Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PUMP ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/174072
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pump assembly (1) for supplying negative pressure to a pneumatic brake booster, wherein the pump assembly has at least two elastic displacement elements (2, 2') which are moved by connecting rods (3, 3'), said connecting rods (3, 3') each being rotatably mounted on an eccentric element (4, 4'). The eccentric element (4, 4') has a bearing seat element (5, 5') and a force element (6, 6'). At least two eccentric elements (4, 4') are secured next to each other on a drive shaft (7) that rotates about an axis of rotation (R), and interlocking anti-rotation means are provided that determine a defined angular position of the eccentric elements (4, 4') relative to each other about the axis of rotation (R). In order to improve the ease of assembly and simplify the manufacturability, the invention proposes that the anti-rotation means are designed as shaped elements of the bearing seat element (5, 5') in such a way that they engage in each other in an interlocking manner when the eccentric elements (4, 4') are in a defined angular position relative to each other.

Inventors:
KREBS STEPHAN (DE)
BACHER JENS (DE)
KREH HEINRICH (DE)
MILISIC LAZAR (DE)
JÜRGING MICHAEL (DE)
NIEPENBERG MARCEL (DE)
GONZALEZ JOSE (DE)
SEITZ KARLHEINZ (DE)
KOPPEL HANS-MICHAEL (DE)
PETZOLD FALK (DE)
FELLINGER ROLF (DE)
OEFFNER THOMAS (DE)
WIEBE PAUL (DE)
IMHOF STEFAN (DE)
RÜFFER MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/058447
Publication Date:
October 30, 2014
Filing Date:
April 25, 2014
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
CONTINENTAL TEVES AG & CO OHG (DE)
International Classes:
F04B9/04; F04B45/04; F04B45/047
Domestic Patent References:
WO2011073318A12011-06-23
Foreign References:
DE102008005820A12009-03-12
DE102009054502A12010-06-24
DE102011006525A12012-10-04
EP1953387A22008-08-06
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche :

1. Pumpenaggregat (1) mit einem Pumpengehäuse (12), insbe¬ sondere zur Unterdruckversorgung eines pneumatischen Brems- kraftverstärkers , wobei das Pumpenaggregat (1) über wenigstens zwei elastische Verdrängerelemente (2,2λ) verfügt, welche durch Pleuelstangen (3,3λ) bewegt sind, wobei die Pleuelstan¬ gen (3,3λ) jeweils auf einem Exzenterelement (4,4λ) drehbar gelagert sind, wobei die Exzenterelemente (4,4λ) jeweils ein Lagersitzelement (5,5λ) und ein Wuchtelement (6,6λ) aufweisen, wobei wenigstens zwei Exzenterelemente (4,4λ) nebeneinander auf einer Antriebswelle (7) fixiert sind, die um eine Rotation¬ sachse (R) rotiert und formschlüssige Verdrehsicherungsmittel vorgesehen sind, die eine definierte Drehwinkellage der Ex- zenterelemente ( 4 , 4 λ ) zueinander um die Rotationsachse (R) festlegen, dadurch gekennzeichnet, dass die

Verdrehsicherungsmittel als integrierte Formelemente des La- gersitzelements (5, 5 λ) derart ausgeführt sind, dass sie in einer definierten gegenseitigen Drehwinkellage von Exzenterelemen- ten (4,4λ) zueinander formschlüssig ineinander greifen.

2. Pumpenaggregat (1) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Lagersitzelement (5,5λ) wenigstens einen Vorsprung (9) und wenigstens eine Einbuchtung (10) aufweist und in einer definierten Drehwinkellage von zwei Exzenterelementen (4,4λ) zueinander der Vorsprung (9) eines Lagersitzelement (5) in die Einbuchtung des anderen Lagersitzelements (5λ) formschlüssig eingreift .

3. Pumpenaggregat nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (9) mit der Einbuchtung (10) eine Übermaßpassung aufweisen.

4. Pumpenaggregat nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (9) und die Einbuchtung (10) jeweils eine im Wesentlichen quaderförmige Grundgestalt aufweisen.

5. Pumpenaggregat nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass das Lagersitzelement (5,5λ) eine das das Lagersitzele¬ ment (5,5λ) entlang der Rotationsachse R durchgreifende Achsbohrung 8 aufweist und die Einbuchtung 10 in radiale Richtung von der Achsbohrung 8 bis hin zu einer radialen Außenkontur des Lagersitzelements 5 ausgedehnt ausgeführt ist.

6. Pumpenaggregat nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Wuchtelement (6) kraftschlüssig auf dem Lagersitzele¬ ment (5,5λ) befestigt ist.

7. Pumpenaggregat nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass das Wuchtelement (6) einen Durchbruch (11) aufweist und das Lagersitzelement (5) kraftschlüssig in dem Durchbruch (11) angeordnet ist.

8. Pumpenaggregat nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, dass das Lagersitzelement (5) in dem Durchbruch (11) eingepresst oder eingeschrumpft ist.

9. Pumpenaggregat (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenter¬ elemente (4,4λ) identisch gestaltet sind.

10. Pumpenaggregat nach Anspruch 1, wobei dass das Pumpen¬ gehäuse (12) über wenigstens ein integriertes Luftka¬ nal (22, 22 λ) verfügt dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Verdrängerelement 2 Mittel zur Abdichtung des Luftkanals (22) aufweist .

11. Pumpenaggregat nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, dass das Verdrängerelement (2) mit wenigstens einem Dicht¬ element (23) zur Abdichtung des Luftkanals (22,22λ) einstückig gestaltet ist.

12. Pumpenaggregat nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, dass das Verdrängerelement (2) mit zwei Dichtelementen (23) zur Abdichtung der Luftkanäle (22,22λ) einstückig gestaltet ist.

Description:
Pumpenaggregat Beschreibung

Die Erfindung betrifft Pumpenaggregat mit den Merkmalen vom Oberbegriff vom Patentanspruch 1, insbesondere zur Unterdruckversorgung eines pneumatischen Bremskraftverstärkers.

Stand der Technik:

Pumpenaggregate zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug zur unterstützenden oder exklusiven Unterdruckversorgung eines pneumatischen Bremskraftverstärkers sind grundsätzlich bekannt.

Beispielsweise sind Doppelmembran-Pumpenaggregate bekannt, die über einen elektromotorischen Antrieb, einen zwei Exzenter- elemente umfassenden Kurbeltrieb und zwei durch den Kurbeltrieb antreibbare elastische Verdrängerelemente verfügen. Um eine vorgesehene zeitliche Abfolge von Bewegungen der Verdrängerelemente sicherzustellen, weist der Kurbeltrieb Verdrehsicherungsmittel , welche eine gegenseitige Verdrehung von Exzenterelementen zueinander verhindern und eine definierten Drehwinkellage der Exzenterelemente zueinander sichern. Es ist bekannt, solche Verdrehsicherungsmittel durch zwei Spannstifte zu realisieren, welche gleichzeitig in korrespondierende Bohrungen zweier benachbarter Exzenterelemente eingreifen und dadurch deren gegenseitige Verdrehung verhindern.

Um einen schwingungsarmen Betrieb des Pumpenaggregats si ¬ cherzustellen ist es ferner bekannt, die Exzenterelemente mit Wuchtelementen auszustatten, welche als Ausgleichsgewichte am Kurbeltrieb dienen und Vibrationen im Betrieb mindern. So ist es beispielsweise bekannt, die Exzenterelemente einteilig mit den Wuchtelementen im Sinterverfahren herzustellen.

Ebenso sind Pumpenaggregate der eingangs genannten Gattung bekannt, welche über in dem Pumpengehäuse integrierte Luftkanäle verfügen, die eine Schnittstelle in der Ebene des Verdrängerelements aufweisen. Es ist bekannt, diese Schnitt ¬ stellen mit separaten Dichtelementen wie O-Ringe abzudichten. Der Aufwand bei der Herstellung und Montage der eingangs ge ¬ nannten Pumpenaggregate wird als verbesserungswürdig angesehen.

Aufgabe :

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Pumpenaggregat mit einem gegenüber dem eingangs genannten Stand der Technik verbesserten Montageaufwand und vereinfachter Herstellbarkeit anzubieten.

Lösung und Vorteile:

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß zusammen mit den kennzeich ¬ nenden Merkmalen von dem unabhängigen Anspruch 1 gelöst. Unteransprüche geben weitere mögliche vorteilhafte Ausgestal ¬ tungen an.

Indem die Verdrehsicherungsmittel erfindungsgemäß als inte ¬ grierte Formelemente des Lagersitzelements und zwar derart ausgeführt sind, dass sie in einer definierten gegenseitigen Drehwinkellage von Exzenterelementen zueinander formschlüssig ineinander greifen, werden zusätzliche Zentrier- oder Spann- stifte für die Verdrehsicherung sowie deren Montageoperationen eingespart .

In einer vorteilhaften Ausführungsform der kann das Lagersitzelement wenigstens einen Vorsprung und wenigstens eine Einbuchtung aufweisen, die derart an dem Lagersitzelement angeordnet sind, dass in einer definierten Drehwinkellage von zwei Exzenterelementen zueinander ein Vorsprung eines Lagersitzelements in eine Einbuchtung des anderen Lagersitzelements formschlüssig eingreift und dadurch effektiv und einfach eine Verdreh-sicherungsfunktion realisiert wird. Zudem wird eine eindeutige gegenseitige Positionierung der Exzenterelemente ohne weitere Bauteile einfach sichergestellt, Montagefehler und die Anzahl von Schnittstellen und Kettentoleranzen mit Vorteil reduziert .

Vorzugsweise kann der Vorsprung mit der Einbuchtung eine Übermaßpassung aufweisen. Damit wird auf eine besonders ef ¬ fektive Weise ein Spiel in dem Verbund von zwei Exzenterelementen vermieden, eine Schlagbelastung der Verdrehsicherung sowie Geräuschemissionen im Betrieb des Pumpenaggregats reduziert und die Dauerhaltbarkeit des Kurbeltriebs erhöht.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung können der Vorsprung und die Einbuchtung jeweils eine im Wesentlichen quaderförmige Grundgestalt aufweisen. In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung kann die Einbuchtung von der Achs- bohrung in radiale Richtung bis hin zu einer radialen Außenkontur des Lagersitzelements nutförmig ausgedehnt ausgeführt sein. Die Herstellung der Einbuchtung wird dadurch vereinfacht, zudem begünstigt die offene Nutform einen Selbstreinigungseffekt, eine Gefahr von Ansammlung von Fremdkörpern in der Einbuchtung, welche eine korrekte Montage von Exzenterelementen erschweren oder verhindern können, wird effektiv verringert.

In einer anderen vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform kann das Wuchtelement kraftschlüssig auf dem La- gersitzelement befestigt vorgesehen sein, insbesondere kann das Wuchtelement einen Durchbruch aufweisen, welches das Lagersitzelement kraftschlüssig über eine Klemm- oder Presspassung aufnimmt. Dadurch können sowohl das Lagersitzelement als auch das Wuchtelement aus günstigen Halbzeugen effektiv einzeln hergestellt werden. Beispielsweise kann das Lagersitzelement aus einem Stab geschnitten und das Wuchtelement aus einem Flachband gestanzt sein.

Vorteilhafterweise kann zudem das Lagersitzelement einfach und effektiv in dem Durchbruch eingepresst oder eingeschrumpft werden, so dass keine zusätzliche form- oder stoffschlüssige Befestigungshilfen wie Schrauben oder Schweißpunkte erforderlich sind.

Vorteilhafterweise können die erfindungsgemäße Exzenterelemente identisch gestaltet ausgeführt sein und somit der Ferti- gungsaufwand durch die Verwendung von mehreren gleichen Komponenten in einem Pumpenaggregat verringert werden.

In einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform des Pumpenaggregats mit einem Pumpengehäuse, welches über wenigstens ein integriertes Luftkanal verfügt, kann wenigstens ein Verdrängerelement mit Vorteil Mittel zur Abdichtung des Luftkanals aufweisen, insbesondere können ein oder mehrere Dichtelemente einstückig an das Verdrängerelement angeformt ausgeführt sein. Dadurch wird auf separate Montagevorgänge von einzelnen Dichtelementen verzichtet, kostspielige und Sicherheitsrelevante Montagefehler wie beispielsweise fehlenden oder falsch positionierte Dichtelemente können effektiv verringert werden.

Figurenbeschreibung :

Weitere Einzelheiten, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmög ¬ lichkeiten der Erfindung gehen aus Unteransprüchen zusammen mit der Beschreibung anhand der Zeichnungen hervor. Übereinstimmende Komponenten und Konstruktionselemente werden nach Möglichkeit mit gleichen Bezugszeichen versehen. Nachstehend zeigt:

Fig.l ein bekanntes Pumpenaggregat der eingangs genannten Gattung in einer Querschnitt.

Fig.2 ein bekanntes Exzenterelement in einer räumlichen (a) und Schnittdarstellung (b) .

Fig.3 eine erfindungsgemäße Ausführungsform eines Exzenter ¬ elements in einer räumlichen Darstellung.

Fig.4 eine Schnittdarstellung zweier Exzenterelemente entsprechend der Ausführung nach der Fig.3, in einem montierten Zustand auf einer Antriebswelle. n

5

Fig.5 eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform eines Exzenterelements in einer Schnittdarstellung.

Fig.6 eine Ausführungsform eines Exzenterelements entsprechend der Fig.5 in einer Explosionsdarstellung.

Fig.7 Eine Draufsicht auf ein Pumpengehäuse mit einem darin eingesetzten bekannten Verdrängerelement.

Fig.8 eine erfindungsgemäße Ausführungsform des

Verdrängerelements in einer Draufsicht (a) und in einer Schnittdarstellung (b) .

Fig.l

Ein bekanntes Pumpenaggregat 1 verfügt über ein Pumpengehäuse 12 und einen elektrischen Antrieb 13, der über die Antriebswelle 7 einen Kurbeltrieb 14 in Bewegung versetzt. Zwei Exzenterele ¬ mente 4,4 λ sind nebeneinander an der Antriebswelle 7 angeordnet und weisen im Wesentlichen jeweils ein weitgehend zylindrisch gestaltetes Lagerungselement 4 sowie ein einseitig am Lage ¬ rungselement 4 bzw. 4 λ anschließendes Wuchtelement 5 bzw. 5 λ auf. Die Mittelpunkte der beiden Lagerungselemente 4,4 λ sind um einen Drehwinkel von 180° um die Rotationsachse R gegeneinander versetzt angeordnet. Um diese definierte Drehwinkellage der beiden Exzenterelemente zueinander permanent einzuhalten, verfügen die Exzenterelemente über Verdrehsicherungsmittel , welche in der Fig.2 beschrieben werden. Der Kurbeltrieb 14 weist zwei Pleuelstangen 3,3 λ auf, welche jeweils über die Kugel- lager 15,15 λ drehbar auf den Lagersitzelementen 5,5 λ befestigt sind. Die Pleuelstangen 3,3 λ enden in den elastischen Verdrängerelementen 2,2 λ . Die Verdrängerelemente 2,2 λ sind luftdicht zwischen dem Pumpengehäuse 12 und jeweils einem Arbeitsraumdeckel 16,16 λ eingespannt und begrenzen somit je- weils ein Arbeitsraum 17,17 λ .

Durch die Rotation der Antriebswelle 7 um die Rotationsachse R werden die Verdrängerelemente 2,2 λ in eine translatorische Bewegung versetzt, so dass das Volumen der beiden Arbeits ¬ kammern 17,17 λ abwechselnd vergrößert und verkleinert wird und ,

b dadurch die Luft über eine Rückschlagventilanordnung 18,18 λ mit den zugeordneten Kanälen aus einem nicht gezeigten pneumatischen Bremskraftverstärker durch eine Vakuumleitung 19 in die Arbeitskammern 17,17 λ eingesaugt und anschließend in die Umgebung ausgestoßen wird.

Die Versetzung von Exzenterelementen 4,4 λ um den Drehwinkel von 180° zueinander bewirkt dass der obere Totpunkt des Pleuel ¬ stange 3 mit dem unteren Totpunkt der Pleuelstnge3 λ zusam ¬ menfällt und umgekehrt. Dadurch wird sichergestellt, dass das Ansaugen und Ausblasen der Luft in den Arbeitskammern 17,17 λ niemals gleichzeitig erfolgt und, die Last am Antrieb 13 möglichst gleichmäßig verteilt ist, wodurch Unwuchten und Vibrationen des Pumpenaggregats verringert werden. Einer weiteren Verringerung von Unwuchten und Vibrationen dienen Wuchtelemente 6,6 λ der Exzenterelemente 4,4 welche einen durch eine Anordnung der Mittelpunkte der Lagersitzelemente 5, 5 λ neben der Rotationsachse R entstehenden Massenversatz ausgleichen .

Fig.2

In der Fig.2 ist ein in der Fig.l bereits gezeigtes Exzenterelement 4 räumlich und in einer Schnittdarstellung gezeigt. Das Exzenterelement 4 mit seinem Lagersitzelement 5 und dem Wuchtelement 6 einteilig im Sinterverfahren hergestellt. Eine Achsbohrung 8 durchragt das Lagersitzelement 5 und dient der Führung und Befestigung des Exzenterelements 4 an der Antriebswelle 7. Zur Verdrehsicherung von zwei benachbarten Exzenterelementen gegeneinander dienen zwei Spannstifte 20, welche in die Stiftbohrungen 21 eingesetzt sind. Sind zwei Exzenterelemente in einer bestimmten konstruktiv vorgesehenen Drehwinkellage um die Rotationsachse R zueinander an der An ¬ triebswelle positioniert , fluchten die Stiftbohrungen 21 und die darin eingesetzten Spannstifte 20 sichern die Exzenterelemente formschlüssig vor einer ungewollten Änderung der gegenseitigen Drehwinkellage . Fig .3

In der Fig.3 ist eine erste erfindungsgemäße Ausführungsform eines Exzenterelements 4 gezeigt. Das Lagersitzelement 5 ist ebenfalls einteilig mit dem Wuchtelement 6 ausgeführt, jedoch weist das Lagersitzelement 5 zur Verdrehsicherung statt der aufwendig herstellbaren und montierbaren Bohrungen und Stiften jeweils einen Vorsprung 9 und eine Einbuchtung 10 auf, die um 180° um die Rotationsachse R versetzt als integrale Formelemente des Lagersitzelements 5 ausgeführt sind.

Vorzugseise dehnt sich die Einbuchtung 10 in radiale Richtung von der Achsbohrung 8 bis hin zur radialen Außenkontur des La- gersitzelements 5 aus, wodurch die Einbuchtung eine einfach herstellbare nutförmige Gestalt einnimmt.

Fig .4

Wie insbesondere aus der Fig.4, welche zwei Exzenterelemen ¬ te 4,4' auf der Antriebswelle 7 montiert zeigt, entnehmbar, greift ein Vorsprung 9 des Exzenters 4 in eine Einbuchtung 10 λ des Exzenters 4 λ und der Vorsprung 9 λ gleichzeitig in die Einbuchtung 10. Dadurch entsteht zwischen den beiden Exzen- terelementen 4 und 4 λ eine formschlüssige Verdrehsicherung. Darüber wird eine eindeutige Positionierung vereinfacht. Da sowohl der Vorsprung 9 als auch die Einbuchtung 10 als integrierte Formelemente ausgeführt sind, werden im Gegensatz zu der bekannten Ausführung nach der Fig. 2 keine zusätzlichen Teile wie Spannstifte 20 und keine zusätzliche Montageoperationen zu Montage von den Stiften 20 benötigt. Zudem können die beiden erfindungsgemäßen Exzenterelemente 4,4 λ identisch ausgeführt werden .

Wie bereits in der Fig.3 gezeigt, weisen sowohl der Vorsprung 9 als auch die Einbuchtung 10 eine im Wesentlichen quaderförmige Grundgestalt auf. Die einzelnen Abmessungen können vorzugsweise derart ausgelegt sein, dass sie beim eingriff ineinander eine Presspassung aufweisen. Dadurch kann Spiel in der Verdrehsicherung vermieden und die Dauerhaltbarkeit, Präzision und Wirkungsgrad des Kurbeltriebs erhöht werden.

Selbstverständlich ist es innerhalb der Erfindung möglich, auch eine abweichende Anzahl sowie Grundgestalten von Vorsprüngen und Einbuchtungen zu realisieren. Ebenso ist es vorstellbar einen von 180° abweichenden Drehwinkelversatz zwischen einer Einbuchtung und einem Vorsprung abzubilden, wodurch eine spezifische und von der vorstehend beschriebenen abweichende Bewegungsabfolge der Verdrängerelemente 2,2 λ realisiert werden kann.

Fig.5

Die Fig.5 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform eines Exzenterelements 4. Im Unterschied zu dem Exzenterele- ment 4 nach den Fig.3 und 4 ist das Exzenterelement 4 in der Fig.5 zweiteilig ausgeführt und weist ein von dem Lagersitzelement 5 separat herstellbares und zu einem späteren Zeitpunkt auf diesem montierbares Wuchtelement 6 auf. Dadurch kann das Lagersitz ¬ element 5 einfach aus einem Rundstahl hergestellt und für das Kugellager oder ein andersartig ausgeführtes Radiallager der Pleuelstange 3 kostengünstig umformend kalibriert statt spannend abgedreht werden. Das Wuchtelement 6 kann ebenso besonders einfach und kostengünstig aus einem flachen Aus ¬ gangsmaterial gestanzt, geschnitten oder gelasert werden. Teure Sinterformen samt dem aufwendigen, energie- und kostenintensiven Sinterverfahren werden vermieden.

Fig.6

Das aus der Fig.5 bekanntes Wuchtelement 6 wird auf dem La- gersitzelement 5 kraftschlüssig befestigt. Hierfür weist das Wuchtelement 6 einen Durchbruch 11 auf. Der Durchmesser des Durchbruchs 11 ist vorzugsweise auf eine Presspassung ausgelegt, damit das Lagersitzelement 5 in den Durchbruch 11 eingepresst oder eingeschrumpft werden kann und das Wuchtelement 6 bei allen vorgesehenen Betriebszuständen dauerhaltbar und in der ursprünglichen Lage auf dem Lagersitzelement verbleibt.

Fig.7

Die Fig.7 zeigt eine Draufsicht auf ein Pumpengehäuse 12, der Arbeitsraumdeckel 16 ist dabei demontiert und nicht gezeigt. Das Pumpengehäuse weist zwei integrierte Luftkanäle 22,22 λ auf, wobei eines der Kanäle einer pneumatischen Anbindung von dem nicht gezeigten pneumatischen Bremskraftverstärker an die Arbeitskammer 17 dient und das andere Luftkanal zum Abführen der Luft von der Arbeitskammer 17 in das Innere des Pumpengehäuses 12 oder in die Umgebung geeignet ist.

Die beiden Luftkanäle 22,22 λ werden durch Dichtelemente 23 abgedichtet, indem diese im montierten Zustand des Pumpenag ¬ gregats 1 im Bereich des Flansches 24 des Pumpengehäuse 12 durch einen korrespondierenden Flansch des Arbeitsraumdeckels 16 verpresst werden.

Fig.8

Fig.8 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführungsform eines Verdrängerelements 2. Im Unterschied zu der vorstehend be- schriebenen bekannten Ausführungsform sind die beiden Dichtelemente 23 durch Stege 25 an das Verdrängerelement 2 angeformt, wodurch das Verdrängerelement 2 einstückig mit den Dichtele ¬ menten 23 ausgeführt ist.

Innerhalb der Erfindung ist es jedoch vorstellbar, bei Bedarf anwendungsspezifisch nicht zwei, sondern nur eines oder auch mehr Dichtelemente an das Verdrängerelement einstückig anzuformen. Ebenso kann die Form der Dichtelemente 23 von der gezeigten beliebig abweichen, ohne die Erfindung zu verlassen. . _

Bezugszeichen :

1 Pumpenaggregat

2, 2 Λ Verdrängerelement

3,3 λ Pleuelstange

4, 4 λ Exzenterelement

5,5 λ Lagersitzelement

6, 6 Λ Wuchtelement

7 Antriebswelle

8 Achsbohrung

9 Vorsprung

10 Einbuchtung

11 Durchbruch

12 Pumpengehäuse

13 Elektrischer Antrieb

14 Kurbeltrieb

15, 15 Λ Kugellager

16, 16 λ Arbeitsraumdeckel

17, 17 λ Arbeitsraum

18 Rückschlagventilanordnung

19 Vakuumleitung

20 Spannstift

21 Stiftbohrung

22 Luftkanal

23 Dichtelement

24 Flansch

25 Steg

R Rotationsachse