tragstruktur (12) an der Schutzschale (4) mittels zumindest einer kraftübertragenden Verbindung s Vorrichtung (18) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Schutzschale (4) und der Tragstruktur (12) ein Längsverstellme- chanismus (19) angeordnet ist, mit welchem die Schutzschale (4) relativ bezüglich der Tragstruktur (12) in Richtung auf die Stirnaufnahme seite (16) oder in Richtung auf die Hinterkopfaufnahmeseite (17) verstellbar ist.

2. Schutzhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsverstellme- chanismus (19) einen Bügel (21) umfasst, welcher Bügel (21) sich ausgehend von beiden

Schläfenseiten (22) über die Stirnaufnahmeseite (16) erstreckt und der Bügel (21) im Bereich der Schläfenseiten (22) jeweils durch eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung sanord- nung (23) mit der Schutzschale (4) verbunden ist, und dass der Bügel (21) zumindest ein erstes Koppelelement (24) aufweist, welches mit zumindest einem zweiten Koppelelement (25) an der Tragstruktur (12) zusammenwirkt.

3. Schutzhelm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Bügel (21) im Bereich der Stirnaufnahmeseite (16) zwei erste Koppelelemente (24) symmetrisch bezüglich einer Helmmittelebene (11) angeordnet sind und mit zwei zweiten Koppelelementen (25) zu- sammenwirken, welche an der Tragstruktur (12), insbesondere an einer Außenseite (26) des Stirnbandes (14) angeordnet sind.

4. Schutzhelm nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (21) im Bereich der Schläfenseiten (22) jeweils zumindest einen, im Wesentlichen parallel zu einer Oberkopfauflageebene (58) ausgerichteten und in Richtung auf die Schutzschale (4) vorragenden, ersten Steg (27) aufweist, welcher in eine in der Schutzschale (4) angeordnete Nut (28) eingreift, wodurch der Bügel (21) relativ bezüglich der Schutzschale (4) längsverschieb- lich aufgenommen ist.

5. Schutzhelm nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (21) im Bereich der Schläfenseiten (22) jeweils zumindest einen, winkelig bezüglich des ersten Stegs (27) angeordneten und in Richtung auf die Schutzschale (4) vorragenden, zweiten Steg (33) aufweist, welcher wahlweise in eine von mehreren an der Schutzschale (4) angeordneten Ausnehmungen (34) eingreift.

6. Schutzhelm nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (21) im Bereich der beiden Schläfenseiten (22) jeweils zumindest eine Durchsetzung (35) aufweist, und in der Schutzschale (4) eine Aufnahmeöffnung (36) angeordnet ist, wobei ein Befestigungselement (37), insbesondere eine Schraube, die Durchsetzung (35) durchragt und in der Aufnahmeöffnung (36) aufgenommen ist.

7. Schutzhelm nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (21) im Bereich der beiden Schläfenseiten (22) jeweils zumindest eine erste Befestigungsaufnahme (38) zur Halterung eines Kinnbandes (39) aufweist.

8. Schutzhelm nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (21) im Bereich der beiden Schläfenseiten (22) jeweils zumindest eine zweite Befesti- gungsaufnahme (40) für ein schwenkbares Schutzvisier (41) aufweist.

9. Schutzhelm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberkopfauflage (15) der Tragstruktur (12) symmetrisch bezüglich der Helmmittelebene (11) zumindest zwei von der Hinterkopfaufnahmeseite (17) in Richtung Stirnauf- nahmeseite (16) verlaufende Verstellbänder (47) angeordnet sind, welche durch eine formschlüssige Verbindung (49) längenverstellbar mit einem an der Stirnaufnahmeseite (16) angeordneten Aufnahmegeflecht (50) verbunden sind.

10. Schutzhelm (1), für den menschlichen Kopf (2), umfassend eine äußere Schutz- schale (4) und eine innere Tragstruktur (12), welche Tragstruktur (12) ein eine Kopfaufnahmeöffnung (13) definierendes Stirnband (14) und eine Oberkopfauflage (15) aufweist, und die Tragstruktur (12) am Stirnband (14) eine Stirnaufnahmeseite (16) und eine Hinterkopfaufnahmeseite (17) aufweist, wobei die Tragstruktur (12) an der Schutzschale (4) mittels zumin- dest einer kraftübertragenden Verbindung s Vorrichtung (18) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberkopfauflage (15) der Tragstruktur (12) symmetrisch bezüglich der Helmmittelebene (11) zumindest zwei von der Hinterkopfaufnahmeseite (17) in Richtung Stirnaufnahmeseite (16) verlaufende Verstellbänder (47) angeordnet sind, welche durch eine formschlüssige Verbindung (49) längenverstellbar mit einem an der Stirnaufnahmeseite (16) angeordneten Aufnahmegeflecht (50) verbunden sind.

11. Schutzhelm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stirnband (14) der Tragstruktur (12) an der Hinterkopfaufnahmeseite (17) durch ei- nen Weitenverstellmechanismus (61) in seinem Umfang verstellbar ausgebildet ist, wodurch die Kopfaufnahmeöffnung (13) in deren Größe variierbar ist.

12. Schutzhelm nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Weitenverstellmechanismus (61) ein Zahnrad (62) umfasst, welches in zwei überlappende Endabschnitte (63, 64) des Stirnbandes (14) eingreift, wobei das Zahnrad (62) wahlweise über ein Getriebe (65) mittels einer Antriebswelle (66) angelenkt ist, an welcher Antriebswelle (66) ein Stellrad (67) eingreift, wobei die Antriebswelle (66) einen polygonalen Querschnitt aufweist, sodass das Stellrad (67) relativ zur Antriebswelle (66) in Richtung einer Längsachse (68) der Antriebswelle (66) verschiebbar ist.

13. Schutzhelm nach einem der Ansprüche 11 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das umlaufende Stirnband (14) zusätzlich zum Weitenverstellmechanismus (61) zumindest einen Grobverstellmechanismus (69), bevorzugt zwei Grobverstellmechanismen (69) aufweist, welcher oder welche jeweils bevorzugt im Bereich der Schläfenseiten (22) des Stirn- bandes (14) angeordnet ist oder sind.

14. Schutzhelm nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Stirnband (14) im Bereich des zumindest einen Grobverstellmechanismuses (69) einen ersten (70) und einen zweiten Stirnbandbereich (71) aufweist welche einander zugewendet sind und durch ein form- schlüssiges Arretierelement (72) miteinander verbunden sind.

15. Schutzhelm nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Stirnbandbereich (70) ein Durchbruch (73) ausgebildet ist und im zweiten Stirnbandbereich (71) eine Verjüngung (74) vorgesehen ist, wobei die Verjüngung (74) des zweiten Stirnbandbereiches (71) in den Durchbruch (73) des ersten Stirnbandbereiches (70) geführt ist, wobei wahlweise im ersten Stirnbandbereich (70) und/oder im zweiten Stirnbandbereich (71) Ausnehmungen (77) vorgesehen sind, welche mit Vorsprüngen (76) im jeweils anderen Stirnbandbe- reich (70) zusammenwirken, wodurch die formschlüssige Verbindung herstellbar ist.

16. Schutzhelm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stirnband (14) an der Hinterkopfaufnahmeseite (17) zumindest mittels einem Zwischenstück (42) mit der Schutzschale (4) verbunden ist.

17. Schutzhelm nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück (42) als bandähnliches Bauteil geformt ist, welches in etwa mittig bezüglich einer Längserstreckung (43) um etwa 180° zurückgeschlagen ist, sodass ein erster Koppelabschnitt (44) und ein zweiter Koppelabschnitt (45) des bandähnlichen Bauteils in etwa parallel zueinander aus- gerichtet sind, wobei der erste Koppelabschnitt (44) mit dem Stirnband (14) verbunden ist und wobei der zweite Koppelabschnitt (45) mit der Schutzschale (4) verbunden ist.

18. Schutzhelm nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssige Verbindung (49) dadurch ausgebildet ist, dass am Aufnahmegeflecht (50) ein Vor- sprung (51) ausgebildet ist, welcher wahlweise in eine von mehreren an den Verstellbändern (47) angeordneten Ausnehmungen (52) eingreift.

19. Schutzhelm nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmegeflecht (50) in Längsrichtung ausgerichtete Bandabschnitte (54) und in Quer- richtung ausgerichtete Bandabschnitte (55) aufweist, welche eine netzartige Struktur ausbilden.

20. Schutzhelm nach einem der Ansprüche 9 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass am Aufnahmegeflecht (50) zumindest ein Niederhalterelement (53) ausgebildet ist, mittels wel- chem zumindest eines der Verstellbänder (47) geführt ist.

Description:
Schutzhelm

Die Erfindung betrifft einen Schutzhelm für den menschlichen Kopf, wie dies in Anspruch 1 angegeben ist.

Aus der US 4,888,831 A ist ein gattungsgemäßer Schutzhelm bekannt, welcher eine harte Helmschale und einen mit der Helmschale verbundenen Innenaufbau umfasst. Der Innenaufbau umfasst ein Stirnband, welches durch ein Drehrad in der Weite regulierbar ist. Das Stirn- band ist durch sechs Aufhängepunkte mit flexiblen Tragbändern verbunden, sodass der Kopf in diesem Innenaufbau aufgenommen werden kann. Der Innenaufbau ist durch seitlich am Stirnband angebrachte Befestigungslaschen mit der Helmschale verbindbar.

Die in der US 4,888,831 A beschriebene Ausführung weist den Nachteil auf, dass der Schutz- heim nur bedingt an die verschiedenen Kopfgrößen von unterschiedlichen Benutzern anpassbar ist, bzw. dass durch eine Anpassung an eine unterschiedliche Kopfgröße der Tragekomfort des Schutzhelmes verringert wird.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen verbesserten Schutzhelm zu schaffen, welcher gut an die verschiedenen Kopfgrößen von verschiedenen Benutzern anpassbar ist und dabei einen guten Tragekomfort bietet.

Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale gemäß Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist ein Schutzhelm für den menschlichen Kopf ausgebildet, welcher eine äußere Schutzschale und eine innere Tragstruktur umfasst. Die Tragstruktur weist ein eine Kopfaufnahmeöffnung definierendes Stirnband und eine Oberkopfauflage auf. Weiters weist die Tragstruktur am Stirnband eine Stirnaufnahmeseite und eine Hinterkopfaufnahmeseite auf, wobei die Tragstruktur an der Schutzschale mittels zumindest einer kraftübertragenden Verbindungsvorrichtung befestigt ist. Zwischen der Schutzschale und der Tragstruktur ist ein Längsverstellmechanismus angeordnet, mit welchem die Schutzschale relativ bezüglich der Tragstruktur in Richtung auf die Stirnseite oder in Richtung auf die Hinterkopfaufnahmeseite verstellbar ist. Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung liegt darin, dass durch die Verstellmöglichkeit der Schutzschale relativ zur Tragstruktur der Schwerpunkt des Schutzhelmes variiert werden kann. Dadurch kann der Schutzhelm an die Bedürfnisse einer großen Anzahl von Be- nutzer angepasst werden, sodass der Schutzhelm möglichst bequem am Kopf des Benutzers sitzt. Dies ist besonders wichtig bei Schutzhelmen welche entweder unter erschwerten Umgebungsbedingungen, oder über einen längeren Zeitraum hinweg getragen werden, wie es bei Einsatzorganisationen, wie etwa Feuerwehr, Rettung, Katastrophenschutz, usw. der Fall ist. Weiters kann durch den Längsverstellmechanismus und die damit verbundene Möglichkeit zur Verstellung des Schwerpunktes des Schutzhelmes erreicht werden, dass ein Schutzhelm, welcher mit verschiedensten Anbauteilen, wie etwa Licht, Infrarotkamera, Visier, Genickschutz, usw. ausgestattet ist, dermaßen eingestellt werden kann, dass der Schwerpunkt des Schutzhelmes zentral oder je nach Benutzerwunsch auf den Kopf des Benutzers lastet. Somit kann erreicht werden, dass sich der Benutzer im Einsatzfall auf seine ihm zugeteilte Aufgabe konzentrieren kann, sodass die Qualität der vom Benutzer verrichteten Arbeit möglichst nicht beeinträchtigt wird. Der erfindungsgemäße Schutzhelm kann neben der Verwendung in Einsatzorganisationen, auch bei einer Verwendung in anderen Berufsgruppen, wie etwa in der Forstwirtschaft, am Bau, in der Industrie, im alpinen Bereich, usw. einen Vorteil mit sich bringen, da auch hier ein möglichst großer Tragekomfort und somit eine möglichst geringe Beeinträchtigung des Benutzers gefordert ist.

Weiters kann vorgesehen sein, dass der Längsverstellmechanismus einen Bügel umfasst, welcher Bügel sich ausgehend von beiden Schläfenseiten über die Stirnseite erstreckt und der Bügel im Bereich der Schläfenseiten jeweils durch eine form- und/oder kraftschlüssige Ver- bindungsanordnung mit der Schutzschale verbunden ist, und dass der Bügel zumindest ein erstes Koppelelement aufweist, welches mit zumindest einem zweiten Koppelelement an der Tragstruktur zusammenwirkt. Von Vorteil ist hierbei, dass durch den Einsatz eines derartigen Bügels die Schutzschale an der Tragstruktur befestigt werden kann und dabei die Tragstruktur relativ zur Schutzschale verschiebbar ist. Darüber hinaus kann die Tragstruktur formstabil im Bügel gestützt werden, sodass der Schutzhelm eine gute Passform aufweist und dermaßen am Kopf des Benutzers befestigt werden kann, dass er möglichst nicht verrutscht. Dadurch dass die Tragstruktur und der Bügel durch Koppelelemente miteinander verbunden sind, kann die Tragstruktur leicht aus dem Schutzhelm herausgenommen werden, um etwa die Helmschale des Schutzhelmes gut reinigen zu können.

Ferner kann vorgesehen sein, dass am Bügel im Bereich der Stirnaufnahmeseite zwei erste Koppelelemente symmetrisch bezüglich einer Helmmittelebene angeordnet sind und mit zwei zweiten Koppelelementen zusammenwirken, welche an der Tragstruktur, insbesondere an der Außenseite des Stirnbandes angeordnet sind. Von Vorteil ist hierbei dass durch den Einsatz von symmetrisch bezüglich der Helmmittelebene angeordneten Koppelelementen, eine möglicherweise auf die Schutzschale wirkende Kraft symmetrisch auf die Tragstruktur und somit auf den Kopf übertragen werden kann. Dadurch kann eine möglicherweise auf die Schutzschale einwirkende Kraft möglichst schonend für den Benutzer abgeleitet werden.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass der Bügel im Bereich der Schläfenseiten jeweils zumindest einen, im Wesentlichen parallel zu einer Oberkopfauflageebene ausgerichteten und in Richtung auf die Schutzschale vorragenden, ersten Steg aufweist, welcher in eine in der

Schutzschale angeordnete Nut eingreift, wodurch der Bügel relativ bezüglich der Schutzschale längsverschieblich aufgenommen ist. Von Vorteil ist hierbei, dass durch eine derartige Nutverbindung eine Längsführung geschaffen werden kann, durch welche die Schutzschale einfach relativ zum Bügel und somit zur Tragstruktur verschoben werden kann. Darüber hin- aus kann durch einen derartigen Steg, welcher mit einer Nut zusammenwirkt erreicht werden, dass neben normal auf den Steg wirkenden Kräften auch Drehmomente zwischen Bügel und Schutzschale übertragen werden können. Dadurch wird dem Schutzhelm zusätzliche Stabilität verliehen, wodurch auf den Schutzhelm einwirkende Kräfte gut abgefangen werden können, wobei eine Beschädigung des Schutzhelmes hintangehalten wird, und somit die Personensi- cherheit erhöht wird.

Gemäß einer Weiterbildung ist es möglich, dass der Bügel im Bereich der Schläfen Seiten jeweils zumindest einen, winkelig bezüglich des ersten Stegs angeordneten und in Richtung auf die Schutzschale vorragenden, zweiten Steg aufweist, welcher wahlweise in eine von mehre- ren an der Schutzschale angeordneten Ausnehmungen eingreift. Von Vorteil ist, dass durch diese zusätzliche Maßnahme die Verbindung zwischen längsverschiebbarem Bügel und Schutzschale weiter verbessert werden kann, sodass ein erhöhtes Drehmoment bzw. erhöhte Kräfte vom Schutzhelm übertragen werden können. Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung gemäß welcher vorgesehen sein kann, dass der Bügel im Bereich der beiden Schläfenseiten jeweils zumindest eine Durchsetzung aufweist, und in der Schutzschale eine Aufnahmeöffnung angeordnet ist, wobei ein Befestigungselement, insbe- sondere eine Schraube, die Durchsetzung durchragt und in der Aufnahmeöffnung aufgenommen ist. Durch diese Maßnahme kann die Verbindung zwischen längsverschiebbarem Bügel und Schutzschale weiter verbessert werden, sodass ein erhöhtes Drehmoment bzw. erhöhte Kräfte vom Schutzhelm übertragen werden können. Weiters kann dadurch die Verbindung zwischen Bügel und Helmschale in einer vom Benutzer gewählten Position fixiert werden.

Ferner kann es zweckmäßig sein, dass der Bügel im Bereich der beiden Schläfenseiten jeweils zumindest eine erste Befestigungsaufnahme zur Halterung eines Kinnbandes aufweist. Von Vorteil ist hierbei, dass das Kinnband durch diese Maßnahme mit der Tragvorrichtung mit verschoben wird, wenn diese relativ zur Schutzschale verstellt wird. Dadurch kann erreicht werden, dass das Kinnband relativ zur Tragvorrichtung und somit relativ zum Kopf des Benutzers möglichst gut positioniert ist, sodass der Schutzhelm gut am Kopf des Benutzers fixiert werden kann, ohne dass der Benutzer dadurch gestört wird.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass der Bügel im Bereich der beiden Schläfenseiten jeweils zumindest eine zweite Befestigungsaufnahme für ein schwenkbares Schutzvisier aufweist. Von Vorteil ist hierbei, dass das Schutzvisier durch diese Maßnahme mit der Tragvorrichtung mit verschoben wird, wenn diese relativ zur Schutzschale verstellt wird. Dadurch kann erreicht werden, dass das Schutzvisier relativ zur Tragvorrichtung und somit relativ zum Kopf des Benutzers möglichst gut positioniert ist, sodass die Schutzwirkung des Schutzvisie- res möglichst groß ist.

Gemäß einer Weiterbildung oder gemäß einem unabhängigen und eigenständigen Erfindungsgedanken ist es möglich, dass an der Oberkopfauflage der Tragstruktur symmetrisch bezüglich der Helmmittelebene zumindest zwei von der Hinterkopfaufnahmeseite in Richtung Stirnaufnahmeseite verlaufende Verstellbänder angeordnet sind, welche durch eine formschlüssige Verbindung längenverstellbar mit einem an der Stirnauf nähme seite angeordneten Aufnahmegeflecht verbunden sind. Von Vorteil ist hierbei, dass durch diese Verstellbänder die Position des Stirnbandes benutzerspezifisch an verschiedene Kopfhöhen angepasst werden kann. Somit kann die Anpassbarkeit des Schutzhelmes an die spezifische Kopfgeometrie von verschiedenen Benutzern weiter erhöht werden, wodurch der Tragekomfort erhöht werden kann. Diese Kopfhöhenverstellung kann dahingehend sinnvoll sein, da eine Einstellung der Kopfhöhe zumeist auch eine Verschiebung des Helmschwerpunktes mit sich zieht, was durch den Längsverstellmechanismus ausgeglichen werden kann.

Weiters kann vorgesehen sein, dass das Stirnband der Tragstruktur an der Hinterkopfaufnahmeseite durch einen Weitenverstellmechanismus in seinem Umfang verstellbar ausgebildet ist, wodurch die Kopfaufnahmeöffnung in deren Größe variierbar ist. Von Vorteil ist hierbei, dass der Schutzhelm dadurch möglichst variabel an verschiedene Benutzer anpassbar ist.

Wird durch den Weitenverstellmechanismus die Größe der Kopfaufnahmeöffnung verstellt, so kann es vorkommen, dass sich der Schwerpunkt des Schutzhelmes verschiebt. Dies kann gegebenenfalls durch den Längsverstellmechanismus ausgeglichen werden. Somit trägt eine Kombination von Weitenverstellmechanismus und Längsverstellmechanismus dazu bei, dass der Schutzhelm möglichst an die Bedürfnisse eines Benutzers anpassbar ist, wodurch der Tragekomfort gesteigert werden kann.

Gemäß einer besonderen Ausprägung ist es möglich, dass der Weitenverstellmechanismus ein Zahnrad umfassen kann, welches in zwei überlappende Endabschnitte des Stirnbandes ein- greift, wobei das Zahnrad wahlweise über ein Getriebe mittels einer Antriebswelle angelenkt sein kann, an welcher Antriebswelle ein Stellrad eingreift, wobei die Antriebswelle einen polygonalen Querschnitt aufweisen kann, sodass das Stellrad relativ zur Antriebswelle in Richtung einer Längsachse der Antriebswelle verschiebbar ist. Von Vorteil ist hierbei, dass durch diese Maßnahme unabhängig von der aktuellen Position der Tragstruktur relativ zur Schutz - schale, der Weitenverstellmechanismus verstellbar bleibt, sodass die Passform der Tragstruktur möglichst gut eingestellt werden kann, um einen angenehmen Sitz des Schutzhelmes zu erreichen.

Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass das umlaufende Stirnband zusätzlich zum Weitenverstellmechanismus zumindest einen Grobverstellmechanismus, bevorzugt zwei Grobverstellmechanismen aufweist, welcher oder welche jeweils bevorzugt im Bereich der Schläfenseiten des Stirnbandes angeordnet ist oder sind. Von Vorteil ist hierbei, dass durch einen derartigen Grobverstellmechanismus die Größe der Kopfaufnah- meöffnung zusätzlich reguliert werden kann. Somit kann die anpassbarkeit des Schutzhelmes weiter erhöht werden. Der Grobverstellmechanismus weist zusätzlich alle weiteren Vorteile auf, welche bereits beim Weitenverstellmechanismus genannt wurden. Insbesondere kann es vorteilhaft sein, wenn das Stirnband im Bereich des zumindest einen

Grobverstellmechanismuses einen ersten und einen zweiten Stirnbandbereich aufweist welche einander zugewendet sind und durch ein formschlüssiges Arretierelement miteinander verbunden sind. Von Vorteil ist hierbei, dass dadurch der Grobverstellmechanismus einfach aufgebaut ist, wodurch die Bedienerfreundlichkeit gesteigert werden kann.

Weiters kann es zweckmäßig sein, wenn im ersten Stirnbandbereich ein Durchbruch ausgebildet ist und im zweiten Stirnbandbereich eine Verjüngung vorgesehen ist, wobei die Verjüngung des zweiten Stirnbandbereiches in den Durchbruch des ersten Stirnbandbereiches geführt ist, wobei wahlweise im ersten Stirnbandbereich und/oder im zweiten Stirnbandbe- reich Ausnehmungen vorgesehen sind, welche mit Vorsprüngen im jeweils anderen Stirnbandbereich zusammenwirken, wodurch die formschlüssige Verbindung herstellbar ist. Von Vorteil ist hierbei, dass dadurch der Grobverstellmechanismus einfach aufgebaut ist, wodurch die Bedienerfreundlichkeit gesteigert werden kann. Ferner kann vorgesehen sein, dass das Stirnband an der Hinterkopfaufnahmeseite zumindest mittels einem Zwischenstück mit der Schutzschale verbunden ist. Von Vorteil ist hierbei, dass dadurch die Tragstruktur gut mit der Schutzschale verbunden ist, sodass eine möglicherweise auf die Schutz schale wirkende Kraft auf die Trag struktur übertragen werden kann. Durch den Einsatz eines Zwischenstückes kann erreicht werden, dass die Schutzschale relativ zur Trags- truktur verschoben werden kann, ohne dass dabei die Tragstruktur verformt wird. Das Zwischenstück ist vorgesehen, um eine Veränderung des Abstandes zwischen Tragstruktur und Schutzschale ausgleichen zu können.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass das Zwischenstück als bandähnliches Bauteil ge- formt ist, welches in etwa mittig bezüglich einer Längserstreckung um etwa 180° zurückgeschlagen ist, sodass ein erster Koppelabschnitt und ein zweiter Koppelabschnitt des bandähnlichen Bauteils in etwa parallel zueinander ausgerichtet sind, wobei der erste Koppelabschnitt mit dem Stirnband verbunden ist und wobei der zweite Koppelabschnitt mit der Schutzschale verbunden ist. Von Vorteil ist hierbei, dass das Zwischenstück durch diese Formgebung sehr flexibel ist. Somit kann eine an der Helmschale auftretende Stoßkraft durch das Zwischenstück gedämpft werden, wodurch die Belastung auf den Kopf des Benutzers vermindert werden kann.

Ferner kann es zweckmäßig sein, dass die formschlüssige Verbindung dadurch ausgebildet ist, dass am Aufnahmegeflecht ein Vorsprung ausgebildet ist, welcher wahlweise in eine von mehreren an den Verstellbändern angeordneten Ausnehmungen eingreift. Von Vorteil ist hierbei, dass dadurch die Verstellbarkeit der Kopfhöhe einfach umgesetzt werden kann und auch im Anwendungsfall eine einfache und rasche Anpassung an die Kopfhöhe erreicht werden kann.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass Aufnahmegeflecht in Längsrichtung ausgerichtete Bandabschnitte und in Querrichtung ausgerichtete Bandabschnitte aufweist, welche eine netz- artige Struktur ausbilden. Von Vorteil ist hierbei, dass durch diese netzartige Struktur die Last des Schutzhelmes gleichmäßig auf den Kopf des Benutzers übertragen werden kann. Somit kann der Tragekomfort gesteigert werden.

Schließlich kann vorgesehen sein, dass am Aufnahmegeflecht zumindest ein Niederhalterele- ment ausgebildet ist, mittels welchem zumindest eines der Verstellbänder geführt ist. Von

Vorteil ist hierbei, dass durch diese Maßnahme ein korrekter Sitz der Verstellbänder am Aufnahmegeflecht erreicht werden kann. Dadurch wird die Personensicherheit erhöht, da die Gefahr einer falschen Positionierung der Verstellbänder minimiert wird. Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.

Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Schutzhelms mit dem Kopf eines Benutzers;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Schutzhelms, wobei die Schutzschale entlang einer Helmmittelebene geschnitten dargestellt ist; eine perspektivische Ansicht einer Tragstruktur und eines Bügels;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer entlang der Helmmittelebene geschnittenen

Schutzschale;

Fig. 5 eine Seitenansicht eines Schutzhelms mit entlang der Helmmittelebene geschnittener Schutzschale;

Fig. 6 eine Draufsicht einer Tragstruktur und eines damit verbundenen Bügels;

Fig. 7 eine perspektivische Detailansicht eines Grobverstellmechanismus an einem

Stirnband;

Fig. 8 eine perspektivische Schnittansicht eines Schutzhelmes;

Fig. 9 eine Detailansicht einer Verbindung zwischen Schutzschale und Tragstruktur.

Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Schutzhelms 1 welcher zum Schutz des Kopfes 2 eines Benutzers 3 dient. Der Schutzhelm 1 ist vorwiegend für Benutzer 3 ausgelegt, welche den Schutzhelm 1 entweder unter erschwerten Umgebungsbedingungen, oder über einen längeren Zeitraum hinweg tragen, wie es bei Einsatzorganisationen, wie etwa Feuerwehr, Rettung, Katastrophenschutz, usw. der Fall ist. Der Schutzhelm 1 umfasst eine Schutzschale 4, welche vorzugsweise aus einem harten und bruchsicheren Material, wie etwa einem thermoplastischen Kunststoff, geformt ist. Die Schutzschale 4 ist dermaßen ausgebildet, dass sie, wenn der Schutzhelm 1 am Kopf 2 des Benutzers 3 angebracht ist, zumindest einen Oberkopfbereich 5 des Benutzers 3 bedeckt. Der Oberkopf bereich 5 ist jener Bereich des Kopfes 2, welcher auch als Schädeldecke bezeichnet wird. Weiters kann vorgesehen sein, dass die Schutzschale 4 dermaßen ausgebildet ist, dass sie im aufgesetzten Zustand auch einen Hinterkopfbereich 6 des Kopfes 2 bedeckt. Außerdem ist es möglich, dass ein Schläfenbereich 7 des Kopfes 2 ebenfalls von der Schutzschale 4 bedeckt wird. Ein Stirnbereich 8 des Benutzers 3 wird vorzugsweise teilweise bedeckt, wobei die Schutzschale 4 dermaßen ausgebildet ist, dass zumindest ein Augenbereich 9 nicht von der Schutzschale 4 bedeckt wird.

Weiters kann vorgesehen sein, dass die Schutzschale 4 dermaßen ausgebildet ist, dass zusätzliche Anbauteile, wie etwa eine Stirnlampe 10, ein Nackenschutz, usw., an der Schutzschale 4 aufgenommen werden können.

Die Figuren 2 bis 9 zeigen verschiedene Ansichten des Schutzhelms 1, wobei dieser teilweise geschnitten dargestellt ist oder wobei einzelne Bauteile teilweise ausgeblendet sind, oder in einer Explosionsdarstellung dargestellt sind, um einzelne Merkmale des Schutzhelms 1 an- schaulich beschreiben zu können. Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass in den einzelnen Figuren 2 bis 9 für gleiche Teile auch gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den jeweils vorangegangenen Figuren verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung der jeweils vorangegangenen Figuren hingewiesen bzw. Bezug genommen. Weiters sei hiermit erwähnt, dass es zum Zwecke einer verständlichen Beschreibung der Einzelmerkmale vorkommen kann, dass in der Beschreibung Bezug auf mehrere, und gegebenenfalls auch nicht numerisch aufsteigend aufgelistete Figuren, genommen wird.

Wird in der folgenden Beschreibung auf oben, unten, links oder rechts verwiesen, so wird stets auf eine Ausrichtung des Schutzhelms 1 Bezug genommen, welcher am Kopf 2 eines gerade stehenden und waagrecht nach vorne blickenden Benutzers 3 platziert ist. Die linke und die rechte Seite des Schutzhelmes 1 sind hierbei gleich wie die linke bzw. die rechte Kopfhälfte des Benutzers 3 angeordnet. Eine derartige waagrechte Ausrichtung des Schutzhelms 1 ist beispielsweise in Fig. 5 dargestellt.

Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Schutzhelms 1, wobei die Schutzschale 4 ent- lang einer Helmmittelebene 11 geschnitten dargestellt ist, sodass eine in der Schutzschale 4 aufgenommene Tragstruktur 12 sichtbar ist. Die Tragstruktur 12 dient dazu, um die Schutzschale 4 am Kopf 2 eines Benutzers 3 aufnehmen und befestigen zu können.

Die Tragstruktur 12 kann verschiedene Bestandteile aufweisen, welche aus verschiedenen Materialien gefertigt sein können. Vorzugsweise wird jedoch auch ein Großteil der Bestandteile der Tragstruktur 12 aus einem thermoplastischen, vorzugsweise elasitschem, Kunststoffmaterial gefertigt.

Die Tragstruktur 12 weist eine Kopfaufnahmeöffnung 13 auf, welche zur Aufnahme des Kop- fes 2 des Benutzers 3 dient, wodurch der Schutzhelm 1 aufgesetzt werden kann. Die Kopfaufnahmeöffnung 13 wird durch ein Stirnband 14 gebildet bzw. begrenzt. Durch das Stirnband 14 kann der Schutzhelm 1 am Kopf 2 des Benutzers 3 befestigt werden. Weiters umfasst die Tragstruktur 12 eine Oberkopfauflage 15, welche an das umlaufende Stirnband 14 anschließt. Die Oberkopfauflage 15 dient hierbei zur vertikalen Fixierung des Schutzhelmes 1 am Kopf 2 des Benutzers 3. Insbesondere ist die Oberkopfauflage 15 dermaßen ausgebildet, dass sie am Oberkopfbereich 5 des Kopfes 2 aufliegt.

An der Tragstruktur 12 ist eine Stirnaufnahmeseite 16 und eine Hinterkopfaufnahmeseite 17 ausgebildet. Wie aus der Namensgebung bereits ersichtlich, ergibt sich dadurch die Orientie- rung, wie der Schutzhelm 1 am Kopf 2 des Benutzers 3 platziert wird.

Weiters ist vorgesehen, dass eine Verbindungsvorrichtung 18 ausgebildet ist, mittels welcher die Tragstruktur 12 mit der Schutzschale 4 verbunden ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass an der Verbindungsvorrichtung 18 ein Längsverstellmechanismus 19 ausgebildet ist, durch welchen die Schutzschale 4 in horizontaler Richtung relativ zur Tragstruktur 12 und somit relativ zum Kopf 2 des Benutzers 3 verstellt werden kann. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Schutzschale 4 in einer Längsausrichtung 20 relativ zur Tragstruktur 12 verschoben werden kann. Somit kann erreicht werden, dass die Schutzschale 4 in Richtung auf die Stirnaufnahmeseite 16 oder in Richtung auf die Hinterkopfaufnahmeseite 17 verstellt werden kann.

Weiters kann vorgesehen sein, dass ein Bügel 21 ausgebildet ist, welcher sich von den zwei Schläfenseiten 22 über die Stirnaufnahmeseite 16 erstreckt. Hierbei kann vorgesehen sein, dass der Bügel 21 im Bereich der Schläfenseiten 22 jeweils durch eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindungsanordnung 23 mit der Schutzschale 4 verbunden ist. Dadurch kann der Bügel 21 bezüglich der Längsausrichtung 20 verschieblich in der Schutzschale 4 aufgenommen werden.

Der Bügel 21 ist vorzugsweise aus einem Material mit hoher Festigkeit gebildet und weist vorzugsweise eine entsprechende Dimensionierung auf, sodass der Bügel 21 einer Verformung durch eine vertikal auf den Bügel einwirkenden Kraft einen hohen Widerstand entgegen setzen kann.

Eine bewegliche Verbindung zwischen Schutzschale 4 und Bügel 21 kann durch eine Verbindungsanordnung 23 realisiert werden, welche in weiterer Folge noch näher beschrieben und erläutert wird. Weiters kann vorgesehen sein, dass die Tragstruktur 12 am Bügel 21 befestigt ist, sodass diese mit dem Bügel 21 verschoben werden kann. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Bügel 21 an dessen Innenseite ein erstes Koppelelement 24 aufweist, welches mit einem zweiten Koppelelement 25 der Tragstruktur 12 verbunden ist. Das zweite Koppelelement 25 ist hierbei vorzugsweise an einer Außenseite 26 des Stirnbandes 14 angeordnet. Ein Detail der Anordnung der Koppelelemente 24, 25 ist insbesondere in Fig. 9 ersichtlich.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich, kann gemäß einer vorteilhaften Ausführung vorgesehen sein, dass an der Außenseite 26 des Stirnbandes 14, insbesondere an der Stirnaufnahmeseite 16, zwei stück Koppelelemente 25 angeordnet sind, welche mit entsprechenden Koppelelementen 24 am Bügel 21 zusammenwirken. Vorzugsweise sind die Koppelelemente 24, 25 symmetrisch bezüglich der Helmmittelebene 11 angeordnet, sodass die Tragstruktur 12 stabil in der Schutzschale 4 aufgenommen ist. Die Kraftübertragung zwischen erstem Koppelelement 24 und zweitem Koppelelement 25 kann hierbei durch eine formschlüssige Verbindung realisiert werden. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das zweite Koppelelement 25 als T-förmig vorstehendes Element am Stirnband 14 ausgebildet ist und dass das erste Koppelelement 24 eine damit korrespondie- rende Ausnehmung aufweist. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Ausnehmung des erste Koppelelementes 24 an der Unterseite des Bügels 21 offen ist. Dadurch kann erreicht werden, dass das zweite Koppelelement 25 von unten in das erste Koppelelement 24 eingeschoben werden kann und somit die formschlüssige Verbindung zwischen den beiden Koppelelementen 24, 25 hergestellt werden kann.

Weiters kann vorgesehen sein, dass der Längsverstellmechanismus 19 am Bügel 21 im Bereich der beiden Schläfenseiten 22 einen in Richtung auf die Schutzschale 4, das heißt vom Bügel 21 nach außen vorragenden, ersten Steg 27 aufweist. Der in Richtung auf die Schutzschale 4 vorragende erste Steg 27 greift vorzugsweise in eine in die Schutzschale 4 angeord- nete Nut 28 ein. Dadurch ist der Bügel 21 relativ bezüglich der Schutzschale 4 längsver- schieblich in dieser aufgenommen.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist der erste Steg 27 vorzugsweise im rechten Winkel zu einer Seitenfläche 29 angeordnet, welche im Schläfenbereich 7 des Bügels 21 ausgebildet ist.

Der erste Steg 27 weist vorzugsweise eine Längserstreckung zwischen 20 mm und 90 mm, insbesondere zwischen 40 mm und 60 mm, vorzugsweise zwischen 45 mm und 55 mm auf. Durch eine ausreichend groß gewählte Längserstreckung 30 kann erreicht werden, dass der Bügel 21 gut in der Schutzschale 4 geführt werden kann. Somit können erhöhte Kräfte aber auch Drehmomente vom Bügel 21 auf die Schutzschale 4 übertragen werden.

Weiters kann vorgesehen sein, dass der erste Steg 27 eine Tiefe 31 zwischen 3 mm und 20 mm, insbesondere zwischen 5 mm und 15 mm, bevorzugt zwischen 8 mm und 12 mm aufweist. Die Tiefe 31 ist der Normalabstand zwischen Seitenfläche 29 und einer äußeren Stirn- wand des ersten Steges 27. Der erste Steg 27 weist vorzugsweise eine Wandstärke 32 zwischen 1 mm und 4 mm auf. Weiters kann vorgesehen sein, dass am Bügel 21 im Bereich der beiden Schläfenseiten 22 ein zweiter Steg 33 ausgebildet ist. Der zweite Steg 33 greift vorzugsweise in eine nach Fig. 4 ersichtliche Ausnehmung 34 ein. Der zweite Steg 33 ist vorzugsweise ebenfalls im rechten Winkel zu einer Seitenfläche 29 angeordnet und außerdem winkelig relativ zum ersten Steg 27 angeordnet, sodass der Bügel 21 bezüglich seiner Längsverschieblichkeit gegenüber der Schutzschale 4 fixiert werden kann. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der zweite Steg 33 im rechten Winkel zum ersten Steg 27 angeordnet ist. Weiters kann vorgesehen sein, dass, wie aus Fig. 4 ersichtlich, in der Schutzschale 4 mehrere Ausnehmungen 34 vorgesehen sind, sodass der Bügel 21 in verschiedenen Positionen relativ zur Schutzschale 4 arretiert werden kann.

Weiters kann vorgesehen sein, dass der Bügel 21 im Bereich der beiden Schläfenseiten 22 eine oder mehrere Durchsetzungen 35 aufweist, wobei in der Schutzschale 4 eine Aufnahmeöffnung 36 für ein Befestigungselement 37 angeordnet ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass das Befestigungselement 37, etwa eine Schraube, die Durchsetzung 35 des Bügels 21 von der Innenseite des Bügels her durchragt und in der Aufnahmeöffnung 36 eingeschraubt ist.

Für die Befestigung des Befestigungselementes 37 in der Aufnahmeöffnung 36 kann vorgesehen sein, dass direkt in der Aufnahmeöffnung 36 ein Gewinde ausgebildet ist, in welches das Befestigungselement 37 eingeschraubt werden kann. Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass in der Aufnahmeöffnung 36 ein Einsatzelement aufgenommen ist, in welchem ein Gewinde integriert ist. Das Einsatzelement kann aus einem Werkstoff mit höherer Festigkeit als der Werkstoff der Schutzschale 4 gebildet sein. Beispielsweise ist es denkbar, dass ein metallischer Werkstoff für das Einsatzelement verwendet wird. Eine Detailansicht der Verbindung zwischen Bügel 21 und Schutzschale 4 ist insbesondere in Fig. 8 ersichtlich.

Mittels dem Befestigungselement 37 kann der Bügel 21 im Schläfenbereich 7 an der Schutzschale 4 gesichert werden. Durch die Stege 27, 33 kann erreicht werden, dass der Bügel 21 in einer gewünschten Position zur Schutzschale 4 fixiert wird, sodass die Schutzschale 4 in ih- rem Schwerpunkt ideal relativ zur Tragstruktur 12 ausgerichtet werden kann. Durch diese Maßnahmen kann der Tragekomfort des Schutzhelmes 1 maßgeblich gesteigert werden. Weiters kann, wie in Fig. 3 ersichtlich, vorgesehen sein, dass der Bügel 21 im Bereich der beiden Schläfenseiten 22 jeweils zumindest eine erste Befestigungsaufnahme 38 aufweist, welche zur Befestigung eines Kinnbandes 39 am Bügel 21 dient. Das Kinnband 39 dient dazu um den Schutzhelm 1 am Kopf 2 des Benutzers 3 zu befestigen bzw. zu haltern.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass der Bügel 21 im Bereich der beiden Schläfenseiten 22 jeweils zumindest eine zweite Befestigungsaufnahme 40 aufweist, an welcher ein schwenkbares Schutzvisier 41 aufnehmbar ist. Die zweite Befestigungsaufnahme 40 kann gleich wie die erste Befestigungsaufnahme 38 in Form eines Durchbruches ausgebildet sein, in welchem das Kinnband 39 bzw. das Schutzvisier 41 mittels einem Befestigungselement befestigt werden kann.

Weiters kann, wie aus Fig. 3 ersichtlich, vorgesehen sein, dass ein Zwischenstück 42 ausgebildet ist, mittels welchen die Tragstruktur 12 an der Hinterkopfaufnahmeseite 17 mit der Schutzschale 4 verbunden ist. Hierbei kann vorgesehen sein, dass das Zwischenstück 42 bezüglich seiner Längserstreckung 43 in etwa dessen Längsmitte um etwa 180° zurückgeschlagen ist, sodass das bandförmige Zwischenstück 42 eine Schlaufe schlägt. Durch diese Bauform kann erreicht werden, dass ein erster Koppelabschnitt 44 in etwa parallel zu einem zweiten Koppelabschnitt 45 ausgerichtet ist. Der erste Koppelabschnitt 44 ist hierbei vorzugsweise mit dem Stirnband 14 verbunden und der zweite Koppelabschnitt 45 mit der Schutzschale 4. Die Koppelabschnitte 44, 45 können ebenfalls durch ein T-förmiges, vorstehendes Element ausgebildet sein, welche in eine entsprechende Nut eingreifen. Natürlich ist es auch denkbar, dass eine sonstige steckbare und formschlüssige Verbindung für die Koppelabschnitte 44, 45 vorgesehen ist.

Weiters kann vorgesehen sein, dass bezüglich der Helmmittelebene 11 zwei Zwischenstücke 42 symmetrisch angeordnet sind, sodass die Tragstruktur 12 an der Hinterkopfaufnahmeseite 17 an zwei Befestigungspunkten mit der Schutzschale 4 verbunden ist. Wenn auch an der Stirnaufnahmeseite 16 zwei Befestigungspunkte vorgesehen sind, an welchen die Tragstruktur 12 mit dem Bügel 21 verbunden ist, so ist die Tragstruktur 12 insgesamt an vier Befestigungspunkten mit der Schutzschale 4 verbunden. Hierbei sind jeweils symmetrisch bezüglich der Helmmittelebene 11 zwei Punkte an der Stirnaufnahmeseite 16 und zwei Punkte an der Hinterkopf aufnahmeseite 17 angeordnet. Durch die dargestellte Ausgestaltung bzw. Form des Zwischenstückes 42 kann erreicht werden, dass dieses als Dämpfelement dient, um einen auf die Schutzschale 4 wirkenden Schlag abfangen zu können. Das Zwischenstück 42 kann hierbei die aufgebrachte Energie durch Ver- formung absorbieren. Hierzu ist es von Vorteil, wenn eine Wandstärke 46 des Zwischenstückes 42 zwischen 1 mm und 4 mm, insbesondere in etwa 2 mm, gewählt wird.

Durch die Verwendung eines flexiblen Zwischenstückes 42 kann auch erreicht werden, dass die Tragstruktur 12 relativ zur Schutzschale 4 verschiebbar ist, da eine Relativverschiebung und damit eine Abstandsänderung zwischen Hinterkopfaufnahmeseite 17 des Stirnbandes 14 und Schutzschale 4 durch das Zwischenstück 42 ausgeglichen werden kann.

In der Fig. 3 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform des Schutzhelmes 1 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bau- teilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1 und 2 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Figuren 1 und 2 hingewiesen bzw. Bezug genommen.

Wie in Fig. 3 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die Tragstruktur 12 an der Oberkopfauf- läge 15 zwei Verstellbänder 47 aufweist, welche sich von der Hinterkopfaufnahmeseite 17 in Richtung Stirnaufnahmeseite 16 erstrecken. Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Verstellbänder 47 in einem Aufnahmeabschnitt 48 mit dem Stirnband 14 verbunden sind. Der Aufnahmeabschnitt 48 kann beispielsweise durch eine Lasche gebildet sein, in welche ein Verstellband 47 eingesteckt wird, wobei vorgesehen sein kann, dass am Verstellband 47, insbe- sondere in dessen Endbereich ein Rastvorsprung angeordnet ist, sodass das Verstellband 47 formschlüssig im Aufnahmeabschnitt 48 aufgenommen werden kann.

Weiters kann vorgesehen sein, dass die Verstellbänder 47 in einem vorderen Bereich durch eine formschlüssige Verbindung 49 mit einem Aufnahmegeflecht 50 verbunden sind. Die formschlüssige Verbindung 49 kann beispielsweise dadurch ausgebildet sein, dass am Auf- nahmegeflecht 50 ein Vorsprung 51 angeordnet ist, welcher mit einer von mehreren Ausnehmungen 52 in einem Verstellband 47 zusammenwirkt. Über die Längserstreckung des Verstellbandes 47 sind vorzugsweise mehrere dieser Ausnehmungen 52 in einem gleichmäßigen Abstand verteilt, sodass der Vorsprung 51 mit wahlweise einer dieser Ausnehmungen 52 in Eingriff gebracht werden kann. Dadurch ist die Weite der Oberkopfauflage 15 variabel verstellbar ausgebildet. Somit kann erreicht werden, dass der Schutzhelm 1 bezüglich seiner vertikalen Position am Kopf 2 des Benutzers 3 an die Bedürfnisse des Benutzers 3 angepasst werden kann.

Weiters kann vorgesehen sein, dass am Aufnahmegeflecht 50 zumindest ein Niederhalterelement 53 pro Verstellband 47 angeordnet ist, sodass das Verstellband 47 relativ zum Aufnah- megeflecht 50 positioniert und geführt werden kann. Das Niederhalterelement 53 ist hierbei vorzugsweise als U-förmige Lasche ausgebildet, deren Endabschnitte mit dem Aufnahmege- flecht 50 verbunden sind und somit eine Öffnung ausbilden. Der Querschnitt oder die Innenweite dieser Öffnung ist vorzugsweise geringfügig größer als der Querschnitt des Verstellbandes 47 gewählt ist, sodass das Verstellband 47 annähernd spielfrei im Niederhalterelement 53 geführt werden kann.

Weiters kann vorgesehen sein, dass das Aufnahmegeflecht 50 in Längsrichtung ausgerichtete Bandabschnitte 54 und in Querrichtung ausgerichtete Bandabschnitte 55 aufweist. Diese Bandabschnitte können eine netzartige Struktur ausbilden, wobei zwischen den Bandabschnit- ten 54, 55 Ausnehmungen 56 ausgebildet sein können. Durch diese Struktur kann erreicht werden, dass das Aufnahmegeflecht 50 einerseits möglichst leicht und luftdurchlässig ist und andererseits eine möglichst große Auflagefläche aufweist, sodass eine möglicherweise auf den Schutzhelm 1 einwirkende Kraft möglichst gut auf den Oberkopfbereich 5 verteilt werden kann.

In Fig. 3 ist außerdem die Anordnung der beiden zweiten Koppelelemente 25 am Stirnband 14 der Trag struktur 12 gut ersichtlich.

Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Schutzschale 4 welche bezüglich der Helmmit- telebene 11 geschnitten dargestellt ist. In dieser Darstellung ist gut ersichtlich, dass die Nut 28, die Ausnehmung 34 und die Aufnahmeöffnung 36 an einer Schläfenseite 22 der Schutzschale 4 ausgeformt sein können. Diese in der Schutzschale 4 ausgebildeten Elemente sind vorzugsweise gegengleich zu den jeweiligen Vorsprüngen am Bügel 21 ausgebildet, sodass der Bügel 21 in der beschriebenen Art und Weise mit der Schutzschale 4 verbunden werden kann. Weiters ist in Fig. 4 gut ersichtlich, dass an der Schutzschale 4 eine Koppelaufnahme 57 ausgebildet sein kann, in welcher der zweite Koppelabschnitt 45 des Zwischenstückes 42 aufgenommen werden kann.

Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht des Schutzhelmes 1, wobei die Schutzschale 4 bezüglich der Helmmittelebene 11 geschnitten dargestellt ist. In dieser Darstellung ist der Schutzhelm 1 dermaßen ausgerichtet, als wenn er am Kopf 2 des Benutzers 3 platziert sein würde, wobei der Kopf 2 von einem stehenden Benutzer 3 mit einem horizontal ausgerichtet ist. Somit ergibt sich eine horizontale Ausrichtung des Schutzhelmes 1. Insbesondere ist in der nach Fig. 5 dargestellten Lage des Schutzhelmes 1 eine Oberkopfauflageebene 58, welche sich durch die Oberkopfauflage 15 ergibt, in etwa waagrecht ausgerichtet.

Weiters ist in Fig. 5 ersichtlich, dass die Nut 28, in welche der Bügel 21 eingreift, sowie der damit korrespondierende erste Steg 27, in etwa parallel zur Oberkopfauflageebene 58 angeordnet sind. Dadurch kann die Schutzschale 4 in einer ebenfalls horizontal ausgerichteten Längsverstellrichtung 59 relativ zur Tragstruktur 12 verschoben werden.

Weiters ist in Fig. 5 ersichtlich, dass das Zwischenstück 42, insbesondere dessen zweiter Koppelabschnitt 45, in der Koppelaufnahme 57 der Schutzschale 4 aufgenommen ist. Darüber hinaus ist eine weitere Koppelaufnahme 60 ersichtlich, welche an der Tragstruktur 12, insbesondere am Hinterkopfbereich 6 des Stirnbandes 14 ausgebildet ist und in welcher der erste Koppelabschnitt 44 des Zwischenstückes 42 aufgenommen werden kann. Weiters kann, wie aus Fig. 5 ersichtlich, vorgesehen sein, dass an der Hinterkopfaufnahmeseite 17 des Stirnbandes 14 ein Weitenverstellmechanismus 61 ausgebildet ist, mittels welchem der Umfang des Stirnbandes 14 an den Kopfumfang eines Benutzers 3 angepasst werden kann. Die Funktionalität des Weitenverstellmechanismus 61 wird anhand einer Zusammenschau der Fig. 5 und Fig. 6 näher beschrieben bzw. erklärt.

Wie aus der Zusammenschau von Fig. 5 und Fig. 6 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass der Weitenverstellmechanismus 61 ein Zahnrad 62 aufweist, welches in einen ersten Endabschnitt 63 und in einem zweiten Endabschnitt 64 des Stirnbandes 14 eingreift, wobei die beiden End- abschnitte 63, 64 einander überlappen. Insbesondere kann hierbei vorgesehen sein, dass die beiden Endabschnitte 63, 64 eine Ausnehmung aufweisen, wobei in einem der beiden Endabschnitte 63, 64 beispielsweise im ersten Endabschnitt 63 in einem oberen Bereich eine Verzahnung ausgebildet ist und im jeweils anderen Endabschnitt in einem unteren Bereich der Ausnehmung eine Verzahnung ausgebildet ist. Diese beiden Verzahnungen stehen jeweils mit dem Zahnrad 62 in Eingriff. Somit kann erreicht werden, dass bei einer Drehung des Zahnrades 62 in eine erste Richtung das Stirnband 14 enger gestellt wird, da die beiden Endabschnitte 63, 64 in einer ersten Richtung zueinander verschoben werden und bei einer Drehung des Zahnrades 62 in der zweiten Richtung das Stirnband 14 weiter gestellt wird, da die beiden Endabschnitte 63, 64 in einer zweiten Richtung zueinander verschoben werden.

Weiters kann vorgesehen sein, dass der Weitenverstellmechanismus 61 ein Getriebe 65 um- fasst, welches zwischen einer Antriebswelle 66 und dem Zahnrad 62 zwischengeschalten ist. Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass das Zahnrad 62 direkt an der Antriebswelle 66 angebracht ist.

Die Antriebswelle 66 ist vorzugsweise durch die Schutzschale 4 nach außen geführt, sodass sie von außen zugänglich ist. Weiters kann vorgesehen sein, dass mit der Antriebswelle 66 ein Stellrad 67 bewegungsgekoppelt ist, sodass mittels einer Verdrehung des Stellrades 67 die Antriebswelle 66 und somit das Zahnrad 62 gedreht werden kann. Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Antriebswelle 66 eine polygonale Umfangsstruktur, insbesondere einen rechteckigen Querschnitt aufweist, sodass das Stellrad 67 und die Antriebswelle 66 formschlüssig ineinandergreifen. Somit kann erreicht werden, dass das Stellrad 67 relativ zur Antriebswelle 66 entlang deren Längsachse 68 verschoben werden kann, wobei eine Drehmomentenübertra- gung zwischen Stellrad 67 und Antriebswelle 66 in jeder Position des Stellrades 67 relativ zur Antriebswelle 66 durchgeführt werden kann. Somit kann erreicht werden, dass bei einer Verstellbewegung der Tragstruktur 12 relativ zur Schutzschale 4, die Antriebswelle 66 relativ zum Stellrad 67 verschoben werden kann und dabei in jeder Stellung der Tragstruktur 12 der Weitenverstellmechanismus 61 mittels dem Stellrad 67 verstellt werden kann.

Aus Fig. 6 ist weiters gut ersichtlich, dass sich der Bügel 21 in einem halbkreisförmigen Bogen von einer Schläfenseite 22 zur anderen Schläfenseite 22 erstreckt. Weiters ist die Anordnung des ersten Steges 27 an beiden Schläfenseiten 22 ersichtlich. Um den Bügel 21 mit der Schutzschale 4 fügen zu können bzw. um diesen aus der Schutzschale 4 wieder herausnehmen zu können, kann vorgesehen sein, dass der Bügel 21 an beiden Schläfenseiten 22 mit einer in Richtung Helmmittelebene 11 ausgerichteten Kraft belastet wird, sodass der Bügel 21 zusammengedrückt wird und sich dabei elastisch verformt.

Dadurch kann erreicht werden, dass der erste Steg 27 mit der Nut 28 in Eingriff oder wahlweise wieder außer Eingriff gebracht wird.

In Fig. 6 ist weiters gut ersichtlich, dass die Tragstruktur 12 sowie der Bügel 21 symmetrisch bezüglich der Helmmittelebene 11 ausgebildet sind, sowie das im Stirnbereich 8 beidseitig der Helmmittelebene 11 jeweils das erste Koppelelement 24 und das zweite Koppelelement 25 angeordnet sind, durch welche die Tragstruktur 12 mit dem Bügel 21 verbunden ist.

Wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich, kann weiters vorgesehen sein, dass am Stirnband 14 ein Grobverstellmechanismus 69 ausgebildet ist, durch welchen zusätzlich zum Weitenverstell- mechanismus 61 eine Umfangsverstellung des Stirnbandes 14 erreicht werden kann. Vorzugsweise ist der Grobverstellmechanismus 69 ebenfalls an beiden Schläfenseiten 22 ausgebildet, sodass das Stirnband 14 symmetrisch bezüglich der Helmmittelebene 11 verstellt werden kann.

Fig. 7 zeigt eine perspektivische Ansicht des Grobverstellmechanismus 69. Wie aus Fig. 7 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass der Grobverstellmechanismus 69 einen ersten Stirnbandbereich 70 und einen zweiten Stirnbandbereich 71 aufweist, welche einander zugewendet sind und durch ein formschlüssiges Arretierelement 72 miteinander verbunden sind. Das Ar- retierelement 72 kann dadurch gebildet sein, dass im ersten Stirnbandbereich 70 ein Durchbruch 73 vorgesehen ist und im zweiten Stirnbandbereich 71 eine Verjüngung 74 vorgesehen ist, welche durch den Durchbruch 73 des ersten Stirnbandbereichs 70 geführt ist. Hierbei kann vorgesehen sein, dass in einem Endbereich 75 der Verjüngung 74 ein Vorsprung 76 angeordnet ist, welcher mit einer von mehreren Ausnehmungen 77 im ersten Stirnbandbereich 70 in Eingriff bringbar ist. Die Ausnehmungen 77 sind oberhalb und unterhalb des Durchbruches 73 angeordnet, sodass sie eine Breite 78 des Durchbruches 73 überragen. Die Vorsprünge 76 sind dementsprechend ebenfalls dermaßen ausgebildet, dass sie oberhalb und unterhalb der Verjüngung 74 über eine Breite 79 der Verjüngung 74 hinausragen. Die Verjüngung 74 ist hierbei von einer Hinterseite 80 durch den Durchbruch 73 hindurchgeführt, wobei an einer Vorderseite 81 die Ausnehmungen 77 angeordnet sind und somit der Vorsprung 76 in diese eingreift. Zusätzlich dazu kann vorgesehen sein, dass an der Verjüngung 74 Aussparungen 82 ausgebildet sind, welche mit einem Steg 83 des ersten Stirnbandbereiches 70 in Eingriff bringbar sind.

Die Stirnbandweite kann mit dem Grobverstellmechanismus 69 dadurch eingestellt werden, dass der zweite Stirnbandbereich 71 in einer Schwenkbewegungsrichtung 84 nach hinten ver- schwenkt wird, wodurch sowohl der Vorsprung 76 in der Ausnehmung 77 als auch die Aussparung 82 im Steg 83 außer Eingriff gebracht wird. Anschließend können die beiden Stirnbandbereiche 70, 71 enger aneinander gestellt oder weiter voneinander beabstandet werden. Nach Beendigung dieses Verstellvorganges kann der zweite Stirnbandbereich 71 entgegen der Schwenkbewegungsrichtung 84 wieder zurück in die in Fig. 7 dargestellte Lage geschwenkt werden, wodurch die formschlüssige Verbindung des ersten Stirnbandbereiches 70 mit dem zweiten Stirnbandbereich 71 wieder hergestellt ist.

Fig. 8 zeigt eine weitere perspektivische Ansicht eines Schutzhelmes 1, wobei dieser an der Schläfenseite 22 im Bereich der Durchsetzung 35 und der Aufnahmeöffnung 36 geschnitten dargestellt ist.

Wie aus Fig. 8 im Detail ersichtlich, ist das Befestigungselement 37 durch die Durchsetzung 35 im Bügel 21 hindurch geführt und ist in einer Aufnahmeöffnung 36 der Schutzschale 4 eingebracht und mittels einem nicht weiters dargestellten Aufnahmeelement, wie etwa einer Mutter oder einem Gewinde, in der Aufnahmeöffnung 36 befestigt.

Weiters ist in Fig. 8 die Verbindung zwischen ersten Steg 27 und Nut 28 ersichtlich.

Fig. 9 zeigt eine perspektivische Ansicht der Verbindung sanordnung 23. Hierbei ist gut ersichtlich, dass vorgesehen sein kann, dass im Bügel 21 das erste Koppelelement 24 ausgebildet ist und an der Außenseite 26 des Stirnbandes 14 das zweite Koppelelement 25 angeordnet ist, wobei die beiden Koppelelemente 24, 25 formschlüssig ineinander greifen. Durch eine Kombination der einzelnen in diesem Dokument beschriebenen Verstellmechanismen kann erreicht werden, dass der Schutzhelm 1 möglichst variabel an verschiedene Kopfgrößen von verschiedenen Benutzern 3 angepasst werden kann, sodass der Schutzhelm 1 möglichst komfortabel am Kopf 2 des Benutzers 3 aufgenommen ist. Dadurch kann die Si- cherheit in zweierlei Hinsicht verbessert werden.

Zum einen kann bei Auftreten einer möglichen Krafteinwirkung der Schutzhelm 1 dem Benutzer 3 möglichst gut vor Verletzungen schützen. Andererseits kann durch den hohen Tragekomfort des Schutzhelmes 1 die Sicherheit dahingehend verbessert werden, dass der Benutzer 3 durch das Tragen des Schutzhelmes 1 in seiner Konzentration nicht gestört wird und er somit ungehindert seiner ihm angedachte Funktion bzw. Arbeitsschritte ausführen kann.

Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten des Schutzhelmes 1, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausfüh- rungsvarianten desselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.

Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Be- Schreibung entnommen werden.

Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10. Vor allem können die einzelnen in den Figuren 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.

Insbesondere die Gestaltung der Oberkopfauflage 15 der Tragstruktur 12, wie etwa die Verstellbänder 47, welche mit einem Aufnahmegeflecht 50 längenverstellbar verbunden sind, sowie weitere spezifische Merkmale der Gestaltung der Oberkopfauflage 15 können den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden.

Weiters kann auch die Gestaltung des Stirnbandes 14, wie etwa dessen Weitenverstellmecha- nismus 61 oder des Grobverstellmechanismus 69 den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus des Schutzhelms 1 dieser bzw. dessen Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.

B e z u g s z e i c h e n a u f s t e l l u n g

Schutzhelm 31 Tiefe

Kopf 32 Wandstärke

Benutzer 33 zweiter Steg

Schutzschale 34 Ausnehmung

Oberkopfbereich 35 Durchsetzung

Hinterkopfbereich 36 Aufnahmeöffnung

Schläfenbereich 37 Befestigungselement

Stirnbereich 38 erste Befestigungsaufnahme

Augenbereich 39 Kinnband

Stirnlampe 40 zweite Befestigungsaufnahme

Helmmittelebene 41 Schutzvisier

Trag struktur 42 Zwischenstück

Kopfaufnahmeöffnung 43 Längserstreckung

Stirnband 44 erster Koppelabschnitt

Oberkopfauflage 45 zweiter Koppelabschnitt

Stirnaufnahmeseite 46 Wandstärke Zwischenstück

Hinterkopfaufnahmeseite 47 Verstellband

Verbindungsvorrichtung 48 Aufnahmeabschnitt

Längsvers tellmechanismus 49 formschlüssige Verbindung

Längsausrichtung 50 Aufnahmegeflecht

Bügel 51 Vorsprung

Schläfenseite 52 Ausnehmung

Verbindungsanordnung 53 Niederhalterelement

erstes Koppelelement 54 längs ausgerichteter Bandabschnitt zweites Koppelelement 55 quer ausgerichteter Bandabschnitt

Außenseite des Stirnbandes 56 Ausnehmung

erster Steg 57 Koppelaufnahme

Nut 58 Oberkopfauflageebene

Seitenfläche 59 Läng s verstellrichtung

Längserstreckung 60 weitere Koppelaufnahme Weitenverstellmechanismus Zahnrad

erster Endabschnitt zweiter Endabschnitt Getriebe

Antriebswelle

Stellrad

Längsachse

Grobverstellmechanismus erster Stirnbandbereich zweiter Stirnbandbereich Arretierelement

Durchbruch

Verjüngung

Endbereich

Vorsprung

Ausnehmung

Breite Durchbruch

Breite Verjüngung

Hinterseite

Vorderseite

Aussparung

Steg

Schwenkbewegungsrichtung