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Patent Searching and Data


Title:
PROTECTIVE SHELL OF A TOOL BATTERY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/170120
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a protective shell of a tool battery (10) for a hand-held tool battery (100) having a tool battery housing (90), wherein the protective shell of the tool battery (10) is formed in a sandwich construction with an outer shell (1) and an intermediate layer (2, 4) acting as a damping layer, said intermediate layer being configured softer and/or more elastic than the outer shell (1), wherein the intermediate layer (2, 4) is arranged on the outer shell (1) in such a way that it is situated between the outer shell (1) and a surface (95) of the tool battery housing (90) when the protective shell of the tool battery (10) is arranged on the tool battery housing (90).

Inventors:
RUNAU BENJAMIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/059019
Publication Date:
October 27, 2016
Filing Date:
April 22, 2016
Export Citation:
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Assignee:
HILTI AG (LI)
International Classes:
B25F5/00; B25F5/02; H01M50/227; H01M50/231; H01M50/233; H01M50/247; H01M50/262
Foreign References:
EP1516702A22005-03-23
DE20117889U12002-01-24
EP1312448A12003-05-21
GB2432036A2007-05-09
US5347684A1994-09-20
US20120061117A12012-03-15
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Werkzeugakku-Schutzschale (10) für einen Handwerkzeugakku (100) mit einem Werkzeugakkugehäuse (90), dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugakku- Schutzschale (10) als Sandwichaufbau mit einer Außenschale (1 ) und einer als Dämpfungsschicht wirkenden Zwischenschicht (2, 4), die weicher und/oder elastischer als die Außenschale (1 ) ist, ausgebildet ist, wobei die Zwischenschicht (2, 4) derart an der Außenschale (1 ) angeordnet ist, dass sie zwischen der Außenschale (1 ) und einer Oberfläche (95) des Werkzeugakkugehäuses (90) befindlich ist, wenn die Werkzeugakku- Schutzschale (10) am Werkzeugakkugehäuse (90) angeordnet ist.

Werkzeugakku-Schutzschale (10) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschale (1 ) ein Außenschalen-Elastizitätsmodul (E1 ) und die Zwischenschicht (2, 4) ein Zwischenschicht-Elastizitätsmodul (E2) aufweist, wobei der Außenschalen-Elastizitätsmodul (E1 ) größer als der Zwischenschicht- Elastizitätsmodul (E2) ist.

Werkzeugakku-Schutzschale (10) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschale (1 ) eine höhere Shore-Härte als die Zwischenschicht (2, 4) aufweist.

Werkzeugakku-Schutzschale (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht (2, 4) aus einem Elastomer, insbesondere thermoplastischen Elastomer besteht.

Werkzeugakku-Schutzschale (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschale (1 ) und die Zwischenschicht (2, 4) aus dem gleichen Stoff bestehen und voneinander verschiedene Dichten aufweisen, wobei die Zwischenschicht (2, 4) bevorzugt aus einem aufgeschäumten Kunststoff besteht.

Werkzeugakku-Schutzschale (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Sandwichaufbau wenigstens eine weitere Schale (3) und eine weitere Zwischenschicht (4) aufweist.

7. Werkzeugakku-Schutzschale (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschale (1 ) und/oder die weitere Schale (3) aus einem schlagzähen Kunststoff besteht.

8. Werkzeugakku-Schutzschale (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht (2, 4) eine Wandstärke zwischen

0,5 mm und 10 mm, bevorzugt zwischen 2 mm und 2,5 mm aufweist und/oder die Außenschale (1 ) eine Wandstärke zwischen 0,5 mm und 10 mm, bevorzugt zwischen 2 mm und 2,5 mm aufweist.

9. Werkzeugakku-Schutzschale (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht (2, 4) eine im Wesentlichen konstante Wandstärke aufweist.

10. Werkzeugakku-Schutzschale (10) nach Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke der Zwischenschicht (2, 4) mit Aufprallrichtung relativ zur Schwerpunktlage des Werkzeugakkus skaliert. 1 1 . Werkzeugakku-Schutzschale (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass eine Gesamtwandstärke (G) der Werkzeugakku- Schutzschale (10), unabhängig der von ihr umfassten Anzahl von Zwischenschichten (2, 4) und/oder Schalen (1 , 3), weniger als 10 mm beträgt, bevorzugt zwischen 4 und 5 mm.

12. Werkzeugakku-Schutzschale (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugakku-Schutzschale (10) mittels einer

Klebeverbindung an dem Werkzeugakkugehäuse (90) befestigbar ist.

13. Werkzeugakku-Schutzschale (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugakku-Schutzschale (10) mittels einer Rastverbindung (1 1 , 13) an dem Werkzeugakkugehäuse (90) befestigbar ist, bevorzugt in Zusammenwirkung mit einem Filmscharnier (15). Werkzeugakku-Schutzschale (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschale (1 ) und/oder die Zwischenschicht (2, 4) mittels Spritzgussverfahren, insbesondere mittels Koinjektion an das Werkzeugakkugehäuse (90) angeformt sind.

Werkzeugakku-Schutzschale (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugakku-Schutzschale (10) als Eckenschutz und/oder Kantenschutz ausgebildet ist, wobei die Werkzeugakku-Schutzschale (10) ausgebildet ist, eine Ecke (91 , 92) und/oder eine Kante (96, 97, 98) des Werkzeugakkugehäuse (90) passgenau aufzunehmen und einen überwiegenden Anteil der Oberfläche (95) des Werkzeugakkugehäuses (90) abdeckungsfrei zu belassen.

Handwerkzeugakku (100) mit einem Werkzeugakkugehäuse (90) und mit einer Werkzeugakku-Schutzschale (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, die an dem Werkzeugakkugehäuse (90) befestigt oder an diesem befestigbar ausgebildet ist.

Description:
„Werkzeugakku-Schutzschale"

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Werkzeugakku-Schutzschale für ein Handwerkzeugakku mit einem Werkzeugakkugehäuse. Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls einen Handwerkzeugakku.

Handwerkzeugakkus dienen der Versorgung einer Handwerkzeugmaschine, insbesondere eines Bohrhammers oder Kombihammers, mit einem elektrischen Versorgungsstrom. Werkzeugakku- Schutzschalen, die grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt sind, dienen dem Schutz von Handwerkzeugakkus gegen äußere Umwelteinflüsse wie beispielsweise Staub, Feuchtigkeit sowie Stößen.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Werkzeugakku-Schutzschale sowie einen Handwerkzeugakku anzugeben, die einen verbesserten Schutz gegen Einflüsse bieten beziehungsweise besser gegen solche geschützt werden.

Bezüglich der Werkzeugakku-Schutzschale wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Werkzeugakku-Schutzschale als Sandwichaufbau mit einer Außenschale und einer als Dämpfungsschicht wirkenden Zwischenschicht, die weicher und/oder elastischer als die Außenschale ist, ausgebildet ist, wobei die Zwischenschicht derart an der Außenschale angeordnet ist, dass sie zwischen der Außenschale und einer Oberfläche des Werkzeugakkugehäuses befindlich ist, wenn die Werkzeugakku-Schutzschale am Werkzeugakkugehäuse angeordnet ist.

Die Erfindung schließt die Erkenntnis ein, dass, wenn ein in einer Handwerkzeugmaschine aufgenommener Handwerkzeugakku ungeschützt auf den Boden fällt, es zum Bruch des Werkzeugakkugehäuses kommen kann. Dies gilt umso mehr bei großen und schweren Akkus, d.h. insbesondere für Handwerkzeugakkus mit 22 Volt oder 36 Volt Versorgungsspannung. Werkzeugakku-Schutzschalen des Standes der Technik sind typischerweise sehr sperrig und schwer und lösen das Problem des Bruchschutzes demnach sehr benutzerunfreundlich.

Dadurch, dass die Werkzeugakku-Schutzschale erfindungsgemäß als Sandwichaufbau mit einer Außenschale und einer als Dämpfungsschicht wirkenden Zwischenschicht ausgebildet ist, wobei die Zwischenschicht weicher und/oder elastischer als die Außenschale ist, werden lokale Spannungskonzentrationen beziehungsweise Spannungsspitzen, die beim Aufprall des Handwerkzeugakkus auf eine harte Oberfläche typischerweise auftreten, über eine größere Fläche verteilt und somit die Wahrscheinlichkeit des Bruches des Werkzeugakkugehäuses minimiert. Vorteilhafterweise kann die erfindungsgemäße Werkzeugakku-Schutzschale vergleichsweise dünn und gewichtsarm realisiert werden, was besonders benutzerfreundlich ist. Des Weiteren wurde erkannt, dass eine sturzbedingte Verformung des Werkzeugakkugehäuses besonders wirksam vermieden wird und somit ein Eintrag von Stoßenergie in Akku-Zellen, die im Werkzeugakkugehäuse aufgenommen sind, reduziert werden kann. Des Weiteren bietet die Außenschale der Werkzeugakku-Schutzschale eine erhöhte Abriebfestigkeit im Vergleich zu Werkzeugakku-Schutzschalen des Standes der Technik, da die Außenschale vergleichsweise hart ausgeführt werden kann.

In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung weist die Außenschale ein Außenschalen- Elastizitätsmodul und die Zwischenschicht ein Zwischenschicht-Elastizitätsmodul auf, wobei der Außenschalen-Elastizitätsmodul größer als der Zwischenschicht-Elastizitätsmodul ist. Die Messung eines Elastizitätsmoduls kann in Anlehnung an EN ISO 527-1 (europäische Norm für Kunststoffe zur Bestimmung der Zugeigenschaften) ermittelt werden. Die Außenschale der Werkzeugakku-Schutzschale kann beispielsweise ein Elastizitätsmodul von größer als 1500 MPa (Mega-Pascal), bevorzugt größer als 2000 MPa aufweisen. Die Außenschale der Werkzeugakku-Schutzschale besteht bevorzugt aus Kunststoff. Sie kann beispielsweise aus einem schlagzähen Polystyrol mit einem Elastizitätsmodul größer als 1500 MPa, bevorzugt größer als 2000 MPa bestehen.

Die als Dämpfungsschicht wirkende Zwischenschicht besteht vorzugsweise aus Kunststoff. Die als Dämpfungsschicht wirkende Zwischenschicht weist vorzugsweise ein Elastizitätsmodul von kleiner als 2000 MPa auf, bevorzugt kleiner als 1500 MPa, weiter bevorzugt kleiner als 1000 MPa oder 500 MPa. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Zwischenschicht aus einem Elastomer, insbesondere einem thermoplastischen Elastomer besteht.

Die Außenschale und die Zwischenschicht können aus dem gleichen Stoff bestehen und voneinander verschiedene Dichten aufweisen. Dies hat den Vorteil, dass nur eine Stoffgruppe bereitgestellt werden muss, was eine günstige Fertigung der Werkzeugakku-Schutzschale begünstigt. Die Zwischenschicht besteht bevorzugt aus einem aufgeschäumten Kunststoff. Die Zwischenschicht kann aus einen thermoplastischen Elastomer, das kompakt oder geschäumt ist, bestehen. Die Zwischenschicht kann aus kompaktem oder geschäumtem Nitrilkautschuk oder Synthesekautschuk bestehen. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Zwischenschicht aus Polystyrol besteht. Es hat sich ebenfalls als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Außenschale eine höhere Shore- Härte als die Zwischenschicht aufweist. Shore-Härte wird gemäß DIN ISO 7619-1 bestimmt. So kann die Außenschale beispielsweise ein Härte größer 80 Shore A und die Zwischenschicht eine Härte kleiner 80 Shore A, bevorzugt kleiner 70 Shore A oder 60 Shore A aufweisen.

Um eine Minimierung von durch Stoß bewirkten Spannungsspitzen weiter zu minimieren, weist der Sandwichaufbau bevorzugt eine weitere Schale und eine weitere Zwischenschicht auf. Die weitere Schale und/oder die weitere Zwischenschicht können derart bezüglich der Außenschale angeordnet sein, dass sie zwischen der Außenschale und der Oberfläche des Werkzeugakkugehäuses befindlich sind, wenn die Werkzeugakku-Schutzschale am Werkzeugakkugehäuse angeordnet ist. Bevorzugt wechseln weitere Schalen und weitere Zwischenschichten einander ab. Besonders bevorzugt weist eine jeweilige weitere Zwischenschicht ein Zwischenschicht-Elastizitätsmodul und eine weitere Schale ein Außenschalen-Elastizitätsmodul auf, wobei der Zwischenschicht-Elastizitätsmodul kleiner als der Außenschalen-Elastizitätsmodul ist.

Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Außenschale und die weitere Schale aus dem gleichen Stoff bestehen. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Zwischenschicht und die weitere Zwischenschicht aus dem gleichen Stoff bestehen.

Die Zwischenschicht kann eine Wandstärke zwischen 0,5 mm und 10 mm aufweisen, bevorzugt zwischen 2 mm und 2,5 mm. Die Außenschale weist bevorzugt eine Wandstärke zwischen 0,5 mm und 10 mm auf, bevorzugt zwischen 2 mm und 2,5 mm. Im Sinne einer einfachen Fertigbarkeit hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Zwischenschicht eine im Wesentlichen konstante Wandstärke aufweist. Alternativ kann die Wandstärke der Zwischenschicht variieren. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Wandstärke der Zwischenschicht mit Aufprallrichtung relativ zur Schwerpunktlage des Werkzeugakkus, an dem die Werkzeugakku-Schutzschale anzubringen ist, skaliert. Mit anderen Worten ist die Wandstärke der Zwischenschicht an der Stelle, an der das Werkzeugakkugehäuse typischerweise im Fall den Boden berührt, mit einer höheren Wandstärke ausgestattet als in übrigen Bereichen.

In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung trägt eine Gesamtwandstärke der Werkzeugakku-Schutzschale weniger als 10 mm, bevorzugt unabhängig von der von ihr umfassten Anzahl von Zwischenschichten und/oder Schalen. Mit anderen Worten können beispielsweise eine Außenschale, eine erste Zwischenschicht, eine Zwischenschale und eine weitere Zwischenschicht vorgesehen sein, deren (summarische) Gesamtwandstärke weniger als 10 mm beträgt. Bevorzugt kann eine Gesamtwandstärke der Werkzeugakku-Schutzschale zwischen 4 und 5 mm betragen. Es hat sich herausgestellt, dass dies ein Optimum zwischen Materialeinsatz und Stoßfestigkeit in typischen Baustellensituationen darstellt.

Die Werkzeugakku-Schutzschale kann ausgebildet sein, dass sie mittels einer Klebeverbindung an dem Werkzeugakkugehäuse befestigbar ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Werkzeugakku-Schutzschale mittels einer Rastverbindung an dem Werkzeugakkugehäuse befestigbar sein. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Werkzeugakku- Schutzschale mittels eines Filmscharniers, das bevorzugt mit der Rastverbindung kooperiert, an dem Werkzeugakkugehäuse befestigbar beziehungsweise befestigt ist.

Die Werkzeugakku-Schutzschale lässt sich besonders günstig fertigen, wenn die Außenschale und/oder die Zwischenschicht mittels Spritzgussverfahren, insbesondere mittels Koinjektion an das Werkzeugakkugehäuse angeformt sind.

Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Werkzeugakku-Schutzschale als Eckenschutz und/oder Kantenschutz für einen Werkzeugakku ausgebildet ist. Bevorzugt ist die Werkzeugakku-Schutzschale ausgebildet, eine Ecke und/oder eine Kante des Werkzeugakkugehäuses passgenau aufzunehmen und einen überwiegenden Anteil der Oberfläche des Werkzeugakkugehäuses abdeckungsfrei zu belassen. Die Werkzeugakku- Schutzschale kann derart ausgebildet sein, dass sie genau zwei Ecken und die durch diese beiden Ecken abgegrenzte Kante vollständig umschließt.

Bezüglich des Handwerkzeugakkus wird die Aufgabe gelöst durch einen Handwerkzeugakku mit einer vorbeschriebenen Werkzeugakku-Schutzschale, die an dem Werkzeugakkugehäuse befestigt oder an diesem befestigbar ausgebildet ist.

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Figurenbeschreibung. In den Figuren sind verschiedene Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Figuren, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmässigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

In den Figuren sind gleiche und gleichartige Komponenten mit gleichen Bezugszeichen beziffert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Werkzeugakku-Schutzschale;

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Werkzeugakku-Schutzschale;

Fig. 3 eine schematische Darstellung verschiedentlich hergestellter Werkzeugakku- Schutzschalen;

Fig. 4 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Handwerkzeugakkus mit einer daran befestigten Werkzeugakku-Schutzschale;

Fig. 5 eine weitere schematische Darstellung des Handwerkzeugakkus aus Fig. 4;

Fig. 6 eine schematische Darstellung einer als Eckenschutz/Kantenschutz ausgebildeten

Werkzeugakku-Schutzschale;

Fig. 7 mehrere perspektivische sowie eine Schnittdarstellung zur Verdeutlichung der

Anordnung einer als Eck- und Kantenschutz ausgebildeter Werkzeugakku-

Schutzschale an einem Handwerkzeugakku;

Fig. 8 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer

Werkzeugakku-Schutzschale aufweisend eine Rastverbindung; und

Fig. 9 eine schematische Darstellung eines Teils der Werkzeugakku-Schutzschale aus

Fig. 8, befestigt an einem Handwerkzeugakku. Ausführungsbeispiele:

Eine erfindungsgemäße Werkzeugakku-Schutzschale 10 ist in Fig. 1 dargestellt. Diese weist eine Außenschale 1 und eine Zwischenschicht 2 auf, die als Sandwichaufbau bereitgestellt sind. Außenschale 1 und Zwischenschicht 2 können bei allen Ausführungsbeispielen im Wesentlichen deckungsgleich zueinander sein. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Zwischenschicht 3 derart an der Außenschale 1 angeordnet, dass sie zwischen der Außenschale 1 und einer Oberfläche 95 des Werkzeugakkugehäuses 90 befindlich ist, wenn, wie gezeigt, die Werkzeugakku- Schutzschale 10 am Werkzeugakkugehäuse 90 angeordnet ist. Das Werkzeugakkugehäuse 90 ist einem Handwerkzeugakku 100 zugehörig, der zur Versorgung einer nicht gezeigten Handwerkzeugmaschine mit Akku-Zellen A ausgestattet ist.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Außenschale 1 ein Außenschalen- Elastizitätsmodul E1 in Höhe von 2500 MPa auf. Die Außenschale 1 besteht aus einem schlagzähen Polystyrol. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Werkzeugakkugehäuse 90 ebenfalls aus einem schlagzähen Polystyrol bestehend. Der Elastizitätsmodul E90 des Werkzeugakkugehäuses 90 beträgt ebenfalls 2500 MPa. Die zwischen der Oberfläche 95 des Werkzeugakkugehäuses 90 und der Außenschale 1 befindliche Zwischenschicht 2, die als Dämpfungsschicht wirkt, ist vorliegend ein geschäumtes thermoplastisches Elastomer mit einem Zwischenschicht-Elastizitätsmodul E2 von 500 MPa. Demnach ist das Außenschalen- Elastizitätsmodul E1 größer als der Zwischenschicht-Elastizitätsmodul E2.

Beim Sturz des Handwerkzeugakkus 100 auf den Boden wird Stoßenergie zunächst in die Außenschale 1 der Werkzeugakku-Schutzschale 10 eingetragen und innerhalb der Außenschale 1 verteilt, im weiteren Verlauf auf die als Dämpfungsschicht wirkende Zwischenschicht 2 verteilt. Somit werden Spannungsspitzen von der eigentlichen Oberfläche 95 des Werkzeugakkugehäuses 90 ferngehalten, wodurch eine Aufnahme von Stoßenergie durch die Akku-Zellen A vermindert beziehungsweise weitestgehend verhindert wird.

Eine Werkzeugakku-Schutzschale 10 in Fig. 2 weist als Sandwichaufbau eine Außenschale 1 und eine als Dämpfungsschicht wirkende Zwischenschicht 2 auf. Des Weiteren weist die Werkzeugakku-Schutzschale 10 eine weitere Schale 3, benachbart zur Zwischenschicht 2 und eine weitere Zwischenschicht 4, benachbart zur weiteren Schale 3 auf. Die Zwischenschichten 2, 4 sind bezüglich der Außenschale 1 derart angeordnet, dass sie zwischen der Außenschale 1 und der Oberfläche 95 des Werkzeugakkugehäuses 90 befindlich sind, wenn, wie gezeigt, die Werkzeugakku-Schutzschale 10 am Werkzeugakkugehäuse 90 angeordnet ist. Gleichermaßen ist die weitere Schale 3, die zwischen den beiden Zwischenschichten 2, 4 angeordnet ist, zwischen Außenschale 1 und der Oberfläche 95 des Werkzeugakkugehäuses 90 befindlich. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Außenschale 1 und die weitere Schale 3 den gleiche Außenschalen-Elastizitätsmodul E1 auf. Die beiden Zwischenschichten 2, 4 weisen jeweils ein Zwischenschicht-Elastizitätsmodul E2 auf, der kleiner als das Außenschalen- Elastizitätsmodul E1 ist. Durch den in Fig. 2 gezeigten Sandwichaufbau mit alternierenden Schalen 1 , 3 und Zwischenschichten 2, 4 wird die Spannungsverteilung innerhalb der Werkzeugakku-Schutzschale 10 weiter verbessert. Dabei ist ersichtlich, dass die Zwischenschichten 2, 4 sowie die Außenschale 1 und die weitere Schale 3 eine im Wesentlichen konstante Wandstärke aufweisen.

Fig. 3 zeigt verschiedentlich bereitgestellte Handwerkzeugakkus 100. In Fig. 3A ist die Werkzeugakku-Schutzschale 10 als separates an dem Handwerkzeugakku 100 befestigbares Bauteil ausgebildet. Zur Befestigung weist die als Dämpfungsschicht wirkende Zwischenschicht 2 eine klebende Oberfläche auf, mittels derer die Werkzeugakku-Schutzschale 10 in Gänze an dem Werkzeugakkugehäuse 90 des Handwerkzeugakkus 100 befestigt werden kann. Alternativ oder zusätzlich zur beschriebenen Klebeschicht kann die Werkzeugakku-Schutzschale 10 auch mittels einer Rast- oder Schnappverbindung am Handwerkzeugakku 100 befestigt werden, wie mit Bezug auf spätere Figuren erläutert wird. In Fig. 3A wird demnach die Werkzeugakku- Schutzschale 10 als zwei Komponenten-Sandwichaufbau an dem Werkzeugakkugehäuse 90 befestigt.

Aus Fig. 3B ist ersichtlich, dass die als Dämpfungsschicht wirkende Zwischenschicht 2 bereits an dem Werkzeugakkugehäuse 90 angeordnet ist und die Außenschale 1 , angedeutet durch die Pfeilrichtung, an der Zwischenschicht 2 befestigt wird. Eine Befestigung kann beispielsweise mittels einer Klebeverbindung und/oder Schnappverbindung erfolgen. Demgemäß zeigt Fig. 3B die Anordnung der Außenschale 1 an einem mit Zwischenschicht 2 bereitgestellten Werkzeugakkugehäuse 90, wodurch sich der Sandwichaufbau der Werkzeugakku-Schutzschale 10 im zusammengebauten Zustand ergibt.

In Fig. 3C ist die Werkzeugakku-Schutzschale 10 durch ein Koinjektionsverfahren als Sandwichbauteil bereitgestellt. Dabei werden in einem Spritzgussverfahren gleichzeitig die Außenschale 1 und die Zwischenschicht 2 erzeugt. Dazu bietet es sich an, wenn die Außenschale 1 und die Zwischenschicht 2 aus dem gleichen Stoff bestehen, aber voneinander verschiedenen Dichten aufweisen. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass während der Koinjektion verschiedene Aufschäumgrade eines Kunststoffes, der zur Herstellung der Außenschale 1 und der Zwischenschicht 2 dient, realisiert werden.

Fig. 3D zeigt schließlich eine weitere Variante der Bereitstellung einer erfindungsgemäßen Werkzeugakku-Schutzschale 10 an einem Handwerkzeugakku 100. Dafür wird zunächst die Außenschale 1 in einem definierten Abstand, beispielsweise 10 mm von der Oberfläche 95 des Werkzeugakkugehäuses 90 angeordnet und die Zwischenschicht 2 als spritzgussfähige Masse in den Zwischenraum eingespritzt. Derart wird im Ergebnis ein Sandwichaufbau mit Außenschale 1 und als Dämpfungsschicht wirkender Zwischenschicht 2 erreicht, wobei die Zwischenschicht 2 derart an der Außenschale 1 angeordnet ist, dass die zwischen der Außenschale 1 und der Oberfläche 95 des Werkzeugakkugehäuses 90 befindlich ist, wenn die Werkzeugakku-Schutzschale 10 am Werkzeugakkugehäuse 90 angeordnet ist.

Ein erfindungsgemäßer Handwerkzeugakku 100 in Fig. 4 weist eine Werkzeugakku- Schutzschale 10 auf, die über ein Filmscharnier 15 aus einem flexiblen Kunststoff an dem Werkzeugakkugehäuse 90 des Handwerkzeugakkus 100 klappbar befestigt ist. Die Werkzeugakku-Schutzschale 10 weist eine Rastnase 1 1 auf, die zum Eingriff in eine korrespondierende Rastaufnahme 13, die am Werkzeugakkugehäuse 90 angeordnet ist, ausgebildet ist. Rastnase 11 und korrespondierende Rastaufnahme 13 bilden eine Rastverbindung 1 1 , 13.

Fig. 5 zeigt den Handwerkzeugakku 100 aus Fig. 4, wobei die Werkzeugakku-Schutzschale 10 nunmehr bestimmungsgemäß an dem Werkzeugakkugehäuse 90 angeordnet ist. Das heißt, die Rastnase 1 1 der Werkzeugakku-Schutzschale 10 ist in der korrespondierenden Rastaufnahme 13 des Werkzeugakkugehäuses 90 eingerastet.

In Fig. 6A ist eine Werkzeugakku-Schutzschale 10 dargestellt, die als Eckenschutz ausgebildet ist. Die Werkzeugakku-Schutzschale 10 ist ausgebildet, eine Ecke 91 , 92 des Werkzeugakkugehäuses 90 passgenau aufzunehmen und einen überwiegenden Anteil der Oberfläche 95 des Werkzeugakkugehäuses 90 abdeckungsfrei zu belassen. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 6A ist eine jeweilige Werkzeugakku-Schutzschale 10 ausgebildet, genau eine Ecke, das heißt Ecke 91 beziehungsweise Ecke 92 des Handwerkzeugakkus 100 aufzunehmen.

Eine Werkzeugakku-Schutzschale 10, die als kombinierter Eck-Kantenschutz ausgebildet ist, ist in Fig. 6B dargestellt. Die Werkzeugakku-Schutzschale 10 der Fig. 6B ist ausgebildet, genau zwei Ecken 91 , 92 des Werkzeugakkugehäuses 90 vollständig aufzunehmen und ebenfalls eine Kante 97, die zwischen den Ecken 91 , 92 verläuft, vollständig zu umschließen. Des Weiteren ist die Werkzeugakku-Schutzschale 10 der Fig. 6B ausgebildet, eine weitere Kante 96, sowie eine weitere Kante 98 des Werkzeugakkugehäuses 90 passgenau, aber nur abschnittsweise aufzunehmen. Wie ebenfalls aus Fig. 6B ersichtlich ist, ist ein überwiegender Anteil der Oberfläche 95 des Werkzeugakkugehäuses 90 abdeckungsfrei belassen. Fig. 7A zeigt eine als kombinierter Eck-Kantenschutz ausgebildete Werkzeugakku-Schutzschale 10 in perspektivischer Darstellung. In den Fig. 7B und 7C ist die Werkzeugakku-Schutzschale 10 an einem Werkzeugakkugehäuse 100 angeordnet, wobei Fig. 7B eine Schnittdarstellung repräsentiert. Wie aus den Fig. 7B und 7C ersichtlich ist, ist die Werkzeugakku-Schutzschale 10, die als kombinierter Eck-Kantenschutz ausgebildet ist, gegenüberliegend zu einer Geräteaufnahmeseite 99 angeordnet, über die ein Anschluss des Handwerkzeugakkus 100 an eine nicht gezeigte Handwerkzeugmaschine erfolgt. Mit anderen Worten schützt die Werkzeugakku-Schutzschale 10 eine exponierte Seite des Handwerkzeugakkus 100 während des Betriebs in einer Handwerkzeugmaschine. Wie aus Fig. 7A ersichtlich ist, ist die Zwischenschicht 2 im Bereich 2' verstärkt ausgebildet, da an dieser Stelle ein erhöhter Eintrag von Stoßenergie zu erwarten ist. Im Übrigen, wie aus Fig. 7B ersichtlich, weist die Zwischenschicht 2 eine im Wesentlichen konstante Wandstärke auf. Die Werkzeugakku- Schutzschale 10 ist passgenau zum Handwerkzeugakku 100 ausgebildet.

Fig. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Werkzeugakku- Schutzschale 10, wobei diese genau vier Rastnasen 1 1 zur Befestigung der Werkzeugakku- Schutzschale 10 an dem in Fig. 9 in Ausschnitten dargestellten Handwerkzeugakku 100 aufweist. In Fig. 9 ist gezeigt, wie die Rastnasen 1 1 in eine Rastaufnahme 13, die vorliegend als Hinterschneidung, die vom Werkzeugakkugehäuse 90 umfasst ist, ausgebildet ist.

Bezugszeichenliste

I Außenschale

2, 4 Zwischenschicht

3 Weitere Schale

4 Weitere Zwischenschicht

10 Werkzeugakku-Schutzschale

I I Rastnase

13 Rastaufnahme

90 Werkzeugakkugehäuse

91 , 92 Ecke

95 Oberfläche des Werkzeugakkugehäuses

96, 97, 98 Kante

100 Handwerkzeugakku

A Akku-Zellen

E1 Außenschalen-Elastizitätsmodul

E2 Zwischenschicht-Elastizitätsmodul

E90 Elastizitätsmodul des Werkzeugakkugehäuses

G Gesamtwandstärke