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Title:
PROTECTIVE SLEEVE FOR A PISTON-CYLINDER UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/119472
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a piston-cylinder unit (1) comprising a cylinder (3) in which a piston rod (5) is axially movably guided. The section of the piston rod located outside the cylinder (3) and a protective sleeve (19) enclosing the piston rod determine an annular space (21) which is connected to the surroundings via at least one air exchange connection, wherein the protective sleeve (19) has a filament structure which is permeable to gases.

Inventors:
SCHULER MANFRED (DE)
STRETZ KLAUS (DE)
RENN JOSEF (DE)
MARQUAR HENDRIK (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/002228
Publication Date:
October 09, 2008
Filing Date:
March 20, 2008
Export Citation:
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Assignee:
ZF FRIEDRICHSCHAFEN AG (DE)
SCHULER MANFRED (DE)
STRETZ KLAUS (DE)
RENN JOSEF (DE)
MARQUAR HENDRIK (DE)
International Classes:
F16F9/38; F16J3/04
Foreign References:
DE4307445A11994-09-15
FR2881501A12006-08-04
EP1048865A22000-11-02
US20060012089A12006-01-19
DE10200608A12002-08-08
DE10200608A12002-08-08
DE4307445A11994-09-15
FR2881501A12006-08-04
EP1048865A22000-11-02
Attorney, Agent or Firm:
ZF FRIEDRICHSCHAFEN AG (Ernst-Sachs-Str. 62, Schweinfurt, DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Kolben-Zylinderaggregat, umfassend einen Zylinder, in dem eine Kolbenstange axial beweglich geführt ist, wobei der außerhalb des Zylinders befindliche Abschnitt der Kolbenstange und eine die Kolbenstange einschließende

Schutzhülle einen Ringraum bestimmen, der über mindestens eine Luftaustauschverbindung an die Umgebung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülle (1 1 ) eine gasdurchlässige Fadenstruktur aufweist.

2. Kolben-Zylinderaggregat nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenstruktur als Gewebe ausgeführt ist.

3. Kolben-Zylinderaggregat nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülle (1 1 ) aus mehreren Streifen besteht, die zu der Hülle zusammengefasst sind.

4. Kolben-Zylinderaggregat nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülle (1 1 ) aus einem schrumpffähigen Material besteht.

5. Kolben-Zylinderaggregat nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülle (1 1 ) zumindest in Achsrichtung des Kolben- Zylinderaggregats (1 ) elastisch ist.

6. Kolben-Zylinderaggregat nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülle (1 1 ) transparent ist.

7. Kolben-Zylinderaggregat nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülle (1 1 ) an einem ringförmigen Anbauteil (9) des Kolben- Zylinderaggregats (1 ) fixiert ist.

8. Kolben-Zylinderaggregat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülle (1 1 ) an den Enden jeweils in beiden Richtungen axial fixiert ist.

Description:

Schutzhülle für ein Kolben-Zylinderaggregat

(Beschreibung)

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Schutzhülle für ein Kolben-Zylinderaggregat gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 .

Stand der Technik

Die DE 102 00 608 A1 betrifft einen Faltenbalg für ein teleskopierbares Kolben- Zylinderaggregat. Das Kolben-Zylinderaggregat umfasst einen Zylinder, in der eine Kolbenstange axial beweglich geführt ist. Ortsfest zum Zylinder und zur Kolbenstange sind die Enden eines schlauchförmigen Faltenbalgs angeordnet. Als Fixierstelle am Zylinder dient der äußere Rand eines Federtellers für eine Fahrzeugtragfeder. Kolbenstangenseitig ist ebenfalls ein Federteller befestigt, auf dessen Rückseite das andere Faltenbalgende verspannt ist. Als Material für einen derartigen Faltenbalg wird beispielsweise Polypropylen mit Ehtylen-Propylen- Kautschuk verwendet, das hermetisch dicht ist. Bei einer Kompressionsbewegung, d. h. die Kolbenstange fährt in den Zylinder ein, wird ein vom Schutzbalg und von der Kolbenstange definierter Ringraum axial verkleinert. Durch spezielle Belüftungsöffnungen im Federteller wird ein Aufblähen des Faltenbalgs verhindert. Der konstruktive Aufwand spricht jedoch gegen diese Lösung, die sich bisher nicht durchsetzen konnte.

Darstellung der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Schutzbalg für ein Kolben- Zylinderaggregat dahingehend weiterzuentwickeln, dass einerseits eine

einwandfreie Dichtfunktion gewährleistet ist und andererseits auf eine aufwändige Belüftungstechnik verzichtet werden kann.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Schutzhülle eine gasdurchlässige Fadenstruktur aufweist. Die Fadenstruktur bietet die Möglichkeit, dass mit geringem Aufwand Längen- und Durchmesseranpassungen an verschiedene Modelle vorgenommen werden können. Bei einem spritztechnisch hergestellten Faltenbalg müsste dafür ein neues Spritzwerkzeug eingesetzt werden.

Die Fadenstruktur folgt einem Muster, das jedoch auf verschiedene Arten hergestellt sein kann. Man kann eine Maschenstruktur vorsehen, ähnlich wie sie beim Stricken erzeugt wird. Für eine derartige Fadenstruktur benötigt man nur einen einzigen Faden. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, dass die Fadenstruktur als Gewebe ausgeführt ist mit mindestens zwei sich kreuzenden Fäden.

Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die Schutzhülle aus mehreren Streifen besteht, die zu der Hülle zusammengefasst sind. Diese Technik erlaubt eine räumlich ausgeprägt unsymmetrische Ausgestaltung der Schutzhülle, ohne dass an der Fadenstruktur Veränderungen vorgenommen werden müssen.

Gemäß einem vorteilhaften Unteranspruch besteht die Schutzhülle aus einem schrumpffähigen Material. Beispielhaft wird auf die Werkstoffgruppe der Polyolefine und Polyester verwiesen. Durch Wärmezufuhr kann die Gestalt der Schutzhülle nachträglich angepasst werden.

Durch die Verwendung eines elastischen Fadenmaterials aber auch durch die Formgebung der Fadenstruktur ist die Schutzhülle zumindest in Achsrichtung des Kolben-Zylinderaggregats elastisch.

Man kann auch vorsehen, dass die Schutzhülle transparent ist. Diese Möglichkeit erlaubt die Sichtkontrolle des Kolben-Zylinderaggregats z. B. im Rahmen einer Inspektion.

Die Schutzhülle soll sich nicht Undefiniert zu dem Kolben-Zylinderaggregat bewegen können, insbesondere nicht wenn das Kolben-Zylinderaggregat als

Schwingungsdämpfer einer hochfrequenten Anregung ausgesetzt ist, so dass die

Schutzhülle häufig von dem Zylinder abheben würde. Deshalb ist an dem Kolben-

Zylinderaggregat ein ringförmiges Anbauteil fixiert, an dem die Schutzhülle fixiert ist.

Als weitere Maßnahme ist die Schutzhülle an den Enden jeweils in beiden

Richtungen axial fixiert.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Anhand der folgenden Figurenbeschreibung soll die Erfindung näher erläutert werden.

Bester Weg zur Ausführung der Erfindung

Die einzige Figur zeigt einen Ausschnitt aus einem Kolben-Zylinderaggregat 1 in der Bauform eines Federbeins für ein Kraftfahrzeugfahrwerk, wobei die Erfindung allgemein bei Kolben-Zylinderaggregaten anwendbar ist und sich nicht auf den dargestellten Anwendungsfall beschränkt.

Das Kolben-Zylinderaggregat 1 umfasst einen Zylinder 3, in dem eine Kolbenstange 5 axial beweglich geführt ist. Konzentrisch zu dem Zylinder ist ein Behälterrohr angeordnet, an dem ein ringförmiges Anbauteil in Form eines Federtellers 9 für eine Fahrzeugtragfeder 1 1 befestigt ist.

Ortsfest zur Kolbenstange 5 ist ein Anschlusslager 13 für eine Anbindung an einen Fahrzeugaufbau montiert. Das Anschlusslager 13 umfasst einen zweiten Federteller 15 für das andere Ende der Fahrzeugtragfeder 1 1 . Des Weiteren kann das Anschlusslager ein Drehlager 17 für eine rotatorische Relativbewegung des zweiten Federtellers 15 zum Anschlusslager 13 bzw. zur Kolbenstange 5 aufweisen.

Der gesamte Abschnitt zwischen dem Anschlusslager 13 und dem behälterrohrseitigen Federteller 9 wird von einer sich außerhalb der Tragfeder 1 1 erstreckenden Schutzhülle umschlossen, so dass zwischen der Schutzhülle 19 und der Kolbenstange 5 ein Ringraum 21 vorliegt, der bei einer Axialbewegung der Kolbenstange einer Volumenänderung unterliegt. Diese Volumenänderung erfordert einen Luftaustausch, der dadurch gewährleistet wird, dass die Schutzhülle eine gasdurchlässige Fadenstruktur aufweist. Die Fadenstruktur kann als Gewebe aus einem oder mehreren Fäden erzeugt werden. Innerhalb der Fadenstruktur liegt eine Vielzahl von kleinsten öffnungen vor, die zwar den Gasaustausch zulassen, jedoch Schmutz und Feuchtigkeit vom Ringraum 21 abhalten. Des Weiteren ermöglichen die öffnungen eine Verdrehbewegung zwischen den beiden Enden der Schutzhülle aus, die z. B. bei einer Lenkbewegung eines Federbeins als Relativbewegung zwischen dem Behälterrohr 7 und dem Anschlusslager 13 auftritt. Auch axiale Längenänderungen der Schutzhülle werden von der Fadenstruktur aufgenommen.

Die Schutzhülle kann aus mehrere Streifen bestehen, deren Nähte 23 durch die Strichpunktierung dargestellt werden soll. Die axial verlaufenden Streifen sind zu einer rohrförmigen Hülle zusammengefasst, aber auch eine nahtlose Ausführung ist möglich.

Zumindest in Achsrichtung des Kolben-Zylinderaggregats kann die Schutzhülle elastisch ausgeführt sein. Zum einen kann man elastisches Fadenmaterial verwenden oder eine bedingt durch die Fadenstruktur erzeugte Elastizität erreichen. Man kann auch transparente Fadenmaterialien vorsehen, um z. B. den besagten Ringraum 21 kontrollieren zu können.

Die Schutzhülle ist, wenn man die maximale Schutzwirkung erreichen will, an ihren beiden Enden axial fixiert, um keine Schmutz aufnehmenden öffnungen zuzulassen. Die Fixierung kann z. B. durch eine Klebung an den Federtellern 9; 13 erfolgen, aber auch dadurch, dass die Fadenstruktur aus einem schrumpffähigen Material besteht. Am Beispiel des behälterrohrseitigen Federtellers 9 ist erkennbar, dass sich die Schutzhülle 19 durch Wärmeeinwirkung an der Ober- und Unterseite randseitig radial einzieht und eine doppeltwirkende Formschlussverbindung mit dem Federteller 9 eingeht.