Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PROTECTIVE SYSTEM FOR PROTECTING A TRANSPORT PATH, COMPRISING A SWIVABLE RETAINING ARM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/030024
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a protective system (1) for protecting a transport path from falling objects. In order to be able to erect the protective system swiftly without having to close the transport path to traffic for a long time, the protective system (1) of the invention comprises a swivably mounted retaining arm (6, 7, 8, 9).

Inventors:
TEN HOFF RICK (NL)
PRÜSSE EDDIE (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/050543
Publication Date:
March 03, 2016
Filing Date:
January 14, 2015
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
OMEXOM HOCHSPANNUNG GMBH (DE)
International Classes:
H02G7/18
Foreign References:
DE19543662A11997-05-28
EP0598629A11994-05-25
Attorney, Agent or Firm:
Gulde & Partner Patent- und Rechtsanwaltskanzlei mbB (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

Schutzsystem (1 ) zum Schutz eines Transportweges vor herabfallenden Teilen, mit einer mobilen Schutzvorrichtung (2, 3), dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzvorrichtung (2, 3) eine Schutzeinrichtung (4, 5) mit einem Haltearm (6, 7, 8, 9) zum Halten eines Fangnetzes (10, 1 1 ) für herabfallende Teile aufweist, wobei der Haltearm (6, 7, 8, 9) schwenkbar gelagert ist.

Schutzsystem (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzeinrichtung (4, 5) einen Transportcontainer (14, 15) aufweist, in dem der Haltearm unverschieblich befestigt ist.

Schutzsystem (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine drehbar gelagerte Haltebasis (18, 19, 20, 21 ), an der der Haltearm (6, 7, 8, 9) befestigt ist.

Schutzsystem (1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltearm (6, 7, 8, 9) relativ zur Haltebasis (18, 19, 20, 21 ) schwenkbar an dieser gelagert ist.

Schutzsystem (1 ) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehachse (D) der Haltebasis (18, 19, 20, 21 ) schräg zu einer Schwenkachse (S2) des Haltearms (6, 7, 8, 9) verläuft.

Schutzsystem (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltearm ein Basissegment (22, 23, 24, 25) und ein relativ dazu bewegbares Verlängerungssegment (26, 27, 28, 29) aufweist.

Schutzsystem (1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schwenkachse (S1 ) des Verlängerungselementes (26, 27, 28, 29) schräg zur Schwenkachse (S2) des Haltearms (6, 7, 8, 9) ausgerichtet ist.

Schutzsystem (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein freies Ende (32) des Haltearms (9) ein Befestigungselement (34) zum Anbringen eines freien Endes eines Haltearms einer weiteren Schutzvorrichtung (2, 3) aufweist.

Schutzsystem (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzeinrichtung (4,5) ein Fangnetz (10, 1 1 ) für herabfallende Teile aufweist, das im Einsatz des Schutzsystems (1 ) am Haltearm (6, 7, 8, 9) angebracht ist. Schutzsystem (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzeinrichtung (4, 5) zwei Haltearme (6, 7, 8, 9) aufweist, die aufeinander zuschwenkbar sind.

Schutzsystem (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzvorrichtung (2, 3) eine Aufstelleinrichtung (12, 13) aufweist, an der die Schutzeinrichtung (4, 5) befestigbar ist und deren Gewicht im Einsatz des Schutzsystems (1 ) ausreicht, ein ungewolltes Verkippen der Schutzvorrichtung (2, 3) zu verhindern.

Schutzsystem (1 ) nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Aufstelleinrichtung (12, 13) ein Transportcontainer (16, 17) ist, in dem im Einsatz des Schutzsystems (1 ) eine Gewichtsmasse angeordnet ist.

Schutzsystem (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzsystem (1 ) zwei Schutzeinrichtungen (4, 5) aufweist, deren Haltearme (6, 7, 8, 9) im Einsatz zur jeweils anderen Schutzeinrichtung (4, 5) weisen.

Schutzsystem (1 ) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltearm (6, 7) einer der Schutzeinrichtungen (4) im Einsatz kraftübertragend am Haltearm (8, 9) einer anderen der Schutzeinrichtungen (5) anliegt.

Schutzsystem (1 ) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltearm (6, 7) einer der Schutzeinrichtungen (4) im Einsatz am Haltearm (8, 9) der anderen der Schutzeinrichtungen (5) befestigt ist.

Description:
Schutzsystem zum Schutz eines Transportweges mit schwenkbarem Haltearm

Die Erfindung betrifft ein Schutzsystem zum Schutz eines Transportweges vor herabfallenden Teilen, mit einer mobilen Schutzvorrichtung. Schutzsysteme zum Schutz von Transportwegen vor herabfallenden Teilen sind allgemein bekannt. Wird beispielsweise eine Tätigkeit oberhalb des Transportweges ausgeführt, so kann das Schutzsystem bei dieser Tätigkeit ungewollt herabfallende Teile auffangen, sodass diese nicht auf den Transportweg herabfallen. Folglich kann der Transportweg, zum Beispiel eine Eisenbahntrasse, eine Straße und insbesondere eine Autobahn weiter verwendet werden. Zum Beispiel können über dem Transportweg hinweg verlaufende Überlandleitungen gewartet oder sogar installiert bzw. ausgetauscht werden, wobei der Transportweg während dieser Tätigkeit nicht gesperrt zu werden braucht.

Bei der Montage bekannter Schutzsysteme kann der Transportweg jedoch nicht oder nur eingeschränkt verwendet werden. Bei bekannten Schutzsystemen werden zu beiden Seiten des Transportweges nämlich Gerüste aufgebaut und zwischen diesen ein Fangnetz aufgespannt. Während des Aufbaus der Gerüste neben dem Transportweg kann dieser nicht oder nur eingeschränkt verwendet werden, da die Gerüste manuell aufgebaut werden müssen. Auch das Fangnetz ist manuell zu montieren. Ein manuelles Aufbauen der Gerüste und Anbringen des Fangnetzes dauert jedoch lange. Da nicht auszuschließen ist, dass beim Aufstellen eines bekannten Schutzsystems Teile des Schutzsystems auf den Transportweg fallen und das bekannte Schutzsystem manuell aufzustellen ist, ist der Transportweg während eines relativ langen Zeitraums zum Schutz von den Transportweg nutzenden Personen und Fahrzeugen sowie von Personen, die das Schutzsystem aufstellen, nicht ordnungsgemäß zu verwenden. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schutzsystem zum Schutz eines Transportweges vor herabfallenden Teilen bereitzustellen, dessen Verwendung und Aufbau die Nutzung des Transportweges möglichst wenig behindert.

Für das eingangs genannte Schutzsystem ist die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Schutzvorrichtung eine Schutzeinrichtung mit einem Haltearm zum Halten eines Fangnetzes für herabfallende Teile aufweist, wobei der Haltearm schwenkbar gelagert ist.

Dadurch, dass der Haltearm schwenkbar gelagert ist, kann dieser einfach und in relativ kurzer Zeit über den Transportweg geschwenkt werden. Ein langwieriger Aufbau eines Gerüstes ist somit nicht notwendig, sodass der Transportweg gar nicht oder nur während der kurzen Zeit, in welcher der Haltearm über den Transportweg geschwenkt wird, nicht ohne weiteres nutzbar ist.

Die erfindungsgemäße Lösung kann durch verschiedene, jeweils für sich vorteilhafte und, sofern nicht anders angegeben, beliebig miteinander kombinierbarer Ausgestaltungen weiter verbessert werden. Auf diese Ausgestaltungsformen und die mit ihnen verbundenen Vorteile ist im Folgenden eingegangen.

So kann die Schutzeinrichtung einen Transportcontainer aufweisen, in dem der Haltearm unverschieblich befestigt ist. Ein Transportcontainer lässt sich leicht zum Einsatzort des Schutzsystems transportieren, wobei der Transportcontainer zum Beispiel auf einem Sattelschlepper zum Einsatzort transportiert werden kann. Dadurch, dass der Haltearm unverschieblich im Transportcontainer befestigt und vorzugsweise auch schwenkbar im Transportcontainer gelagert ist, braucht das Schutzsystem nicht aufwendig aufgebaut werden. Hat der Transportcontainer den Einsatzort erreicht, kann der Haltearm einfach aus einer Ruheposition, in der der Haltearm im Transportcontainer angeordnet ist, in eine Betriebsposition, in welcher sich der Haltearm über den Transportweg erstreckt, geschwenkt werden.

Das Schutzsystem kann eine drehbar gelagerte Haltebasis aufweisen, an der der Haltearm befestigt ist. Verläuft eine Drehachse der Haltebasis nicht im Wesentlichen Lotrecht, sondern schräg zum Lot, kann ein Drehen der Haltebasis ein Schwenken des Haltearms über den Transportweg bewirken. Erstreckt sich der Haltearm unter einem festen Winkel und beispielsweise einem rechten Winkel zur Drehachse, so weist der Haltearm in seiner Betriebsposition nicht parallel zum Transportweg, sondern weist in seinem Verlauf einen zunehmenden Abstand zum Transportweg auf. Somit ist gewährleistet, dass auch größere Fahrzeuge, zum Beispiel Lastkraftwagen unter dem in seiner Betriebsposition angeordneten Haltearm hindurchfahren können.

Alternativ zu einer starren Verbindung zwischen Haltearm und Haltebasis kann der Haltearm relativ zur Haltebasis schwenkbar an dieser gelagert sein. Hierdurch lässt sich die Lage des Haltearms in seiner Betriebsposition unabhängig von der Drehlage der Haltebasis ändern, sodass das Schutzsystem flexibler einsetzbar ist. Eine Drehachse der Haltebasis kann schräg zu einer Schwenkachse des Haltearms verlaufen. Beispielsweise kann die Schwenkachse des Haltearms im Wesentlichen im rechten Winkel zur Drehachse angeordnet sein und vorzugsweise horizontal verlaufen. Bevorzugt ist die Drehachse im Einsatz des Schutzsystems Lotrecht ausgerichtet. Der Haltearm kann ein Basissegment und ein relativ zum Basissegment bewegbares Verlängerungssegment aufweisen, sodass der Haltearm in seiner Betriebsposition eine größere Länge haben kann, als in seiner Ruheposition. Beispielsweise kann das Verlängerungssegment relativ zum Basissegment schwenkbar sein. Alternativ kann das Verlängerungssegment relativ zum Basissegment verschiebbar und zum Beispiel aus diesem herausziehbar ausgestaltet sein. Durch die änderbare Gesamtlänge des Haltearms ist die Flexibilität des Schutzsystems erneut verbessert.

Ist das Verlängerungselement relativ zum Basissegment schwenkbar, kann eine Schwenkachse des Verlängerungssegmentes schräg zur Schwenkachse des Haltearms ausgerichtet sein. Hierdurch kann eine Breite beziehungsweise Länge des geschützten Transportweges flexibel geändert werden. Entlang der Länge des Transportweges verläuft der Verkehr über diesen. Insbesondere kann die Schwenkachse des Verlängerungssegmentes quer oder senkrecht zur Schwenkachse des Haltearms verlaufen. Dabei kann die Schwenkachse des Verlängerungssegmentes parallel zur Drehachse der Haltebasis weisen, insbesondere wenn der Haltearm horizontal ausgerichtet ist. Durch die Ausrichtung der Schwenkachse des Verlängerungssegmentes erstrecken sich das Basissegment und das Verlängerungssegment beispielsweise in einer gemeinsamen Ebene, die vorzugsweise parallel zur Schwenkebene des Haltearms verläuft, sodass sich beim Ausschwenken des Verlängerungssegmentes eine an der Haltebasis wirkende Haltekraft für den Haltearm gleichmäßig ändert.

Alternativ kann die Schwenkachse des Verlängerungssegmentes parallel zur Schwenkachse des Haltearms ausgerichtet sein. Wird das Verlängerungssegment in diesem Fall ausgefahren und ist das Verlängerungssegment in der Ruheposition des Haltearms oberhalb des Basissegmentes angeordnet, so benötigt das Schutzsystem beim Aufbau jedoch nach oben ausreichend freien Raum. Der zum Aufbau nach oben benötigte freie Raum ist vergleichsweise gering, wenn die Schwenkachse des Verlängerungssegmentes schräg zur Schwenkachse des Haltearms ausgerichtet ist.

Ein freies Ende des Haltearms kann ein Befestigungselement zum Anbringen eines freien Endes eines Haltearms einer weiteren Schutzvorrichtung aufweisen. Sind die Haltearme der beiden Schutzvorrichtungen aneinander angebracht, so sind ungewünschte Relativbewegungen der Haltearme zueinander zumindest unterdrückt, sodass Lücken zwischen den Haltearmen, zwischen denen Teile hindurch fallen könnten, vermieden werden. Ferner können sich die Haltearme in ihren Betriebspositionen gegenseitig abstützen, sodass ein Umfallen der Schutzeinrichtungen vermieden wird. Ferner kann die Schutzeinrichtung ein Fangnetz für herabfallende Teile aufweisen, das im Einsatz des Schutzsystems am Haltearm angebracht ist. Das am Haltearm angebrachte Fangnetz kann in der Betriebsposition des Haltearms den Transportweg überspannen und herabfallende Teile auffangen. Eine dem Haltearm gegenüberliegende Seite des Fangnetzes kann zum Beispiel an einem Gerüst, einer Brücke oder einer anderen Vorrichtung, die hoch genug ist, befestigt sein.

Die Schutzeinrichtung kann zwei Haltearme aufweisen, die aufeinander zu schwenkbar sind. In der Ruheposition weisen die Haltearme vorzugsweise antiparallel zueinander und sind nebeneinander angeordnet, sodass die Haltearme in Transportcontainern wenig Platz benötigen. Im Einsatz des Schutzsystems kann das Fangnetz an den Haltearmen der Schutzeinrichtung angebracht und beispielsweise zwischen diesen gespannt sein, um ein Unterfahren des Fangnetzes zu ermöglichen.

Besonders vorteilhaft ist daher, wenn die Schutzeinrichtung die beiden Haltearme aufweist, da das Fangnetz dann an beiden Haltearmen angebracht und sich von einem der Haltearme zum anderen der Haltearme erstrecken kann. Insbesondere in der Betriebsposition der Haltearme können diese das Fangnetz über den vor den herabfallenden Teilen zu schützenden Transportweg halten. Ist das Fangnetz bereits in der Ruheposition an den Haltearmen angebracht und insbesondere befestigt, so reicht es aus, die Haltearme von der Ruheposition in die Betriebsposition zu schwenken, um den Transportweg zu schützen. Folglich braucht der Transportweg nur sehr kurz oder überhaupt nicht gesperrt zu werden, um den Schutz vor herabfallenden Teilen zu installieren.

Um die Schutzeinrichtung stabil aufstellen zu können und vor einem Umfallen zu schützen, selbst wenn der wenigstens eine Haltearm in seiner Betriebsposition angeordnet ist, kann die Schutzvorrichtung eine Aufstelleinrichtung aufweisen, an der die Schutzeinrichtung befestigbar ist und deren Gewicht im Einsatz des Schutzsystems ausreicht, ein ungewolltes Verkippen der Schutzeinrichtung oder gar der gesamten Schutzvorrichtung zu verhindern.

Eine besonders einfach zu transportierende, aufzustellende und mit der Schutzeinreichtung zu verbindende Aufstelleinrichtung ist ein Transportcontainer, in dem im Einsatz des Schutzsystems eine Gewichtsmasse angeordnet ist. Der die Aufstelleinrichtung ausbildende Transportcontainer kann besonders einfach mit dem Transportcontainer der Schutzeinrichtung verbunden werden. Insbesondere wenn die Transportcontainer genormte Frachtcontainer sind, können diese mit frei verfügbaren und preiswerten Halteelementen aneinander befestigt werden, sodass diese im Einsatz relativ zueinander unbeweglich und einfach wieder voneinander trennbar sind. Ferner kann die Schutzeinrichtung auf den Transportcontainer der Ausstelleinrichtung gestellt werden, um eine Arbeitshöhe des wenigstens einen Haltearms zu vergrößern. Folglich braucht der wenigstens eine Haltearm in seiner Betriebsposition weniger weit aus der Horizontalen hinaus geschwenkt werden, sodass er eine größere Fläche des Transportweges abdecken kann. Um die Gewichtsmasse möglichst einfach im Transportcontainer der Aufstelleinrichtung anbringen zu können, kann diese Wasser oder Sand aufweisen. Insbesondere Wasser lässt sich einfach in den Transportcontainer einfüllen und aus diesem entfernen. Folglich ist die Aufstelleinrichtung bevorzugt wasserdicht ausgeformt.

Damit auch breite Transportwege vor herabfallenden Teilen geschützt werden, kann das Schutzsystem zwei Schutzeinrichtungen aufweisen, deren Haltearme im Einsatz zur jeweils anderen Schutzeinrichtung weisen.

Um die Schutzeinrichtung auch bei widrigen Witterungsbedingungen, beispielsweise bei starkem Wind, sicher betreiben zu können, kann der Haltearm einer der Schutzeinrichtungen im Einsatz bewegungs- oder kraftübertragend am Haltearm der anderen der Schutzeinrichtungen anliegen. Insbesondere können beide Haltearme der einen der Schutzeinrichtungen jeweils an einem der Haltearme der anderen der Schutzeinrichtungen kraftübertragend anliegen. Die Haltearme stützen also die Schutzeinrichtungen aneinander ab, sodass die Schutzeinrichtungen nicht in Richtung auf den Transportweg zu verkippen und die Haltearme auf den Transportweg stürzen können.

Der wenigstens eine Haltearm einer der Schutzeinrichtungen kann im Einsatz an dem wenigstens einen Haltearm der anderen der Schutzeinrichtungen befestigt sein. Insbesondere können die Haltearme an ihren freien Enden aneinander befestigt sein, sodass sich die freien Enden nicht relativ zueinander und insbesondere nicht voneinander weg bewegen können, wodurch Lücken zwischen den Haltearmen oder den Fangnetzen, durch die Teile auf den Transportweg herabfallen könnten, vermieden werden. Das Schutzsystem kann mechanisch und / oder hydraulisch betätigbar sein, sodass das Schutzsystem auch dort eingesetzt wird, wo elektrische Energie nicht ohne weiteres zur Verfügung steht.

Im Folgenden ist die Erfindung beispielhaft anhand von Ausführungsformen mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert. Die unterschiedlichen Merkmale der Ausführungsformen können dabei unabhängig voneinander kombiniert werden, wie es bei den einzelnen vorteilhaften Ausgestaltungen bereits dargelegt wurde.

Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung; Figur 2 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Haltearms der Erfindung;

Figur 3 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Haltebasis der Erfindung; Figur 4 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Transportcontainers.

Zunächst sind Aufbau und Funktion eines erfindungsgemäßen Schutzsystems mit Bezug auf das Ausführungsbeispiel der Figur 1 beschrieben.

Figur 1 zeigt das erfindungsgemäße Schutzsystem 1 in einer schematischen Perspektivansicht. Das Schutzsystem 1 ist beispielhaft mit zwei mobilen Schutzvorrichtungen 2, 3 dargestellt, deren Schutzeinrichtungen 4, 5 beispielhaft mit jeweils zwei Haltearmen 6, 7, 8, 9 gezeigt sind. Zwischen den Haltearmen 6, 7 der Schutzeinrichtung 4 und den Haltearmen 8, 9 der Schutzeinrichtung 5 ist jeweils ein Fangnetz 10, 1 1 gespannt, mit dem herabfallende Teile aufgefangen werden können. Das Schutzsystem 1 ist in der Figur 1 beispielhaft mit zwei Schutzvorrichtungen 2, 3 dargestellt. Es kann jedoch ausreichen, wenn das Schutzsystem 1 nur eine der Schutzvorrichtungen 2, 3 und beispielsweise die Schutzvorrichtung 2 aufweist, wenn beispielsweise ein weniger breiter Transportweg abgedeckt werden soll. Ferner kann es ausreichen, dass wenigstens eine der Schutzeinrichtungen 4, 5 nur einen der Haltearme 6, 7, 8, 9 aufweist. Das Fangnetz 10, 1 1 kann optional Bestandteil wenigstens einer der Schutzeinrichtungen 4, 5 beziehungsweise der Schutzvorrichtungen 2, 3 oder des Schutzsystems 1 sein. Alternativ zum dargestellten Fangnetz 10, 1 1 können auch andere im Wesentlichen flächige Fangnetze verwendet werden. Beispielsweise kann es zum Schutz des Transportweges vor herabfallenden Überlandleitungen ausreichen, wenn sich zwischen den Haltearmen 6, 7 bzw. 8, 9 das Fangnetz 10, 1 1 bildende Fangseile erstrecken, wenn die Fangseile nicht parallel zu den Überlandleitungen angeordnet sind. Das Fangnetz 10, 1 1 ist also lediglich ein optionaler Bestandteil des Schutzsystems 1 und nur beispielhaft dargestellt.

Die Schutzeinrichtungen 4, 5 des dargestellten Ausführungsbeispiels stehen jeweils auf einer Aufstelleinrichtung 12, 13, damit die Haltearme 6, 7, 8, 9 so hoch über einen Transportweg angeordnet werden können, dass Fahrzeuge den Transportweg nutzen können, wobei die Haltearme 6, 7, 8, 9 zur Horizontalen einen möglichst kleinen Winkel aufweisen. Dadurch, dass die Haltearme 6, 7, 8, 9 einen möglichst kleinen Winkel zur Horizontalen aufweisen, kann eine besonders große Fläche des Transportweges vor herabfallenden Teilen geschützt werden und ein Abstand zwischen dem Transportweg und den Haltearmen 6, 7, 8, 9 kann möglichst unterhalb des gesamten Fangnetzes 10, 1 1 konstant gehalten werden. Reicht der Abstand zwischen den Haltearmen 6, 7, 8, 9 und dem Transportweg aus, kann auf die Aufstelleinrichtungen 12, 13 verzichtet werden oder diese können neben den Schutzeinrichtungen 4, 5 aufgestellt sein. Die Haltearme 6, 7, 8, 9 sind jeweils in ihrer Betriebsposition B dargestellt, in der sie sich weg von den Schutzeinrichtungen 4, 5, an denen sie angebracht sind, erstrecken und in denen sie sich insbesondere zur jeweils anderen Schutzvorrichtung 2, 3 erstrecken.

Um das Schutzsystem 1 einfach transportieren zu können, können die Schutzeinrichtungen 4, 5 jeweils einen Transportcontainer 14, 15 aufweisen. Die Haltearme 6, 7, 8, 9 sind vorzugsweise schwenkbar in der jeweiligen Schutzeinrichtung 4, 5 und insbesondere im Transportcontainer 14, 15 gelagert, sodass die Haltearme 6, 7, 8, 9 jeweils aus der dargestellten Betriebsposition B in den Transportcontainer 14, 15 geschwenkt werden können. In einem in den Transportcontainer 14, 15 geschwenkten Zustand der jeweiligen Haltearme 6, 7, 8, 9 können diese ohne weiteres zum Einsatzort des Schutzsystems 1 transportiert werden. Weisen die Schutzeinrichtungen 4, 5 jeweils zwei Haltearme 6, 7, 8, 9 auf, so können die jeweils zwei Haltearme 6, 7, 8, 9 in Richtung auf den jeweils anderen Haltearm 6, 7, 8, 9 der jeweiligen Schutzeinrichtung 4, 5 zu geschwenkt werden, sodass sie in ihrer Ruheposition antiparallel zueinander verlaufend nebeneinander im Transportcontainer 14, 15 angeordnet sind. Um auch die Aufstelleinrichtungen 12, 13 einfach transportieren zu können, können diese ebenfalls jeweils einen Transportcontainer 16, 17 aufweisen. Weisen die Schutzeinrichtungen 4, 5 und die Aufstelleinrichtungen 12, 13 jeweils einen Transportcontainer 14, 15, 16, 17 auf und sind die Transportcontainer beispielsweise standardisierte Frachtcontainer, können die Schutzeinrichtungen 4, 5 einfach an den Aufstelleinrichtungen 12, 13 befestigt werden, sodass die Aufstelleinrichtungen 12, 13 durch ihr Gewicht ein Umkippen der Schutzeinrichtungen 4, 5 verhindern.

Damit das Gewicht der Aufstelleinrichtungen 12, 13 groß genug ist, um ein Umkippen der Schutzeinrichtungen 4, 5 zu verhindern, können diese mit einer Gewichtsmasse befüllt sein beziehungsweise am Einsatzort des Schutzsystems 1 befüllt werden. Ein leerer Transportcontainer lässt sich nämlich einfacher transportieren und am Einsatzort positionieren, als ein schwerer Transportcontainer. Beispielsweise werden die Transportcontainer 16, 17 der Aufstelleinrichtungen 12, 13 am Einsatzort des Schutzsystems 1 mit Sand oder mit Wasser befüllt, sodass die Gewichtsmasse durch Sand und/oder Wasser gebildet wird. Besonders vorteilhaft ist, wenn die Gewichtsmasse im Wesentlichen durch Wasser gebildet wird, da Wasser einfach in die Transportcontainer 16, 17 einfüllbar und wieder aus diesen entnehmbar ist. Folglich sind die Transportcontainer 16, 17 der Aufstelleinrichtungen 12, 13 bevorzugt wasserdicht ausgestaltet.

Um die Haltearme 6, 7, 8, 9 aus ihrer Ruheposition in die Betriebsposition B und wieder zurück in die Ruheposition schwenken zu können, können die Schutzeinrichtungen 4, 5 je Haltearm 6, 7, 8, 9 eine Haltebasis 18, 19, 20, 21 aufweisen, wobei die Haltebasis 18, 19, 20, 21 vorzugsweise drehbar in der Schutzeinrichtung 4, 5 gelagert ist.

Verläuft eine Drehachse der Haltebasis 18, 19, 20, 21 im Einsatz des Schutzsystems 1 nicht lotrecht beziehungsweise nicht senkrecht zum Transportweg, so kann ein Drehen der Haltebasis 18, 19, 20, 21 zu einem Schwenken des jeweiligen Haltearms 6, 7, 8, 9 aus der Ruheposition in die Betriebsposition B führen, wobei der Haltearm 6, 7, 8, 9 in der Ruheposition horizontal beziehungsweise parallel zum Transportweg angeordnet ist und somit platzsparend im Transportcontainer 14, 15 untergebracht werden kann. In der Betriebsposition B kann der jeweilige Haltearm 6, 7, 8, 9 jedoch einen Winkel zur Horizontalen und insbesondere in seinem Verlauf einen zunehmenden Abstand zum Transportweg aufweisen.

Soll der Winkel zwischen dem Haltearm 6, 7, 8, 9 und der Horizontalen beziehungsweise der Abstand zum Transportweg des Haltearms 6, 7, 8, 9 änderbar sein, kann dieser zusätzlich zum durch das Drehen der jeweiligen Haltebasis 18, 19, 20, 21 hervorgerufen schwenken um die Drehachse der Haltebasis um eine Schwenkachse schwenkbar sein. Die Schwenkachse des Haltearms 6, 7, 8, 9 verläuft dabei vorzugsweise schräg zur Drehachse der Haltebasis und beispielsweise quer beziehungsweise senkrecht dazu.

Um auch sehr breite Transportwege abdecken zu können, können die Haltearme 6, 7, 8, 9 eine Gesamtlänge aufweisen, die ein einfaches Unterbringen im Transportcontainer 14, 15 der Schutzeinrichtung 4, 5 nicht gestattet. Damit auch lange Haltearme 6, 7, 8, 9 in den Schutzeinrichtungen 4, 5 untergebracht werden können, können die Haltearme 6, 7, 8, 9 jeweils ein Basissegment 22, 23, 24, 25 und ein Verlängerungssegment 26, 27, 28, 29 aufweisen. Basissegment 22, 23, 24, 25 und Verlängerungssegment 26, 27, 28, 29 können in der Ruheposition aufeinander zugeklappt und in der Betriebsposition B voneinander weg geschwenkt sein, um die Haltearme 6, 7, 8, 9 einfach unterbringen und dennoch einen breiten Transportweg vor herabfallenden Teilen schützen zu können.

Figur 2 zeigt beispielhaft den Haltearm 9 des Ausführungsbeispiels der Figur 2 freigestellt und vergrößert in einer schematischen Perspektivansicht. Weist die wenigstens eine Schutzeinrichtung 4, 5 mehr als einen Haltearm 6, 7, 8, 9 auf, so können alle vorhandenen Haltearme 6, 7, 8, 9 wie der Haltearm des Ausführungsbeispiels der Figur 2 ausgebildet sein. Alternativ können die Haltearme 6, 7 oder 8, 9 der wenigstens einen Schutzeinrichtung 4, 5 spiegelsymmetrisch zueinander ausgestaltet sein.

Der Haltearm 9 ist mit dem Basissegment 25 und dem Verlängerungssegment 29 gezeigt. Das Verlängerungssegment 29 kann relativ zum Basissegment 25 verschiebbar sein, um die Gesamtlänge des Haltearms 29 ändern zu können. Im Ausführungsbeispiel der Figur 2 ist das Verlängerungssegment 29 jedoch relativ zum Basissegment 25 schwenkbar. Um das Verlängerungssegment 29 relativ zum Basissegment 25 schwenken zu können, kann dieser ein Gelenk 30 aufweisen, das beispielsweise im Wesentlichen auf einer halben Länge des Haltearms 9 angeordnet ist und das Basissegment 25 mit dem Verlängerungssegment 29 bewegbar verbindet. Das Gelenk 30 kann beispielsweise ein Schwenken des Verlängerungssegmentes 29 relativ zum Basissegment 25 um eine Schwenkachse S1 ermöglichen, wobei die Schwenkachse S1 im Wesentlichen senkrecht zum Basissegment 25 verlaufen kann. In seinem Verlauf kann der Haltearm 9 mehrere Befestigungselemente 31 aufweisen, an denen zum Beispiel das Fangnetz 10, 1 1 befestigbar ist. Der Haltearm 9 weist ein freies Ende 32 auf, das einem Montageende 33 des Haltearms gegenüberliegend angeordnet ist. Das freie Ende 22 kann ein Befestigungselement 34 aufweisen, das mit einem freien Ende eines anderen der Haltearme 6, 7, 8 kraft- beziehungsweise bewegungsübertragend verbindbar ist. Zum Beispiel kann das Befestigungselement 34 eine gelochte Befestigungsplatte 35 aufweisen, wobei ein Loch der Befestigungsplatte 35 einen Haltebolzen oder eine Halteschraube aufnehmen kann, die den Haltearm 9 mit einem Befestigungselement oder sogar einer Befestigungsplatte eines der anderen Haltearme 6, 7, 8 bewegungs- oder kraftübertragend verbindet.

Das Montageende 33 des Haltearms 9 ist vorzugsweise so ausgebildet, dass der Haltearm 9 an der Haltebasis 21 montierbar ist. Bevorzugt ist das Montageende 33 so ausgebildet, dass der Haltearm 9 schwenkbar mit der Haltebasis 21 verbindbar ist. Insbesondere kann der Haltearm 9 um eine Schwenkachse S2 schwenkbar sein, wenn er an der Haltebasis 21 montiert ist. Zum Beispiel weist das Montageende 33 eine Montageöffnung 36 zur Aufnahme eines Montagebolzens der Haltebasis 21 auf.

Um ein Schwenken des Haltearms 9 hervorrufen oder verhindern zu können, kann dieser wenigstens ein Lagerelement 37 aufweisen, das in Richtung auf das freie Ende 32 zu beabstandet vom Montageende 23 angeordnet ist. Das Lagerelement 37 kann sich parallel zur Schwenkachse S2 durch den Haltearm 9 erstrecken und beidseitig aus diesem herausragen. Ragt das Lagerelement 37 nur auf einer Seite aus dem Haltearm 9 heraus, so kann der Haltearm 9 ein weiteres Lagerelement aufweisen, das auf der dem Lagerelement 37 gegenüberliegenden Seite aus dem Haltearm 9 herausragt. Das weitere Lagerelement ist in der Ansicht der Figur 2 jedoch nicht dargestellt. Das wenigstens eine Lagerelement 37 kann als ein Lagerbolzen ausgeformt sein. Ferner kann das Lagerelement 37 von einer Unterseite des Haltearms 9 zugänglich sein und brauch nicht seitlich aus diesem heraus ragen. Figur 3 zeigt die Haltebasis 21 des Ausführungsbeispiels der Figur 1 freigestellt und vergrößert in einer schematischen Perspektivansicht. Weist die wenigstens eine Schutzeinrichtung 4, 5 mehr als eine Haltebasis 21 auf, so können alle Haltebasen 18, 19, 20 wie die Haltebasis 21 ausgebildet sein.

Die Haltebasis 21 weist eine Montageeinrichtung 38 auf, an der der Haltearm 9 montierbar ist. Insbesondere kann die Montageeinrichtung 38 einen Montagebolzen 39 aufweisen, der in die Montageöffnung 36 des Haltearms 9 einsetzbar ist. Um seine Längsachse L ermöglicht der Montagebolzen 39 ein Schwenken des Haltearms 9 um die Schwenkachse S2 herum, wenn dieser an der Haltebasis 21 montiert ist.

Eine Drehachse D, um die die Haltebasis 21 drehbar ist, und die Schwenkachse S2 verlaufen im Ausführungsbeispiel der Figur 3 vorzugsweise senkrecht zueinander, sodass Kräfte, die um eine der Achsen herum wirken, nicht zu Bewegungen um eine andere der Achsen herum führen können.

Im Ausführungsbeispiel der Figur 3 ist die Haltebasis 21 ferner mit einer Schwenkeinrichtung 40 dargestellt, die bewegungsübertragend mit dem Haltearm 9 verbindbar ist, wenn dieser an der Haltebasis 21 montiert ist. Die Schwenkeinrichtung 14 weist beispielsweise ein Schwenklager 41 auf, das als ein Auflager für das Lagerelement 37 ausgebildet sein kann. Das Lagerelement 37 kann der Schwerkraft folgend auf dem Schwenklager 41 ruhen. Die Schwenkeinrichtung 14 beziehungsweise deren Schwenklager 41 sind in ihrer Ruheposition R dargestellt, in welcher der Haltearm 9 in seiner Ruheposition im Transportcontainer 14 unterbringbar sein kann. Vorzugsweise weisen das Schwenklager 41 und der Lagerbolzen 37 in der Ruheposition der Schwenkeinrichtung 40 gleiche Abstände zu einer Grundplatte 42 der Haltebasis 21 auf. Eine den Montagebolzen 39 und das Schwenklager 41 verbindende Linie kann in der Ruheposition R also im Wesentlichen horizontal verlaufen, wenn die Grundplatte 22 ebenfalls horizontal ausgerichte ist.

Um den Haltearm 9 um die Schwenkachse S2 herum zu schwenken, kann das Schwenklager 41 in einer von der Grundplatte 42 weg und beispielsweise parallel zur Drehachse D weisenden Richtung A bewegt werden. Dadurch, dass das Montageende 33 des Haltearms 9 unverschieblich an der Haltebasis 21 befestigt ist, führt ein Verschieben des Schwenklagers 41 zu einem Schwenken des Haltearms 9 und insbesondere zu einer Bewegung von dessen freiem Ende 32.

Die Schwenkeinrichtung 14 kann optional zwei Führungselemente 43, 44 aufweisen, die das Schwenklager 41 quer zur Richtung A flankieren und jeweils selbst parallel zur Richtung A verlaufen können. Ist der Haltearm 9 auf einer Unterseite, die im montierten Zustand des Haltearms 9 auf die Grundplatte 42 zu weist, zumindest abschnittsweise offen, so kann das Schwenklager 41 in den Haltearm 9 eingreifen und das Lagerelement 37 innerhalb des Haltearms 9 zumindest abschnittsweise aufnehmen und lagern. Ungewollte Bewegungen des Haltearms 9 relativ zur Haltebasis 21 und quer zur Drehachse D sind somit sicher verhindert.

Um die Schwenkeinrichtung 40 betätigen zu können, kann das Schutzsystem 1 und insbesondere die Schutzeinrichtung 5 ein mechanisches oder hydraulisches Antriebssystem aufweisen, das beispielsweise ohne elektrische Energie betreibbar ist. Folglich kann das Schutzsystem 1 auch dort eingesetzt werden, wo elektrische Energie nicht ohne weiteres zur Verfügung steht. Auch ein Drehen der Haltebasis 21 um die Drehachse D kann mechanisch oder hydraulisch hervorgerufen werden.

Figur 4 zeigt den Transportcontainer 15 des Ausführungsbeispiels der Figur 1 freigestellt und vergrößert in einer schematischen Perspektivansicht. Weist das Schutzsystem mehr als eine Schutzeinrichtung 4, 5 auf, können diese mit gleich oder spiegelsymmetrisch zueinander ausgestalteten Transportcontainern 14, 15 ausgebildet sein.

Damit der wenigstens eine Haltearm 9 in seiner Betriebsposition B aus dem Transportcontainer herausragen und ohne weiteres in diese geschwenkt werden kann, ist der Transportcontainer 15 im Einsatz des Schutzsystems 1 mit nur drei geschlossenen Seiten 45, 46, 47 und einer offenen Oberseite 48 und einer offenen Vorderseite 49 ausgebildet. Die offene Vorderseite 49 ist vorzugsweise eine der langen Seiten des Transportcontainers 15. Die geschlossene Seite 46 ist vorzugsweise eine lange Seite des Transportcontainers 15 und liegt der offenen Vorderseite 49 gegenüber. Ein Boden 50 des Containers 15 kann ebenfalls mit Öffnungen ausgebildet sein, um Gewicht zu sparen.

Damit der Transportcontainer 15 während des Einsatzes des Schutzsystems 1 durch eventuell in diesen einwirkende Kräfte nicht unzulässig verformt wird, kann dieser wenigstens eine und vorzugsweise mehrere Stützstreben 51 , 52, 53 aufweisen. Die wenigstens eine Stützstrebe verbindet eine mittig in der geschlossenen Seite 46 angeordnete Mittenstrebe 54 mit dem Boden 50, sodass eine fachwerkartige Struktur entsteht. Weist der Transportcontainer 15 mehrere Stützstreben 51 , 52, 53 auf, so können sich diese fächerartig von der Mittenstrebe 54 weg in Richtung auf eine untere Vorderstrebe 55 erstrecken, wobei die untere Vorderstrebe 55 die offene Vorderseite 49 nach unten begrenzt.

Um das Schutzsystem 1 einfach transportieren und vor Witterungseinflüssen schützen zu können, kann der Transportcontainer mit abnehmbaren Seitenelementen ausgestaltet sein, die ausgebildet sind, die offene Oberseite 48 und die offene Vorderseite 49 abzudecken. Diese Seitenelemente sind in der Figur 4 der Übersichtlichkeit halber jedoch nicht gezeigt.